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Abenteuer Pferderennbahn

By: mica1
folder German › Originals
Rating: Adult +
Chapters: 2
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Disclaimer: This is a work of fiction. Any resemblance of characters to actual persons, living or dead, is purely coincidental. The Author holds exclusive rights to this work. Unauthorized duplication is prohibited.
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Abenteuer Pferderennbahn

Willkommen zu meiner ersten Story auf adultff! Hmm...Ich weiß, dass die Story nicht so ganz hier hin
passt, es wird absolut kein BDSM, D/s oder sonstiges geben... Ich hab sie eigentlich nur hochgeladen,
weil das erste Kapitel bei ff.de gesperrt wurde. Na ja, Ich hoffe ihr habt trotzdem Spaß daran...Freue
mich immer über Kommentare, auch kritische.

Achja, prinzipiell ist es euch überlassen, wie alt ihr euch den Jungen vorstellt....Ich dachte so an 13...vielleicht auch 12...


Abenteuer Pferderennbahn


Gespannt beugte ich mich über das Geländer und betrachtete die hübschen Pferde mit ihren bunten,
kleinen Reitern, die unglaublich schnell vorbei galoppierten. Sie taten mir ein wenig Leid, weil die Gerten
sehr oft auf ihr, vor Schweiß glänzendes, Fell trafen und ich mir nicht vorstellen konnte, dass ich es toll
fände, bei einem Wettrennen auch noch gepeitscht zu werden. So richtig viel Spaß machte mir das
Ganze nicht, aber Mama war total aus dem Häuschen. Wie immer. Sie schwenkte ihre komischen
Scheine, die sie in dem kleinen Kassenhäuschen abgeholt hatte und schrie die ganze Zeit den Namen
eines Pferdes, das anscheinend gerade verlor.

Man, war mir das peinlich! Ich schüttelte leicht den Kopf, schaute mir all die anderen Leute auf der
Tribüne an, die teilweise ebenso verrückt aussahen wie meine Mutter.
Obwohl, bei ihr war es doch noch etwas anderes.
Jedes Wochenende wieder, konnte ich nur staunen, wenn ich sie sah, denn dann trug sie plötzlich
Röcke und passende Jacken in teilweise ganz merkwürdigen Farben. Es war so ungewohnt, weil ich ja
wusste, dass sie zu Hause immer nur mit sehr alten Jeanshosen und weiten, selbstgestrickten Pullovern
herumlief, die überall mit riesigen Farbflecken bekleckert waren und die unglaublich gemütlich aussahen.
Als ich sie einmal fragte , warum sie sich jedes Mal so schick machte und warum wir überhaupt, an so
gut wie jedem Wochenende, zur Rennbahn fuhren, hatte sie nur geantwortet, sie würde das für ihre
Arbeit machen. Komisch war nur, dass ich sie hier noch nie hatte malen sehen. Und ob sie dann später,
zu Hause, die Pferde malte oder irgendwelche anderen Motive, dass konnte ich auch nicht sagen.
Denn ganz ehrlich gesagt, meine Mama war eine furchtbar schlechte Malerin!!

Einmal hatte ich ihr das auch gesagt und da hatte sie so unglaublich gelacht, dass ich etwas Angst
bekam. Anscheinend hielt sie ihre Bilder für wirklich gut, obwohl selbst ich das zweifellos besser konnte.
Wenn ich etwas malte, konnte man wenigstens sagen, was es sein sollte. Ihre Bilder bestanden nur aus
bunten, lustigen Farbklecksereien, aber da es ihr sehr viel Spaß zu machen schien, ließ ich sie in dem
Glauben, dass ich ihre Bilder toll fand. Spaßig war allerdings auch, das es wirklich dumme Leute gab,
die Mama ihre Bilder abkauften. Ich habe sie dann mal gefragt, ob die Leute wohl auch für etwas, was
ich gemacht hatte, bezahlen würden und da hatte sie - wieder - nur gelacht und mich ihren süßen
Schatz genannt. Irgendwie fühlte ich mich nicht ernst genommen.

Sie jubelte lachend, anscheinend hatte das Pferd doch noch gewonnen und das war dann immer ein
Grund für wilde Begeisterungsstürme, bei der sie mich drückte und überall ins Gesicht küsste.
Eigentlich mochte ich es ja, wenn sie so was tat, aber hier, bei all den anderen Leuten, war es irgendwie
nicht so super. Aber ich ließ sie machen und freute mich, dass sie sich freute. Sobald sie mich freigab,
machte ich mich davon, bevor noch irgendwelche Männer oder noch schlimmer, Frauen mit riesigen
Hüten ankamen und ich wieder den ganzen Nachmittag total brav und artig daneben stehen musste.
Ich sagte kurz Bescheid, hopste dann die Treppen hinunter und lief über den Rasen zu dem großen
Platz.

Ich kannte mich schon recht gut aus, war ich doch jedes Wochenende hier. Es machte mir viel mehr
Freude, in den Stall zu gehen, wo die großen Tiere ganz friedlich waren und ich sie streicheln konnte, als
dem blöden Im-Kreis-laufen zuzugucken. Ich glaube, dass es eigentlich verboten war, dorthin zu gehen,
aber irgendwie hatten mich, bis jetzt, immer alle ignoriert, wenn ich dort herumgestromert war.
Heute blieb ich noch ein wenig auf dem Rand eines der großen Blumenkästen auf dem Vorhof der
Stallungen sitzen und hing meinen Gedanken nach.

