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unconditonal love (Supernatural)

By: diab67
folder German › Television
Rating: Adult +
Chapters: 20
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Disclaimer: Wir habe keinerlei Rechte an Supernatural. Es handelt sich hierbei um eine reine Fanfiction, an der wir weder Geld verdienen noch sonstige Vorteile ziehen!
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13

Kapitel 13.

Nur zögernd verließ Dean das Apartment und steuerte die Bar an, welche auf der gegenüberliegenden Straßenseite ihren Platz hatte. Stickiger Gestank von Rauch und verfaulten Eiern stieg ihm in die Nase und brannte sich in seine Augen. Zum Glück schien der heutige Tag ein eher ruhiger zu sein, denn die Bar war rar befüllt, so kam es auch dazu, dass Dean schnell fündig wurde und entdeckte seinen Vater an der Bar hocken. Er seufzte kurz und schritt schließlich zu ihm, schwang sich auf einen Barhocker, welcher neben John stand und warf der Bardame zu, dass er ein Bier wolle.


"Verschwinde...", knurrte John "Hau ab und lass mich allein." Dann hob er sein Bier zum Mund. "Ich weiß, was ich getan habe, Dean..."


"Das will ich auch nicht leugnen Dad", fing Dean an und bekam gleich sein Bier serviert. Lächelnd bedankte er sich bei der Dame und schob ihr sogleich ein paar Dollarscheine über die Theke. Dann trank er ebenfalls einen großen Schluck und genoss die Kühle, welche seinen Hals hinab floss. "Hör zu... wir wissen, dass nicht DU es warst. Es war der Dämon, also stell dich nicht so an." Er schlug leicht gegen die Flasche, bevor er weiter sprach. "Es war..heftig... Gott." Dean schluckte und kniff die Augen zusammen. "Aber... Dad..sprich mit Sam... bitte."


„Wir werden weiter fahren. Geh zurück und kümmere dich um unsere Sachen. Wir werden in 2 Stunden Abfahren", sprach John ernst. „Wenn wir in einer andere Umgebung sind werden ich mit Sammy reden...." John leerte sein Bier und bestellte per Handzeichen ein Neues. „Also....worauf wartest du? Geh und PACK... Das ist ein Befehl." John wurde das neue Bier gereicht und er setzte es sofort an. Der Jäger wand sich ab von seinem Sohn. Sein Blick glitt in weite Ferne und er versank erneut in Gedanken. John wollte nicht mehr weiter reden und Dean wusste nur zu gut, an der Haltung seines Vaters, dass er jetzt eh keinen Sinn machen würde mit John weiter zu reden. Es war jetzt kein Rankommen mehr an John.


Laut seufzend trank Dean sein Bier leer. "Er wird nicht mit dir mitkommen", fügte er schnell hinzu, bevor er den Ausgang ansteuerte. 'Und ich ebenfalls nicht', dachte er. Rasch lief er über die Straße und betrat das Apartment. "Na, geht's dir besser?", fragte der Ältere seinen Bruder, welcher mittlerweile nicht schlief, sondern auf dem Sofa saß und auf den schwarzen Bildschirm starrte. Er räusperte sich und gesellte sich zu Sam an die Seite, welcher noch immer kein Wort gesagt hatte. "Dad... er will, dass wir packen."


„Ja okay....", flüstere Sam. „Ich will hier nicht bleiben... nicht in diesem Zimmer, wo zwei Betten mich an das erinnern und mit meinem Blut getränkt sind... ich will weg, Dean." langsam drehte Sam seinen Kopf in Richtung Dean und flüsterte weiter. „Ich will weg aber ohne ihn ........ werden wir es wohl kaum schaffen oder??" Der Jüngere drücke fest seine Hände in einander, um ein Zittern zu verbergen.


