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Sündige Vorstellung 3 (Supernatural)

By: diab67
folder German › Television
Rating: Adult +
Chapters: 22
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Disclaimer: Wir habe keinerlei Rechte an Supernatural. Es handelt sich hierbei um eine reine Fanfiction, an der wir weder Geld verdienen noch sonstige Vorteile ziehen!
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2

Part 2

Als die Dämmerung eintrat und erste Sonnenstrahlen sich durch die Wolken kämpften, hielt ein großer Truck vor dem Motelzimmer direkt neben dem Chevrolet Impala...
John atmete tief durch und stieg aus...Seine Gedanken waren vermischt mit Nervosität...Wie würde dieses Treffen wohl wieder verlaufen??
John wollte klopfen, doch er überlegte...Wie lange hatte er seine Söhne nicht mehr beobachtet?? Zu lange nicht mehr, war seine Schlussfolgerung.
Leise, fast lautlos öffnete sich die Tür und John trat ein, schloss die ebenso leise wieder.

Seine Schritte waren knarrend wegen dem Holz, doch man hörte nur das gleichmäßige Atmen seiner Söhne. John atmete aus und trat vor das Bett, in dem welchem er Dean vermutete...

Doch sein Atem stockte, als er sah, wer noch in seinem Bett lag...SAM...
John gesamtes Herz verkrampfte sich und er taumelte zurück...Seine Kniekehlen berührten das andere Bett und er sackte nieder....
"Nein...Nein...das...das ist nicht...", flüsterte er in die Dunkelheit und vergrub seine Hände in seinen Haaren. Es konnte nur ein Irrtum sein...Ja...Sam hatte einen Alptraum...Das hatte sein Sohn immer gehabt und Dean hatte ihn getröstet...
Das redete sich John ein, doch wurde es zerstört durch die nächsten Worte, welche Sekunden später ertönten.

Dean räkelte sich etwas und strich zärtlich über Sams Gesicht, welcher sich unter den Berührungen bewegte. "Hey...morgen Babe...", wisperte Dean und sah Sam in sein wunderschönes Gesicht. Er hatte den Rücken zu John gedreht gehabt, sodass er ihn nicht sah.

Sam öffnete einen Spaltbreit seine Augen und wisperte in Deans Ohr. "Oh, großer Bruder… du warst so wundervoll…Es war so unglaublich…", Sam drehte sich so zu Dean und das seine Mitte an Deans Schenkel rieb, "Oh ja...Dean…"

"Ja...hey Sam...nicht gleich wieder...bin doch keine Maschine...", Dean lächelte leise, begann den Mund des anderen zu erkunden, "Wie die Sünde selbst, mein Kleiner..."

"Nein, nur ein wenig kuscheln, Dean…", wimmerte Sam seinem Bruder zu und dann schloss er wieder die Augen, genoss den zärtlichen Kuss von seinem Bruder.

"Hm...nur kuscheln...vielleicht auch mehr...", flüsterte Dean und da platzte John der Kragen. Er stand auf, zog seine Waffe und lud sie durch und legte das kalte Metall an Deans Hinterkopf. Der Blonde fuhr zusammen und erstarrte. 'Scheiße...wer ist das??', dachte er und sah Sam an.

Sam spürte, wie Dean sich verspannte und öffnete die Augen. "Dean...was ist lo.........", dann sah er auf und seine Augen blickten Schreckgeweitet an Dean vorbei…Sein Mund verzog sich zum Schrei, doch kein Ton kam über seine Lippen.