Ehrlich gesagt, ich war noch immer durcheinander. Heute morgen, oder besser heute Nacht, war etwas
Komisches passiert und ich wusste nicht genau, was ich davon halten sollte. Die letzten Stunden war
ich viel zu abgelenkt gewesen, um weiter darüber nachzudenken, aber jetzt...

Also, ich war heute morgen aufgewacht und hatte mich nur noch verschwommen an den Traum erinnern
können, den ich gehabt hatte. Er war aber irgendwie ungewöhnlich gewesen, dass wusste ich noch ganz
genau. Ich hatte ganz angestrengt versucht, mich zu erinnern, was genau es war, denn irgendwas war
definitiv anders gewesen als sonst.
Ich hatte so ein komisches Gefühl gehabt, ich konnte es nicht einordnen, aber so hatte ich mich noch
nie gefühlt, aufgeregt, beschämt, ohne zu wissen warum und irgendwie auch gut....auf eine merkwürdige
Art und Weise.

Mittlerweile war ich mir sicher, dass ich von Thommy geträumt hatte, einem Freund von meinem Bruder
Milo, der gestern zu Besuch gekommen war. Beunruhigt fragte ich mich, ob es normal war, von einem
Jungen zu träumen, den ich nur einmal gesehen hatte. Und noch dazu war diese eine Begegnung
ebenso merkwürdig und, für mich, sehr peinlich gewesen.
Seit diesem Zusammentreffen war Thommy mir unheimlich, denn ich war mir langsam ziemlich sicher,
dass es etwas mit ihm zu tun haben musste, dass ich mich so schrecklich fühlte.

Es war Samstag gewesen, Thommy und mein großer Bruder Milo waren vom Fußballspielen Heim
gekommen und hatten sich lachend, mit nackten Oberkörpern, etwas Saft aus der Küche geholt.
Das war auch nicht weiter ungewöhnlich, denn es war sehr warm draußen und sie hatten sich bestimmt
ihre schönen Trikots nicht schmutzig machen wollen, auf dem Rasen.
Mama und Thommys Mutter wären darüber nämlich bestimmt sauer gewesen.
Eigentlich hatte Thommy ganz normal ausgesehen. Er war natürlich größer als ich und sah schon fast
wie ein richtiger Mann aus, so mit Muskeln und breiteren Schultern, so, wie ich mir auch erträumte
auszusehen.
Er und Milo waren sich recht ähnlich und sie hatten die gleiche Frisur, nur waren Thommys Haare viel
glänzender und schwärzer.
Aber dann war mir mulmig und er mir unheimlich geworden, denn als ich neidisch seinen schönen Bauch
betrachtete, war da so ein Ziehen in meinem eigenen Leib gewesen.
Ich konnte auch gar nicht mehr weggucken, als hätte er mich verhext oder so. Fasziniert beobachtete
ich, wie sich die geschmeidigen Sehnen und Muskelstränge unter seiner gebräunten Haut bewegten.

Es kribbelte und ich war plötzlich ganz aufgeregt, das Gefühl war so ungewohnt gewesen, dass ich
aufgehört hatte zu atmen und mir ganz schwindelig wurde. Und dann...oh es war ja so peinlich!!.. also,
dann hatte sich das Ziepen und Krabbeln in meinem Bauch noch verschlimmert und das da unten hat
sich sehr komisch angefühlt. Mein Herz hatte viel schneller als sonst geklopft, in meiner Hose war es
ganz warm geworden und irgendetwas hatte sich dort bewegt, das hatte ich deutlich gespürt.
Verzweifelt hatte ich mich auf dem Sofa zusammengekauert, die Augen zugekniffen und gewartet, bis
alles wieder vorbei war.

Danach war ich in mein Zimmer geflüchtet und hatte in meinem Lieblings-Pferdebuch gelesen, um zu
vergessen, welche unnatürlichen Dinge mit mir geschahen.
Ich meine, es war doch offensichtlich, dass es nicht richtig war! Irgendetwas war mit mir kaputt, da war
ich mir, spätestens seit heute Morgen, sicher.
Nicht nur, dass ich dann auch noch von Thommy geträumt hatte, nein, das Schlimmste war der
komische, nasse Fleck auf meiner Unterhose gewesen. Irgendetwas war in der Nacht aus mir
herausgekommen und ich hatte plötzlich ganz fürchterliche Angst, dass ich krank war und vielleicht
sterben musste.
Als mein Großonkel vor einem Jahr gestorben war, war sein Bett zuvor auch oft feucht gewesen. Mama
hatte mir erzählt, es wäre jetzt sogar so schlimm, dass er sich 'einnässt'. Ich hatte es nicht verstanden,
aber jetzt war da diese Ahnung, was sie gemeint haben könnte. Also, musste ich auch sterben?

