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Broken Soul (SPN-Darsteller)

By: diab67
folder German › Television
Rating: Adult +
Chapters: 26
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Disclaimer: Ich habe keinerlei Rechte an Supernatural. Es handelt sich hierbei um eine reine Fanfiction, an der ich weder Geld verdiene noch sonstige Vorteile ziehe!
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25

25/25 Der Umschlag

Jenny,
bitte komm um 8.00 p.m. zum Wäldchen,
da warte ich auf dich.
Ich liebe dich.
Paddy

Jensen las die kleine Notiz, die an seiner Tür am Trailer klebte. Er riss sie ab und ein Lächeln umspielte seine Gesichtszüge.
Was würde sich der Große wohl heute einfallen lassen? Genau das fragte er sich, nachdem er eingetreten war. Schnell war er aus seinen Klamotten und genoss eine ausgiebige Dusche.
Er wusch sich gründlich und schamponierte sein Haar. Jared mochte es, wenn es so herrlich frisch duftete, jedenfalls sagte er das immer.
Anschließend zog er sich was locker-leichtes an, nahm sich was zu trinken und setzte sich an seinen Tisch. Jensen dachte an die letzten Wochen.
Nachdem der Hundezwinger verschwunden war, war Jared auf eine unsinnige, wenn auch interessante Idee gekommen.
Er hatte mit Jensen einen kleinen Baum gepflanzt. Wie sagte Jared damals dazu?

„Für unser neues Leben…Kennst du doch?? Du kaufst ein Haus, pflanzt einen Baum…das Kind lassen wir mal vorne weg…das brauchen wir nicht.“

Dabei hatte der Jüngere lauthals losgelacht und dann Jensen mit Küssen überhäuft.

Alles lief mehr als gut…Jensen war glücklich…Er war frei…unbeschwert…
Ja und nicht nur Jared hatte dazu beigetragen, sondern auch die Therapeutin. Die Karte hatte Jensen immer in seiner Brieftasche gehabt, war aber nie rangegangen, bis Jared gehandelt hatte. Jared hatte Termine vereinbart und mit ihr noch alles besprochen.

Sie war mehr als nett und auch aufgeschlossen.
Hatte Jensen sich anfangs noch geziert und Jared auch angefleht, dass sie nicht hingingen, doch Jared war hartnäckig geblieben.
Er hatte ihn hingebracht, die ersten Sitzungen war er bei ihm geblieben, doch dann traute sich der Blonde auch alleine hin.
Die Therapeutin hatte sofort bemerkt, dass Jensen auf süßes stand und jedes Mal standen auf ihrem Tisch zwei, drei Muffins…

Jensen schloss kurz die Augen und dann öffnete er sie wieder und griff nach seinem Glas Wasser.
Er war wirklich ehrlich glücklich…Die ganze Scheiße...der Frust…die Torturen, die sein Leben bestimmten…
ALLES lag hinter ihm. Er war frei. Jensen nippte an seinem Glas und blickte zum vielleicht hundertsten Mal auf die Uhr. Doch noch immer müsste er eine Stunde warten. Er schnappte sich das Script und ging noch mal seinen Text für die nächsten Szenen durch.

Richtig konnte er sich allerdings nicht darauf konzentrieren. Er las und las einen Dialog, jetzt schon zum fünften Mal, als der Blonde gefrustet das Script auf den Tisch knallte und wieder zu Uhr blickte.
"Endlich!!!", stieß er erfreut aus. Die Uhr zeigte ihm noch 10 Minuten bis Acht. Er erhob sich und verließ seinen Trailer

