Sündige Vorstellung 2 (Supernatural)
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German › Television
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Disclaimer:
Wir habe keinerlei Rechte an Supernatural. Es handelt sich hierbei um eine reine Fanfiction, an der wir weder Geld verdienen noch sonstige Vorteile ziehen!
2
Part 2
Sie erreichten die Bar innerhalb von Minuten. Es dämmerte bereits und Dean war froh darüber, denn tagsüber hatten solche Bars nicht das richtige Flair.
"Da sind wir schon...Wollen wir, Honey??", er grinste Sam an, doch dieser grummelte nur und verzog die Augenbrauen, was Dean so langsam auf den Sack ging, "Hey?!? Was soll das??"
Sam blickte zu Dean. "Hey...was...was soll was???! Ich kann das halt nicht alles so wegstecken wie du......Man, Alter!! Ich war es, der dir weh getan hat...und du...du... kannst immer noch…nicht...ach, vergiss es! Ich werde es auch vergessen...und jetzt komm schon!!!" sagte er ein wenig lauter, als er wollte und stieg aus dem Wagen und ging langsam mit ein gezogenem Kopf richtig Eingang.
"Kommst du jetzt oder was...?!?!?" rief er seinem Bruder zu und blickte schnell weg, als er sah, wie umständlich Dean aus stieg.
"Ha...haha...", Dean sah seinem Bruder hinterher, wie er ausstieg und ihm dann noch zu rief "Kommst du jetzt oder was...?!?!?".
Da war für Dean das Maß voll...Das ließ er sich nicht bieten...
'Sam will es also auf die harte Tour lernen?...Kann er haben...und dieses Mal werde ich nicht so leicht umzustimmen sein!', dachte er grimmig und stieg, unter einigen Schwierigkeiten aus, 'Und seinen scheiß dämlichen Hundeblick kann er sich dann auch sparen!!'
Er schritt zu Sam, welcher sich umgewandt hatte und packte ihn an der Schulter, riss ihn herum. Er sah ihm tief in die Augen.
"So?!?! Glaubst du wirklich, ich stecke das SO LEICHT weg?!?!!!!", er sah Sams erschrockenen Gesichtsausdruck, doch beeindruckte ihn das nicht, "Ich habe dir gesagt, dass es okay ist!! Aber anscheinend willst du nicht kapieren?!!!?!!......Weißt du was, Sam?? Vergiss es...", Dean senkte den Kopf, schüttelte ihn, "Vergiss es einfach...Wenn du es NICHT schaffst!!!...Dein Problem, aber ich war bereit dir zu verzeihen, doch wenn du es nicht willst... es nicht hören willst und immer noch diesen beschissenen Gedanken hinterher hängst...Pech gehabt!! Denn ICH werde mich JETZT AMÜSIEREN!!!...Auch OHNE dich!!! DU legst es ja darauf an, dass ich mich wieder anderweitig umschaue!! Bitte...kannst du haben..."
Damit wandte er sich um, stolzierte in die Bar und zurückblieb ein verschreckter Sam.
Sam schluckte…Das hat gesessen.
'…Aber so schnell nicht Dean…Diesmal nicht…' Sam rannte seinem Bruder hinterher, sodass sie beide zusammen in die Bar gehen mussten. Sie blickten in eine große dämmrige, muffige Kneipe.
„Wollen wir uns da hinten hinsetzen?“, fragte er mit einem bösen Blick zu Dean, „Ach, ich vergaß ja…Na dann komm…Gehen wir an die Bar."
Ha, er konnte auch, wenn er wollte und ging vor zur Barthele.
Als Dean ihn eingeholt hatte, sagte Sam leise…
„Sorry...Dean, es tut mir Leid, okay??Lass…lass uns was trinken, okay??“
Sam wollte irgendwie lächeln, um Dean den Wind aus den Segeln zu nehmen, aber es misslang, wie ihm der Blick von seinem Bruder zeigte. Er drehte sich weg und bestellte zwei Bier, reichte Dean wortlos eins und drehte sich weg, sah sich stattdessen in der Bar um und trank viel zu schnell und musste husten.