Die Frage beschäftigte mich noch immer, genauso wie das Gefühl, dass ich gehabt hatte, als ich
Thommy sah. Ich glaubte nicht, mit jemandem darüber reden zu können. Mike würde bestimmt lachen,
der machte sich doch immer nur lustig über mich, da wollte ich ihm nicht auch noch so was erzählen.
Zudem war Thommy sein Freund und ich wollte auf keinen Fall, dass er erfuhr, das ich von ihm träumte.
Und Mama....nein, es war mir viel, viel zu peinlich.
Außerdem wollte ich nicht hören, dass ich vielleicht schon in ein paar Wochen tot sein würde, weil es
jetzt auch bei mir so schlimm war, dass ich mit nasser Hose aufwachte. Der Gedanke versetzte mich in
panische Angst, die ich nur mühsam bekämpfen konnte, mit dem Gedanken, dass es im Himmel
bestimmt auch sehr schön wäre. Das behauptete zumindest Priester Jakob immer, obwohl er meist so
todunglücklich guckte, dass ich ihm nicht recht glauben wollte, dass am Ende des Lebens das Paradies
auf uns wartete.

Ich blinzelte in die Sonne und versuchte das beklemmende Gefühl zu verdrängen.
Einige Stallpfleger liefen, mit den erschöpften Pferden des letzten Rennens, an mir vorbei und begannen,
sie, auf dem großen Platz vor den Stallungen, abzuspritzen, herumzuführen und trocken zu reiben.
Ich sah immer genau zu, um zu lernen, wie man das Pferd richtig pflegte und gut behandelte. Es waren
immer so viele schöne und ganz unterschiedliche Füchse, Schimmel, Falben, Palominos und Rappen zu
sehen, das einem ganz schwindelig werden konnte.

Die meisten Pferde kamen nur für ein Rennen hier her und wurden danach wieder in die großen
Transporter verladen. Es konnte sehr lustig sein, dabei zuzusehen, wie sich Pfleger und Besitzer
abmühten, ein störrisches Tier mit allen möglichen Tricks dazu zu bewegen, endlich die Rampe
hochzuklettern.
Ich stand auf und schlenderte, schon wieder etwas besser gelaunt, über den Hof. Ich mochte es wirklich,
die schönen Tiere zu beobachten. Am liebsten würde ich später auch mal ein Pferdepfleger sein, mich
so ganz um eines der edlen Rennpferde kümmern zu können, musste toll sein!
Die Pferde von Maximilian Graf von Hohenstein, ich liebte diesen Namen, standen immer in dem Stall,
weil sie zu seinem Gestüt gehörten, dass direkt hinter der Rennbahn lag.
Na ja, kein Wunder, die Rennbahn gehörte auch ihm und trug den gleichen Namen. Die Familie musste
unheimlich reich sein und ich stellte mir oft vor, wie es wohl wäre, in so einem großen Gutshaus zu
leben, einen Titel zu haben und genug Geld, um das zu tun, was einem Spaß macht.

Unbeachtet schlüpfte ich in den geräumigen Gang zwischen den Boxen und sog glücklich den Duft nach
Heu, Leder und Pferden ein. Hier konnte ich meine Sorgen immer sehr schnell vergessen.
Vorsichtig streichelte ich das weiche Maul eines hübschen Fuchses mit vornehmer Blesse, der seinen
Kopf über die untere Boxtür streckte. Es herrschte ein ziemlicher Betrieb draußen, aber hier drinnen
liefen nur wenige Stallburschen herum. Ich spähte nach Beobachtern und als ich mich unbemerkt fühlte,
schob ich ächzend, die, für mich doch recht schwere, Tür einen Spalt auf und zwängte mich hinein.
Ich kannte Carido schon lange, er war ein ausgesprochen schönes, elegantes Rennpferd, der Champion
des Hohenstein Gestüts. Heute war er allerdings kein einziges Rennen mitgelaufen und irgendwie spürte
ich, dass er deswegen ein wenig aufgebracht war. Beruhigend tätschelte ich seinen Hals, jedenfalls
soweit ich ihn erreichen konnte und beobachtete gleichzeitig was draußen geschah.

Mit der Zeit wurde es immer leerer, das letzte Rennen dieses Tages musste schon eine Weile vorbei
sein. Ich musste mich allerdings nicht beeilen, wusste ich doch, dass meine Mutter sich noch recht
lange mit irgendwelchen Leuten unterhalten würde, so wie sonst auch immer. Also setzte ich mich auf
das trockene Stroh und dachte doch noch einmal über heute Morgen nach.
Und irgendwie konnte ich nicht anders, als wieder zu denken, dass es im ersten Moment ein
angenehmes Gefühl gewesen war...

Erschrocken sprang ich auf, als ich, durch das Poltern der Tür, aus meinen Gedanken gerissen wurde.
Es ging alles so schnell, ich bekam kaum etwas mit, aber plötzlich fand ich mich am Arm gepackt und
an die Wand gedrückt wieder, während mir ein junger Stallbursche, mit kurzen, rotblonden Haaren und
staubigem, weißen Unterhemd gegenüberstand. Er schien auch überrascht, aber überwiegend ärgerlich
zu sein.
„Was machst du hier Kleiner?"

Verängstigt starrte ich auf die große Hand die meinen winzig wirkenden Arm umfasste und auf die festen
Muskeln, die sich bei dem kräftigen Mann unter der Haut spannten.

