Sündige Vorstellung 3 (Supernatural)
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German › Television
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Adult +
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Disclaimer:
Wir habe keinerlei Rechte an Supernatural. Es handelt sich hierbei um eine reine Fanfiction, an der wir weder Geld verdienen noch sonstige Vorteile ziehen!
21
Part 21
"Waaas...Dean...was…ist…?", schnurrte Sam
"Ich will mit dir verschwinden...Nur für eine Weile...Dorthin, wo uns niemand kennt...und dann will ich dir etwas geben..."
"Was aber, du kannst doch......Ja doch, wenn ich nur bei dir sein darf...", Sams Stimme überschlug sich ein wenig "Dean…Dad ist noch hier! W...Was wird aus ihm...?"
"Wir werden ihm sagen, dass wir wegfahren und nicht gefunden werden wollen...Bis wir uns melden... Und dann fahren wir einfach..."
Es gab Sam einen Stich ins Herz, Dean so sprechen zu hören und doch irgendwie das Gefühl zu haben, dass sein großer Bruder es nicht ernst meinen könnte. "Mach du das…Ich kann das nicht…Er hat mir geholfen dich zu finden…Er kann es endlich akzeptieren…Ich weiß auch nicht…aber ich möchte Dad irgendwie nicht mehr enttäuschen..."
"Ja...alles was du willst...Schön...dass er es endlich akzeptieren will...Aber ich werde alles tun, damit er auch von mir nicht mehr enttäuscht ist...Ich will nur eine Weile mit dir allein sein...Ich will nicht jagen oder sonst was...nur mit dir im Bett liegen..."
"Oh Gott Dean…jaaaa, das will ich doch auch nur...", Sams Gesicht nahm wieder Farbe an, "Ich will nur dich...nur dich." Sam zog Dean nähen und küsste seinen Haarschopf.
"Schön zu hören...", flüsterte Dean, "Werde ich mir merken...", er kuschelte sich an Sams Körper, "Wie war es die Tage ohne mich??"
"Dean, was soll die Frage?", Sam versteifte sich und flüsterte weiter, "Es war schrecklich... Soll ich dir erzählen, wie ich mich gefühlt habe am…?", Sam stockte und schluckte.
"JA...", Dean blickte auf das Laken, "Ja...oder willst du...dass ich anfange...?"
"Wenn du schon mal so fragst dann du zuerst bitte...ja fang an…"
"Anfangs war ich einfach nur verzweifelt...spielte mit dem Gedanken einfach eine Klippe runterzufahren, doch ich schaffte es nicht...Dann fuhr ich weiter, immer weiter, hielt nicht an, vielleicht zum Tanken, ja... aber ich war nie lange an einem Ort...Nach einer Woche kam ich hier an in Pennsylvania...Ich suchte mir eine Wohnung...Sie war schon eingerichtet...Der vorige Besitzer war gestorben...Es war mir egal...Der Alkohol wurde mein bester Freund…Ich begrüßte ihn...Doch mit jedem Schluck kamen auch die Selbstmordgedanken zurück...die Zweifel...Die Erkenntnis, dass ich es war...ob besessen oder nicht...ICH war es, der dir das angetan hatte...Weil ich nicht stark genug war...", Dean seufzte, vergrub sein Gesicht in Sams Halsbeuge, "...Aber noch schlimmer, als der Wachzustand, waren die Träume...Sie jagten mich...Sie führten mir vor Augen, wie schwach ich war... Es war grausam und ich wollte dich nicht mehr damit belasten, dass du von mir so zugerichtet wurdest ...Also nahm ich jeden Abend die Waffe, kniete mich hin und steckte sie in meinem Mund......Die Musik diente lediglich als Ablenkung...Aber nie schaffte ich es, den letzten Schritt zutun...Immer brach ich zusammen..."
Der Blonde seufzte...Er wusste nicht, was er machen sollte, außer sich an Sam festzukrallen, seine Nähe zu spüren...
Das Gehörte ließ Sam erschauern und Tränen traten aus seinen Augen. Er zog Dean in eine noch festere Umarmung. „Dean, das tut mir so unendlich Leid. Ich weiß nicht, was ich sagen soll…Es ist vorbei, hörst du?? Es ist vorbei…"
Der Blonde nickte und genoss diese Umarmung...
Sam hielt seinen Bruder fest und gab ihm das was er brauchte…HALT…
"Du hättest mich wirklich allein gelassen?"
