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German › Buffy the Vampire Slayer
Rating:
Adult +
Chapters:
42
Views:
1,901
Reviews:
5
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German › Buffy the Vampire Slayer
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Disclaimer:
I do not own Buffy the Vampire Slayer (BtVS), nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story.
Pläne
Pläne
“Halt deinen Mund” fauchte Giruza.
Die Clanchefin lief aufgebracht vor ihrem grauen Zelt auf und ab. Ein Lagerfeuer flackerte unruhig im kühlen Nachtwind und zeichnete Giruza in feurigen Farben und tiefen Schatten. Ihr langer, schlanker Schwanz peitschte wütend hin und her. Alles war nach Plan gelaufen: Febella hatte die Burg in der Dämmerung erklommen und das Gerät an der von dem Vampir vorgeschlagenen Stelle befestigt. Nur war alles gründlich fehlgeschlagen. Ihr Clan hätte wohl kaum lauter seine Anwesenheit verkünden können.
“Aber, aber euer Hoheit…” der Vampir winselte auf seinen Knien.
“Ich sagte, halte deinen Mund, bevor ich ihn dir zunähe!”
Unsichtbarkeit war die erste Regel der Jagd und sie hatten, mit einem lauten Knall, auf diesen Vorteil verzichtet. Die Jägerinnen in der Burg waren jetzt gewarnt und die Jagd auf sie würde viel schwieriger werden als bisher. Ihre Kriegerinnen benötigten einen neuen Plan. Giruza richtete ihren Blick wieder auf den Vampir zu ihren Füßen. Mit einer katzenhaft schnellen Bewegung ergriff sie ihn an der Kehle und hob ihn zu sich auf Augenhöhe. Der Vampir gurgelte und strampelte mit den Füßen.
“Sag mir, Winston” fragte sie ihn sanft “wieso ich dich nicht auf einen Spieß über dem offenem Feuer braten soll?”
Febella, die junge Kriegerin die bis jetzt gelangweilt vor dem Zelteingang Wache gestanden hatte, spitze interessiert ihre Luchsohren und schnüffelte in die Richtung der Beute in Giruzas Klauen:
„Ich denke er wäre wirklich lecker mit etwas Öl und Oregano.“ Febella verzog ihr Gesicht und betrachtete den dürren Vampir in Jeans und T-Shirt: „Aber wir sollten ihn vorher füttern. Er sieht so schrecklich mager aus.“
Giruza blickte Winston an als erwarte sie seinen fachmännischen Beitrag zu dieser kulinarischen Diskussion. Der Vampir sprudelte und gurgelte, aber Giruzas Griff war zu streng. Sie seufzte und gewährte Winston etwas mehr Luft.
“Ich… das wäre keine gute Idee! Vampire zerfallen im Feuer zu Asche. Wir gehen einfach puff!” Er zeichnete einen illustrierenden Kreis mit den Armen.
“Hmm” Giruza sah nachdenklich aus. Febella hingegen überlegte laut: “Auch im kochendem Wasser? Oder bei niedriger Flamme? Oder als Rohkost mit…”
„Und Vampire schmecken auch überhaupt nicht gut!“ fügte Winston eilig hinzu „schrecklich, äh tranig… einfach ungenießbar.“ er nickte treuherzig.
Giruza ließ ihn mit einem Seufzer und einem achtlosen Schulterzucken fallen.
