You get what you give (Supernatural)
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German › Television
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Disclaimer:
Wir habe keinerlei Rechte an Supernatural. Es handelt sich hierbei um eine reine Fanfiction, an der wir weder Geld verdienen noch sonstige Vorteile ziehen!
16
Kapitel 16.
4 Jahre später....
Dean und Sam fuhren wieder seit zwei Jahren durch die Staaten, da Sam seinen Abschluss mit der Höchstpunktzahl abgeschlossen hatte. Dean grinste und schlug auf Sams Schenkel. Sie waren glücklich zu zweit und waren auch erfolgreich in der Jagd.
"Sammy...Nach diesem Job, fahren wir zurück und dann vögeln wir die ganze Nacht, haha nicht??!", lachte Dean. Sie hatten einen einfachen Job und mussten zu einer Waldhütte fahren, die etwas weiter abgelegen war. Dean seufzte. "Gott...Alles, aber warum nur soweit oben?!?! Was erhoffen wir uns da??? Aus einigen staubigen Unterlagen?? Der Scheriff will uns doch verscheißern und dann reiß ich ihm den Arsch auf!!!"
Dean bremste den Wagen und stieg aus.
„Da es nur ein Geist ist, brauchen wir nur das Steinsalz und die kleine Waffe…Wenn er auftaucht, knallen wir ihn aber oder??“ Er lud die Waffe durch und steckte sie in den Gürtel und schnappte sich die Schrotflinte. Sie waren hinten rumgefahren und stiegen nun den kleinen Hügel rauf. "Das nächste Mal wirst du bitte nicht mehr nach dem Weg fragen, ja Sam??"
„Haha...Dude, wenn ich nicht gefragt hätte, wärst du doch immer noch am suchen...Wer weiß, wo wir dann raus gekommen wären. Gib mir mal meine Schrottflinte.“, grinste Sam. Er kontrollierte seine Handfeuerwaffe und schob sie sich in den Hosenbund am Rücken. „Jetzt guck nicht so! Wir sind doch angekommen also...Komm jetzt!! Da hinten ist doch schon ne Hütte! Vielleicht ist es die ja.“, der Große wandte sich ab und stapfte durch den Wald.
"Na hoffentlich...die nächste wäre 5 Km weiter weg und darauf hab ich absolut keinen Bock......Scheiße, was haben wir uns doch wieder lieb, nicht Sammy????"
"Halt einfach deine Klappe und komm……Hast du dein EMF dabei?", fragte Sam genervt und blickte zurück zu seinem Bruder.
"Ja hab ich...keine Bange!!!", Dean holte es hervor und schwank es umher, "Kein Geist hier...komm weiter..."
"Hier ist auch keine Hütte, du Idiot.“, nuschelte Sam leise und stapfte voran. Das Gelände war unwegsam, aber sie schafften es doch irgendwie ohne größere Schäden an der alten Hütte anzukommen. Sam stand auf der zerfallenen Holzveranda und klopfte sich das Laub von den Klamotten.
Dean sah sich um...Unkraut hatte nicht Halt gemacht vor der Hütte und an einigen Stellen war das Holz verschimmelt und wirkte morsch. "Hm...lecker...so verbringt man doch gern seinen Lebensabend.", er drückte die Tür auf und betrat das innere, "Okay...dann wollen wir doch mal los suchen..."
Sam stand dicht an Dean gedrückt und spähte über dessen Schulter ins Innere. Ein moderiger Geruch schlug ihnen entgegen, der Sam würgen ließ. "Uhhhfff...puhhh. Los weiter! Hol das EMF raus.", flüsterte er seinem Bruder zu.
"Ja, ja...Schon gut...Ich bin nicht so schnell...", er holte es aus seiner Tasche, schaltete es an und ging naserümpfend weiter in die Hütte...Es schlug nichts aus, bis plötzlich alle Lämpchen rot leuchteten. "Bingo!"
Sam blickte sich neugierig um und noch bevor er seinen Bruder warnen konnte, wurde er auch schon von einer so plötzlichen Druckwelle getroffen und mit Wucht an die gegenüberliegende Wand geschleudert. Benommen rutschte er an der alten Holzvertäfelung zu Boden. aus dem Augenwinkel sah er auch, wie sein Bruder zu Boden gerissen wurde.
Dean keuchte auf und zitterte kurz, ehe er sich seine Waffe schnappte und schoss. Zwar verschwand der Geist kurz, doch er tauchte weder auf und griff sich den benommenen Sam. Dean schoss wieder und Sam wurde wieder gegen die Wand geschleudert. "Saaammm!!!!!"
~~~*~~~
John stand, gegen seinen Wagen gelehnt und begutachtete die Unterlagen. Wie konnte es sein, dass es hier was gäbe? Doch Bobby hatte ihm versichert, dass es hier wohl eine Hütte gibt und einen Geist. Tja, was sollte er auch machen? Er musste der Sache auf den Grund gehen. Er parkte den Wagen etwas abseits, damit es niemand sehen konnte und schritt langsam, mit einer Schrotflinte bewaffnet, vorwärts. Vorbei an den Bäumen, bis er endlich die Hütte erreicht hatte. Kurz sah er sich draußen um und entdeckte, dass das Gras eingedrückt war, also müsste erst vor Kurzen jemand hier sein.