Dean schloss seine Augen...Er ahnte, was Sam so erschreckte...Warum hatte er nicht daran gedacht...
'DAD...', dachte er und wollte gerade ansetzen für eine Erklärung, als er plötzlich an den Haare aus dem Bett gezerrt wurde. Schmerz zeichnete sein Gesicht und John drückte ihn in die Knie, legte den Lauf wieder an seinen Hinterkopf.
"Duuuu....Duu..."
"Dad, ich…ich…"
"Nein!!!! Keine Erklärungen!!"
"Bitte...Dad...Bitte...", Deans Atem war stoßweise...er versuchte nicht schwach zu werden...
Er versuchte nicht zu weinen...Das war das Schlimmste, was hätte passieren können...
Er wollte das nie soweit kommen lassen...
"Lieber habe ich einen toten Sohn, als einen Perversen Mistkerl....", er spannte den Hahn...

Sam fiel durch den Ruck aus dem Bett und landete hart auf dem Boden, sein Herz überschlug sich…Er konnte keinen klaren Gedanken fassen. „Nein nein...“, wimmerte er, stoßweise kam sein Atem.
Wie konnte das bloß sein?
Ihr Dad war hier…Er war hier…Er hatte alles gesehen...
Seine Knie zitterten, er konnte nicht aufstehen, krabbelte auf allen Vieren herum ums Bett und sah seinen Bruder mit der Pistole am Kopf. Dean hatte die Augen geschlossen. Sam streckte eine Hand nach Dean aus, aber sein Vater trat nach ihm, sodass er ins Leere fasste. Sam hörte sich selbst verzerrt sprechen, wimmern, flehen…
"Dad bitte...nein Dad...Sir bitte......Ich kann...nicht ohne ihn leben...ER ist mein Leben......", Tränen liefen Sam übers Gesicht und er hörte wie Dean ganz leise anfing zu beten…
Es waren nur Sekunden, aber es schien eine Ewigkeit her und Sam wimmerte immer noch. "Sir bitte, Dad nein..."

Tränen liefen über Johns Gesicht, es verzerrte sich zu einer verzweifelten Fratze...
Seine Hand begann zu zittern...
"Warum...? WARUM?!?!?!!?", schrie er und hoffte irgendeine Antwort zu erwarten...
"Weil ich ihn liebe, Dad...Wir haben nur uns beide...", antwortete Dean ernst und mit klarer Stimme, obwohl sein Innerstes zu zerbersten drohte. Er öffnete die Augen nicht...Er konnte es nicht, sonst müsste er in das Gesicht seines Bruder sehen und das wollte er nicht...Er musste jetzt stark sein...
"Dad, bitte...Es tut mir leid, dass du es so erfahren musst...Ich wollte das nie...Aber bitte...Ich kann ohne Sam nicht leben...Das geht nicht...Ich...Er ist mein Leben und ich bin seins...Bitte...Bitte..."
John schloss die Augen...Seine Tränen überschatteten das Gesicht...
Der Abzug wurde betätigt und Dean schloss fest seine Augen...
'Ich liebe dich, Sam...', dachte er nur noch, ehe er den Knall hörte.

Er hörte die Worte von Dean. Sam hörte, wie sein Vater den Abzug betätigte…
Noch einmal streckte er seine Hand nach Dean aus…Auch dieses Mal fasste er ins Leere.
"Dad, nein...", dann kam der Schuss und Sam zuckte zusammen, "Nein!!!!"
Er brach weinend zusammen.

Dean hörte Sam, hörte sein Rufen, erstarrte...
Etwas Scharfes war an ihm vorbei in den Holzboden geflogen war. Langsam öffnete er seine Augen, sein Körper zitterte und er sah das kleine Loch im Boden...
'Dad...?'
"Oh Gott...ich...ich kann nicht...ich kann es nicht...", hörte er seinen Vater reden und der Blonde vernahm, wie die Waffe weggesteckt wurde und John nach hinten zurück auf das Bett getaumelt war... Dean senkte den Kopf, wagte sich dann erst zu Sam zu sehen. "S...Sam...Sammy...", jetzt endlich brach der Damm, welcher die Tränen zurückgehalten hatte, "Sammy..."

