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German › Harry Potter
Rating:
Adult
Chapters:
6
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1,976
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German › Harry Potter
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Disclaimer:
I do not own the Harry Potter book and movie series, nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story.
Die Hand des Basilisken
Die Hand des Basilisken
Nach der Stunde machten Blaise und Draco sich auf den Weg in die große Halle, um dort zu Mittag zu essen. Dabei schwebte der Schwarzhaarige elegantndurch die Flure und war damit beschäftigt, jeder auch nur annähernd interessiert aussehenden Person, egal, ob männlich oder weiblich, verträumte, jedoch vielsagende Blicke zuzuwerfen.
Okay, eigentlich ließ er diese eher theatralisch zu der jeweilig betroffenen Person herüberschweben, um ja zu vermeiden, den Eindruck zu erwecken, er befände sich gerade im Hier und Jetzt, denn genau das war es, was seine Mitmenschen an dem beinahe unverschämt gut aussehenden Slytherin so faszinierend fanden: Seine scheinbare Abwesenheit.
Eigentlich war es seine ganze Ausstrahlung, denn, Blaise Zabini war einfach… anders.
Draco verdrehte neben seinem anscheinend an Romantik betrunkenen Freund die Augen und fragte sich, was Potter gerade wohl so drauf machte.
Nicht, dass ihn das wirklich interessierte, aber es war schon seltsam, dass sein einziger, ihm ebenbürtiger Gegner an Stärke verlor und sichtlich an irgendetwas zu Grunde zu gehen schien.
Und das war so sicher, wie das Amen in der Kirche!
*Autsch, so was sollte ich weder sagen, noch denken! Wenn Paps das rausfindet, dreht er mir im wahrsten Sinne des Wortes den Hals um!
…Würde er eigentlich eh in jedem Fall, wenn er herausbekäme, dass ich auf dem Gebite der Muggelkunde einen recht weiten Horizont habe.
Aber hey, das ist nun mal echt interessant!
Außerdem schreiben die auch viel interessantere Bücher und machen mindestens tausendmal bessere Musik als die Menschen der magischen Welt!*
Der Eisprinz wurde von Blaise aus seinen Gedankengerissen - die er so ganz nebenbei bemerkt selbstverständlich niemals öffentlich äußern würde… Nicht mal Blaise wusste davon… - , als dieser ihn auf den leeren Platz Potters am Tisch der Gryffindors aufmerksam machte: “Hey, sieh mal, Potter beehrt uns heute mal wieder nicht mit seiner Anwesenheit beim Mittagsmahl. Wenn der so weitermacht, sieht man ihn bald gar nicht mehr, so dünn wie der geworden ist!
Eigenlich schade…
Wäre er nicht so ein Knochengestell, wäre ich eine romantischen Nacht mit ihm nicht abgeneigt.” , schnurrte der Schwarzhaarige, was ihm einen angewiderten Blick von Malfoy einbrachte.
“Also erstens, es ist Potter; verstehst du? Potter! Und zweitens: Wie stellst du dir das als romantisch vor, wenn es nur auf einen One-nicht-stand hinausläuft?! Das ist nicht romantisch, das ist triebgesteuert!
Ach ja, und drittens: Es ist POTTER!” , schnaubte der Blonde.
In dieser Hinsicht waren er und Zabini sich noch nie einig gewesen, was wohl auch der Grund dafür war, dass der Schwarzhaarige kontinuierlich versuchte Draco ins Bett zu bekommen, was jedoch vergeblich bleiben sollte.
Allerdings veranlasste diese Tatsache Blaise dazu, sich dieser schwierigen Aufgabe hochmotiviert zu stellen und es immer wieder aufs Neue zu versuchen.
Natürlich wäre Blaise Zabini nicht Blaise Zabni, wenn er dabei nicht seine Etikette wahren würde und seine Ausstrahlung dazu nutzen würde, sein Ziel zu erreichen.
Er wandte sich seinem Freund zu und hauchte ihm leise ins Ohr, sodass jener seinen warmen Atem spüren konnte: “ Ach, Draco, du weißt genau, dass ich mich gar nicht für Potter interessieren würde, wenn du dein Schlafgemach mit mir teilen würdest.”