"Wie ich schon sagte...Ich schaffte es nie, den letzten Schritt zu tun......Ich glaube...Selbst, wenn wir jetzt zusammen wären...nur als Brüder...Ich hätte nicht lang genug durchgehalten...Irgendwann wäre ich wieder über dich hergefallen..."
Sam lachte bitter auf. "Haha...Und ich wäre nicht bei dir geblieben…Dean, ich wäre nicht mit dir zusammen geblieben, wenn du mich hättest gehen lassen...Was denkst du eigentlich von mir?"
"Stimmt...Ich weiß nicht, warum ich das gesagt hae...Gott...Es tut mir so leid, Sam...So unendlich leid..."
"Ist okay, Dean.", Sam machte Anstalten sich zu erheben, aber Dean ließ ihn nicht, "Was?"
"Nein...Noch nicht...Noch nicht...bitte…"
„Was denn……Was...was soll ich dir jetzt erzählen...Ich hab mich elend gefühlt. Ich konnte doch nicht...nein......Keine Gefühle zu lassen nicht bei Dad. Ich hab mich so gegeben, wie es ein guter Jäger halt macht...“, Sams Stimme was härter und lauter als beabsichtigt.
Dean sah ihn an, die grünen Augen blickten ihn ruhig an, ehe er sich wieder nach vorne beugte und Sam küsste.
"Danke...Danke, dass du mich nicht aufgegeben hast, auch wenn ich das gemacht habe...mich selbst aufgegeben habe...Aber du nicht...Du nicht, mein Sammy..."
"Nein Dean…nicht ich...Ich würde alles...", Sam schluckte und er löste sich von seinem Bruder, richtete sich auf, schwang seine Beine aus dem Bett und setze sich auf die Kante und hielt sich die Hände vors Gesicht, "Aber du…du hast mich allein gelassen...Du hast mich da am Bett gebunden allein gelassen...", wimmerte Sam durch die Hände.
"Sammy...es tut mir leid...ich wollte das nicht...ich konnte nur nicht...ich wollte nur weg...ich wollte dich nicht mehr mit diesen Händen anfassen...Bitte...Versteh das...", Dean setzte sich auf, berührte aber seinen Bruder nicht.
"Dean, ich war fast mehr als 28 Stunden ans Bett gefesselt und DU hast mich allein gelassen!! DU und nicht der Dämon.", Sam atmete tief ein und aus, "Dad hat mich gefunden in einem Bett voller Blut....."
Deans Kopf sackte nach unten...Was sollte er dazu sagen?? Es stimmte...
ER war es gewesen...
ER hatte seinen Bruder im Stich gelassen...Wieder einmal...
Dean schwieg, weinte nur stumme Tränen...
„……Vergiss es! Vergiss es einfach, okay?...Ich kann nur dein Selbstmitleid nicht ertragen. Du bist nicht der Einzige, der diese Scheiße ertragen musste.“
"Gut......Dann hey...Tu mir doch das gleiche an..."
"Gott, Dean! Das ist doch...nicht so......DU bist ein so......Ich geh duschen...", Sam stand auf, "Du solltest packen!! Wir werden bald abfahren."
Da war es wieder…Das Gefühl, dass alles falsch lief…Es war irgendwie falsch…das hier alles.
Dean sagte nichts, sondern nickte nur...
Sam stand auf. Er ging langsam aus dem Raum und wollte ins Bad, als er am Wohnzimmer vorbei kam, sah er seinen Vater. "DAD...Oh du…du…hier...schon hier...", Sam stellte sich hinter die Wand, damit seine Blöße verdeckt wurde.
"Ja...Und das schon eine ganze Weile...", John seufzte, "Nun mach schon, Sam...Mach dich fertig...Ich werde auf Dean achten."
"Dad, es tut mir Leid. Sorry Sir...ich…" Sam schloss die Augen. Was sollte er sagen? Alles schien so überflüssig.
"Schon gut...Geh einfach und dann hauen wir von hier ab..."
"Ja...ja klar.", Sam ging schnell ins Bad, 'OH ja warmes Wasser wirkte wahre Wunder.'
~~~~~~~
Als er aus der Dusche trat, fühlte er sich auf alle Fälle besser, als noch vor Stunden. Mit einem Handtuch um die Hüften ging er zurück in den Schlafraum.
Dean saß auf dem Bett, angezogen, mit einer Tasche neben sich. Er hatte den Kopf gesenkt gehabt. Sams Klamotten lagen zusammengelegt auf dem Bett. Der Blonde sagte kein Ton, hielt den Blick gesenkt.