Langsam schlenderte er zum vereinbarten Treffpunkt. Er dachte an den kommenden ersten gemeinsamen Sommer mit Jared, durch den immer noch anhaltenden Autorenstreik wären sie wohl dieses Mal einige Wochen früher fertig mit drehen. Es lag eine Sommerpause mit noch ungewissem Ausgang vor Jared und ihm. Doch wäre es gemeinsam mit Jared.

~~~*~~~

Der Jüngere war schon den ganzen Tag hibbelig gewesen. Er hatte es schon lange geplant und heute war der richtige Zeitpunkt gewesen. Jensen hatte noch drehen müssen und er hatte schon frei.

Jared hatte sich auf Jensens Wunsch und teilweise auch auf Drängen den Umschlag angesehen, jedoch alleine.

Nachdem Jared das Haus vor ca. sechs Wochen gekauft hatte, war er auch gleich dort eingezogen. Er hatte sich sofort ein Arbeitszimmer eingerichtet…
Auf dem Schreibtisch hatte der Umschlag dann gelegen…Unberührt, zwar geöffnet, doch Jared hatte es immer hinausgezögert, doch vor vier Wochen hatte Jensen ihn erneut gedrängt, weil es ihm wichtig war und Jared wusste es.


Vier Wochen vorher…

Jared und Jensen saßen auf ihrer großen, gemütlichen Couch. Jared hatte den Blonden eingeladen zu einem gemütlichen Essen und Jared war gerade dabei den Blonden zu liebkosen. Er streichelte ihn liebevoll und massierte mit einer Hand die Schulter des anderen. Immer wieder aber verirrte sich die Hand in dem schwarzen Seidenhemd des Blonden und strich über die Brustwarze des anderen.

"Na...gefällt dir das?", flüsterte Jared und küsste ihn zärtlich an der Schläfe.

"Hmm…Jay…jaa und wie ... weißt du doch.", Jensen legte den Kopf schräge um den Dunkelhaarigen mehr Fläche zu bitten und musste verhalten Gähnen.

"Oh, ist da jemand müde?? haha...", Jared strich über den Hals, dann über das Kinn und hob es an. Er küsste Jensen nun direkt und seine Zunge drang ein. Er stöhnte leise und dann sah er Jensen an. "Bin froh, dass du heute hier bist...wirklich..."

"Ich auch ... Jay ich bin soo gerne hier.... hier bei dir... und auch.... hmmmm mach weiter..." murmelte Jensen. Jared fing gerade am seine Wange zu küssen.

Jared lächelte nur und machte weiter, knöpfte das Hemd etwas weiter auf und küsste sich nun weiter runter. Von den Lippen, zum Kinn, dann zum Hals runter zum Brustbein. "Hmm...du schmeckst so gut, haha......Jensen?? Hast du jetzt schon mit der Therapeutin geredet??", fragte er dann, hörte aber nicht auf zu liebkosen.

"Hab daaa ... oh Jaaay.... Ich hab da schon...", keuchte der Blonde auf, und konzentrierte sich auf das was er sagen könnte, um Jay zu Beruhigen, er wollte doch zu keinem Nervenklempner. Er wollte doch nur Jared. Jensen schob den Großen ein bisschen von sich. "Hast du schon in den Umschlag rein geschaut?", fragte er und versuchte Jared so abzulenken. "....weil ich .... ähm ich .. du ... dann könntest du mich verstehen.... und das ist alles was ich will .... ich brauch keine Therapeutin und so was. ..Jay! Ich brauch nur dich."

Jared sah ihn verwundert an und seine Ohren wurden heiß...Verdammt...Jensen hatte ihn eiskalt erwischt. Er senkte den Kopf und kaute auf seiner Unterlippe herum. Er schluckte etwas und dann schüttelte er leicht den Kopf. "Nein...ich...Ich hab ihn noch nicht richtig durchgeschaut, aber auch wenn...Ich würde zwar deine Lage verstehen aber du brauchst eine Therapie Jensen, verstehst du?? Ich weiß, dass es für sich peinlich oder...oder vielleicht auch...", verdammt Jared fiel das Wort nicht ein und druckste weiter rum. ,.... do .. doch Jensen...Professionelle Hilfe ist besser...", als Jensen ihn immer noch flehend ansah, seufzte Jared, "Ich mach dir einen Vorschlag...Ich werde mir alles, wirklich alles ansehen was im Umschlag ist und du wirst die Therapie machen... du wirst diese Ärztin anrufen und einen Termin machen, ja?"

