Eine Liebe für die Ewigkeit
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Disclaimer:
This is a work of fiction. Any resemblance of characters to actual persons, living or dead, is purely coincidental. The Author holds exclusive rights to this work. Unauthorized duplication is prohibited.
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Gähnend öffnete Christoph die Augen, streckte sich und stöhnte dann leise auf. „Verdammte Feldbetten… das kann ja heiter werden, wenn ich jetzt schon Rückenschmerzen hab,“ grummelte er vor sich hin, stand dann auf und ging zu dem Eingang, sah kurz in den sich rötlich färbenden Himmel. „Hab wohl ein bisschen länger geschlafen als ich wollte,“ murmelte er, suchte sich dann ein paar frische Klamotten heraus und zog sich um. Dann ging er aus dem Zelt und sah sich suchend nach Lucien LaCroix um. Konnte ihn aber nicht sofort entdecken, den aber den er sehen konnte war Akim der an dem Eingang eines der andere Zelte lehnte und ihn lächelnd musterte. Er lächelte zurück, ging dann zu dem Araber und fragte ob er den Professor gesehen hätte. Akim nickte und deutet auf eine halbzerfallene Mauer. „Dort… er müsste hinter den Stehlen sein.“ Christoph lächelte, bedankte sich und ging dann in die angegebene Richtung.
Lucien sah immer noch auf den Sonnenuntergang als etwas blitzte. Neugierig ging er dem blitzen nach und bückte sich danach. Vorsichtig strich er den Sand beiseite und beförderte eine kleine silberne Figur zu tage. Mit einem strahlenden Lächeln pustete er den letzten Rest Sand von der Figur. Es war Anubis. "Na mein Schöner, dann wollen wir dich mal in Sicherheit bringen."
Dann ruckte sein Kopf hoch. Er hatte etwas gehört, jemand kam um die Mauerreste herum. Mit einem kleinen Lächeln erkannte er Christoph. "Na, ausgeschlafen?" begrüßte er seinen Assistenten. Hielt immer noch die Statue in der Hand.
Christoph blieb wie angewurzelt stehen als er den Professor vor sich sah. Er musste schlucken, denn so gegen den Sonnenuntergang sah er einfach nur faszinierend aus. „Ja hab ich.. tut mir leid ich war vollkommen fertig, aber ich verspreche das es ab morgen besser ist.“ Neugierig sah er auf die kleine Figur in der Hand des Mannes. „Anubis.. der Totengott… eine sehr schöne Statue… sie ist aus Silber.. das ist ungewöhnlich, meinst waren diese Kleinen Figuren aus Ebenholz und mit Gold überzogen..,“ meinte Christoph nachdenklich und sah auf die feingearbeitete Figur.
Lucien trat mit einem Lächeln auf den jungen Mann zu. So in dem Licht der untergehenden Sonne sah er einfach atemberaubend aus. Lucien musste sich zusammen reißen um Chris nicht einfach über das schöne Gesicht zu streichen. Doch er fing sich recht schnell wieder und hielt seinem Assistenten die Figur hin. "Ja es wird meistens angenommen das Silber von den Priestern nicht verarbeitet wurde. Aber das ist ein Irrglaube. Es gab hier... also laut der Legenden und Überlieferungen eine Kammer in der sich die Schätze der Pharaonen verbargen. Auch viel Silber. Außerdem wurden diese Figurinen für ganz bestimmte Rituale gebraucht." Er beobachtete seinen Assistenten dann hörte er ein leises knurren. "Wir sollten Essen gehen. Nicht das sie noch vom Fleisch fallen. Und sie müssen morgen bei Kräften sein, ich will mit Kamelen etwas in diesen Bergkamm. Es soll dort einige Höhlen geben." Er zeigte auf den felsigen Bergkamm der sich rechts von ihnen erstreckte. Das er genau wusste wo er hin wollte behielt er lieber für sich. Denn etwas Spaß brauchte er ja auch mal im leben.