Kurz hielt er inne und hörte sogleich Schüsse aus dem Inneren. Er griff nach seiner Schrotflinte, welche mit Steinsalz beladen war und drückte die Tür auf. Sofort sah er den Geist und schoss drauf los. Der Geist war weg und John senkte seinen Blick, als er den Körper auf dem Boden entdeckte. "Nein...", murmelte er leise, denn er konnte seinen Augen nicht trauen. Er ließ seinen Blick wandern und erblickte Dean. Wie verdattert blieb er stehen, die Waffe noch immer fest in seiner Hand haltend und starrte gar in die grünen Augen.
'Elender, alter Sack!', schoss es ihm durch den Kopf.
Dean war sprachlos...Er starrte wie gebannt auf den Mann, der sie vor 4 Jahren verlassen hatte. Gerade wollte er ansetzen, als hinter John der Geist wieder auftauchte. "Ducken!!!!", schrie Dean, griff die Schrotflinte von Sam und schoss, nachdem sich John geduckt hatte.
Ein Schuss erhallte über Johns Haupt und einen Augenblick später sprang er wieder auf die Beine. "Hast du ihn getroffen?", fragte er schroff, während er zu Sam lief, welcher noch immer regungslos auf dem dreckigen Boden lag. Er rüttelte an seiner Schulter und hob seinen Kopf an. "Hey... Sammy..."
„Uhhff...bin OK, Dea...", benommen öffnete Sam seine Augen und starrte in dunkle, die zu seinem Vater gehörten, 'Ich träume.', dachte Sam und schüttelte seinen Kopf, „D...D...Dad, d...du? W...was machst du?“, stotterte er, "Dean??? Wo ist er ist er?? Dad?"
"Es geht ihm gut.", sagte John, ohne mit seine eiserne Mine zu verziehen. Er packte Sam an den Schultern und zog ihn hoch auf die Beine. "Geht's dir gut?" Er klopfte ihn auf den Oberarm und sah ihn, von unten bis oben, an. Ja, es schien ihm gut zu gehen. Dean blieb erstmal unbeachtet.
„Bin…Ok, Dad...Ich kann es kaum glauben…“, immer noch ungläubig starrte Sam seinen Vater an, „Ähmm…4Jahre. Wie geht es dir?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, fiel er seinem Vater um den Hals. Fast hätte er John mit zu Boden gerissen, weil seine Beine immer noch leicht nachgaben.
"Es...geht mir gut…", antwortete der Gefragte und zog Sam aus der Hütte. Er ließ ihn auf einen Baumstamm nieder und beobachtete, wie Dean ebenfalls aus der Hütte torkelte. "Hab ich dir nicht gesagt, dass du auf ihn aufpassen sollst?", zischte er Dean an.
Dean zuckte zusammen. "Was??? Bitte?? Ich pass auf ihn auf!!!!! Er lebt doch noch!!! Was hast du hier überhaupt verloren!!!!", schrie Dean und ließ seine Schulter knacken.
"Ich hab ja eben gesehen, WIE GUT du ihn beschützt hast!!!", brüllte John, "Und was ich hier mache geht dich überhaupt nichts an."
"Hallo??? Kann ich wissen, dass der Geist hinter ihm auftaucht??? Ach verreck doch!! Am besten du verschwindest wieder!!! Und lässt uns den Job machen!! Bobby hat uns damit beauftragt!!!"
"Hey!!!", brüllte John ungehaltener, machte einen Schritt auf Dean zu und erhob zeigend den Finger, "Wage es nicht SO mit mir zu reden. Ich bin noch immer dein Vater.", seine Stimme war rau und kalt, "Verfluchter, alter Sack dieser Bobby...."
"Ich bin 26 und ich lass mir von niemanden etwas sagen!! Auch nicht mehr von dir!!!! Und ich bringe Bobby höchstpersönlich um, damit das klar ist!!!", das Grüne sprühte wie damals Feuer und er schob sich an John vorbei zu Sam, "Sammy...Scheiße...alles gut..??"
"Eben...du bist GERADE MAL 26, verflucht UND du wirst mir gefälligst Respekt entgegenbringen!!!" Seine Finger verkrampften sich an dem kalten Lauf, so dass seine Fingerknöchel weiß wurden. Er packte Dean an der Schulter und zog ihn zu sich. Bevor dieser etwas erwidern konnte holte John aus und seine Faust sauste in Deans Gesicht.