'Man Sam!! Warum passiert immer dir das??', und versuchte wieder zu trinken, er musste japsen, 'Mist!! Was kann denn noch alles verkehrt gehen??'
"Hey...Ich bin Dean und du??", ertönte es plötzlich hinter Sam und ließ ihn leicht über seine Schulter blicken. Beinahe wäre ihm das Bier aus der Hand gefallen.
Da stand neben seinem Bruder so eine kleine Schlampe.
"Alisha...", kicherte sie verlegen und Dean grinste sie verführerisch an, "So ganz allein hier?"
"...Kann man so sagen...bis vor 5 Sekunden war ich das noch und plötzlich standest du vor mir..."
"Hihihi...du bist süß, Dean...", lächelte sie und kam näher zu dem Blonden.
'Sam...du willst dich mit mir anlegen?? Vergiss es...Auch deine Mitleidstour wird dir nicht mehr viel bringen!! Nicht heute...', dachte der Blonde grimmig.
Dean sah Alisha wieder lächelnd an. Sie hatte eine schlanke, attraktive Figur, dunkelblonde Haare und wunderschöne hellbraune Augen. Auch ihre Stimme war nicht so nervig...Genau das Richtige...
Dean beugte sich näher zu ihr und nahm einen Schluck aus seiner Flasche. "Hey...wie wäre es mit uns beiden...??"
Er ignorierte vollkommen den geschockten Gesichtsausdruck seines Bruders und lächelte Alisha verführerisch an.
'Oh Dean!!Warum tust du mir das jetzt an...?? Warum...??', Sam blieb die Luft weg. Wenn er sich nicht am Tresen festgehalten hätte, wäre er zu Boden gesunken. Immer und immer sah er zu seinem Bruder, er bekam immer schwerer Luft. Es schnürte ihm sprichwörtlich die Kehle zu. Er suchte den Ausgang.
'Raus hier...raus...', wieder drehte er sich zu seinem Bruder um und sah zu, wie Dean sich langsam rüber beugte so als wenn der das Mädchen küssen wolle, so als wenn er sich selbst bestrafen wollte.
Endlich konnte er seinen Blick abwenden. Irgendwie schaffte er es zu Tür. 'Raus!'
Sam wusste nicht, wo er hinging…in irgendeine Seitenstraße vielleicht…
Es war dunkel und roch faulig. 'Genau richtig für mich…DAS hab ich verdient.', er ließ sich an eine Hauswand sinken, zog seine Beine an, legte seinen Kopf auf die Knie und dann kamen die Tränen.
Dean wandte langsam den Blick ab von Alisha und sah noch, wie Sam zur Tür hinaus verschwand. Es schienen mehrere Minute zu vergehen, in denen Dean einfach nur die Tür anstarrte, gar nicht auf das Geplapper von seiner Nachbarin einging.
'Sammy...', seine Augen senkten sich und schlossen sich für einen Moment, 'DU machst mich wahnsinnig...'
"Dean?? Hey Dean?? was ist los??", Alisha fuchtelte mit ihrer Hand vor seinem Gesicht herum und der Blonde wandte sich wieder ihr zu, sah sie stumm an, "Was ist denn los??"
'Nichts...gar nichts...Es ist nicht dasselbe...Es ist nicht dasselbe wie bei Sam...', er atmete tief durch, trank den letzten Rest und küsste Alisha urplötzlich und hart.
Diese war so überrascht, dass sie sich nicht wehrte. Deans Lippen lösten sich und seine Augen blickten sie entschuldigend an.
'Nichts...rein gar nichts...Kein Feuer...nur Leere......Gott, Sammy!!!!'
"W-Was?? Ich..Ich...", Alisha schien vollkommen perplex zu sein.