Bei dem Knurren seines Magens errötete Christoph und biss sich auf die Lippen, dann aber lächelte er scheu und meinte, „Ja ich glaube wir sollten zurück, nicht das uns ihr Freund bei dem Abendessen vermissen.. und ehrlich ich hab auch Hunger.“ Setzte er noch ein wenig leiser hinzu.
Als Beide in das Lager zurückgekehrt waren gab es auch wirklich sehr bald essen und der Abend verlief noch sehr angenehm und ruhig. Christoph hörte gespannt den Geschichten von Frank zu. Er war schon sehr neugierig die bereits freigelegten Kammern und Gänge zu besichtigen. Auch war er gespannt was sie morgen bei den Felsen finden würden. Denn Lucien LaCroix war sich sehr sicher dort etwas zu finden. Als sie dann endlich zu Bett gingen, stand der Mond schon hoch am Himmel, Chris war so erschöpft das er sofort einschlief und ihn diesmal auch die Alpträume die er normalerweise hatte, nicht heimsuchten.
Den ganzen Abend über hatte Lucien den jungen Mann beobachtet. Es freute ihn das dieser so neugierig war aber auch ein fundiertes Wissen besaß. Als Chris sich hingelegt hatten schlich Lucien sich aus dem Lager, er wollte einfach einwenig den Wind der Wüste genießen und sich etwas in der Gegend umsehen. Man konnte nie wissen was sich hier so rumtrieb.
Als er nach Stunden wieder ins Lager kam hatte er nichts beunruhigendes entdeckt. Die Geschichten über die Nomaden die sich hier rumtreiben sollten waren nichts als Gerüchte.
Am nächsten Morgen begann er zwei Kamele fertig machen zu lassen und stritt sich mit Akim und Frank die es für Wahnsinn hielten das er alleine mit Chris in die Berge wollte. Doch er setzte sich durch und erntete von Frank noch einen deftigen Fluch. Der Blonde wurde erst wieder ruhiger als Chris sich zu ihnen gesellte. "So, wenn sie dann soweit sind. Können wir ja aufbrechen." Meinte er freundlich, und ignorierte die bösen Blicke der anderen. Verdammt er war alt genug um auf sich selbst aufzupassen.
Christoph nickte, sah dann die Kamele etwas skeptisch an. Er konnte zwar ganz leidlich reiten, aber als er das letzte Mal auf einem Kamel gesessen hatte war er gerade mal sieben gewesen.. es war ein paar Tage vor dem Tod seiner Eltern gewesen. Deshalb sah er die Tiere ein wenig unsicher an, lächelte dann aber und nickte. „Ja wir können.“ Vorsichtig stieg Chris auf den Rücken eines der Tiere und sog ein wenig erschrocken die Luft ein als es sich langsam erhob. Als das Tier dann aber stand lächelte er und winkte Akim und Frank kurz zu. Dabei sah er die besorgten Blicke, sah dann noch mal zu LaCroix und begann zu lächeln, denn der Professor saß auf dem Rücken des Kamels als hätte er niemals etwas anderes getan. Und das gab Christoph die Sicherheit die er brauchte. Mit einem letzten Blick auf das Lager setzten sie sich in Bewegung.
Sie waren fast eine Stunde unterwegs bevor sie die ersten Höhlen erreichten. "Ab hier sollten wir zu Fuß weiter." Lucien lies sein Kamel sich legen und stieg ab, band die Knie des Tieres zusammen, er hatte keine Lust hinter den Biestern her zu laufen. Mit einem breiten Lächeln beobachtete er Christoph wie dieser mit leicht wackelnden Knien von seinem Tier abstieg.
Auch dieses wurde gebunden. Lucien nahm zwei Rucksäcke in denen sich Wasser und Proviant befand sowie etwas leichtes Arbeitsgerät. "Was meinen sie mit welcher fangen wir an. Ich vermute mal das sich hier zwar nicht viel finden lässt aber es kann ja nichts schaden." Damit reichte er Chris den leichteren Rucksack und lächelte in immer noch an. Lucien hör auf zu grinsen, das ist krank. Schalt er sich selbst.