"Peinlich...", Jensen grinste leicht "....wenn es mir doch nur peinlich währe.... Jay bitte lass gut sein... Ich hab einen Job, ich hab dich und Eric passt auf und im Sommer der Kinofilm mir geht es echt gut.", sagte Jensen. Er wollte doch nicht die schöne Stimmung zwischen ihnen zerstören. "Jay bitte mach doch weiter und lass gut sein ja ...Bitte.", nuschelte der Blonde und zog Jared wieder ran an sich

Jared aber ließ sich nicht zurückziehen. Er hielt Jensen auf Abstand. „Jensen…Du selbst hast gesagt, du machst eine Therapie…Bitte Jensen…Ich bin doch trotzdem bei dir…Aber ich kann dir nur zum Teil helfen, ebenso wie Eric…Bitte…Jensen…“, dann beugte er sich über ihn und küsste ihn, „ Du machst die Therapie, ich werde IHN lesen und ich werde dich jetzt noch etwas verwöhnen…aber nur…wenn du zustimmst…“, Er grinste schlemisch.

"Hmmm jaaa.... ja..", heftig nickte der blonde Schauspieler mit dem Kopf. "Ja alles was du willst... wenn du jetzt .... machst."

Jared lächelte nur und drückte Jensen nach hinten. Er brachte ihn auf den Rücken und knöpfte das Hemd ganz auf. Leicht spreizte er es und beugte sich über Jensen. Er spreizte auch die Beine, sodass er sich dazwischen legen konnte und liebkoste den Oberkörper. "Ja?? Du machst die Therapie?? Oder ist das nur so dahingesagt??", wisperte er und noch ehe Jensen antworten konnte, küsste Jared ihn tief und leidenschaftlich.

Während der nächsten Stunden hatte Jared den Blonden verwöhnt auf die Padalecki-Art.
Mit vielen Küssen und einer Massage. Er wollte keinen Sex…nicht heute…und Jensen hatte es gespürt, aber dennoch hatte er es genossen.

Nun lag Jensen in Jareds Bett, während Jared in seinem Arbeitszimmer war.
Er saß über dem Umschlag, hatte ihn noch nicht angerührt. Er hatte immer noch Bange davor, WAS er sehen könnte. Damals hatte er nur flüchtig drüber gesehen. Jetzt aber hatte er es Jensen versprochen…

„Gehen wir es an…“, meinte Jared zu sich selbst und griff zu dem Umschlag. Er holte die ersten Zettel hervor, dabei fielen auch einige Fotos raus.
Jared schluckte und griff sie sich. Sie zeigten Jensen…Jensen, der gefesselt war…verbundene Augen hatte…manchmal sogar wurde nur sein Körper gezeigt…sein, mit narbenübersäter Körper.
Ein eisiger Schauer überrannte Jared und er schloss die Augen für einen kurzen Moment.
Er atmete tief durch und durchsah die Bilder weiter.
Was ihn nur am meisten schockte waren die Bilder, wo ein viel jüngerer Jensen zu sehen war.

Jared hielt sich die Hand vorm Mund, um nicht laut loszuschreien. Tränen sammelten sich in seinen Augen und liefen dann an seinen Wangen hinunter.
„Jensen…oh Gott…“, wisperte er nur.

Einige Minuten vergingen, ehe er dann weitermachte. Die Fotos hatte er sich angesehen, zwar mit Pausen, aber er hatte sie angesehen.
Er verfluchte diese Schweine, die Jensen das angetan haben, doch er konnte nichts machen…Oder doch?? Nein…Jensen würde nicht aussagen, dass hatte er schon damals laut und deutlich gesagt…
Auf der einen Art konnte er den älteren verstehen, weil er Angst davor hatte wegen der Öffentlichkeit, aber dennoch…Auf der anderen Seite mussten diese Schweine ihre Strafe bekommen…Hier lagen doch die Beweise…
„Jensen….Mann…“, meinte er nur, dann aber kam er bei den Dokumenten an.
Dokumente, die auch seine Eltern betrafen.
Damals waren die Ackles‘ pleite, die Kinder schon fast bei der Fürsorge... Alan hatte damals anscheinend ein Angebot bekommen…
Ein Angebot, was seine Familie vor dem Absturz bewahrt hatte…zu Jensens Leidwesen jedoch.

Ihm wurde alles auf gebürgt…Er wurde praktisch gesehen verkauft und das nur, weil er ein Kind gewesen war und nicht selbst entscheiden durfte. Jared entdeckte weitere Verträge…Verträge von Schauspielschulen, Modelagenturen…Ja…Jensen war Model gewesen, hatte eine gute Schule besucht… Und seiner Familie ging es bald wieder besser.
„Nein…das entschädigt nicht, was Jensen erleiden musste.“, murmelte Jared.

