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Anders als Du denkst

By: Lhyra
folder German › Harry Potter
Rating: Adult ++
Chapters: 16
Views: 3,962
Reviews: 8
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Disclaimer: I do not own the Harry Potter book and movie series, nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story.
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12. Terry und Hermine

Disclaimer: Ich habe sie entführt, damit sie für mich spielen, was ich mir erdacht habe. Danach lasse ich sie wieder frei... (außer Snape vielleicht *grinsel*).

A/N: Hier findet Ihr die Seiten auf denen meine Fics platziert sind und wann sie \"upgedatet\" werden:http://de.groups.yahoo.com/group/lhyras_fics/
Anregungen, Feedbacks, Kritik, Ideen, Plotbunnies ausdrücklich ERWÜNSCHT!


12. Terry und Hermine

Sie hatte schlechte Laune. Die dritte Woche mit Schrubben unter Aufsicht von Filch und Miss Norris war noch nicht um. Sie hasste es, sich ständig die Bemerkungen der griesgrämigen Hausmeisters anhören zu müssen. Die Nächte waren unheimlich kurz. Die letzte Nacht hatte sie schon wieder mit Terry Boot zusammen putzen müssen – das siebte Mal in den drei Wochen. Sie waren im Flur von Harrybert dem Eiertänzer eingesetzt worden. Terry hatte ihr die nervigsten Arbeiten, wie das Abstauben der vergoldeten Taubeneier abgenommen.
Da hatte Hermine ihn gefragt.
„Warum musst du eigentlich schon wieder nachsitzen, Terry?“
Er lächelte spitzbübisch.
„Ich habe in Zaubertränke meine Phiole fallen lassen, das hatte ich dir doch erzählt, oder?“
Hermine sah Terry ernst an.
„Ja, das hast du. Ich wollte aber den wirklichen Grund wissen.“
Terry schluckte. Er legte den Feudel beiseite und stieg die Leiter hinab, die sich schnaubend zusammenklappte und sich – beide Beine gekreuzt - in die Ecke stellte.
Er hockte sich neben sie auf den Boden. Unsicher sah er auf seine Hände, dann in ihr Gesicht.
„Weißt du Hermine, ich mag dich gern. Sehr gern. Du bist eine der klügsten und mutigsten Hexen die ich kenne. Außerdem bist du unheimlich ...,“ er holte tief Luft und Hermine wartete mit steinerner Miene auf das Wort „belesen“ oder „intelligent“.
Er lächelte leicht. „ Du bist unheimlich schön.“
Sie starrte ihn an. Hatte er ‚schön’ gesagt?
„Was?“ Sie sah ihn ungläubig an. Sie konnte es kaum glauben, dass er nicht eines dieses typischen Worte gebraucht hatte.
Er lachte ein tiefes, freundliches Lachen.
„Ich weiß. Oft sagt das niemand über dich. Ich finde dich schön, Hermine.“
Sie glotzte immer noch debil in seine leuchtenden Augen. Nur langsam fand sie ihre Stimme wieder.
„Und deswegen,“ sie räusperte sich, „ deswegen, hast du dir immer wieder Nachsitzen mit Filch geben lassen?“
Ungläubig gaffte sie weiter.
„Ja.“
Sie brach in schallendes Gelächter aus. Er lachte mit ihr.
„Terry Boot, du bist total verrückt.“
Sie beugte sich vor und nahm sein Gesicht in ihre Hände. Sanft küsste sie ihn auf den Mund.
Er zog sie an sich und erwiderte ihre Zärtlichkeiten mit aller Macht.
„Hermine...,“ keuchte er. „Möchtest du ... ich meine .. würdest du?“
Hilflos sah er sie an.
Sie kicherte.
„Ja, wir können es versuchen, Terry. Leider habe ich an den Wochenenden keine Zeit.“
Sie berichtete von ihrer Strafarbeit bei Madame Pince für den Rest des Jahres. Terry sah sie traurig an.
„Das ist schade. Aber nicht zu ändern. Uns wird schon etwas einfallen, meinst du nicht?“
Hermine nickte. Sie hoffte es. Denn sie wollte wirklich gerne mit Terry zusammen sein. Sie brauchte ihn, um sie unliebsamen Erinnerungen an einen gewissen Professor auszublenden.
Terry zog sie abermals an sich und berührte mit ungeahnter Sanftheit ihre Lippen mit den seinen. Sein Kuss war vorsichtig. Seine Zunge glitt träge über ihre Unterlippe und Hermine öffnete ihren Mund für ihn. Er strich und nippte an ihrer Zunge entlang und sie seufzte leise auf. Er war süß ... wirklich süß. Aber ... verdammt ... dieses verfluchte ‚aber’!


