unconditonal love (Supernatural)
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German › Television
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Disclaimer:
Wir habe keinerlei Rechte an Supernatural. Es handelt sich hierbei um eine reine Fanfiction, an der wir weder Geld verdienen noch sonstige Vorteile ziehen!
17
Kapitel 17
Mit leicht gehobenem Kopf saß John an der Bar und nuckelte an seiner sechsten Bierflasche. "Hmmmm", brummte er mürrisch, als er bemerkte, dass nun auch dieses Vergnügen schon leer sei. Irgendwer trank ihm das Bier leer. Eindeutig. "Noch Einen", warf er der Frau hinter der Bar, welche ihn mit einem Blick aus Verwirrung und Überraschung an, kramte jedoch ein Bier unter der Theke hervor und stellte es vor John.
"Denken sie nicht, dass sie genug haben?", fragte sie, während sie einen Bierdeckel unter die Flasche schob.
"Ich könnte ihr Vater sein", zischte John. "Schreiben sie auch ihrem Vater vor, was er tun sollte?"
"Ich meine ja nur. Sie sehen geschafft aus. Vielleicht sollten sie schlafen." Die Frau stellte sich ihm gegenüber und wusch über den Tresen.
John musterte sie und trank einen großen Schluck. "Hmmm... hat ihr Dad sie mal flachgelegt und es genossen?" Ihre Augen weiteten sich und nach einem flüchtigen "Wiederling", verschwand sie, um über ein paar Tische zu putzen. Was wollte denn nun damit erreichen? Er exte das Bier leer und stellte die Flasche laut auf die Theke zurück.
Ein Whisky, ja- der sollte jetzt sein. Mit Bier wurde er wahrhaftig nicht so voll werden und bräuchte mehr, als zehn Flaschen. "Whisky", warf er einer zweiten Kellnerin zu, welche an diesem Abend hinter der Theke stand. Rasch bekam er sein Gesöff und genoss das taube Gefühl in seiner Kehle. Langsam spürte er die Wärme in seinem Gesicht steigen und auch der Blick war nicht mehr so klar. Ein trüber Schleier legte sich um seine Sicht und vernebelte Johns Gehirn. "Was hab ich nur getan", nuschelte er leise und nahm einen kleinen Schluck von seinem rötlich gelbem Getränk. "Was.... was hab... wieso...." Er schüttelte mit dem Kopf, denn seine Gedanken schienen sich plötzlich zu verselbstständigen.
Er sah plötzlich Sam von sich, seinen kleinen Jungen. Sah, wie er ihn küsste und wir er seinen Schwanz in der Hand hielt und ihm zum Höhepunkt brachte. Hypnotisiert hob er leicht seine Hand an und betrachtete diese. Mit ihr hatte er seinen Sohn bearbeitet, hatte ihn gestreichelt und... natürlich war nicht er es gewesen. Es war der Dämon, doch er konnte ihn spüren. Konnte die Haut an seinen Fingerkuppen fühlen und.... es gefiel ihm. Nicht die Tatsache, dass der Dämon ihn vergewaltigt hatte, aber das Gefühl seinen Sohn kommen zu sehen, ihm dabei zu helfen, ihn zu streichen und ihm so nah zu sein, wie noch nie zuvor. "Was passiert hier nur", seufzte John und ließ seine Hand sinken. Er wusste, dass seine Söhne ihn jetzt brauchten, oder taten sie es doch nicht? Wozu brauchten sie einen Vater, der sie so verletzt hatte und vor allem Sam. Er hasste ihn, das wusste John und er verübelte es ihm nicht mal. Er war zu schwach, hatte sich nicht wehren können. Er verbannte die Gedanken und trank sein Glas leer. Nie wieder. Nie wieder könnte er Sam oder auch Dean unter die Augen treten, mit dem Gefühl, welches er in sich trug.
Bobby fuhr und fuhr als wenn der Teufel hinter ihm her währe. Er drückte die ganze Zeit das Gas voll durch und so schaffte er den Weg schneller als er geplant hatte. Er kam bei der kleinen Jagdhütte an. Aber er sah Johns Wagen nicht. „Hmmm... hmm...“, brummte der Bärtige und stieg aus. Er besah sich das Innere aber eine John fand er nicht. Wieder im Freien blickte er sich um. 'Sollte ich Dean Bescheid sagen....?', dachte der Jäger, aber er entschied sich anders. Schnell war er wieder im Wagen und fuhr in die kleine Ortschaft ganz in der Nähe lag... ein Versuch war es wert.
Wenn er da keinen Erfolg hätte, dann müsse Dean des Pendel halt noch mal beschwören. Er bog langsam in den Ort ein und wurde auch sogleich bei der ersten Kneipe fündig. Vor dieser stand der Wagen des Jägers. Bobby wurde unsicher- was würde er vorfinden? Es währe keine leicht Aufgaben einen John Winchester zur Vernunft zu bringen aber zur Not hätte Bobby schlagfertige Argumente.
Langsam schritt Bobby in das Innere der muffigen Kneipe. Kurz mussten sich seine Augen an das schummrige Licht gewöhnen, als er auch schon John an der Bar sitzen sah. Schnell war er neben dem Jäger und nahm ihm den Drink aus der Hand, kippte diesen selbst runter. „Danke, die Luft ist echt trocken hier drin und du hast genug für heute.“ Bobbys Worte waren hart und er zog einen ziemlich betrunkenen John, der immer noch nicht reagierte, vor die Tür. „Steig ein du Mistkerl“, sprach Bobby wütend. „WIR werden jetzt zu deinen Söhnen fahren und wenn es sein soll, dann jage ich dir ne Ladung Schrott in den Arsch und transportiere dich im Kofferraum zu ihnen.“ Bobby war immer noch wütend und blickte John jetzt zornig an.
John kam sich ziemlich überrumpelt vor, doch da er schon zu viel Intus hatte, ließ er sich nach draußen schleifen, doch als er hörte, dass er zurück musste, schüttelte er mit dem Kopf. "Hau ab, Bobby", kläffte er ihn an und lehnte sich zurück, gegen seinen Wagen. Seine Beine schienen nachzugeben und er musste sich dringend an etwas festhalten, sonst könnte er sich nicht mehr auf den Beinen halten. Anscheinend war er wohl doch betrunkener, als er gedacht hatte. Er hob seinen Blick und entdeckte Bobbys wütende Gesicht. Hach, wenn er nur wüsste. Wenn er doch nur wüsste, was in John vorging, dann würde er sich zweimal überlegen, ob es eine gute Idee war ihn zu seinen Söhnen zu bringen. Er könnte ihnen nicht unter die Augen treten. Selbst wenn er an sie dachte, hatte er das Gefühl zu ersticken. Was würde passieren, wenn er wirklich vor ihnen stünde? Was würde Sam sagen oder Dean machen? Er sah es schon jetzt vor sich, wie Dean eine Knarre an seine Schläfe hält und John würde es ihm nicht mal verübeln. Und wenn es nicht sein Älterer wäre, dann würde er sich selbst den Gnadenschuss verpassen. Wenn nicht jetzt, dann spätestens, wenn er wieder nüchtern wäre, denn mit solch einer Tat und solchen Gedanken konnte und wollte er nicht länger leben. "Ich... kann nicht", stöhnte John und war gerade dabei auf den Boden zu gleiten, als er Bobbys Hand an seinem Oberarm fühlte, die ihn wieder stützte. "Fahr mich zur Hütte", befahl John mit seiner rauen Stimme.
