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The long Road

By: buffy017
folder German › General
Rating: Adult +
Chapters: 4
Views: 914
Reviews: 1
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Disclaimer: I do not own the series/book/movie that this fanfiction is written for, nor any of the characters from it, nor do I profit from it. The only exception to this, is if this is an original story.
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Träume

Träume

Lippen fuhren sanft über seinen Körper. Federleichte Berührungen, die sein Herz zum Rasen brachten, seinen Atem stocken ließen. Finger strichen über seine Haut, erforschten, erkundeten. Seine Zunge befeuchtete seine Lippen und ein leises Stöhnen entfuhr ihm, als Zähne zärtlich an seiner Brustwarze knabberten. Sein Körper bäumte sich auf, als die langen Finger tiefer fuhren...

"Sehr geehrte Damen und Herren, wir setzten in kürze zur Landung an. Bitte schnallen Sie sich an..." Gähnend befolgte Justin die Anweisung der Stewardess. Sein Rücken tat weh und er hatte schon wieder tierische Kopfschmerzen. Und dann dieser Traum... Mit zitternden Fingern fuhr er durch sein blondes Haar. Neben ihm lag sein Zeichenblock, ein Roman und sein Discman. Er hatte nichts von allem gebraucht - kaum war das Flugzeug in der Luft gewesen, hatte er tief und fest geschlafen. Seine Träume waren ein wirres durcheinander, bis auf den letzten. Justin seufzte und sah aus dem Fenster.

Pittsburgh - Flughafen

Es regnete. Eigentlich war es schon eher Eisregen. Ein kalter Wind fuhr den Passagieren durch Mark und Bein. Justin zog seine Mütze tiefer ins Gesicht und ging mit schnellen Schritten auf den Taxistand zu. Er hatte niemandem gesagt, das er kam, weil er bis zu letzt Zweifel an seiner Entscheidung hatte. Justin wuchtete seinen Koffer und die Reisetasche in den Kofferraum und gab dem Fahrer die Adresse seiner Mutter. Dann lehnte er sich im Sitz zurück und schloss die Augen.

Eine halbe Stunde später stand er unschlüssig vor der Haustür seiner Mutter. Ihr Wagen stand vor der Garage, also war sie zu Hause. "Justin?" Molly war plötzlich hinter ihm und sah ihn erschrocken an. "Justin!" Lachend warf sie sich ihrem Bruder in den Arm. "Hey Mollusk!" Justin ließ sein Gepäck los und schloss seine Schwester fest in die Arme. Er hatte sie vermisst, auch wenn sie ein echtes Nervenbündel war. "Was machst du hier? Mum hat überhaupt nicht gesagt, das du kommst." Justin zuckte mit den Schultern. "Ich hab Mum nichts gesagt... Ich wollte euch überraschen." Molly grinste. "Wie lange bleibst du?" "Mal sehen..." Molly nahm seine Hand und schloss die Tür auf. Dann legte sie den Finger auf den Mund und bedeutete ihm Ruhig zu bleiben. "Mum wird Augen machen!" flüsterte sie.

Jennifer Taylor stand in der Küche und schälte Kartoffeln. Sie summte leise irgendeinen alten Song im Radio mit. "Hi Mum!" rief Molly fröhlich, als sie die Küche betrat. "Hallo Schatz, wie war die Schule." Molly verdrehte die Augen. Sie wurde in ein paar Monaten 17 und ihr Mutter behandelte sie immer noch wie ein Kleinkind. "Nichts besonderes. Rose und Martin haben mal wieder Schluss gemacht. Ich hab draußen jemanden getroffen..." "Wen denn, Schatz?" Molly schüttelte den Kopf und ignorierte den "Schatz" am Ende des Satzes. Mit der rechten winkte sie ihren Bruder in die Küche und ließ sich auf einen Stuhl fallen.
"Hallo Mum." Jennifer ließ vor Schreck die halb geschälte Kartoffel fallen. Justin grinste und trat auf seine Mutter zu. "Justin..." Tränen traten in ihre Augen, als sie ihren Sohn in die Arme schloss. Es war über 2 Jahre her, das sie ihn zu letzt gesehen. Natürlich hatten sie regelmäßig telefoniert, aber trotzdem war es nicht das gleiche.