Mit einemneckischen, leichten Biss in Dracos Ohr und einem Lächeln auf den Lippen zog der Slytherin sich vorbeugenderweise zurück, da er damit rechnete, eine Ohrfeige zu kassieren.
Zu seinem Glück erwiderte der Blonde nur genervt: “Tja, ich weiß schon, warum ich den Posten als Vertrauensschüler angenommen habe: Ich habe im Gegenzug ein Einzelzimmer erhalten, dass mich vor nächtlichen Besuchern á la Blaise Zabini beschützt!”
Der Schwarzhaarige wandte sich darauf hin nur verträumt ab, um sich seinem “Mahl”, wie er es ausdrücken würde, zu widmen, wobei seine Kastanienbraunen Augen zugleich ein potenzielles nächstes Opfer fixierten: Lavender Brown.
*Dürfte nicht allzu schwierig werden, sie heute abend nach allen Regeln der romantischen Kunst zu verführen.* , überlegte Blaise, während er sich mit der Zunge über die Lippen leckte und dem Mädchen einen melancholischen Blick zuwarf, welches auch sogleich errötete und sich kichernd von ihrem Teller abwand, um mit ihren Freundinnen zu tuscheln.
*Na bitte, geht doch.*
Der elegante Slytherin lies ein veschmitztes Grinsen über seine Lippen huschen.
Der Eisprinz der Schlangen musterte den erfahrenen Verführer schräg von der Seiteund stellte, mehr oder weniger erfreut fest, dass jener mal wieder Frischfleisch aufgespürt hatte. *Na ja,* , dachte Draco * dann lkann ich wenigstens mal ungehindert meinen Gedanken nachhängen…
Hm, Blaise hat schon irgendwie recht… Potter scheint wirklich nicht ganz auf der Höhe… Ist mir schon beim Quidditsch aufgefallen… Ich hätte ihn fast besiegt… War irgendwie n ungewohntes Gefühl… Na ja, vielleicht bin ich auch einfach nur besser geworden… Ja, das muss es sein!
Und außerdem interessiert es mich auch nicht allzu sehr, was mit dem Goldjungen Gryffindors mal wieder nicht stimmt.
Obwohl ich schon gerne wissen würde, was mit ihm los ist… Ich mein, wieso geht er nicht einfach mal zu Poppy? Die heilt doch alles innerhalb von Sekunden - noch so ne Sache, die ich niemals öffentlich zugeben würde/darf -.
Ja, wieso geht er nicht ins Krankenzimmer? Hm, der verschweigt doch wieder mal irgendwas… Und ich werde selbstredend herausfinden, was das genau ist! Ich heiße schließlich nicht umsonst Drach “Sherlock” Malfoy - in meiner Phantasie! - ! *
Mit diesem Ziel fokussierte der Junge seine Aufmerksamkeit nun auf das sich vor ihm befindliche Mittagessen.
Harry hatte sich derweilen im Raum der Wünsche wieder gefangen und damit begonnen, seine Wunden zu verarzten, was sich als mehr als problematisch erwies, da er eine Stelle am Rücken immer auslassen musste, da er jene nicht erreichen konnte und er den Zauber für eine temporäre Verlängerung seiner Arme noch nicht beherrschte.
So oder so, die roten Striemen und kraterförmigen Stellen auf seinem Rücken nässten aufgrund der chronischen Entzündung immer noch und eiterten munter vor sich hin, sodass sie immer wieder aus Neue aufplatzten.
Der Schwarzhaarige tauchte einen weichen Schwamm in den lauwarmen Kamillentee und fuhr damit langsam und sachte über seinen Rücken.
Erst tat dies höllisch weh, doch später nahm Harry nur noch ein leicht unangenehmes Ziepen dort wahr, wo er gerade den nassen Schwamm über seine Haut gleiten ließ.
Als der Junge dieses notwendige Ritual vollzogen hatte, ließ er sich erschöpft in sein Bett sinken.
Natürlich auf den Bauch, denn alles andere wäre reine Selbstgeißelung gewesen.
*Woher hat Vernon bloß diese Hand des Basilisken?!* , wunderte Harry sich. *Eins steht zumindest schon mal fest: Er hat das Ding erst seit dem letzten Sommer, sonst hätte er es schon längst viel früher eingesetzt, um mich zu bestrafen, denn er hatte sichtlich Spaß daran!*
Allein bei dem Gedanken an diese Teufelskralle wurde ihm schon schlecht.