Tränen verschleierten Sams Sicht, immer noch griffen die Hände ins Leere…Er konnte sich nicht bewegen. "Dean, nein…Dean, nein…Dean, nein...", wie eine Mantra sprach er immer und immer wieder die gleichen Worte…den Namen seines Bruders.

Dean atmete tief durch...Seinen Vater verdrängte er...Er kroch zu Sam, streckte seine Arme aus und umschlang den wimmernden Körper fest, sprach beruhigend auf ihn ein. "Ssshh...Sammy...Sammy...ich bin da...ssshh...bitte...ssshh...alles gut...ich bin nicht...tot...ssshh... Sammy...", flüsterte Dean und wiegte den Jüngeren.

„Dean...oh nein, du bist nicht...du...du lebst, oh Dean es...ich...“, stotterte Sam vor sich hin, er ließ sich in die Arme vom Blonden ziehen und klammerte sich wie ein Ertrinkender an seinen Bruder, "Dean ich...ich...liebe dich...ich...", wimmerte Sam weiter. Seine Tränen bahnten sich unaufhaltsam den Weg aus seinen Augen

"Sssshhh...sshhh...Bitte...bitte...", Dean streichelte den Jüngeren und traute sich nun auch einen Blick auf seinen Vater zu werfen, welcher zusammengesunken auf dem Bett saß, "...D...Dad..."

"…Dad??...Er wollte...Er wollte dich töten, Dean......Er wollte…Ich hab den Schuss gehört, Dean...", Sam löste eine Hand von seinem Bruder und strich sich die noch immer fließenden Tränen aus dem Gesicht, "...Du bist nicht......Dad, er hat nicht...?", mit beiden Händen umschloss Sam das Gesicht von seinem Bruder und sah ihm in die Augen, "...Dean sieh mich an..." Dean blickte kurz seinem Bruder in die Augen, um dann sofort wieder zu Vater zu blicken. Sam folgte mit seinen Augen Deans Blick und sah zu ihrem Vater hin. "Dad bitte... Dad...?"

John krampfte sich zusammen, blickte dann aber auf seine Söhne. Seine Augen waren leer, voller Trauer und seine Hände zitterten...
"Dad...bitte...wir...wir..."
"Nein...nein...ich will nichts hören!!", er stand auf und ohne ein Wort des Abschieds verließ er das Zimmer.
Man hörte, wie der Motor aufheulte und mit quietschenden Reifen verschwand der Truck. Dean blickte auf das Holz der Tür, dachte nach, ehe er sich wieder zu seinem Bruder wandte und ihn fest umarmte. "Sammy...Gott...Sammy...", er zitterte und die Tränen bahnten sich ihren Weg in Sams Gesicht.

"Oh Dean…Ich will nur dich…ich will nur d...dich…Ich brauch dich...", immer noch saßen sie auf dem Boden und Sam hatte das Gefühl, dass seine Beine aus Pudding wären, "Angst... Dean…Ich hatte noch nie so eine Angst...", Sam sah die Tränen, die sich jetzt bei seinem Bruder lösten und zog ihn in eine noch festere Umarmung.
"Was...Wie...soll es jetzt...weitergehen? Was können wir tun…?", sprach Sam mit zitternder Stimme.

"Ich weiß es nicht...ich weiß es nicht......Lass uns...Lass uns wegfahren...Lass uns zu Bobby gehen... Lass uns ihm alles erzählen...Erzählen wir ihm alles...Ich will nichts mehr verheimlichen...das verdient er...und wenn...wenn er...auch so...so...reagiert...Fahren wir einfach...Einfach weg...okay...Einfach weg ...wo uns niemand kennt...und fangen von vorne an...", Dean küsste Sam tief und innig.