„WOW...WOW...Dad...“, schnell sprang Sam auf und packte gerade noch rechtzeitig seinen Bruder, bevor dieser zu Boden ging, „MAN VERDAMMT!!!!!“, schrie Sam, „Hör auf mit deinem Sergeant-Gehabe!!!...Ich hatte mich echt gefreut, dich wiederzusehen. Verdammt!“
Er blickte aufgebracht zu John, wandte sich dann aber Dean zu. Er hielt ihn immer noch fest im Arm. „Und du?! Du halt deine Klappe...Wir haben Ihn 4 Jahre nicht gesehen UND SCHEIßE…auch!!! Ich kann auf mich allein aufpassen. Das war ganz allein
meine Schuld.“, schrie Sam weiter und sackte plötzlich auf den Waldboden.
"Sammy...Entschuldige...du bist wichtiger...Komm...ich bring dich zum Wagen...", er ignorierte John jetzt nun und hievte Sam in die Höhe.
„Mhhhh ja...bitte...Wir sind ohne ihn klar gekommen, ich weiß das, aber Dean……Er ist doch noch unser Dad. Bitte!", flehte Sam, "Sag ihm, wo unser Hotel ist…Dean, bitte."
Dean rollte mit den Augen, ließ sich erweichen von Sams Hundeblick.
"Jeffersonstreet, Hotel Matador...Zimmer 59...Bis dann...", gab er schroff zurück und schleppte Sam vom Haus weg.
"Es gibt nichts zu bereden…", warf John seinen Söhnen zu und marschierte zu seinem Wagen. Es war nicht geplant und er würde nicht in das besagte Motel fahren. Wozu auch? Er hatte lang genug gebraucht, um endlich loszulassen. Vergessen konnte und wollte er sie nie. Er wusste steht’s, wo sie waren und zwar von Bobby. Er wusste, dass es ihnen gut ging und das reichte ihm.
"Klar...DU hast ja nie was zu bereden...DAD!", knurrte Dean laut, "Weil du ein elender Feigling bist!"
Abrupt blieb John stehen und presste die Lippen aufeinander. Er drehte sich um und marschierte direkt auf Dean zu, packte ihn am Kragen und drückte ihn gegen den Wagen. "Feigling??? Wieso?? Weil ich euch den Weg freigeräumt habe? Weil ich es für euch getan habe, damit ihr endlich...glücklich sein könnt? GUT...dann bin ich eben ein Feigling, wenn du es SO definierst."
Sein heißer Atem drückte sich gegen Deans Gesicht, bis John Dean schließlich losließ.
In dem Moment schlug Dean zu, sodass John zurücktaumelte und auf dem Laub wegrutschte. Er stürzte sich auf den Älteren und schlug immer wieder zu. "Den Weg freigeräumt, oh ja, dass hast du!!!!! Ich hab Sam angelogen, aber er hat es trotzdem herausgefunden, weil er klug ist!!! Ich hab mich um ihn gekümmert!!! Er hat den Abschluss gemacht!! Toll nicht??? Arschloch!!! Warum sollte ich dich anrufen, wenn du es genauso machen kannst!!!", wieder schlug er zu, packte den Kragen, "Hoffentlich krepierst du an was!!!" Leichte Tränen blitzten auf. Es tat weh, ihn jetzt zu sehen. Dean wollte nie wieder wegen ihm weinen und doch tat er es. Er holte wieder aus.
John spürte den Schmerz, spürte die harten Faustschläge, welche sein Gesicht trafen, bis er Dean endlich an den Händen packte und auf die Seite rollte. Er hievte sich hoch, so dass er nun auf dem Älteren saß. Er drückte seine Hände über Deans Kopf und starrte ihn an. "Nicht mal diesen einen kleinen Gefallen konntest du mir tun…", sprach er mit kalter Stimme, "Arschloch...ja.", er holte aus und traf Dean im Gesicht, "Ich bin ein Arschloch... war ich das in deinen Augen nicht IMMER?", erneut holte er aus und seine Faust landete erneut in dem Gesicht des Blonden, "Und ja...hoffentlich krepiere ich an was." Ein letztes Mal schlug er zu. Schwer atmend erhob er sich und blickte in das verwirrte und tränenüberflutete Gesicht seines Jüngeren. "Pass auf ihn auf…", sagte er John zu Sam und machte sich auf den Weg in den Wald.
Sam sah es, aber er konnte es kaum glauben! Sein Vater und sein Bruder führten sich da gerade auf wie Kinder. Er rutschte auf den Fahrersitz und startete den Wagen. Er ließ mehrmals den Motor lauf aufheulen. Dann beugte er sich zum offenen Fenster raus und rief zu Dean. „Ich fahre jetzt!! Lass dich von Dad vorbeibringen...Dean!!!“, schrie er, „Wenn ihr dann fertig seid!! Falls ihr euch bis dahin noch nicht die Köpfe eingeschlagen habt.“
Kopfschüttelnd fuhr er an, wartete einen Augenblick und fuhr erneut langsam an.
Dean sah Sam langsam davon fahren. "Sam!!! Das kannst du nicht machen!!!! Bleib gefälligst stehen!!!!", schrie Dean ihm nach, doch Sam hielt nicht. Wollte sein Bruder ihn tatsächlich hier lassen?? Er schnaubte und stand auf. Dean knurrte leise. "Glaub mir Sam...Das wird ein Nachspiel haben!" Er stampfte in Richtung John und setzte sich neben ihn auf den Beifahrersitz und verschränkte die Arme.