„Ich... ich...ich hab gar nichts Schlimmes gemacht, ehrlich! Bitte lassen sie mich gehen, ich werde es
auch ganz ehrlich nicht wieder tun! Ich wollte doch nur die Pferde streicheln!"

Verblüfft schaute mich der Mann an, er hatte hellbraune Augen, die jetzt anfingen, über meinen
gesamten Körper zu streifen, auf eine Art, die ich mehr als ungewöhnlich fand. Sein Griff lockerte sich,
aber ganz los ließ er mich nicht.
„Ich weiß nicht, ob ich dich einfach so gehen lassen kann. Wer weiß was du hier angestellt hast. Es ist
verboten, hier unbefugt herumzulaufen und dann auch noch in die Box des wertvollsten Rennpferdes zu
gehen, das wir hier haben."

„Joe, wo bleibst du denn?" rief auf einmal eine zweite männliche Stimme ungeduldig vom Gang. Joe
blickte mich durchdringend an, hob einen Zeigefinger an seine vollen Lippen und ließ mich schließlich
los, um Carido das Halfter, das er in der anderen Hand trug, überzustreifen und ihn hinauszuführen. Ich
hörte, wie er mit dem anderen Mann draußen redete und dann seine Schritte zurück zu mir kommen.
Unbehaglich und eigenartig aufgeregt beobachtete ich, wie er die Boxtür fest hinter sich schloss und
mich danach schon wieder musterte.
„Hey Kleiner, wie alt bist du eigentlich?"

„Ich bin 15.", log ich, weil ich schon wusste, dass die Erwachsenen einen mit fünfzehn nicht mehr wie
ein Kleinkind behandelten. Jedenfalls war es bei Milo so gewesen. Ich spürte, wie ich wegen dieser
Unwahrheit errötete und drängte mich automatisch näher an die Wand. Ich hatte auch Angst vor der
Bestrafung, die unweigerlich folgen musste, weil ich unerlaubt hier war. Trotzdem war da noch ein
anderes Gefühl. Es war wieder so ein Ziehen oder Kribbeln in meinem Bauch, als ich die starken Arme
und die männliche Brust betrachtete und ganz unwillkürlich wollte ich wissen, wie sich diese Muskeln
wohl anfühlen würden.
Ich war anscheinend wirklich sehr, sehr krank.

„Fünfzehn? Ich hätte gedacht, dass du jünger bist. Spätzünder, hm?", grinste er schelmisch und war mir
gleich viel sympathischer, obwohl ich das Gefühl hatte, das es nicht unbedingt ein Kompliment war.
„Mach dir nichts draus, in deinem Alter war ich auch nur son schlaksiger Hänfling.", weiterhin grinsend
kam er auf mich zu und klopfte kameradschaftlich eine meiner schmächtigen Schultern und wuschelte
dann durch mein hellbraunes, seidiges Haar.
„Werde ich jetzt bestraft, weil ich hier drin war?" flüsterte ich verunsichert.

„Bestrafen?", seine Augen funkelten mich an. „Hmmm, vielleicht wäre eine kleine Lektion wirklich
angebracht." Seine Hand glitt von meinem Kopf zu meinem Nacken und streichelte mich sanft und gar
nicht mehr kumpelhaft. Ich bekam eine Gänsehaut und zitterte plötzlich, obwohl ich nicht wirklich Angst
hatte. Er löste sich langsam von der Wand , währenddessen liebkoste seine Hand die nackte Haut an
meinem Arm und er stellte sich schließlich vor mich.
Das kam mir jetzt doch ein wenig komisch vor, denn er war mir auf einmal ziemlich nah und das machte
mich irgendwie nervös.

„Was soll das?", fragte ich kleinlaut.
Er schmunzelte leicht, fuhr mit seinen beiden starken Händen über meine Seiten und packte mich fest
an der Hüfte.
„Kannst du dir das nicht denken Kleiner? Oder bist du wirklich noch so unschuldig, wie du aussiehst?"
mit diesen Worten hob er mich mit spielerischer Leichtigkeit hoch, drängte sich mit seinem Körper
zwischen meine Beine und drückte mich an die raue Holzwand. So hing ich plötzlich mit gespreizten
Beinen an seiner Hüfte und unsere Gesichter befanden sich auf einer Höhe. Ich ächzte erschrocken und
starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an.
Was wollte er nur von mir? Und warum wurde mir mit einem Mal so unglaublich heiß? Seine Hände
schlüpften ungefragt unter mein Shirt und ich fühlte sie warm über meine bebende Brust streichen, hilflos
umschlangen meine Arme seinen braungebrannten Hals und meine Beine seinen Körper, weil die
starken Arme ja jetzt besseres zu tun hatten, als mich zu stützen.

„Gefällt dir das?", wisperte er an meinem Ohr und gleich darauf spürte ich, wie seine Zunge darüber
leckte. Ungewollt stöhnte ich auf, als ein Schauer mich genau von dieser Stelle aus durchrieselte und
sich in meinem Unterleib noch verstärkte. Ich hatte keine Ahnung was das alles zu bedeuten hatte, aber
der Andere war schließlich erwachsen, also antwortete ich wahrheitsgemäß mit einem gehauchten „Ja".