"Sorry, aber...aber ich kann nicht...entschuldige...ich habe jemanden...", damit warf er Geld auf den Tresen und verließ die Bar, "Scheiße!! Sam...Sam, wo bist du??"
Dean wusste nicht warum, aber ihm kamen Tränen...Soweit hatte ihn sein Bruder schon gebracht...Dass er, wie ein Mädchen, bei jeder sich bietenden Gelegenheit heulte. Er blieb stehen und legte den Kopf in den Nacken.
Es wurde benetzt von den Tränen, welche an seinen Wangen hinunterliefen.
Plötzlich zuckten seine Augen zusammen...Etwas Nasses hatte sie getroffen...Regen...Ein leiser Nieselregen setzte ein und Dean stand einfach nur dort...ließ sich eindecken von ihm.
Doch dann schritt er weiter...Er wollte...ER MUSSTE das ein für alle Mal klären!!
"Sam?!!?!? Sammy!!!! Wo steckst du?!!?!? Komm raus!!!! Komm schon!!!!", rief er mit zitternder Stimme und wurde teils von einigen Leuten schief angeguckt, doch das störte ihn nicht...nicht jetzt. "Sam, komm schon!!! Bitte!!!"
Dean wischte sich über das Gesicht, schritt weiter, bis er an eben jener Seitenstraße angelangt war, nichtwissend, dass Sam dort saß. "Sam!!! Bitte...Es tut mir leid, okay!! Verdammt, es tut mir leid!!! Rede mit mir...bitte..."
Er hörte ihn…Oh nein!! Er wollte die Stimme nicht hören…nicht jetzt und nicht hier. "Geh weg!!! Bitte geh weg, Dean...verschwinde…ich kann das nicht mehr!!! Immer und immer wieder...machst du...weg...komm, hau ab, los!!!...bu...bums...dich durch, wo du willst, aber geh jetzt...“, weinte Sam immer noch, „Das war zu viel Dean...das war jetzt einmal zu viel...“, doch dann stand er auf, wischte sich über das Gesicht und blickte in die Ferne, stützte eine Hand an die Wand, um sich zu sammeln und ging an seinem Bruder vorbei, "Ich weiß, wo unser Hotel ist oder brauchst du das Zimmer für...wie war der Name??? Alina oder so? Spielt ja auch keine Rolle."
Er schritt weiter…Wohin, das wusste er selbst noch nicht. Er sah die Tränen von seinem Bruder, doch ging er bewusst weiter und dachte nur: 'Gott Dean!! Warum nur? Warum machen wir uns das Leben noch zusätzlich so schwer.'
Dean zuckte zusammen, als Sam aus der Gasse kam und ihn mit diesen Worten zerbrach...
Ihn niederschlug damit...
Die Tränen wurde heftiger, ebenso wie der Regen...Er prasselte auf ihn nieder, doch seine Gefühle, seine Schuldgefühle wurden nicht weggewischt...
Er senkte den Kopf...er zitterte...
'Nein...Bitte...geh nicht...', dachte er, regte sich aber nicht...
Dann passierte es...Seine Beine versagten ihm seinen Dienst...Er glitt auf den nassen Boden des Bürgersteigs, seine Schulter sackten zusammen.
"Bitte...Bitte, bleib...Sammy...ich...ich brauch...Ich brauch dich doch!!!!!!", endlich hatte er sie über die Lippen gebracht und Sam blieb stehen, blickte sich um, "Ich liebe dich...brauche dich...Wollte dir nicht wehtun......Ich weiß...ich bin ein Arschloch...Ein verdammtes Arschloch......", er schluchzte, "Willst du...Willst du, dass ich verschwinde?? Soll ich aus deinem Leben verschwinden??", er schluchzte nochmal, dieses Mal heftiger...Seine Brust schmerzte...Alles in ihm schmerzte...Er kniff die Augen zusammen, während die salzige Flüssigkeit langsam, aber unaufhörlich sich ihren Weg nach unten bahnte. "Ich verschwinde, wenn du das willst...Ich komm nie wieder......Aber bitte...rede...rede mit mir...Bitte..."