~~~*~~~

Erschöpft lehnte sich Jared zurück. Es war jetzt kurz nach zwei. Er hatte sich den Umschlag angesehen, hatte Fotos gesehen, sogar die negative waren da drin und die Originale der Verträge… Jared hatte aussortiert… Die Verträge für die Modelagenturen und alles wichtige blieben draußen.
Langsam erhob er sich, ließ seine Knochen knacken und schaltete das Licht aus.
Er machte sich bettfertig und dann schritt er ins Schlafzimmer, wo er den Blonden sah.

Wie er friedlich dalag, die Decke halb seinen Körper verdeckte. Jensen lag auf dem Bauch und sein Atem war gleichmäßig. Jared lächelte und schlich sich zum Bett, huschte unter die dünne Decke und küsste zärtlich den Rücken.
Ein Grummeln ertönte, doch Jensen wachte nicht auf, was den Braunhaarigen wiederum lächelnd ließ. „Ich liebe dich, Jensen…“, flüsterte er, „Wir werden es schaffen…zusammen…“


Jetzt
In der Ferne sah Jensen einen flackernden Lichtpunkt. Schneller trugen ihn seine Füße und da sah er den großen Texaner…seine Liebe. Er stand vor einem kleinen Lagerfeuer, er sah so umwerfend aus, dass Jensen aufseufzte. Er konnte sein Glück immer noch nicht fassen.

Er blieb im Schatten eines Baumes stehen und beobachte den Großen…Das Spiel der gelborangenen Flammen in Jareds Gesicht…auf seinem Körper. Es war einfach atemberaubend. Dann trat er vor und ging auf Jared zu. "Hey du.", hauchte er dem Großen zu und nahm ihn in die Arme.

"Hey……", sofort legten sich Jareds Lippen auf Jensens. Es entstand ein kurzer doch leidenschaftlicher Kuss. "Hab dich schon vermisst."

"Ach wirklich???", grinste Jensen und fragte dann neugierig, "Und?? Was machen wir hier???"

"Wir...", er zog Jensen auf eine Decke, die vor dem Feuer lag und bis jetzt unbemerkt vom Blonden war, "...werden kuscheln...", er zog ihn in seine Arme und platzierte Jensen zwischen seine Beine, an seine Brust, umschlang ihn mit einem Arm und drückte ihn fest an sich, "……reden…Bier trinken……hier…" Jared hatte hinter sich ein 6-Pack Bier und reichte Jensen eines davon. Beide tranken sie einen großen Schluck.

"Du willst reden, Jay??", Jensen schluckte. Ja, das Gespräch musste endlich sein.

"Ja...will ich und dann wirst du dein altes Leben verbrennen.", Jared griff wieder hinter sich und zog den dicken Umschlag vor, "Jen, ich hab es mir alles angesehen und gelesen…und..."
Jared brach ab. Die braunen Augen glitzerten verdächtig feucht. "Ich hab so lange gebraucht, weil es mir fast das Herz brach...und ich immer wieder abbrechen musst...die Fotos...ich will nicht, dass wir es behalten und der Umschlag soll auch nicht in falsche Hände geraten. Deswegen das hier."
Der Große nickte ins Feuer.

"Hmmm...okay...entschuldige, dass ich dich damit so geschockt und allein gelassen hab.", Jensen wollte sich aus Jareds Umarmung winden, doch der Lange hielt ich in seinen Armen.

"Bleib so Jenny…ich will dich im Arm halten...und jetzt lass es uns tun……lass es uns alles verbrennen.", hauchte er und packte den Umschlag auf Jensens Schoss.

Jensen nahm noch einen Schluck Bier. Jared konnte fühlen, wie sich Jensen Herzschlag verdoppelte.

"Ich bin bei dir…Ich lass dich nicht allein.", hauchte er mehr.

Jensen öffnete ihn und zog alles heraus. Er fing an Dokumente, Briefe, Schuldscheine, Pfändungsbescheide, Berichte von Ärzten, Fotos und auch Negative…Eins nach dem anderen überflog er es…um es ins Feuer zu werfen.

