AFF Fiction Portal

Useless Pride

By: Vandra
folder German › Originals
Rating: Adult ++
Chapters: 41
Views: 8,491
Reviews: 95
Recommended: 0
Currently Reading: 0
Disclaimer: This is a work of fiction. Any resemblance of characters to actual persons, living or dead, is purely coincidental. The Author holds exclusive rights to this work. Unauthorized duplication is prohibited.
arrow_back Previous Next arrow_forward

Vertrauen, Bedürfnisse und mehr - Teil 1

Wie immer danke für die Reviews und für die Bewertungen!

Tada...da ist wieder ein neues Kapitel. Hoffe es gefällt euch...






Vertrauen, Bedürfnisse und mehr

Auf dem Weg zurück vom Badezimmer, rieb er sich schnell die Augen und versuchte das merkwürdige Gezwitscher, das er schon von weitem hörte irgendwie mit dem kleinen Wölfchen in Verbindung zu bringen. Es legte sich wie ein Geräuschteppich über das ganze Zimmer und verstummte nicht und nicht.
Der kleine Aki – die Abkürzung hörte sich für ihn perfekt für das kleine Tier an und war praktischer als Askavi – fiepste auf dem Bett sitzend wie ein Vogel, in einer Lautstärke, die jedem Riesenvogel Ehre gemacht hätte. Dabei öffnete der kleine Wolf andauernd sein Maul. streckte die Zunge verlangend heraus, wobei das ganze Tier zitterte – vom Schwanz bis zu den Ohrenspitzen hin.
Eigentlich hatte Caym länger schlafen wollen, doch seine Blase, die merkwürdige Geräuschkulisse und ein mulmiges Gefühl hatten sich in seine Träume geschlichen und ihn schlussendlich geweckt. Jetzt musste er Aki ruhig stellen, damit er wieder schlafen konnte, denn bei dem Geräuschpegel war an Ruhe nicht zu denken. Dabei war er noch immer so müde, dass er gleich wieder schlafen wollte.
Also beschleunigte er seine Schritte, schlürfte dabei aber noch immer halb taumelnd wieder zurück zum Bett, wo sein Blick sofort auf den Schlauch mit dem Futter für den kleinen Wolf fiel. Wieso lag das noch hier?
Noch überraschter war er, als er den Beutel hochhob und während er ihn schüttelte, feststellte, dass er voll war. Hatte Astaroth ihn ausgetauscht? Wo war er überhaupt? Der Dämon hätte sich doch auch um den Wolf kümmern können und ihm damit etwas mehr Schlaf verschaffen können. Sein Dämon hätte sich auch um ihn kümmern können, wenn er schon verletzt war.
Gedankenverloren bemerkte er, wie der Wolf sich ihm weiter zwitschernd und den Mund aufreißend näherte, der Schwanz wild hin und her schlagend, bis er den Schlauch hinstreckte, den dieser auch sofort biss und anfing daran zu nuckeln.
Kurz schüttelte sich Caym beim Anblick von Askavi und schloss die Augen schnell. Das konnte nicht sein. Sein neues „Haustier“ wirkte irgendwie größer als zu dem Zeitpunkt, an dem er es das erste Mal gesehen hatte. Nein, er musste wirklich noch zu müde sein und ihm fehlte eindeutig die Ablenkung durch Astaroth. Bei dem Gedanken schlug er sich mit der Handfläche einmal kräftig gegen die Stirn. Schlaf – Schlaf hatte er jetzt wirklich dringend nötig, wenn er schon wie ein halb liebeskranker Idiot immer wieder an einen Dämon dachte, der ihn entführt – und gerettet – hatte.
Während er sich wieder in Gedanken verlor, war der Wolf schon fertig mit der Mahlzeit und bewegte sich zufrieden aussehend wieder zurück zum Bettende, um kurz zu glucksen, bevor er sich einrollte und ein einziger Fellbüschel wurde.
„Wieso ich? Ein Wolf, der Lärm wie ein ganzer Stall Tauben macht, ein Dämon, der nicht da ist, wenn ich es will. Und nichts läuft so, wie es sollte. Arggggh.“, meckerte er vor sich hin, während er sich auf sein Bett fallen ließ und wieder die Augen zu machte. Hoffentlich konnte er jetzt endlich ausschlafen. Die Ruhe würde er dringend brauchen, denn Astaroth...er wollte nicht wirklich daran denken, konnte es nicht, ohne rot zu werden. Die Schwärze legte sich schnell über seine Gedanken und er fühlte, wie alles langsam entglitt. Endlich Ruhe…