Vielleicht war das, was ich fühlte, ja doch nicht so falsch und ich war gar nicht krank, denn ihm schien
meine Antwort zu gefallen. Er leckte von meinem Ohr über meinen Hals und ich wimmerte aufgrund der
Explosionen an Empfindungen, die diese Geste in mir auslöste. Mein Gesicht musste schon ganz rot
sein, denn mir wurde immer wärmer und ich wollte, dass etwas passierte, von dem ich nicht einmal
ahnte, was es sein konnte.
Empfindsam quiekte ich, als eine seiner Hände meinen Po umfasste und mich dort berührte. Noch im
gleichen Moment richtete sich jedoch meine gesamte Aufmerksamkeit auf seine Lippen, die sich frech
und drängend auf meinen Mund pressten. Dann war seine feuchte Zunge in mir und ich war völlig starr vor
Schreck, im ersten Moment. Er saugte und knabberte an meinen Lippen, streifte durch meinen Mund
und ich konnte gar nicht mehr anders, als es toll zu finden, vor allem, weil jede Berührung dort in meinem
Mund, direkt zwischen meine Beine zu fahren schien.

Irgendwie war das alles so aufregend, ich konnte ihn so dicht an mir spüren, wie noch nie jemanden
zuvor und fand es großartig! Ich wollte unerklärlicherweise, dass er mich noch mehr anfasste, wollte
seine großen Hände auf meinem Körper spüren und... vor allem da unten, da war ich mir auf einmal sehr
sicher.
Mich noch immer verlangend küssend umfasste er meine Taille, drückte mich an sich und ich sog gierig
seinen herben Geruch ein, bevor er mich im Stroh ablegte. Es piekste, aber das war mir völlig egal.
Ein bisschen mulmig war mir dann schon, als er mir erst das T-Shirt abstreifte, dann die Hose
herunterzog und unachtsam zur Seite warf. Er kniete zwischen meinen gespreizten Schenkeln, ich
konnte meinen Atem nicht mehr beruhigen und wartete gespannt darauf, was ihm als nächstes einfallen
würde. Ein wenig peinlich war mir, wie er mich betrachtete und ich schaute verschämt zur Seite, als mir
ein unfreiwilliges, forderndes Winseln entwischte.

„Du bist ja ganz schön erregt, Süßer. Kannst es wohl gar nicht mehr erwarten.", seine Stimme war
seltsam heiser und ich merkte, das auch er nicht mehr völlig ruhig atmete. Ohne sich weiterhin lange
aufzuhalten legte er eine seiner rauen Arbeiterhände auf die Beule in meiner Shorts, die ich mir nicht
wirklich erklären konnte. Seine Augen taxierten mich lüstern, als ich meinen Rücken durchbog und hell
aufstöhnte, weil dieses Gefühl mich so völlig unvorbereitet traf und tief erschütterte.
Sein Atem kam ebenfalls nur noch stoßweise und so schnell, wie er mir das letzte Kleidungsstück
herunterriss, konnte ich gar nicht gucken. Verlegen blinzelte ich in sein verblüfftes Gesicht, während er
mein blankes Glied betrachtete und anscheinend über die wenigen flaumig-hellen Härchen staunte. Ich
war selber ganz fasziniert von meinem Körper, denn ich fühlte, wie es dort unten pulsierte und mein
Penis war groß und hatte sich neugierig aufgerichtet. So etwas hatte ich ja noch nie gesehen!
Ob es bei ihm genauso aussah? Dieser Joe leckte sich über seine roten Lippen und ich hätte ihn so
gerne noch einmal geküsst, denn dieses Gefühl von seinen Lippen und seiner Zunge in mir, war
wahnsinnig schön gewesen.
Aber was dann passierte, war ja noch so viel besser!
Als seine Zunge meine Brustwarzen umkreiste, sein ganzer Körper über den nackten Beweis meiner
Männlichkeit rieb, fing ich an, hemmungslos zu stöhnen. Seine Mund glitt über meine kindliche Brust, für
die ich mich ein wenig schämte, bis zu meinem Bauch hinunter, jede Berührung verursachte ein
unbeschreibliches Prickeln, ließ mich zittern und seufzen.
Ich spürte wie etwas aus mir heraus kam, aber irgendwie war da eine Ahnung, dass es noch nicht vorbei
war, was auch immer hier mit mir geschah.

Überraschend knurrte der junge Pfleger plötzlich auf und zog sich sein Hemd über den Kopf und ich
betrachtete staunend, mit weit aufgerissenen Augen, seinen muskulösen Oberkörper.
Er sah so männlich und fantastisch aus, seine Brust glänzte an einigen Stellen und der gierige Blick auf
meinen Körper trieb mir Schauer und Hitzewellen über die Haut.

Er kniete vor mir, ließ seine Hände über die milchig weiße Haut an meinen Oberschenkeln gleiten,
packte mich plötzlich an den Kniekehlen und drückte sie nach oben, so dass mein Po ein gutes Stück
in die Luft ragte. Was war denn jetzt? Ich war ein wenig unzufrieden, dachte ich doch, es ginge um
etwas......anderes, denn dort sehnte ich mich mittlerweile nach seinen Berührungen.
Ihn schien das nicht zu kümmern, auch als ich klagend jammerte, widmete er meiner Vorderseite keine
Aufmerksamkeit mehr.