Nach seiner Rückkehr nach Hogwards, nach den Sommerferien, hatte Harry die ersten Wochen fast jede freie Minute iin der Bibliothek verbracht, um herauszufinden, was das für ein abartiger, perverser Gegenstand war, mit dem Onkel Vernon versucht hatte ihn gefügig zu machen.
Schon als er das erste Mal die Hand des Basilisken erblickte, wusste Harry, dass es sich hierbei um einen schwarzmagischen Gegenstand handelte. Gänzlich überzeugt war erdavon spätestens, nachdem sein Onkel jene dazu eingesetzt hatte, dem Jungen langsam und genüsslich über den Rücken zu fahren. Sogleich er damit begonnen hatte, krallte dieses Ding sich auch schon in Harry fest und hinterließ tiefe, deutliche Spuren auf seinem Rücken, und der Schwarzhaarige konnte spüren, wie diese Striemen langsam anfingen dessen Blut preiszugeben, welches ihm langsam über den Rücken rann. Der Gryffindor musste einen schmerzerfüllten Aufschrei mit aller Gewalt unterdrücken. Diese Blöße würde er sich nicht geben! Niemals!
In diesem Moment hatte Harry sich dazu entschieden, nie wieder das Haus der Dursleys zu betreten, nachdem er es nach diesen Sommerferien verlassen würde.
Nie wieder!
Egal, was Dumbledore sagen würde! Immerhin gab es ja den Raum der Wünsche. Dort konnte er die Sommerferien ungestört verbringen und sich auf seinen letzten Kampf vorbereiten. Für Verpflegung war auch schon gesorgt, denn der Junge hatte zusammen mit Dobby bereits einen Plan entworfen, der besagte, dass der Hauself den Jungen mit Lebensmitteln versorgen würde, ohne, dass dieser jemand anderem den Zugang zu Harrys Privatbereich ermöglichen würde.
Denn Hauselfen war es, im Gegensatz zu Zauberern, möglich den Raum der Wünsche auch ohne Harrys Einverständnis zu betreten, da sie über eine ganz eigene Art von Magie verfügen konnten. Dobby würde diese Macht jedoch niemald dazu benutzen, seinen Helden zu hintergehen, da er jenem schließlich die Freiheit verdankte.
Und so ergab es sich, das es der Hauself war, der es dem Gryffindor ermöglichte, herauszufinden, was es mit der so genannten Hand des Basilisken auf sich hatte, denn sobald Dobby Wind davon bekam, dass Harry etwas wissen musste, ließ der kleine Kobold nichts unversucht, ihm zu helfen.
Mit Erfolg!
Eines Abends, der Schwarzhaarige hatte sich mal wieder im Raum der Wünsche verkrochen, erschien Dobby mit einem lauten Knall mitten im Zimmerund hielt Harry aufgeregt auf und ab hüpfend ein aufgeschlagenes Buch Buch vor die Nase: “Hier, Harry Potter, Sir, hier! Dobby hat es, Sir! Hat es für Sie gefunden!”
Der Hauself deutete auf die aufgeschlagenen Seiten und drückte dem erschrockenen Jungen das Buch in die Hand.
Nachdem jener sich von dem anfänglichen Schock erholt hatte - er wusste bis dato nicht, dass Hauselfen den Raum der Wünsche so ohne Weiteres betreten konnten - legte er einen Finger zwischen die besagten Seiten, um den Buchtitel in Erfahrung zu bringen: “101 Dinge, die ein Schwarzmagier gerne zu seiner Ausrüstung zählen würde” - von Marius Maurelius.
Dann schlug der Grünäugige das Buch an der benötigten Stelle wieder auf, las die Überschrift, wandte sich zu Dobby um und umarmte jenen stürmisch.
“Dobby, du bist genial! Einfach genial! Wie kann ich dir je dafür danken?!”
“Harry Potter muss Dobby für nichts danken, Sir. Dobby muss Harry Potter danken, weil Harry Potter ihn befreit hat, Sir!”, rief der Hauself, darüber erfreut, dass er sich endlich bei seinem Helden revangieren konnte und mit einem weiteren Knall und den Worten: “Bis bald in der Küche, Harry Potter!” verabschiedete Dobby sich.