Vor der Kugel in seinem Arbeitszimmer sitzend, hörte Astaroth nachdenklich Shani zu, die gerade anfing zu sprechen. Obwohl seine Gedanken drohten, zu seinem wieder erwachten Menschen abzudriften, versuchte er sich zu konzentrieren, seine Triebe unter Kontrolle zu halten. Im Moment gab es etwas wichtiger und nach der ergebnislosen Taktikbesprechung mit seinen Generälen, die an den ungenauen Truppenzahlen des Feindes scheiterte, brauchte er jede Information, die er bekommen konnte. Der Sieg hing immer von der richtigen Information und Vorbereitung ab.
„Fürst, ich habe nicht viel Zeit, verzeiht.“ Die Projektion von Shani, die sich immer wieder nervös umschaute, spielte bei den Worten nervös mit der Kugel auf ihrer Seite. Die Stimme zitterte merklich und er konnte die Angst förmlich spüren, die dort mitschwang. „Forcas hat etwas mit dem Auftauchen der Engel zu tun. Ich glaube er hat es so geplant, hat dafür gesorgt, dass ihr gerufen wurdet. Wie weiß ich nicht genau, aber es scheint, als hätte er einen Pakt geschlossen – mit einem Menschen. Alles, damit ihr abgelenkt wart – wofür, das konnte ich nicht genau in Erfahrung bringen, doch es war auf jeden Fall um euch zu schwächen. Außerdem stimmt hier etwas nicht. Seine Truppen, deren Größe sich immer wieder zu ändern scheint und die sich immer wieder aufteilen und unvorhersehbar wieder verschmelzen, bewegen sich an der Grenze immer wieder hin und her – und das in einer beachtlichen Geschwindigkeit. Es scheint, als ob sie etwas suchen würden…und Forcas ist in keiner Weise beunruhigt über die Anwesenheit von Sitri bei euch…“ Ein Kopfschütteln war zu sehen. „Es macht alles keinen Sinn - und da ist noch eines: Die Gerüchte über euren Menschen amüsieren Forcas. Er hat eine Belohnung auf den Kopf dieses Wesens ausgesetzt – eine stattliche. Er lacht immer wieder und sagt, dass das das einzig unvorhergesehene gewesen wäre, und dass das eure Schwäche weiter unterstreicht. Verzeiht Fürst, dass ich nicht mehr sagen kann, aber ich muss hier weg. Jetzt. Nachdem der andere Spion entkommen ist, wird alles durchsucht und ich bin in Gefahr. Ich höre sie schon kommen. Ich werde euch berichten, wenn ich zurückkomme, aber vielleicht hat der andere Spion auch mehr herausgefunden. Das einzige, was ich sagen kann ist: Nehmt euch in Acht. Irgendetwas stimmt hier nicht.“ Mit diesen letzten geflüsterten Worten verschwand das Bild und die Kugel verstummte.
Ein Kopfgeld war auf seinen Menschen ausgesetzt? Astaroth knurrte wütend, während er mit einer Faust auf den Tisch schlug, so dass dieser merklich erzitterte. Doch das allein genügte nicht. Förmlich von dem Stuhl springend, stand er auf und schaute die Kugel fast böse an.
Allein das würde Forcas büßen müssen, seinen Kleinen töten lassen zu wollen war unverzeihlich. Doch noch schwerwiegender war die Tatsache, dass dieses Ekel Schuld an dem Angriff der Engel, an der Beschwörung, war. Das einzige positive daran war, dass er so seinen Caym bekommen hatte – und das überschattete für ihn alles Negative inzwischen, besonders da es von Forcas nicht so geplant war, befriedigte ihn dabei noch mehr.
Die ständige Änderung der Truppengröße und –Position machte es für ihn jedoch nicht gerade einfacher, die Schlacht zu planen. Es erklärte wiederum, dass die Zahlen bezüglich der Truppengröße, die er von Aufklärern und Informanten erhielt, in der Größenordnung schwankten. Der Verdacht, dass Sitri nicht aus Freundlichkeit geblieben war, lag schon von Anfang an nahe, doch jetzt schien es noch klarer. Was ging hier vor?
Mit einem lauten Knurren, schüttelte er seinen Kopf. Zu wenige Informationen, um daraus einen Schluss zu ziehen, dem ganzen einen Sinn zu verleihen. Er brauchte etwas Abstand von dem Ganzen, brauchte Ruhe und Entspannung, brauchte die Wärme, nach der er sich so sehnte. Er brauchte es jetzt sofort.
Seine Füße bewegten sich fast automatisch in Richtung seines Zimmers, das Bild seines Kleinen lebhaft vor Augen. Schritt für Schritt legte er den kurzen Weg zurück. Endlich war Caym wieder aufgewacht und er musste seine Zeit mit Regierungsgeschäften verbringen – alles nicht so wie es in seinen Augen sein sollte. Obwohl seine Gedanken völlig unlogisch waren und er seine Prioritäten anders setzen sollte, konnte er nicht anders. Er hatte sich längst verloren in seinen Gefühlen für den Menschen und war sich dessen völlig bewusst. Caym war das, was ihm am wichtigsten war, was er unbedingt brauchte – für jetzt und in Ewigkeit.
Der Weg war schneller zurückgelegt, als er bewusst bemerkte. Bevor er sich versah, stand er schon vor seinem Zimmer, sein Körper vor Aufregung und Vorfreude fast zitternd. Kaum war die Tür aufgestoßen, wurde er mit einem merkwürdigen Anblick konfrontiert.
Sein Caym wand sich auf dem Bett, stöhnte leise, und schlug mit seinem gesunden Bein immer wieder aus. Immer wieder war ein leise herausgepresstes „Nein, Nein“ zu hören. Was ging hier vor? Hatte sein Kleiner einen Alptraum?
Je näher er dem Bett kam, umso deutlicher wurden die Anzeichen für diese Vermutung. Eine Hand hielt das Laken fest in der Hand, drückte es immer wieder und zerrte wohl unbewusst daran. Die andere seines Menschen lag auf dem verletzten Bein, wie um es zu schützen. Immer wieder brachte er die Bettdecke in Unordnung, wenn er mit dem Fuß wild dagegen trat und so immer mehr von seinem verführerischen, leicht zitternden und schweißbedeckten Körper offenbarte. Askavi hatte auch schon die Flucht ergriffen und lag ganz am Fußende des Bettes eingerollt und beobachtete das Spektakel immer wieder kurz kritisch, der Kopf dabei kaum gehoben, bevor er sich wieder zusammenrollte.
