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2nd Best?

By: luvcavy
folder German › Buffy the Vampire Slayer
Rating: Adult +
Chapters: 42
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Reviews: 5
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Disclaimer: I do not own Buffy the Vampire Slayer (BtVS), nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story.
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Freund oder Feind

Freund oder Feind


„Xander!“ Buffys Augen waren vor Schreck weit aufgerissen. Sie packte Dawn an den Oberarmen:

„Dawn, hat Xander auch eine Tätowierung?“

Die blinzelte sie verblüfft an:
„Uhm. Ja.“

Dawn errötete. Aber Buffy bemerkte das nicht mehr.

Die Oberjägerin segelte bereits hinter Spike und Willow die Treppen hinunter und eilte zur Eingangshalle. Das große Eingangstor war weit geöffnet und dunkler Morgen grauen lugte durch die offenen Holztore auf dieser Seite der Burg.

„Willow!“ rief Buffy:

Die Hexe reagierte sofort. Sie presste ihre Handflächen aneinander, murmelte ein paar schnelle Worte, riss ihre Hände weit auseinander und schleuderte eine orangene Welle aus purer Energie von sich. Die Energiewand brauste durch ein paar geschockte Mädchen, die, dem Alarmsignal folgend, in die Eingangshalle gerannt gekommen waren, und verschwand durch die Außenmauer der Burg. Gleich darauf schrillte Kinderheulen durch den Morgen. Spike flog durch die Eingangstore und benötigte nur Sekunden um die Szenerie in sich aufzunehmen:

Xander stand auf der alten, gepflasterten Straße und übergab mit steifen Bewegungen Alan einem Fell. Der kleine Bub war nun aufgewacht und hatte verwirrt begonnen zu weinen. Mindestens zehn weitere Fells umringten ihn. Als Alan sie sah begann er erfolglos um sich zu schlagen, sein rotes Gesicht zu weinenden Grimassen verzerrt. Seine heiseren „Papaaa! Papaaa!“- Rufe sorgten nur für Erheiterung unter den graugesichtigen Dämonen. Kaum, hatte Xander Alan aus der Hand gegeben als die Bewegungen des jungen Mannes stockten. Er sah aus wie ein Spielzeugtier dem die Batterien ausgegangen waren. Die Fells grölten und jubelten vor Freude über ihren Fang und schwenkten Alan wie eine Trophäe durch die Luft.

Der Vampir brüllte in wilder Rage. Das Gesicht des Fells der Alan hielt, welches eben noch so triumphierend war verzerrte sich vor Schreck. Die dämonische Gestalt Spikes kam in langen Sprüngen auf ihn zu. Einige Fells versuchten zu fliehen und wurden prompt von Willows Barriere zurück geworfen. Zwei Fell-Schamanen begannen zu beteten und gleichzeitig Pulver in die orangene Barriere zu werfen die das Burgtor wie eine Käseglocke umschloss. Wo das Pulver die schimmernde Wand traf verformte sie sich und warf Blasen wie geschmolzenes Plastik.

Ein Fell stürzte sich Spike entschlossen in den Weg um ihn abzuwehren. Der Vampir zögerte keine Sekunde. Er bleckte die weißen Reißzähne, packte mit einer Hand den Nacken des Fells und hieb ihm seine Zähne in den Hals. Der Fell schrie in Todesangst auf und röchelte dann nur mehr, als der Vampir ihm mit einer wilden Kopfbewegung die Halsschlagadern heraus riss. Den zuckenden Körper schmiss Spike achtlos auf dem Boden, wo sich sein Blut zwischen dem Steinpflaster verlor. Mit tödlichem Gesichtsausdruck fixierte der Vampir die restlichen Dämonen und griff an.

Die Juniorjägerinnen die sich hinter Buffy in der Türe versammelt hatten, machten Anstalten ihm hinterher zu laufen. Buffys scharfes:

„Halt!“ stoppte sie.
Die Oberjägerin ignorierte die verwirrten Blicke der Mädchen. Sie verschränkte die Arme vor der schmalen Brust und folgte dem Vampir mit erfahrenem Blick.

Die Fells stoben wie eine Herde Zebras unter Spikes Attacke auseinander. Alan wurde wild durch die Luft geworfen und kreischte vor Horror. Mit einem lauten Brüllen erwischte der Vampir den Zipfel einer Kutte. Der graue Dämon stolperte rückwärts. Spike bog ihn zurück und brach ihm mit einem Ruck das Genick über dem Knie. Den nächsten Fell warf er zu Boden, stieß ihm die Finger in den Magen und riss ihm knackend den Brustkorb auseinander. Einige Mädchen schluckten als Spike den schreienden Dämon zerfetzte. Blut tropfte von Gesicht und Händen des Vampirs als ihm ein Angreifer ein Messer in den Rücken rammte.