John starrte geradeaus. Er wollte Dean nicht ansehen. Nie wieder. "Raus!", sagte er mit seiner tiefen, männlichen Stimme. Seine Maske saß perfekt, da er diese in den letzten vier Jahren perfektioniert hatte, nur so gelang es ihm endlich Ruhe zu finden, damit er weiter leben könnte - ohne seine Söhne.
"Fahr los!", knurrte Dean und schnallte sich an. Er würde hier nicht aussteigen...Er würde in die Stadt mehr als 4 Stunden brauchen und darauf hatte er keinen Bock.
"Zwing mich nicht dich an den Haaren aus meinen Auto raus zu zerren…", knurrte John, während er weiter stur geradeaus blickte.
"Pfft...Fahr doch einfach...Ich werde dich nicht belästigen, oder denkst du ich verseuch deinen Wagen??? Ich werde ganz bestimmt keine 4 Stunden laufen!"
"Etwas Training würde dir gut tun. Ein Schlag von dem Geist und du warst am Boden...", maulte John trocken.
"Oh, natürlich!!! Der große John Winchester ist ja unbesiegbar!! Geht aber von einem Schlag seines Sohnes in die Knie...Himmel Herr Gott!! Fahr einfach!!! Setz mich an der nächste Tanke ab und gut ist!!!", Dean machte es sich bequem, "Und wenn du Mistkerl noch einmal behauptest, dass ich nicht auf Sammy aufpasse, reiß ich dir die Eier ab."
"Du konntest mit der Wahrheit noch nie umgehen...also verschwinde." Er zog den Schlüssel aus dem Zündschloss und verstaute ihn in der Tasche. Dann stieg er aus und lehnte sich gegen den Wagen. Nein. Er würde die Reifen nicht auf die Straßen lenken. Nicht mit Dean an der Seite.
Dean rollte mit den Augen. Super...Jetzt zog er diese Masche wieder ab...Dean wusste selbst, wie er war. "Hm...hmmm...", er seufzte, summte kurz ein Lied, ehe er auf den Fahrersitz rutschte und sich an der Elektrik zu schaffen machte. Er brauchte keinen Schlüssel...Er würde auch ohne fahren.
Nichts anderes hatte John erwartet. Gut. Dann sollte Dean verschwinden. John war gut in Form und somit hatte er keine Angst die paar Kilometer zu laufen, was man von Dean nicht behaupten konnte. Er war noch immer der Dean von damals - ein Kind. John seufzte und marschierte davon. Er steuerte die Straße an und lief diese entlang. Der Mond strahlte und beleuchtete ihm den Weg.
Hinter ihm hupte es und ein Wagen hielt neben ihm, bzw. er fuhr im Schritttempo neben ihm her.
John drehte sich nicht um. Es war ihm egal, ob hinten Dean fuhr oder der Weihnachtsmann persönlich. Er sollte verschwinden. Sollte endlich abhauen, damit es aufhören würde wehzutun. 'Ich bring dich um, Bobby!', dachte er immer und immer wieder.
"Herr Gott, jetzt steig ein, John!! Es wird dir nicht das Genick brechen, wenn ich fahre!!!", knurrte Dean, "Ich bin ja nicht so ein verfluchter Dreckskerl!! Also los!"
Laut seufzend blieb John stehen und stemmte die Hände in die Hüften. "Genick brechen...oh doch, das würde es…", nuschelte er und schüttelte mit dem Kopf. Wie auch immer - er atmete tief durch und blickte nach hinten, während der Wagen anhielt. Er öffnete die Tür und rutschte auf den Beifahrersitz.
Dean wartete, bis John sich angeschnallt hatte und fuhr dann weiter. Die erste Zeit sprach keiner ein Wort, aber dann brach Dean die Stille. "Sie ist toll...Danke...Dad...", sprach er sanft und bog in die Einfahrt zur Stadt.
Johns Gesichtszüge veränderten sich, doch er konnte sich schnell zusammenraffen. Stumm nickte er und betrachtete weiterhin die nächtliche Aussicht.
"Sam findet sie auch toll...hat die Jungfernfahrt gemacht, bevor ich es konnte......Es...Es tut mir leid...", Dean kam sich gerade so klein vor.
Noch immer schwieg er. Immer wieder öffneten sich seine Lippen, doch er wusste nicht, was er sagen sollte, könnte, durfte. "Mir auch…", sagte er schließlich.
"Reden wir jetzt???", er stoppte den Wagen vor dem Hotel, "In Ruhe...Sam möchte es...bitte..."
"Sam möchte es...nicht du, Dean…", sagte John mit ruhiger Stimme. Er blickte zur Seite auf das Motel.
"So blöd es klingt...ich...auch...", Dean ließ John nicht antworten, sondern stieg aus und lief zum Zimmer.