„Zieh deine kleinen Beinchen an, mein Süßer und sei nicht so ungeduldig" raunte er heiser. Ich tat wie
mir geheißen, obwohl ich das langsam nicht mehr so lustig fand. Mein Penis schmerzte vor Erregung
und ich war mir nicht sicher, ob das alles so richtig war, aber der Mann betätschelte nur meinen Hintern.
Ich schrie erschrocken auf, als ich etwas Feuchtes zwischen meinen Pobacken spürte. Er hatte doch
nicht wirklich...!! Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, als seine Zunge in mich eindrang, dort
wo doch eigentlich gar nichts hinein sollte!
Ich zuckte, zitterte und wand mich unter ihm. Ich war so angespannt und vor Anstrengung liefen kleine
Schweißtropfen über meinen empfindsamen, kraftlosen Körper. Diese Zunge in mir löste einen
merkwürdigen Reiz aus, immer wieder bebte ich unkontrolliert und verkrampfte mich dort unten.

„Shhh, entspann dich ein bisschen Kleiner, ich will dir doch nicht weh tun.", erklang seine dunkle
Stimme etwas gepresst und ich fragte mich, wovon er denn bitte so angestrengt war.
Im gleichen Moment hatte ich es aber auch schon vergessen, denn einer seiner Finger drang tief in mich
ein und bewegte sich sanft in mir. Es fühlte sich auf eine ungewöhnliche Art gut an, obwohl ich mich
fragte, was das sollte, denn zweifellos würde sich seine Hand weiter vorne noch viel besser anfühlen!!

Weniger gut war es, als er noch mehr Finger dazu nahm, ich keuchte und rang nach Atem. Er verharrte
einen Moment und endlich, endlich umfasste er mich an der richtigen Stelle. Diesmal stöhnte ich
genussvoll, das war eindeutig das Beste, was jemals Jemand mit mir gemacht hatte, es fühlte sich
irrsinnig gut an und ich hatte das Gefühl, jeden Moment explodieren zu müssen.

„Na na, nicht so hastig, Süßer." Ich murrte enttäuscht, als er seine Hand wieder wegnahm, an die
mittlerweile drei Finger in mir wurde ich erst wieder erinnert, als es mich wie einen Blitz von innen
durchzuckte, ich ekstatisch meinen Rücken durchbog und ein so durchdringendes Stöhnen meinen
Mund verließ, dass ich gar nicht glauben konnte, dass das wirklich meine Stimme war.

„Oh Junge, du machst mich echt fertig." Ich bemerkte, dass auch ihm der Schweiß auf der Stirn stand,
sein Körper und seine beeindruckenden Muskeln bebten. Ich war längst nicht mehr fähig, irgend etwas
zu erwidern. Hilflos meiner erweckten Begierde ausgeliefert, schaute ich zu, wie er sich aus seiner Hose
schälte und mir stockte der Atem, als ich sein riesiges, pulsierendes Ding sah. Eine Ahnung und
erwartungsvolle Spannung machte sich in mir breit.
„Oh verdammt, du siehst so scharf aus Kleiner. Komm, spreiz deine Beine noch ein wenig für mich." Er
drängte mich noch weiter auseinander und ich stöhnte verzückt auf, als etwas Heißes, Feuchtes gegen
meine Öffnung stieß. Ich merkte, wie ich, ohne es zu wollen, dort unten zuckte, es war ein
Wahnsinnsgefühl und ihn schien es auch nicht kalt zu lassen, denn mit einem tiefen, berauschten
Raunen drang er in mich ein.
Ich spürte intensiv, wie er mich noch mehr weitete, an meinem Inneren entlang rieb und mich vollständig
ausfüllte. Als ich dachte, ich könnte es keinen Millimeter weiter aushalten, stieß er noch ein ganzes
Stück tiefer in mich vor und schließlich stöhnten wir gemeinsam auf.

„Du hast ein so wunderbar enges Loch. Ohhh, das ist so ein irres Gefühl!" keuchte er mit belegter
Stimme und ließ mich verschämt wegblicken. Er steckte ganz in mir, ich konnte fühlen, wie er in mir
pochte und ungeduldig zuckte. Als er anfing, in mich zu stoßen, schrie ich vor Begeisterung völlig
enthemmt auf. Es war fast zu viel für mich, er war so groß und reizte mich fast schon schmerzhaft, aber
gleichzeitig wollte ich auf keinen Fall, dass er aufhörte.
Im Gegenteil, er stieß immer fester zu, ich wimmerte und japste hingebungsvoll, mein ganzer Körper
wurde von seinen kräftigen Stößen geschüttelt und hilflos rutschte ich auf dem Stroh vor und zurück.
Feuer loderte in meinem Inneren, als er noch schneller und heftiger in mich eindrang und dabei laut und
dunkel stöhnte.
Es war toll, dass es ihm so gut gefiel, in mir zu sein. Irgendwie machte es mich stolz und ich fühlte mich
sehr reif, weil ich mir ganz sicher war, dass wir hier eine Erwachsenensache machten und ich machte
sie zweifellos gut.
Lustvoll drängte ich mich ihm weiter entgegen und mit jeder Berührung, mit jeder Reibung reizte er mich
mehr, bis ich das Gefühl hatte, es auf gar keinen Fall noch länger auszuhalten. Da rieb er kreisend und
fordernd meine rote, geschwollene Spitze und ich konnte gar nicht anders als alles, wie irrsinnig vor
Verzückung, herauszuschreien.
Vollkommen berauscht ließ ich mich in meine Empfindungen fallen und ein wildes Zucken ergriff Besitz
von meinem geschwächten Körper, ich zitterte, es zog sich alles zusammen und dann war mir, als ob
meine gesamte, angestaute Erregung, wie eine heiße Fontäne aus mir heraus schoss. Blitze blinkten
hinter meinen geschlossenen Augenlidern, das Blut brauste in meinem Kopf und ich konnte meinen
Herzschlag am ganzen Körper spüren. Ich zuckte noch sekundenlang und kaum hatte ich mich ein
wenig beruhigt, merkte ich, wie Joe sich noch einmal kraftvoll in mich drängte, sein Körper sich
verspannte, er laut und markerschütternd stöhnte und dann etwas Warmes in mich spritzte. Es
schüttelte mich noch ein letztes Mal dann blieb ich, völlig erschlagen und um Luft ringend, unter ihm
liegen.