Sam sah seinen Bruder an, ohne ein Wort zusagen. 'Was sollte er auch sagen...', er nahm sich seine Sachen und zog sich still an. Als er fertig war, wusste Sam immer noch nicht weiter. 'Gott, warum spielte man immer uns so schwer mit...?', er blickte wieder auf Dean, "Fertig... wollen wir?"
Dean erhob sich schweigend und griff seine Tasche. Er schritt an Sam vorbei, schritt vorbei an ihren Vater, der ihn ansah und dann zu Sam blickte...fragend... "Was?? Was ist los mit ihm??"
Sam versteifte sich und sprach dann mit klarer Stimme. "Dean kommt mit uns. Er ist wieder da."
John schüttelte den Kopf. "Vielleicht nur zum Teil, aber das müsst ihr unter euch ausmachen...Jetzt komm...Ich konnte den Hausmeister überreden, dass wir es nicht wegmachen müssen dieses Chaos... Und ich habe alles durchsucht, was auf Dean schließen kann...Komm...Gehen wir..."
"Dean, bereit? Kommst du...", Sam hebelte ihn unter den Arm und zog ihn mit.
Dean ließ sich widerstandslos mitziehen und alle drei Winchesters standen vor dem Fahrstuhl.
Als der Fahrstuhl sich öffnete, schritten sie auf ihn zu. Sam ließ John den Vortritt, dann ging er mit Dean zusammen rein. Er hielt seinen Bruder immer noch am Arm, so dass er ja nicht weg konnte. Sie fuhren die endlosen 6 Stockwerke runter. Keiner sprach ein Wort…Keiner sah sich an. Sams Gefühl, das hier ganz gewaltig was falsch lief, hatte seinen Höhepunkte erreicht, aber was bloß was??
Dean hing seinen Gedanken nach, ebenso wie John...Sie alles dachten nach aber Dean dachte darüber nach...Wie konnte er Sam wieder Glücklich machen?? Unterwürfigkeit? Sollte er für Sam auch diese Höllenqualen durchstehen?? Endlich öffnete sich die Tür und John verließ den Fahrstuhl...Dean wollte folgen.
Sam trat auch raus, ging schnell auf die Haustür zu und stand im Nachmittags Sonnenlicht. Er blickte sich um, sah den Truck von seinem Vater und sah den schwarzen Impala von seinem Bruder... 'Man was würde jetzt kommen?', Sam blickte seinen Vater an und schluckte.
John drehte sich um, sah zu Sam. "Hier trennen sich unsere Wege...Meldet euch bei mir...Bitte..."
"Ja Dad klar...Warte ka…kannst du bitte nur einmal mit Dean reden?? Sag ihm irgendwas freundliches oder kannst du ihm nicht verzeihen??...Irgendwas......Wo ist er denn jetzt schon wieder?" Sam blickte sich um und dann ins Innere des Hauses und sah, dass Dean immer noch vor dem sich wieder schließenden Fahrstuhl stand.
John folgte Sams Blick und seufzte. "Du hast ihm wohl mächtig vorm Kopf gestoßen..."
"Ich nein...Ich wollte ihn doch nur von seinem Selbstmitleids-Trip holen…Shit!...Dad, ich weiß nicht mehr mit ihm umzugehen...Das war wohl doch alles zu viel für uns." Sam blickte immer noch auf seinen Bruder.
Dean starrte den Boden an, wusste nicht, wohin mit sich...Sein Kopf war leer und er wollte eigentlich nur wieder nach oben...traute sich aber nicht. 'Gott...was soll ich bloß tun...?'
"Sam...Ich rede mit ihm...Warte..."
Sam blickte seinem Vater nach und blieb vor der Tür. Er schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass sie sich ja nicht streiten. Dann ging er langsam zum schwarzen "Baby" von Dean. Das Warten zerrte an seinen Nerven. 'Oh Shit!! Was dauert das so lange...??'
John trat zu Dean und im selben Moment hob der Blonde den Kopf. Noch ehe John etwas sagen konnte, sprach schon Dean. "Dad...Es tut mir leid...Bitte...Ich...Ich will Sammy nicht mehr wehtun..."
"Das wirst du nicht...Komm, wir..."
"Nein...Nein, du verstehst nicht...Ich habe das Gefühl, als würde ich Sammy in geraumer Zukunft wieder wehtun...Das will ich nicht...Ich...Ich will mir erst im Klaren darüber sein, was mit mir los ist... Ich will mein Leben ordnen...Bitte..."