Dean schüttelte mit dem Kopf. "Er braucht uns... fuck, Sam. Wir können ihn nicht alleine lassen. Aber ich..." Dean biss sich auf die Unterlippe. Er wollte seinen Vater nicht einfach so im Stich lassen und trotzdem... er sah, wie Sam mit sich kämpfte, um nicht erneut in Tränen auszubrechen, wenn der Ältere das Wort Dad oder John in den Mund nahm. Selbst er wäre am liebsten geflüchtet, hätte zu gerne den Kopf in den Sand gesteckt, um alles zu vergessen. Um den Anblick loszuwerden, wie John auf Deans kleinem Bruder, auf seinem Sohn, saß und ihn missbrauchte. "Aber ich... ich kann... Gott, ich weiß nicht, was ich tun soll." Er nahm Sams Gesicht in die Hände und legte sanft die Lippen auf seine. "Ich bin doch auch da, Sammy. Hörst du?" Das laute Grölen des Motors brachte ihn dazu den innigen Kuss aufzulösen. Er kannte dieses Geräusch.
Es war das Geräusch eines heulenden Motors eines alten Wagens. Johns Wagen. 'Das kann doch nicht war sein', schoss es Dean durch den Kopf und er rannte nach draußen. "Dad... nein... bleib hier", brüllte er, doch John startete den Wagen und sauste die Straße hinunter. "Dad... DAAAAD", warf Dean seinem Vater hinterher, doch dieser fuhr weiter und verschwand in der nächsten Ecke.


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Die nächsten vier Tage waren die schlimmsten, die Dean je erlebt hatte. Sie wechselten das Motel, weil Sam und selbst Dean nicht mehr diese Räume sehen und ertragen konnte. Doch auch im anderen Motel veränderte sich an der bedrückenden Stimmung nicht viel. Sam war noch ruhiger, als sonst. Sprach selten und so herrschte eine bedrückende Stille zwischen den Brüdern. Dean versuchte, so gut es ging, Sam aus der Reserve zu locken, doch auch er merkte, dass es keinen Sinn hatte. Er konnte nicht zu Sam durchdringen, beobachtete ihn, wie dieser immer schweigend vor dem Fernseher saß, aß oder einfach nur im Raum war, starrte Löcher in die Luft und versank in seinen erschütternden Erinnerungen. So oft versuchte Dean, immer und immer wieder, seinem Bruder näher zu kommen, saß stundenlang neben ihm, hielt seine Hand, um wenigstens so sicher zu sein, dass sein kleiner Bruder noch lebte. Wenn Sam schlief versuchte der Ältere seinen Vater zu erreichen, doch immer wieder bekam er nur die Mailbox, sprach ab und an darauf, dass er sich doch melden sollte oder kommen, weil es Sam nicht gut ging, doch auf eine Antwort oder gar auf Johns Ankunft wartete er vergebens.


Auch mit Bobby hatte er wieder Kontakt und der Bärtige schlug ihm vor, dass die Beiden zu ihm kommen könnten. Er versprach dem Jungen sich um Sam und um ihn zu kümmern, denn schon immer waren die Jungs wie seine eigenen Söhne für ihn. Dean war Bobby sehr dankbar dafür und willigte sofort ein. Hier wollte er nicht länger bleiben, denn er brauchte eindeutig auch mal Zeit für sich, um selbst mit der neuen Situation klar zukommen, um so besser Sam helfen zu können.


"Hey, Sammy", lächelte Dean und setzte sich an den Tisch, Sam gegenüber. Es war ein sonniger Morgen und das Motelzimmer erstrahlte in hellen Farben. Doch leider war es auch das Einzige, was Wärme ins Zimmer brachte. Sam saß still am Tisch und stocherte in einem Stück Kuchen, welchen Dean ihm mitgebracht hatte. "Also ich habe gerade noch mal mit Bobby telefoniert. Der Job ist fertig und... wir könnten zu ihm." Nervös schlug er mit den Fingern gegen die Tischkante. "Also... wie siehts aus?"


Ausdruckslos starrte Sam auf Deans Finger. „Hör auf damit.“ Dann schaute er Dean einen Augenblick ausdruckslos an. „ Zu Bobby willst du??? Ja wenn du meinst, dass das eine so gute Idee ist dann sollten wir halt fahren......“ Sam erhob sich schwerfällig vom Stuhl und schlurfte sofort ins andere Zimmer und fing an diverse Sachen der Beiden in die Taschen zu packen.


Dean hatte zwar auf eine Reaktion gewartet, aber nicht auf diese. Er wusste, dass es Sam mittlerweile schwer fiel sich überhaupt auf etwas oder über etwas zu freuen und genau das wollte er ändern. Keuchend lief er seinem Bruder hinterher und blieb im Türrahmen stehen, sah zu, wie Sam seine Sachen auf dem Bett auslegte und schließlich anfing in eine Tasche zu packen. "Hör zu... wir können nicht ständig hier rumsitzen und bei Bobby hätten wir wieder ein eigenes Bett und... immer was zu Futtern, haha." Er grinste leicht und hoffte Sam damit anzustecken.