Daraufhin antwortete Bobby nicht sondern stieg wortlos in seinen Wagen und wartete bis John neben ihm saß, bevor er los fuhr. 'Ja in so einem Zustand kann ich John nicht zu seinen Söhnen bringen. Also erst mal zurück zur Hütte', dachte Bobby und schwieg. Er hatte keine Lust sich mit einem besoffenen John auseinander setzen zu müssen. Also fuhr er schweigend zur Hütte zurück.
"Bobby... allar Jägesch", lallte John und rutschte in den Sitz zurück, als der Bärtige aufs Gas drückte. Er richtete sich in eine aufrechte Position und versuchte die Augen offen zu halten. Wo war doch gleich sein Drink? Er hob die Hand und stellte enttäuscht fest, dass er nichts mehr hatte. Wieso fuhren sie plötzlich? Er drehte sich langsam zur Seite und betrachtete Bobbys Profil. "Was machsch de hiii?" Seine Zunge wollte nicht so, wie er es gerne hätte und entwickelte langsam ein Eigenleben.
Bobby sprach nicht sonder fuhr schnell zur Hütte zurück. Im Wald angekommen stieg er wortlos aus, zog und schleifte John ins Innere. Schnell hatte er ihn ins Bad gestopft und ging kopfschüttelnd wieder raus.
~~~***~~~
Kaltes Wasser tröpfelte hinab und ließ John erschaudern. Sofort riss er die Augen auf und bibberte. Die Müdigkeit verschwand augenblicklich und auch das wackelige Gefühl verabschiedete sich. Mühselig hievte er sich auf die Beine und stützte sich mit beiden Händen an den nassen Kacheln ab. "Verfluchter, alter Sack", knurrte er wütend und drehte am Wasserhahn. Triefend nass öffnete er die Badezimmertür und erblickte den Bärtigen auf einer kleinen Bank. "Was soll der Scheiß", brüllte er ihn an. "Was fällt dir ein... und was machst du hier überhaupt???"
"Bekomme einen klaren Kopf du Mistkerl... wir werden gleich zu deinen Söhnen fahren. Also zieh dir was an", sprach Bobby ruhig und ernst und schüttelte den Kopf "Sich so gehen zu lassen!!! Gott John du bist Jäger und weißt um das Risiko. Dean und Sam brauchen jetzt ihren Vater. Denk auch mal an die Beiden und nicht immer nur an dich."
"Ich werde nirgendwohin fahren", zischte John. "Und schon gar nicht zu.... " Er stoppte und presste die Lippen fest aufeinander. Niemand könnte ihn zwingen den Weg auf sich zu nehmen. "Sie kommen ohne mich besser zurecht... Dean wird sich schon um seinen Bruder kümmern, also zisch ab und lass mich in Ruhe."
Bobby holte aus und donnerte John eine mit dem Gewehrkolben ins Gesicht, so dass dieser zu Boden ging. Flink stopfte der Alte ein paar Sachen von John in dessen Tasche. Der Bärtige zog und schob seinen alten Freund raus aus der Hütte und drückte ihn trotzt der nassen Klamotten in seinen Wagen. Bobby rief noch kurz seinen Kumpel Caleb an, so dass sich dieser um John Wagen kümmern konnte.
Und dann machte er sich schnell wieder auf den Rückweg. Denn solange John bewusstlos war wäre er eh leichter zu ertragen. Kurz schickte er auf Sams Handy einen SMS und fuhr in die Nacht hinein zurück zum Schrottplatz.
~~~***~~~
Dean saß gelangweilt auf der Couch und genoss seinen Kaffee, während sein Bruder unter der Dusche verschwand. Ein Piepsen übertönte die Stille und Dean fasste sich automatisch in die Tasche, bemerkte jedoch schnell, dass er kein Handy mehr hatte, also musste es Sams sein. "Saaaaam.... dein Handy piept", brüllte er seinem Bruder nach oben, doch sein Bruder antwortete nicht. Dean zuckte mit den Schultern und griff nach dem Mobil, welches auf dem kleinen Coutchtisch lag. Kurz überflog er die SMS und konnte seinen Augen nicht trauen. Bobby hatte ihn und bald würde er hier sein. Ob John wohl freiwillig mitkam? Wohl nicht, aber er war froh, dass Bobby ihn dazu gebracht hatte. Was würde Sam wohl dazu sagen? Selbst er hatte plötzlich ein ungutes Gefühl, doch er schob es schnell von sich. Er musste mit John reden, schließlich war er nicht seit ein paar Wochen ein guter Jäger und wusste, was passieren könnte.
Keine 10 Minuten später stand Sam mit einem breiten Grinsen unten vor seinem Bruder. "Ich bin fertig... wenn du jetzt willst.", Sam schnappte sich einen Kaffee und setzt sich zu seinem Bruder aufs alte Sofa. "Ohh war was???", Sam griff nach seinem Handy, welches auf dem Tisch lag.
"Ähm... ja, ich werd gleich auch gehen", nickte Dean und griff nach dem Handy in Sams Hand. Er wollte es ihm selbst sagen. "Sam... Bobby hat geschrieben... also er hat Dad gefunden und die sind auf dem Weg hierher." Er biss sich leicht auf die Unterlippe, als er das pure Entsetzten in Sams Augen sah. "Ich werde erstmal alleine mit ihm reden, ja?"
Sam stand wie unter Trance auf, blickte in seinen Kaffeebecher und nuschelt. "Wie lange wird er brauchen???", und ging langsam zurück ins Büro, wo er vor den Pendelgestell stehen blieb. "Ich werd das für dich schaffen... Dean.",sagte der Jüngere emotionales zu sich selber.
