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2nd Best?

By: luvcavy
folder German › Buffy the Vampire Slayer
Rating: Adult +
Chapters: 42
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Reviews: 5
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Disclaimer: I do not own Buffy the Vampire Slayer (BtVS), nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story.
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Ein Elfchen

Ein Elfchen


Buffy eilte durch die Gänge. Offenbar hatte sie ein Ziel vor Augen, dass Spike nicht nachvollziehen konnte, als er hinter ihr herlief:

„Buffy...Liebes...!“

Einige Juniorjägerinnen blieben erstaunt stehen und starrten ihn an. Andere hoben überrascht die Augenbrauen. Spike biss sich auf die Lippen und verfluchte sich:

„Jägerin...!“
Buffy hüpfte mittlerweile auf und ab um aus einem schmalen, vergitterten Fenster in den Innenhof der Burg zu sehen, wo das laute Geräusch her kam. Nach der feuchten Mauer und dem einschüchternden Ambiente zu schließen befanden sie sich in der Nähe der Kerker.

„Lie...Jäg...Buffy...“ legte er sich schließlich fest: „Zugegeben ich könnte die hüpfende Häschen Nummer den ganzen Tag bewundern.“ er grinste ihre Brüste an.
„Aber tu einem Mann den Gefallen und informier ihn warum du einen auf Roadrunner machst. Außer du hast vielleicht bessere Ideen...“ Spike liebkoste die Steinmauer:
„...die dunkle Verließe involvieren... „ seine Stimme wurde dunkler: „Ketten... Streckbänke... Daumenschrauben...? Sag, warst du ein böses Mädchen, Buffy?“

Die Jägerin rollte ungeduldig die Augen: „Halt still.“
packte seinen verdrehten Kragen und richtete ihn. Buffys Fingern fuhren durch sein zerstrubbeltes hatte-gerade-wilden-Sex-Haar und versuchten es in Ordnung zu bringen. Gegen den selbstzufriedenen Ausdruck in seinem Gesicht konnte sie wohl nichts unternehmen. Als sie eine alte Holztüre aufstieß, folgte der Vampir ihr und lenkte ein:

„In Ordnung – der Burghof sieht auch sehr geeignet aus für eine kleines Tét-a-te. Dachte deine voyeuristischen Zeiten seien vorbei...“ er stoppte abrupt und starrte direkt in das Gesicht von Robin Wood. Sie befanden sich nicht im Burghof sondern in einer düsteren Zelle. Hinter dem ehemaligen Direktor saß Xander, an die Wand gekettet, während Willow und Dawn um ihn herumarbeiteten.

„William der Blutige?!“ Wood klang verblüfft.

Der Vampir sagte einen Moment lang gar nichts und dann: „Oh verflucht. Buffy!“

Robin Wood sah immer noch genauso aus wie Spike in ihn Erinnerung hatte. Nur, dass jetzt Faith strahlend an seinem Arm hing und seine Nachkommenschaft austrug.

„Wieso ist er hier?!“

„Robin arbeitet unten in der Stadt im Tal als Lehrer, Spike“ antwortete Buffy. „Er war nur kurz auf Heimaturlaub in Kalifornien bevor das Baby kommt.“

„Und eigentlich haben wir ihn erst morgen erwartet. Aber wir beschweren uns nicht, dass er schon früher da ist.“ fügte Faith grinsend hinzu. „Giles war so gut und hat ihn vorhin von Heathrow mit dem Hubschrauber des Rates abgeholt.“

„Und er?“ wollte Wood wissen.

Giles wuchs aus dem Schatten: „Oh. Spike hat wieder Sex mit meiner Jägerin.“

„Giles!“ Buffy wechselte ungläubig die Farbe.

Ihr Wächter sandte ihr, einen :du-tust-es, also-werde-ich-darüber-reden-Blick seine Nase entlang zurück. Er hatte offenbar immer noch die Hoffnung, sie mit verbalem Terrorismus, auf den rechten Weg zurück zuführen. Wood unterbrach die stumme Kommunikation zwischen dem Oberwächter und seiner Jägerin indem er Buffy ungewiss beäugte und Giles mit leiser Stimme fragte:

„Hat sie deswegen Pyjamahosen an?“

„Was? Nein!“ Buffy sah sofort an sich herab.

„Sicher gibt es dafür eine vernünftige Erklärung...“ sparte Giles nicht an Sarkasmus und Buffy versuchte schnell zu erklären: „Eigentlich sollte ich noch im Bett sein.“

Woods Kinnlade klappte ob dieser freizügigen Aussage nach unten. Faith musterte Spike grinsend: „Was immer dir gut tut, B.“

Buffy schloss überfordert die Augen.

Die Rettung grollte in Form ihrer kleinen Schwester:
„Das ist genug! Es geht hier nicht um euch, sondern um Xander!“ sie deutete auf den jungen Mann der der immer noch abwesend in der Ecke zusammengesunken war.

„Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber wäre es nicht einmal erfrischend Feinde und nicht Freunde in Ketten zu legen?“

Faith gluckste unterdrückt. Spikes vernarbte Augenbraue schien alleine ein Ballett zu tanzen. Buffy, Robin Wood und interessanterweise Giles erröteten.

„Oh werdet erwachsen! Wir müssen schneller arbeiten. Oder könnt ihr mir sagen wie wir Kennedy retten sollen?“

Die Atmosphäre im Raum wurde schlagartig wieder ernst. Niemand hatte auch nur den Ansatz einer Idee für die brünette, junge Jägerin und die Uhr tickte.

„Ich bin fertig, Dawnie.“ verkündete Willow, die damit beschäftigt gewesen war kleine, runde Steine in einen Kreis um Xander zu legen.

„Gut!“ Dawn und sah alle Versammelten vorsichtshalber noch einmal böse an, was sich aber als unnötig herausstellte, da sich alle Aufmerksamkeit nun auf Xander richtete und die Sccobies auf Willow warteten.

Die Hexe zog einen einen kleinen, rechteckigen, schwarzen Kasten aus ihrer Hosentasche:
„Also, damit sollten wir Xander aufwecken können.“

Dawn räusperte sich: „Das ist eine Fernbedienung.“

Willow zuckte schuldbewusst mit den Achseln und richtete die Fernbedienung auf ihren besten Freund: „Ich, weiß es ist nicht sehr romantisch.“ Die kleinen runden Steine um Xander, leuchteten kurz honiggelb auf. „Aber es funktioniert.“

Xander kippte nach vorne und plauderte gleichzeitig los, als hätte er nur kurz Luft geholt:

„...Victor läuft also durch die Mauer und Dana ist so beschäftigt ihm zuzuhören, dass sie an die Wand kracht. Mann, ich sage dir Buffy, die anderen Juniorjägerin haben wirklich einen grausamen Sinn für Humor und... Dawnie?“

Dawn war wie eine Klette um seinen Hals drapiert.
Willow tauschte einen Blick mit Buffy. Sie beide hatten das Ende der Erzählung, aus dem Krankenzimmer, erkannt welche von Spike unterbrochen worden war der Dawn und Alan gesucht hatte.

Xander sah sich verwirrt um, richtete sich auf und zog probehalber an den Ketten die um seine Arm- und Fußgelenke geschlungen waren:

„..In Ordnung. Irgendetwas stimmt hier nicht. Ich war eben noch im Krankenzimmer. Wo ich jetzt eindeutig nicht mehr bin. Weil ich jetzt im Kerker bin – was ein guter Moment für Panik wäre. Aber was immer ich erzählt habe, so langweilig kann es doch nicht gewesen sein...und mich deswegen anzuketten, ist doch etwas übertrieben, nicht wahr? ...Außer... „er musterte die Scoobies misstrauisch: „...seid ihr besessen? Seid ihr gerade böse und deswegen die Kettennummer?“

„Hmm, nein.“ entschuldigte Willow sich.

„Aha...“ Xanders Sunnydale geeichtes Hirn arbeitete: „Also angenommen ihr sagt die Wahrheit und ihr seid nicht gerade verhext um die Weltherrschaft an euch zu reißen... bin also ich derjenige der böse ist?“

Köpfe nickten.

„Oh, wie Originell. Xander Harris,Konstrukteur und Gelegenheitsdiener des Bösen. Ich brauche wirklich bald neue Visitenkarten. Was hab ich diesmal angestellt.“ Sein braunes Auge flog trotz des leichten Tons ängstlich über die Scoobies die ihn betreten anschwiegen.

„Nichts...“ knurrte Spike schließlich widerwillig. „Was gut für dich ist Harris. Du hast versucht mein Kind seinen Feinden zu übergeben. Dein Glück, dass du nicht bei Sinnen warst und Alan bei der Nummer nichts passiert ist– sonst würde dein Kopf jetzt an der Wand explodieren wie eine Wassermelone.“

Xander wurde bestürzt kleiner: „Tut mir leid. Ich hab ihm doch hoffentlich nicht wehgetan, oder? Darf er Schokolade essen? Ich bringe einen ganzen Schokoladekuchen... und Kekse...Mag er Spielzeugautos...?“

„...Bauklötze“ murmelte Spike.

„Gut.“ Xanders Gesicht bekam mit dem Wissen keinen permanenten Schaden angerichtet zu haben, wieder etwas erleichterte Farbe,

„Also,“ warf Willow ein: „Wir sollten nun dein Tattoo enthexen. Wo ist es?“

„Ich sag ja die Dinger sind gefährlich...“ grummelte Buffy. Die drei Frauen beugten sich über Xander während Dawn ihm hilfreich das T-Shirt über den Kopf zog:

„Es ist hier auf der Schulter...“ Dawn runzelte die Brauen: „Oder war zumindest auf der Schulter...“ Xander drehte seinen Kopf und begutachtete ebenfalls sein nacktes, gebräuntes Schulterblatt.

