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You get what you give (Supernatural)

By: diab67
folder German › Television
Rating: Adult +
Chapters: 18
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Disclaimer: Wir habe keinerlei Rechte an Supernatural. Es handelt sich hierbei um eine reine Fanfiction, an der wir weder Geld verdienen noch sonstige Vorteile ziehen!
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9

Kapitel 9

Dean ballte die Hände zu Fäusten. "Bas...tard...", zischte er, "Das hältst du also für richtig???...Ein 7 jähriges Kind allein mit seinem Bruder zulassen??? Einem Kind, was nicht weiß, was es machen soll, wenn der Bruder nach Daddy schreit?? Es war die Hölle...aber ich habe es akzeptiert! Habe es runtergeschluckt......Ich liebe Sam...vielleicht sogar mehr als dich...Ehrlich gesagt...ich weiß es nicht...Ich weiß gar nichts mehr..." Dean wandte sich ab. Er wollte die Tränen nicht zeigen. "Nie hast du uns richtig in den Arm genommen...aber du sagtest es...3 Worte...Ich liebe euch.......Worte, die ich verschlungen habe...."

Sam war so in Gedanken versunken, dass er nicht mit bekam, was im Nebenzimmer vor sich ging. Langsam trank er sein Wasser, doch dann drang ein Wort dumpf an seine Ohren. Er kniff die Augen zusammen…Hatte er richtig gehört?

~*Liebe...*~

Jetzt war Ruhe.
'Mist!? Was ging denn jetzt ab in dem Raum? Die Tasche…die sollten sie wohl noch haben, diese Bastarde, alle Beide.'
Schnell trank er sein Wasser leer und schritt immer noch nackt zum schwarzen Etwas und dann zur Tür von Johns Schlafgemach, aber öffnen konnte er sie nicht. Sie war verschlossen und Sam klopfte zaghaft dagegen. „Hier, du Heuchler...SIR!!!...Ihr Mistkerle!!! Verschlossene Tür, ja??“, sprach er und verzweifelt gegen die geschlossene Tür, „Viel Spaß da drinnen…“
Er knallte mit Wucht die Tasche vor die Tür. Schnell schnappte er sich seine Sachen von Boden, zog sich an und ging Richtung Ausgang. 'Nur weg hier!! Nur noch weg.'

Doch keiner der Beiden hatte ihn gehört…Zu tief mit sich selbst und den Schmerzen vertieft.

"Du sollst ihn lieben, Dean.", sprach John mit ruhiger Stimme und presste seinen Hinterkopf gegen die Tür, "Du sollst ihn lieben...mehr als mich. Er braucht dich, mehr als mich und du brauchst mich nicht mehr. IHR braucht mich nicht mehr, weil Sam nun alles von DIR lernen kann." Langsam hievte er sich auf die Beine und hielt sich an der Wand fest. Schnaufte einen Augenblick und wackelte zum Bett, ließ sich auf diesem nieder und schaute zu Dean, welcher mit dem Rücken zu ihm stand. "Ich war...nein...ich bin ein Bastard, weil ich nicht oft da war, aber ihr wusstet, dass ich euch geliebt habe. Es waren nicht nur 3 Worte, die ich einfach nur aussprach, Dean. Verflucht...und es war auch nicht der einfachste Weg, aber er war der Beste. Ich will mich nicht wiederholen, Dean, aber irgendwann wirst du mich verstehen……Glaubst du wirklich, dass es mir einfach fiel, euch alleine zu lassen?", John schüttelte mit dem Kopf, "Wie auch immer. Du kannst jetzt gehen."