Sam stopfte weiter alles in seine Tasche . „Mhhhh.... dann wirst du ja auch mal wieder satt. Wenn dir nur ums Essen geht....“ Sam drückte sich an seinem Bruder vorbei und ging ins Bad, um auch dort die letzten Sachen zu verstauen und ging in den Wohnbereich und sah sich suchend um, griff sich seine Jage vom Stuhl. "So, ich hab alles... wir können."


"Vielleicht will ich hier auch einfach nur weg, weil ich es satt habe, dass du mich ständig anpisst, während ich dir versuche zu helfen", knurrte Dean und marschierte wütend in sein Zimmer. Unsanft fing er an, mit vor Wut zittrigen Händen, seine Sachen in die Tasche zu stopfen. Er wollte Sam helfen, doch wenn er es versuchte, bekam er immer wieder saftige Ohrfeigen. Er hatte sowieso schon das Gefühl, dass alles seine Schuld war und dank Sams Verhalten stieg das Schuldgefühl immer an.


"Ich werde draußen warten DEAN. Die Luft hier ist zum....", rief Sam seinem Bruder zu und verließ das Appartement. Er ließ sich an der Tür zu Boden gleiten. Schuldgefühle überkamen ihn. 'Dean machte doch wirklich alles für mich und ich behandle ihn wie ein..... Ach was auch immer. Dean hatte wirklich alles erdenklich Mögliche getan. Das hat er nicht verdient....Reiz dich zusammen Sam Winchester..... John war, wer weiß wohin und Dean ist der Einzige, der noch da ist', dachte Sam und blickte in die Ferne. "Es muss sich jetzt was ändern und das ganz schnell", redet er mit sich selber.


Schnell hatte Dean seine Sachen in der Tasche, denn viel hatten er nicht. Ein paar Hosen, ein paar Shirts und Unterwäsche. Mehr brauchte ein Dean Winchester nicht zum überleben. Ruckartig öffnete er die Tür, so dass sein kleiner Bruder, welcher an der Tür gelehnt saß, nach hinten, vor Deans Füße, fiel. In jeder anderen Situation hätte er sich kaputt über Sam gelacht, doch heute war seine Laune mittlerweile am Tiefpunkt, also machte Dean einen großen Schritt zur Seite und marschierte zum Wagen, warf seine Tasche in den Kofferraum und ließ diesen offen, während er erneut im Motel verschwand, um die Rechnung zu begleichen.


Sam schloss kurz die Augen und erhob sich dann keuchend, schritt zum Auto, schmiss seine Tasche rein und donnerte den Kofferraum zu. Er setze sich ins Auto und blickte zu Repetition, als er Dean zurückkehren sah schaute er schnell nach unten auf seine Hände.
Sein großer Bruder setzte sich Wortlos hinters Steuer und schweigend führen sie los. Sam blickte immer mal wieder kurz zur Seite und sah auf Deans Profil. „Dean es... es tut mir Leid.... Aber ich bin nun mal so, wie ich bin. Hab mir das ja alles nicht ausgesucht“, nuschelte Sam und blickte wieder auf seine Hände. „Und verzeih mir, wenn ich keine Luftsprünge mach, nur weil wir zu Bobby fahren.“


"Ja", zischte Dean zurück. "Du bist, wie du bist... jung und egoistisch." Er war stinksauer und so fuhr er auch. Die Reifen quietschten bei jeder Kurve und als Dean die Stille und seinen Bruder nicht mehr ertragen konnte, schaltete Dean den Kassettenspieler an und drehte die Musik auf volle Lautstärke.


Sam schloss die Augen und starrte aus dem Seitenfenster. Dann griff er an den Lautstärkeregler und drehte die Musik leise . „Ja genau... Jung, egoistisch und vergewaltigt“, fügte er noch hinzu und drehte die Musik wieder voll auf, zog seine Beine so gut es ging ein und sah wieder aus dem Fenster. Auf Reden hatte er jetzt keinen Bock mehr und so schloss er die Augen und versuchte so zu tun, als wenn er ein schläft.