"Das verstehe ich ja, aber..."
"Lass mich bei dir mitfahren!! Lass uns gemeinsam wieder auf Jagd gehen!!"
Jetzt war John überrascht, doch der flehende Blick ließ ihn nachgeben.
"Du machst mich fertig...Aber Sam wird davon nicht begeistert sein..."
"Er brauch es nicht zu wissen, das heißt...Wir steigen ein und fahren los...Ich will ihn nicht sprechen... sonst...sonst schwanke ich wieder..."
"Dean......Okay...Ich bin immer noch dein Vater und das...das ist deine Entscheidung...komm..."
Sam stieg jetzt langsam in den Wagen. Das Warten machte ihn fertig. Er stieg wieder aus und blickte zum Haus. 'Na gut...', die Beiden kamen raus. Er sah, wie sein Vater seine Richtung einschlug aber auch, wie Dean in einen andere ging. Sam traten Tränen in die Augen. 'Also doch du...du...', Sam sah, das sein Vater näher kam und drehte ihm den Rücken zu, stützte sich mit seinen Händen an der Motorhaube ab.
"Sam...Wir müssen kurz reden..."
"Ja das hab ich gesehen...Er will nicht?"
"...Sam...Er will dir nicht wehtun und das denkt er jetzt...In absehbarer Zeit würde er dir wieder wehtun...Seine Worte, nicht meine...", John seufzte, "Dean will sich über einiges klar werden...Was er eigentlich will...Er will sein Leben ordnen...Verstehst du das??"
„Ja...klar, was bleibt mir anderes übrig, Dad…Pass auf Dean auf...Ich werde erst mal zu Bobby fahren...Okay, um dann zu sehen, wie es weiter geht...“
"Nein Sam, nicht zu Bobby…Hier…du übernimmst meinen Fall…okay?? Bobby hatte ihn mit gegeben übers Telefon…Als ich draußen gewartet hatte…", Sam wollte etwas erwidern, doch John unterbrach ihn, "Nimm ihn an! Es ist besser für dich, wenn du dich ablenkst!"
Sam nickte und verabschiedete sich und sah wie sein Vater zurückgehen wollte.
„Dad warte...bitte sag Dean...das, das...das…“, Sam schluckte die Tränen runter, „Bitte Dad…sag ihm, dass ich nur ihm...ähm Shit! Auf sein Baby aufpassen werde.“, Sam kniff die Augen zusammen, drehte sich um und flüsterte noch, „U…und das... ich nur ihm gehören werde...bitte…“
"...Hm...Ja...Das werde ich ihm sagen...", John klopfte Sam auf die Schulter und schritt zum Truck. Als sich Sam abwenden wollte, sah er das Gesicht seines Bruders, was ihn mit glänzenden Augen ansah.
Sam sah für einen kurzen Moment Dean, blickte aber schnell weg und er wollte ihn nicht sehen, er konnte nicht. Der Braunhaarige stieg in den Impala und ließ sein Kopf aufs Lenkrad sinken. Nach gefühlten Stunden wachte er aus seiner Lethargie auf und startete den Wagen. Er sollt sich um seinen Job kümmern um seine Aufgabe, Er war schließlich Jäger.....Dann griff er mit zittrigen Fingern zum Player und drehte die Musik voll auf. Die Boxen dröhnten das Lied "Silent Lucidity" von Queensryche. Es erinnerte ihn auch schmerzhaft an SIE und Sam schloss die Augen.
Der Blonde sah, wie Sam einstieg...Es brach ihm das Herz...So gern wollte er zu seinem Bruder, aber er musste stark bleiben...für sie beide...Irgendwann würde er Sam wiedersehen und dann...Dann würde er es ihm geben...Das, was er seit Jahren aufbewahrte...
John stieg ein und die Autos fuhren in verschiedene Richtungen...Trennten sich und keiner wusste, für wie lange.
"Dean?"
"Hmhm..."
"Sam versteht es und er wird auf dein Baby aufpassen..."
"Sonst noch was...?"
John zögerte...schloss kurz die Augen und sagte dann... "Viel Glück..."
"Hmhm...Mehr nicht?"
"Mehr nicht...", John brachte es nicht über sein Herz, Dean auch noch den Rest zu sagen...Aber Dean wusste, was gemeint war mit Viel Glück...Das brauchte John nicht näher erklären.