"Ja Dean…ja, lass uns fahren...lass uns zu Bobby...Lass es uns ihm sagen…", sprach Sam, als er sich aus dem Kuss von Dean gelöst hatte. Dann zog sich Sam aufs Bett und setzte sich hin, drückte seine Ellenbogen in seine Oberschenkel und vergrub sein Gesicht in seinen Handflächen. Sams Stimme wurde wieder zittriger. "Dad, er wollte dich töten…Er hatte seine Pistole an deinem Hinterkopf…Er hätte dein Hirn im ganzen Zimmer verteilen können......Oh Gott...Dean...wie können wir das...bloß...wieder...?", Sam blickte von seinen Händen auf, in Deans Gesicht.
Jetzt musste er, Sam, stark sein…
Einmal für seinen Bruder da sein...aber wie?
...Wie sollte Dean da je wieder drüber hinweg kommen...?

Dean saß immer noch auf dem Boden des Zimmers, blickte in Sams wunderschöne braune Augen. Er sah ihn einfach nur an und dachte dabei an das Gesicht seines Vaters…
Enttäuschung…
Das hatte er in seinen Augen lesen können…
Noch immer dröhnte der Satz in seinem Kopf.
"Lieber habe ich einen toten Sohn, als einen Perversen Mistkerl...."
Dean biss sich auf die Lippe…Er hatte ihn maßlos enttäuscht, obwohl er eigentlich das Gegenteil beweisen wollte…Dean hasste sich dafür und hoffte inständig, dass Bobby nicht so reagieren würde… Das sein Freund, der wie ein Vater für ihn war, nicht auch so reagierte…
Das er ihn nicht umbringen wollte.
Das würde Dean nicht ertragen…Das könnte er nicht…
"Sammy…Lass…Lass uns packen…", flüsterte er abwesend und erhob sich…begann sich anzuziehen und ihre Sachen zu packen.

Sam sah, wie sein Bruder sich anzog, erhob sich auch und suchte sich seine Sachen zusammen. Wie in Trance betrat er das Badezimmer…Er braucht eine Dusche. 'Oh Shit!! Wenn ich doch gestern bloß in eine Kneipe gegangen…dann wäre…dann...dann...'
Sam schüttelte seinen Kopf und trat unter die Dusche. Das warme Wasser beruhigte ihn ein wenig…Sein Herz rast immer noch viel zu schnell. 'Oh, hoffentlich hat Bobby ein wenig Verständnis für uns.'

Als Sam fertig war mit duschen, trat er zurück ins Zimmer und sah Dean auf dem Bett sitzen "Hey Dean fertig...wollen wir?", fragte er sanft und schritt auf seinen Bruder.

Dean hatte alles zusammengepackt, saß nun auf dem Bett...Noch immer raste sein Herz...
Sein Vater...
Sein Vorbild...
Er war eine Enttäuschung für ihn...
Hilflos ließ er sich nach hinten fallen...starrte die Decke an.
'Ich muss das wieder gut machen...irgendwie…', dachte er und hörte, wie Sam aus dem Bad kam und ihn fragte, ob sie los wollen.
Deans Kopf rollte zur Seite, sah zu seinem Bruder...und dann nickte er. Für Sam..würde er alles in Kauf nehmen...auch die Wut und den Hass ihres Vaters... "Ja...wir können..."

Sam sah in Deans Augen, sah dass sie schon wieder anfingen zu funkeln, und dann sprudelten die Worte nur so aus ihm raus: "Dean, ich weiß nicht recht, was ich machen soll… Ich möchte dir irgendwas sagen...Ich möchte...Ich......Der Zorn von Dad...hat dich allein getroffen...ich weiß nicht...wie...Ich hab auch schuld…ich...lass...", Sam atmete tief ein schluckte trocken, "Dean, ich hatte Angst...ich hatte so große Angst..."

