unconditonal love (Supernatural)
folder
German › Television
Rating:
Adult +
Chapters:
20
Views:
1,700
Reviews:
0
Recommended:
0
Currently Reading:
0
Category:
German › Television
Rating:
Adult +
Chapters:
20
Views:
1,700
Reviews:
0
Recommended:
0
Currently Reading:
0
Disclaimer:
Wir habe keinerlei Rechte an Supernatural. Es handelt sich hierbei um eine reine Fanfiction, an der wir weder Geld verdienen noch sonstige Vorteile ziehen!
14
Kapitel 14
Die Nacht war lang, ebenso, wie die Fahrt. Der Mond verabschiedete sich und begrüßte herzlichst die Sonne, welcher ihre warmen Strahlen der Luft und den Menschen schenkte. "Hey, Sam... wach auf, wir sind da", sagte Dean laut und rüttelte an Sams Schulter.
„Mhhh... Wo.. was...??“ Sam rieb sich den Schlaf aus den Augen und blickte sich wirr um. „Ohhh, wir sind da.“ Schnell öffnete der Große die Tür, schwang seine Beine aus dem Wagen. Gott, wie sollte er sich bei Bobby verhalten? Was oder wohin sollte er, wenn wieder alles den Bach runter ging? Er verharrte vor halben Weg zur Wohnungstür... blickte auf den Boden. 'Man... war der Kies schon immer so grob?!' Sam scharte mit seinen Schuhen im Boden. Tief zog er die Luft ein und stieß sie wieder aus.
Bobby öffnete die Tür. „Hey Jungs, da seid ihr ja endlich. Kommt rein.“ Schnell drückte er kurz Dean und dann Sam an seine Brust und reicht beiden eine Flasche Bier. „Dean, hat du irgendwas raus bekommen?“ Bobby nahm einen kräftigen Schluck aus seiner Flasche. „Wo sich der Mistkerl aufhält meine ich?“
Müde ließ sich Dean auf das Sofa fallen. "Nein... noch nicht." Er schüttelte mit dem Kopf und schnappte nach der Flasche Bier in Sams Hand. "Du bist noch zu jung." Er brachte ein gequältes Lächeln über die Lippen, welches sofort verschwand, als er an den Vorfall im Auto dachte. Könnte er so seinen Bruder alleine lassen? Er würde mit Bobby erstmal reden müssen und vielleicht wollte oder könnte der Bärtige gar nicht hier bei Sam bleiben. "Danke nochmal, dass wir erstmal hier bei dir bleiben können."
"Ach.... ist doch kein Problem." Bobby wand sich an Sam "Du solltest dich hinlegen Junge.... siehst müde aus."
Sam, der noch immer stand, sah Bobby dankbar an. "Ja.... Nacht..", sagte er knapp und verschwand auch schon sofort.
Dean sah seinem Bruder nach und warf ihm ein, "Schlaf schön", hinterher. Dann trank er seine Flasche Bier in einem Zug und setzte die zweite an, die er Sam weg nahm. "Ich muss mit dir reden, Bobby... es..." Er räusperte sich und nahm einen großen Schluck, lies das leicht spritzige Getränk seine Kehle hinunter laufen und schloss kurz genießerisch die Augen. "Sam... es geht ihm nicht besser. Er hat kaum gesprochen und wenn ich immer..." Er hielt inne und biss sich auf die Zunge. Wie sollte er es anstellen, ohne Bobby gleich auf die Nase zu binden, dass er und Sam was miteinander hatten? "Also... er schläft kaum noch und auch sonst ist er einfach... nicht da... oder er wacht schweißgebadet auf. Und vorher musste ich ihm Eine knallen, weil er wirres Zeug geredet hatte und Dad vor sich sah." Dean seufzte. "Ich weiß, dass ich.... ich will ihm helfen, aber... fuck, ich kann nicht mehr. Ich bin alle, Bobby. Ich werde gehen."
Sam hörte Dean zwar noch reden aber er verstand nicht mehr was sein Bruder sagte. Er ging hoch in sein Zimmer, welches Bobby extra für ihn hergerichtet hatte. Sollten sie doch über ihn reden. Es war Sam egal. Er freute sich nur auf ein Bett. Obwohl Sam im Wagen weggenickt war, war er doch ziemlich erledigt. Hier bei Bobby fühlte er sich sicher. Hier wurde er schlafen können... nicht so, wie die vier Tage im Hotel, die ständige Angst, dass sich wieder jemand zu ihm schleichen könnte. Er hätte bestimmt auch bei Dean schlafen können. Aber diese Nähen konnte er nicht mehr ertragen. Wer wusste, ob Dean die Finger bei sich gelassen hätte?!?! Schmerzlich wurde ihn der Vorfall im Auto bewusst... Dean wollte ihn.... aber das ging nicht... noch nicht, oder nie mehr? Über seine Grübeleien schlief Sam letztendlich ein.
„Dean Überlege mal... es ist erst vier Tage her, seid die Dämonenbrut Sam... hämmm..... also..... “ Bobby kratzte sich verlegen am Kopf. „Es währe nicht gut für ihn, wenn du jetzt gehst. Ich bin ich ja da und ich werde dich unterstützten und du kannst dich hier genug ablenken. Hab da draußen was für dich.... aber das zeig ich dir morgen.“ Bobby setzt sich aufrecht hin und beugte sich vor. „Was ist jetzt mit John???“
"Ich weiß Bobby, ich weiß, aber ich denke.... es wird Sam besser gehen, wenn ich erstmal weg bin und vielleicht bevor er aufwacht.“ 'Das wäre für uns beide wohl das Beste', fügte er Gedanklich hinzu. "Und John... ach keine Ahnung. Sam wird schier wahnsinnig, wenn ich nur seinen Namen erwähne, deswegen wollte ich dich um Hilfe bitten, ihn zu finden. Und... man... ich werde mir morgen ein Motelzimmer nehmen und schon mal anfangen nach Dad zu suchen. Ich brauch einfach etwas... Ruhe... wir beide... auch voneinander."
"Okay, wie du meinst, Dean. Bist ja schließlich erwachsen. Überlege es dir gut. Sam braucht dich jetzt eigentlich mehr, als jeden Anderen. Und dass du fertig bist, glaub ich dir. Aber wir werden morgen erst mal John orten. Na ja, und dann werde wir weiter sehen." Bobby leerte sein Bier und stand auf. "So, wir sollte auch zu Bett. War ein langer Tag für mich und für dich ja auch... Nacht Dean." Bobby erhob sich und schlurfte in sein Zimmer.
"Nacht", warf er Bobby zu, welcher in sein Zimmer schlenderte. "Hey... wart mal... kannst du... also... wir sagen einfach, dass du einen kleinen Auftrag für mich hast... einen Geist oder so, okay? Ich will nicht, dass er denkt, dass ich wegen ihm gehe, ja? Und... kannst du mir dann morgen ein Handy besorgen oder so? Meines ist..." Er hielt inne und rieb sich die blaue Wange, welche zwar nicht mehr pochte und nicht angeschwollen war, aber immer noch tierisch schmerzte. "Gott... ich weiß doch, wie scheiße das von mir ist", gab Dean zu, als er Bobbys traurigen und dennoch ernsten Gesichtsausdruck sah, welcher Bände sprach. "Aber bevor ich vor seinen Augen zusammenbreche.... hau ich lieber für ein paar Tage ab, damit ich... wenigstens alleine irgendwo zusammenbreche und mich dann aufraffe."