Sam schnürte es die Brust zu…Schon wieder bekam er keine Luft. Er sah, wie sein großer, starker Bruder zusammensackte.
Eine Stimme im inneren sagte ihm, das er es war…das er schon wieder verantwortlich war für die Tränen seines Bruder…
-"Geh hin nimm ihn in deine Arme…"-, flüsterte sie, doch es gab auch noch eine andere Stimme, die sagte ihm:
-"Er hat doch selber schuld!! Immer und immer wieder macht er das!!! ER wird nie aufhören damit…bis du zerbrochen bist......Willst du das???...Meinst du, ein DEAN WINCHESTER wird sich ändern für dich??!!"-
Sam rang immer noch nach Luft. Er versuchte sich von dem Bild des Häufchen Elends, was einmal Dean gewesen war, zu lösen. Er musste dieses Bild aus seinem Kopf bekommen. Sam wandte sich von seinem Bruder ab und sprach mit fester Stimme. "Dean, ich werde gehen!! Ich finde allein ins Hotel...", Sam wandte sich ab. ging langsam weiter…Wieder liefen ihm Tränen über das Gesicht. Der Regen wurde stärker aber das nahm er kaum noch wahr.
Wie in Trance wanderte er die leeren Straßen entlang, wusste nicht, wo er war, aber das war ihm auch egal. Er wollte noch nicht zurück…
Jetzt noch nicht…
"Dean, ich werde gehen...Ich finde allein ins Hotel..."
Deans Zittern verstärkte sich, vermischte sich mit den Gedanken, dass er Schuld war...Das er Sam dazu gemacht hatte...
'Du Idiot...Dean Winchester...Warum nur? Warum kannst du nicht...Nicht einmal...dein verschissenes Ego einsperren und ganz für Sam da sein...? Nur einmal!!!'
Dean hörte, wie die Schritte leiser wurden, wie sie in den Weiten der Straßen verstummten...
Schwerfällig richtete sich Dean nun auf...Wankte kurz, fing sich aber...Seine Sicht war immer noch verschwommen, teils durch den Regen...teils durch die Tränen...
Deans einzige logische Denkweise war: Impala stehen lassen und laufen...
Er hätte nur in seiner Verzweiflung einen Unfall gebaut und damit Sam noch mehr ins Fleisch geschnitten...
Während Dean durch den strömenden Regen ging, dachte er über vieles nach.
Über sich, sein Verhalten...
Seinen Egoismus...
Wie er Sam behandelte...
Wie er ihn manchmal wie Dreck behandelte und sich nicht entschuldigte...
Wie er versuchte sich von allem abzugrenzen, was auch nur annähernd seine innere Mauer zusammenbrechen ließ...
Er hasste sich dafür und hoffte...Hoffte inständig, dass...dass Sam...wirklich zurückkam...
Er würde ihn auf Knien anflehen zu bleiben...
Er würde alles für seinen Bruder tun...
ALLES...
Das Hotel lag still und friedlich...Der krasse Gegensatz zu Deans Gefühlen...welche chaotisch und hetzend waren.
Er schlich förmlich die Stufen hoch...schwermütig und leidend...
Haltesuchend ließ er sich gegen das Holz seiner Tür fallen und schloss die Tür auf...
"Sam würde kommen…", redete er sich immer wieder ein, "...Sam würde kommen..."
Als wäre er nicht in seinem Körper, sondern stünde daneben, entkleidete er sich und fiel einfach ins Bett...Sog den Geruch von seinem Bruder ein und entdeckte auf dem Boden ein Shirt von ihm.