"Schon okay...Ist nicht schlimm...", Dean lächelte, "Vergessen wir das erstmal und fahren zu Bobby...", er erhob sich und schritt zu Sam, nahm sein Gesicht in seine Hände und küsste ihn tief, "Ich versprech dir...nein, ich schwöre, dass ich dich beschützen werde...Vor allem...Okay? Mach dir keine Gedanken darüber...Wir schaffen das..."
Dean küsste ihn abermals und nahm seine Hand, schnappte sich die Taschen und zog seinen Bruder aus dem Zimmer zum Impala hin.

"Ja, ist gut, aber…du musst nicht immer der Starke sein…Ich will auch...ich bin auch für dich da...“ Sam versuchte ein Lächeln zustande zu bringen und ließ sich von Dean aus dem Zimmer zum Impala ziehen. Er war so erschöpft, sank auf den Sitz und atmete tief durch. 'Auf zu Bobby! Oh Gott, was soll er nur von uns denken?'

Dean sagte nichts, startete nur den Wagen und setzte den Chevrolet in Bewegung. Es dauerte nicht mehr als einen halben Tag. Sam war zwischendurch eingenickt und Dean hatte ihn ab und an beobachtet. Er schmunzelte. Ja...sein Bruder war schon etwas, was Dean nicht missen wollte.
"Ich bin auch für dich da.."
Ja...das war sein Bruder und Dean war dankbar dafür...


Bald sah er das verdreckte Schild, auf welchem er Singer Auto Salvage lesen konnte...
"Sam...wach auf...Wir sind da...Hey..."

"Ja...ja, okay..." Sam strich sich mit beiden Händen durch Gesicht und über die Haare. Er sah durch die Frontscheibe. "Dean…Dean was machen wir, wenn...wenn er...wenn Bobby auch kein Verständnis hat?? Wenn er auch nicht verstehen kann. Es...es ist ja auch nicht richtig, das…das mit uns...", flüsterte Sam und wurde immer leiser zum Ende hin. Er blickte immer noch durch die Scheibe…Er wollte Dean nicht anschauen.

Dean antwortete nicht, fuhr nur weiter, bis er vor Bobbys Tür hielt und sich zu Sam rüber beugte. Er griff in den Nacken des Jüngeren und küsste ihn mit einer Leidenschaft, die Sam den Atem raubte. Er ließ seinen Bruder nicht entkommen. Zog ihn zu sich, wanderte mit der Hand unter das Shirt und drückte den Körper an seinen.
Da erst löste er sich, ihre Lippen verharrten Millimeter voneinander. Deans grüne Augen sahen gierig zu Sam. "...Ist das auch nicht richtig?...Ist das nicht richtig, dass ich mehr für dich empfinde, als für irgendjemand sonst?...Dass ich dich gerne beschützen möchte??......Fühlst du das??", er griff Sams Hand, schob sie unter sein Shirt hinauf zum hämmernden Herzen, "Fühlst du es...? Wie es schlägt...? ...Das schafft sonst keiner...Also bitte hör auf damit, sowas zu sagen...ICH WEISS, dass es richtig ist, auch wenn die Welt es nicht denkt...Findest du nicht auch...??"

Wie schaffte sein Bruder das nur immer wieder?
Sam stöhnte in den Kuss rein und fühlte die Hände von Dean…fühlte Deans Haut…seinen Herzschlag. "Dean...oh Dean, ich fühle doch auch so. Ich will dich genau so...Du tust mir so gut. Ich liebe Dich, aber ich hab bloß Angst…große Angst vor der Welt...ich hab vor der Reaktion von Bobby...Ich...", Sam schluckte schloss seine Augen kurz und schaffte es irgendwie die aufkommenden Tränen zu unterdrücken, sprach dann mit fester Stimme, "Lass uns das hinter uns bringen und dann kann ich mir ja immer noch Gedanken machen.", er schaute seinen Bruder in die Augen, "Okay?"

Dean lächelte... "Ja...okay...Aber Sam...die Welt kann uns mal, wenn sie uns nicht akzeptiert..."
Der Blonde stieg aus und schmiss die Tür zu, stieg die Stufen hoch. Er atmete tief durch, ehe er an die Tür klopfte.

