Guilty (Supernatural)
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German › Television
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Adult +
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Disclaimer:
Wir habe keinerlei Rechte an Supernatural. Es handelt sich hierbei um eine reine Fanfiction, an der wir weder Geld verdienen noch sonstige Vorteile ziehen!
26
26/29 was hab ich nur getan
**********
John lächelte und sein Blick wandte sich zur Seite. Schlagartig war er wieder klar im Kopf, als er Dean sah, welcher mit gefesselten Händen in der Badezimmertür stand und sie anstarrte. "...Dean..."
**********
Geschockt hörte Sam, was John sagte. "Samael hilf mir...bitte...", wimmerte Sam völlig panisch und wagte nicht auf zu sehen. Blieb liegen, wo er war und hielt seinem Atem an.
Dean konnte nichts sagen, konnte sich noch nicht mal bewegen...Er zitterte nur und vereinzelt bahnten sich Tränen an seinen Wangen entlang. Seine Sicht verschwamm.
John drückte Sam grob von sich, entlockte ihm ein schmerzhaftes kurzes Stöhnen als er aus ihm raus glitt und zog sich seine Hose hoch. Dabei ließ er Dean nicht aus den Augen. Er sprach auch kein Wort, sondern schnappte sich seinen Mantel. Das einzige, was John zum Abschied sagte war "Samael..."
Dann war er verschwunden und die beiden waren alleine...
Dean sah John nicht hinterher, er starrte nur auf Sam, welcher sich nun versuchte unter der Decke zu verstecken...seine Blöße zu verdecken.
"Nein…Dean…nein…nein…bitte…ohhhh...nein...", wimmerte Sam ins Kissen. Wieder wurden seine Augen nass, „Was hab ich nur getan...???“, flüsterte er leise und verzweifelt, 'Samael bitte...hilf mir hilf mir doch.', fehlte er immer und immer wieder gedanklich.
Deans Kopf sackte nach unten und er schloss seine Augen. Er atmete tief durch und schritt zu seiner Tasche...Er wollte jetzt nichts sagen oder mit jemanden sprechen...Er wollte erstmal frei kommen, ansonsten würde er etwas Falsches tun, nur sein Gang und die Blessuren, die sein Körper zierten zeugt davon, was ihm vor kurzen Wiederfahren war. Er hatte die Schmerzen, die ihm Sams anderes Ich zugefügt hatte, komplett ausgeblendet. An der Tasche angekommen, zog er sich eine Shorts an sowie eine Hose.
Dann machte er sich daran und öffnete mit dem Dietrich die Handschellen. Er atmete tief durch.
Sam atmet schwer…Wie konnte er das nur erklären? Seine erste und einzige Liebe so zu verraten. Leise weinte er vor sich hin.'Warum nur warum konnte ich mich denn nicht wehren ...... wo ist meine andere Seite denn... ich bin so schwach???'
Dean stand am Tisch, hörte dem Weinen zu und es zerriss ihm das Herz. "Sam...", begann er... Dean musste wohl oder übel den ersten Schritt machen und nahm ihm die Decke vom Gesicht.
„Nein...nein...Geh...ich weiß, das ich...ich hab alles zerstört…ich bin ein Dämon und du wirst an mir kaputt gehen, wie alles was ich je geliebt hab.“, weinte er leise weiter.
Dean schüttelte nur den Kopf. "Nein, Sam...ich lass IHN nicht gewinnen!!", Dean sah ihn liebevoll an, "Ich werde Samael nicht gewinnen lassen!"
Dean, du verstehst nicht. Ich bin Samael...Ich bin…Er ist ein Teil von mir……Bald werde ich wieder eins mit ihm. Langsam…ganz langsam werde ich wie meine Brüder oder auch wie mein Vater werden. Den Sam, den du kennengelernt hast, der...der ich war…den wird es dann nicht mehr geben.", schluchzte Sam.
"Verdammt Sam!! Glaubst du ich gebe kampflos auf?!?!", schrie Dean ihn an und kam auf ihn zu, "Ich werde einen Weg finden!!!! Glaub mir!!! Ich finde immer einen Weg!!!!!", Deans Augen glitzerten gefährlich auf. "Aber du darfst dich jetzt nicht aufgeben, ja?? Bitte!!!"
„Ich hab mich schon lange aufgegeben, Dean…Damals, als ich den Eid geschworen hatte. Die böse, dämonische Seite wollte nur frei kommen und das hat ER geschafft, als ich dir meine Liebe gestand. Ich hätte mich nie verlieben dürfen, das war damals eine der Hauptbedingung für diesen Eid…für den Schwur.“, Sam blickte Dean verzweifelt an, „Du kannst dich nur noch selbst schützen…Das heute war doch nur der Anfang, bis du...auch...“, Sam senkte seinen Blick, „Ich bekomme die Erinnerungen…weiß, was ich dir angetan hab...“, schluchzte er weiter.