Der Vampir zischte als er sich das Messer aus dem Körper riss um es dem nächsten Angreifer in den Bauch zu rammen. Eine geübte Bewegung nach oben schlitze das steingraue Geweben des Fell auf das sich bereitwillig teilte. Mit boshaftem Grinsen fing Spike die heraus fallenden weißen Gedärme und schlug sie dem nächsten Feind ins Gesicht der überrascht stolperte. Einige der Mädchen würgten, als der Vampir mit kleinen Bewegungen Knochen zerbersten ließ und mit ausholenden Gesten Schlagadern und Muskeln zerfetzte. Die Luft stank nach Blut, Erbrochenem und Fäkalien.

„Das…“ sagte Buffy mit leiser nüchternder Stimme: „ist ein Vampir.“ Die Mädchen hinter ihr erschauerten.

Als bald darauf ein weiterer Dämon auf dem Erdboden landete – sein Kopf nur mehr ein Brei unter einem schweren Stein – standen nur mehr drei der Fells. Zwei davon stellten sich entschlossen vor ihren Kameraden der versuchte Alan zu bändigen. Für jeden Schritt den Spike nach vorne tat machten die drei Fells einen hastigen rückwärts.

„Hier Felli, Felli, hier…“ flötete der Vampir dessen blutige Hände sich testend öffneten und schlossen, als könnten sie es nicht erwarten ihren Dienst zu tun. Die drei Gestalten schauderten.

Spike hatte genug und sprang.

Ein Fell ging schwer zu Boden als er ihm mit einem geübten „knack“ das Genick brach. Für den zweiten Fell nahm der Vampir sich den Moment um ihm nicht nur die Kehle heraus- sondern gleich den ganzen Kopf abzureißen. Der Torso kippte leblos ins Gras. Spike wog den Schädel dessen Gesichtsmuskeln noch zuckten beinahe nachdenklich in der Hand. Und richtete dann seinen Blick auf den letzten Fell der immer noch Alan hielt. Ein grausames Lächeln umspielte die Reißzähne des Vampirs. Es erreichte seine kalten Augen nicht als er einen viel sagenden Blick auf den Schädel in seiner Hand warf:

„Sein, oder nicht sein…Felli…“

„Du hast kein Recht, Vampir…!“ der Fell wich zurück.

„…das ist hier die Frage…“ Spikes Lid zuckte: „…oder auch nicht.“

Sein Messer sauste durch die Luft und bohrte sich in der Stirn des Fells. Der blickte noch einen Moment lang erschrocken, ehe sich seine Pupillen nach oben verdrehten und er auf der Stelle zusammenbrach. Alans kräftige kleine Arme streckten sich dem Vampir aus dem Stoff der Kutte entgegen. Schwere Schluchzer schüttelten den kleinen Körper. Spike hob seinen Sohn auf den Arm und drückte ihn fest an sich. Dem Körper des toten Fells gab er noch einen wütenden Tritt. Alan weinte und vergrub sein Gesicht in Spikes Mantel. Anderer Kinder Monster lebten unter dem Bett. Seine waren schrecklich real und er war alt genug um das zu begreifen.

Spike wandte sich von dem blutigen Massaker ab, drückte Alan noch fester an sich und begann beruhigend zu schnurren.

„Spike!“

Der Vampir fuhr zu spät herum. Und sah gerade noch wie Buffy den Fell mit dem Messer im Kopf zu Boden warf. Offenbar war er noch nicht so tot gewesen wie Spike das gerne gehabt hätte. Der Vampir presste Alan fester an sich und beobachtete wie Buffy um den Fell herum tanzte und ihm anschließend einen Pflock durchs Herz trieb. Endgültig röchelnd krümmte sich der graue Dämon zusammen. Der Vampir atmete auf und nickte Buffy zu.

Seine Augen flogen anschließend misstrauisch über die Leichen und blieben scharf an den zusammengedrängten Mädchen in der Türe hängen. Instinktiv rückten die näher zusammen. Spike knurrte drohend. Sein Kopf zog sich angriffsbereit zwischen seine Schultern. Knurrend stakte er auf die Juniorjägerinnen zu. Hektik machte sich unter den Mädchen breit. Spikes Knurren wurde tiefer je näher er der kleinen Gruppe kam. Buffy beobachtete die Szene scheinbar unbeeindruckt. Vor der Türe stoppte Spike und fixierte die Mädchen wie ein Raubtier ein Anderes. Große Augen wandten sich schnell ab. Einige Mädchen schoben energisch das Kinn vor, aber fanden plötzlich die Steinwände sehr interessant. Der Vampir schnaubte vernichtend und schritt mit bauschendem Mantel durch sich eilige teilende Gruppe.