Erneut traf eine scharfe Messerspitze Deans Herz, wie so oft in den letzten vier Tagen. War Sam wirklich so naiv, dass er nicht merkte, wie sehr er seinem Bruder damit weh tat, oder wollte er es gar? So vieles wollte Dean ihm an den Kopf werfen, doch er konnte nicht. Viel zu oft hatte er versucht die Situation irgendwie zu bändigen, doch wenn Sam immer wieder gegen ihn spielte, konnte er nicht gewinnen.


Die nächsten Stunden verliefen schweigsam. Jeder war in sich gekehrt, ordnete seine Gedanken, wie auch in den Tagen davor. Dean hatte nun endgültig die Schnauze voll. Würde er Sam bei Bobby abliefern, dann könnte er endlich wieder ein paar Tage für sich haben. Ja, vielleicht würde er sich sogar ein Motelzimmer nehmen, um endlich mal wieder durchschlafen zu können und dennoch zu wissen, dass es Sam gut ging.
Langsam verabschiedete sich die Sonne und kehrte in ihre alltägliche Ruhe zurück. Deans Bauch brummte. Es war eindeutig an der Zeit einen Boxenstopp einzulegen, also steuerte er einen kleinen Drive In an.


Sam gähnte. Er war doch tatsächlich eingeschlafen. Langsam öffnete er seine Augen einen Spalt breit und spähte durch die Scheibe nach draußen 'Ha ha war ja klar, Dean muss wohl Hunger haben, wie immer.; dachte er. Und sagte dann. „Wo sind wir denn jetzt?“ Es sollte eigentlich nicht so interessenlos klingen, wie es sich für Sam selbst anhörte. „Oh ja. Ich könnte was zu essen vertragen, Dean.“ Hoffentlich nahm Dean das kleine Friedensangebot an.


Wortlos stieg Dean aus und schritt zum Eingang. Er drehte sich nicht einmal um. Sollte Sam doch selbst entscheiden,was er will oder nicht, schließlich hatte er seinen eigenen Kopf, wie Dean es Letztens erfahren durfte.


'Na dann eben nicht', dachte Sam und stieg ebenfalls aus und ging seinem Bruder hinterher. Im Diner hatte Sam aufgeschlossen und stellte sich neben seinen Bruder. Hörte sich an, was Dean bestellt. Sam konnte immer nur wieder staunen was alles in seinen Bruder rein passte und musste schmunzeln. Er wartet geduldig und dann bestellte Sam sich auch einen Kaffee und einen Muffin. Und als Dean schon in Richtung Tische schlenderte noch drei Schokoriegel. Mhhhh... für unterwegs für seinen Bruder, dachte er sich so. Stopfte diese in seine Tasche, als ganz kleine Wiedergutmachung. Er setze sich dann Dean gegenüber an den Tisch.


Genüsslich biss Dean in seinen Burger rein, während er den Zweiten leicht zur Seite schob und nach dem Kaffeebecher schnappte. Er hob kurz seinen Blick und erhaschte Sams Augen, welche ihn kurz musterten und sich dann ebenfalls weiter auf den Tisch richteten. Der Ältere seufzte leise. Sollte er nicht der klügere sein, der nachgibt? Doch er hatte schon zu viel nachgegeben. Diesmal musste Sam es selbst merken, wie weh er ihm tat und wenn das nicht der Fall sein sollte, dann war es eben so. Innige Zweisamkeit und Zärtlichkeit wurde bald zu Fremdwörtern, denn Dean spürte, dass Sam ihn nicht an seiner Seite haben wollte. Er brauchte ihn als Bruder und nicht mehr und Dean gab sich damit zufrieden. Er musste sich zufrieden geben, denn er verstand, wieso Sam so etwas nicht wollte und er akzeptierte es, auch wenn es ihm schwer fiel manchmal die Finger von ihm zu lassen. Sam brauchte Zeit, um alles zu verdauen und Dean wäre der Letzte, welcher es ihm verübeln würde. Es war grausam, was er durchmachen musste und er würde seinem kleinen Bruder alle Zeit der Welt geben. Über John sprach er nicht, auch wenn er ihn ab und an anrief. Er wollte ihn finden und er entschied sich Bobby um Hilfe zu bitten, wenn sie erstmal bei ihm ankämen.