Dean kroch mehr auf das Bett, sein geschundener Körper fing wieder an zu schmerzen. Aber er blendete es so gut es ging aus und schlang seine Arme um Sam und drückte ihn fest an sich. "Glaub mir...ich halte eine Menge aus, aber wenn es sein muss...Dann werde ich alles unternehmen, damit es besser wird...Und wenn ich selbst einen Pakt mit dem Teufel machen muss, damit ich bei dir bleiben kann..."
Sam drückte sich fest an Deans Brust. „NEIN...nein, keinen Pakt mit dem Teufel...nein…bitte versprich es mir, aber irgendwas, das ich ES/IHN vielleicht wieder kontrollieren kann. Es muss aber schnell gehen.“, hoffnungsvoll wurde Sams Blick und er sah in Deans warme, sanftblickende so unergründlich grünen Augen, „Nein...oh nein...oh verdammt, was hab ich nur getan?“, mit beiden Händen, die immer noch gebunden waren, strich Sam zärtlich, mit zittrigen Fingerspitzen, die Gesichtskonturen nach, fuhr über die aufgeplatzte Augenbraue, über die Blutergüsse an der Wange. Strich über die Brust abwärts fühlte vorsichtig die Rippen, „Es tut mir so, so Leid Dean.“
"Ach was...Das krieg ich in jeder Kneipenschlägerei umsonst, glaub mir…hahaha…hättest mich mal sehen sollen, als wir noch nicht zusammen waren...Gott, was hab ich Schläge kassiert, wenn ich die Tochter des Barbesitzers angemacht hab, hahaha...Okay...Kein Pakt, aber wir müssten dafür, wenn wir etwas finden wollen, zu Bobby zurück......So ich mach dich erstmal los..."
„Ja, bitte...Dean, du hast mich schon einmal los gemacht, da saß ich auch so vor dir…", sagte Sam zittrig, "Du willst mit mir zu Bobby...dem Jäger??? Können wir nicht in eine Bücherei?? Oder so was?"
"Honey...Ssshh...Keine Widerrede...Wir werden alles ausprobieren, auch Bobby...Jetzt komm …Komm hoch…" Dean nahm seine Hand und führte ihn zur Tasche.
Sam blieb abrupt stehen und ließ die Arme sinken. „Ich bekomme alles nach und nach…alle Erinnerungen werden klarer……und……OH NEIN!!“, schwer atmete Sam ein und aus.
Dean wandte sich zu ihm. "Sam...Sammy?? Hey...Schon gut...hey...sshhh...sshh...", er nahm ihn in seiner Arme, "...Honey...Ist schon gut...Ich bin dir nicht böse...." Die Umarmung wurde fester.
„Ich hab John angerufen ich war das…in der Nacht, bevor ich dir erzählen wollte, das etwas nicht stimmt...Ich hab ihn angerufen und dich verk……“, Sam versenkte sein Gesicht auf Deans Schulter, „Ich hab ihn auch vergiftet.“, Sam schluckte, „Er wird mich nie mehr in Ruhe lassen!! Das hängt noch mit der Zeit in der Bar zusammen…Da, wo mein Vater genau darüber Bescheid wusste und mich dumm ließ.“
Sam sah nicht, wie sich Deans Blick für einige Moment verfinsterte, doch als er den Braunhaarigen wieder ansah, war dort wieder der gleiche sanfte Blick zu sehen. "Sam...Ich liebe dich und das werde ich immer tun! Ich vertraue dir und ich weiß, dass nicht du das warst...Es war Samael...Dieser Dreckskerl will mich brechen, aber weißt du was, Sam???"
„Was....???“, Sam sah in die grünen sanften Augen von Dean, griff mit seinen Händen um Deans Kopf und legte seine Hände in den Nacken, „Was Dean...“
Dean lächelte. "Er wird es nicht schaffen...Er wird es nie schaffen mich zu brechen, denn ich bin Dean Winchester und ich habe schon viel Schlimmeres ausgehalten...Glaub mir, Sam...Ich werde mich niemals brechen lassen! Nicht von IHM!!!", damit küsste er Sam leidenschaftlich, presste ihn an seinen Körper, zeigte ihm, dass er es ernst meinte.
„Mhhh……ahhhhhmm.“, keuchte Sam in den Kuss, "Dean, du musst mir was schwören.“, wisperte Sam leise als er den Kuss unterbrach.
"Was schwören??? Sag schon!", meinte Dean leise und küsste sich weiter nach unten, "Ich schwöre alles!"