„Mhhhh .....ja ja ist okay Junge.... uns wird was einfallen.“ Bobby strich sich müde über die Augen. „Das machen wir dann alles morgen Okay Schlaf jetzt erstmal“, sagte Bobby ruhig und schloss die Tür hinter sich.
~~~~~~~~~~~~~~~
Er spürte heißen Atem auf seinem Gesicht, an seinem Hals. Er wurde fest in die Matratze gedrückt. Hände... überall Hände. Hände, die ihn streichelten, ihn berührten, sich an seiner Unterhose zu schaffen machten.... sie zogen ihm diese langsam von den Hüften und griffen nach seinem Glied.
Und dann schrie Sam aus vollem Hals. Fuhr schweißgebadet im Bett auf. Er saß kerzengerade im Dunklen und lauschte seinem schnellem Atem. Er war allein „Ein Traum... es war nur ein Traum“, sprach er sich selbst Mut zu.
Ein lautes Schreien trieb Dean in die Wirklichkeit zurück und panisch rannte er nach oben. "Sam??? Sam..." Ruckartig öffnete er die Tür und platzte in das dunkle Zimmer. "Hey... ganz ruhig... es war nur ein Traum." Mit Engelszunge versuchte er Sam zu beruhigen und merkte schnell, dass dieser schnell die Ruhe fand, im Gegensatz zu sich selbst. Deans Herz raste. Es war nicht das erste Mal, dass Sam Nachts schreiend aufwachte.
"Dean... kannst du bitte bleiben? Ähm.... neben mir?" Sam rutsche an die Kante von seinem Bett, um Dean Platz zu machen und hob die Decke ein wenig an. "Bitte!!!", flüsterte Sam in die Dunkelheit ohne seinen Bruder anzusehen.
Der Ältere seufzte. Er konnte noch nie Sam etwas abschlagen, doch diesmal konnte er nicht anders. "Sam... ich...", fing er an und rutschte auf Sams Bett, setzte sich neben ihn und strich ihm über den Kopf. Sollte er ihm jetzt sagen, dass er morgen früh weg geht? Er drückte Sam einen Kuss auf den Kopf, denn das Gesicht konnte er dank der Dunkelheit nicht sehen. Nur die Umrisse seines Körpers. "Hör zu... ich denke nicht, dass das.... eine gute Idee ist." Er biss sich auf die Unterlippe, denn seinen Bruder in so einer Situation alleine zu lassen brach ihn das Herz, doch es musste sein. Er musste stark bleiben- für sich... für Sam. Er wusste, würde er sich jetzt zu ihm legen, könnte er morgen nicht gehen. Er würde es nicht schaffen seinen kleinen Bruder alleine zu lassen, auch wenn ihm das Herz blutete.
„Jaaa ist schon okay“, flüstere Sam noch leiser. „Du hast Recht. Ich bin dreckig und beschmutzt. Ich kann mich ja selbst kaum noch ertragen... wie solltest du das denn da können." Sam knetete seine Hände und lies sich zurück sinken und legte sich auf die Seite so, dass er Dean den Rücken zu kehrte und rollte sich zu einer Kugel zusammen.
"Nein Sam... nein", flüsterte Dean, bis er nicht anders konnte, sich an den Rücken seines Bruders schmiegte und die Arme um ihn legte. Tränen bannten sich ihren Weg und tröpfelten auf Sams nackte Haut. "Es tut mir... so Leid, dass... dass.... ich nicht... ich... bin so nutzlos..."
"Nein das bist du nicht...... und noch nie gewesen", hauchte Sam und entspannte sich merklich im Arm seines Bruders. Er griff sich eine Hand von Dean und hielt sie mit seiner fest umschlossen. "Es hat sich so viel geändert zwischen uns.... Ich hätte dich.... nie nie...... ", seufzte Sam. "Dann währe es jetzt alles einfacher für dich, oder???"
"Es war noch nie einfach für mich, Sam", schluchzte Dean leise und hoffte, dass Sam nicht mitbekam, wie er heulte. Mist. Der große, starke Dean Winchester lag neben seinem kleinen Bruder und flennte, wie ein kleines Mädchen. Sollte es nicht umgekehrt sein? Sollte nicht er es sein, der einfach die starken Hände über Sam legen sollte und ihm sagen, dass alles gut werden würde und dass sie es schon irgendwie schaffen würden? Ein Grund mehr sich ein paar Tage abzusetzen und endlich der Dean zu werden, welcher er mal war. Welcher stark war, für sich und für seinen Bruder. Ja, er war nutzlos. In diesem Augenblick, als er mit ansehen musste, wie der Dämon seinen Bruder missbrauchte, war er nutzlos und das konnte er nicht verkraften. Immer hatte er auf Sam aufgepasst und dann, als er ihn mehr brauchte, als alle anderen auf der Welt, als er unter Johns Körper lag und nach Hilfe schrie und ihn anflehte etwas zu unternehmen, in diesem Moment konnte Dean nichts tun- konnte Sammy nicht helfen und dafür hasste er sich. Nicht mal in den Spiegel konnte er blicken. Er hasste sich Tag ein, Tag aus. Hasste es, wenn er aß und dachte immer daran, dass er es nicht verdient hatte zu essen, oder zu schlafen oder einfach neben Sam zu sitzen oder ihn anzusehen. "Ich bin nutzlos... ich war nutzlos Sam... und es tut mir so Leid... Und... ich hoffe, dass du mir irgendwann mal verzeihst." Denn er selbst würde sie niemals verzeihen. Niemals.
Sam schluckt. Diese Worte aus dem Mund seines Bruders zu hören schmerzten so sehr... fast noch mehr als das, was der Dämon getan hatte. Sam rutsche im Bett herum, bis er sich am Kopfende anlehnen konnte und zog dann Dean, seinen großen Bruder, in seine Arme, drückte ihn fest an sich. Sam spürte den Atem und auch die Tränen auf seiner Haut und sie ließen ihn erschauern. Doch jetzt wollte auch mal Sam stark sein. „Dean, es tut mir Leid. Dadurch, dass du dich immer um mich kümmern musstest...“ Sam schluckte und verdrückte seine Tränen. Er würde jetzt nicht weinen. Nein! Langsam sprach er weiter. „Du hast dich selbst immer hinten angestellt und ich hab nur an mich und meine Schule gedacht. Ich hab vergessen, dass du doch auch noch eigentlich viel zu.... ähm...“
Sam fehlten die Worte was sollte er denn auch jetzt noch sagen, wo alles zerbrochen war?!
Wider drückte er Dean fest an sich. „Bitte, geh nicht weg von mir. Lass mich nicht allein“, wisperte Sam und drückte immer wieder zarte Küsse auf Deans Haarschopf.
Langsam richtete Dean sich auf und entfloh Sams Umarmungen und Küssen. Er setzte sich neben Sam und schaute auf ihn herab. Der Mond leuchtete hell in das Zimmer und brachte die zwei Körper zum Glänzen. Dank ihm sah er nun auf Sammys nackten Oberkörper, sah die blauen Flecke, welche der Dämon hinterließ und strich zaghaft mit dem Zeigefinger über diese. Erneute Tränen bannten sich an und wieder konnte er sie nicht unterdrücken. Zu sehr nagte der Vorfall und die Tage danach an seiner Seele und seinem Herzen, schwächten ihn. Unaufhörlich liefen ihm die Tränen die Wangen hinab, sein Kinn zitterte und er presste die Lippen fest aufeinander. "Ich... kann nicht." Es war ein Hauch, was seine Lippen verließ. Er hievte sich rasch aus den Bett und verließ fluchtartig das Zimmer. Er konnte es einfach nicht mehr ertragen. Konnte seinem Bruder nicht mehr in die Augen blicken oder gar auf eine Antwort warten, damit diese nicht noch mehr in das bereits verwundete und blutende Wunde ritzen konnte.