Schweißperlen standen auf Cayms Stirn und der Mund zitterte leicht. Die Zähne klapperten jedes Mal, wenn sie durch die unbewusste Bewegung, die von Kälte oder Furcht ausgelöst wurde, aufeinander trafen. Immer wieder waren unverständliche Worte zu hören, die erst deutlich wurden, als Astaroth sein Ohr direkt über dem Mund seines Kleinen hielt. „Nein, Nein…helft mir doch! Hilf mir As….“, stöhnte Caym wohl in seinem Alptraum gefangen. „Ast…Astaroth…Bitte!“, kam es verzweifelt, während der ganze Körper zitterte und die Hand auf der Wunde immer stärker drückte.
Er musste etwas unternehmen, musste seinen Kleinen aus diesem Alptraum holen. Es hatte garantiert etwas mit diesem Aas Nomas zu tun. Er hätte ihn weit länger quälen sollen für das, was er seinem Menschen angetan hatte, hätte ihn mit Gift und Messern foltern lassen sollen, alles was ihm an Grausamkeiten einfiel ausprobieren sollen.
Seine Hände legten sich sanft auf die kleinen Schultern, die er leicht zu schütteln anfing. Nichts. Sein Mund wanderte zum Ohr seines Caym und er flüsterte beruhigend: „Ich bin hier mein Kleiner. Ich bin hier. Wach auf, dir kann nichts passieren. Wach auf.“ Doch trotz der Worte und immer stärkeren Schüttelns wachte sein Mensch nicht auf, gefangen in einem Alptraum und wohl noch zu erschöpft von der Heilung, die noch nicht abgeschlossen war.
Astaroth seufzte einmal halb verzweifelt, bevor er das wunderschöne Gesicht noch einmal betrachtete. Die zitternden roten Lippen waren verführerisch wie immer. Ganz automatisch beugte er sich vor und legte seine auf die weichen Lippen seines Menschen, deren Zittern bei der Berührung automatisch aufhörte. Seine Hände streichelten sanft über die Schultern, auf denen sie noch immer lagen, kratzen ein wenig darüber ohne die Haut jedoch zu verletzen. Er genoss jede Sekunde, genoss den süßen unwiderstehlichen Geruch, der ihm unweigerlich in die Nase stieg und seinen Körper zu dem nächsten Schritt auffordern zu schien. Jede Zelle seines Körpers schien den gleichen Impuls zu bekommen, nach mehr zu verlangen und nach der Wärme, die sich langsam in ihm ausbreitete, zu sehnen.
Seine Herzen wollten förmlich aus der Brust springen, als die vorher geschlossen Augen plötzlich ihr klares, leicht von einem Tränenfilm bedecktes Grün offenbarten. Angst war noch deutlich in ihnen sichtbar, Verwirrung und über allem ein Ausdruck von Erleichterung, von Hoffnung. Caym war wach und starrte ihn ungläubig an, so als ob er ein Gespenst aus seinem Alptraum wäre, das sich vielleicht jeden Moment in Rauch auflöste. Nur Momente dauerte es, bevor der Mund seines Partners sich öffnete und die kleinen Arme sich um seinen Hals schlangen, fest zudrückten und einzelne Tränen aus den feuchten Augen rannen. Immer deutlicher spürte er die zarten Lippen seines Menschen auf sich, als dieser sich ihm fast entgegendrückte und dabei gleichzeitig leicht hochzog. Die Zunge seines Gegenübers wanderte leicht zitternd über die seine, bevor sie sich wieder in ihre Höhle zurückzog und auf ihn zu warten schien. Er folgte ihr mit seiner gleich. Es fühlte sich so richtig an über das weiche feuchte Fleisch zu streicheln, die Zähne zu spüren, die ihm nie etwas tun würden. Alles war so richtig. Caym schmeckte so gut wie niemand zuvor, schien ihn geradezu dazu aufzufordern mehr zu kosten. Sein ganzer Mund kitzelte ihn regelrecht mit einem sanften Gefühl, dass er nicht zuordnen konnte. Mehr…er wollte mehr.
Eine seiner Hände wanderte fast im Takt mit der Zunge, die immer wieder über alles streicheln wollte, über den Hals in die weichen Haare, während die andere über den Rücken wanderte und sich langsam dem näherte, nach dem sich sein immer stärker pochendes Glied sehnte, während es stetig an Größe gewann.
Ein Stöhnen und die geschlossenen, halb zitternden Augen seines Caym zwangen ihn dazu, den Kuss zu unterbrechen. Er wollte die Stimme jetzt hören, wollte wissen, ob alles wieder gut war und sein sonst so sturer Kleiner wieder wie immer war.
Als seine Lippen sich lösten, drangen die schweren Atemgeräusche an sein Ohr und die Augen, die kurz zuvor noch geschlossen waren, gingen erstaunt auf, sahen ihn ungläubig an. Fast unsanft zog ihn Astaroth hoch, damit er ihn fast auf gleicher Höhe betrachten konnte. So verführerisch war der Anblick, jeder aufgeregte Atemzug, dass er weiter über die Wangen streicheln musste, um sein Hand irgendwo zu halten, während die andere über das Halsband streichelte.
„Wa…Was?“, stotterte sein Caym auf dem Bett sitzend und leicht zitternd – diesmal aber wohl mehr vor Aufregung denn Angst. Sein Gesicht war rot und Astaroth konnte die Hitze, die von ihm ausging förmlich spüren. Ein Blick auf den entblößten Unterkörper offenbarte, dass der Kuss wohl auch an seinem Partner nicht spurlos vorbeigezogen war.
„Alles wieder gut? Was war los?“, fragte er schlussendlich seinen Menschen leise, während er mit einer Hand langsam den Rücken hinunter wanderte, immer weiter hinab auf diesem glatten, weichen Grund.
Grüne Augen starrten ihn erst Momente verwirrt an, bevor Caym seine Hände, die noch immer um seinen Hals geschlungen waren, langsam über seine Schultern gleiten ließ, wie um zu schauen, ob das real war. „Es…es war ein Alptraum. Meine Eltern, mein Bruder, der Dämon, der mich verletzt…verletzt hat, alle…“, hörte Astaroth seinen Kleinen nur mit zitternder Stimme sagen. Noch bevor sein Mensch weiter sprechen wollte, legte er ihm einen Finger über die Lippen.