Vorsichtig, fast, als würde das Stück Stoff jeden Moment zu Staub zerfallen, hob er es auf und presste es fest gegen seine Lippen. Tränen, welche erst versiegt waren, brachen wieder hervor und still weinend kuschelte sich der Blonde an das Shirt...schlief nach kurzer Zeit vor Erschöpfung ein.
tbc
Sie erreichten die Bar innerhalb von Minuten. Es dämmerte bereits und Dean war froh darüber, denn tagsüber hatten solche Bars nicht das richtige Flair.
"Da sind wir schon...Wollen wir, Honey??", er grinste Sam an, doch dieser grummelte nur und verzog die Augenbrauen, was Dean so langsam auf den Sack ging, "Hey?!? Was soll das??"
Sam blickte zu Dean. "Hey...was...was soll was???! Ich kann das halt nicht alles so wegstecken wie du......Man, Alter!! Ich war es, der dir weh getan hat...und du...du... kannst immer noch…nicht...ach, vergiss es! Ich werde es auch vergessen...und jetzt komm schon!!!" sagte er ein wenig lauter, als er wollte und stieg aus dem Wagen und ging langsam mit ein gezogenem Kopf richtig Eingang.
"Kommst du jetzt oder was...?!?!?" rief er seinem Bruder zu und blickte schnell weg, als er sah, wie umständlich Dean aus stieg.
"Ha...haha...", Dean sah seinem Bruder hinterher, wie er ausstieg und ihm dann noch zu rief "Kommst du jetzt oder was...?!?!?".
Da war für Dean das Maß voll...Das ließ er sich nicht bieten...
'Sam will es also auf die harte Tour lernen?...Kann er haben...und dieses Mal werde ich nicht so leicht umzustimmen sein!', dachte er grimmig und stieg, unter einigen Schwierigkeiten aus, 'Und seinen scheiß dämlichen Hundeblick kann er sich dann auch sparen!!'
Er schritt zu Sam, welcher sich umgewandt hatte und packte ihn an der Schulter, riss ihn herum. Er sah ihm tief in die Augen.
"So?!?! Glaubst du wirklich, ich stecke das SO LEICHT weg?!?!!!!", er sah Sams erschrockenen Gesichtsausdruck, doch beeindruckte ihn das nicht, "Ich habe dir gesagt, dass es okay ist!! Aber anscheinend willst du nicht kapieren?!!!?!!......Weißt du was, Sam?? Vergiss es...", Dean senkte den Kopf, schüttelte ihn, "Vergiss es einfach...Wenn du es NICHT schaffst!!!...Dein Problem, aber ich war bereit dir zu verzeihen, doch wenn du es nicht willst... es nicht hören willst und immer noch diesen beschissenen Gedanken hinterher hängst...Pech gehabt!! Denn ICH werde mich JETZT AMÜSIEREN!!!...Auch OHNE dich!!! DU legst es ja darauf an, dass ich mich wieder anderweitig umschaue!! Bitte...kannst du haben..."
Damit wandte er sich um, stolzierte in die Bar und zurückblieb ein verschreckter Sam.
Sam schluckte…Das hat gesessen.
'…Aber so schnell nicht Dean…Diesmal nicht…' Sam rannte seinem Bruder hinterher, sodass sie beide zusammen in die Bar gehen mussten. Sie blickten in eine große dämmrige, muffige Kneipe.
„Wollen wir uns da hinten hinsetzen?“, fragte er mit einem bösen Blick zu Dean, „Ach, ich vergaß ja…Na dann komm…Gehen wir an die Bar."
Ha, er konnte auch, wenn er wollte und ging vor zur Barthele.
Als Dean ihn eingeholt hatte, sagte Sam leise…
„Sorry...Dean, es tut mir Leid, okay??Lass…lass uns was trinken, okay??“
Sam wollte irgendwie lächeln, um Dean den Wind aus den Segeln zu nehmen, aber es misslang, wie ihm der Blick von seinem Bruder zeigte. Er drehte sich weg und bestellte zwei Bier, reichte Dean wortlos eins und drehte sich weg, sah sich stattdessen in der Bar um und trank viel zu schnell und musste husten.