Harry konnte es kaum fassen, als er das für ihn relevante Kapitel las.
Er hatte recht gehabt!
Die Hand des Basilisken war wirklich ein schwarzmagischer Gegenstand. Und nicht irgendeiner:
Die Hand des Basilisken
Die so genannte Hand des Basilisken gehört zu den gefährlichsten und gefürchtetsten, aber auch umstrittensten schwarzmagischen Gegenständen, die die Welt zu bieten hat.
Ihre Krallen bestehen aus den Zähnen eines Basilisken und die Haut stammt von einem Norwegischen Stachelbuckel.
Wie wir alle wissen, beides hochtoxisch.
Doch in Kombination miteinander ergeben diese beiden “Zutaten” das perfekte Folterwerkzeug für Jedermann!
Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Wunden, welche der behandelte Patient als Souvenier erhält, frühestens nach einem Jahr beginnen zu heilen und während dieses Jahres über prächtig gedeihen und betroffenen Hautpartien ein völlig verändertes Aussehen verleihen! (Verhindert werden kann dieser Effekt nur, wenn die Souvenierfläche regelmäßig mit lauwarmem Kamillentee behandelt wird.)
Eigentlich ein muss für heden guten Schwarzmagier!
Allerdings gibt es insgesamt nur 13 Exemplare dieses Goldstücks, falls die Hand des Basilisken überhaupt existiert, was derweilen sehr umstritten ist. …
Es folgten zahlreiche, verschiedene Anwendungsmöglichkeiten und -tipps.
Harry schüttelte sich, als er das Abbild der Teufelskralle erblickte.
Ja, das war sie.
Das war das Ding, das Vernon so verzückt gegen ihn einsetzte. Der Junge erkannte es dofort wieder:
Die langen, weißgelben Fänge, deren Spitzen jeweils ein Loch aufwiesen, wodurch das Gift in den Körper gelangte, die raue, schuppige Haut, welche die Raißzähne zusammenhielt - er wusste, dass er jene irgendwoher kannte! - und sich perfekt um die Hand seines Onkels schmiegte, sobald jener sie anlegte…
Der Gryffindor schauderte.
Blieb immer noch die ungeklärte Frage: Woher hatte Vernon diese Ding?!
Nach der Stunde machten Blaise und Draco sich auf den Weg in die große Halle, um dort zu Mittag zu essen. Dabei schwebte der Schwarzhaarige elegantndurch die Flure und war damit beschäftigt, jeder auch nur annähernd interessiert aussehenden Person, egal, ob männlich oder weiblich, verträumte, jedoch vielsagende Blicke zuzuwerfen.
Okay, eigentlich ließ er diese eher theatralisch zu der jeweilig betroffenen Person herüberschweben, um ja zu vermeiden, den Eindruck zu erwecken, er befände sich gerade im Hier und Jetzt, denn genau das war es, was seine Mitmenschen an dem beinahe unverschämt gut aussehenden Slytherin so faszinierend fanden: Seine scheinbare Abwesenheit.
Eigentlich war es seine ganze Ausstrahlung, denn, Blaise Zabini war einfach… anders.
Draco verdrehte neben seinem anscheinend an Romantik betrunkenen Freund die Augen und fragte sich, was Potter gerade wohl so drauf machte.
Nicht, dass ihn das wirklich interessierte, aber es war schon seltsam, dass sein einziger, ihm ebenbürtiger Gegner an Stärke verlor und sichtlich an irgendetwas zu Grunde zu gehen schien.
Und das war so sicher, wie das Amen in der Kirche!
*Autsch, so was sollte ich weder sagen, noch denken! Wenn Paps das rausfindet, dreht er mir im wahrsten Sinne des Wortes den Hals um!
…Würde er eigentlich eh in jedem Fall, wenn er herausbekäme, dass ich auf dem Gebite der Muggelkunde einen recht weiten Horizont habe.
Aber hey, das ist nun mal echt interessant!