Dean schluckte...Er wusste besser als jeder andere, dass John recht hatte.
"Ja...vielleicht ist das so...vielleicht hast du recht...", er kam näher, "Aber ich brauche dich, wenn auch nur ein wenig...Du bist trotzdem unser Vater...Unser Lehrer...Du bist mein......Lass es nicht so enden...schick mich nicht fort...Nicht so...", er kam noch näher, stand nun direkt vor John und sah zu ihm runter, "Ich pass auf Sam auf...bring ihm bei, was ich gelernt habe, aber... ...Aber ich will nicht, dass es so endet...", er hob Johns Kinn, "Küss mich und liebe mich ein letztes Mal...Ja?? Ich merke...spüre...Ich weiß, dass du uns wieder verlassen willst, nicht?? Ist es so? Lüg mich ruhig an, wenn du sagst, dass du bleibst...Lüge, damit ich weiß, dass es wahr ist..."

John schwieg. Wusste er doch, dass Dean recht hatte. Er wollte gehen. Nach diesem Tag würde er verschwinden, ja. Er würde im Stillen seine Sachen packen, würde Bobby anrufen und ihn fragen, ob er einen neuen Auftrag für ihn hätte und er wusste, dass Bobby ja sagen würde. Es gab immer etwas, irgendwo. Und er würde Bobby bitten ein Auge auf sie zu werfen so, wie er ihn immer gebeten hatte, wenn er fort ging und er Bärtige würde ihm den Wunsch nicht abschlagen, da es auch an ihm hing, dass es den Brüdern gut ging. Doch John wollte lügen. Wollte das sagen, was Dean hören wollte. Einmal, nur ein einziges Mal. "Ich werde bleiben, Dean…", sagte er leise. Es war mehr ein Hauch, als Worte, welche seine Kehle verließen.

"Dann...Dann küss mich...", Dean fühlte seine trockene Kehle. Es war so unvorstellbar schwer...so unsagbar schwer loszulassen...

John streckte seine Hand aus und berührte Deans Wange. Er fühlte die Wärme, mit welcher er begrüßt wurde und er konnte in Deans Augen sehen, dass er wusste, dass John log, doch er konnte es nicht ändern und insgeheim wünschte er sich doch, dass er sich irrte. Langsam legte sich seine Hand hinter Deans Kopf und er drückte ihn zu sich, legte die Lippen auf seine und gab Dean endlich das, was er wollte.

Der Blonde schloss die Augen, drückte gleichzeitig den Älteren nach hinten auf das Bett und kletterte auf ihn. "Mist...kerl...", zischte er leise und küsste ihn wieder...Zog seine Jacke aus und liebkoste den Hals mit seinen Fingern.

"Hurensohn…", knurrte John und ließ sich nach hinten drücken. Mit glänzenden Augen beobachtete er seinen Sohn - seinen großen, erwachsenen Sohn. Er war nicht mehr der kleine Dean, nicht mehr der kleine, erste Sohn. Es waren nicht mehr die kleinen Hände, welche an der Jacke zogen. Nicht mehr der kleine Körper von damals. Nicht mal mehr der gleiche Dean von letzter Nacht.

Dean grinste ihn leicht schief an. "Fick mich...", befahl er leise, "Fick mich hart...Ich will keinen Softie verlassen..."

"Haha…", lachte John herzlich und sprang auf die Beine. Er verschloss Deans Mund mit seinen Lippen und drückte seine Zunge in dessen Mund. Gierig erkundete er die fremde Umgebung und spielte mit Deans Zunge, welche ebenfalls nicht abgeneigt war, ein Spielchen zu spielen. Ein Spiel, welches niemand von ihnen verlieren wollte. Ein Spiel, welches mehr war, als nur zwei Zungen, welche gegeneinander drückten. Es war ihr Spiel - ihr Letztes.
Ungern ließ er von ihm ab und drückte ihn aufs Bett. Er zupfte an seinem Shirt und warf es achtlos zu Boden. Dean wollte es hart und er würde es bekommen - zum letzten Mal. Diesen Wunsch würde er ihm nicht ausschlagen.