Buffy beobachtete ihn mit scheinbar ausdruckslosem Gesicht. Dann spitze sie für einen Moment in Gedanken versunken die Lippen und:

„Dawn übernimm.“ eilte in großen Schritten Spike hinterher.

~*~

Spike erlaubte sich erst etwas aufzuatmen als er Illyria in ihrem Zimmer vorfand. Die Ex-Göttin hatte sich mit dem Rücken zur Türe auf ihrem Bett eingerollt und ignorierte ihre Umwelt. Erst Alans lautes schluchzen und: „Tante Lyla, Tante Lyla...“ weckte sie aus ihrer Lethargie. Ihre Nasenflügel bebten als sie den Gestank der Fell wahrnahm und ihre Augen begannen wild zu funkeln.

„Sie sind alle tot.“ knurrte der Vampir.

Alan streckte seine Ärmchen nach seiner sauberen Tante aus die nicht an seinem jüngste Alptraum teilgenommen hatte und die ihn nun trösten sollte. Er kuschelte sich an sie und vergrub Gesicht und Hände in ihrer dunkler Mähne. Die Ex-Göttin packte sein Kinn und suchte wild jeden Zentimeter der kleinen Gestalt nach Verletzungen ab. Scheinbar befriedigt nickte sie und legte einen Arm um ihn wie ein Drache um seinen Schatz. Dann warf sie Spike über Alans Kopf hinweg einen Nase rümpfenden Blick zu. Der Vampir blickte nervös an sich hinab und stellte fest, dass er mit Blut bedeckt war. Besser das ab zu waschen. Er fuhr sich unruhig mit der Hand durchs verklebte Haar und versuchte mit einer Kopfbewegung seine verspannte Rückenmuskulatur zu lockern.

~*~

Buffy war schon einige Zeit nervös durch Spikes Wohnzimmer getigert als, der Vampir endlich auftauchte. Er schloss hinter sich die Türe zu Illyrias Schlafzimmer und seine Augen waren auf den Perserteppich gerichtet. Seine jetzt wieder saubere Hand arbeitete sich verkrampft durch seine feuchten Locken. Eine Bewegung Buffys ließ ihn sofort aufblicken.

„Wie geht es Alan?“

„Schläft.“

Buffy stellte sich vor ihn:

„Und wie geht es dir?“

Spike suchte sichtlich nach einer Antwort: „Abgesehen davon, dass mir fast mein Kind gekidnappt worden wäre... “

Bei den letzten Worten, brannte sich sein Blick verzweifelt in Buffys. Die Jägerin starrte zurück. Und plötzlich stürzten sie aufeinander. Lippen verzehrten Lippen, Zungen rangen um die Vorherrschaft. Spike vergrub seine Hände in Buffys Haar und drängte sie an die Wand. Die Jägerin fummelte an seiner Kleidung, schob seinen Mantel von seinen Schultern. Der Vampir knurrte und hob sie hoch. Ihre Pyjamahose wurde von ihr gezerrt. Buffys Finger krallten sich um Gleichgewicht ringend in sein Shirt und endlich gelang es ihr ihn zu befreien. Blutgefüllt lag er in ihrer Hand als Buffy ihn in sich manövrierte. Der Vampir dehnte sie und jede seiner Bewegungen rubbelte in ihr die richtigen Stellen. Erleichtert atmete sie auf und hing sekundenlang bewegungslos an ihm. Spike hatte weniger Geduld. Ein harter Stoß entriss Buffy ein raues Stöhnen und rammte sie, gegen die Mauer. Der Kopf der Jägerin fiel zurück. Hart und schnell und die Gefühle fast zu viel. Ihre Finger zerkrallten unbemerkt Spikes Hemd und Rücken. Ein brutaler Stoß ließ ihre Welt in tausend Stücke explodieren. Buffy vergrub ihre Zähne mit einem ersticktem Laut irgendwo in Spikes Haut. Er brüllte und sie fühlte wie er in ihr pulsierte und zitterte. Vampir und Jägerin klammerten sich schwer atmend aneinander fest.