Außerdem schreiben die auch viel interessantere Bücher und machen mindestens tausendmal bessere Musik als die Menschen der magischen Welt!*
Der Eisprinz wurde von Blaise aus seinen Gedankengerissen - die er so ganz nebenbei bemerkt selbstverständlich niemals öffentlich äußern würde… Nicht mal Blaise wusste davon… - , als dieser ihn auf den leeren Platz Potters am Tisch der Gryffindors aufmerksam machte: “Hey, sieh mal, Potter beehrt uns heute mal wieder nicht mit seiner Anwesenheit beim Mittagsmahl. Wenn der so weitermacht, sieht man ihn bald gar nicht mehr, so dünn wie der geworden ist!
Eigenlich schade…
Wäre er nicht so ein Knochengestell, wäre ich eine romantischen Nacht mit ihm nicht abgeneigt.” , schnurrte der Schwarzhaarige, was ihm einen angewiderten Blick von Malfoy einbrachte.
“Also erstens, es ist Potter; verstehst du? Potter! Und zweitens: Wie stellst du dir das als romantisch vor, wenn es nur auf einen One-nicht-stand hinausläuft?! Das ist nicht romantisch, das ist triebgesteuert!
Ach ja, und drittens: Es ist POTTER!” , schnaubte der Blonde.
In dieser Hinsicht waren er und Zabini sich noch nie einig gewesen, was wohl auch der Grund dafür war, dass der Schwarzhaarige kontinuierlich versuchte Draco ins Bett zu bekommen, was jedoch vergeblich bleiben sollte.
Allerdings veranlasste diese Tatsache Blaise dazu, sich dieser schwierigen Aufgabe hochmotiviert zu stellen und es immer wieder aufs Neue zu versuchen.
Natürlich wäre Blaise Zabini nicht Blaise Zabni, wenn er dabei nicht seine Etikette wahren würde und seine Ausstrahlung dazu nutzen würde, sein Ziel zu erreichen.
Er wandte sich seinem Freund zu und hauchte ihm leise ins Ohr, sodass jener seinen warmen Atem spüren konnte: “ Ach, Draco, du weißt genau, dass ich mich gar nicht für Potter interessieren würde, wenn du dein Schlafgemach mit mir teilen würdest.”
Mit einemneckischen, leichten Biss in Dracos Ohr und einem Lächeln auf den Lippen zog der Slytherin sich vorbeugenderweise zurück, da er damit rechnete, eine Ohrfeige zu kassieren.
Zu seinem Glück erwiderte der Blonde nur genervt: “Tja, ich weiß schon, warum ich den Posten als Vertrauensschüler angenommen habe: Ich habe im Gegenzug ein Einzelzimmer erhalten, dass mich vor nächtlichen Besuchern á la Blaise Zabini beschützt!”
Der Schwarzhaarige wandte sich darauf hin nur verträumt ab, um sich seinem “Mahl”, wie er es ausdrücken würde, zu widmen, wobei seine Kastanienbraunen Augen zugleich ein potenzielles nächstes Opfer fixierten: Lavender Brown.
*Dürfte nicht allzu schwierig werden, sie heute abend nach allen Regeln der romantischen Kunst zu verführen.* , überlegte Blaise, während er sich mit der Zunge über die Lippen leckte und dem Mädchen einen melancholischen Blick zuwarf, welches auch sogleich errötete und sich kichernd von ihrem Teller abwand, um mit ihren Freundinnen zu tuscheln.
*Na bitte, geht doch.*
Der elegante Slytherin lies ein veschmitztes Grinsen über seine Lippen huschen.
Der Eisprinz der Schlangen musterte den erfahrenen Verführer schräg von der Seiteund stellte, mehr oder weniger erfreut fest, dass jener mal wieder Frischfleisch aufgespürt hatte. *Na ja,* , dachte Draco * dann lkann ich wenigstens mal ungehindert meinen Gedanken nachhängen…
Hm, Blaise hat schon irgendwie recht… Potter scheint wirklich nicht ganz auf der Höhe… Ist mir schon beim Quidditsch aufgefallen… Ich hätte ihn fast besiegt… War irgendwie n ungewohntes Gefühl… Na ja, vielleicht bin ich auch einfach nur besser geworden… Ja, das muss es sein!
Und außerdem interessiert es mich auch nicht allzu sehr, was mit dem Goldjungen Gryffindors mal wieder nicht stimmt.
Obwohl ich schon gerne wissen würde, was mit ihm los ist… Ich mein, wieso geht er nicht einfach mal zu Poppy? Die heilt doch alles innerhalb von Sekunden - noch so ne Sache, die ich niemals öffentlich zugeben würde/darf -.