"Warum hast du nicht angerufen? Ich hätte dich vom Flughafen abgeholt." Justin und seine Mutter saßen am Tisch, vor sich dampfende Tassen mit heißem Kaffee. Er zuckte mit den Schultern und starrte aus dem Fenster. Jennifer bemerkte den Blick ihres Sohnes und wußte was, oder besser wer, das Problem war. "Habt ihr telefoniert?" Justin schüttelte stumm den Kopf. Er wußte nicht mal mehr was genau der Auslöser für den Streit gewesen war. 3 Wochen lang hatte Justin versucht Kontakt mit Brian aufzunehmen, aber hatte die Mails und Anrufe ignoriert... "....Justin?" Justin schreckte auf und sah Jennifer entschuldigend an. "Sorry, was hast du gesagt." Jennifer legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Du solltest dich hinlegen und etwas ausruhen, Schatz. Ich bring dir frische Bettwäsche."


Toronto

"Lins, hast du meinen grauen Schal gesehen?" Melanie raste durch das kleine Haus, das sie seit fast 2einhalb Jahren mit Lindsey und ihren zwei Kindern bewohnte. Sie hatte in einer Stunden einen Termin vor Gericht und würde es kaum noch pünktlich schaffen. Lindsey hielt ihr den Schal entgegen. Mel hauchte ihrer Partnerin einen Kuss auf die Wange und verließ das Haus. Lins sah ihr lächelnd hinterher. Ein lautes Krachen aus der Küche ließ sie herum fahren. "Gus!" Der Junge stand mit schultbewußtem Gesicht - wie ähnlich er seinem Vater sieht, dachte Lins immer wieder verblüfft - neben dem Tische. Die volle Teigschüssel lag in einer Lache aus Eiern, Milch und Mehl auf dem Boden. "Gus, ich hab dir doch gesagt, das du die Schüssel nicht anfassen sollst..." Gus sah sie aus großen Augen an. Die ersten Tränen kullerten über seine Wange. "Komm Schatz, geh und zieh dich um. Ich wisch das so lange weg und dann backen wir deine Plätzchen." "JA!" Gus hüpfte strahlend aus der Küche. Lins trat zur Spüle und holte einen nassen Lappen. Grade als sie das größte Chaos beseidigt hatte, klingelte das Telefon.
"Hallo?"
"Hi."
"Brian! Ich versuch dich schon seit Tagen zu erreichen."
"Ich war geschäftlich unterwegs. Ist mein Sunny-Boy da?"
"Er zieht sich um. Ich hol ihn." Lins hielt den Hörer zu und rief "Gus, dein Dad ist am Telefon!" Lächelnd nahm sie das Gespräch mit ihrem alten Freund wieder auf.
"Du hörst dich bedrückt an."
"Ich hab nur wenig geschlafen..."
Lins schüttelte den Kopf. Brian war so sturr! "Hast du was von Justin gehört?"
"Nein, warum sollte ich?" Brians Stimme war kalt und ohne Gefühl, als wäre es ihm wirklich egal was aus Justin wurde.
"Er hat uns ein wunderschönes Bild geschickt. Es ist letzte Woche eingetroffen. Ich glaube der Lehrgang in Paris war genau das richtige."
"Kann sein. Hör zu Lins, ich muss gehen. Ich hab in einer halben Stunde ein Meeting mit einem Kunden."
"Brian...!"


Pittsburgh

Brian starrte wütend auf das Telefon in seinen Händen. Warum ließen sie ihn nicht endlich in Ruhe. Immer mussten sie nach ihm fragen. Keiner seiner sogenannten Freunde, schien zu verstehen, das er alles wollte außer an ihn zu denken. Selbst Mikey fragte immer wieder wie es Justin geht und ob sie sich ausgesprochen hätten.

Flashback: 9 Monate zuvor

"Das ist Bullshit, Justin und das weißt du auch!" Brian fuhr sich genervt durch sein Haar. "Wieso - bis jetzt hat alles prima funktioniert..." Brian unterdrückte ein zynisches Lachen. "Funktioniert? Du bist seit über einem Jahr in Europa und behauptest diese... was immer es auch ist würde funktionieren. Werd endlich Erwachsen Justin!" Einen Moment herrschte Stille am anderen Ende. "Das war es also, ja? Nach fast 7 Jahren entscheidest du, das unsere Beziehung keinen Sinn mehr macht? In einem Jahr komme ich zurück. Brian, ich lie...." Wütend unterbrach Brian ihn. "Hör zu Justin, was auch immer wir hatten ist vorbei. Es wird Zeit das du das endlich begreifst!" Brian klappte sein Handy zu und warf es an die Wand. Immer wieder sagte er sich, das es so am Besten war. Warum tat es dann nur so verdammt weh?


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