Leise stieg er die Treppe hinab, schnappte sich beim Vorbeigehen ein Bier aus dem Kühlschrank und verließ das Haus. Mit zittrigen Fingern versuchte er die Flasche zu öffnen, trank einen Schluck, während er sich auf die Stufen vor Bobbys Hütte setzte. Seine Gedanken hingen irgendwo in der Luft und seine Maske, welche er immer dann aufsetzte, um stark und unbeholfen zu sein, verlor er mittlerweile irgendwo im Motel, oder doch eher schon da,als er gefesselt auf dem Stuhl saß? Schluchzend stellte er das Bier neben sich und legte sein Kopf in seine Hände, während seine Ellenbogen auf den Knien ruhten.
Sam sah seinem Bruder hinterher. Das konnte doch einfach nicht sein 'Nein!!!', schrie er innerlich auf. Dann sprang auch Sam aus dem Bett und schlich leise Barfuß hinter seinem Bruder her. Er sah Dean zusammen gekauert auf der Treppe sitzen und stellte sich hinter seinen großen Bruder, legte seine Hände auf die Schultern. „Dean....“, haute Sam. Die kalte Nachtluft lies ihn frösteln und so ging er in die Hocke und drückte sich an Deans Rücken. „Ich schaff das.... ich kann das alles überwinden....“ Sam legte sein Kinn auf die starke Schulter und sprach leise in Deans Ohr weiter. „ Ich schaff das... mit dir schaff ich das ...Verspricht du mir, dass....... dass du mich nicht allein lässt für hmmmm.... also für die nächste Zeit. Und ich verspreche dir, ich werde an mir arbeiten ja, ich schaff das. Ich kann darüber hinwegkommen.“ Sam schloss seine Augen und schluckte. „Ich werde dir helfen..... Dad zu finden. Ich werde....... mit ihm reden....“, flüsterte Sam weiter. „Ader bitte bitte schiebe mir jetzt nicht weg.... Bitte.... Dean.“ Sam Stimme wurde immer flehender. „Ich verlange so viel von dir...... Aber du bist doch der Einzige, der immer für mich da war..... ohne dich kann ich das alles nicht.“ Leise bahnten sich nun die viel zulange zurückgehaltenen Tränen aus seinen Augen und liefen über seine Wangen. „Dean bitte..... hilf mir doch....“
Die Worte ließen den Älteren noch mehr erzittern, noch mehr verzweifeln, als er es ohnehin schon war. Wie konnte sein Bruder so einfach über die Sache reden? "Lass.... mich...", keuchte Dean unter Tränen, rüttelte Sam ab und erhob sich. Er schnappte nach der Bierflasche und trank sie in einem Zug leer, wünschte sich gleichzeitig, dass er an dem Gesöff ersticken würde. Dann warf er die Flasche auf den Boden und zuckte zusammen, als es in tausend Stücke zersprang. "Wie... wie kannst du.... wie...", schluchzte Dean. Dass seine Tränen bereits sein ganzes Gesicht unter sich legten fühlte er nicht mehr. "Ich war.... ich konnte nichts machen.... nur zugesehen, wie er...." Seine Beine gaben nach und er fiel, auf den steinigen, kieselartigen Boden, auf die Knien. "Ich kann... ich kann dir nicht helfen, Sam... ich bin so.... fuck...." Er spürte, wie er zerbrach und wie seine Fassade, die er die ganzen Tage über behielt, langsam zerbröckelte. Wieso jetzt? Einen Abend noch... einen Abend und er hätte es irgendwo alleine ausbaden müssen.
Ein paar Stunden noch stark sein, vor den Augen seines Bruders die Maske aufrecht zu halten, bevor er verschwinden würde- doch nicht mal das gelang ihm. "Sag es mir... bitte...", flehte Dean unter einem Meer von Tränen. Mit seinen zwanzig Jahren hatte er wahrscheinlich mehr erlebt, mehr gesehen, als so mancher, stattlicher oder alter Mann, doch diese Sache konnte er nicht einfach so abschalten, nicht einfach so vergessen, wie Geister oder Dämonen, welche er jagte. "Sag mir... dass du mich hasst, Sam... bitte.... sag es mir doch einfach." Er senkte seinen Kopf und starrte stumm auf den Boden, folgte den Tränentropfen, welche von seiner Nasenspitze in die Tiefe fielen. "Jag mich fort... schlag mich... aber... aber bitte mich nicht, hier zu bleiben... bitte... hasse mich... hasse mich dafür, dass ich nutzlos war... weil... weil ICH mich hasse und ich weiß... dass du.... auch...."
Sams frösteln nahm zu und es wurde zum leichten Zittern. „NEIN..... NEIN..... Verdammt Dean....! Nie könnte ich dich hassen. Nie könnte ich dich hassen.... hörst du?!?! Und schlagen schon mal gar nicht“, rief Sam verzweifelt. 'Gott hilf mir doch', flehte er verzweifelt zum Himmel. 'Was soll ich denn noch tun?' „Dean... bitte....... Lass sie nicht gewinnen....“ Sam streckte eine Hand in Richtung seines Bruders. Er legte alle Emotionen in die letzten Worte und Geste. Wenn er jetzt nicht zurück kam, würde Sam gehen. Dann hätte er auch seinen Bruder verloren. 'Das kann doch nicht sein. Das darf nicht sein.' Langsam stand Sam auf und schritt auf seinen Bruder zu. Seine Hand immer noch in Deans Richtung gestreckt.
"Wieso, Sam... wieso nur.." Deans Stimme war schwach, zerbrechlich- ganz, wie er selbst. Er konnte nichts mehr verbergen. Noch nie hatte er seine Gefühle so offen gelegt. Noch nie hatte er so viele Tränen vergossen, wie jetzt. "Wieso kannst du mich nicht hassen.... wieso kannst du mich nicht einfach hassen, wie ich es mache...." Er schüttelte leicht mit dem Kopf. "Aaaah", er kniff die Augen zusammen, als er einen stechenden Schmerz in seiner Handfläche fühlte, mit welcher er sich am Boden hielt. Er sah das Blut, sah, wie der rote Lebenssaft in einem dünnen Rinsel zwischen den Kieselsteinen entlang floss. Langsam hob er die Hand und sah, wie sich eine Glasscherbe in seine Haut bohrte. Er fühlte es, fühlte den Schmerz und er genoss es, denn es war das Einzige was bewies, dass er lebte. Mit zusammengepressten Lippen bildete er eine Faust, fühlte sogleich, wie sich die Scherbe tiefer in sein Fleisch bohrte, wie das Blut schneller lief und hob schließlich sein Kopf. "Sieh mich nicht so an... du... solltest mich doch so nicht sehen....", schluchzte er weiter.