'Man Sam!! Warum passiert immer dir das??', und versuchte wieder zu trinken, er musste japsen, 'Mist!! Was kann denn noch alles verkehrt gehen??'
"Hey...Ich bin Dean und du??", ertönte es plötzlich hinter Sam und ließ ihn leicht über seine Schulter blicken. Beinahe wäre ihm das Bier aus der Hand gefallen.
Da stand neben seinem Bruder so eine kleine Schlampe.
"Alisha...", kicherte sie verlegen und Dean grinste sie verführerisch an, "So ganz allein hier?"
"...Kann man so sagen...bis vor 5 Sekunden war ich das noch und plötzlich standest du vor mir..."
"Hihihi...du bist süß, Dean...", lächelte sie und kam näher zu dem Blonden.
'Sam...du willst dich mit mir anlegen?? Vergiss es...Auch deine Mitleidstour wird dir nicht mehr viel bringen!! Nicht heute...', dachte der Blonde grimmig.
Dean sah Alisha wieder lächelnd an. Sie hatte eine schlanke, attraktive Figur, dunkelblonde Haare und wunderschöne hellbraune Augen. Auch ihre Stimme war nicht so nervig...Genau das Richtige...
Dean beugte sich näher zu ihr und nahm einen Schluck aus seiner Flasche. "Hey...wie wäre es mit uns beiden...??"
Er ignorierte vollkommen den geschockten Gesichtsausdruck seines Bruders und lächelte Alisha verführerisch an.
'Oh Dean!!Warum tust du mir das jetzt an...?? Warum...??', Sam blieb die Luft weg. Wenn er sich nicht am Tresen festgehalten hätte, wäre er zu Boden gesunken. Immer und immer sah er zu seinem Bruder, er bekam immer schwerer Luft. Es schnürte ihm sprichwörtlich die Kehle zu. Er suchte den Ausgang.
'Raus hier...raus...', wieder drehte er sich zu seinem Bruder um und sah zu, wie Dean sich langsam rüber beugte so als wenn der das Mädchen küssen wolle, so als wenn er sich selbst bestrafen wollte.
Endlich konnte er seinen Blick abwenden. Irgendwie schaffte er es zu Tür. 'Raus!'
Sam wusste nicht, wo er hinging…in irgendeine Seitenstraße vielleicht…
Es war dunkel und roch faulig. 'Genau richtig für mich…DAS hab ich verdient.', er ließ sich an eine Hauswand sinken, zog seine Beine an, legte seinen Kopf auf die Knie und dann kamen die Tränen.
Dean wandte langsam den Blick ab von Alisha und sah noch, wie Sam zur Tür hinaus verschwand. Es schienen mehrere Minute zu vergehen, in denen Dean einfach nur die Tür anstarrte, gar nicht auf das Geplapper von seiner Nachbarin einging.
'Sammy...', seine Augen senkten sich und schlossen sich für einen Moment, 'DU machst mich wahnsinnig...'
"Dean?? Hey Dean?? was ist los??", Alisha fuchtelte mit ihrer Hand vor seinem Gesicht herum und der Blonde wandte sich wieder ihr zu, sah sie stumm an, "Was ist denn los??"
'Nichts...gar nichts...Es ist nicht dasselbe...Es ist nicht dasselbe wie bei Sam...', er atmete tief durch, trank den letzten Rest und küsste Alisha urplötzlich und hart.
Diese war so überrascht, dass sie sich nicht wehrte. Deans Lippen lösten sich und seine Augen blickten sie entschuldigend an.
'Nichts...rein gar nichts...Kein Feuer...nur Leere......Gott, Sammy!!!!'
"W-Was?? Ich..Ich...", Alisha schien vollkommen perplex zu sein.
"Sorry, aber...aber ich kann nicht...entschuldige...ich habe jemanden...", damit warf er Geld auf den Tresen und verließ die Bar, "Scheiße!! Sam...Sam, wo bist du??"