"Okay...lass uns zum nächsten Job gehen...", flüsterte Dean und starrte nach draußen in die Dunkelheit. Es war froh, dass es dunkel war...So sah sein Vater nicht die Tränen, die Dean vergoss. 'Sammy...ich liebe dich...immer...'
tbc
"Waaas...Dean...was…ist…?", schnurrte Sam
"Ich will mit dir verschwinden...Nur für eine Weile...Dorthin, wo uns niemand kennt...und dann will ich dir etwas geben..."
"Was aber, du kannst doch......Ja doch, wenn ich nur bei dir sein darf...", Sams Stimme überschlug sich ein wenig "Dean…Dad ist noch hier! W...Was wird aus ihm...?"
"Wir werden ihm sagen, dass wir wegfahren und nicht gefunden werden wollen...Bis wir uns melden... Und dann fahren wir einfach..."
Es gab Sam einen Stich ins Herz, Dean so sprechen zu hören und doch irgendwie das Gefühl zu haben, dass sein großer Bruder es nicht ernst meinen könnte. "Mach du das…Ich kann das nicht…Er hat mir geholfen dich zu finden…Er kann es endlich akzeptieren…Ich weiß auch nicht…aber ich möchte Dad irgendwie nicht mehr enttäuschen..."
"Ja...alles was du willst...Schön...dass er es endlich akzeptieren will...Aber ich werde alles tun, damit er auch von mir nicht mehr enttäuscht ist...Ich will nur eine Weile mit dir allein sein...Ich will nicht jagen oder sonst was...nur mit dir im Bett liegen..."
"Oh Gott Dean…jaaaa, das will ich doch auch nur...", Sams Gesicht nahm wieder Farbe an, "Ich will nur dich...nur dich." Sam zog Dean nähen und küsste seinen Haarschopf.
"Schön zu hören...", flüsterte Dean, "Werde ich mir merken...", er kuschelte sich an Sams Körper, "Wie war es die Tage ohne mich??"
"Dean, was soll die Frage?", Sam versteifte sich und flüsterte weiter, "Es war schrecklich... Soll ich dir erzählen, wie ich mich gefühlt habe am…?", Sam stockte und schluckte.
"JA...", Dean blickte auf das Laken, "Ja...oder willst du...dass ich anfange...?"
"Wenn du schon mal so fragst dann du zuerst bitte...ja fang an…"
"Anfangs war ich einfach nur verzweifelt...spielte mit dem Gedanken einfach eine Klippe runterzufahren, doch ich schaffte es nicht...Dann fuhr ich weiter, immer weiter, hielt nicht an, vielleicht zum Tanken, ja... aber ich war nie lange an einem Ort...Nach einer Woche kam ich hier an in Pennsylvania...Ich suchte mir eine Wohnung...Sie war schon eingerichtet...Der vorige Besitzer war gestorben...Es war mir egal...Der Alkohol wurde mein bester Freund…Ich begrüßte ihn...Doch mit jedem Schluck kamen auch die Selbstmordgedanken zurück...die Zweifel...Die Erkenntnis, dass ich es war...ob besessen oder nicht...ICH war es, der dir das angetan hatte...Weil ich nicht stark genug war...", Dean seufzte, vergrub sein Gesicht in Sams Halsbeuge, "...Aber noch schlimmer, als der Wachzustand, waren die Träume...Sie jagten mich...Sie führten mir vor Augen, wie schwach ich war... Es war grausam und ich wollte dich nicht mehr damit belasten, dass du von mir so zugerichtet wurdest ...Also nahm ich jeden Abend die Waffe, kniete mich hin und steckte sie in meinem Mund......Die Musik diente lediglich als Ablenkung...Aber nie schaffte ich es, den letzten Schritt zutun...Immer brach ich zusammen..."
Der Blonde seufzte...Er wusste nicht, was er machen sollte, außer sich an Sam festzukrallen, seine Nähe zu spüren...
Das Gehörte ließ Sam erschauern und Tränen traten aus seinen Augen. Er zog Dean in eine noch festere Umarmung. „Dean, das tut mir so unendlich Leid. Ich weiß nicht, was ich sagen soll…Es ist vorbei, hörst du?? Es ist vorbei…"
Der Blonde nickte und genoss diese Umarmung...
Sam hielt seinen Bruder fest und gab ihm das was er brauchte…HALT…
"Du hättest mich wirklich allein gelassen?"
"Wie ich schon sagte...Ich schaffte es nie, den letzten Schritt zu tun......Ich glaube...Selbst, wenn wir jetzt zusammen wären...nur als Brüder...Ich hätte nicht lang genug durchgehalten...Irgendwann wäre ich wieder über dich hergefallen..."