Schritt für Schritt stieg Sam die Stufen der alten Veranda runter und ging auf Dean zu. Er wollte sich nicht schnell oder ruckartig bewegen. Er hatte Angst Dean zu verschrecken. Da sah Sam wie Dean... „Dean, was soll das? Was machst du denn?“ Sam lies ihn nicht aus den Augen. „AUHuu Ahaaa...“, heulte Sam auf. Er stand mit einem Fuß in den Scherben der Bierflasche, die Dean fallen gelassen hatte. “Verdammter..... MIST!“, fluchte Sam und hockte sich hin „Verflucht und ich Freak trete natürlich voll rein“, wimmerte er weiter und hielt sich seinen Fuß. „Ich kann dich nicht hassen, weil ich dich liebe du Idiot...“. Sam erhob sich und humpelte zum Haus zurück. „ ABER.... sag den Dämonen sie haben gewonnen.... Ich werde aufgeben..... und mir ist kalt und ach.... vergiss es....“
Dean zuckte zusammen, als er die Worte hörte. Liebe. So sehr wünschte er sich diese zu hören, doch nicht jetzt. Nicht in diesem Augenblick, nicht kurz bevor er gehen wollte, sollte, musste. "Ich.... " Dean versuchte zu sprechen und kämpfte gegen den Klos im Hals an. Er sah, wie Sam die Stufen hinau fhumpelte. "Ich... Sam... ich will dich... doch nur nicht.... ganz verlieren." Langsam senkte er wieder seinen Kopf und hievte sich auf die Beine. Er wusch sich mit der Hand die Tränen trocken und der Wind half ihm dabei.
"Du wirst mich nie... niemals verlieren...“ Sam stieß die Tür zu Wohnung auf und humpeltet ins Innere. "Scheiße alles läuft so scheiße", fluchte er vor sich hin. "Und dann noch die verdammte Scherben." Er nahm sich ein Tuch von Bobbys Küchenschrank und wickelte es um seinen immer noch blutenden Fuß. Was nun? Sollt er warten? Besser... er könnte ja wieder in Selbstmitleid versinken' Sam blickte angespannt zur Tür. 'Würde Dean kommen.... wenn nicht jetzt dann halt nicht mehr. Kraft hab ich keine mehr,' dachte Sam und Humpelte weiter Richtung seines Zimmers.
Dean kämpfte sich auf die Beine. Sah er doch das Blut an Sams Fuß und seine brüderliche Fürsorge glitt zu ihm zurück. "Sam... warte", flüsterte er, doch seine Stimme brach ab. Er riss sich schmerzhaft die Scherbe aus der Hand und lief ins Haus, sah, wie Sam die Treppen hinaufstieg und rannte zu ihm. "Warte", sagte er lauter und schnappte nach Sams Hand, drehte den Jüngeren zu sich und drückte ihn auf die Stufen hinunter. "Bleib hier." Eilig sprang er in die Kühe, durchwühlte ein paar Schubladen und kramte das Desinfektionsmittel. Das Beben legte sich und er verarztete Sams Fuß. Er blickte kurz auf und sah, wie Sam Deans blutende Hand musterte. "Ist... unwichtig", beruhigte er ihn und legte einen kleinen Verband an. Doch seine Hand schmerzte und das Blut tropfte auf den Boden. Schmerzerfüllt biss er sich auf die Zunge. Die Wunde war tief und wahrscheinlich müsste er nähen, aber vorerst wollte er seinen Bruder verarzten, denn schließlich war er wichtiger, als seine blöde Hand. Er wusste, wo Nadel und Faden waren. Das würde er schon noch später erledigen können.
Sam konnte es nicht glauben. Wieder stellte sich Dean selbst hinten an. Er griff nach Deans Handgelenk und hielt es eisern fest. "Vergiss das mal ganz schnell. Es ist wichtig. DU bist mir sehr wichtig. Sam griff nun ebenfalls Desinfektionsmittel und tröpfelte was davon in Deans Hand "Das muss genäht werden", sagte Sam und erhob sich. Der Griff immer noch fest um das Handgelenk zog er Dean hinter sich her. Im Zimmer angekommen drückte Sam seinen großen Bruder auf Bett. „Sitzen bleiben.“ Schnell wand er sich ab, holte den Ersthilfekasten aus seiner Tasche und setzte sich zu seinem Bruder aufs Bett. „Mhhhh, soll ich dir einen Kreuzstich verpassen?“, lachte Sam leise, als er Dean Gesicht sah. „Schon gut......schon gut...“, grinste er weiter. Es fühlte sich so gut an mit Dean hier zu sitzen das erste mal seit Tagen war es sein echtes Lachen, was sein Gesicht entspannte und die Gesichtszüge von Sam weich werden lies.
"Danke", flüsterte Dean leise. Nun fühlte er sich mehr miserabler, als schon draußen auf dem Hof. Wie konnte er überhaupt darüber nachdenken ihn zu verlassen? Jetzt, in dieser schwierigen Situation. Er beobachtete ihn, wie Sam den Faden in die Nadel schob und lächelte innerlich, denn der Faden wollte nicht so, wie Sam es gerne hätte. Vorsichtig hob er die Hand und schob Sam die Haare von der Stirn, während dieser kurz von der Nadel abließ und Dean verwirrt erblickte. Vorsichtig beugte sich Dean nach vorne und gab Sam einen kleinen Kuss auf die Lippen. "Entschuldige", sagte er leicht verlegen und fuhr sich mit der flachen Hand durch die Haare. Er selbst war überrascht. Wie konnte er ihn jetzt nur küssen? Hatte er sich und ihn doch erst vor ein paar Minuten in den Wahnsinn getrieben und geschworen sich Sam nie wieder zu nähern. Am liebsten wäre er hier und jetzt im Boden versunken.
„Schon vergeben und vergessen....“ Tausende Schmetterlinge flatterten durcheinander in Sams Bauch. Er schloss kurz die Augen und nahm schnell seine Tätigkeit wieder auf. Geschickt fing er an die Stiche zu platzieren und kurze Zeit später zierte Deans Hand winzige Nähte, die die Wunder zusammen hielten. Sam klebte noch ein Pflaster drauf und rief „So fertig...“ Aber er lies die Hand von seinem Bruder nicht los . Er senkte den Blick und zog die Hand zu seinem Mund, küsste die Finger... einen nach dem anderen.
„Dean, hilf mir bitte zu vergessen.Lass mich spüren, dass es auch anders geht... zärtlich und sanft.“ Sam sah flehend in Deans Augen und ließ sich rückwärts auf Bett fallen, zog Dean mit sich. „Ohhh...so warm ....“
Perplex ließ sich Dean mitziehen und stützte sich zwischen Sams Kopf mit den Händen ab. "Wie... wie wärs dann mit ner...h...h.... heißen Dusche?" Zu lange war er seinem Bruder nicht mehr so nah gewesen und auch wenn es nur knapp eine Woche her war, seit sie miteinander Sex hatten, so kam es ihm eher wie eine Ewigkeit vor. "Sam... nicht... ich meine..." Er dachte an den Fall im Auto, als er Sam wollte, doch dieser panisch um sich schlug. "Ich... glaubst du wirklich, dass du... also... dass wir....." Bevor Sam etwas erwidern konnte, stieß sich der Blonde ab und rollte zur Seite. Er richtete sich in eine sitzende Position und starrte stumm seine Finger an.