John rutschte auf den Fahrersitz und schaute Dean nach. "Lebt wohl…", flüsterte er leise, startete den Wagen und fuhr davon.
tbc
4 Jahre später....
Dean und Sam fuhren wieder seit zwei Jahren durch die Staaten, da Sam seinen Abschluss mit der Höchstpunktzahl abgeschlossen hatte. Dean grinste und schlug auf Sams Schenkel. Sie waren glücklich zu zweit und waren auch erfolgreich in der Jagd.
"Sammy...Nach diesem Job, fahren wir zurück und dann vögeln wir die ganze Nacht, haha nicht??!", lachte Dean. Sie hatten einen einfachen Job und mussten zu einer Waldhütte fahren, die etwas weiter abgelegen war. Dean seufzte. "Gott...Alles, aber warum nur soweit oben?!?! Was erhoffen wir uns da??? Aus einigen staubigen Unterlagen?? Der Scheriff will uns doch verscheißern und dann reiß ich ihm den Arsch auf!!!"
Dean bremste den Wagen und stieg aus.
„Da es nur ein Geist ist, brauchen wir nur das Steinsalz und die kleine Waffe…Wenn er auftaucht, knallen wir ihn aber oder??“ Er lud die Waffe durch und steckte sie in den Gürtel und schnappte sich die Schrotflinte. Sie waren hinten rumgefahren und stiegen nun den kleinen Hügel rauf. "Das nächste Mal wirst du bitte nicht mehr nach dem Weg fragen, ja Sam??"
„Haha...Dude, wenn ich nicht gefragt hätte, wärst du doch immer noch am suchen...Wer weiß, wo wir dann raus gekommen wären. Gib mir mal meine Schrottflinte.“, grinste Sam. Er kontrollierte seine Handfeuerwaffe und schob sie sich in den Hosenbund am Rücken. „Jetzt guck nicht so! Wir sind doch angekommen also...Komm jetzt!! Da hinten ist doch schon ne Hütte! Vielleicht ist es die ja.“, der Große wandte sich ab und stapfte durch den Wald.
"Na hoffentlich...die nächste wäre 5 Km weiter weg und darauf hab ich absolut keinen Bock......Scheiße, was haben wir uns doch wieder lieb, nicht Sammy????"
"Halt einfach deine Klappe und komm……Hast du dein EMF dabei?", fragte Sam genervt und blickte zurück zu seinem Bruder.
"Ja hab ich...keine Bange!!!", Dean holte es hervor und schwank es umher, "Kein Geist hier...komm weiter..."
"Hier ist auch keine Hütte, du Idiot.“, nuschelte Sam leise und stapfte voran. Das Gelände war unwegsam, aber sie schafften es doch irgendwie ohne größere Schäden an der alten Hütte anzukommen. Sam stand auf der zerfallenen Holzveranda und klopfte sich das Laub von den Klamotten.
Dean sah sich um...Unkraut hatte nicht Halt gemacht vor der Hütte und an einigen Stellen war das Holz verschimmelt und wirkte morsch. "Hm...lecker...so verbringt man doch gern seinen Lebensabend.", er drückte die Tür auf und betrat das innere, "Okay...dann wollen wir doch mal los suchen..."
Sam stand dicht an Dean gedrückt und spähte über dessen Schulter ins Innere. Ein moderiger Geruch schlug ihnen entgegen, der Sam würgen ließ. "Uhhhfff...puhhh. Los weiter! Hol das EMF raus.", flüsterte er seinem Bruder zu.
"Ja, ja...Schon gut...Ich bin nicht so schnell...", er holte es aus seiner Tasche, schaltete es an und ging naserümpfend weiter in die Hütte...Es schlug nichts aus, bis plötzlich alle Lämpchen rot leuchteten. "Bingo!"
Sam blickte sich neugierig um und noch bevor er seinen Bruder warnen konnte, wurde er auch schon von einer so plötzlichen Druckwelle getroffen und mit Wucht an die gegenüberliegende Wand geschleudert. Benommen rutschte er an der alten Holzvertäfelung zu Boden. aus dem Augenwinkel sah er auch, wie sein Bruder zu Boden gerissen wurde.
Dean keuchte auf und zitterte kurz, ehe er sich seine Waffe schnappte und schoss. Zwar verschwand der Geist kurz, doch er tauchte weder auf und griff sich den benommenen Sam. Dean schoss wieder und Sam wurde wieder gegen die Wand geschleudert. "Saaammm!!!!!"
~~~*~~~
John stand, gegen seinen Wagen gelehnt und begutachtete die Unterlagen. Wie konnte es sein, dass es hier was gäbe? Doch Bobby hatte ihm versichert, dass es hier wohl eine Hütte gibt und einen Geist. Tja, was sollte er auch machen? Er musste der Sache auf den Grund gehen. Er parkte den Wagen etwas abseits, damit es niemand sehen konnte und schritt langsam, mit einer Schrotflinte bewaffnet, vorwärts. Vorbei an den Bäumen, bis er endlich die Hütte erreicht hatte. Kurz sah er sich draußen um und entdeckte, dass das Gras eingedrückt war, also müsste erst vor Kurzen jemand hier sein.