„Winston - du schuldest dem Clan eine Mahlzeit. Ich erwarte, dass du diese Schuld tilgst.“
In diesem Moment kam die sandfarbene Kia auf die Lichtung gesprungen. Giruza wandte sich der Kriegerin zu und beachtete den Vampir der schnell davon krabbelte nicht weiter. Kia hatte schlechte Neuigkeiten und wandte sich ohne Umschweife an ihre Anführerin:
„Wir haben ein Problem, Giruza. Die Jägerinnen haben uns nicht nur bemerkt, sondern ziehen sich auch zurück. Wir bekommen Nachrichten vom Kontinent, dass alle Beute verschwunden ist. Ich fürchte, dass erklärt auch warum wir heute so viele Neuankömmlinge beobachtet haben. Sie flüchten sich alle in diese Burg.“
Giruzas Stirn legte sich in wütende Falten. So sie dachten sie konnten ihr entkommen? Flüchteten sich alle in dieses kleine Nest… abwarten:
„Zieh die Krieger zusammen. Wir werden so viele Jägerinnen abfangen wie wir nur können. Heute Nacht werden wir wieder jagen.“
~*~
Buffy und Spike traten immer noch plaudernd in die Vorhalle der Burg. Spike war immerhin erst die zweite Nacht hier und es gab eine Menge über das alte Gemäuer zu berichten. Die große Halle mit der Holzdecke und dem Steinboden war nur ausnahmsweise leer, normalerweise tummelten sich hier die Mädchen. Xander hatte aber wie versprochen die Juniorjägerinnen in den Burghof evakuiert. Mit einem lauten Knall flog plötzlich die Hoftüre auf und zerriss die ungewöhnliche Stille. Dawns Haar wehte wie eine Fahne hinter ihr her als sie durch die Halle fegte und sich erleichtert in Buffys Arme warf. Der Vampir konnte nicht verhindern, dass sich sein Herz schmerzhaft zusammenzog: früher hätte Dawn auch ihn so begrüßt. Heute ignorierte sie ihn.
Er bemerkte, dass die jüngere Summers der Älteren etwas Dringendes ins Ohr flüsterte und dabei aufgeregt mit den Händen gestikulierte. Als Antwort runzelte Buffy finster ihre schmalen, blonden Augenbrauen. Spike kannte dieses Geicht: es verhieß Ärger - großen Ärger… und meistens eine gebrochene Nase.
Giles schritt nur Momente nach Dawn durch die Hoftüre und in seiner Begleitung befanden sich drei wohlbekannte Gestalten in Kutten. Der Vampir sah rot.
„Wer hat diese verdammten Bastarde hier hereingelassen?! “
Buffy konnte ihn gerade noch am Kragen packen bevor er sich auf die Fells stürzen konnte. Die kicherten nur, während sich der Vampir im festen Griff der Jägerin wand.
Buffys Augen schlitzen sich noch weiter. Dawn hatte Recht gehabt. Giles hatte den Feind in die Burg gelassen. Spike vertraute ihr. Er vertraute ihr seine Familie zu beschützen. Ihn zu beschützen. Und nun tat ihr Wächter das. Manches mal verstand sie ihn einfach nicht. Sie verschränkte die Arme und betrachtete Giles eisig:
“Richtig Giles. Was tun diese Dämonen hier - in unserem Heim - die vorhaben Spikes Sohn zu opfern?”
Der Fell der, seiner eleganten Kutte nach zu urteilen, der Anführer war lachte jetzt laut auf und fragte Giles: “Hat er euch das erzählt? Dass es sein Sohn ist?”
Buffy warf Spike einen scharfen Blick zu. Was hatte er ihr verschwiegen? Der Vampir wich leicht vor Buffy zurück: “Das ist nicht der Punkt, Jägerin.” sagte er schnell und suchte nach weiteren Worten. Dann zeigte er flink auf die Fells “Der Punkt ist das ihr in töten wollt!”
Buffy drehte sich wieder zu den Fells um, und musterte sie erwartungsvoll.
Giles erläuterte: “Diese, äh Herren, haben höflich an unsere Tür geklopft und um friedliche Verhandlungen gebeten. Es erschien mir als Weise, diese Angelegenheit auf friedlichem Wege zu klären.”
“Und du hattest natürlich nichts Besseres zu tun, als mitten in einem Bombenalarm drei feindliche Dämonen in dein Heim zu lassen, Rups”, biss Spike.
“Ich versichere dir das sie keine Gefahr darstellen. Wir haben sie nach Waffen durchsucht und Willow hat sie auf magisch durchleuchtet.”
“Oh, dann bin ich ja beruhigt!” Spike brüllte fast. “Dann sind sie also nur eine Gefahr für mein Kind dem sie den Hals umdrehen wollen!” Buffy packte ihn schnell wieder am Mantel bevor er sich nun auf Giles stürzen konnte.