„Shhhh…Shhhh. Du gehörst mir, niemand wird dir etwas tun. Ich bin immer bei dir, auch wenn ich nicht da bin.“, murmelte er beruhigend, während er mit seiner anderen Hand auf das schon nicht mehr ganz unschuldige Glied seines Cayms glitt und langsam darüber streichelte. Den Blick auf das Gesicht seines Partners fixiert, konnte er sofort sehen, wie die Sorge aus den Augen wich und ein süßes Stöhnen dem aufgerissenen Mund entfuhr. So sollte es sein. Sein Kleiner sollte sich unter ihm winden, sollte sorgenfrei sein und nur ihm gehören, nur an ihn denken. Er sollte sich in ihm verlieren und nachher wieder widerspenstig und eigensinnig sein. Mit jeder Berührung spürte er, wie mehr und mehr Blut sich in das Glied seines Kleinen verirrte, wie die Atemgeräusche immer drängender wurden.
Mit jedem Geräusch wurde sein Verlangen größer und er holte schnell einen Behälter aus einer versteckten Tasche seines Gewandes. Kaum geöffnet, starrte ihn sein Kleiner mit verlangenden, halb geschlossenen Augen an, die Wangen rot, die Lippen leicht geschwollen.
Caym versuchte ihn langsam zu sich zu ziehen, rieb sich ganz leicht während Astaraoth noch damit kämpfte, den willigen Kleinen zu verstehen. Egal, er hatte seinen Spaß, er fühlte das Pochen auf beiden Seiten – das seiner Herzen und das seines Menschen. Mit einer Bewegung löste er sich aus der Umarmung, in der ihn Caym festhielt, sprang förmlich auf und zog alle Kleidung aus, als ob sie brennen würde. Alles landete achtlos auf dem Boden, während ihn sein Kleiner mit immer größer werdenden Augen anstarrte. Wirklich neu durfte der Anblick für diesen nicht sein, aber sein eigenes vollständig erregierte Glied war zu dem Zeitpunkt deutlicher Ausdruck für sein Verlangen, dass nur einer und nur ein Ort stillen konnte.
Mit einer fließenden Bewegung landete er wieder auf dem Bett, doch diesmal hinter Caym, der seinen Kopf schnell nach ihm umdrehte und nur erschreckt stotterte: „Wa…Was machst...“, bevor er verstummte. Astaroths Hand, die inzwischen schon von Gel tropfte, war in der Beuge zwischen den Backen gelandet und streichelte fast unbewusst über die noch geschlossene, doch pure Lust verheißende Stelle. Der Körper unter seinen Armen erzitterte, bebte förmlich bei jeder Berührung, während er ihn sanft mit einer Hand um die Brust geschlungen, hochhob und langsam zu sich zog, immer näher an die Bettkante. Ein Finger fand den Weg in die Tiefen und das Eindringen wurde nur von einem leisen Stöhnen begleitet, dass sein Blut fast in seinen Ohren rauschen ließ und das Pochen fast unerträglich machte. Schnell, er musste schnell machen. Der Finger fand die weichen, dunklen, engen Tiefen immer offener vor und bekam auch gleich Gesellschaft, arbeitete schneller und kräftiger, um alles für den großen Auftritt, den ersehnten Eintritt vorzubereiten.
Sein Kleiner wand sich inzwischen unter seinen Berührungen, drückte sich ihm schon entgegen und fing sogar an seine Hüften zu kreisen, seinen Rücken in Verlangen zu strecken. Immer weiter rückte er vorsichtig an den Bettrand, bis seine und Cayms Beine über den Bettrand hingen und die perfekte Position ermöglichten.
Schnell hob er seinen Kleinen hoch und setzte ihn auf seine Beine, die Handfläche auf dessen Po liegend und die Finger in seinem Menschen vergraben. Mit einem zufriedenen Knurren hob er seinen Menschen und positionierte ihn über seinem Glied, das so pochte, so unglaublich laut pochte.
„N...Nghh…Was?“, stöhnte sein Caym zwischen heftigen Atemzügen hindurch, doch seine Frage wurde nie beendet. Mit einem kräftigen Druck versenkte er die Spitze seines Gliedes in den Höhlen, die seine ersehnte Heimat waren. So eng, so unglaublich eng und warm war es dort und umfing ihn wie ein schützender Mantel, streichelte ihn sanft und grob zugleich. Zentimeter um Zentimeter gelangte er tiefer hinein und musste sich auf die Lippen beißen, um nicht selbst zu stöhnen, schloss kurz die Augen auf Grund des Ansturms von Gefühlen dabei. Seine Hand wanderte fast gedankenverloren auf das Glied seines Kleinen und streichelte über die schon leicht feuchte Haut, an der einzelne Tröpfchen klebten. Offenbar genoss sein Kleiner inzwischen den Teil des Aktes so wie er. Ein Stöhnen und Hände, die sich um seine Schenkel legten, bevor Caym sich daran hinunterdrückte und mit einer einzigen Bewegung dafür sorgte, dass sie vollständig vereint waren, er nun den Druck seines Kleinen sogar auf seinen Hoden spüren konnte. All das war zu viel und er schrie leise auf, ein Stöhnen um den Druck, die Hitze, die er überall spürte, etwas zu erleichtern. Seine Hände wanderten fast automatisch auf die Hüften seines Cayms und hoben ihn hoch, rieben dabei das innere über sein empfindliches Glied und brachten es fast zum explodieren. Mehr, schneller wollte er, während sein Kopf sich etwas nach vorne beugte und seine Zunge über dieses unglaubliche Geschenk, dass jetzt ihm gehörte, wanderte, die Schultern entlang strich, auf denen noch ein paar verblassende Bissspuren waren. Sein ganzer Körper zitterte immer deutlicher, sein Schwanz bewegte sich wild hin und her, während er seine Hüften im Takt bewegte und die Wärme genoss. Immer wieder waren Stöhngeräusche zu hören, die von Caym ausgingen. Nicht mehr lange…