Sam folgte seinem Bruder. 'Ja, Dean hat recht…die Welt kann uns...', dachte er und blieb halb hinter Dean stehen, holte noch mal tief Luft und wartete auf das, was jetzt kommen würde.

Bobby Singer öffnete mit einem mürrischen Gesichtsausdruck, welcher sich aber sofort erhellte. "Jungs?! Hey...Ihr lebt ja noch!! Wie war die Jagd?? Kommt doch rein..."
"Danke Bobby, ja…Die Jagd war kinderleicht, kaum zu glauben...", grinste Dean und ließ sich von dem Älteren in die Arme nehmen, "Wir wollten dich mal wieder besuchen!"
"Kommt rein, setzt euch!! Bier??"
"Ja...Klar!!!", Bobby verschwand mit einem Grinsen, "Sam...Lass mich das erklären, okay??"

"Ja, wenn du willst…ich sag nichts...aber fall nicht gleich so mit der Tür ins Haus…versuch es mal ein wenig mit Diplomatie......Ach Quatsch…mach Dean, mach wie du denkst...", Sam merkte, wie sein Herz wieder anfing zu rasen.

Bobby reichte den beiden Brüdern je ein Bier und gemeinsam stießen sie an.
"Also?? Ihr seid doch nicht nur hier, weil ihr mich vermisst habt oder??"
"Vielleicht??", grinste Dean immer noch und nahm einen Schluck, "Nein...Ähm...wir haben Dad getroffen..."
"Oh..."
"Mehr nicht?"
"Ja..was soll ich dazu sonst sagen?? Soll ich einen Freudensprung machen??"
"Nein...ich...schon gut...Bobby...ich hab da mal ne Frage..."
"Hm...", brummte der Ältere.
"Also...was...was hältst du von...Ich meine...einer Männerbeziehung??"
"Urgh, hust, hust, hust...was??", Bobby dachte sich verhört zu haben und sah den Blonden an, "Bitte was??"
"Du hast mich schon richtig verstanden..."
Bobby sah an Dean vorbei zu Sam und sah ihn fragend an. Seine Augen sagten ihm: "Hat dein Bruder eine zu viel abgekriegt?"

Sam schaute ein wenig überrumpelt zu Bobby zurück. "Nein ich...ich...weiß nicht...Dean sag...", stammelte er und schaute auf den Tisch, hielt sich an seinem Bier fest.

"Bobby...eine Antwort..."
"Himmel...was soll ich dazu sagen?? Ist mir egal...Jedem das seine...Was auch sonst...das verändert einen Menschen doch nicht...", Dean lächelte, "Was ist das für ne Frage...??"
"Sorry...aber es ist so...so verdammt schwer...ich wollte es nur vorher wissen..."
"Hm...Bist du jetzt auf dem anderen Dampfer??", fragte der Bärtige und man sah deutlich, wie Dean rot anlief, "Aha...interessant...Du, der immer jede weibliche Eroberung hatte??"
"Tja...Zeiten ändern sich...", Dean atmete tief durch, "Ja...ich hab ne Beziehung mit ‘nem Mann..."
"Wer ist der Glückliche???"
"Sam...."

Sam, der gerade an seinem Bier getrunken hatte, verschluckte sich so heftig, dass er fast von Stuhl gekippt wäre. Er rang nach Atem und fing an zu husten, bis ihn Tränen in die Augen traten und er feuerrot anlief.

Bobby starrte den Blonden an, sah dann zu Sam, welcher gerade die Seele aus dem Leib hustete.
"Wa...WA...", es kam kein anständiges Wort raus, doch das nahm Dean ihm ab.
"Entschuldige...Das wir dich damit überrumpeln...Aber...Ja...Es stimmt...Aber wir wollten es auch nicht länger vor dir verbergen...Wir...ich liebe Sam...Wirklich...mehr als, das es ein Bruder sollte...", Dean rang mit sich, "Bobby...ich kann verstehen, dass es dich überrascht oder sogar...sogar anekelt... aber... aber..."
In dem Moment traf ihn Bobbys Faust und Dean ging zu Boden, blickte ihn überrascht an.