Ich verzog mein Gesicht, als er seinen Penis aus mir heraus holte und wünschte mir inbrünstig, er hätte
ihn noch länger drin gelassen. Jetzt pochte mein ganzer Hintern dumpf und schmerzhaft im Takt meiner,
noch immer sehr aufgeregten, Herzschläge. Joe ließ sich neben mich ins Stroh fallen und lächelte
glücklich, ich glaube, ich hatte den gleichen verträumten Gesichtsausdruck, den auch das Unbehangen,
dass ich an meinem auffallend feuchten Po fühlte, nicht vertreiben konnte. Überhaupt war ich überall
ganz klebrig von dem dickflüssigen, weißen Zeug auf meinem Bauch und meiner Brust. Fasziniert und
ein wenig angeekelt tauchte ich einen Finger hinein und beobachtet gespannt wie es wieder
heruntertropfte. Erst danach bemerkte ich, dass Joe mich ganz hingerissen betrachtete. Wortlos lehnte
er sich von der Seite geschmeidig über mich, hielt dabei meinen Blick, die ganze Zeit über, mit seinen
braunen Augen gefangen. Überrascht zog ich die Luft ein und riss die Augen vor Erstaunen noch weiter
auf, als er begann, mich genießerisch sauber zu lecken und seine raue Zunge immer wieder über meine
empfindliche Haut fuhr.

Noch eine ganze Weile blieben wir danach ausgelaugt in der Box liegen, bis wir genug Kraft gesammelt
hatten, um uns grinsend und schweigend wieder anzuziehen.
Recht verlegen sah ich zu ihm hoch. „Ich glaub, ich muss langsam wieder zu meiner Mutter zurück,
sonst macht sie sich noch Sorgen."
Er schien auch etwas unsicher, lächelte aber, bis ein nachdenklicher Zug sein markantes Gesicht
überschattete. „Sag mal, Kleiner, du bist doch wirklich schon Fünfzehn, oder?"
Ich wollte mich eigentlich gerade behutsam, um meinen Popo zu schonen, auf den Weg machen, als er
mich mit dieser Frage überraschte. Zweifelnd, was ich darauf sagen sollte, schaute ich ihn an und sah
erschrocken, wie ihm seine Gesichtszüge entgleisten.

„Nein, oder? Du hast mich doch nicht angelogen, Kleiner, oder doch? Scheiße ich weiß nicht mal, wie
du heißt...!", er schien wirklich ein wenig fassungslos.

Ich wusste nicht, warum er sich so aufregte, aber noch mal lügen wollte ich nicht unbedingt, also zuckte
ich nur schüchtern mit den Schultern und lächelte ihn noch einmal an, bevor ich ging. Am Tor rief ich
ihm ein heiseres und nett gemeintes „Auf Wiedersehen" zu, so, wie Mama es mir beigebracht hatte und
machte mich dann strahlend auf die Suche nach ihr.