"Ich weiß nicht, wie lange", antwortete Dean und dackelte Sam hinterher. Natürlich hatte Dean damit gerechnet, dass er keine Freudensprünge von Sam ernten würde, doch jetzt machte ihm das Ganze auch etwas Angst. Was würde ihn erwarten? Dad wusste, dass zwischen den zweien was lief und er fragte sich, mit welcher Reaktion er wohl zu rechnen hatte. Sollte er sich an den Sonnenstrahlen erfreuen, da er sie zum letzten mal sieht? Sollte er seinen Bruder in den Arm nehmen, weil es das letzte Mal sein würde, dass er ihn berühren würde oder gar könnte. Er war der Ältere und sollte auch eigentlich der schlauere sein und Dean war klar, dass er das ganze ausbaden müsste. "Mach dir keine Sorgen, Sam... ich mach das schon", sprach er leise und kratzte sich am Kopf. Würde er das schaffen? Sein Gefühl verriet ihm das Gegenteil, doch darauf wollte er diesmal nicht hören.
"Du solltest duschen gehen, Dean, ich komm schon klar", sagte Sam weiter im gleichen Tonfall.
Mehr hatte Sam ihm anscheinend nicht zu sagen. Geknickt lief er stumm die Treppen hinauf und verschwand im Badezimmer. Schnell schälte er sich aus seinen Klamotten und betrat die Duschkabine. Das kühle Wasser tat ihm sichtlich gut. Er schloss die Augen und hob den Kopf direkt unter die Wasserstrahlen, keuchte zufrieden und genoss das Gefühl auf seinem Gesicht. Wie lange würde Bobby brauchen? Wenn sie nicht anhalten würden, dann könnten sie noch heute Abend ankommen. Das hieß also, noch knapp acht Stunden hinter sich bringen und bangen, wie und ob er überhaupt den morgigen Sonnenaufgang genießen könnte. Dann drehte er das Wasser zu und stieg aus der Kabine. Er schwang das Badetuch um seine Hüften und trat in den Flur.
Sam drehte sich nach dem Dean weg war um und ging schnellen Schrittes in die Küche und nahm sich einfach ein Bier. Ihm war egal wie spät es was und auch wie alt er war. Er trank so schnell er konnte und lauschte, ob Dean zu hören war. Doch das Wasser lief noch. Schnell war die Flasche leer und Sam griff sich die Nächste und trank auch diese schnell aus. Bei der dritten zögerte er und lauschte wieder. Das Wasser wurde abgedreht und Sam eilte auf die Veranda. Um auch dieses Bier noch schnell zu trinken. Doch merkte er durch die schnellen Bewegungen nach draußen nicht, dass der Schrottplatz sich zu drehen anfing oder drehte ER sich? Sam setzte sich auf den Boden und fing an das dritte Bier zu trinken.
Dean schwang das Badetuch um seine Hüften und trat in den Flur, lief die Treppen hinunter und hörte, wie die Tür geschlossen wurde. Sam musste also draußen sein. Dean wusste, worüber sich sein Bruder den Kopf zerbrach und es quälte ihn ebenfalls. Vielleicht war er zu lang unter der Dusche oder das Wasser hatte ihm das Resthirn heraus gespült, aber er hatte eine Idee, wie er seinen Dad besänftigen könnte. Er würde ihm einfach sagen, dass die Sache mit Sam eine einmalige Geschichte war und dass sie beide einfach zu viel getrunken hatten. Er konnte doch seinem Vater nicht einfach sagen, dass er und Sam... nein, das würde ihm das Genick brechen und vielleicht war es auch die einzige Möglichkeit Dad dazu zu bringen, hier zu bleiben und nicht mehr zu verschwinden. Er würde schon die Sache mit dem Dämon und Sam verkraften und alles andere würde sich ebenfalls irgendwie einrenken. Nur Eines blieb jetzt noch zu tun und zwar musste er Sam sagen, was er vorhatte... was er John sagen würde, auch wenn er nicht wusste, wie er selbst mit der Sache klar käme von nun an die Finger von seinem Bruder zu lassen. Aber er musste es tun. Für sich, für John und für Sam, auch wenn er wusste, dass es nicht einfach sein würde Sam vor den Kopf zu stoßen. Er würde es verstehen, akzeptieren... irgendwann, irgendwie. Er zupfte an seinem Knoten und zog ihn fester, bevor er mutig die Eingangstür öffnete und Sam auf den Stufen sitzen sah. Hinter ihm blieb er stehen und schaute jedoch in die Ferne "Sam... hör zu", fing er an und senkte seine Stimme. "Ich hatte zwar gesagt, dass Dad es... akzeptieren muss aber... du weißt, dass.... dass er es nicht wird. Du kennst doch Dad." Er kratzte sich am Hinterkopf und verzog das Gesicht, versuchte ein Lächeln über die Lippen zu bringen, was jedoch kläglich scheiterte. "Es tut mir leid, Sam aber... wie soll ich es sagen... es... war ein Fehler." Er hatte sich zwar andere Worte ausgelegt, aber plötzlich sprudelte es aus ihm heraus. "Wir hätten das ganze nie so weit bringen dürfen... wir sagen Dad, dass es... dass wir einfach betrunken waren." Er hielt inne und wartete auf eine Reaktion, doch Sam blieb stumm vor ihm sitzen, so dass er nur seinen Rücken betrachten konnte. "Bitte Sam... es ist besser so."
Also doch!!! Dean würde nicht zu ihnen stehen! 'Auch er wollte mich nur mal ins Bett', dachte Sam. Seine Gedanken wurden schwer und sein Verstand vernebelte sich langsam.
„Jahh wnn du meinsch. Duhh bis doch schließ....lich der älhere..... allo..... du machst das scho... alhhhs richtig... Deeeen“, lallte Sam und hob schnell die Bierflasche an seinen Mund, um auch diese zu leeren. Sams Blick wurde glasig und er drehte den Kopf auf die Schrottautos. Hätte er gewusst was Dean plant dann hätte er schon viel früher weg können. Nur wegen seinem Bruder saß er hier und wollte sich mit seinem Daddy aussprechen und dieser Jemand erklärte ihm gerade, dass es hätte nie- nie weit kommen dürfen und das es ein Fehler war. Sam liefen Tränen über die Wangen.
Erst jetzt entdeckte der Ältere die Bierflasche in Sams Hand und schnappte nach dieser. "Sich zu besaufen ist trotzdem keine Lösung. Willst du, dass Dad mich auch noch dafür bestraft, weil ich es nicht geschafft hatte, dich von den Flaschen fernzuhalten?" Er sprang auf den steinigen Boden und hielt nun die Flasche in seinen Händen. Sam sollte ihn hassen, ja. Dann würde er schon über ihn hinwegkommen. Schon viel früher hätte es Dean machen sollen, aber noch war es nicht zu spät. Es war feige, ja. Das wusste Dean. Schon immer huschte er stets, wenn sein Vater den Befehl dazu gab, aber so wurde er erzogen, gezüchtigt- zu einem kleinen Roboter, welcher auf Knopfdruck reagierte und handelte. Er sah die Tränen. Waren es Sams oder war es das Bier, welches heraus wollte? "Es ist besser so, Sam und das wirst du irgendwann verstehen", war das letzte was er sagte, bevor er wieder im Haus verschwand.