"Erzählst du mir auch, was mit Eric war oder ist?", fragte er leise, weil Jensen gerade die ganzen Dokumente und auch Fotos von Jeffrey in den Händen hielt und zu zittern anfing. Auch Jared wurde schlecht als er an das gelesene und die Fotos dachte.
'Das muss das dunkelste Kapitel in Jensens Geschichte gewesen sein. Der Mistkerl war mit allen Wassern gewaschen gewesen. Er hatte Jensen zum Schluss noch erpresst...Als dieser sich endlich lösen konnte...als seine Familie wieder finanziell unabhängig war…Alan hatte sofort versucht, Jensen von Jeffrey zu befreien...doch da tauchten die Bilder auf…Bilder von Mackenzie……Mr. X hatte damals auch Interesse an ihr bekundet, doch...', dachte Jared, vergrub sein Gesicht in Jensens Schulter. Er wollte Jensens zeigen, dass er nicht alleine war. "Komm schon los Jenny, verbrenn es, schließ ab damit."

Jensen fingerte auch an diesem Stapel rum, warf Blatt für Blatt, Foto für Foto, ins Feuer und zog zwischendurch Jareds Arme enger um sich. "Halte mich Jay, halt mich ganz doll fest…bitte......"

Rückblick
2 ½ Jahre früher…

Jensen stand neben seinem Herren…blickte nicht auf…Er starrte nur in sein Glas…Dem einzigen Getränk, was sein Herr ihm zudachte, denn Jensen sollte nüchtern bleiben…Gerade hörte er seinen Namen, doch nicht er wurde angesprochen, sondern sie sprachen ÜBER ihn. Jensen schluckte, sah kurz auf und da sah er ihn…groß, dunkelhaarig und er blickte ebenfalls zu Jensen, begutachtete ihn, gierte ihn schon an…Dem Blonden wurde mit einem Mal richtig unwohl zumute, denn er kannte diesen Blick nicht…Kannte nicht diese Gier…Zwar hatte sein erster Herr ihn auch gierig angesehen, aber nicht diese Art von Gier war es, die dieser Mann ausstrahlte mit seinen Augen.

Dann wandte er den Blick wieder ab, als man ihn ansprach, während Jensen auf den Boden blickte …Alles in seinem Körper zog sich zusammen…
'Was ist nur los mit mir?? Wie kann…Was ist das?? Verdammt, Jensen! Du bist hier mit deinem Herrn! Du darfst…'

„……Ach so?? Gut zu wissen…Ich suche noch Schauspieler und wenn er schon solche Erfahrungen hat…Dann würde ich ihn gerne einladen zu einem Casting…“, Erics Stimme klang freundlich, überschwänglich vor Freude.

Der Blonde runzelte die Stirn, doch er kam nicht dazu, weiter zudenken, denn Herr Stamps zog ihn zu sich und präsentierte ihn Eric. „Kripke…Der Junge ist mehr, als nur talentiert……Jen…geh was zu trinken holen…“, meinte er und Jensen tat es, obwohl er doch selbst auch sah, dass Eric und Jeffrey angetrunken, wenn nicht sogar schon betrunken waren, da beide leicht schwankten.

Es vergingen noch ein paar Minuten und dann wurde Jensen plötzlich von seinem Herren wieder herangezogen…Man sah ihn komisch an und dann drückte er Jensen an Eric mit den Worten. „Viel Spaß…“, er lachte…Eric lachte…Jeffrey lachte… Der Blonde wusste nicht recht, was los war, doch dann wurde er von Eric weggeführt.
Rückblick ende

"Ja...hmm...Eric...Er...Er war der einzige, der es gut mit mir meint, also in der Zeit...damals. Mr. Stamps wollte mich loswerden, da ich ihm bei seinem kleinen Problem nicht helfen konnte, da kam ihm Eric gerade recht. Eric suchte Schauspieler für eine neue Serie. Er wollte mich bei einem Castings sehen und sprach gerade Termine ab...Ich sollte eigentlich für Sam vorsprechen……Naja, die Geschichte kennst du ja. Es war auf einem großen Event und Eric war mit Jeff da. Beide waren ziemlich betrunken. Als Eric mit Mr. Stamps sprach, fühlte ich mich immer schlechter, doch bald waren sie fertig gewesen. Eric sprach noch einige Zeit mit Jeff……“, Jensen zögerte kurz. Er wollte sich nicht das Gesicht in Erinnerung rufen, war es aber doch unerlässlich.
„Er musterte mich…Ich spürte die Blicke von ihm...", Jensen schluckte und verdrängte die Tränen, "...Er hat mich angesehen wie ein...", ihm versagte die Stimme und er griff sich die Hand, die ihn eng umschlang und fing an die Fingerkuppen zu küssen. Er versteifte sich ein wenig.
"......Hab da gestanden, wie ein begossener Puddel...Er blickte mich so gierig an. Ich wollt‘ nur noch weg, doch Mr. Stamps gab mir Anweisungen und bevor ich mich versah, war ich auch schon mit Eric im Hotelzimmer.“, kurz überlegte der ältere und dann atmete er tief durch, „Er war anders. Ich sollte ihm meine Geschichte erzählen. Was ich tat……Er versprach mir, zu helfen. Er wollte mich wie gesagt nur für die neue Serie als Schauspieler und nicht als...ähm...du weißt, was ich mein..." Jensen lehnte sich wieder zurück in die Umarmung des Größeren. Dieser versenkte seine Nase in den Nacken und küsste ihn zärtlich.