"Ohhhh...ja, ja...Deeeeann...duuu mu…sst schwören...“, sprach Sam erregt, „Biiiiitteee verspreeeech…und schwöööören…mir was.“
Sams Beine wurden weich und er sank auf das Bett zurück, zog Dean mit, um den immer noch Sams gefesselte Hände lagen, mit sich.
Der Blonde küsste Sams Hals, küsste sich nach unten und dann legte er sich neben ihn. "Sam...Was soll ich schwören?? Und dir versprechen??", er klang ernst und hielt sich an seinem Oberarm fest.
Sam schloss kurz seine Augen, schluckte und blickte Dean dann tief in die Augen. „Du wirst es mich selbst beenden lassen ... Ja, ich werde mich selbst richten, wenn es so weit ist! Du musst mir nur den geweihten Speer oder ein Messer besorgen. Wenn es aber...", Sam schluckte, "...Wenn es zu spät, wenn ich es nicht mehr kann, ERST dann ... musst du es für mich zu Ende bringen. Lass dich nicht von ihm täuschen..."
Dean glaubte, sich verhört zu haben. Seine Augen sahen überrascht, aber auch geschockt zu Sam. "Bitte was??... Nein!!!"
Sam sah Dean ernst an. "Ich kann in keine Kirche mehr…Unsere Art…Samaels Art kann nur durch mehrfach geweihte silberne Dinge wie Messer oder so umgebracht werden...Wie meine Familie. Ich, wenn ich es bin durch ein Stoß in mein Herz……Dean, ihr seid Jäger!! Wir werden bei Bobby nur Dinge finden, die mich töten können und nicht am Leben erhalten..."
Dean schloss seine Augen, legte seinen Kopf auf das Kissen und seufzte. "Sam...bitte...Gott, ich würde alles machen, aber das?? bitte Sam...warum gerade das?? Können wir das nicht...... Okay...aber nur, wenn wirklich nichts mehr hilft!...Gar nichts mehr…ERST DANN, verstanden??"
„Das ist alles, was ich von dir hören wollte...Ja!...Als letzten Ausweg.“, Sam versuchte ein Lächeln, „Machst du mich jetzt bitte frei.“, Sam klimperte mit den Handschellen vor Deans Augen rum.
Fast schon wie betäubt stand Dean auf, löste in den nächsten 30 Sekunden die Handschellen und zog sich nun weiter an.
„Dean komm schon...bitte, ich weiß nicht, wie es werden wird.“, sprach Sam sanft, während auch er sich anzog, „Ich will dir nicht weh tun…Ich will es nicht auch nicht in meinen Gedanken und Erinnerungen. Es quält mich genauso, wie nicht bei dir sein zu dürfen. Bitte versteh mich doch.“
Dean nickte nur stumm, wenn auch abwesend...Er dachte schon daran, wie er Sam helfen könnte...suchte schon nach einem Weg. Er stand auf, suchte ihre restlichen Klamotten zusammen, sah nach, ob noch etwas da war und schmiss alles in eine Tasche. "Komm...gehen wir..."
"Ja, ich bin fertig.", beide verließen das Zimmer. Still ging Sam neben Dean zum Impala. Sam lies seinen Kopf gesenkt und er hatte seine Schultern hochgezogen. "Es tut mir Leid Dean...aber du kennst doch meine Familie...Was ist, wenn ich wieder so werde wie sie????"
"Hör zu, Sam! ICH will DAVON nichts hören, verstanden???", herrschte Dean ihn an, entschuldige sich aber sofort dafür, "Hör doch endlich damit auf!! Du bist nicht wie deine Familie und wirst es auch nie, also denk an was anderes und gut ist, okay???", Dean warf seine Tasche in den Kofferraum, stieg auf der Fahrerseite ein.
Auch Sam warf seine Tasche in den Kofferraum. Knallte ein bisschen zu doll den Deckel zu, weil er durch die Heckscheibe sah, wie Dean zusammen zuckte. Langsam stieg Sam ein, griff nach Deans Hand und zog sie zu sich und küsste immer wieder die Handfläche.
Der Blonde seufzte, schloss ergeben die Augen und stützte seinen Kopf mit der Hand ab, als er seinen Arm auf die Seitenwand des Wagens legte. Dann lächelte er. "Du weißt, wie du mich herumkriegst, was???", er zog Sam zu sich und küsste ihn.