"Bobby, nein...das...", Sam stand so schnell auf, das der Stuhl, auf dem er gesessen hatte, nach hinten umkippte, "Das...ist genauso meine...meine...", Sam drehte sich Dean zu und sah, wie der sich die Nase hielt, "Warum immer Dean...?? Dad hat...schon...Er hatte schon...", er ging zu Dean und legte seine Hände auf seines Bruders Schultern und blickte Dean an, "Sag es ihm…Was Dad wollte…Dean mach...", flüsterte Sam, schluckte und sah in Bobbys Richtung.

"Bobby...ich...ich..."
"Ihr beide seid echt ein paar hirnverbrannte Idioten!!! Toll, dass ich das jetzt erst erfahre von euch!!!"
"Was???Wieso??"

Sam blickte jetzt überrascht "Was…was ist jetzt los?"

"Himmel, Herr Gott!! Seid ihr schwer von Begriff?? Denkt ihr, ich bin von vorgestern?? Mann sieht es euch an..."
"Was???", Dean setzte sich richtig auf, bevor er aufstand, "Wo...Woher??"
"Augen, mein Junge...Ich habe Augen im Kopf...Und naja...Was soll ich dazu sagen??"
"Uns anschreien?? Uns schlagen?? Oder wie Dad es getan hatte...Mir ne Waffe an den Kopf gehalten..."
"Was hat ER?????"

Sam zuckte zusammen wegen der lauten Worte von Bobby und schloss die Augen…Wieder drangen die Bilder von Morgen in sein Bewusstsein. Sam liefen Tränen übers Gesicht.
"Dad...er wollte...er wollte Dean töten…Er...hat...geschos...", Sam schluchzte…die Worte blieben ihm in Hals hängen…Er blickte hilflos zu seinem großen Bruder.

"Ich sollte diesen Hurensohn verprügeln!!!", zischte Bobby und wandte sich ab, "Mein Gott!!! Er wollte seinen eigenen Sohn erschießen!?!"
"Aber er...Er konnte es nicht...Er ist dann einfach gegangen...Bobby..."
"Was??", knurrend drehte sich Bobby um.
"……Was denkst du...über uns mein ich??"
"Nichts...Nur, dass ich John eine reinwürgen werde, wenn er hier noch mal wieder auftaucht!! Wie kann er nur..."
"Ich hab ihn enttäuscht, dass habe ich getan...Ich war kein guter Sohn..."
"Dean!! Natürlich bist du ein guter Sohn!!! Himmel...Ich meine...ich kann euch da nicht reinreden...Ihr habt nur noch euch...und wenn ihr glücklich seid..."
"Ja...JA...ich bin es...ich bin sehr glücklich..."
"Dann rede ich euch da nicht rein..."

Sam wollte antworten und Bobby danken, als in dem Moment die Tür geöffnet wurde.
Bobbys Blick verhärtete sich, und Dean ahnte, warum...Die Brüder hatten der Tür den Rücken zugewandt, aber trotzdem wusste Dean es. 'Dad...'
Er wandte sich um und blickte in das Gesicht seines Vaters.

„Dad...nein...nicht…“, Sam versteifte sich und wandte sich zu Dean um, griff dann nach der Hand seines Bruders und zog ihn ein wenig zu schwungvoll aus der vermeintlichen Schusslinie raus, sodass Dean das Gleichgewicht verlor und umzufallen drohte. Sam wollte ihn halten, unterschätzte aber die Wucht und beide fielen auf dem Boden. Dean landete auf Sams Schoss. Der jüngere fing sich als erster und flüsterte mit Panik in der Stimme ein „Bitte bleib auf dem Boden, Dean…bitte...“ und hielt mit beiden Händen Deans Schultern fest.