Der Anführer der Fells hatte genug gehört: “Aber das heilige Gefäß ist ja gar nicht dein Kind, Vampir. Du hast es von uns entführt.” Aller Augen richteten sich verblüfft auf Spike der sich unter den Blicken und Buffys Hand unruhig wand.
Anklagend wandte sich der Fell an Giles, zeigte auf Spike und fuhr fort: “Die Eltern des Kindes haben ihn uns anvertraut. Wir haben uns liebevoll um unser Kind gekümmert bevor der Vampir ihn gekidnappt hat. Das Kind gehört uns. Seine menschliche Mutter wollte es so. Der Vampir ist der Schuldige und wir fürchten um die Sicherheit des Kinds.” Er machte eine dramatische Pause bevor er flehendlich hinzufügte: “Er ist schließlich ein Geschöpf der Nacht. Unvorstellbar was er dem kleinen Kind alles antut!”
Spike schnaubte abfällig. Aber Buffy war im Strudel ihrer Gefühle gefangen. Langsam verdaute ihr Hirn diese neue Wendung. Nicht Spikes Kind. Die blaue Frau nicht die Mutter… Giles putzte seine
Brille:
“Nun ja, das sind völlig neue Informationen.” Und riss Buffy damit aus ihren Gedanken. Sie verschränkte die Arme wieder vor der Brust und betrachtete die Fells von oben herab. Kalt lächelnd erklärte sie:
“Und es ändert überhaupt nichts an der Situation. Hier wird niemand geopfert. Das Kind bleibt bei Spike.”
Giles nickte und setzte seine Brille wieder auf die Nase: “Richtig. Gentleman wenn sie noch etwas hinzufügen wollen?” Er hatte offenbar auch genug gehört: die Fells hatten viel gesagt aber nie abgestritten das Kleinkind wirklich töten zu wollen, Giles machte eine einladende Geste in Richtung Haupttor.
Ein kurzer panischer Ausdruck flog über das Gesicht des Fells als er erkannte, dass sein Plan schief gelaufen war. Schnell fügte er noch hinzu: “Das rituelle Opfer - ist natürlich nur metaphorisch gemeint.”
Zu spät. Buffy rollte mit den Augen: “Natürlich! Ältester. Trick. der. Welt. Giles wirf sie bitte hinaus.”
Der Oberwächter nickte nur: “Meine Herren, sie haben die Dame gehört. Wir haben keinerlei Interesse an rituellen Opferungen.” Der Anführer der Fells verlor vollständig die Fassung und kreischte:
“Ihr wollt ihn also mit dem Diebstahl des heiligen Gefäßes davonkommen lassen?! Das ist noch nicht das Ende, wir werden uns das Heiligtum zurück holen und ihr werdet ihn eurem eigenem Blut baden!”
Buffy stemmte genervt die Hände in die Hüften:
“Blablabla…” Sie warf die Hände in die Luft:
“Gott, ich habe so keine Zeit für euch. Ihr verschwindet jetzt oder eure Köpfe werden eine nette Deko auf meinen Pflock.” Sie schickte noch einen tödlichen Blick hinterher.
Die Fells duckten sich eilig in Richtung Ausgang. Buffy massierte ihre Schläfen und ein paar Juniorjägerinnen warfen die Fronttüre mit einem lauten Knall hinter den Fells ins Schloss.
Spike fuhr sich durch sein hellbraunes Wuschelhaar und bemerkte: “”Nun das lief besser als erwartet….” Er atmete erleichtert auf. “Danke Buffy.”
Die Nerven dieses lügenden Vampirs! Geheiniskrämender, betrügerischer, Lügenbaron! Das Kind war nicht seines… und die blaue Frau nicht seine Geliebte… oder sie war es doch! Was die Situation noch schlimmer machen würde. Vampire! Einer so furchtbar wie der Andere!
Die Jägerin schnaubte aufgebracht und stakste davon. Dawn warf dem in ihre Ungnade gefallenen Vampir noch einen kalten Blick zu ehe sie ihrer Schwester folgte. Giles hob eine kalkulierende, planende Braue, kehrte dem Unruhestifter den Rücken und ging in den Burghof zurück.