„Ich will dich doch nicht herumkriegen...Dean...“, seufzte Sam, der sich an die Schulter lehnte, „Ich will dich schützen. Ich liebe dich.“, seine Hand fuhrt leicht den Oberschenkel auf und ab. Als plötzlich ein Ruck durch den Körper des Jüngeren ging. Sam krallte sich schmerzhaft fest in Deans Oberschenkel. „Deeeean, ich kaaann das ni...cht...“, keuchte Sam auf, „Kon....trolli...eren....“, er krallte weiter in Deans Schenken seine Nägel bohrten sich schmerzhaft durch den Stoff, in das weiche Fleisch. Die andere Hand wanderte zum Hals des Blonden und umfasste die Kehle, drückte langsam zu. „Deeeean, versuch doch weg zukommen.“, flehte Sam weiter und seine Augen färbten sich schwarz.
Der Blonde zuckte zusammen, er sah nur noch, wie sich Sams Augen schwarz färbten...Er wollte sich losreißen, doch es war schon zu spät. Der Griff war fest an seinem Hals und er konnte nur noch röcheln. Die grünen Augen wirkten überrascht, aber auch angstvoll. Er verbiss sich den Schmerzensschrei, als das Krallen im Oberschenkel wirklich wehzutun begann. "Hallo...Sam...ael...", Dean versuchte ein Lächeln, was aber kläglich scheiterte.
Immer wieder flackerte das braun in Sams Augen auf im Wechsel mit Schwarz. „Dean hilf mir. Oder beende es.“, flehte Sam…Endlich konnte er seine verkrampften Hände von Dean lösen. „Nein, Nein...“, Sam stieß die Autotür aus und fiel mehr aus dem Wagen und saß auf dem Boden des Parkplatzes wie ein Häufchen Elend.
Dean holte erstmal Luft und das Erste, was er tat war auszusteigen und zu Sam zu rennen. "Sam!! Sammy!!! Bitte...Komm schon!! Du kannst es, kämpfe!! Tu es für mich!!!", Dean nahm ihn in seine Arme, drückte ihn fest an sich.
„Was mach ich nur??? Was passiert hier nur...mit mir???“, wimmerte Sam in Deans Armen, „Er wollte mich nur warnen. Er hat aufgegeben. Nicht ich...Ich bin machtlos...Dean.“
"Nein, Honey, bist du nicht...Komm...wir schaffen das und wenn, dann treib ich ihn dir aus... Scheiße auch!! Wäre doch gelacht, wenn wir es nicht schaffen würden...Honey...sieh mich an...Sieh mich bitte an..."
Sam hob den Blick und sah in Deans Augen. „Dean, er will nicht, dass ich dir meine Liebe gestehe.“
"Das brauchst du auch nicht...Ich weiß es, Honey...Glaub mir...Deine Gesten sagen alles...Ich weiß, dass du mich liebst und ich liebe dich...", Dean streichelte ihn und küsste Sam vorsichtig, nahm ihn wieder in eine Umarmung und flüsterte, "Ich liebe dich und du brauchst es nicht zu sagen, denn ich weiß es..."
Sam nickte und erhob sich langsam. „Wir werden was finden. Oder?? Nur ein bisschen Hoffnung muss es geben.... für uns... Komm je schneller...um so mehr...Zeit bleibt uns...“, sagte Sam ernst und stieg wieder ins Auto, „Ich bin...ich war...so glücklich gewesen…Nur ein bisschen Glück...haben wir doch auch verdient?“, nuschelte Sam, während der Blonde einstig.
Dean lächelte und strich kurz durch Sams Haare. "Schließ die Augen, ruh dich aus und tanke neue Energie und in Nullkomma nichts sind wir schon da...", damit startete er den Wagen und fuhr vom Parkplatz.
"Ja…oh ja…und du kannst...du brauchst keine Pause??? Sag mir Bescheid, Dean…Dann löse ich dich ab...", sagte Sam schläfrig und schloss auch schon die Augen…Sein Kopf sackte an die Seitenscheibe und kurz darauf atmete er gleichmäßig tief ein und aus.
Dean lächelte und nickte einfach nur...Langsam fuhr er auf die Interstate in Richtung South Dakota...Zwischen durch hatte er mit Bobby gesprochen, der sich bereit erklärt hatte, auch wenn er immer noch skeptisch war gegenüber Sam.
Dean aber machte ihm klar, dass es nicht Sam sei, von dem die Gefahr ausginge und so fuhr er nun wieder nach Sioux Falls. Er wollte Sam nicht wecken oder sich gar von ihm ablösen lassen, denn er hatte immer noch im Hinterkopf, dass Samael die Kontrolle über nehmen konnte und woanders hinfahren würde. Es waren vielleicht 8 Stunden, aber die würde Dean durchhalten...Koste es, was es wolle...
~~~*~~~
Knapp 8 Stunden später...