Ich glaubte nicht mehr, das irgendwas nicht mit mir stimmte, es war alles in Ordnung und im Großen
und Ganzen fühlte ich mich großartig.
Naja, bis ich an meinen harten Fahrradsattel dachte und die Zwanzig Minuten darauf, die wir nach
Hause, in unserer kleines Dorf, brauchen würden.

~~~

Als ich sie endlich fand, an einem der kleinen Tische, war sie nicht allein. Sie war nach dem Rennen
eigentlich nie für sich, sondern unterhielt sich ständig mit irgendwelchen Leuten und ich musste immer
so lange warten, bis sie sich endlich losreißen konnte. Es war jedes Mal furchtbar langweilig! Heute
waren da ein älterer Mann und ein Junge, die beide mit ihr am Tisch saßen. Mama trank schon wieder
aus einem dieser lustigen Stielgläser, das Zeug, dass so ganz doll prickelt im Mund. Sie hatte mir nie
erlaubt es zu probieren, also hatte ich mir vor ein paar Wochen einfach ihr Glas geschnappt und einen
langen Schluck genommen. Bahh! War das ekelhaft gewesen, aber Mama war danach immer
unglaublich gut gelaunt und lustig und erlaubte mir Dinge, die ich sonst nie durfte. Deswegen sollte sie
meinetwegen ruhig etwas mehr davon trinken.

Ich ging langsamer und spähte etwas genauer, die drei hatten mich ganz sicher noch nicht gesehen. Ich
war richtig gut im anschleichen. Irgendwie kam mir der Mann da bekannt vor, so graues Haar und ein
ganz drolliger Bart, der an den Seiten des Mundes so herunterhing, das gab es nicht sehr oft zu sehen.
Und dann wusste ich es. Ich hatte ihn schon mal in der Zeitung gesehen, na ja, eigentlich hatte Mama
mir das Bild gezeigt, denn Zeitung las ich nicht so gerne. Das war ganz eindeutig Maximilian von
Hohenstein! Fasziniert blieb ich stehen und bestaunte ihn mit offenem Mund aus sicherer Entfernung.

Eigentlich war ich sehr erschöpft und wollte mich nur noch zu hause in mein Bett kuscheln, aber das da,
war ein echter Graf! Er lachte mit meiner Mutter zusammen. Ohh, ich wäre auch sehr glücklich, wenn ich
all diese schönen Dinge besitzen würde. Und er sah richtig aristokratisch und unbeschreiblich... na eben
irgendwie herrschaftlich aus.
Ehrfürchtig kam ich näher und war glücklicherweise viel zu müde und gleichzeitig beschwingt, um richtig
aufgeregt zu sein. Man, das wäre peinlich geworden, wenn ich den Grafen bei der Begrüßung
angestottert hätte. Der beeindruckende Mann schüttelte mir die Hand, was ich unglaublich toll von ihm
fand, denn ansonsten bekam ich von den Erwachsenen nur so ein blödes Lächeln, als wenn ich noch ein
Baby wäre.

Joe hatte mich auch nicht so behandelt. Ich kam mir ein bisschen komisch vor, denn ich dachte, man
könnte mir ansehen, was ich gerade eben noch, völlig nackt, mit dem Stallburschen gemacht hatte.
Oder besser, was er mit mir getan hatte. Ich konnte ein zufriedenes, breites Lächeln nicht unterdrücken.

Ich wollte natürlich auch nicht, dass Graf von Hohenstein erfuhr, dass ich mich, unerlaubter Weise, in
seinen Ställen herumgetrieben hatte. Es schien allerdings niemandem aufzufallen, das ich ein wenig
erschöpft und ganz sicher auch etwas zerrupft aussah, denn der Graf vertiefte sich, gleich nachdem er
seinen Sohn Elia vorgestellt hatte, wieder in das Gespräch mit meiner kichernden Mutter.

Elia. Das war ja ein wundervoller Name! Und dann war er auch noch ein Grafensohn und durfte immerzu
hier, bei den Pferden, sein und in dem wunderschönen Gutshaus leben, der Junge musste einer der
glücklichsten Menschen der Welt sein. Neugierig blinzelte ich ihn an.
Und war ein wenig enttäuscht. Es sah so gar nicht edel, herrschaftlich oder halt so, wie man sich den
Sohn eines Grafen vorstellt, aus.
Er war nicht blass, aber auch nicht braun, ein paar Sommersprossen hatte er und langweilige
dunkelbraune Haare. Er lächelte nicht mal. Irgendwie hatte ich mir das spannender vorgestellt, aber
vielleicht lag es auch daran, dass nichts, absolut gar nichts, das Erlebnis von vorhin übertreffen konnte.
Ich war richtig froh, als wir uns endlich verabschieden konnten.

Es tat wirklich so weh, wie ich es mir ausgemalt hatte. Ich brauste auf meinem Fahrrad an Mama vorbei,
als ich den Kirchturm der kleinen Dorfkirche und die wenigen Häuschen unseres Heimatortes sehen
konnte, denn ich wollte nur, so schnell wie möglich, in unser großes, schönes Bauernhaus und dann
richtig tief schlafen. Vielleicht würde ich heute Nacht von dem starken Joe träumen? Darauf freute ich
mich wahnsinnig.

Ich lag nur unter der leichten Sommerdecke, weil es wirklich sehr warm unter dem Holzdach war und war
ganz kurz davor einzuschlafen, als die alten Bohlen auf dem Flur quietschen. Ich konnte Milo und
Thommy hören und sie unterhielten sich nicht gerade leise.

„Und hast du sie...ich meine habt ihr?" hörte ich meinen Bruder aufgeregt fragen.
„Ich hab sie.....geküsst. Als ich sie gestern nach Hause gebracht habe." Thommy klang sogar durch die
Tür stolz und ich brauchte eine Weile, um zu verstehen, was er da eigentlich gesagt hatte. Er hatte ein
Mädchen geküsst? Iiehhh. Ich konnte mir das nur sehr schlecht vorstellen, wie der schöne Thommy ein
blödes Mädchen küsst. Warum sollte er auch? Ich war mir sicher, dass Männer zu küssen, so viel
besser und berauschender war. Joes Küsse waren wahnsinnig aufregend gewesen.
Fast wäre ich aufgesprungen, um die beiden auf dem Flur darüber aufzuklären, dass sie sich doch lieber
an Männer halten sollten, aber ich war viel zu müde...und sie mussten ja auch nicht alles wissen.

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