Nur Spike blieb alleine mitten in der Vorhalle stehen. Der Vampir warf die Hände in die Höhe: “WAS habe ich jetzt schon wieder getan?!”
~*~
“Halt deinen Mund” fauchte Giruza.
Die Clanchefin lief aufgebracht vor ihrem grauen Zelt auf und ab. Ein Lagerfeuer flackerte unruhig im kühlen Nachtwind und zeichnete Giruza in feurigen Farben und tiefen Schatten. Ihr langer, schlanker Schwanz peitschte wütend hin und her. Alles war nach Plan gelaufen: Febella hatte die Burg in der Dämmerung erklommen und das Gerät an der von dem Vampir vorgeschlagenen Stelle befestigt. Nur war alles gründlich fehlgeschlagen. Ihr Clan hätte wohl kaum lauter seine Anwesenheit verkünden können.
“Aber, aber euer Hoheit…” der Vampir winselte auf seinen Knien.
“Ich sagte, halte deinen Mund, bevor ich ihn dir zunähe!”
Unsichtbarkeit war die erste Regel der Jagd und sie hatten, mit einem lauten Knall, auf diesen Vorteil verzichtet. Die Jägerinnen in der Burg waren jetzt gewarnt und die Jagd auf sie würde viel schwieriger werden als bisher. Ihre Kriegerinnen benötigten einen neuen Plan. Giruza richtete ihren Blick wieder auf den Vampir zu ihren Füßen. Mit einer katzenhaft schnellen Bewegung ergriff sie ihn an der Kehle und hob ihn zu sich auf Augenhöhe. Der Vampir gurgelte und strampelte mit den Füßen.
“Sag mir, Winston” fragte sie ihn sanft “wieso ich dich nicht auf einen Spieß über dem offenem Feuer braten soll?”
Febella, die junge Kriegerin die bis jetzt gelangweilt vor dem Zelteingang Wache gestanden hatte, spitze interessiert ihre Luchsohren und schnüffelte in die Richtung der Beute in Giruzas Klauen:
„Ich denke er wäre wirklich lecker mit etwas Öl und Oregano.“ Febella verzog ihr Gesicht und betrachtete den dürren Vampir in Jeans und T-Shirt: „Aber wir sollten ihn vorher füttern. Er sieht so schrecklich mager aus.“
Giruza blickte Winston an als erwarte sie seinen fachmännischen Beitrag zu dieser kulinarischen Diskussion. Der Vampir sprudelte und gurgelte, aber Giruzas Griff war zu streng. Sie seufzte und gewährte Winston etwas mehr Luft.
“Ich… das wäre keine gute Idee! Vampire zerfallen im Feuer zu Asche. Wir gehen einfach puff!” Er zeichnete einen illustrierenden Kreis mit den Armen.
“Hmm” Giruza sah nachdenklich aus. Febella hingegen überlegte laut: “Auch im kochendem Wasser? Oder bei niedriger Flamme? Oder als Rohkost mit…”
„Und Vampire schmecken auch überhaupt nicht gut!“ fügte Winston eilig hinzu „schrecklich, äh tranig… einfach ungenießbar.“ er nickte treuherzig.
Giruza ließ ihn mit einem Seufzer und einem achtlosen Schulterzucken fallen.