Langsam rollte der Wagen auf den Schrottplatz und diesmal sah Dean keinen Truck, doch trotz allem war er vorsichtig und nahm seine Waffe mit, steckte sie sich in den Bund und rüttelte Sam wach. "Sammy...Hey Sweetheart...Wach auf..."
tbc...
**********
John lächelte und sein Blick wandte sich zur Seite. Schlagartig war er wieder klar im Kopf, als er Dean sah, welcher mit gefesselten Händen in der Badezimmertür stand und sie anstarrte. "...Dean..."
**********
Geschockt hörte Sam, was John sagte. "Samael hilf mir...bitte...", wimmerte Sam völlig panisch und wagte nicht auf zu sehen. Blieb liegen, wo er war und hielt seinem Atem an.
Dean konnte nichts sagen, konnte sich noch nicht mal bewegen...Er zitterte nur und vereinzelt bahnten sich Tränen an seinen Wangen entlang. Seine Sicht verschwamm.
John drückte Sam grob von sich, entlockte ihm ein schmerzhaftes kurzes Stöhnen als er aus ihm raus glitt und zog sich seine Hose hoch. Dabei ließ er Dean nicht aus den Augen. Er sprach auch kein Wort, sondern schnappte sich seinen Mantel. Das einzige, was John zum Abschied sagte war "Samael..."
Dann war er verschwunden und die beiden waren alleine...
Dean sah John nicht hinterher, er starrte nur auf Sam, welcher sich nun versuchte unter der Decke zu verstecken...seine Blöße zu verdecken.
"Nein…Dean…nein…nein…bitte…ohhhh...nein...", wimmerte Sam ins Kissen. Wieder wurden seine Augen nass, „Was hab ich nur getan...???“, flüsterte er leise und verzweifelt, 'Samael bitte...hilf mir hilf mir doch.', fehlte er immer und immer wieder gedanklich.
Deans Kopf sackte nach unten und er schloss seine Augen. Er atmete tief durch und schritt zu seiner Tasche...Er wollte jetzt nichts sagen oder mit jemanden sprechen...Er wollte erstmal frei kommen, ansonsten würde er etwas Falsches tun, nur sein Gang und die Blessuren, die sein Körper zierten zeugt davon, was ihm vor kurzen Wiederfahren war. Er hatte die Schmerzen, die ihm Sams anderes Ich zugefügt hatte, komplett ausgeblendet. An der Tasche angekommen, zog er sich eine Shorts an sowie eine Hose.
Dann machte er sich daran und öffnete mit dem Dietrich die Handschellen. Er atmete tief durch.
Sam atmet schwer…Wie konnte er das nur erklären? Seine erste und einzige Liebe so zu verraten. Leise weinte er vor sich hin.'Warum nur warum konnte ich mich denn nicht wehren ...... wo ist meine andere Seite denn... ich bin so schwach???'
Dean stand am Tisch, hörte dem Weinen zu und es zerriss ihm das Herz. "Sam...", begann er... Dean musste wohl oder übel den ersten Schritt machen und nahm ihm die Decke vom Gesicht.
„Nein...nein...Geh...ich weiß, das ich...ich hab alles zerstört…ich bin ein Dämon und du wirst an mir kaputt gehen, wie alles was ich je geliebt hab.“, weinte er leise weiter.
Dean schüttelte nur den Kopf. "Nein, Sam...ich lass IHN nicht gewinnen!!", Dean sah ihn liebevoll an, "Ich werde Samael nicht gewinnen lassen!"
Dean, du verstehst nicht. Ich bin Samael...Ich bin…Er ist ein Teil von mir……Bald werde ich wieder eins mit ihm. Langsam…ganz langsam werde ich wie meine Brüder oder auch wie mein Vater werden. Den Sam, den du kennengelernt hast, der...der ich war…den wird es dann nicht mehr geben.", schluchzte Sam.
"Verdammt Sam!! Glaubst du ich gebe kampflos auf?!?!", schrie Dean ihn an und kam auf ihn zu, "Ich werde einen Weg finden!!!! Glaub mir!!! Ich finde immer einen Weg!!!!!", Deans Augen glitzerten gefährlich auf. "Aber du darfst dich jetzt nicht aufgeben, ja?? Bitte!!!"
„Ich hab mich schon lange aufgegeben, Dean…Damals, als ich den Eid geschworen hatte. Die böse, dämonische Seite wollte nur frei kommen und das hat ER geschafft, als ich dir meine Liebe gestand. Ich hätte mich nie verlieben dürfen, das war damals eine der Hauptbedingung für diesen Eid…für den Schwur.“, Sam blickte Dean verzweifelt an, „Du kannst dich nur noch selbst schützen…Das heute war doch nur der Anfang, bis du...auch...“, Sam senkte seinen Blick, „Ich bekomme die Erinnerungen…weiß, was ich dir angetan hab...“, schluchzte er weiter.