Sam lachte bitter auf. "Haha...Und ich wäre nicht bei dir geblieben…Dean, ich wäre nicht mit dir zusammen geblieben, wenn du mich hättest gehen lassen...Was denkst du eigentlich von mir?"
"Stimmt...Ich weiß nicht, warum ich das gesagt hae...Gott...Es tut mir so leid, Sam...So unendlich leid..."
"Ist okay, Dean.", Sam machte Anstalten sich zu erheben, aber Dean ließ ihn nicht, "Was?"
"Nein...Noch nicht...Noch nicht...bitte…"
„Was denn……Was...was soll ich dir jetzt erzählen...Ich hab mich elend gefühlt. Ich konnte doch nicht...nein......Keine Gefühle zu lassen nicht bei Dad. Ich hab mich so gegeben, wie es ein guter Jäger halt macht...“, Sams Stimme was härter und lauter als beabsichtigt.
Dean sah ihn an, die grünen Augen blickten ihn ruhig an, ehe er sich wieder nach vorne beugte und Sam küsste.
"Danke...Danke, dass du mich nicht aufgegeben hast, auch wenn ich das gemacht habe...mich selbst aufgegeben habe...Aber du nicht...Du nicht, mein Sammy..."
"Nein Dean…nicht ich...Ich würde alles...", Sam schluckte und er löste sich von seinem Bruder, richtete sich auf, schwang seine Beine aus dem Bett und setze sich auf die Kante und hielt sich die Hände vors Gesicht, "Aber du…du hast mich allein gelassen...Du hast mich da am Bett gebunden allein gelassen...", wimmerte Sam durch die Hände.
"Sammy...es tut mir leid...ich wollte das nicht...ich konnte nur nicht...ich wollte nur weg...ich wollte dich nicht mehr mit diesen Händen anfassen...Bitte...Versteh das...", Dean setzte sich auf, berührte aber seinen Bruder nicht.
"Dean, ich war fast mehr als 28 Stunden ans Bett gefesselt und DU hast mich allein gelassen!! DU und nicht der Dämon.", Sam atmete tief ein und aus, "Dad hat mich gefunden in einem Bett voller Blut....."
Deans Kopf sackte nach unten...Was sollte er dazu sagen?? Es stimmte...
ER war es gewesen...
ER hatte seinen Bruder im Stich gelassen...Wieder einmal...
Dean schwieg, weinte nur stumme Tränen...
„……Vergiss es! Vergiss es einfach, okay?...Ich kann nur dein Selbstmitleid nicht ertragen. Du bist nicht der Einzige, der diese Scheiße ertragen musste.“
"Gut......Dann hey...Tu mir doch das gleiche an..."
"Gott, Dean! Das ist doch...nicht so......DU bist ein so......Ich geh duschen...", Sam stand auf, "Du solltest packen!! Wir werden bald abfahren."
Da war es wieder…Das Gefühl, dass alles falsch lief…Es war irgendwie falsch…das hier alles.
Dean sagte nichts, sondern nickte nur...
Sam stand auf. Er ging langsam aus dem Raum und wollte ins Bad, als er am Wohnzimmer vorbei kam, sah er seinen Vater. "DAD...Oh du…du…hier...schon hier...", Sam stellte sich hinter die Wand, damit seine Blöße verdeckt wurde.
"Ja...Und das schon eine ganze Weile...", John seufzte, "Nun mach schon, Sam...Mach dich fertig...Ich werde auf Dean achten."
"Dad, es tut mir Leid. Sorry Sir...ich…" Sam schloss die Augen. Was sollte er sagen? Alles schien so überflüssig.
"Schon gut...Geh einfach und dann hauen wir von hier ab..."
"Ja...ja klar.", Sam ging schnell ins Bad, 'OH ja warmes Wasser wirkte wahre Wunder.'
~~~~~~~
Als er aus der Dusche trat, fühlte er sich auf alle Fälle besser, als noch vor Stunden. Mit einem Handtuch um die Hüften ging er zurück in den Schlafraum.
Dean saß auf dem Bett, angezogen, mit einer Tasche neben sich. Er hatte den Kopf gesenkt gehabt. Sams Klamotten lagen zusammengelegt auf dem Bett. Der Blonde sagte kein Ton, hielt den Blick gesenkt.