Ein Feuer wurde entfacht...Es brodelte und breitete sich aus. Dean leckte sich gierig über die Lippen. Auch er war nicht untätig...Er riss sich sein eigenes Shirt vom Körper. "Komm schon... War das alles???", lockte er und drückte seine Hand gegen Johns Schritt, "Mehr hast du nicht drauf???" Er lächelte ihn an...Es war ihr Spiel...Eines ihrer Spiele...Und genau das dieses Spiel liebte Dean am meisten...Deswegen hatte er es gewählt...

"Natürlich hab ich das...das weißt du doch", lachte John und drückte sich enger gegen Deans Hand. Er war müde, doch diese verschwand, was vielleicht auch an den harten Schlägen lag, oder doch an Dean, welcher vor ihm saß und ihn mit hungrigen Augen beobachtete. Er zupfte an seiner Jeans, welche sogleich zu Boden glitt. "Blas mir einen...sofort", sagte John schroff. Es war ein Befehl. Ein Befehl wie damals, wie immer.

Wortlos legten sich Deans so volle Lippen um seinen Schwanz, saugten daran und nahmen ihn tief in sich auf. Er krallte sich an Johns Schenkeln fest und schluckte laut und sein Kopf schoss vor und zurück.

"Deaaan……", keuchte John ungehalten. Er wusste, dass Dean sich dem Befehl beugen würde, nur noch dieses Mal, doch hatte er nicht damit gerechnet, dass er so stürmisch sein würde. Seine Hände legten sich um Deans Kopf und er drückte diesen enger gegen seinen Schritt, während er seine Hüfte vor und zurückschob. Seinen Schwanz somit gegen Deans Rachen drückte und den Rhythmus bestimmte.

Dean stockte kurz, entspannte seinen Rachen sofort und ließ sich nur zu gern ein letzte Mal führen...Ließ sich von der starken Hand leiten, welche ihn immer wieder tief in den Schoss drückte. "Hmmmm...", summte er und knetete nun auch die Hoden, drückte sie fest zusammen und löste den Griff wieder.

Immer wieder rammte John seinen Steifen tief in Deans Rachen, welcher an diesem Tag gar endlos zu sein schien. Er spürte die Hände an seinem Körper, versuchte sich dieses Gefühl einzuprägen, da er genau wusste, dass er es nie wieder spüren würde. Nie wieder die weichen Hände an seinem Körper. Nie wieder diese vollen Lippen an seinem Schwanz oder gar an seinen Lippen, an seiner Haut. Nie wieder würd er diese Gänsehaut verspüren, welche sich sogleich auf ihn legte, ihn einnahm, ihn gar in Sicherheit wog. Nie wieder diesen Anblick sehen, welchen er jetzt sah, als er seine Augen öffnete und hinab blickte. Zum letzten Mal würde er über die kurzen Haare streichel, über die Wange, so, wie er es jetzt tat. "Komm hoch…", keuchte er und packte Dean an den Handgelenken, zog ihn somit in die Höhe und drückte ihn unsanft aufs Bett.

Dean zuckte zusammen, öffnete seinen Mund, doch kein Ton drang heraus. Er wurde aufs Bett gedrückt und sah in braune Augen...Er sah Sams Augen, schüttelte den Kopf und sah wieder John. Sein heißer Atem war flach und er leckte sich wieder über die Lippen.

Langsam krabbelte John zu Dean und schälte ihn aus seinen Klamotten. Er drehte ihn auf den Bauch, drückte sein Knie zwischen seine Beine, so dass Dean diese automatisch spreizte. Johns Hand griff, an der Seite entlang, Deans Schwanz und umschlang es mit seinen Finger, pumpte es und drückte gegen die Eichel, womit er dem Unterwürfigen lautes Stöhnen entlockte. Mit der anderen strich er ihm über den Rücken die Wirbelsäule entlang, bis zu seinem blanken Knackarsch, welchen er kurz, mit einer Hand massierte. Die Finger glitten zwischen den Arschbacken auf und ab.

Dean stöhnte, zitterte und versuchte sich abzustützen auf seinen Armen. Er wollte sich hinknien, sich John näherdrücken, aber John verhinderte es...Er drückte Dean wieder nach unten, ließ nur den Hintern nach oben ragen... "Aaahh, Gottt…fuuucckk...", keuchte Dean und stieß in Johns Hand...