„Warum wollen immer nur alle mit mir ins Bett und mich benutzen und ich spiele dieses Spiel immer auch noch mit, nur in der Hoffnung...... Einer braucht mich zum Ausprobieren, der Andere heuchelt mir Liebe vor.... Gott wie ich das alles hasse... “, wisperte Sam und klang wieder so normal, wie vor dem Bier. „Und Dean- ich hab schon öfter Bier getrunken! Auch wenn Dad dabei war, also stell dich nicht so an.“
"Ich hab dich nie.....", er stoppte und leerte die Flasche. "Dann sauf dich eben zu, wenn's dir hilft", beendete er schließlich seinen Satz. Hoffentlich würde die Zeit schneller verlaufen und Bobby mit John endlich auftauchen. Zu lange könnte er mit Sam nicht alleine bleiben. Damit wäre keinem der Beiden etwas gutes getan.
„Deeann...., warte du hast doch gesagt das du mich liebst und das ER es akzeptieren soll. Es hat sich für mich nicht so angehört, als wenn du nur von brüderlicher Zuneigung gesprochen hast. Auf jeden Fall nicht für mich“, rief Sam verstört seinem Bruder hinterher und eilte ihm nach. “Und ich besaufe mich schon nicht.“ Wie zum Trotz seiner Worte verlor er kurz das Gleichgewicht und hielt sich krampfhaft am Türrahmen fest. „Ich liebe dich ....... und es waren doch nur dr.....ei Bier“, murmelte er verschämt, schüttelte den Kopf und blickte sofort auf den Boden, als Dean ihn ansah. „Ich liebe dich wirklich und immer mach ich alles falsch“, flüsterte er noch hinterher.
"Wieso ich das gesagt habe???" Dean ließ sich auf die Couch fallen und senkte seinen Blick. "Weil... es stimmt." Er seufzte laut. "Gott... ich bin ein Waschlappen, Sam... was willst du mit so einem, wie mir, hm? Ich kusche vor Dad... und jetzt?" Er schüttelte leicht mit dem Kopf, stützte sich mit den Ellenbogen auf den Knien ab und presste die Hände gegen seinen Kopf. "Er wird mich töten... das weißt du." Ein jämmerliches Lächeln umspielte sein Gesicht, um den Ernst der Lage zu verniedlichen, auch wenn es dafür keinen Grund gab. "Als er dich... da war er besessen und ich... war es nicht. Ich wollte es. Ich wollte dich. Doch wir beide wissen, wie Dad reagieren wird und mit ein paar blauen Flecken komme ich dieses Mal aus der Sache nicht raus... das weißt du, genauso gut, wie ich, Sammy." Dean stoppte, um den Kloß, welcher gegen meine Kehle drückte, hinunter zuschlucken. "Ich hätte es merken sollen... merken müssen, als er uns das erste Mal im Bett erwischt hat. Der normale John Winchester hätte nie so kühl reagiert." Der Blonde biss sich auf die Unterlippe. Noch immer starrte er auf seine nackten Füße, konnte und wollte seinen Blick nicht heben. "Du brauchst Dad... nur darum wollte ich ihn finden, auch wenn es mein Ende bedeuten würde. Er kann dir noch so viel beibringen... mehr, als ich es hätte tun können. Verdammt... ich bin der Ältere... ich hätte es wissen müssen."
„Ha ha ....“lachte Sam bitter auf „Glaub mal nicht das ich auch nur eine Minute bei Dad bleiben wurde, ohne dich. Ich mach das doch nur wegen dir hier.“ Sam, der sich immer noch an der Tür festhielt, torkelte an der Wand entlang und ließ sich auf einen Stuhl neben der Couch plumpsen. „Ich bin nicht du... ich hab schon früher alles nicht gern gemacht. UND ich brauch nur dich.“ Sam blickte zu seinem Bruder und betrachtete das Profil. „Lass uns doch einfach verwinden.“
"Abhauen", grinste Dean gespielt. "Selbst einen John konnten wir finden und es wird ein leichtes Spiel sein UNS zu finden. Ich will nicht mehr weglaufen, Sam... ich hab es satt zu kuschen, wenn Dad die Peitsche schwingt." Endlich hob der Ältere seinen Kopf und lächelte Sam an. Er würde es nicht schaffen ohne diese Person zu sein. "Versprich mir, dass du dich mit ihm auseinandersetzt. Versprich mir, dass du mit ihm redest und.... dass du ihm verzeihst. Er war besessen. Er hätte dich nie angefasst und das weißt du." Dean streckte die Hand aus. "Komm her."
"Ja... klar, alles was du willst....das weiß du doch... ich will ja auch nur vergessen." Sam erhob sich langsam und hielt sich an der Couchlehne fest, um zu seinem Bruder zu gehen und lies sich neben Dean plumpsen. "Ich weiß doch, dass er besessen war. Und trotzdem ist es so schwer. Er ist doch abgehauen.... nicht ich", hauchte Sam und lies seinen Kopf auf Deans Schulter sinken. Er griff sich Deans Hand und schaute auf den Verband. "Tuts noch weh???", wollte Sam vom Thema ablenken.
"Nicht der Rede wert", flüsterte Dean und zog den Jüngeren auf seinen Schoß. Mit glasigen Augen blickte er hinauf in das ruhige Gesicht, in welchem er so vieles lesen konnte. Die ganzen Jahre waren sie zusammen, unzertrennlich und Dean konnte und wollte nicht glauben, dass das alles heute ein Ende haben könnte. Ein breites Grinsen legte sich auf sein Gesicht, während er weiter Sam musterte. So oft, als der Braunhaarige noch klein war, saß er genauso auf seinem Schoß, doch damals war Dean es, der hinunter blicken musste. Es war noch immer Sam, sein kleiner Sam. Die gleichen, großen, rehbraunen Augen, welche damals zu seinem Bruder hinauf blickten. Die selben, makellosen Gesichtszüge, die braunen, längeren Zotteln, welche ihm ins Gesicht fielen. Er legte seine Hand an Sams Nacken und zog ihn zu sich. Fast schon schüchtern legte er die Lippen auf seine und beschenkte ihn mit einem sanften, kleinen Kuss. "Gott... selbst nach ein paar Bieren hast du ne höllische Fahne, Alter", lachte Dean.
Sam lacht auf. „Na da kannst du mal sehen was ich immer ertragen hab.“ Sam griff die Oberarme seines Bruders und senkte erneut seine Lippen auf diese und leckte mit der Zunge über sie, bis sich Deans Mund ein wenig öffnete und dann drang er mit seiner Zunge in Deans feuchte Mundhöhle ein, neckte die Zunge seiner Bruders.
tbc...