Dean kroch mehr auf das Bett, sein geschundener Körper fing wieder an zu schmerzen. Aber er blendete es so gut es ging aus und schlang seine Arme um Sam und drückte ihn fest an sich. "Glaub mir...ich halte eine Menge aus, aber wenn es sein muss...Dann werde ich alles unternehmen, damit es besser wird...Und wenn ich selbst einen Pakt mit dem Teufel machen muss, damit ich bei dir bleiben kann..."
Sam drückte sich fest an Deans Brust. „NEIN...nein, keinen Pakt mit dem Teufel...nein…bitte versprich es mir, aber irgendwas, das ich ES/IHN vielleicht wieder kontrollieren kann. Es muss aber schnell gehen.“, hoffnungsvoll wurde Sams Blick und er sah in Deans warme, sanftblickende so unergründlich grünen Augen, „Nein...oh nein...oh verdammt, was hab ich nur getan?“, mit beiden Händen, die immer noch gebunden waren, strich Sam zärtlich, mit zittrigen Fingerspitzen, die Gesichtskonturen nach, fuhr über die aufgeplatzte Augenbraue, über die Blutergüsse an der Wange. Strich über die Brust abwärts fühlte vorsichtig die Rippen, „Es tut mir so, so Leid Dean.“
"Ach was...Das krieg ich in jeder Kneipenschlägerei umsonst, glaub mir…hahaha…hättest mich mal sehen sollen, als wir noch nicht zusammen waren...Gott, was hab ich Schläge kassiert, wenn ich die Tochter des Barbesitzers angemacht hab, hahaha...Okay...Kein Pakt, aber wir müssten dafür, wenn wir etwas finden wollen, zu Bobby zurück......So ich mach dich erstmal los..."
„Ja, bitte...Dean, du hast mich schon einmal los gemacht, da saß ich auch so vor dir…", sagte Sam zittrig, "Du willst mit mir zu Bobby...dem Jäger??? Können wir nicht in eine Bücherei?? Oder so was?"
"Honey...Ssshh...Keine Widerrede...Wir werden alles ausprobieren, auch Bobby...Jetzt komm …Komm hoch…" Dean nahm seine Hand und führte ihn zur Tasche.
Sam blieb abrupt stehen und ließ die Arme sinken. „Ich bekomme alles nach und nach…alle Erinnerungen werden klarer……und……OH NEIN!!“, schwer atmete Sam ein und aus.
Dean wandte sich zu ihm. "Sam...Sammy?? Hey...Schon gut...hey...sshhh...sshh...", er nahm ihn in seiner Arme, "...Honey...Ist schon gut...Ich bin dir nicht böse...." Die Umarmung wurde fester.
„Ich hab John angerufen ich war das…in der Nacht, bevor ich dir erzählen wollte, das etwas nicht stimmt...Ich hab ihn angerufen und dich verk……“, Sam versenkte sein Gesicht auf Deans Schulter, „Ich hab ihn auch vergiftet.“, Sam schluckte, „Er wird mich nie mehr in Ruhe lassen!! Das hängt noch mit der Zeit in der Bar zusammen…Da, wo mein Vater genau darüber Bescheid wusste und mich dumm ließ.“
Sam sah nicht, wie sich Deans Blick für einige Moment verfinsterte, doch als er den Braunhaarigen wieder ansah, war dort wieder der gleiche sanfte Blick zu sehen. "Sam...Ich liebe dich und das werde ich immer tun! Ich vertraue dir und ich weiß, dass nicht du das warst...Es war Samael...Dieser Dreckskerl will mich brechen, aber weißt du was, Sam???"
„Was....???“, Sam sah in die grünen sanften Augen von Dean, griff mit seinen Händen um Deans Kopf und legte seine Hände in den Nacken, „Was Dean...“
Dean lächelte. "Er wird es nicht schaffen...Er wird es nie schaffen mich zu brechen, denn ich bin Dean Winchester und ich habe schon viel Schlimmeres ausgehalten...Glaub mir, Sam...Ich werde mich niemals brechen lassen! Nicht von IHM!!!", damit küsste er Sam leidenschaftlich, presste ihn an seinen Körper, zeigte ihm, dass er es ernst meinte.
„Mhhh……ahhhhhmm.“, keuchte Sam in den Kuss, "Dean, du musst mir was schwören.“, wisperte Sam leise als er den Kuss unterbrach.
"Was schwören??? Sag schon!", meinte Dean leise und küsste sich weiter nach unten, "Ich schwöre alles!"