Schließlich hob Spike seinen Kopf aus ihrer Schulter und küsste sie. Buffy erwiderte die sanfte Geste. Spikes Hüften beginnen sich diesmal etwas langsamer zu bewegen und er knabberte an ihrer sich hebenden Brust entlang. Dann fixierten blaue Augen Grüne. Lustvolle Schockwellen durchzogen erneut Buffys Körper. Sie vibrierte als Spike ihren Körper weiter bearbeitete. Muskeln zogen sich unter ihren Fingern zusammen, sein kühler Atem blies gegen ihr Schlüsselbein. Schließlich schlugen die Wellen ein weiteres Mal über ihr zusammen. Sie verbarg ihren Kopf an Spikes Hals und krampfte ihre Finger in sein Hemd. Spikes Rücken spannte sich ihr entgegen und sie fühlte wie er sich in sie ergoss.

Schwer atmend mit kleinen zufriedenen Lauten sanken sie nach unten die Wand entlang. Kippten zur Seite. Buffy barg ihren schweren Kopf irgendwo an Spikes flachem Bauch. Der Vampir stöhnte und bewegte sich schwer fällig. Alle ihre Sorgen und Ängste für den Moment vergessen. Geschafft schloss die Jägerin die Augen. Schließlich öffnete sie erst das eine und dann das andere wieder. Setzte sich auf, sah Spike wie beschwipst an. Dem Vampir drehte sich offensichtlich immer noch der Schädel. Buffy öffnete den Mund um sich zu entschuldigen da sie eigentlich schon längst nach Xander hätte sehen sollte, als es von draußen plötzlich laut zu donnern und knattern begann.

~*~

Dawn überflog das Blutblad zu ihren Füßen, und beobachtete mit gemischten Gefühlen wie Buffy mit wippender Mähne ihrem Vampir hinterher lief. Nein, manche Dinge änderten sich nie. Dawn wandte sich den Juniorjägerinnen zu, die rund um sie, nervös im Türeingang standen. Dann marschierte sie ganz einfach hinaus zwischen die zerstückelten Leichen und beendete Buffys improvisierte Lehrstunde:

„Also ich würde sagen wir sind hier fertig. Und dank dieses ähem... tollen Panoramas muss Buffy euch auch nie wieder daran erinnern, warum Vampire gefährlich sind... egal was Frau Rice zu diesem Thema zu sagen hat.“

Einige Mädchen räusperten sich peinlich berührt.

„Aber für alle die das Memo immer noch nicht bekommen haben.“ fuhr Dawn unbeiirt fort:

„Vampire sind Instinktwesen, schnell, stark…hey!“

Ein schon am Boden liegender Fell hatte versucht sie ins Bein zu beißen. Dawn packte einen abgehackten Fell-Arm und hieb ihm ihren Angreifer wiederholt über den Kopf:

„…blut…rün…stig…“ der Fell sank tot auf den Boden zurück.
Dawn wischte sich ihr Haar aus dem Gesicht und stakte zu Xander hinüber der immer noch wie eine Puppe auf dem Boden zusammengesunken war. Sie wedelte ihre Hand vor seinem glasigen Auge und seufzte.

„…und gewissenlos.“

Den Arm ihres Freundes über ihre Schulter legende zog sie Xander hoch und manövrierte ihn zum Eingangstor zurück:

„Aber am wichtigsten: Wer heute euer Freund ist kann morgen schon euer Feind sein. Es liegt an euch zu entscheiden wer was ist. Äußerlichkeiten täuschen.“

Sie rückte Xanders Gewicht zurecht und manövrierte ihn in die Eingangshalle. Der junge Mann hing mit leerem Gesichtsausdruck an ihr. Willow kam angelaufen und schlang ihre Arme stützend unter Xanders andere Seite. Sie musterte ihren besten Freund nervös.

Dawn wartete auf ihre Entscheidung.

„Wir sollten ihn nicht alleine, lassen.“ Bestimmte die Hexe schließlich sanft: „Zumindest nicht bis ich den Gegenzauber angewandt habe, nachdem ich herausgefunden habe womit er verhext worden ist...“

Auf Dawns bestürzten Gesichtsausdruck hin murmelte Willow nur: „Tut mir leid Dawnie.“

Dawn seufzte und gemeinsam machten sie sich auf den Weg in die Eingeweide der Burg. Unten in den steinernen Gängen hörte keine von ihnen man das anschwellende dröhnen und knattern, als sich ein Hubschrauber wie ein großes Insekt in den Burghof senkte. Die Rotor blätter waren noch nicht ganz zum Stillstand gekommen, als zwei Gestalten aus der Maschine sprangen und von einer Dritten empfangen wurden.

~*~

wie immer TBC
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