Sam blickte auf den rücken und erhob sich wieder. Sanft glitt er von hinten unter das Shirt seines Bruders. Seine Hände fuhren den Bauch hoch über die Brust. Leise flüstere Sam in Deans Ohr "Lass es mich vergessen, Dean...." Zart knabberte Sam am Ohrläppchen und zog es zwischen seine Lippen. "Bitte, ich möchte es.....", wimmerte er weiter. "Lass uns doch probieren, wie weit ich, und auch du, gehen können." Seine Hände strichen weiter über den erhitzten Körper.
tbc...
Die Nacht war lang, ebenso, wie die Fahrt. Der Mond verabschiedete sich und begrüßte herzlichst die Sonne, welcher ihre warmen Strahlen der Luft und den Menschen schenkte. "Hey, Sam... wach auf, wir sind da", sagte Dean laut und rüttelte an Sams Schulter.
„Mhhh... Wo.. was...??“ Sam rieb sich den Schlaf aus den Augen und blickte sich wirr um. „Ohhh, wir sind da.“ Schnell öffnete der Große die Tür, schwang seine Beine aus dem Wagen. Gott, wie sollte er sich bei Bobby verhalten? Was oder wohin sollte er, wenn wieder alles den Bach runter ging? Er verharrte vor halben Weg zur Wohnungstür... blickte auf den Boden. 'Man... war der Kies schon immer so grob?!' Sam scharte mit seinen Schuhen im Boden. Tief zog er die Luft ein und stieß sie wieder aus.
Bobby öffnete die Tür. „Hey Jungs, da seid ihr ja endlich. Kommt rein.“ Schnell drückte er kurz Dean und dann Sam an seine Brust und reicht beiden eine Flasche Bier. „Dean, hat du irgendwas raus bekommen?“ Bobby nahm einen kräftigen Schluck aus seiner Flasche. „Wo sich der Mistkerl aufhält meine ich?“
Müde ließ sich Dean auf das Sofa fallen. "Nein... noch nicht." Er schüttelte mit dem Kopf und schnappte nach der Flasche Bier in Sams Hand. "Du bist noch zu jung." Er brachte ein gequältes Lächeln über die Lippen, welches sofort verschwand, als er an den Vorfall im Auto dachte. Könnte er so seinen Bruder alleine lassen? Er würde mit Bobby erstmal reden müssen und vielleicht wollte oder könnte der Bärtige gar nicht hier bei Sam bleiben. "Danke nochmal, dass wir erstmal hier bei dir bleiben können."
"Ach.... ist doch kein Problem." Bobby wand sich an Sam "Du solltest dich hinlegen Junge.... siehst müde aus."
Sam, der noch immer stand, sah Bobby dankbar an. "Ja.... Nacht..", sagte er knapp und verschwand auch schon sofort.
Dean sah seinem Bruder nach und warf ihm ein, "Schlaf schön", hinterher. Dann trank er seine Flasche Bier in einem Zug und setzte die zweite an, die er Sam weg nahm. "Ich muss mit dir reden, Bobby... es..." Er räusperte sich und nahm einen großen Schluck, lies das leicht spritzige Getränk seine Kehle hinunter laufen und schloss kurz genießerisch die Augen. "Sam... es geht ihm nicht besser. Er hat kaum gesprochen und wenn ich immer..." Er hielt inne und biss sich auf die Zunge. Wie sollte er es anstellen, ohne Bobby gleich auf die Nase zu binden, dass er und Sam was miteinander hatten? "Also... er schläft kaum noch und auch sonst ist er einfach... nicht da... oder er wacht schweißgebadet auf. Und vorher musste ich ihm Eine knallen, weil er wirres Zeug geredet hatte und Dad vor sich sah." Dean seufzte. "Ich weiß, dass ich.... ich will ihm helfen, aber... fuck, ich kann nicht mehr. Ich bin alle, Bobby. Ich werde gehen."
Sam hörte Dean zwar noch reden aber er verstand nicht mehr was sein Bruder sagte. Er ging hoch in sein Zimmer, welches Bobby extra für ihn hergerichtet hatte. Sollten sie doch über ihn reden. Es war Sam egal. Er freute sich nur auf ein Bett. Obwohl Sam im Wagen weggenickt war, war er doch ziemlich erledigt. Hier bei Bobby fühlte er sich sicher. Hier wurde er schlafen können... nicht so, wie die vier Tage im Hotel, die ständige Angst, dass sich wieder jemand zu ihm schleichen könnte. Er hätte bestimmt auch bei Dean schlafen können. Aber diese Nähen konnte er nicht mehr ertragen. Wer wusste, ob Dean die Finger bei sich gelassen hätte?!?! Schmerzlich wurde ihn der Vorfall im Auto bewusst... Dean wollte ihn.... aber das ging nicht... noch nicht, oder nie mehr? Über seine Grübeleien schlief Sam letztendlich ein.
„Dean Überlege mal... es ist erst vier Tage her, seid die Dämonenbrut Sam... hämmm..... also..... “ Bobby kratzte sich verlegen am Kopf. „Es währe nicht gut für ihn, wenn du jetzt gehst. Ich bin ich ja da und ich werde dich unterstützten und du kannst dich hier genug ablenken. Hab da draußen was für dich.... aber das zeig ich dir morgen.“ Bobby setzt sich aufrecht hin und beugte sich vor. „Was ist jetzt mit John???“
"Ich weiß Bobby, ich weiß, aber ich denke.... es wird Sam besser gehen, wenn ich erstmal weg bin und vielleicht bevor er aufwacht.“ 'Das wäre für uns beide wohl das Beste', fügte er Gedanklich hinzu. "Und John... ach keine Ahnung. Sam wird schier wahnsinnig, wenn ich nur seinen Namen erwähne, deswegen wollte ich dich um Hilfe bitten, ihn zu finden. Und... man... ich werde mir morgen ein Motelzimmer nehmen und schon mal anfangen nach Dad zu suchen. Ich brauch einfach etwas... Ruhe... wir beide... auch voneinander."
"Okay, wie du meinst, Dean. Bist ja schließlich erwachsen. Überlege es dir gut. Sam braucht dich jetzt eigentlich mehr, als jeden Anderen. Und dass du fertig bist, glaub ich dir. Aber wir werden morgen erst mal John orten. Na ja, und dann werde wir weiter sehen." Bobby leerte sein Bier und stand auf. "So, wir sollte auch zu Bett. War ein langer Tag für mich und für dich ja auch... Nacht Dean." Bobby erhob sich und schlurfte in sein Zimmer.
"Nacht", warf er Bobby zu, welcher in sein Zimmer schlenderte. "Hey... wart mal... kannst du... also... wir sagen einfach, dass du einen kleinen Auftrag für mich hast... einen Geist oder so, okay? Ich will nicht, dass er denkt, dass ich wegen ihm gehe, ja? Und... kannst du mir dann morgen ein Handy besorgen oder so? Meines ist..." Er hielt inne und rieb sich die blaue Wange, welche zwar nicht mehr pochte und nicht angeschwollen war, aber immer noch tierisch schmerzte. "Gott... ich weiß doch, wie scheiße das von mir ist", gab Dean zu, als er Bobbys traurigen und dennoch ernsten Gesichtsausdruck sah, welcher Bände sprach. "Aber bevor ich vor seinen Augen zusammenbreche.... hau ich lieber für ein paar Tage ab, damit ich... wenigstens alleine irgendwo zusammenbreche und mich dann aufraffe."
„Mhhhh .....ja ja ist okay Junge.... uns wird was einfallen.“ Bobby strich sich müde über die Augen. „Das machen wir dann alles morgen Okay Schlaf jetzt erstmal“, sagte Bobby ruhig und schloss die Tür hinter sich.