Es war so angenehm alles zu vergessen, sich zu verlieren in Astaroth. Er spürte deutlich, wie in ihm immer wieder das eigentlich viel zu große Etwas rieb, ihn dort berührte, wo niemand anders es je gewagt oder versucht hatte. Immer wieder traf es die Stelle, die ihn in den Himmel zu schießen drohte und ihn erzittern ließ, sein Glied noch stärker zum pochen brachte und das Verlagen steigerte. Seine Hüften kreisten schon automatisch, um es länger zu genießen, doch auch um zu hören, wie Astaroth die Kontrolle verlor und nicht nur er. Er wollte nicht der einzige sein, der es genoss, der etwas davon hatte. Sein Vergewaltiger, nein, sein Retter, sein Partner, sein Einziger Partner auf der Welt, sollte genauso fühlen wie er. So konnte er sich völlig hingeben, in der Gewissheit gleichwertig zu sein. Astaroth hatte ihn im Traum, vor dem Traum gerettet, in dem ihn jeder nur benutzen, töten und verletzten wollte.
Er hatte ihn vor dem sicheren Tod in der Realität bewahrt…
Er drückte sich hinunter und presste seine Inneren Muskeln, die er früher nie bewusst benutzt hatte, schnell zusammen, um das Gefühl der Berührung in sich länger zu genießen, dass langsam aufkeimte und an Stärke gewann. Jetzt war der richtige Zeitpunkt. Die Welle genießend, die sich über ihn ergoss, riss er den Kopf zurück und stöhnte leise: „Astar…“. Er zögerte es durch seine Bewegungen hinaus, ließ das Gefühl intensiver werden, spürte das starke Glied Astaroths länger und deutlicher in sich, als er zudrückte. Kurz blinzelte er nur, um noch etwas länger durchzuhalten und sich nicht sofort zu ergießen. Nur noch etwas wollte er es genießen und auskosten, drückte sich etwas ab, damit er wieder etwas klarer wurde – so klar, wie es in der Situation überhaupt noch ging.
Das Brennen in seinem ganzen Körper war so angenehm und so furchtbar zugleich, jede der ständigen Berührungen steigerte es nur noch weiter und ließ seine Welt in einem ohrenbetäubenden Tosen untergehen, dass doch nichts wirklich überdeckten konnte, nur zu einer alles überschattenden Kulisse wurde. Fast dachte er, dass er durch es hindurch nichts mehr hören konnte, doch er hörte jeden einzelnen Atemzug seines Partners, die leisen Geräusche, die auftraten, wenn sein und Astaroths Körper sich dort trafen, wo sie vereint waren. Er dachte fast, dass er das merkwürdige Pumpen von Astaroths Herz hören konnte…
Alles wirkte so perfekt und das sanfte Streicheln der Zunge über seinen Körper ließ ihn nur noch stärker erschaudern. Langsam spürte er die Zähne über seine Haut fahren und wusste, was kommen würde, wie nahe sein Partner an der Erfüllung war, die er selbst schon so herbeisehnte. Astaroth war heute so unglaublich und schon alleine der Anblick des Dämons war im Grunde genommen erregend für ihn – das konnte er sich im Moment eingestehen, verloren in den Wogen seiner Gefühle.
Mit voller Wucht rammte er sich wieder hinunter und versenkte das Glied seines Dämons in sich, drückte gleichzeitig so stark mit seinen Muskeln zu, wie es ihm möglich war. Jetzt…jetzt. Und wirklich: Er spürte, wie die Woge diesmal nicht verebbte, sondern sich weiter und weiter aufbaute, während er sich immer stärker mit seinen Händen abwechselnd leicht hoch und runter zog, verstärkt von den starken Armen seines Astaroths. Langsam baute sich die Woge auf, immer stärker und größer, strömte durch seinen ganzen Körper um in einem unglaublichen Gefühl regelrecht zu explodieren. Er konnte nur noch laut schreien, als er spürte, wie eine warme Flüssigkeit sich in ihn ergoss und ein Biss in seine Schulter ihm zeigte, wieso sein Partner so ruhig bleiben konnte.
Laut, unglaublich laut für seine Ohren kam aus seinem Mund nur ein einziges, lang gezogenes und gestöhntes Wort, als er den Höhepunkt auskostete: „Astaaaaroth…“.
Seine Augen geschlossen, sein Kopf nach hinten geworfen genoss er das Gefühl der Vollkommenheit, dieses merkwürdigen Knisterns, dieser Glückseeligkeit. Wieso nur war das in seiner Welt verpönt? Dumm…so dumm. Doch viel denken wollte er im Moment nicht. Einfach nur genießen. Er lehnte sich zurück, so dass sein Rücken auf der starken Brust seines Partners zu liegen kam, als dieser den Biss beendet hatte und sanft mit der Zunge über die Wunde streichelte, das Blut wegleckte. Die Augen geschlossen spürte er, wie die Aufregung langsam nachließ und sein ganzer Körper sich angenehm erschöpft anfühlte, so schwer, dass er gleich wieder schlafen wollte. Sein Bein pochte jetzt wieder leise, obwohl er es die ganzen letzten Minuten nicht bemerkt hatte. Alles war perfekt und er blieb einen gefühlten viel zu kurzen Augenblick so liegen und genoss es, diesem Dämon, den er eigentlich hassen sollte, so nahe zu sein, fühlte sich so sicher in seiner Umgebung, seiner Umarmung.
Die Augen schon geschlossen und fast am Dösen spürte er, wie er sanft hochgehoben wurde und während das jetzt kleinere, doch noch immer stattliche Glied aus ihm glitt, dabei etwas von der Flüssigkeit mit sich zog, die jetzt in ihm war.
Als Astaroth ihn nicht mehr auf dessen Beine, sondern auf das Bett setzten wollte, schossen seine Augen auf und er klammerte sich mit seinen Händen wieder an den Beinen des Dämons fest. „Nein…Nein…geh nicht weg. Bleib hier. Lass mich nicht alleine…“ Sofort als er das gesagt hatte, wollte er es wieder zurücknehmen, doch es war zu spät. Er wollte in dem einen Moment nicht wieder alleine sein, alleine mit seinem Alptraum, alleine mit der Angst wieder überfallen zu werden. Nur dieses eine Mal hatte er seine Schwäche über sich triumphieren lassen.
„Äh…äh…vergiss es. Das…das habe nicht ich gesagt. Nicht wirklich…“, stammelte er verwirrt, wobei seine Verwirrung in den nächsten Sekunden fast ins Unermessliche wuchs. Astaroth hob ihn zwar hoch und legte ihn so auf das Bett, dass er auf der Seite lag, sein wundes Bein oben. Doch fast im gleichen Moment spürte er, wie die starken Hände seines Dämons in umfingen, ihn umschlangen und über seine Brust streichelten, bevor sie sanft zudrückten, während er den warmen, großen Körper seines Gegenübers auf seinem ganzen Rücken spürten konnte.
„Shhhh…Shhhh. Du gehörst mir. Mir und nur mir. Niemand wird dir etwas antun und du wirst mir nie entkommen. Und keine Sorge, du bist stark. Und jetzt schlaf, du musst dich erholen mein Kleiner.“, flüsterte ihm Astaroth sanft ins Ohr und leckte noch einmal über die Wunde am Hals, die er verursacht hatte.
Alles war viel zu merkwürdig, das Verhalten des Dämons so undämonisch und das merkwürdige drückende, laut pochende Gefühl, das er in seiner Brust spürte, so ungewohnt. Irgendwie sollte doch alles anders sein: Er in seiner Welt, eigenständig und frei und nicht hier. Er hätte sich nicht wohl fühlen dürfen in den Armen des Dämons, der ihm beruhigende Worte zuflüstern zu schien.
„Ich…Ich schlafe nur, weil ich will und müde bin. Also…Also…“, murmelte er vor sich hin, bevor er ganz leise schon wieder ein kaum hörbares: „Danke“ flüsterte und sich in die Umarmung streckte, die Augen schloss und nur noch spürte, wie ein anscheinend immer größeres Fellknäuel sich vor seine Brust und seinen Mund legte.
Ein kurzer Seufzer seinerseits und ein darauf folgendes unzufriedenes Fiepen von dem kleinen Fellknäuel, dem kleinen Askavi, der sich offensichtlich von dem Atemzug gestört fühlte, später schlief er so schnell ein, wie schon lange nicht mehr.