"Ohhhh...ja, ja...Deeeeann...duuu mu…sst schwören...“, sprach Sam erregt, „Biiiiitteee verspreeeech…und schwöööören…mir was.“
Sams Beine wurden weich und er sank auf das Bett zurück, zog Dean mit, um den immer noch Sams gefesselte Hände lagen, mit sich.
Der Blonde küsste Sams Hals, küsste sich nach unten und dann legte er sich neben ihn. "Sam...Was soll ich schwören?? Und dir versprechen??", er klang ernst und hielt sich an seinem Oberarm fest.
Sam schloss kurz seine Augen, schluckte und blickte Dean dann tief in die Augen. „Du wirst es mich selbst beenden lassen ... Ja, ich werde mich selbst richten, wenn es so weit ist! Du musst mir nur den geweihten Speer oder ein Messer besorgen. Wenn es aber...", Sam schluckte, "...Wenn es zu spät, wenn ich es nicht mehr kann, ERST dann ... musst du es für mich zu Ende bringen. Lass dich nicht von ihm täuschen..."
Dean glaubte, sich verhört zu haben. Seine Augen sahen überrascht, aber auch geschockt zu Sam. "Bitte was??... Nein!!!"
Sam sah Dean ernst an. "Ich kann in keine Kirche mehr…Unsere Art…Samaels Art kann nur durch mehrfach geweihte silberne Dinge wie Messer oder so umgebracht werden...Wie meine Familie. Ich, wenn ich es bin durch ein Stoß in mein Herz……Dean, ihr seid Jäger!! Wir werden bei Bobby nur Dinge finden, die mich töten können und nicht am Leben erhalten..."
Dean schloss seine Augen, legte seinen Kopf auf das Kissen und seufzte. "Sam...bitte...Gott, ich würde alles machen, aber das?? bitte Sam...warum gerade das?? Können wir das nicht...... Okay...aber nur, wenn wirklich nichts mehr hilft!...Gar nichts mehr…ERST DANN, verstanden??"
„Das ist alles, was ich von dir hören wollte...Ja!...Als letzten Ausweg.“, Sam versuchte ein Lächeln, „Machst du mich jetzt bitte frei.“, Sam klimperte mit den Handschellen vor Deans Augen rum.
Fast schon wie betäubt stand Dean auf, löste in den nächsten 30 Sekunden die Handschellen und zog sich nun weiter an.
„Dean komm schon...bitte, ich weiß nicht, wie es werden wird.“, sprach Sam sanft, während auch er sich anzog, „Ich will dir nicht weh tun…Ich will es nicht auch nicht in meinen Gedanken und Erinnerungen. Es quält mich genauso, wie nicht bei dir sein zu dürfen. Bitte versteh mich doch.“
Dean nickte nur stumm, wenn auch abwesend...Er dachte schon daran, wie er Sam helfen könnte...suchte schon nach einem Weg. Er stand auf, suchte ihre restlichen Klamotten zusammen, sah nach, ob noch etwas da war und schmiss alles in eine Tasche. "Komm...gehen wir..."
"Ja, ich bin fertig.", beide verließen das Zimmer. Still ging Sam neben Dean zum Impala. Sam lies seinen Kopf gesenkt und er hatte seine Schultern hochgezogen. "Es tut mir Leid Dean...aber du kennst doch meine Familie...Was ist, wenn ich wieder so werde wie sie????"
"Hör zu, Sam! ICH will DAVON nichts hören, verstanden???", herrschte Dean ihn an, entschuldige sich aber sofort dafür, "Hör doch endlich damit auf!! Du bist nicht wie deine Familie und wirst es auch nie, also denk an was anderes und gut ist, okay???", Dean warf seine Tasche in den Kofferraum, stieg auf der Fahrerseite ein.
Auch Sam warf seine Tasche in den Kofferraum. Knallte ein bisschen zu doll den Deckel zu, weil er durch die Heckscheibe sah, wie Dean zusammen zuckte. Langsam stieg Sam ein, griff nach Deans Hand und zog sie zu sich und küsste immer wieder die Handfläche.
Der Blonde seufzte, schloss ergeben die Augen und stützte seinen Kopf mit der Hand ab, als er seinen Arm auf die Seitenwand des Wagens legte. Dann lächelte er. "Du weißt, wie du mich herumkriegst, was???", er zog Sam zu sich und küsste ihn.
„Ich will dich doch nicht herumkriegen...Dean...“, seufzte Sam, der sich an die Schulter lehnte, „Ich will dich schützen. Ich liebe dich.“, seine Hand fuhrt leicht den Oberschenkel auf und ab. Als plötzlich ein Ruck durch den Körper des Jüngeren ging. Sam krallte sich schmerzhaft fest in Deans Oberschenkel. „Deeeean, ich kaaann das ni...cht...“, keuchte Sam auf, „Kon....trolli...eren....“, er krallte weiter in Deans Schenken seine Nägel bohrten sich schmerzhaft durch den Stoff, in das weiche Fleisch. Die andere Hand wanderte zum Hals des Blonden und umfasste die Kehle, drückte langsam zu. „Deeeean, versuch doch weg zukommen.“, flehte Sam weiter und seine Augen färbten sich schwarz.