~~~~~~~~~~~~~~~
Er spürte heißen Atem auf seinem Gesicht, an seinem Hals. Er wurde fest in die Matratze gedrückt. Hände... überall Hände. Hände, die ihn streichelten, ihn berührten, sich an seiner Unterhose zu schaffen machten.... sie zogen ihm diese langsam von den Hüften und griffen nach seinem Glied.
Und dann schrie Sam aus vollem Hals. Fuhr schweißgebadet im Bett auf. Er saß kerzengerade im Dunklen und lauschte seinem schnellem Atem. Er war allein „Ein Traum... es war nur ein Traum“, sprach er sich selbst Mut zu.
Ein lautes Schreien trieb Dean in die Wirklichkeit zurück und panisch rannte er nach oben. "Sam??? Sam..." Ruckartig öffnete er die Tür und platzte in das dunkle Zimmer. "Hey... ganz ruhig... es war nur ein Traum." Mit Engelszunge versuchte er Sam zu beruhigen und merkte schnell, dass dieser schnell die Ruhe fand, im Gegensatz zu sich selbst. Deans Herz raste. Es war nicht das erste Mal, dass Sam Nachts schreiend aufwachte.
"Dean... kannst du bitte bleiben? Ähm.... neben mir?" Sam rutsche an die Kante von seinem Bett, um Dean Platz zu machen und hob die Decke ein wenig an. "Bitte!!!", flüsterte Sam in die Dunkelheit ohne seinen Bruder anzusehen.
Der Ältere seufzte. Er konnte noch nie Sam etwas abschlagen, doch diesmal konnte er nicht anders. "Sam... ich...", fing er an und rutschte auf Sams Bett, setzte sich neben ihn und strich ihm über den Kopf. Sollte er ihm jetzt sagen, dass er morgen früh weg geht? Er drückte Sam einen Kuss auf den Kopf, denn das Gesicht konnte er dank der Dunkelheit nicht sehen. Nur die Umrisse seines Körpers. "Hör zu... ich denke nicht, dass das.... eine gute Idee ist." Er biss sich auf die Unterlippe, denn seinen Bruder in so einer Situation alleine zu lassen brach ihn das Herz, doch es musste sein. Er musste stark bleiben- für sich... für Sam. Er wusste, würde er sich jetzt zu ihm legen, könnte er morgen nicht gehen. Er würde es nicht schaffen seinen kleinen Bruder alleine zu lassen, auch wenn ihm das Herz blutete.
„Jaaa ist schon okay“, flüstere Sam noch leiser. „Du hast Recht. Ich bin dreckig und beschmutzt. Ich kann mich ja selbst kaum noch ertragen... wie solltest du das denn da können." Sam knetete seine Hände und lies sich zurück sinken und legte sich auf die Seite so, dass er Dean den Rücken zu kehrte und rollte sich zu einer Kugel zusammen.
"Nein Sam... nein", flüsterte Dean, bis er nicht anders konnte, sich an den Rücken seines Bruders schmiegte und die Arme um ihn legte. Tränen bannten sich ihren Weg und tröpfelten auf Sams nackte Haut. "Es tut mir... so Leid, dass... dass.... ich nicht... ich... bin so nutzlos..."
"Nein das bist du nicht...... und noch nie gewesen", hauchte Sam und entspannte sich merklich im Arm seines Bruders. Er griff sich eine Hand von Dean und hielt sie mit seiner fest umschlossen. "Es hat sich so viel geändert zwischen uns.... Ich hätte dich.... nie nie...... ", seufzte Sam. "Dann währe es jetzt alles einfacher für dich, oder???"
"Es war noch nie einfach für mich, Sam", schluchzte Dean leise und hoffte, dass Sam nicht mitbekam, wie er heulte. Mist. Der große, starke Dean Winchester lag neben seinem kleinen Bruder und flennte, wie ein kleines Mädchen. Sollte es nicht umgekehrt sein? Sollte nicht er es sein, der einfach die starken Hände über Sam legen sollte und ihm sagen, dass alles gut werden würde und dass sie es schon irgendwie schaffen würden? Ein Grund mehr sich ein paar Tage abzusetzen und endlich der Dean zu werden, welcher er mal war. Welcher stark war, für sich und für seinen Bruder. Ja, er war nutzlos. In diesem Augenblick, als er mit ansehen musste, wie der Dämon seinen Bruder missbrauchte, war er nutzlos und das konnte er nicht verkraften. Immer hatte er auf Sam aufgepasst und dann, als er ihn mehr brauchte, als alle anderen auf der Welt, als er unter Johns Körper lag und nach Hilfe schrie und ihn anflehte etwas zu unternehmen, in diesem Moment konnte Dean nichts tun- konnte Sammy nicht helfen und dafür hasste er sich. Nicht mal in den Spiegel konnte er blicken. Er hasste sich Tag ein, Tag aus. Hasste es, wenn er aß und dachte immer daran, dass er es nicht verdient hatte zu essen, oder zu schlafen oder einfach neben Sam zu sitzen oder ihn anzusehen. "Ich bin nutzlos... ich war nutzlos Sam... und es tut mir so Leid... Und... ich hoffe, dass du mir irgendwann mal verzeihst." Denn er selbst würde sie niemals verzeihen. Niemals.
Sam schluckt. Diese Worte aus dem Mund seines Bruders zu hören schmerzten so sehr... fast noch mehr als das, was der Dämon getan hatte. Sam rutsche im Bett herum, bis er sich am Kopfende anlehnen konnte und zog dann Dean, seinen großen Bruder, in seine Arme, drückte ihn fest an sich. Sam spürte den Atem und auch die Tränen auf seiner Haut und sie ließen ihn erschauern. Doch jetzt wollte auch mal Sam stark sein. „Dean, es tut mir Leid. Dadurch, dass du dich immer um mich kümmern musstest...“ Sam schluckte und verdrückte seine Tränen. Er würde jetzt nicht weinen. Nein! Langsam sprach er weiter. „Du hast dich selbst immer hinten angestellt und ich hab nur an mich und meine Schule gedacht. Ich hab vergessen, dass du doch auch noch eigentlich viel zu.... ähm...“
Sam fehlten die Worte was sollte er denn auch jetzt noch sagen, wo alles zerbrochen war?!
Wider drückte er Dean fest an sich. „Bitte, geh nicht weg von mir. Lass mich nicht allein“, wisperte Sam und drückte immer wieder zarte Küsse auf Deans Haarschopf.
Langsam richtete Dean sich auf und entfloh Sams Umarmungen und Küssen. Er setzte sich neben Sam und schaute auf ihn herab. Der Mond leuchtete hell in das Zimmer und brachte die zwei Körper zum Glänzen. Dank ihm sah er nun auf Sammys nackten Oberkörper, sah die blauen Flecke, welche der Dämon hinterließ und strich zaghaft mit dem Zeigefinger über diese. Erneute Tränen bannten sich an und wieder konnte er sie nicht unterdrücken. Zu sehr nagte der Vorfall und die Tage danach an seiner Seele und seinem Herzen, schwächten ihn. Unaufhörlich liefen ihm die Tränen die Wangen hinab, sein Kinn zitterte und er presste die Lippen fest aufeinander. "Ich... kann nicht." Es war ein Hauch, was seine Lippen verließ. Er hievte sich rasch aus den Bett und verließ fluchtartig das Zimmer. Er konnte es einfach nicht mehr ertragen. Konnte seinem Bruder nicht mehr in die Augen blicken oder gar auf eine Antwort warten, damit diese nicht noch mehr in das bereits verwundete und blutende Wunde ritzen konnte.