Ein erst leises, aber stetig lauter werdendes Zwitschern war zu hören. Laut und deutlich hallte es in seinen Ohren immer und immer wieder. Caym verdrehte daraufhin die noch geschlossenen Augen müde, während er genervt: „Ruhe!“, murmelte. Wieso nur konnte er nie die Ruhe bekommen, die er wollte? Und wieso schon wieder dieses nervende Gezwitscher?
Er drehte seinen Kopf schnell zur anderen Seite, in der Hoffnung so dem Geräusch entkommen zu können. Doch das Fiepen wurde nur noch lauter und deutlicher, schien ihn zu verfolgen. Das war wohl ein Fehler gewesen, das Zwitschern immer noch viel zu präsent. Seine Hand wanderte fast automatisch über die Polster, packte einen und drückte ihn über seinen Kopf. Und jetzt herrschte endlich die Ruhe, in der er sich langsam wieder entspannte und vom Schlaf empfangen lassen wollte – bis, ja bis plötzlich ein Schmerz durch seinen Zeh fuhr.
„AU!“, schrie er laut auf, während er den Polster zur Seite warf, die Augen aufriss und hochschoss. An seinem Fußende saß Askavi und starrte ihn unschuldig an, die gespaltene Zunge leicht aus dem Mund hängend. Der Schwanz war das einzige, was die Aufregung verriet, schlug wild von einer Seite zur anderen, während die buschigen Ohren im Takt damit hin und her wackelten.
„Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Du bist hungrig und nervst mich erst, beißt mich sogar…? Was soll das ganze…? Und seit wann bist du so groß?“ Caym runzelte die Stirn und starrte Askavi zweifelnd an. Der kleine Wolf sah für ihn schon wieder größer aus als noch vor einigen Stunden, die einstmals tiefroten Zähne sahen etwas heller aus. Klein Aki fing jetzt schon wieder an zitternd zu zwitschern, wie um die Frage zu beantworten mit: „Ja, hungrig.“ Doch nach einem Blick über das Bett konnte er nicht wie beim letzten Mal einen Schlauch mit Futter für den kleinen Wolf finden. Caym seufzte einmal leise und schlug die Decke zur Seite. Er musste sich nach dem ganzen wohl etwas anziehen – so nackt wie er im Moment war.
„Okay, okay. Aber ich mache das nicht, weil du es willst. Ich kann dich ja kaum sterben lassen…“, sagte er nur resignierend, während er aufstand und dabei fast über einen Stock an der Wand stolperte. „Argh…“, keifte er, das Hindernis ignorierend, und weiter zum Schrank humpelnd. Wer hatte das Ding hier hin gestellt?
Kaum dort angekommen meldet sich nun auch wieder sein Magen, weswegen er nicht nur den inzwischen schon viel größer aussehenden Schlauch von Aki – sah inzwischen alles größer aus, was den kleinen Wolf betraf? – nahm, sondern auch gleich ein paar Früchte und einen Schlauch mit Wasser und alles auf seinem angewinkelten Arm balancierte. Irgendwo zwischen den ganzen Sachen befand sich auch ein Zettel, der über allem gelegen hatte. Seine Neugier hatte er nicht unterdrücken können und das Stück – Papier hoffe er – mitgenommen, um zu sehen, was dort stand.
Kaum beim Bett angekommen ließ er die Sachen eher unsanft darauf fallen, bevor er sich daneben hinsetzte. Askavi kam schon mit aufgestelltem und aufgeregt wedelndem Schwanz an, die schwarzen Augen flehentlich starrend und der Mund weit geöffnet. Immer wieder hörte Caym von dort ein Grummeln im Wechsel mit einem unschuldigen Fiepen.
„Ja…gleich. Hetzt mich nicht. Und schau nicht so unschuldig – du hast mich gebissen!“, brachte er zwischen mehreren Seufzern heraus, während derer er die Flasche für Aki nahm und deren Spitze diesem in den Mund steckte. Sofort war es fast ruhig, bis auf ein zufriedenes Gurren. Zumindest erinnerte ihn dieses Geräusch daran. War Askavi ein Vogel oder ein Wolf? Kopfschüttelnd stellte er sich diese Frage, die er sich öfter stellte.
Immer wieder abwechselnd an einer Frucht kauend und Wasser trinkend, starrte er auf den Zettel, der auf dem Bett lag und auf dem man eine wunderschön geschwungene Handschrift erkennen konnte. Seine Anspannung und Neugier stieg stetig, während er Aki weiterhin glücklich nuckeln hörte.
Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis das Wölfchen mit seinem Essen fertig war, glücklich gluckste und anfing sich zu putzen. Endlich konnte er den Zettel anschauen. So schnell wie der Gedanke kam, so schnell hatte er ihn auch schon in der Hand und fing laut an zu lesen, was auf dem Stück weichen Papiers stand. Askavi würde ihn deswegen wohl kaum schief anschauen und sonst war keiner hier, der seinen Monolog hätte mithören können – hoffte er zumindest. Er schaute sich kurz sicherheitshalber um und fing dann an zu lesen: „Na mein Kleiner? Ausgeschlafen?
Wie ich sehe hast du entweder dem kleinen Askavi nachgegeben oder selber Hunger bekommen. Ich habe eine – nein zwei – kleine Überraschungen für dich.
Die erste ist, dass ich einen Stock für dich besorgt habe. Vielleicht bist du schon darüber gestolpert, mein Kleiner.“ Bei den Zeilen schnaufte er einmal und starrte den Übeltäter, der jetzt neben der Wand lag, an. Pechschwarz glänzend und von einem silbernen Geflecht überzogen, das fast lebendig wirkte und ihn an seinen Mantel erinnerte. Überall war der Stab gleich dick, nur an einem Ende hatte er eine Verdickung, die ihn fast wie einen Königsstab wirken ließ.
Caym schüttelte noch einmal den Kopf, bevor er fortfuhr: „Und Punkt zwei: Du darfst hinaus in den Garten – und nur dorthin. Ich denke ein wenig Luft schadet dir nicht und Askavi wird wohl auch bald seine Notdurft verrichten wollen. Natürlich kannst du auch gerne auf dem Bett bleiben und auf mich warten – am besten nackt und in einer ansprechenden Pose. Da du Polster so zu leiben scheinst, könntest du dich etwas darauf räkeln. Bei dem Anblick wird mich der Geruch von Asakvis Hinterlassenschaften sicher auch nicht stören.“
Bei diesen Sätzen schnappte Caym nach einem der erwähnten Polster und drückte fest zu, bevor er es aufhob und auf das Bett schleuderte. „Dieser…dieser…Argh…dummer Astaroth.“, bevor ein Lächeln über seinen Mund huschte. Die Tür war offen und er konnte raus. Alleine – na ja fast. Vielleicht würde sich auch eine Gelegenheit ergeben. Aber nein, sicher nicht. Er konnte nicht in einer von Dämonen wimmelnden Festung, in einer Dämonenwelt, ohne eine Ahnung wie er nach Hause konnte, seinen einzigen Schutz aufgeben. Ihn schauderte noch immer bei dem Gedanken daran, dass er das letzte Mal ohne Astaroth wohl sein Leben verloren hätte und dieser der einzige war, der ihn mochte, brauchte. Und was sollte er zu Hause auch?
„Aber mein Kleiner: Denke nicht, dass ich nicht wüsste wo du bist. Ich weiß es immer und du kannst mir nicht entkommen, nie. Niemand wird dich je wieder anfassen. Versuche erst gar nicht mir zu entkommen, oder ich werde dich bestrafen. So bestrafen, dass du danach Tagelang nicht mehr laufen kannst.
Und jetzt viel Spaß bis ich wiederkomme – dann gibt es noch mehr Spaß.“ Bei diesen letzten laut gelesenen Worten konnte er sich das Grinsen Astaroths förmlich vorstellen. Dieser sexgierige Dämon ohne einen Funken Anstand.