"Komm sag es Jensen. Du kannst das…Ich weiß das und deine Therapeutin…Doktor…ahm…", Jared musste schmunzeln, als er an den Namen dachte, "Dr. Mac Muffin...leistet gute Arbeit. Hahaha...und die Schoko-Dinger, die Muffins, die es bei ihr gab, waren selbst gemacht und schmeckten immer spitze……Du bist stark genug, also...als was wollte er dich nicht???"

"Er wollte mich als Schauspieler…und nicht...als...als...Spielzeug.", flüsterte Jensen leise. Fast wären seine Worte im Knistern des Feuers untergegangen, aber Jared verstand ihn. Er legte sein Kinn auf die Schulter des Blonden und beide sahen eine Zeit lang ins Feuer.
Dann sprach Jensen leise weiter.

"Irgendwann schickte er mich zum schlafen ins Bett. Allein, er selbst blieb auf dem Sofa. Er schlief da nur mit einer Decke, meinte, dass es so nicht auffallen wurde. Er wollte gleich Morgen alles mit Mr. Stamps regeln und dann wäre ich frei.", Jensen seufzte auf, "Es...es hätte schon vor 2 ½ Jahren vorbei sein können.", Tränen traten in seinen Augen und er schluckte, "Also...Am nächsten Morgen, als ich wach wurde, war er weg. Ich schritt nach unten in die Lobby und da trat er auf mich zu.", Jensen schluckte erneut und Jared reichte ihm ein weiteres Bier. Beide tranken still einige Schlucke und der Blonde erzählte leise weiter.

"Er, Eric, sagte, dass es ihm so leid täte. Weil er seinen Mund nicht gehalten hatte. Weil er die ganze Sache an Anfang so lächerlich und Unwahrscheinlich fand und sich mit Jeffrey darüber lustig gemacht hat, bis wir uns auf dem Zimmer unterhalten haben. Auch sagte er, dass er zu spät war, er verfluchte den Alkohol......Ich wusste gar nicht, was er wollte…wovon er redete. Dann gab er mir noch die Termine fürs Vorsprechen und alles. Er entschuldigte sich und versprach mir, immer für mich da zu sein und mir zu helfen und mich im Auge zu behalten, wenn wir uns in Vancouver wiedersehen……Dann kam auch schon Mr. Stamps auf mich zu. Er sagte, dass ich jetzt einem gewissen Jeffrey Dean Morgen gehöre, da Kripke zu spät war. Da verstand ich, was Eric mir sagen wollte……Du weißt wie es weiter ging. Es waren 2 ½ schreckliche Jahre. Eric hatte mich trotzdem immer soweit ich es zugelassen habe, unterstützt. Ich konnte zu ihm kommen und er hat mir zugehört...Er hat mich auch immer rechtzeitig vorgewarnt...", endete Jensen mit seinen kleinen Bericht.

Jared und Jensen starrten wieder ins Feuer, tranken eine Weile still ihr Bier und genossen einfach ihre wieder erlangte Zweisamkeit. Jensen unterbrach die Stille als erster: "Verzeih mir, Jared, dass ich es dir nicht sagen konnte…Alles……Dass es damals durch Jeffrey so raus kam......Ich war so feige."

Jared knabberte wieder am Hals des Blonden. "Hmm...Vergessen. Das ist jetzt alles vergessen und wird in Flammen aufgegangen...Ich liebe dich.", er bedeckte den Hals des Blonden weiter mit vielen kleinen Küssen.