Kurz hielt er inne und hörte sogleich Schüsse aus dem Inneren. Er griff nach seiner Schrotflinte, welche mit Steinsalz beladen war und drückte die Tür auf. Sofort sah er den Geist und schoss drauf los. Der Geist war weg und John senkte seinen Blick, als er den Körper auf dem Boden entdeckte. "Nein...", murmelte er leise, denn er konnte seinen Augen nicht trauen. Er ließ seinen Blick wandern und erblickte Dean. Wie verdattert blieb er stehen, die Waffe noch immer fest in seiner Hand haltend und starrte gar in die grünen Augen.
'Elender, alter Sack!', schoss es ihm durch den Kopf.
Dean war sprachlos...Er starrte wie gebannt auf den Mann, der sie vor 4 Jahren verlassen hatte. Gerade wollte er ansetzen, als hinter John der Geist wieder auftauchte. "Ducken!!!!", schrie Dean, griff die Schrotflinte von Sam und schoss, nachdem sich John geduckt hatte.
Ein Schuss erhallte über Johns Haupt und einen Augenblick später sprang er wieder auf die Beine. "Hast du ihn getroffen?", fragte er schroff, während er zu Sam lief, welcher noch immer regungslos auf dem dreckigen Boden lag. Er rüttelte an seiner Schulter und hob seinen Kopf an. "Hey... Sammy..."
„Uhhff...bin OK, Dea...", benommen öffnete Sam seine Augen und starrte in dunkle, die zu seinem Vater gehörten, 'Ich träume.', dachte Sam und schüttelte seinen Kopf, „D...D...Dad, d...du? W...was machst du?“, stotterte er, "Dean??? Wo ist er ist er?? Dad?"
"Es geht ihm gut.", sagte John, ohne mit seine eiserne Mine zu verziehen. Er packte Sam an den Schultern und zog ihn hoch auf die Beine. "Geht's dir gut?" Er klopfte ihn auf den Oberarm und sah ihn, von unten bis oben, an. Ja, es schien ihm gut zu gehen. Dean blieb erstmal unbeachtet.
„Bin…Ok, Dad...Ich kann es kaum glauben…“, immer noch ungläubig starrte Sam seinen Vater an, „Ähmm…4Jahre. Wie geht es dir?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, fiel er seinem Vater um den Hals. Fast hätte er John mit zu Boden gerissen, weil seine Beine immer noch leicht nachgaben.
"Es...geht mir gut…", antwortete der Gefragte und zog Sam aus der Hütte. Er ließ ihn auf einen Baumstamm nieder und beobachtete, wie Dean ebenfalls aus der Hütte torkelte. "Hab ich dir nicht gesagt, dass du auf ihn aufpassen sollst?", zischte er Dean an.
Dean zuckte zusammen. "Was??? Bitte?? Ich pass auf ihn auf!!!!! Er lebt doch noch!!! Was hast du hier überhaupt verloren!!!!", schrie Dean und ließ seine Schulter knacken.
"Ich hab ja eben gesehen, WIE GUT du ihn beschützt hast!!!", brüllte John, "Und was ich hier mache geht dich überhaupt nichts an."
"Hallo??? Kann ich wissen, dass der Geist hinter ihm auftaucht??? Ach verreck doch!! Am besten du verschwindest wieder!!! Und lässt uns den Job machen!! Bobby hat uns damit beauftragt!!!"
"Hey!!!", brüllte John ungehaltener, machte einen Schritt auf Dean zu und erhob zeigend den Finger, "Wage es nicht SO mit mir zu reden. Ich bin noch immer dein Vater.", seine Stimme war rau und kalt, "Verfluchter, alter Sack dieser Bobby...."
"Ich bin 26 und ich lass mir von niemanden etwas sagen!! Auch nicht mehr von dir!!!! Und ich bringe Bobby höchstpersönlich um, damit das klar ist!!!", das Grüne sprühte wie damals Feuer und er schob sich an John vorbei zu Sam, "Sammy...Scheiße...alles gut..??"
"Eben...du bist GERADE MAL 26, verflucht UND du wirst mir gefälligst Respekt entgegenbringen!!!" Seine Finger verkrampften sich an dem kalten Lauf, so dass seine Fingerknöchel weiß wurden. Er packte Dean an der Schulter und zog ihn zu sich. Bevor dieser etwas erwidern konnte holte John aus und seine Faust sauste in Deans Gesicht.
„WOW...WOW...Dad...“, schnell sprang Sam auf und packte gerade noch rechtzeitig seinen Bruder, bevor dieser zu Boden ging, „MAN VERDAMMT!!!!!“, schrie Sam, „Hör auf mit deinem Sergeant-Gehabe!!!...Ich hatte mich echt gefreut, dich wiederzusehen. Verdammt!“
Er blickte aufgebracht zu John, wandte sich dann aber Dean zu. Er hielt ihn immer noch fest im Arm. „Und du?! Du halt deine Klappe...Wir haben Ihn 4 Jahre nicht gesehen UND SCHEIßE…auch!!! Ich kann auf mich allein aufpassen. Das war ganz allein
meine Schuld.“, schrie Sam weiter und sackte plötzlich auf den Waldboden.