Leise stieg er die Treppe hinab, schnappte sich beim Vorbeigehen ein Bier aus dem Kühlschrank und verließ das Haus. Mit zittrigen Fingern versuchte er die Flasche zu öffnen, trank einen Schluck, während er sich auf die Stufen vor Bobbys Hütte setzte. Seine Gedanken hingen irgendwo in der Luft und seine Maske, welche er immer dann aufsetzte, um stark und unbeholfen zu sein, verlor er mittlerweile irgendwo im Motel, oder doch eher schon da,als er gefesselt auf dem Stuhl saß? Schluchzend stellte er das Bier neben sich und legte sein Kopf in seine Hände, während seine Ellenbogen auf den Knien ruhten.
Sam sah seinem Bruder hinterher. Das konnte doch einfach nicht sein 'Nein!!!', schrie er innerlich auf. Dann sprang auch Sam aus dem Bett und schlich leise Barfuß hinter seinem Bruder her. Er sah Dean zusammen gekauert auf der Treppe sitzen und stellte sich hinter seinen großen Bruder, legte seine Hände auf die Schultern. „Dean....“, haute Sam. Die kalte Nachtluft lies ihn frösteln und so ging er in die Hocke und drückte sich an Deans Rücken. „Ich schaff das.... ich kann das alles überwinden....“ Sam legte sein Kinn auf die starke Schulter und sprach leise in Deans Ohr weiter. „ Ich schaff das... mit dir schaff ich das ...Verspricht du mir, dass....... dass du mich nicht allein lässt für hmmmm.... also für die nächste Zeit. Und ich verspreche dir, ich werde an mir arbeiten ja, ich schaff das. Ich kann darüber hinwegkommen.“ Sam schloss seine Augen und schluckte. „Ich werde dir helfen..... Dad zu finden. Ich werde....... mit ihm reden....“, flüsterte Sam weiter. „Ader bitte bitte schiebe mir jetzt nicht weg.... Bitte.... Dean.“ Sam Stimme wurde immer flehender. „Ich verlange so viel von dir...... Aber du bist doch der Einzige, der immer für mich da war..... ohne dich kann ich das alles nicht.“ Leise bahnten sich nun die viel zulange zurückgehaltenen Tränen aus seinen Augen und liefen über seine Wangen. „Dean bitte..... hilf mir doch....“
Die Worte ließen den Älteren noch mehr erzittern, noch mehr verzweifeln, als er es ohnehin schon war. Wie konnte sein Bruder so einfach über die Sache reden? "Lass.... mich...", keuchte Dean unter Tränen, rüttelte Sam ab und erhob sich. Er schnappte nach der Bierflasche und trank sie in einem Zug leer, wünschte sich gleichzeitig, dass er an dem Gesöff ersticken würde. Dann warf er die Flasche auf den Boden und zuckte zusammen, als es in tausend Stücke zersprang. "Wie... wie kannst du.... wie...", schluchzte Dean. Dass seine Tränen bereits sein ganzes Gesicht unter sich legten fühlte er nicht mehr. "Ich war.... ich konnte nichts machen.... nur zugesehen, wie er...." Seine Beine gaben nach und er fiel, auf den steinigen, kieselartigen Boden, auf die Knien. "Ich kann... ich kann dir nicht helfen, Sam... ich bin so.... fuck...." Er spürte, wie er zerbrach und wie seine Fassade, die er die ganzen Tage über behielt, langsam zerbröckelte. Wieso jetzt? Einen Abend noch... einen Abend und er hätte es irgendwo alleine ausbaden müssen.
Ein paar Stunden noch stark sein, vor den Augen seines Bruders die Maske aufrecht zu halten, bevor er verschwinden würde- doch nicht mal das gelang ihm. "Sag es mir... bitte...", flehte Dean unter einem Meer von Tränen. Mit seinen zwanzig Jahren hatte er wahrscheinlich mehr erlebt, mehr gesehen, als so mancher, stattlicher oder alter Mann, doch diese Sache konnte er nicht einfach so abschalten, nicht einfach so vergessen, wie Geister oder Dämonen, welche er jagte. "Sag mir... dass du mich hasst, Sam... bitte.... sag es mir doch einfach." Er senkte seinen Kopf und starrte stumm auf den Boden, folgte den Tränentropfen, welche von seiner Nasenspitze in die Tiefe fielen. "Jag mich fort... schlag mich... aber... aber bitte mich nicht, hier zu bleiben... bitte... hasse mich... hasse mich dafür, dass ich nutzlos war... weil... weil ICH mich hasse und ich weiß... dass du.... auch...."
Sams frösteln nahm zu und es wurde zum leichten Zittern. „NEIN..... NEIN..... Verdammt Dean....! Nie könnte ich dich hassen. Nie könnte ich dich hassen.... hörst du?!?! Und schlagen schon mal gar nicht“, rief Sam verzweifelt. 'Gott hilf mir doch', flehte er verzweifelt zum Himmel. 'Was soll ich denn noch tun?' „Dean... bitte....... Lass sie nicht gewinnen....“ Sam streckte eine Hand in Richtung seines Bruders. Er legte alle Emotionen in die letzten Worte und Geste. Wenn er jetzt nicht zurück kam, würde Sam gehen. Dann hätte er auch seinen Bruder verloren. 'Das kann doch nicht sein. Das darf nicht sein.' Langsam stand Sam auf und schritt auf seinen Bruder zu. Seine Hand immer noch in Deans Richtung gestreckt.
"Wieso, Sam... wieso nur.." Deans Stimme war schwach, zerbrechlich- ganz, wie er selbst. Er konnte nichts mehr verbergen. Noch nie hatte er seine Gefühle so offen gelegt. Noch nie hatte er so viele Tränen vergossen, wie jetzt. "Wieso kannst du mich nicht hassen.... wieso kannst du mich nicht einfach hassen, wie ich es mache...." Er schüttelte leicht mit dem Kopf. "Aaaah", er kniff die Augen zusammen, als er einen stechenden Schmerz in seiner Handfläche fühlte, mit welcher er sich am Boden hielt. Er sah das Blut, sah, wie der rote Lebenssaft in einem dünnen Rinsel zwischen den Kieselsteinen entlang floss. Langsam hob er die Hand und sah, wie sich eine Glasscherbe in seine Haut bohrte. Er fühlte es, fühlte den Schmerz und er genoss es, denn es war das Einzige was bewies, dass er lebte. Mit zusammengepressten Lippen bildete er eine Faust, fühlte sogleich, wie sich die Scherbe tiefer in sein Fleisch bohrte, wie das Blut schneller lief und hob schließlich sein Kopf. "Sieh mich nicht so an... du... solltest mich doch so nicht sehen....", schluchzte er weiter.