„Buffy...“ meldete Spike sich, der einen etwas anderen Blickwinkel hatte: „...hier.“ und zeigte auf Xanders Brust. Ein tätowierter Schatten huschte über die Brust hinüber zur Schulter und dann im zick-zack- Kurs über Xanders Rücken. Die drei Frauen stolperten über ihre eigenen Füße und die Ketten, als sie den Schatten ein paar mal rund um Xander verfolgten. Schließlich stoppte der verwischte Fleck seine herumflitzerei auf Xanders rechtem Oberarm. Mit eleganter Leichtigkeit schwebte eine kleine verführerische Elfe auf dem Muskel. Das Tattoo kicherte, flatterte mit seinen zarten Flügeln, und schien sich prächtig zu amüsieren.

„Faszinierend!“ Giles lehnte sich vor und schob seine Brille höher. Spike hob eine Braue. Natürlich hatte das Elfchen langes, glattes Haar, blaue Augen, einen viel zu kurzen Rock und einen Schmollmund in einem gut bekannten Gesicht. Obwohl Buffy und Giles, das wohl nie erkennen würden.

„In Ordnung.“ Willow warf einen abschätzenden Blick auf das Elfchen das kokett mit seinen Flügeln wackelte, knackte ihre Finger und flüsterte: „Exstingibo.“

Ein kleiner Blitz schoss von ihren Fingerspitzen auf die Elfe und schlug in Xanders Haut ein.

„Autsch! Willow!“ Xander zuckte und rieb sich die versengt, schwarze Stelle auf seinem Oberarm.
Die Elfe war von dem Blitz nach hinten geworfen worden und unelegant auf ihrem Hinterteil gelandet. Sie rappelte sich wütend auf die Füße und drohte mit ihrer kleinen Faust.

„Hmm.“ Das Elfchen immer noch unbesiegt zielte Willow noch einmal: „Exstingibo.“

„Aua!“

Die Elfe hüpfte ungetroffen zurück und warf Willow einen schmutzigen, herausfordernden Blick zu.

„Exstingibo!“

„Au!“

„Extingibo!!“

„AUA.“
Willows Angriffe wurden immer schneller aber die Elfe wich mit flatternden Flügeln vor den Blitzen, quer über Xanders Bauch, aus und machte eine rüde Gebärde. Dann hob sie hochmütig den Kopf, stieß ihre Füßchen von Xanders Bauch ab und tauchte, wie eine Turmspringerin, Kopf voran unter seinen Hosenbund.

Willows Augen weiteten sich empört: „So ein Biest!“ Die Hexe hob die Finger erneut: „Ext…!“

„Willow nicht!“ Xander packte blitzgeschwind ihre Hände und barg sie in seinen.

„Was? Warum nicht?...Oh.“ Willows Gesicht verfärbte sich zu charmantem rot. Sie dachte kurz nach. „In Ordnung. Dann was anderes. Banila Dintu!“

Ein grauer Nebel bildete sich aus reiner Luft, und verschwand unter Xanders Hosenbeinen. Der junge Mann schauderte fröstelnd. Aber als der Nebel am oberen Hosenbund wieder zum Vorschein kam, war er wie eine Schleife um die schlanke Taille der Elfe gewickelt. Po voraus, mit Händen und Füßen auf der glatten Haut nach Halt klauend, wurde die wütende Elfe stückweise nach oben gehievt.

„Aha! Hab ich dich du…!“ Willow brach gurgelnd ab, als sich plötzlich zwei große, kräftige Hände um ihren Hals schlossen und zudrückten.

„Xander nicht!“ Buffys fester Griff zog an Xanders Handgelenken mit dem Erfolg, dass Willow aufstöhnte und ihre Augen schloss als zwei Leute an ihrem Hals zerrten.

Xanders Blick war leer, seine Stimme monoton als er Willow würgte: „Lass mich los.“

Spike sprang hinter Xander um ihn von Willow zurückzuziehen. Faith versuchte Xanders Halt aufzubrechen. Beide schüttelten an Buffy gerichtet den Kopf: unmöglich.

„Xander, du musst sie loslassen.“ Beschwor Buffy ihren besten Freund. Willow war tödlich weiß geworden und schnappte nach Luft.

„Xander…!“

Willows Hände sanken zuckend nach unten und der magisch Rauch löste sich in Luft auf. Befreit verschwand die wild strampelnde Elfe sofort wieder unter Xanders Kleidung. Seine Hände rutschten von Willows Hals, die hustend in die Knie ging. Ängstlich beobachteten die Scoobies Xander, dessen Kopf sich langsam wieder hob. Er blinzelte, sein Auge fokusierte:

„Ist was passiert?“

Willow, vornübergebeugt, hielt sich keuchend ihren Hals: „Ich glaube… das wird länger dauern… als erwartet.“


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