Sam sah seinen Bruder an, ohne ein Wort zusagen. 'Was sollte er auch sagen...', er nahm sich seine Sachen und zog sich still an. Als er fertig war, wusste Sam immer noch nicht weiter. 'Gott, warum spielte man immer uns so schwer mit...?', er blickte wieder auf Dean, "Fertig... wollen wir?"
Dean erhob sich schweigend und griff seine Tasche. Er schritt an Sam vorbei, schritt vorbei an ihren Vater, der ihn ansah und dann zu Sam blickte...fragend... "Was?? Was ist los mit ihm??"
Sam versteifte sich und sprach dann mit klarer Stimme. "Dean kommt mit uns. Er ist wieder da."
John schüttelte den Kopf. "Vielleicht nur zum Teil, aber das müsst ihr unter euch ausmachen...Jetzt komm...Ich konnte den Hausmeister überreden, dass wir es nicht wegmachen müssen dieses Chaos... Und ich habe alles durchsucht, was auf Dean schließen kann...Komm...Gehen wir..."
"Dean, bereit? Kommst du...", Sam hebelte ihn unter den Arm und zog ihn mit.
Dean ließ sich widerstandslos mitziehen und alle drei Winchesters standen vor dem Fahrstuhl.
Als der Fahrstuhl sich öffnete, schritten sie auf ihn zu. Sam ließ John den Vortritt, dann ging er mit Dean zusammen rein. Er hielt seinen Bruder immer noch am Arm, so dass er ja nicht weg konnte. Sie fuhren die endlosen 6 Stockwerke runter. Keiner sprach ein Wort…Keiner sah sich an. Sams Gefühl, das hier ganz gewaltig was falsch lief, hatte seinen Höhepunkte erreicht, aber was bloß was??
Dean hing seinen Gedanken nach, ebenso wie John...Sie alles dachten nach aber Dean dachte darüber nach...Wie konnte er Sam wieder Glücklich machen?? Unterwürfigkeit? Sollte er für Sam auch diese Höllenqualen durchstehen?? Endlich öffnete sich die Tür und John verließ den Fahrstuhl...Dean wollte folgen.
Sam trat auch raus, ging schnell auf die Haustür zu und stand im Nachmittags Sonnenlicht. Er blickte sich um, sah den Truck von seinem Vater und sah den schwarzen Impala von seinem Bruder... 'Man was würde jetzt kommen?', Sam blickte seinen Vater an und schluckte.
John drehte sich um, sah zu Sam. "Hier trennen sich unsere Wege...Meldet euch bei mir...Bitte..."
"Ja Dad klar...Warte ka…kannst du bitte nur einmal mit Dean reden?? Sag ihm irgendwas freundliches oder kannst du ihm nicht verzeihen??...Irgendwas......Wo ist er denn jetzt schon wieder?" Sam blickte sich um und dann ins Innere des Hauses und sah, dass Dean immer noch vor dem sich wieder schließenden Fahrstuhl stand.
John folgte Sams Blick und seufzte. "Du hast ihm wohl mächtig vorm Kopf gestoßen..."
"Ich nein...Ich wollte ihn doch nur von seinem Selbstmitleids-Trip holen…Shit!...Dad, ich weiß nicht mehr mit ihm umzugehen...Das war wohl doch alles zu viel für uns." Sam blickte immer noch auf seinen Bruder.
Dean starrte den Boden an, wusste nicht, wohin mit sich...Sein Kopf war leer und er wollte eigentlich nur wieder nach oben...traute sich aber nicht. 'Gott...was soll ich bloß tun...?'
"Sam...Ich rede mit ihm...Warte..."
Sam blickte seinem Vater nach und blieb vor der Tür. Er schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass sie sich ja nicht streiten. Dann ging er langsam zum schwarzen "Baby" von Dean. Das Warten zerrte an seinen Nerven. 'Oh Shit!! Was dauert das so lange...??'
John trat zu Dean und im selben Moment hob der Blonde den Kopf. Noch ehe John etwas sagen konnte, sprach schon Dean. "Dad...Es tut mir leid...Bitte...Ich...Ich will Sammy nicht mehr wehtun..."
"Das wirst du nicht...Komm, wir..."
"Nein...Nein, du verstehst nicht...Ich habe das Gefühl, als würde ich Sammy in geraumer Zukunft wieder wehtun...Das will ich nicht...Ich...Ich will mir erst im Klaren darüber sein, was mit mir los ist... Ich will mein Leben ordnen...Bitte..."
"Das verstehe ich ja, aber..."
"Lass mich bei dir mitfahren!! Lass uns gemeinsam wieder auf Jagd gehen!!"