John lachte innerlich. Sein Sohn war wie immer - vorschnell und einfach nur rattig. Er drückte seine Finger zurück und spreizte Deans Backen. Dann beugte er sich zu ihm und leckte über die Ohrmuschel. "Ich werde dich ficken, Dean. So hart, wie ich dich noch nie gefickt habe...so hart, dass du...mich vergisst."
Die letzten Worte gingen unter dem Stöhnen der beiden unter. Das hoffte er, wünschte er sich. Er konnte die Worte nicht unterdrücken, nicht runterschlucken. Sie kamen einfach zu schnell, pressten sich gar ungeniert zwischen die Lippen, um an das Licht zu kommen. Er packte Dean an den Hüften und schob mit einem Ruck seinen vollen, prallen Schwanz in die enge Passage. Ohne Vorbereitung, ohne Dehnung, denn er wusste, dass Dean es nicht erwartete, es nicht wollte.

Einen Moment herrschte Stille...Deans Augen wurden mit einem Mal groß...die Finger krallten sich in das Laken...Er zitterte und sein Mund öffnete sich zu einem schmerzvollen Schrei. "Aah...aaahhh......!!!!!!!", Tränen traten hervor und er versteifte sich, "Aaah...!! Aaaha rgh...."

John hörte die Schreie, sah, wie sich Deans Hände in das Laken festkrallten, doch er hörte nicht auf. Hatte er doch versprochen Dean das zu geben, was er wollte - zum letzen Mal. Immer wieder schob er seine Lanze aus der Enge, um es im nächsten Augenblick tiefer in Dean zu schieben, seine Prostata so zu bearbeiten, wie noch nie zuvor. Ein dicker Kloss bildete sich in seiner Kehle, welchen er versuchte runter zu schlucken, doch es gelang ihm nicht.
'Hör auf, John...verdammter Mistkerl!!!', verfluchte er sich selbst gedanklich. Verfluchte sich so, wie er es noch nie tat und schon gar nicht öffentlich aussprach. Weder vor Dean noch vor jemandem anderen. Selbst nicht vor Bobby, welchen er nun mittlerweile schon seit fast über 30 Jahre kannte.

Dean wimmerte, zitterte nur noch mehr...Es tat weh...so unglaublich weh...Er dachte, zerrissen zu werden...John wollte es also tatsächlich beenden?? Er spürte es...wollte aber nicht, dass er so...Wieder ein Stoß und Deans Gedankenfaden riss, wurde überschattet von Schreien. "Aaah...!!! J...John...aaah!!! Auf...hö...r..n....Aaaah...argh...bitte....Bitte!! !!!!"

John kniff die Augen zusammen. Er wollte aufhören, wollte seinem Sohn nicht weh tun, doch er konnte nicht. Wusste er doch, dass Dean ihn sehen würde, ihn so sehen würde, wie er war. Wie er war, wenn er seine Fassade über Bord warf, was er nie tat - niemals. Selbst nicht in der Nacht, in der letzten Nacht, als er mit Dean sprach. Als er ihm so nah war, wie schon vor 5 Jahren. Er würde sehen, wie John wirklich war, wenn seine harte Maske fiel und das wollte er nicht. Nicht heute. Niemals. Er presste die Lippen fest aufeinander, um selbst nicht loszuschreien, um nicht die Zügel aus den Händen zu lassen. Die Zügel, welche ihn selbst ausmachten. Welche ihn so hart werden ließen - äußerlich. Der Kloss drückte sich noch enger gegen die Kehle, raubte John beinahe den Atem, doch darüber scherte er sich nicht. Er spürte, wie eine einzige, kleine Träne seine Wange hinab lief. Eine Träne, welche mehr ausdrückte, als er es je mit Worten hätte beschreiben können.