Sam zerbröckelte seinen Muffin denn wirklichen Hunger hatte er nicht ,also trank er lieber seinen Kaffee und musterte seinen Bruder immer wieder. Dean sah schlecht aus und das war ganz allein Sams Schuld. Sein Bruder konnte doch nicht dafür, was mit ihm passiert war. Er sollte sich ein wenig mehr zurück nehmen gegenüber Dean, aber war er ja der einzige, der da war. Der Sams Launen und Äußerungen ertragen musste. Und Sam braucht ein Ventil- er wollte sich nicht mehr so verdammt hilflos fühlen.
Aus seinen Gedanken gerissen sah Sam nur noch Deans Rücken, trank schnell seinen Kaffeebecher leer und sprang dann ebenfalls auf und ging schnell hinter seinem Bruder her, der schon wieder ins Auto stieg.
Wieder fuhren sie wortlos Meilen um Meilen die Interstate entlang. Sam sah wieder aus dem Fenster und da hörte Sam wie der Magen von Dean wieder knurrte. Jetzt oder nie. Vielleicht verstand Dean ihn dieses mal.
Sam schob sein Becken in die Höhe und drückte seine Hand in die Tasche, zog die drei Riegel raus und reicht Dean wortlos einen.

Sichtlich überrascht blickte Dean von der Straße und entdeckte die Riegel in Sams Händen. "Danke", nuschelte er leise und nahm einen in die Hand. Genießerisch ließ er dieses auf der Zunge zergehen und schmatzte leicht, was ihn selbst etwas schmunzeln ließ. Er drehte erneut an den Knöpfen seines Kassettenspielers und lauschte dem leisen Singen von AC/DC.


Sam konnte es jetzt nicht mehr anders. Er drücktet sich an Deans Seite und fasste mit der einen Hand fest um den Bauch des Älteren.
Leicht kam der Wagen ins Schlenkern aber das war Sam jetzt egal. Er neigte sich weiter rüber und drückte seinen Kopf an Deans Schulter. Den anderen Arm lies er zwischen Sitz und Deans Rücken gleiten. Er bekam nur an Rande mit, wie Dean seinen Wagen an der Straßenseiten lenkte und stoppte. Das nutzte Sam und rutsche nun ganz auf den Schoss seines Bruder und hielt sich eng an ihn gedrückt „Es tut mir doch alles so Leid.......... Deeeeeean...... ich weiß doch auch nicht warum ich dich.......“, wimmerte Sam auf und begann zu weinen. Tränen traten aus seinen Augen und durchfeuchteten Dean Shirt. „Verzeih mir..... verzeih mir doch“, wimmerte Sam weiter und drückte sein Gesicht weiter auf die Schulter.


Kurz hielt Dean die Luft an und breitete die Arme seitlich aus. Ließ sich von seinem Bruder umarmen und spürte die nassen Tränen an seinem Shirt, welche diese, wie ein trockener Schwamm, aufsog. Doch lange konnte er seine Makse nicht aufrecht erhalten. "Pssst... ich weiß doch, wie schwer es für dich sein muss", flüsterte Dean leise und schlang seine starken Arme um den bebenden Körper auf seinem Schoß. Strich Sam sanft über den Hinterkopf und fuhr mit seiner Hand die Wirbelsäule auf und ab.


„Ich kann das alles nicht mehr.... ich will nicht mehr.... ich hab nur noch dich, Dean“, wimmerte Sam weiter und hob seinen Kopf, um in Deans Augen zu sehen. Dann löste er sich ein wenig und strich sich fahrig über sein nasses Gesicht, um die Tränen weg zu wischen und strubbelte kurz durch seine Haare. „Sorry für diesen Ausbruch ich weiß auch nicht...“, nuschete Sam . „Du hast bei deiner Aufzählung Kindskopf vergessen. Jung, egoistisch und der ewige Kindsekopf.“
„Magst du noch.... ???“, nuschelte Sam unsicher und hielt Dean die anderen Riegel vor die Nase?“


Dean rutschte etwas unbequem auf seinem Sitz, doch dank Sam, welcher noch immer auf seinem Schoß sah, wollte es nicht so richtig klappen. "Das fragst du noch", lachte Dean laut und schnappte nach dem Riegel. So einfach war es einen Dean Winchester glücklich zu machen. "Ja... Kindskopf... da sagst du was wahres, haha." Mühselig öffnete er den Riegel und biss ab, hielt ihn dann aber Sam vor die Nase. "Du auch?"