„Winston - du schuldest dem Clan eine Mahlzeit. Ich erwarte, dass du diese Schuld tilgst.“
In diesem Moment kam die sandfarbene Kia auf die Lichtung gesprungen. Giruza wandte sich der Kriegerin zu und beachtete den Vampir der schnell davon krabbelte nicht weiter. Kia hatte schlechte Neuigkeiten und wandte sich ohne Umschweife an ihre Anführerin:
„Wir haben ein Problem, Giruza. Die Jägerinnen haben uns nicht nur bemerkt, sondern ziehen sich auch zurück. Wir bekommen Nachrichten vom Kontinent, dass alle Beute verschwunden ist. Ich fürchte, dass erklärt auch warum wir heute so viele Neuankömmlinge beobachtet haben. Sie flüchten sich alle in diese Burg.“
Giruzas Stirn legte sich in wütende Falten. So sie dachten sie konnten ihr entkommen? Flüchteten sich alle in dieses kleine Nest… abwarten:
„Zieh die Krieger zusammen. Wir werden so viele Jägerinnen abfangen wie wir nur können. Heute Nacht werden wir wieder jagen.“
~*~
Buffy und Spike traten immer noch plaudernd in die Vorhalle der Burg. Spike war immerhin erst die zweite Nacht hier und es gab eine Menge über das alte Gemäuer zu berichten. Die große Halle mit der Holzdecke und dem Steinboden war nur ausnahmsweise leer, normalerweise tummelten sich hier die Mädchen. Xander hatte aber wie versprochen die Juniorjägerinnen in den Burghof evakuiert. Mit einem lauten Knall flog plötzlich die Hoftüre auf und zerriss die ungewöhnliche Stille. Dawns Haar wehte wie eine Fahne hinter ihr her als sie durch die Halle fegte und sich erleichtert in Buffys Arme warf. Der Vampir konnte nicht verhindern, dass sich sein Herz schmerzhaft zusammenzog: früher hätte Dawn auch ihn so begrüßt. Heute ignorierte sie ihn.
Er bemerkte, dass die jüngere Summers der Älteren etwas Dringendes ins Ohr flüsterte und dabei aufgeregt mit den Händen gestikulierte. Als Antwort runzelte Buffy finster ihre schmalen, blonden Augenbrauen. Spike kannte dieses Geicht: es verhieß Ärger - großen Ärger… und meistens eine gebrochene Nase.
Giles schritt nur Momente nach Dawn durch die Hoftüre und in seiner Begleitung befanden sich drei wohlbekannte Gestalten in Kutten. Der Vampir sah rot.
„Wer hat diese verdammten Bastarde hier hereingelassen?! “
Buffy konnte ihn gerade noch am Kragen packen bevor er sich auf die Fells stürzen konnte. Die kicherten nur, während sich der Vampir im festen Griff der Jägerin wand.
Buffys Augen schlitzen sich noch weiter. Dawn hatte Recht gehabt. Giles hatte den Feind in die Burg gelassen. Spike vertraute ihr. Er vertraute ihr seine Familie zu beschützen. Ihn zu beschützen. Und nun tat ihr Wächter das. Manches mal verstand sie ihn einfach nicht. Sie verschränkte die Arme und betrachtete Giles eisig:
“Richtig Giles. Was tun diese Dämonen hier - in unserem Heim - die vorhaben Spikes Sohn zu opfern?”
Der Fell der, seiner eleganten Kutte nach zu urteilen, der Anführer war lachte jetzt laut auf und fragte Giles: “Hat er euch das erzählt? Dass es sein Sohn ist?”
Buffy warf Spike einen scharfen Blick zu. Was hatte er ihr verschwiegen? Der Vampir wich leicht vor Buffy zurück: “Das ist nicht der Punkt, Jägerin.” sagte er schnell und suchte nach weiteren Worten. Dann zeigte er flink auf die Fells “Der Punkt ist das ihr in töten wollt!”
Buffy drehte sich wieder zu den Fells um, und musterte sie erwartungsvoll.
Giles erläuterte: “Diese, äh Herren, haben höflich an unsere Tür geklopft und um friedliche Verhandlungen gebeten. Es erschien mir als Weise, diese Angelegenheit auf friedlichem Wege zu klären.”
“Und du hattest natürlich nichts Besseres zu tun, als mitten in einem Bombenalarm drei feindliche Dämonen in dein Heim zu lassen, Rups”, biss Spike.
“Ich versichere dir das sie keine Gefahr darstellen. Wir haben sie nach Waffen durchsucht und Willow hat sie auf magisch durchleuchtet.”
“Oh, dann bin ich ja beruhigt!” Spike brüllte fast. “Dann sind sie also nur eine Gefahr für mein Kind dem sie den Hals umdrehen wollen!” Buffy packte ihn schnell wieder am Mantel bevor er sich nun auf Giles stürzen konnte.
Der Anführer der Fells hatte genug gehört: “Aber das heilige Gefäß ist ja gar nicht dein Kind, Vampir. Du hast es von uns entführt.” Aller Augen richteten sich verblüfft auf Spike der sich unter den Blicken und Buffys Hand unruhig wand.