Mit leicht gehobenem Kopf saß John an der Bar und nuckelte an seiner sechsten Bierflasche. "Hmmmm", brummte er mürrisch, als er bemerkte, dass nun auch dieses Vergnügen schon leer sei. Irgendwer trank ihm das Bier leer. Eindeutig. "Noch Einen", warf er der Frau hinter der Bar, welche ihn mit einem Blick aus Verwirrung und Überraschung an, kramte jedoch ein Bier unter der Theke hervor und stellte es vor John.
"Denken sie nicht, dass sie genug haben?", fragte sie, während sie einen Bierdeckel unter die Flasche schob.
"Ich könnte ihr Vater sein", zischte John. "Schreiben sie auch ihrem Vater vor, was er tun sollte?"
"Ich meine ja nur. Sie sehen geschafft aus. Vielleicht sollten sie schlafen." Die Frau stellte sich ihm gegenüber und wusch über den Tresen.
John musterte sie und trank einen großen Schluck. "Hmmm... hat ihr Dad sie mal flachgelegt und es genossen?" Ihre Augen weiteten sich und nach einem flüchtigen "Wiederling", verschwand sie, um über ein paar Tische zu putzen. Was wollte denn nun damit erreichen? Er exte das Bier leer und stellte die Flasche laut auf die Theke zurück.
Ein Whisky, ja- der sollte jetzt sein. Mit Bier wurde er wahrhaftig nicht so voll werden und bräuchte mehr, als zehn Flaschen. "Whisky", warf er einer zweiten Kellnerin zu, welche an diesem Abend hinter der Theke stand. Rasch bekam er sein Gesöff und genoss das taube Gefühl in seiner Kehle. Langsam spürte er die Wärme in seinem Gesicht steigen und auch der Blick war nicht mehr so klar. Ein trüber Schleier legte sich um seine Sicht und vernebelte Johns Gehirn. "Was hab ich nur getan", nuschelte er leise und nahm einen kleinen Schluck von seinem rötlich gelbem Getränk. "Was.... was hab... wieso...." Er schüttelte mit dem Kopf, denn seine Gedanken schienen sich plötzlich zu verselbstständigen.
Er sah plötzlich Sam von sich, seinen kleinen Jungen. Sah, wie er ihn küsste und wir er seinen Schwanz in der Hand hielt und ihm zum Höhepunkt brachte. Hypnotisiert hob er leicht seine Hand an und betrachtete diese. Mit ihr hatte er seinen Sohn bearbeitet, hatte ihn gestreichelt und... natürlich war nicht er es gewesen. Es war der Dämon, doch er konnte ihn spüren. Konnte die Haut an seinen Fingerkuppen fühlen und.... es gefiel ihm. Nicht die Tatsache, dass der Dämon ihn vergewaltigt hatte, aber das Gefühl seinen Sohn kommen zu sehen, ihm dabei zu helfen, ihn zu streichen und ihm so nah zu sein, wie noch nie zuvor. "Was passiert hier nur", seufzte John und ließ seine Hand sinken. Er wusste, dass seine Söhne ihn jetzt brauchten, oder taten sie es doch nicht? Wozu brauchten sie einen Vater, der sie so verletzt hatte und vor allem Sam. Er hasste ihn, das wusste John und er verübelte es ihm nicht mal. Er war zu schwach, hatte sich nicht wehren können. Er verbannte die Gedanken und trank sein Glas leer. Nie wieder. Nie wieder könnte er Sam oder auch Dean unter die Augen treten, mit dem Gefühl, welches er in sich trug.
Bobby fuhr und fuhr als wenn der Teufel hinter ihm her währe. Er drückte die ganze Zeit das Gas voll durch und so schaffte er den Weg schneller als er geplant hatte. Er kam bei der kleinen Jagdhütte an. Aber er sah Johns Wagen nicht. „Hmmm... hmm...“, brummte der Bärtige und stieg aus. Er besah sich das Innere aber eine John fand er nicht. Wieder im Freien blickte er sich um. 'Sollte ich Dean Bescheid sagen....?', dachte der Jäger, aber er entschied sich anders. Schnell war er wieder im Wagen und fuhr in die kleine Ortschaft ganz in der Nähe lag... ein Versuch war es wert.
Wenn er da keinen Erfolg hätte, dann müsse Dean des Pendel halt noch mal beschwören. Er bog langsam in den Ort ein und wurde auch sogleich bei der ersten Kneipe fündig. Vor dieser stand der Wagen des Jägers. Bobby wurde unsicher- was würde er vorfinden? Es währe keine leicht Aufgaben einen John Winchester zur Vernunft zu bringen aber zur Not hätte Bobby schlagfertige Argumente.
Langsam schritt Bobby in das Innere der muffigen Kneipe. Kurz mussten sich seine Augen an das schummrige Licht gewöhnen, als er auch schon John an der Bar sitzen sah. Schnell war er neben dem Jäger und nahm ihm den Drink aus der Hand, kippte diesen selbst runter. „Danke, die Luft ist echt trocken hier drin und du hast genug für heute.“ Bobbys Worte waren hart und er zog einen ziemlich betrunkenen John, der immer noch nicht reagierte, vor die Tür. „Steig ein du Mistkerl“, sprach Bobby wütend. „WIR werden jetzt zu deinen Söhnen fahren und wenn es sein soll, dann jage ich dir ne Ladung Schrott in den Arsch und transportiere dich im Kofferraum zu ihnen.“ Bobby war immer noch wütend und blickte John jetzt zornig an.
John kam sich ziemlich überrumpelt vor, doch da er schon zu viel Intus hatte, ließ er sich nach draußen schleifen, doch als er hörte, dass er zurück musste, schüttelte er mit dem Kopf. "Hau ab, Bobby", kläffte er ihn an und lehnte sich zurück, gegen seinen Wagen. Seine Beine schienen nachzugeben und er musste sich dringend an etwas festhalten, sonst könnte er sich nicht mehr auf den Beinen halten. Anscheinend war er wohl doch betrunkener, als er gedacht hatte. Er hob seinen Blick und entdeckte Bobbys wütende Gesicht. Hach, wenn er nur wüsste. Wenn er doch nur wüsste, was in John vorging, dann würde er sich zweimal überlegen, ob es eine gute Idee war ihn zu seinen Söhnen zu bringen. Er könnte ihnen nicht unter die Augen treten. Selbst wenn er an sie dachte, hatte er das Gefühl zu ersticken. Was würde passieren, wenn er wirklich vor ihnen stünde? Was würde Sam sagen oder Dean machen? Er sah es schon jetzt vor sich, wie Dean eine Knarre an seine Schläfe hält und John würde es ihm nicht mal verübeln. Und wenn es nicht sein Älterer wäre, dann würde er sich selbst den Gnadenschuss verpassen. Wenn nicht jetzt, dann spätestens, wenn er wieder nüchtern wäre, denn mit solch einer Tat und solchen Gedanken konnte und wollte er nicht länger leben. "Ich... kann nicht", stöhnte John und war gerade dabei auf den Boden zu gleiten, als er Bobbys Hand an seinem Oberarm fühlte, die ihn wieder stützte. "Fahr mich zur Hütte", befahl John mit seiner rauen Stimme.