"Sammy...Entschuldige...du bist wichtiger...Komm...ich bring dich zum Wagen...", er ignorierte John jetzt nun und hievte Sam in die Höhe.
„Mhhhh ja...bitte...Wir sind ohne ihn klar gekommen, ich weiß das, aber Dean……Er ist doch noch unser Dad. Bitte!", flehte Sam, "Sag ihm, wo unser Hotel ist…Dean, bitte."
Dean rollte mit den Augen, ließ sich erweichen von Sams Hundeblick.
"Jeffersonstreet, Hotel Matador...Zimmer 59...Bis dann...", gab er schroff zurück und schleppte Sam vom Haus weg.
"Es gibt nichts zu bereden…", warf John seinen Söhnen zu und marschierte zu seinem Wagen. Es war nicht geplant und er würde nicht in das besagte Motel fahren. Wozu auch? Er hatte lang genug gebraucht, um endlich loszulassen. Vergessen konnte und wollte er sie nie. Er wusste steht’s, wo sie waren und zwar von Bobby. Er wusste, dass es ihnen gut ging und das reichte ihm.
"Klar...DU hast ja nie was zu bereden...DAD!", knurrte Dean laut, "Weil du ein elender Feigling bist!"
Abrupt blieb John stehen und presste die Lippen aufeinander. Er drehte sich um und marschierte direkt auf Dean zu, packte ihn am Kragen und drückte ihn gegen den Wagen. "Feigling??? Wieso?? Weil ich euch den Weg freigeräumt habe? Weil ich es für euch getan habe, damit ihr endlich...glücklich sein könnt? GUT...dann bin ich eben ein Feigling, wenn du es SO definierst."
Sein heißer Atem drückte sich gegen Deans Gesicht, bis John Dean schließlich losließ.
In dem Moment schlug Dean zu, sodass John zurücktaumelte und auf dem Laub wegrutschte. Er stürzte sich auf den Älteren und schlug immer wieder zu. "Den Weg freigeräumt, oh ja, dass hast du!!!!! Ich hab Sam angelogen, aber er hat es trotzdem herausgefunden, weil er klug ist!!! Ich hab mich um ihn gekümmert!!! Er hat den Abschluss gemacht!! Toll nicht??? Arschloch!!! Warum sollte ich dich anrufen, wenn du es genauso machen kannst!!!", wieder schlug er zu, packte den Kragen, "Hoffentlich krepierst du an was!!!" Leichte Tränen blitzten auf. Es tat weh, ihn jetzt zu sehen. Dean wollte nie wieder wegen ihm weinen und doch tat er es. Er holte wieder aus.
John spürte den Schmerz, spürte die harten Faustschläge, welche sein Gesicht trafen, bis er Dean endlich an den Händen packte und auf die Seite rollte. Er hievte sich hoch, so dass er nun auf dem Älteren saß. Er drückte seine Hände über Deans Kopf und starrte ihn an. "Nicht mal diesen einen kleinen Gefallen konntest du mir tun…", sprach er mit kalter Stimme, "Arschloch...ja.", er holte aus und traf Dean im Gesicht, "Ich bin ein Arschloch... war ich das in deinen Augen nicht IMMER?", erneut holte er aus und seine Faust landete erneut in dem Gesicht des Blonden, "Und ja...hoffentlich krepiere ich an was." Ein letztes Mal schlug er zu. Schwer atmend erhob er sich und blickte in das verwirrte und tränenüberflutete Gesicht seines Jüngeren. "Pass auf ihn auf…", sagte er John zu Sam und machte sich auf den Weg in den Wald.
Sam sah es, aber er konnte es kaum glauben! Sein Vater und sein Bruder führten sich da gerade auf wie Kinder. Er rutschte auf den Fahrersitz und startete den Wagen. Er ließ mehrmals den Motor lauf aufheulen. Dann beugte er sich zum offenen Fenster raus und rief zu Dean. „Ich fahre jetzt!! Lass dich von Dad vorbeibringen...Dean!!!“, schrie er, „Wenn ihr dann fertig seid!! Falls ihr euch bis dahin noch nicht die Köpfe eingeschlagen habt.“
Kopfschüttelnd fuhr er an, wartete einen Augenblick und fuhr erneut langsam an.
Dean sah Sam langsam davon fahren. "Sam!!! Das kannst du nicht machen!!!! Bleib gefälligst stehen!!!!", schrie Dean ihm nach, doch Sam hielt nicht. Wollte sein Bruder ihn tatsächlich hier lassen?? Er schnaubte und stand auf. Dean knurrte leise. "Glaub mir Sam...Das wird ein Nachspiel haben!" Er stampfte in Richtung John und setzte sich neben ihn auf den Beifahrersitz und verschränkte die Arme.