Caym zerknüllte das Papier und schoss es quer durch den Raum, bevor er aufstand und zum Ankleidezimmer ging. Wenn er schon die Chance hatte, musste er sie nutzen. Frischluft, etwas Freiheit. Inzwischen war alles hier fast wie zu Hause, wo er auch nur eine eingeschränkte Freiheit genießen hatte können, nur das er zu Hause keinen sexsüchtigen Dämon hatte, der ihn scheinbar andauernd berühren wollte.
Schnell fand sich eine smaragdgrüne weiche Hose, ein weißes kurzärmliges Hemd und eine grüne lange Jacke mit Kapuze hinten – die ersten Dinge, die ihm in die Hände gefallen waren, als er in dem Beutel gesucht hatte. Den schwarzen Umhang warf er sich schnell um, bevor er zum Bett zurückhumpelte und den Stock nahm, der sich in seiner Hand federleicht anfühlte und trotz seines Aussehens warm war.
„Komm, Askavi…du willst sicher auch raus. Hopp!“, rief er dem Wolf zu, dessen Ohren bei seinem Namen kurz wippten und der sofort aufsprang, als Caym eine Bewegung zur Tür machte. Aki trabte sofort folgsam hinter ihm her.
Beim Ausgang zögerte Caym Sekundenlang, bevor er vorsichtig auf die Tür griff – immer in Erwartung einen Schlag zu bekommen. Doch nichts geschah und er trat hindurch, rannte fast zum Garten und blieb erst stehen, als er im Grün stand. Dort atmete er erleichtert auf, sog die von verschiedenen Gerüchen durchzogene Luft ein. Es roch gut, frisch und es war schön hier. Askavi verschwand aus seinem Blickfeld und er selbst lehnte sich an einen Baum, setzte sich hin und genoss das Gefühl der Freiheit, der Sonnenstrahlen auf seiner Haut, während er die Augen schloss.
Nach einigen Minuten spürte er, wie sich das Wollknäuel auf seine Beine setzte und immer wieder gegen seine Hand stupste, während es gurrte. Caym seufzte kurz und fing an den kleinen Askavi zu streicheln, der sich zufrieden einrollte und mit den Schwanz immer wieder gegen die Oberschenkel schlug, auf denen er lag.
Minuten vergingen so und langsam wurde Caym müde, das Streicheln beruhigte ihn wohl zu sehr und er fing langsam an in den Schlaf zu gleiten. Doch er wollte nicht hier draußen schlafen, wollte lieber im Zimmer sein, in dem er sich trotz allem sicherer fühlte. Astaroth würde garantiert nicht noch einmal jemanden dort hineinlassen, außerdem war dort das bequeme Bett – auch wenn der Preis dafür ein hoher war. Sein Herz pochte bei dem Gedanken schneller und er versuchte seinen Körper zu beruhigen, riss die Augen auf und starrte auf den Wasserfall des Sees. Beruhigendes kaltes klares Wasser…
„Komm Askavi. Runter von mir! Wir gehen wieder zurück…“, murmelte er dem kleinen Wolf zu, während er versuchte Aki von seinen Schenkeln herunter zu schieben. Dieser grummelte nur kurz, bevor das Fellknäuel aufstand, sich einmal schüttelte und ihn dann aus seinen großen schwarzen Augen vorwurfsvoll anstarrte, dann aber doch in Richtung Eingang herunter sprang. Caym streichelte ihn noch einmal kurz, bevor er selbst mit Hilfe des Stockes aufstand und aus dem Garten ging. Das Versprechen eines weichen warmen Bettes beschleunigte diesmal seine Schritte, der noch immer leise gurrende Aki hinter ihm amüsierte ihn dabei nur umso mehr.
Doch kurz bevor er die Tür erreicht hatte, hörte er ein Geräusch, dass ihn umfahren ließ. Aki knurrte leise und stand mit aufgeplustertem, zitterndem Schwanz direkt neben ihm und starrte den Verursacher des Geräusches böse an.
Vor ihm stand ein Dämon, der deutlich kleiner als Astaroth war, aber dennoch bedrohlich aussah...Helle, leicht braun-cremefarbene Haut mit roter Musterung, die auf den Armen zu erkennen war, Augen in derselben Farbe wie die Musterung und weiße kurze Haare stachen als erstes ins Auge. Der leicht buschige und haarige Schwanz tat sein übriges, ihn eindeutig als Dämon zu identifizieren.
Einen Schritt nach dem anderen ging Caym vorsichtig nach hinten, hielt dabei seinen Stock in beiden Händen und stützte sich nicht mehr darauf ab.
„Was macht ein Mensch hier? So was hat hier nichts zu suchen. Du bist wohl entkommen – vielleicht werde ich noch besser belohnt, wenn ich dich zurück bringe zu deinem Todesurteil…“, begann der Dämon mit leiser Stimme befehlend zu sprechen, doch hielt inne, als ob ihm etwas bewusst geworden wäre.
„WAS?“, schrie Caym jetzt den Eindringling an, noch einige Meter vor der Tür zum Stehen gekommen. Jetzt reichte es ihm. Jeder Dämon dachte, er wäre nur irgendein Dreck, Abfall, Todeskandidat oder ähnliches. Schwach, unfähig. Der einzige, der da die Ausnahme bildete war Astaroth und er konnte und wollte sich nicht wie eine schwächliche Frau aus irgendeinem billigen Kitschroman immer auf seinen Retter verlassen müssen. Er war keine Frau und in er war erst recht nicht in einem billigen Kitschroman. Ein kurzes wütendes Schnauben später starrte er den Dämon böse an.
„Verschwinde hier. Was hast du denn hier zu suchen? Das hier sind Astaroths Bereiche und ich gehöre hierher. Wenn du nicht Prügel einstecken willst, dann verschwinde hier.“, rief er mit so fester Stimme wie möglich, während er sein Halsband entblößte und den Stock etwas hin und her wippen ließ. Das Zeichen darauf musste der Trottel von Dämon erkennen – wenn nicht, war es wohl ein Feind Astaroths. In dem Fall musste er kämpfen und im Notfall doch auf seinen Retter hoffen.
Caym schaute erwartungsvoll, darauf hoffend, dass sein Gegenüber sich jetzt „verabschieden“ würde. Doch sein Glück war ihm wohl diesmal auch nicht hold und der Dämon kam auf ihn zu, starrte ihn ungläubig an und murmelte dabei: „Astaroths Mensch? Das…ich fasse es nicht…das Halsband kann nicht echt sein.“, und streckte dabei seine Hände aus.
Caym starrte halb erstarrte auf den Gegner, der sich ihm immer mehr näherte, war wie gelähmt von den Bildern, die ihm das zeigten, was ihm mit dem letzten fremden Dämon passiert war, der sich ihm genähert hatte. Ein plötzlicher Aufschrei riss ihn aus seiner Erstarrung, er schaute auf uns sah, wie Aki sich in einem Unterschenkel des „Angreifers“ verbissen hatte und laut knurrte. Der schüttelte sich, fluchte und packte Aki schlussendlich am Genick, zerrte ihn hinunter und schmiss ihn zur Seite.
Askavi winselte kurz auf, bevor er ein ohrenbetäubendes Heulen von sich gab, bei dem Caym sich die Ohren zuhalten musste.
Doch bevor der Dämon, der den Wolf genervt ansah, noch etwas tun konnte, drehte Caym seinen Stock um, ließ ihn hinunterrutschen, so dass er ihn am dünnen Ende zu packen bekam, und holte kräftig aus. Der Stab surrte förmlich durch die Luft, schien zu erwachen und glänzte Silbern, bevor er mit einem Krachen auf der Schulter des Dämons hinab glitt, der sich gerade noch rechtzeitig gedreht hatte.
„Du! Du wagst es? Ein Mensch? Was soll das? Ich wollte dir doch nichts antun…“, begann der Dämon mit funkelnden Augen zu fluchen, während er auf Caym zukam und dabei die Schulter hielt.
„Ja natürlich…und deswegen bist du auf mich zugekommen, hast Askavi verletzt…“, presste Caym zwischen seinen Lippen hindurch. Er hatte den Dämon getroffen, verletzt. Mit dem merkwürdigen Stock konnte er sich endlich effektiv wehren. Und wieder war alles Astaroth zu verdanken. Er würde seinem Dämon nie etwas antun können, nach dem, wie er sich um ihn kümmerte…