Wieder warf Jensen Dokumente, Fotos und Negative ins Feuer. Bis zum Schluss der Umschlag in den Flammen aufging.
"Ist es jetzt vorbei...???"

"Ja ist es..."

Dieses Mal unterbrach Jared die Stille.
"Du Jenny, ich hab doch jetzt das Haus...und...und es ist riesig...und ich wohne die meiste Zeit allein...also, ich und die Hunde. Ja und da wollte ich fragen ob...weil du doch eh die meiste Zeit bei mir bist...und...auch nicht länger im Trailer leben möchtest...also ich meine, dass du…eventuell… also nur, wenn du es auch willst......Puhhhh...das Feuer ist aber heiß.", stotterte Jared und nahm sich das dritte Bier und reichte Jensen auch noch ein weiteres.

"Ja und was...jetzt...eventuell???", fragte Jensen mit einen breiten Grinsen. Es kam nicht oft vor das der Große so an rumstottern war.

"Ähm…was??? Ach ja, also ich wollte dich fragen, ob du das obere Stockwerk mit Bad bewohnen möchtest???", wie gut, dass der Blonde ihn nicht sehen konnte, weil Jared rot wie eine Tomate geworden war.

"Jay?? Ich soll bei dir einziehen??"

"…Jeeennnsseeenn…komm schon, sag jaaa..."

"Also, wenn ich die Mieten aufbringen kann…weiß ja nicht wie viel du verlangst……Also, wenn du nicht allzu viel haben willst. Hmmm...scheint ja eine recht noble Gegend da zu sein...also wie gesagt kommt drauf an, wenn du nicht zu teuer bist, dann würde ich sofort bei dir einziehen.", erwiderte er grinsend, als er auch schon gepackt wurde.

Kaum hatte Jensen die Worte ausgesprochen wurde er auch schon von Jared an der Hüfte gepackt und umgedreht.

Jensen saß jetzt rittlings auf dem Schoss des Großen und ehe er protestieren konnte wurde er auch schon geküsst. Jared ließ sich nach hinten auf die Decke fallen und zog, den Kuss nicht unterbrechend, den Blonden mit sich.

"Nimm mich Jensen...ich will dich spüren...", hauchte Jared, als sie beide schweratmend von einander abließen, "Ich wünsche es mir von dir. Lass mich dich spüren. Zeige mir, wie es ist wenn du mich....."
Einen Atemzug zögerte Jensen. Jared spürte die Unsicherheit des Blonden. "Tu es!", bekräftigte er seine Forderung.

Dann beugte sich der Blonde über den Großen, knöpfte langsam das Hemd auf und berührte die freigelegte Haut sachte, küssend und mit seiner Zunge.

Jared wand sich unter den Berührungen, doch er wollte nicht dass Jensen aufhörte.
Dieser war aufgeregt…Er war erregt…Glücklich über Jared…Glücklich über sich?
Er küsste sich am Körper entlang und das Rascheln des Stoffes war zu hören, als Jensen ihm die Hose runter zog ihn den Körper unter ihm gierig verschlang.

Jensen wurde sicherer, als Jared ihn durch streicheln bekräftigte, weiterzumachen. Auch, als Jensen, nachdem er ihn vorbereitet hatte in ihn eindrang…Jared bat nicht, dass er aufhörte…Obwohl das Gesicht leicht verzerrt war vor Schmerz, doch Jared stöhnte kurz darauf wohlig auf.

Ihre Körper vereinigten sich in dieser Nacht, auf eine völlig neue Art und Weise. Jared war es, der bettelte, der wimmernd nach mehr verlangte, als Jensen zustieß, als Jensen ihn küsste und den heißen Körper umschlang.
Es war, als ob beide neugeboren wurden. Jensen brachte den jungen Texaner an den Höhepunkt, brachte ihn dazu über die Klippe zu springen und beide starben sie den „kleinen Tod“…
Erschöpft lagen sie nebeneinander, genossen die kühle Brise, die über ihre Körper hinweg wehte und Jared drückte Jensen an sich, liebkoste den Körper und schloss die Augen, um in einen ruhigen Traum abzudriften. Jensen folgte ihm nur kurz darauf. Das Knistern des Feuers tat ihre Wirkung dazu.

tbc... Epilog flogt noch.
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