Eine Träne, welche für ihn mehr war, als eine salzige Flüssigkeit. Er hasste sie. Hasste Tränen, da er seinen Söhnen immer verboten hatte zu weinen. Diese zu vergießen, weil es ihm zeigte, der Welt zeigte, dass man schwach war und das wollte John nicht. Weder wollte er es bei sich sehen, noch bei seinen Söhnen. Eine Hand löste sich von Dean und er wusch die Träne ab. Keiner sollte sie sehen, keiner sollte ihn so sehen. Einen John Winchester, welcher sich nicht unter Kontrolle hatte. So etwas durfte einfach keiner sehen. Es reichte schon, dass er es wusste, wofür er sich selbst wieder verfluchte.

Der Blonde konnte nicht mehr...sein Atem klang abgehakt...Er schrie nicht mehr...hatte nicht mehr die Kraft, wimmerte nur...wisperte...
"Bitte...Bitte...hör auf...bitte...", er japste kurz und dann sammelte er ein letztes Mal Kraft für einen Ausruf, der das Ende ihrer Beziehung bedeutete. Dean würde sich selbst ins Fleisch schneiden, doch er musste stark werden und ohne John leben...Er musste sein eigenes Leben neu erfinden...zusammen mit...Sam...
"Hör auf!! Du tust mir weh, DAD!!!!! BITTE hör auf, DAD!!!!!"

John zuckte zusammen und ließ abrupt von Dean ab. Sein Herz raste und sein Brustkorb hob und senkte sich energisch. "Es... es... ", stotterte John, während er sich von Dean abwandte und langsam auf das Bett glitt. Wollte er sagen, dass es ihm leid tat? Wollte er noch weiter, noch tiefer bohren? Er biss sich auf die Zunge, um nicht doch noch etwas von sich zu geben. Etwas sanftes, etwas zärtliches, was Dean wieder näher an ihn brachte. Er wollte es nicht. Wollte nicht, dass Dean sich ihm wieder näherte, weil er sich dann nicht mehr lösen könnte. Weder von Dean, noch von Sam, also schwieg er. Es war hart, aber es war das Beste. Das Beste für seine Söhne, das Beste für ihn, das Beste für alle. Er würde schweigen, würde für immer seine Klappe halten und verschwinden so, wie er es vorgehabt hatte.

Der Blonde lag da wie eine Puppe...Würde er nicht atmen, hätte man ihn für eine gehalten.
Dean hatte sich entschieden...Hatte ausgesprochen, was sie eigentlich immer waren und sein sollten...
Vater und Sohn...

Deans Tränen waren versiegt...Zitternd und mühselig richtete er sich auf...Sein Vater wollte sich gerade entschuldigen, hatte es aber unterbrochen, doch Dean wusste es...hatte es immer gewusst...Ein bitteres Lächeln zeichnete sich ab...Stumme Tränen folgten, doch er wischte sie schnell weg und glitt aus dem Bett...Er war Schmerzen gewöhnt, deswegen ignorierte er den heftigen Schmerz in seinem Unterleib und zog sich die Hose an...Auch das Shirt griff er sich, sowie seine Jacke...Er sah John nicht an...wollte es nicht...Sonst wäre er wieder in Versuchung gekommen...Er streifte sich die Jacke über und seine Schuhe. Dann schritt er zur Tür, schloss sie auf, öffnete sie aber noch nicht. Er starrte das Holz an. "Danke...Dad...Für alles...", seine Stimme war heiser, aber dennoch tief und klar.

John schwieg noch immer, nickte nur, auch wenn er sah, dass Dean es nicht mitbekam, doch er wusste, dass Dean es wahrnahm. Er krabbelte aus dem Bett und zog seine Hose und Shirt an. Er schob seinen Sohn beiseite und wollte weg. Einfach raus, doch er übersah die Tasche, welche genau vor der Tür lag und ihm den Weg versperrte.