Ja, wieso geht er nicht ins Krankenzimmer? Hm, der verschweigt doch wieder mal irgendwas… Und ich werde selbstredend herausfinden, was das genau ist! Ich heiße schließlich nicht umsonst Drach “Sherlock” Malfoy - in meiner Phantasie! - ! *
Mit diesem Ziel fokussierte der Junge seine Aufmerksamkeit nun auf das sich vor ihm befindliche Mittagessen.
Harry hatte sich derweilen im Raum der Wünsche wieder gefangen und damit begonnen, seine Wunden zu verarzten, was sich als mehr als problematisch erwies, da er eine Stelle am Rücken immer auslassen musste, da er jene nicht erreichen konnte und er den Zauber für eine temporäre Verlängerung seiner Arme noch nicht beherrschte.
So oder so, die roten Striemen und kraterförmigen Stellen auf seinem Rücken nässten aufgrund der chronischen Entzündung immer noch und eiterten munter vor sich hin, sodass sie immer wieder aus Neue aufplatzten.
Der Schwarzhaarige tauchte einen weichen Schwamm in den lauwarmen Kamillentee und fuhr damit langsam und sachte über seinen Rücken.
Erst tat dies höllisch weh, doch später nahm Harry nur noch ein leicht unangenehmes Ziepen dort wahr, wo er gerade den nassen Schwamm über seine Haut gleiten ließ.
Als der Junge dieses notwendige Ritual vollzogen hatte, ließ er sich erschöpft in sein Bett sinken.
Natürlich auf den Bauch, denn alles andere wäre reine Selbstgeißelung gewesen.
*Woher hat Vernon bloß diese Hand des Basilisken?!* , wunderte Harry sich. *Eins steht zumindest schon mal fest: Er hat das Ding erst seit dem letzten Sommer, sonst hätte er es schon längst viel früher eingesetzt, um mich zu bestrafen, denn er hatte sichtlich Spaß daran!*
Allein bei dem Gedanken an diese Teufelskralle wurde ihm schon schlecht.
Nach seiner Rückkehr nach Hogwards, nach den Sommerferien, hatte Harry die ersten Wochen fast jede freie Minute iin der Bibliothek verbracht, um herauszufinden, was das für ein abartiger, perverser Gegenstand war, mit dem Onkel Vernon versucht hatte ihn gefügig zu machen.
Schon als er das erste Mal die Hand des Basilisken erblickte, wusste Harry, dass es sich hierbei um einen schwarzmagischen Gegenstand handelte. Gänzlich überzeugt war erdavon spätestens, nachdem sein Onkel jene dazu eingesetzt hatte, dem Jungen langsam und genüsslich über den Rücken zu fahren. Sogleich er damit begonnen hatte, krallte dieses Ding sich auch schon in Harry fest und hinterließ tiefe, deutliche Spuren auf seinem Rücken, und der Schwarzhaarige konnte spüren, wie diese Striemen langsam anfingen dessen Blut preiszugeben, welches ihm langsam über den Rücken rann. Der Gryffindor musste einen schmerzerfüllten Aufschrei mit aller Gewalt unterdrücken. Diese Blöße würde er sich nicht geben! Niemals!
In diesem Moment hatte Harry sich dazu entschieden, nie wieder das Haus der Dursleys zu betreten, nachdem er es nach diesen Sommerferien verlassen würde.
Nie wieder!
Egal, was Dumbledore sagen würde! Immerhin gab es ja den Raum der Wünsche. Dort konnte er die Sommerferien ungestört verbringen und sich auf seinen letzten Kampf vorbereiten. Für Verpflegung war auch schon gesorgt, denn der Junge hatte zusammen mit Dobby bereits einen Plan entworfen, der besagte, dass der Hauself den Jungen mit Lebensmitteln versorgen würde, ohne, dass dieser jemand anderem den Zugang zu Harrys Privatbereich ermöglichen würde.
Denn Hauselfen war es, im Gegensatz zu Zauberern, möglich den Raum der Wünsche auch ohne Harrys Einverständnis zu betreten, da sie über eine ganz eigene Art von Magie verfügen konnten. Dobby würde diese Macht jedoch niemald dazu benutzen, seinen Helden zu hintergehen, da er jenem schließlich die Freiheit verdankte.