Die Tage wurden immer wärmer.
Severus Snape hielt sich allein deswegen schon gerne in seinem Kerker auf. Auch waren UTZ Prüfungen nicht mehr weit. Er hatte dementsprechend viel vorzubereiten. Außerdem hatte er einen weiteren Grund nicht zuviel in den Gängen unterwegs zu sein.
Granger war nun mit Boot zusammen. Er konnte es nicht glauben. Er verstand nicht, wie sie mit dem zusammensein konnte, wenn sie ihn – Severus- so erotisch fand. Er schüttelte unwillig den Kopf, als könne er damit die Wahrheit abschütteln.
Er hatte sie das erste Mal in der Bibliothek gesehen. Sie hatten beieinander gesessen und gemeinsam einen Text gelesen. Ihre Haare hatten sich gemischt. Doch das war nicht das Schlimmste.
Ihre Hände hatten ineinander verflochten auf der Lehne ihres Stuhles gelegen.
Er hatte es gehasst. Er wollte es sich nicht eingestehen, aber er musste es. Er war eifersüchtig. Er hatte dieses ‚Ding’ noch immer für sie.
Wütend war er aus der Bibliothek gestürmt und hatte gleich den nächsten Schülern die er traf für irgendwelche Nichtigkeiten Nachsitzen bei ihm aufgebrummt.
Er hatte es ebenfalls genossen, Terry Boot in seinem Unterricht das Leben zur Hölle zu machen. Ohja, Terry Boot hatte er wahrlich schwer bei ihm. Er hatte ihm schon angedroht, ihn auf „Ohne gleichen“ testen zu lassen. So saß er in der Bibliothek und büffelte, und hatte somit sehr viel weniger Zeit, sich um Hermine Granger zu bemühen.
Hermine – ja ... sie. Er biss jedes Mal die Zähne zusammen, wenn sie den Klassenraum betrat. Ihre schwingenden Hüften brachten ihn um den Verstand, genauso wie ihre Art, die Zunge über die Lippen zu streichen oder an ihrer Unterlippe zu knabbern. Wie oft hatte er mit einem schmerzhaften Harten an seinem Pult gesessen und sich um Kontrolle bemüht.
Noch sechs Wochen und es war vorbei. Noch sechs Wochen und sie würde Hogwarts und ihn ... ja! Sie würde ihn verlassen. Er hatte seine Chance nicht genutzt. Er biss die Zähne zusammen, bis es schmerzte. Er wollte sie. Er wollte aber nicht nur in seinem Bett, oh nein, er wollte sie ganz. Fluchend wandte er sich seinem Nachsitzopfer zu.
„Nun Mr. Boot? Haben sie die Kessel mittlerweile fertig geschrubbt?”
Terry wischte sich den Schweiß von der Stirn und verschmierte so den Russ noch mehr in seinem Gesicht.
„Ich bin fast fertig, Sir.“
Snape grinste hinterhältig und ließ mit einem mehr geatmeten als gemurmelten Zauberspruch den Putzeimer umkippen. Terry keuchte auf, als seine Schuhe durchweicht wurden.
„Mr. Boot!“ bellte Snape. “Das sind 25 Punkte Abzug von Ravenclaw und einmal weiteres Nachsitzen. Morgen um 19 Uhr will ich sie wieder hier sehen. Und jetzt verschwinden sie.“
Terry hatte augenblicklich den Kopf eingezogen und rannte nun aus Snapes Kerker. Befriedigt sah ihm der Zaubertränkemeister nach.
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