Bobby sah es...sah, wie die beiden stürzten...Und das erste, was ihm einfiel, war...Lachen... Er musste lauthals lachen und das Überraschende daran war...John tat es auch und handelte sich von allen dreien einen verwunderten Blick ein...

Sam streckte sich und schaute über die Tischkante, ungläubig zu seinen Vater. Immer noch hielt er Dean an den Schultern fest. Als er abwechselnd die lachenden Gesichter sah, lockerte er seinen Griff. 'Was lief hier??', dachte er, bevor er seinen Vater ansah und leise, aber mit fester Stimme sagte, "Dad, es ist nicht Deans Schuld allein!! Es ist unsere, also wenn du...dann uns Beide......Bring es hinter dich und verhöhne uns nicht noch…"

"Ich...ich, hahaha...entschuldigt...ich sollte nicht lachen...sondern euch beide verprügeln...", John trat näher, doch genau in diesem Moment kam Bobby auf ihn zu und seine Faust landete in Johns Gesicht.
Beide Brüder sahen überrascht zu Bobby, doch da reiche Bobby dem Oberhaupt der Winchesters wieder die Hand. "Du vermaledeiter Hurensohn!!!"
"Entschuldige Bobby..."
"So...Ihr werdet euch jetzt alle hinsetzen...Ins Wohnzimmer...und dann klärt ihr das!!! Und KEINE Waffen, JOHN!!! Sonst leg ich dir mal ne Waffe an den Kopf!!!"
"Ja...", John schritt an den Brüdern vorbei und setzte sich in den Sessel.
"Geht…Klärt es richtig, Jungs." Bobby half Dean auf und der Blonde half seinem Bruder hoch.

"Dean, ich will das nicht. Ich will ihn nicht sehen…Ich kann das nicht vergessen…ER…Dad wollte dich tot sehen...", flüsterte Sam seinem Bruder ins Ohr und ließ sich auf den Küchenstuhl sinken und versuchte sich ein wenig zu beruhigen, nahm sein Bier wieder in die Hand und trank und schaute dann stur auf den Tisch.

Dean sah zu seinem Bruder, trat an ihn heran und hob seinen Kopf, während er ihm das Bier aus der Hand nahm...
"Hör zu...du musst nicht mitkommen...Ich werde das alleine klären und dann...Dann verschwinden wir hier und weißt du, was wir dann machen??"

"Was denn, Dean?" Sam sah den funkelnden, lüsternen Blick in Deans Augen und ihm wurde wieder warm um Herz und leckte sich unwillkürlich über die Lippen. Seit einer kleinen Ewigkeit konnte er wieder an was anderes denken, als an die ganze vertrackte Situation, in der sie steckten.

"Wir werden dann weit wegfahren und dann werde ich dich mal ganz nach der Dean Winchester-Art verwöhnen...", flüsterte Dean und zog Sam in einen tiefen Kuss...Ließ ihn sich schmecken, als die Zunge tief in Sam eindrang... "Glaub mir...Nichts und Niemand wird uns trennen..."

Sam schloss die Augen und genoss es…genoss den Kuss…
Als er sich dann löste und die Augen wieder öffnete, blickte ihn Bobby neugierig an und Sam wurde puterrot. "Dean…shit…lass das bitte...geh jetzt und rede…"

Dean war sich Bobby wohl bewusst gewesen und er liebte es, wenn Sam rot wurde...
"JA, Mami...sofort...", Dean richtete sich auf, nahm Sams Bier, leerte es in einem Zug und schüttelte sich kurz, "Scheiße...Das wird eine Geburt......Bobby...Bleib bitte hier...ich klär das..." Bobby nickte.

tbc
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