Der Blonde zuckte zusammen, er sah nur noch, wie sich Sams Augen schwarz färbten...Er wollte sich losreißen, doch es war schon zu spät. Der Griff war fest an seinem Hals und er konnte nur noch röcheln. Die grünen Augen wirkten überrascht, aber auch angstvoll. Er verbiss sich den Schmerzensschrei, als das Krallen im Oberschenkel wirklich wehzutun begann. "Hallo...Sam...ael...", Dean versuchte ein Lächeln, was aber kläglich scheiterte.
Immer wieder flackerte das braun in Sams Augen auf im Wechsel mit Schwarz. „Dean hilf mir. Oder beende es.“, flehte Sam…Endlich konnte er seine verkrampften Hände von Dean lösen. „Nein, Nein...“, Sam stieß die Autotür aus und fiel mehr aus dem Wagen und saß auf dem Boden des Parkplatzes wie ein Häufchen Elend.
Dean holte erstmal Luft und das Erste, was er tat war auszusteigen und zu Sam zu rennen. "Sam!! Sammy!!! Bitte...Komm schon!! Du kannst es, kämpfe!! Tu es für mich!!!", Dean nahm ihn in seine Arme, drückte ihn fest an sich.
„Was mach ich nur??? Was passiert hier nur...mit mir???“, wimmerte Sam in Deans Armen, „Er wollte mich nur warnen. Er hat aufgegeben. Nicht ich...Ich bin machtlos...Dean.“
"Nein, Honey, bist du nicht...Komm...wir schaffen das und wenn, dann treib ich ihn dir aus... Scheiße auch!! Wäre doch gelacht, wenn wir es nicht schaffen würden...Honey...sieh mich an...Sieh mich bitte an..."
Sam hob den Blick und sah in Deans Augen. „Dean, er will nicht, dass ich dir meine Liebe gestehe.“
"Das brauchst du auch nicht...Ich weiß es, Honey...Glaub mir...Deine Gesten sagen alles...Ich weiß, dass du mich liebst und ich liebe dich...", Dean streichelte ihn und küsste Sam vorsichtig, nahm ihn wieder in eine Umarmung und flüsterte, "Ich liebe dich und du brauchst es nicht zu sagen, denn ich weiß es..."
Sam nickte und erhob sich langsam. „Wir werden was finden. Oder?? Nur ein bisschen Hoffnung muss es geben.... für uns... Komm je schneller...um so mehr...Zeit bleibt uns...“, sagte Sam ernst und stieg wieder ins Auto, „Ich bin...ich war...so glücklich gewesen…Nur ein bisschen Glück...haben wir doch auch verdient?“, nuschelte Sam, während der Blonde einstig.
Dean lächelte und strich kurz durch Sams Haare. "Schließ die Augen, ruh dich aus und tanke neue Energie und in Nullkomma nichts sind wir schon da...", damit startete er den Wagen und fuhr vom Parkplatz.
"Ja…oh ja…und du kannst...du brauchst keine Pause??? Sag mir Bescheid, Dean…Dann löse ich dich ab...", sagte Sam schläfrig und schloss auch schon die Augen…Sein Kopf sackte an die Seitenscheibe und kurz darauf atmete er gleichmäßig tief ein und aus.
Dean lächelte und nickte einfach nur...Langsam fuhr er auf die Interstate in Richtung South Dakota...Zwischen durch hatte er mit Bobby gesprochen, der sich bereit erklärt hatte, auch wenn er immer noch skeptisch war gegenüber Sam.
Dean aber machte ihm klar, dass es nicht Sam sei, von dem die Gefahr ausginge und so fuhr er nun wieder nach Sioux Falls. Er wollte Sam nicht wecken oder sich gar von ihm ablösen lassen, denn er hatte immer noch im Hinterkopf, dass Samael die Kontrolle über nehmen konnte und woanders hinfahren würde. Es waren vielleicht 8 Stunden, aber die würde Dean durchhalten...Koste es, was es wolle...
~~~*~~~
Knapp 8 Stunden später...
Langsam rollte der Wagen auf den Schrottplatz und diesmal sah Dean keinen Truck, doch trotz allem war er vorsichtig und nahm seine Waffe mit, steckte sie sich in den Bund und rüttelte Sam wach. "Sammy...Hey Sweetheart...Wach auf..."
tbc...