Jetzt war John überrascht, doch der flehende Blick ließ ihn nachgeben.
"Du machst mich fertig...Aber Sam wird davon nicht begeistert sein..."
"Er brauch es nicht zu wissen, das heißt...Wir steigen ein und fahren los...Ich will ihn nicht sprechen... sonst...sonst schwanke ich wieder..."
"Dean......Okay...Ich bin immer noch dein Vater und das...das ist deine Entscheidung...komm..."
Sam stieg jetzt langsam in den Wagen. Das Warten machte ihn fertig. Er stieg wieder aus und blickte zum Haus. 'Na gut...', die Beiden kamen raus. Er sah, wie sein Vater seine Richtung einschlug aber auch, wie Dean in einen andere ging. Sam traten Tränen in die Augen. 'Also doch du...du...', Sam sah, das sein Vater näher kam und drehte ihm den Rücken zu, stützte sich mit seinen Händen an der Motorhaube ab.
"Sam...Wir müssen kurz reden..."
"Ja das hab ich gesehen...Er will nicht?"
"...Sam...Er will dir nicht wehtun und das denkt er jetzt...In absehbarer Zeit würde er dir wieder wehtun...Seine Worte, nicht meine...", John seufzte, "Dean will sich über einiges klar werden...Was er eigentlich will...Er will sein Leben ordnen...Verstehst du das??"
„Ja...klar, was bleibt mir anderes übrig, Dad…Pass auf Dean auf...Ich werde erst mal zu Bobby fahren...Okay, um dann zu sehen, wie es weiter geht...“
"Nein Sam, nicht zu Bobby…Hier…du übernimmst meinen Fall…okay?? Bobby hatte ihn mit gegeben übers Telefon…Als ich draußen gewartet hatte…", Sam wollte etwas erwidern, doch John unterbrach ihn, "Nimm ihn an! Es ist besser für dich, wenn du dich ablenkst!"
Sam nickte und verabschiedete sich und sah wie sein Vater zurückgehen wollte.
„Dad warte...bitte sag Dean...das, das...das…“, Sam schluckte die Tränen runter, „Bitte Dad…sag ihm, dass ich nur ihm...ähm Shit! Auf sein Baby aufpassen werde.“, Sam kniff die Augen zusammen, drehte sich um und flüsterte noch, „U…und das... ich nur ihm gehören werde...bitte…“
"...Hm...Ja...Das werde ich ihm sagen...", John klopfte Sam auf die Schulter und schritt zum Truck. Als sich Sam abwenden wollte, sah er das Gesicht seines Bruders, was ihn mit glänzenden Augen ansah.
Sam sah für einen kurzen Moment Dean, blickte aber schnell weg und er wollte ihn nicht sehen, er konnte nicht. Der Braunhaarige stieg in den Impala und ließ sein Kopf aufs Lenkrad sinken. Nach gefühlten Stunden wachte er aus seiner Lethargie auf und startete den Wagen. Er sollt sich um seinen Job kümmern um seine Aufgabe, Er war schließlich Jäger.....Dann griff er mit zittrigen Fingern zum Player und drehte die Musik voll auf. Die Boxen dröhnten das Lied "Silent Lucidity" von Queensryche. Es erinnerte ihn auch schmerzhaft an SIE und Sam schloss die Augen.
Der Blonde sah, wie Sam einstieg...Es brach ihm das Herz...So gern wollte er zu seinem Bruder, aber er musste stark bleiben...für sie beide...Irgendwann würde er Sam wiedersehen und dann...Dann würde er es ihm geben...Das, was er seit Jahren aufbewahrte...
John stieg ein und die Autos fuhren in verschiedene Richtungen...Trennten sich und keiner wusste, für wie lange.
"Dean?"
"Hmhm..."
"Sam versteht es und er wird auf dein Baby aufpassen..."
"Sonst noch was...?"
John zögerte...schloss kurz die Augen und sagte dann... "Viel Glück..."
"Hmhm...Mehr nicht?"
"Mehr nicht...", John brachte es nicht über sein Herz, Dean auch noch den Rest zu sagen...Aber Dean wusste, was gemeint war mit Viel Glück...Das brauchte John nicht näher erklären.
"Okay...lass uns zum nächsten Job gehen...", flüsterte Dean und starrte nach draußen in die Dunkelheit. Es war froh, dass es dunkel war...So sah sein Vater nicht die Tränen, die Dean vergoss. 'Sammy...ich liebe dich...immer...'
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