John starrte geradeaus. Er wollte Dean nicht ansehen. Nie wieder. "Raus!", sagte er mit seiner tiefen, männlichen Stimme. Seine Maske saß perfekt, da er diese in den letzten vier Jahren perfektioniert hatte, nur so gelang es ihm endlich Ruhe zu finden, damit er weiter leben könnte - ohne seine Söhne.
"Fahr los!", knurrte Dean und schnallte sich an. Er würde hier nicht aussteigen...Er würde in die Stadt mehr als 4 Stunden brauchen und darauf hatte er keinen Bock.
"Zwing mich nicht dich an den Haaren aus meinen Auto raus zu zerren…", knurrte John, während er weiter stur geradeaus blickte.
"Pfft...Fahr doch einfach...Ich werde dich nicht belästigen, oder denkst du ich verseuch deinen Wagen??? Ich werde ganz bestimmt keine 4 Stunden laufen!"
"Etwas Training würde dir gut tun. Ein Schlag von dem Geist und du warst am Boden...", maulte John trocken.
"Oh, natürlich!!! Der große John Winchester ist ja unbesiegbar!! Geht aber von einem Schlag seines Sohnes in die Knie...Himmel Herr Gott!! Fahr einfach!!! Setz mich an der nächste Tanke ab und gut ist!!!", Dean machte es sich bequem, "Und wenn du Mistkerl noch einmal behauptest, dass ich nicht auf Sammy aufpasse, reiß ich dir die Eier ab."
"Du konntest mit der Wahrheit noch nie umgehen...also verschwinde." Er zog den Schlüssel aus dem Zündschloss und verstaute ihn in der Tasche. Dann stieg er aus und lehnte sich gegen den Wagen. Nein. Er würde die Reifen nicht auf die Straßen lenken. Nicht mit Dean an der Seite.
Dean rollte mit den Augen. Super...Jetzt zog er diese Masche wieder ab...Dean wusste selbst, wie er war. "Hm...hmmm...", er seufzte, summte kurz ein Lied, ehe er auf den Fahrersitz rutschte und sich an der Elektrik zu schaffen machte. Er brauchte keinen Schlüssel...Er würde auch ohne fahren.
Nichts anderes hatte John erwartet. Gut. Dann sollte Dean verschwinden. John war gut in Form und somit hatte er keine Angst die paar Kilometer zu laufen, was man von Dean nicht behaupten konnte. Er war noch immer der Dean von damals - ein Kind. John seufzte und marschierte davon. Er steuerte die Straße an und lief diese entlang. Der Mond strahlte und beleuchtete ihm den Weg.
Hinter ihm hupte es und ein Wagen hielt neben ihm, bzw. er fuhr im Schritttempo neben ihm her.
John drehte sich nicht um. Es war ihm egal, ob hinten Dean fuhr oder der Weihnachtsmann persönlich. Er sollte verschwinden. Sollte endlich abhauen, damit es aufhören würde wehzutun. 'Ich bring dich um, Bobby!', dachte er immer und immer wieder.
"Herr Gott, jetzt steig ein, John!! Es wird dir nicht das Genick brechen, wenn ich fahre!!!", knurrte Dean, "Ich bin ja nicht so ein verfluchter Dreckskerl!! Also los!"
Laut seufzend blieb John stehen und stemmte die Hände in die Hüften. "Genick brechen...oh doch, das würde es…", nuschelte er und schüttelte mit dem Kopf. Wie auch immer - er atmete tief durch und blickte nach hinten, während der Wagen anhielt. Er öffnete die Tür und rutschte auf den Beifahrersitz.
Dean wartete, bis John sich angeschnallt hatte und fuhr dann weiter. Die erste Zeit sprach keiner ein Wort, aber dann brach Dean die Stille. "Sie ist toll...Danke...Dad...", sprach er sanft und bog in die Einfahrt zur Stadt.
Johns Gesichtszüge veränderten sich, doch er konnte sich schnell zusammenraffen. Stumm nickte er und betrachtete weiterhin die nächtliche Aussicht.
"Sam findet sie auch toll...hat die Jungfernfahrt gemacht, bevor ich es konnte......Es...Es tut mir leid...", Dean kam sich gerade so klein vor.
Noch immer schwieg er. Immer wieder öffneten sich seine Lippen, doch er wusste nicht, was er sagen sollte, könnte, durfte. "Mir auch…", sagte er schließlich.
"Reden wir jetzt???", er stoppte den Wagen vor dem Hotel, "In Ruhe...Sam möchte es...bitte..."
"Sam möchte es...nicht du, Dean…", sagte John mit ruhiger Stimme. Er blickte zur Seite auf das Motel.
"So blöd es klingt...ich...auch...", Dean ließ John nicht antworten, sondern stieg aus und lief zum Zimmer.
John rutschte auf den Fahrersitz und schaute Dean nach. "Lebt wohl…", flüsterte er leise, startete den Wagen und fuhr davon.
tbc