Daraufhin antwortete Bobby nicht sondern stieg wortlos in seinen Wagen und wartete bis John neben ihm saß, bevor er los fuhr. 'Ja in so einem Zustand kann ich John nicht zu seinen Söhnen bringen. Also erst mal zurück zur Hütte', dachte Bobby und schwieg. Er hatte keine Lust sich mit einem besoffenen John auseinander setzen zu müssen. Also fuhr er schweigend zur Hütte zurück.
"Bobby... allar Jägesch", lallte John und rutschte in den Sitz zurück, als der Bärtige aufs Gas drückte. Er richtete sich in eine aufrechte Position und versuchte die Augen offen zu halten. Wo war doch gleich sein Drink? Er hob die Hand und stellte enttäuscht fest, dass er nichts mehr hatte. Wieso fuhren sie plötzlich? Er drehte sich langsam zur Seite und betrachtete Bobbys Profil. "Was machsch de hiii?" Seine Zunge wollte nicht so, wie er es gerne hätte und entwickelte langsam ein Eigenleben.
Bobby sprach nicht sonder fuhr schnell zur Hütte zurück. Im Wald angekommen stieg er wortlos aus, zog und schleifte John ins Innere. Schnell hatte er ihn ins Bad gestopft und ging kopfschüttelnd wieder raus.
~~~***~~~
Kaltes Wasser tröpfelte hinab und ließ John erschaudern. Sofort riss er die Augen auf und bibberte. Die Müdigkeit verschwand augenblicklich und auch das wackelige Gefühl verabschiedete sich. Mühselig hievte er sich auf die Beine und stützte sich mit beiden Händen an den nassen Kacheln ab. "Verfluchter, alter Sack", knurrte er wütend und drehte am Wasserhahn. Triefend nass öffnete er die Badezimmertür und erblickte den Bärtigen auf einer kleinen Bank. "Was soll der Scheiß", brüllte er ihn an. "Was fällt dir ein... und was machst du hier überhaupt???"
"Bekomme einen klaren Kopf du Mistkerl... wir werden gleich zu deinen Söhnen fahren. Also zieh dir was an", sprach Bobby ruhig und ernst und schüttelte den Kopf "Sich so gehen zu lassen!!! Gott John du bist Jäger und weißt um das Risiko. Dean und Sam brauchen jetzt ihren Vater. Denk auch mal an die Beiden und nicht immer nur an dich."
"Ich werde nirgendwohin fahren", zischte John. "Und schon gar nicht zu.... " Er stoppte und presste die Lippen fest aufeinander. Niemand könnte ihn zwingen den Weg auf sich zu nehmen. "Sie kommen ohne mich besser zurecht... Dean wird sich schon um seinen Bruder kümmern, also zisch ab und lass mich in Ruhe."
Bobby holte aus und donnerte John eine mit dem Gewehrkolben ins Gesicht, so dass dieser zu Boden ging. Flink stopfte der Alte ein paar Sachen von John in dessen Tasche. Der Bärtige zog und schob seinen alten Freund raus aus der Hütte und drückte ihn trotzt der nassen Klamotten in seinen Wagen. Bobby rief noch kurz seinen Kumpel Caleb an, so dass sich dieser um John Wagen kümmern konnte.
Und dann machte er sich schnell wieder auf den Rückweg. Denn solange John bewusstlos war wäre er eh leichter zu ertragen. Kurz schickte er auf Sams Handy einen SMS und fuhr in die Nacht hinein zurück zum Schrottplatz.
~~~***~~~
Dean saß gelangweilt auf der Couch und genoss seinen Kaffee, während sein Bruder unter der Dusche verschwand. Ein Piepsen übertönte die Stille und Dean fasste sich automatisch in die Tasche, bemerkte jedoch schnell, dass er kein Handy mehr hatte, also musste es Sams sein. "Saaaaam.... dein Handy piept", brüllte er seinem Bruder nach oben, doch sein Bruder antwortete nicht. Dean zuckte mit den Schultern und griff nach dem Mobil, welches auf dem kleinen Coutchtisch lag. Kurz überflog er die SMS und konnte seinen Augen nicht trauen. Bobby hatte ihn und bald würde er hier sein. Ob John wohl freiwillig mitkam? Wohl nicht, aber er war froh, dass Bobby ihn dazu gebracht hatte. Was würde Sam wohl dazu sagen? Selbst er hatte plötzlich ein ungutes Gefühl, doch er schob es schnell von sich. Er musste mit John reden, schließlich war er nicht seit ein paar Wochen ein guter Jäger und wusste, was passieren könnte.
Keine 10 Minuten später stand Sam mit einem breiten Grinsen unten vor seinem Bruder. "Ich bin fertig... wenn du jetzt willst.", Sam schnappte sich einen Kaffee und setzt sich zu seinem Bruder aufs alte Sofa. "Ohh war was???", Sam griff nach seinem Handy, welches auf dem Tisch lag.
"Ähm... ja, ich werd gleich auch gehen", nickte Dean und griff nach dem Handy in Sams Hand. Er wollte es ihm selbst sagen. "Sam... Bobby hat geschrieben... also er hat Dad gefunden und die sind auf dem Weg hierher." Er biss sich leicht auf die Unterlippe, als er das pure Entsetzten in Sams Augen sah. "Ich werde erstmal alleine mit ihm reden, ja?"
Sam stand wie unter Trance auf, blickte in seinen Kaffeebecher und nuschelt. "Wie lange wird er brauchen???", und ging langsam zurück ins Büro, wo er vor den Pendelgestell stehen blieb. "Ich werd das für dich schaffen... Dean.",sagte der Jüngere emotionales zu sich selber.