Anklagend wandte sich der Fell an Giles, zeigte auf Spike und fuhr fort: “Die Eltern des Kindes haben ihn uns anvertraut. Wir haben uns liebevoll um unser Kind gekümmert bevor der Vampir ihn gekidnappt hat. Das Kind gehört uns. Seine menschliche Mutter wollte es so. Der Vampir ist der Schuldige und wir fürchten um die Sicherheit des Kinds.” Er machte eine dramatische Pause bevor er flehendlich hinzufügte: “Er ist schließlich ein Geschöpf der Nacht. Unvorstellbar was er dem kleinen Kind alles antut!”
Spike schnaubte abfällig. Aber Buffy war im Strudel ihrer Gefühle gefangen. Langsam verdaute ihr Hirn diese neue Wendung. Nicht Spikes Kind. Die blaue Frau nicht die Mutter… Giles putzte seine
Brille:
“Nun ja, das sind völlig neue Informationen.” Und riss Buffy damit aus ihren Gedanken. Sie verschränkte die Arme wieder vor der Brust und betrachtete die Fells von oben herab. Kalt lächelnd erklärte sie:
“Und es ändert überhaupt nichts an der Situation. Hier wird niemand geopfert. Das Kind bleibt bei Spike.”
Giles nickte und setzte seine Brille wieder auf die Nase: “Richtig. Gentleman wenn sie noch etwas hinzufügen wollen?” Er hatte offenbar auch genug gehört: die Fells hatten viel gesagt aber nie abgestritten das Kleinkind wirklich töten zu wollen, Giles machte eine einladende Geste in Richtung Haupttor.
Ein kurzer panischer Ausdruck flog über das Gesicht des Fells als er erkannte, dass sein Plan schief gelaufen war. Schnell fügte er noch hinzu: “Das rituelle Opfer - ist natürlich nur metaphorisch gemeint.”
Zu spät. Buffy rollte mit den Augen: “Natürlich! Ältester. Trick. der. Welt. Giles wirf sie bitte hinaus.”
Der Oberwächter nickte nur: “Meine Herren, sie haben die Dame gehört. Wir haben keinerlei Interesse an rituellen Opferungen.” Der Anführer der Fells verlor vollständig die Fassung und kreischte:
“Ihr wollt ihn also mit dem Diebstahl des heiligen Gefäßes davonkommen lassen?! Das ist noch nicht das Ende, wir werden uns das Heiligtum zurück holen und ihr werdet ihn eurem eigenem Blut baden!”
Buffy stemmte genervt die Hände in die Hüften:
“Blablabla…” Sie warf die Hände in die Luft:
“Gott, ich habe so keine Zeit für euch. Ihr verschwindet jetzt oder eure Köpfe werden eine nette Deko auf meinen Pflock.” Sie schickte noch einen tödlichen Blick hinterher.
Die Fells duckten sich eilig in Richtung Ausgang. Buffy massierte ihre Schläfen und ein paar Juniorjägerinnen warfen die Fronttüre mit einem lauten Knall hinter den Fells ins Schloss.
Spike fuhr sich durch sein hellbraunes Wuschelhaar und bemerkte: “”Nun das lief besser als erwartet….” Er atmete erleichtert auf. “Danke Buffy.”
Die Nerven dieses lügenden Vampirs! Geheiniskrämender, betrügerischer, Lügenbaron! Das Kind war nicht seines… und die blaue Frau nicht seine Geliebte… oder sie war es doch! Was die Situation noch schlimmer machen würde. Vampire! Einer so furchtbar wie der Andere!
Die Jägerin schnaubte aufgebracht und stakste davon. Dawn warf dem in ihre Ungnade gefallenen Vampir noch einen kalten Blick zu ehe sie ihrer Schwester folgte. Giles hob eine kalkulierende, planende Braue, kehrte dem Unruhestifter den Rücken und ging in den Burghof zurück.
Nur Spike blieb alleine mitten in der Vorhalle stehen. Der Vampir warf die Hände in die Höhe: “WAS habe ich jetzt schon wieder getan?!”
~*~