"Mhhh ja... klar doch." Und auch Sam biss ein großes Stück ab. "Wir sollten weiter, was meinst du?", fragte Sam immer noch kauend. "Bobby wird sicher schon auf uns warten oder?"


"Natürlich", lächelte Dean und fuhr sich mit der flachen Hand über den Mund. Langsam rutschte er mit seinem Hintern tiefer in den Sitz und nahm Sams Gesicht in die Hände. "Aber der kann...", fing Dean an, unterbrach kurz seinen Satz, um seine Lippen auf Sams zu legen, bis er wieder weiter sprach. "... auch auf uns warten, oder?" Seine Hände wanderten über die Beine des Bruders, bis sie am Hintern angekommen waren, sich um die Backen legten und den Körper nach vorne schoben.


Sam fühlte die Hände von Dean an seinem Hintern, wie sie ihn in Deans Schritt drückten. Sam spürte die wachsende Erektion in Deans Hosen an seinem Bein. Der Jüngere versteifte sich und fing an zu zittern. „Nein nein nein.....“,wimmerte Sam leise... zu mehr war er nicht fähig. Er sah plötzlich seinen Vater vor sich, sah den lüsternen Blick, sah sich selbst gebunden auf den blutigen Bett. Sam krallte fest in Deans Schultern und versuchte sich weg zu drücken aber Sam war zu keiner Bewegung mehr fähig. Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Er kniff fest die Augen zusammen und presste die Lippen zum Strich.


Vorerst noch unbemerkt drückte sich der Ältere an seinen Bruder, bis er das Zittern spürte. Augenblicklich ließ er von Sam ab, während er nach Luft schnappte. "Sam.. Sam??" Er sprach langsam auf ihn ein und suchte mit den Augen die seines Bruders, fand diese jedoch nicht. "Sam... sieh mich an.... SAM." Er packte den Jüngeren an den Schultern und rüttelte ihn, versuchte ihn so in das hier und jetzt zurück zu holen. Gedanklich verfluchte er sich dafür, dass er den Versuch startete sich Sam in dieser Form zu nähern. Nie wieder würde er es versuchen. Nie wieder.


Immer noch zu keiner Bewegung fähig drang langsam die Stimme von Dean zu ihm durch. Dean war da. Dean wurde ihm diesmal helfen, „Dean hilf....... mir......“, wimmerte Sam. „Hilf mir........ doch.“ Sam versteifte sich immer mehr. 'Wo war er? Was ist passiert?', dachte Sam verzweifelt und versuchte sich zu erinnern. 'Dean wollte mit ihm zu Bobby.... Auto! Sie waren doch schon im Auto...' Sein Atem beschleunigte sich und sein Herz fing an zu rasen. Er kämpfte gegen die Dunkelheit, Einsamkeit und Kälte an, die ihn in Besitz nehmen. Er versucht sich zu befreifen '.....Deeeeannn..' keucht er leise und panisch auf.


„Sam... Sammy“, murmelte Dean, doch sein Bruder schien nicht anwesend zu sein. Er brüllte, zappelte, hielt jedoch die Augen geschlossen, also sah Dean keine andere Chance. Weit holte er aus und klatschte mit der flachen Hand gegen Sams Backe.


„AUAHHH.... Gott Dean..... was...“, Sam rieb sich die Wange und blickte sich panisch um. „Er ist nicht hier...... Wir sind im Auto.....“, stotterte Sam und sah verlegen in Deans grüne Augen, die ihn erschrocken und verstört ansahen. Sam hielt sich immer noch die Wange. Er rutsche verlegen auf seinen Sitz zurück und schaute schnell aus dem Fenster. 'Oh Gott Sam... war je klar... du Idiot. Wie konntest du dich auch nur auf seinen Schoss setzten?? Erst machst du ihn an schläfst mit ihm und dann so was..... gerade bei Dean.....', dachte Sam.


"Püh", wimmerte Dean und rüttelte sich. "Alles okay?" Er wandte sich kurz zur Seite und vernahm ein leichtes Nicken. 'Na hoffentlich wird das kein Veilchen geben', dachte Dean, während er am Zündschlüssel drehte und den Wagen zurück auf die Straße steuerte.

tbc....
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