"Ich weiß nicht, wie lange", antwortete Dean und dackelte Sam hinterher. Natürlich hatte Dean damit gerechnet, dass er keine Freudensprünge von Sam ernten würde, doch jetzt machte ihm das Ganze auch etwas Angst. Was würde ihn erwarten? Dad wusste, dass zwischen den zweien was lief und er fragte sich, mit welcher Reaktion er wohl zu rechnen hatte. Sollte er sich an den Sonnenstrahlen erfreuen, da er sie zum letzten mal sieht? Sollte er seinen Bruder in den Arm nehmen, weil es das letzte Mal sein würde, dass er ihn berühren würde oder gar könnte. Er war der Ältere und sollte auch eigentlich der schlauere sein und Dean war klar, dass er das ganze ausbaden müsste. "Mach dir keine Sorgen, Sam... ich mach das schon", sprach er leise und kratzte sich am Kopf. Würde er das schaffen? Sein Gefühl verriet ihm das Gegenteil, doch darauf wollte er diesmal nicht hören.
"Du solltest duschen gehen, Dean, ich komm schon klar", sagte Sam weiter im gleichen Tonfall.
Mehr hatte Sam ihm anscheinend nicht zu sagen. Geknickt lief er stumm die Treppen hinauf und verschwand im Badezimmer. Schnell schälte er sich aus seinen Klamotten und betrat die Duschkabine. Das kühle Wasser tat ihm sichtlich gut. Er schloss die Augen und hob den Kopf direkt unter die Wasserstrahlen, keuchte zufrieden und genoss das Gefühl auf seinem Gesicht. Wie lange würde Bobby brauchen? Wenn sie nicht anhalten würden, dann könnten sie noch heute Abend ankommen. Das hieß also, noch knapp acht Stunden hinter sich bringen und bangen, wie und ob er überhaupt den morgigen Sonnenaufgang genießen könnte. Dann drehte er das Wasser zu und stieg aus der Kabine. Er schwang das Badetuch um seine Hüften und trat in den Flur.
Sam drehte sich nach dem Dean weg war um und ging schnellen Schrittes in die Küche und nahm sich einfach ein Bier. Ihm war egal wie spät es was und auch wie alt er war. Er trank so schnell er konnte und lauschte, ob Dean zu hören war. Doch das Wasser lief noch. Schnell war die Flasche leer und Sam griff sich die Nächste und trank auch diese schnell aus. Bei der dritten zögerte er und lauschte wieder. Das Wasser wurde abgedreht und Sam eilte auf die Veranda. Um auch dieses Bier noch schnell zu trinken. Doch merkte er durch die schnellen Bewegungen nach draußen nicht, dass der Schrottplatz sich zu drehen anfing oder drehte ER sich? Sam setzte sich auf den Boden und fing an das dritte Bier zu trinken.
Dean schwang das Badetuch um seine Hüften und trat in den Flur, lief die Treppen hinunter und hörte, wie die Tür geschlossen wurde. Sam musste also draußen sein. Dean wusste, worüber sich sein Bruder den Kopf zerbrach und es quälte ihn ebenfalls. Vielleicht war er zu lang unter der Dusche oder das Wasser hatte ihm das Resthirn heraus gespült, aber er hatte eine Idee, wie er seinen Dad besänftigen könnte. Er würde ihm einfach sagen, dass die Sache mit Sam eine einmalige Geschichte war und dass sie beide einfach zu viel getrunken hatten. Er konnte doch seinem Vater nicht einfach sagen, dass er und Sam... nein, das würde ihm das Genick brechen und vielleicht war es auch die einzige Möglichkeit Dad dazu zu bringen, hier zu bleiben und nicht mehr zu verschwinden. Er würde schon die Sache mit dem Dämon und Sam verkraften und alles andere würde sich ebenfalls irgendwie einrenken. Nur Eines blieb jetzt noch zu tun und zwar musste er Sam sagen, was er vorhatte... was er John sagen würde, auch wenn er nicht wusste, wie er selbst mit der Sache klar käme von nun an die Finger von seinem Bruder zu lassen. Aber er musste es tun. Für sich, für John und für Sam, auch wenn er wusste, dass es nicht einfach sein würde Sam vor den Kopf zu stoßen. Er würde es verstehen, akzeptieren... irgendwann, irgendwie. Er zupfte an seinem Knoten und zog ihn fester, bevor er mutig die Eingangstür öffnete und Sam auf den Stufen sitzen sah. Hinter ihm blieb er stehen und schaute jedoch in die Ferne "Sam... hör zu", fing er an und senkte seine Stimme. "Ich hatte zwar gesagt, dass Dad es... akzeptieren muss aber... du weißt, dass.... dass er es nicht wird. Du kennst doch Dad." Er kratzte sich am Hinterkopf und verzog das Gesicht, versuchte ein Lächeln über die Lippen zu bringen, was jedoch kläglich scheiterte. "Es tut mir leid, Sam aber... wie soll ich es sagen... es... war ein Fehler." Er hatte sich zwar andere Worte ausgelegt, aber plötzlich sprudelte es aus ihm heraus. "Wir hätten das ganze nie so weit bringen dürfen... wir sagen Dad, dass es... dass wir einfach betrunken waren." Er hielt inne und wartete auf eine Reaktion, doch Sam blieb stumm vor ihm sitzen, so dass er nur seinen Rücken betrachten konnte. "Bitte Sam... es ist besser so."
Also doch!!! Dean würde nicht zu ihnen stehen! 'Auch er wollte mich nur mal ins Bett', dachte Sam. Seine Gedanken wurden schwer und sein Verstand vernebelte sich langsam.
„Jahh wnn du meinsch. Duhh bis doch schließ....lich der älhere..... allo..... du machst das scho... alhhhs richtig... Deeeen“, lallte Sam und hob schnell die Bierflasche an seinen Mund, um auch diese zu leeren. Sams Blick wurde glasig und er drehte den Kopf auf die Schrottautos. Hätte er gewusst was Dean plant dann hätte er schon viel früher weg können. Nur wegen seinem Bruder saß er hier und wollte sich mit seinem Daddy aussprechen und dieser Jemand erklärte ihm gerade, dass es hätte nie- nie weit kommen dürfen und das es ein Fehler war. Sam liefen Tränen über die Wangen.
Erst jetzt entdeckte der Ältere die Bierflasche in Sams Hand und schnappte nach dieser. "Sich zu besaufen ist trotzdem keine Lösung. Willst du, dass Dad mich auch noch dafür bestraft, weil ich es nicht geschafft hatte, dich von den Flaschen fernzuhalten?" Er sprang auf den steinigen Boden und hielt nun die Flasche in seinen Händen. Sam sollte ihn hassen, ja. Dann würde er schon über ihn hinwegkommen. Schon viel früher hätte es Dean machen sollen, aber noch war es nicht zu spät. Es war feige, ja. Das wusste Dean. Schon immer huschte er stets, wenn sein Vater den Befehl dazu gab, aber so wurde er erzogen, gezüchtigt- zu einem kleinen Roboter, welcher auf Knopfdruck reagierte und handelte. Er sah die Tränen. Waren es Sams oder war es das Bier, welches heraus wollte? "Es ist besser so, Sam und das wirst du irgendwann verstehen", war das letzte was er sagte, bevor er wieder im Haus verschwand.