Dean wusste nicht warum, aber ihm kamen Tränen...Soweit hatte ihn sein Bruder schon gebracht...Dass er, wie ein Mädchen, bei jeder sich bietenden Gelegenheit heulte. Er blieb stehen und legte den Kopf in den Nacken.
Es wurde benetzt von den Tränen, welche an seinen Wangen hinunterliefen.
Plötzlich zuckten seine Augen zusammen...Etwas Nasses hatte sie getroffen...Regen...Ein leiser Nieselregen setzte ein und Dean stand einfach nur dort...ließ sich eindecken von ihm.
Doch dann schritt er weiter...Er wollte...ER MUSSTE das ein für alle Mal klären!!
"Sam?!!?!? Sammy!!!! Wo steckst du?!!?!? Komm raus!!!! Komm schon!!!!", rief er mit zitternder Stimme und wurde teils von einigen Leuten schief angeguckt, doch das störte ihn nicht...nicht jetzt. "Sam, komm schon!!! Bitte!!!"
Dean wischte sich über das Gesicht, schritt weiter, bis er an eben jener Seitenstraße angelangt war, nichtwissend, dass Sam dort saß. "Sam!!! Bitte...Es tut mir leid, okay!! Verdammt, es tut mir leid!!! Rede mit mir...bitte..."
Er hörte ihn…Oh nein!! Er wollte die Stimme nicht hören…nicht jetzt und nicht hier. "Geh weg!!! Bitte geh weg, Dean...verschwinde…ich kann das nicht mehr!!! Immer und immer wieder...machst du...weg...komm, hau ab, los!!!...bu...bums...dich durch, wo du willst, aber geh jetzt...“, weinte Sam immer noch, „Das war zu viel Dean...das war jetzt einmal zu viel...“, doch dann stand er auf, wischte sich über das Gesicht und blickte in die Ferne, stützte eine Hand an die Wand, um sich zu sammeln und ging an seinem Bruder vorbei, "Ich weiß, wo unser Hotel ist oder brauchst du das Zimmer für...wie war der Name??? Alina oder so? Spielt ja auch keine Rolle."
Er schritt weiter…Wohin, das wusste er selbst noch nicht. Er sah die Tränen von seinem Bruder, doch ging er bewusst weiter und dachte nur: 'Gott Dean!! Warum nur? Warum machen wir uns das Leben noch zusätzlich so schwer.'
Dean zuckte zusammen, als Sam aus der Gasse kam und ihn mit diesen Worten zerbrach...
Ihn niederschlug damit...
Die Tränen wurde heftiger, ebenso wie der Regen...Er prasselte auf ihn nieder, doch seine Gefühle, seine Schuldgefühle wurden nicht weggewischt...
Er senkte den Kopf...er zitterte...
'Nein...Bitte...geh nicht...', dachte er, regte sich aber nicht...
Dann passierte es...Seine Beine versagten ihm seinen Dienst...Er glitt auf den nassen Boden des Bürgersteigs, seine Schulter sackten zusammen.
"Bitte...Bitte, bleib...Sammy...ich...ich brauch...Ich brauch dich doch!!!!!!", endlich hatte er sie über die Lippen gebracht und Sam blieb stehen, blickte sich um, "Ich liebe dich...brauche dich...Wollte dir nicht wehtun......Ich weiß...ich bin ein Arschloch...Ein verdammtes Arschloch......", er schluchzte, "Willst du...Willst du, dass ich verschwinde?? Soll ich aus deinem Leben verschwinden??", er schluchzte nochmal, dieses Mal heftiger...Seine Brust schmerzte...Alles in ihm schmerzte...Er kniff die Augen zusammen, während die salzige Flüssigkeit langsam, aber unaufhörlich sich ihren Weg nach unten bahnte. "Ich verschwinde, wenn du das willst...Ich komm nie wieder......Aber bitte...rede...rede mit mir...Bitte..."