Schritt für Schritt stieg Sam die Stufen der alten Veranda runter und ging auf Dean zu. Er wollte sich nicht schnell oder ruckartig bewegen. Er hatte Angst Dean zu verschrecken. Da sah Sam wie Dean... „Dean, was soll das? Was machst du denn?“ Sam lies ihn nicht aus den Augen. „AUHuu Ahaaa...“, heulte Sam auf. Er stand mit einem Fuß in den Scherben der Bierflasche, die Dean fallen gelassen hatte. “Verdammter..... MIST!“, fluchte Sam und hockte sich hin „Verflucht und ich Freak trete natürlich voll rein“, wimmerte er weiter und hielt sich seinen Fuß. „Ich kann dich nicht hassen, weil ich dich liebe du Idiot...“. Sam erhob sich und humpelte zum Haus zurück. „ ABER.... sag den Dämonen sie haben gewonnen.... Ich werde aufgeben..... und mir ist kalt und ach.... vergiss es....“
Dean zuckte zusammen, als er die Worte hörte. Liebe. So sehr wünschte er sich diese zu hören, doch nicht jetzt. Nicht in diesem Augenblick, nicht kurz bevor er gehen wollte, sollte, musste. "Ich.... " Dean versuchte zu sprechen und kämpfte gegen den Klos im Hals an. Er sah, wie Sam die Stufen hinau fhumpelte. "Ich... Sam... ich will dich... doch nur nicht.... ganz verlieren." Langsam senkte er wieder seinen Kopf und hievte sich auf die Beine. Er wusch sich mit der Hand die Tränen trocken und der Wind half ihm dabei.
"Du wirst mich nie... niemals verlieren...“ Sam stieß die Tür zu Wohnung auf und humpeltet ins Innere. "Scheiße alles läuft so scheiße", fluchte er vor sich hin. "Und dann noch die verdammte Scherben." Er nahm sich ein Tuch von Bobbys Küchenschrank und wickelte es um seinen immer noch blutenden Fuß. Was nun? Sollt er warten? Besser... er könnte ja wieder in Selbstmitleid versinken' Sam blickte angespannt zur Tür. 'Würde Dean kommen.... wenn nicht jetzt dann halt nicht mehr. Kraft hab ich keine mehr,' dachte Sam und Humpelte weiter Richtung seines Zimmers.
Dean kämpfte sich auf die Beine. Sah er doch das Blut an Sams Fuß und seine brüderliche Fürsorge glitt zu ihm zurück. "Sam... warte", flüsterte er, doch seine Stimme brach ab. Er riss sich schmerzhaft die Scherbe aus der Hand und lief ins Haus, sah, wie Sam die Treppen hinaufstieg und rannte zu ihm. "Warte", sagte er lauter und schnappte nach Sams Hand, drehte den Jüngeren zu sich und drückte ihn auf die Stufen hinunter. "Bleib hier." Eilig sprang er in die Kühe, durchwühlte ein paar Schubladen und kramte das Desinfektionsmittel. Das Beben legte sich und er verarztete Sams Fuß. Er blickte kurz auf und sah, wie Sam Deans blutende Hand musterte. "Ist... unwichtig", beruhigte er ihn und legte einen kleinen Verband an. Doch seine Hand schmerzte und das Blut tropfte auf den Boden. Schmerzerfüllt biss er sich auf die Zunge. Die Wunde war tief und wahrscheinlich müsste er nähen, aber vorerst wollte er seinen Bruder verarzten, denn schließlich war er wichtiger, als seine blöde Hand. Er wusste, wo Nadel und Faden waren. Das würde er schon noch später erledigen können.
Sam konnte es nicht glauben. Wieder stellte sich Dean selbst hinten an. Er griff nach Deans Handgelenk und hielt es eisern fest. "Vergiss das mal ganz schnell. Es ist wichtig. DU bist mir sehr wichtig. Sam griff nun ebenfalls Desinfektionsmittel und tröpfelte was davon in Deans Hand "Das muss genäht werden", sagte Sam und erhob sich. Der Griff immer noch fest um das Handgelenk zog er Dean hinter sich her. Im Zimmer angekommen drückte Sam seinen großen Bruder auf Bett. „Sitzen bleiben.“ Schnell wand er sich ab, holte den Ersthilfekasten aus seiner Tasche und setzte sich zu seinem Bruder aufs Bett. „Mhhhh, soll ich dir einen Kreuzstich verpassen?“, lachte Sam leise, als er Dean Gesicht sah. „Schon gut......schon gut...“, grinste er weiter. Es fühlte sich so gut an mit Dean hier zu sitzen das erste mal seit Tagen war es sein echtes Lachen, was sein Gesicht entspannte und die Gesichtszüge von Sam weich werden lies.
"Danke", flüsterte Dean leise. Nun fühlte er sich mehr miserabler, als schon draußen auf dem Hof. Wie konnte er überhaupt darüber nachdenken ihn zu verlassen? Jetzt, in dieser schwierigen Situation. Er beobachtete ihn, wie Sam den Faden in die Nadel schob und lächelte innerlich, denn der Faden wollte nicht so, wie Sam es gerne hätte. Vorsichtig hob er die Hand und schob Sam die Haare von der Stirn, während dieser kurz von der Nadel abließ und Dean verwirrt erblickte. Vorsichtig beugte sich Dean nach vorne und gab Sam einen kleinen Kuss auf die Lippen. "Entschuldige", sagte er leicht verlegen und fuhr sich mit der flachen Hand durch die Haare. Er selbst war überrascht. Wie konnte er ihn jetzt nur küssen? Hatte er sich und ihn doch erst vor ein paar Minuten in den Wahnsinn getrieben und geschworen sich Sam nie wieder zu nähern. Am liebsten wäre er hier und jetzt im Boden versunken.
„Schon vergeben und vergessen....“ Tausende Schmetterlinge flatterten durcheinander in Sams Bauch. Er schloss kurz die Augen und nahm schnell seine Tätigkeit wieder auf. Geschickt fing er an die Stiche zu platzieren und kurze Zeit später zierte Deans Hand winzige Nähte, die die Wunder zusammen hielten. Sam klebte noch ein Pflaster drauf und rief „So fertig...“ Aber er lies die Hand von seinem Bruder nicht los . Er senkte den Blick und zog die Hand zu seinem Mund, küsste die Finger... einen nach dem anderen.
„Dean, hilf mir bitte zu vergessen.Lass mich spüren, dass es auch anders geht... zärtlich und sanft.“ Sam sah flehend in Deans Augen und ließ sich rückwärts auf Bett fallen, zog Dean mit sich. „Ohhh...so warm ....“
Perplex ließ sich Dean mitziehen und stützte sich zwischen Sams Kopf mit den Händen ab. "Wie... wie wärs dann mit ner...h...h.... heißen Dusche?" Zu lange war er seinem Bruder nicht mehr so nah gewesen und auch wenn es nur knapp eine Woche her war, seit sie miteinander Sex hatten, so kam es ihm eher wie eine Ewigkeit vor. "Sam... nicht... ich meine..." Er dachte an den Fall im Auto, als er Sam wollte, doch dieser panisch um sich schlug. "Ich... glaubst du wirklich, dass du... also... dass wir....." Bevor Sam etwas erwidern konnte, stieß sich der Blonde ab und rollte zur Seite. Er richtete sich in eine sitzende Position und starrte stumm seine Finger an.
Sam blickte auf den rücken und erhob sich wieder. Sanft glitt er von hinten unter das Shirt seines Bruders. Seine Hände fuhren den Bauch hoch über die Brust. Leise flüstere Sam in Deans Ohr "Lass es mich vergessen, Dean...." Zart knabberte Sam am Ohrläppchen und zog es zwischen seine Lippen. "Bitte, ich möchte es.....", wimmerte er weiter. "Lass uns doch probieren, wie weit ich, und auch du, gehen können." Seine Hände strichen weiter über den erhitzten Körper.
tbc...