„Warum wollen immer nur alle mit mir ins Bett und mich benutzen und ich spiele dieses Spiel immer auch noch mit, nur in der Hoffnung...... Einer braucht mich zum Ausprobieren, der Andere heuchelt mir Liebe vor.... Gott wie ich das alles hasse... “, wisperte Sam und klang wieder so normal, wie vor dem Bier. „Und Dean- ich hab schon öfter Bier getrunken! Auch wenn Dad dabei war, also stell dich nicht so an.“
"Ich hab dich nie.....", er stoppte und leerte die Flasche. "Dann sauf dich eben zu, wenn's dir hilft", beendete er schließlich seinen Satz. Hoffentlich würde die Zeit schneller verlaufen und Bobby mit John endlich auftauchen. Zu lange könnte er mit Sam nicht alleine bleiben. Damit wäre keinem der Beiden etwas gutes getan.
„Deeann...., warte du hast doch gesagt das du mich liebst und das ER es akzeptieren soll. Es hat sich für mich nicht so angehört, als wenn du nur von brüderlicher Zuneigung gesprochen hast. Auf jeden Fall nicht für mich“, rief Sam verstört seinem Bruder hinterher und eilte ihm nach. “Und ich besaufe mich schon nicht.“ Wie zum Trotz seiner Worte verlor er kurz das Gleichgewicht und hielt sich krampfhaft am Türrahmen fest. „Ich liebe dich ....... und es waren doch nur dr.....ei Bier“, murmelte er verschämt, schüttelte den Kopf und blickte sofort auf den Boden, als Dean ihn ansah. „Ich liebe dich wirklich und immer mach ich alles falsch“, flüsterte er noch hinterher.
"Wieso ich das gesagt habe???" Dean ließ sich auf die Couch fallen und senkte seinen Blick. "Weil... es stimmt." Er seufzte laut. "Gott... ich bin ein Waschlappen, Sam... was willst du mit so einem, wie mir, hm? Ich kusche vor Dad... und jetzt?" Er schüttelte leicht mit dem Kopf, stützte sich mit den Ellenbogen auf den Knien ab und presste die Hände gegen seinen Kopf. "Er wird mich töten... das weißt du." Ein jämmerliches Lächeln umspielte sein Gesicht, um den Ernst der Lage zu verniedlichen, auch wenn es dafür keinen Grund gab. "Als er dich... da war er besessen und ich... war es nicht. Ich wollte es. Ich wollte dich. Doch wir beide wissen, wie Dad reagieren wird und mit ein paar blauen Flecken komme ich dieses Mal aus der Sache nicht raus... das weißt du, genauso gut, wie ich, Sammy." Dean stoppte, um den Kloß, welcher gegen meine Kehle drückte, hinunter zuschlucken. "Ich hätte es merken sollen... merken müssen, als er uns das erste Mal im Bett erwischt hat. Der normale John Winchester hätte nie so kühl reagiert." Der Blonde biss sich auf die Unterlippe. Noch immer starrte er auf seine nackten Füße, konnte und wollte seinen Blick nicht heben. "Du brauchst Dad... nur darum wollte ich ihn finden, auch wenn es mein Ende bedeuten würde. Er kann dir noch so viel beibringen... mehr, als ich es hätte tun können. Verdammt... ich bin der Ältere... ich hätte es wissen müssen."
„Ha ha ....“lachte Sam bitter auf „Glaub mal nicht das ich auch nur eine Minute bei Dad bleiben wurde, ohne dich. Ich mach das doch nur wegen dir hier.“ Sam, der sich immer noch an der Tür festhielt, torkelte an der Wand entlang und ließ sich auf einen Stuhl neben der Couch plumpsen. „Ich bin nicht du... ich hab schon früher alles nicht gern gemacht. UND ich brauch nur dich.“ Sam blickte zu seinem Bruder und betrachtete das Profil. „Lass uns doch einfach verwinden.“
"Abhauen", grinste Dean gespielt. "Selbst einen John konnten wir finden und es wird ein leichtes Spiel sein UNS zu finden. Ich will nicht mehr weglaufen, Sam... ich hab es satt zu kuschen, wenn Dad die Peitsche schwingt." Endlich hob der Ältere seinen Kopf und lächelte Sam an. Er würde es nicht schaffen ohne diese Person zu sein. "Versprich mir, dass du dich mit ihm auseinandersetzt. Versprich mir, dass du mit ihm redest und.... dass du ihm verzeihst. Er war besessen. Er hätte dich nie angefasst und das weißt du." Dean streckte die Hand aus. "Komm her."
"Ja... klar, alles was du willst....das weiß du doch... ich will ja auch nur vergessen." Sam erhob sich langsam und hielt sich an der Couchlehne fest, um zu seinem Bruder zu gehen und lies sich neben Dean plumpsen. "Ich weiß doch, dass er besessen war. Und trotzdem ist es so schwer. Er ist doch abgehauen.... nicht ich", hauchte Sam und lies seinen Kopf auf Deans Schulter sinken. Er griff sich Deans Hand und schaute auf den Verband. "Tuts noch weh???", wollte Sam vom Thema ablenken.
"Nicht der Rede wert", flüsterte Dean und zog den Jüngeren auf seinen Schoß. Mit glasigen Augen blickte er hinauf in das ruhige Gesicht, in welchem er so vieles lesen konnte. Die ganzen Jahre waren sie zusammen, unzertrennlich und Dean konnte und wollte nicht glauben, dass das alles heute ein Ende haben könnte. Ein breites Grinsen legte sich auf sein Gesicht, während er weiter Sam musterte. So oft, als der Braunhaarige noch klein war, saß er genauso auf seinem Schoß, doch damals war Dean es, der hinunter blicken musste. Es war noch immer Sam, sein kleiner Sam. Die gleichen, großen, rehbraunen Augen, welche damals zu seinem Bruder hinauf blickten. Die selben, makellosen Gesichtszüge, die braunen, längeren Zotteln, welche ihm ins Gesicht fielen. Er legte seine Hand an Sams Nacken und zog ihn zu sich. Fast schon schüchtern legte er die Lippen auf seine und beschenkte ihn mit einem sanften, kleinen Kuss. "Gott... selbst nach ein paar Bieren hast du ne höllische Fahne, Alter", lachte Dean.
Sam lacht auf. „Na da kannst du mal sehen was ich immer ertragen hab.“ Sam griff die Oberarme seines Bruders und senkte erneut seine Lippen auf diese und leckte mit der Zunge über sie, bis sich Deans Mund ein wenig öffnete und dann drang er mit seiner Zunge in Deans feuchte Mundhöhle ein, neckte die Zunge seiner Bruders.
tbc...