Er lief genau auf sie zu, stolperte und wäre fast auf die Nase geflogen, konnte sich jedoch auf den Beinen halten und blickte in das leere Zimmer. "Sam??", warf er in den leeren Raum hinein, doch auf eine Antwort wartete er vergebens, denn Sam war nicht hier, nicht mehr in diesen vier Wänden, welche für die Jungs ihr zu Hause war.

Es war nicht Johns Zuhause, nicht seine Heimat, auch wenn diese nirgendwo war. Sein Zuhause war zwar bei ihnen, bei seinen Söhnen, doch eindeutig nicht mehr hier. Erneut rief er Sams Namen, auch wenn er genau wusste, dass er auch dieses Mal keine Antwort bekommen würde. Er schob die Tasche bei Seite und blickte Dean an. "Such ihn, Dean. Er braucht dich…", presste er schließlich heraus, auch wenn er doch eigentlich schweigen wollte.

Doch diese Worte musste er aussprechen. Musste Dean ein letztes Mal den Weg vorgehen, welchen er doch sowieso schon selbst erkannte und einschlagen würde, einschlagen wollte, "Liebe ihn, Dean. Es ist in Ordnung ihn mehr zu lieben, als mich. Ich bin zwar dein Vater, aber wir wissen beide, wem dein Herz gehört. Finde ihn...ich werde auf euch warten." Die letzten Worte sprach er schwach aus, er flüsterte gar, doch er sah, dass Dean sie hörte, sie verstand. Er log. Ein letztes Mal log er, auch wenn er wusste, dass Dean es ihm nicht abkaufte, nicht mehr.

Es trieb Dean die Tränen in die Augen, doch er nickte. JA...er liebte Sam...liebte ihn mehr als John...Er war sein Bruder, aber auch seine Hälfte. Er schritt an John vorbei, hin zur Jagdtasche neben dem Tisch und suchte seine Beretta raus. Dean lud sie durch, prüfte den Lauf und sicherte sie, bevor er sie in den Hosenbund steckte. Dann wandte er sich an John. Sein Blick war nun klar und fest, ebenso seine Stimme.
"Ich finde ihn...ich werde ihn zurückbringen...hierher...Hier in dieses Zimmer, was uns vorübergehend als Zuhause dient und es doch nicht ist...Und ich werde ihn mehr lieben als ich es je bei dir getan habe, Dad......Leb Wohl...John…"
Das Grün in Deans Augen strahlte...Es strahlte Stärke und Wissen aus...Ein Strahlen, was er lange nicht mehr hatte und nun wieder erlangt hatte...Er schenkte John ein letztes Geschenk... Sein Lächeln...so ehrlich und liebevoll...Wie nur er selbst es kannte und verschwand aus der Tür.

Mit einem Blick aus Traurigkeit und Hoffnung blickte John seinem Großen hinterher. Nein, er brauchte ihn nicht mehr. Er liebte Sam und er hatte nie verlangt oder gar gewollt, dass er John mehr lieben sollte, als seinen Bruder. Er wollte nicht, dass er ihn mehr liebte. Seine Gedanken waren nun klar, saßen an ihrem Platz und alles fügte sich zu einem Puzzle zusammen. Er musste gehen.

Wollte nicht das Band, welche dir Brüder hatten, zerstören, wusste er doch, dass es kommen könnte, wenn er hier geblieben wäre, also packte er seine Sachen zusammen und zückte ein Blatt hervor, denn ohne ein Wort konnte er nicht gehen. Er musste etwas zurücklassen, wenigstens ein paar Worte.

Dann stieg in seinen Wagen. Ein kurzer Anruf genügte und er hatte einen Auftrag.
Er würde sich in die Arbeit stürzen, um das Gefühl der Traurigkeit zu verdrängen. Er schob den Schlüssel ins Zündschloss und ergriff mit seinen Händen das Lenkrad. So saß er da... Sekunden, Minuten, bis er endlich davonfuhr. Davon fuhr, von allem, was er besaß, von dem, was er liebte. Er ließ sie zurück- erneut und diesmal wusste er, dass er nie wieder zurückkehren würde.

tbc
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