---------------------------------------------------------------------------------------------------

@SusyCute: Danke für dein Review. Ein wenig Vorrat habe ich für hier, aber wenn mich die Inspiration packt, kann es einige Wörter in einer Woche werden (letztens hatte ich über 10.000 in einer Woche, aber die poste ich natürlich nicht so ).
Freut mich immer, wenn man es sich vorstellen kann. Ist irgendwie mein Ziel den Leuten ein Gefühl für die Geschichte zu geben *lach*
Also hoffe du bleibst mir als Leser erhalten...


@chilepepper: Wie immer vielen Dank für dein Review. Bin echt froh, jemanden hier zu haben, der so "treu" ist.
Das eine Wort *rofl* Das geht sicher nicht verloren. Irgendwie hat sich das Ding unauffällig hineingeschlichen.

Astaroth hat sich bei dem Wolf was gedacht und wird sicher auch aufpassen mit Caym *auf das Kapitel deutet*. Als ob er ihn selbst zu sehr anstrengt...
Caym kann sich halt dem Charme von Astaroth und jetzt auch Aki nicht entziehen...Dämonenwelt ist wohl doch nicht ganz so schlimm.

Wahnsinn. Bin ich froh, dass die Zweideutigkeiten ankamen. Und wer höher im Kurs steht...hm...
Der Satan (der ursprüngliche) hatte auch einen Menschen als Gefährten und starb - warum, wie und wieso kommt sicher noch raus. *g*
Auf jeden Fall ist Satan nach dem ursprünglichen zu einem Titel geworden (eben so wie bei den Römern das Augustus oder Cäsar...).

*lach* Nö, du hörst dich weder wie ein Groupie oder ein Teenie an, sondern einfach wie jemand, dem die Geschichte gefällt *freudig durch die Gegend springt* Es gibt genügend Leute die so etwas von ihren Hobbies sagen oder den Serien die ihnen gefallen.
arrow_back Previous Next arrow_forward