Und so ergab es sich, das es der Hauself war, der es dem Gryffindor ermöglichte, herauszufinden, was es mit der so genannten Hand des Basilisken auf sich hatte, denn sobald Dobby Wind davon bekam, dass Harry etwas wissen musste, ließ der kleine Kobold nichts unversucht, ihm zu helfen.
Mit Erfolg!
Eines Abends, der Schwarzhaarige hatte sich mal wieder im Raum der Wünsche verkrochen, erschien Dobby mit einem lauten Knall mitten im Zimmerund hielt Harry aufgeregt auf und ab hüpfend ein aufgeschlagenes Buch Buch vor die Nase: “Hier, Harry Potter, Sir, hier! Dobby hat es, Sir! Hat es für Sie gefunden!”
Der Hauself deutete auf die aufgeschlagenen Seiten und drückte dem erschrockenen Jungen das Buch in die Hand.
Nachdem jener sich von dem anfänglichen Schock erholt hatte - er wusste bis dato nicht, dass Hauselfen den Raum der Wünsche so ohne Weiteres betreten konnten - legte er einen Finger zwischen die besagten Seiten, um den Buchtitel in Erfahrung zu bringen: “101 Dinge, die ein Schwarzmagier gerne zu seiner Ausrüstung zählen würde” - von Marius Maurelius.
Dann schlug der Grünäugige das Buch an der benötigten Stelle wieder auf, las die Überschrift, wandte sich zu Dobby um und umarmte jenen stürmisch.
“Dobby, du bist genial! Einfach genial! Wie kann ich dir je dafür danken?!”
“Harry Potter muss Dobby für nichts danken, Sir. Dobby muss Harry Potter danken, weil Harry Potter ihn befreit hat, Sir!”, rief der Hauself, darüber erfreut, dass er sich endlich bei seinem Helden revangieren konnte und mit einem weiteren Knall und den Worten: “Bis bald in der Küche, Harry Potter!” verabschiedete Dobby sich.
Harry konnte es kaum fassen, als er das für ihn relevante Kapitel las.
Er hatte recht gehabt!
Die Hand des Basilisken war wirklich ein schwarzmagischer Gegenstand. Und nicht irgendeiner:
Die Hand des Basilisken
Die so genannte Hand des Basilisken gehört zu den gefährlichsten und gefürchtetsten, aber auch umstrittensten schwarzmagischen Gegenständen, die die Welt zu bieten hat.
Ihre Krallen bestehen aus den Zähnen eines Basilisken und die Haut stammt von einem Norwegischen Stachelbuckel.
Wie wir alle wissen, beides hochtoxisch.
Doch in Kombination miteinander ergeben diese beiden “Zutaten” das perfekte Folterwerkzeug für Jedermann!
Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Wunden, welche der behandelte Patient als Souvenier erhält, frühestens nach einem Jahr beginnen zu heilen und während dieses Jahres über prächtig gedeihen und betroffenen Hautpartien ein völlig verändertes Aussehen verleihen! (Verhindert werden kann dieser Effekt nur, wenn die Souvenierfläche regelmäßig mit lauwarmem Kamillentee behandelt wird.)
Eigentlich ein muss für heden guten Schwarzmagier!
Allerdings gibt es insgesamt nur 13 Exemplare dieses Goldstücks, falls die Hand des Basilisken überhaupt existiert, was derweilen sehr umstritten ist. …
Es folgten zahlreiche, verschiedene Anwendungsmöglichkeiten und -tipps.
Harry schüttelte sich, als er das Abbild der Teufelskralle erblickte.
Ja, das war sie.
Das war das Ding, das Vernon so verzückt gegen ihn einsetzte. Der Junge erkannte es dofort wieder:
Die langen, weißgelben Fänge, deren Spitzen jeweils ein Loch aufwiesen, wodurch das Gift in den Körper gelangte, die raue, schuppige Haut, welche die Raißzähne zusammenhielt - er wusste, dass er jene irgendwoher kannte! - und sich perfekt um die Hand seines Onkels schmiegte, sobald jener sie anlegte…
Der Gryffindor schauderte.
Blieb immer noch die ungeklärte Frage: Woher hatte Vernon diese Ding?!