Sam schnürte es die Brust zu…Schon wieder bekam er keine Luft. Er sah, wie sein großer, starker Bruder zusammensackte.
Eine Stimme im inneren sagte ihm, das er es war…das er schon wieder verantwortlich war für die Tränen seines Bruder…
-"Geh hin nimm ihn in deine Arme…"-, flüsterte sie, doch es gab auch noch eine andere Stimme, die sagte ihm:
-"Er hat doch selber schuld!! Immer und immer wieder macht er das!!! ER wird nie aufhören damit…bis du zerbrochen bist......Willst du das???...Meinst du, ein DEAN WINCHESTER wird sich ändern für dich??!!"-
Sam rang immer noch nach Luft. Er versuchte sich von dem Bild des Häufchen Elends, was einmal Dean gewesen war, zu lösen. Er musste dieses Bild aus seinem Kopf bekommen. Sam wandte sich von seinem Bruder ab und sprach mit fester Stimme. "Dean, ich werde gehen!! Ich finde allein ins Hotel...", Sam wandte sich ab. ging langsam weiter…Wieder liefen ihm Tränen über das Gesicht. Der Regen wurde stärker aber das nahm er kaum noch wahr.
Wie in Trance wanderte er die leeren Straßen entlang, wusste nicht, wo er war, aber das war ihm auch egal. Er wollte noch nicht zurück…
Jetzt noch nicht…
"Dean, ich werde gehen...Ich finde allein ins Hotel..."
Deans Zittern verstärkte sich, vermischte sich mit den Gedanken, dass er Schuld war...Das er Sam dazu gemacht hatte...
'Du Idiot...Dean Winchester...Warum nur? Warum kannst du nicht...Nicht einmal...dein verschissenes Ego einsperren und ganz für Sam da sein...? Nur einmal!!!'
Dean hörte, wie die Schritte leiser wurden, wie sie in den Weiten der Straßen verstummten...
Schwerfällig richtete sich Dean nun auf...Wankte kurz, fing sich aber...Seine Sicht war immer noch verschwommen, teils durch den Regen...teils durch die Tränen...
Deans einzige logische Denkweise war: Impala stehen lassen und laufen...
Er hätte nur in seiner Verzweiflung einen Unfall gebaut und damit Sam noch mehr ins Fleisch geschnitten...
Während Dean durch den strömenden Regen ging, dachte er über vieles nach.
Über sich, sein Verhalten...
Seinen Egoismus...
Wie er Sam behandelte...
Wie er ihn manchmal wie Dreck behandelte und sich nicht entschuldigte...
Wie er versuchte sich von allem abzugrenzen, was auch nur annähernd seine innere Mauer zusammenbrechen ließ...
Er hasste sich dafür und hoffte...Hoffte inständig, dass...dass Sam...wirklich zurückkam...
Er würde ihn auf Knien anflehen zu bleiben...
Er würde alles für seinen Bruder tun...
ALLES...
Das Hotel lag still und friedlich...Der krasse Gegensatz zu Deans Gefühlen...welche chaotisch und hetzend waren.
Er schlich förmlich die Stufen hoch...schwermütig und leidend...
Haltesuchend ließ er sich gegen das Holz seiner Tür fallen und schloss die Tür auf...
"Sam würde kommen…", redete er sich immer wieder ein, "...Sam würde kommen..."
Als wäre er nicht in seinem Körper, sondern stünde daneben, entkleidete er sich und fiel einfach ins Bett...Sog den Geruch von seinem Bruder ein und entdeckte auf dem Boden ein Shirt von ihm.
Vorsichtig, fast, als würde das Stück Stoff jeden Moment zu Staub zerfallen, hob er es auf und presste es fest gegen seine Lippen. Tränen, welche erst versiegt waren, brachen wieder hervor und still weinend kuschelte sich der Blonde an das Shirt...schlief nach kurzer Zeit vor Erschöpfung ein.
tbc