Christoph sah sich kurz um, nahm dann den Rucksack und zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung mit welcher wir anfangen sollen. Mein Vater hat mir mal erklärt auf was ich achten soll, aber das ist schon so lange her… ich war damals erst sechs.. ich kann mich nicht erinnern,“ sagte er leise und lächelte Lucien etwas unsicher an. Dann betrachtete er noch mal die Höhlen und deutet dann auf eine die auf ihrem direkten Weg lag. „Hmm wie wäre es mit der?“ Dabei sah er den Professor abwartend an.
Das sie aus einiger Entfernung beobachtet wurden fiel keinem von ihnen auf. Der Vermummte stand gut hinter einer Sanddüne verborgen und beobachtete die beiden Gestallten durch ein starkes Fernglas. Nach ein paar Minuten senkte er es, verstaute es in einer Tasche und stieg auf sein Reitkamel. Er verschwand so schnell und unauffällig wie er gekommen war.
"Eine gute Wahl. Ja es gibt manches das einem Verraten kann wo man suchen muss. Aber in unserem Fall sollten wir uns auf unser Bauchgefühl verlassen. Und wenn es sein muss, suchen wir eine Höhle nach der anderen ab." das sie in dieser Höhle einige interessante Zeichnungen finden würden verschwieg Lucien, wäre es doch zu auffällig wenn er sagen würde genau dort werden wir was finden. Er sah sich noch einmal um, es war lange her das er das letzte mal hier gewesen ist. Dal letzte mal mit Alexander. Der diese Stätte in Schutt und Asche gelegt hatte. "Idiot." Murmelte der Vampir und ging dann zusammen mit dem Jungen in die Höhle. Er zog eine starke Taschenlampe hervor und leuchtete die Höhle aus. "Sagen sie mir bescheid wenn sie etwas finden."
Christoph nickte und nahm auch eine Taschenlampe aus seinem Gepäck. Dann stiegen sie langsam und vorsichtig den Hang hinauf. Immer darauf achtend keine losen Steine ins rollen zu bringen und so einen Steinschlag auszulösen. Als sie dann die Höhle betraten, wurde es schlagartig kühler um sie. Chris begann vorsichtig den Boden und die Wände der Höhle auszuleuchten und schon bald stellte er fest das der Eingang zwar natürlich war, aber im inneren der Höhle hatten eindeutig Menschen ihre Spuren hinterlassen. Vorsichtig leuchtet er die Wände ab und blieb dann an einer etwas dunkleren Stelle im Gestein hängen. Er ging hin strich darüber. „Professor.. könnten sie mal schauen.. ich weis nicht aber irgendetwas an der Stelle ist auffällig.. sie sieht anders aus als der Rest der Wand… heller… neuer.“ Damit rief er LaCroix zu sich und zeigte auf die helle Stelle, die etwa die Große einer Tür hatte.
Lucien trat an Christoph vorbei und lies seine Hand über die Stelle streichen. "Das ist komisch, die dürfte nicht hier sein. Diese Tür ist wirklich neu." Er drehte sich zu Chris um und leuchtete noch mal die Wände aus. "Verdammt, diese Barbaren." Schimpfte er los als er merkte das irgendjemand die Reliefs entfernt, einfach weggeschlagen hatte. Dabei hätte er mit diesen den Fund der Kammer erklären können. Er strich sich durch die Haare und drehte sich wieder zu Chris um.
Stutzte dann eine Sekunde, da war doch was? "Geh hinter mich und bleib dort. Hier stimmt was nicht." flüsterte er leise und zog Chris hinter sich. Zeigte an das dieser ruhig bleiben sollte. Dann machte Lucien einen folgenschweren Fehler, er trat aus der Höhle und sah aus dem Augenwinkel nur noch eine Bewegung. Der Nomade erwischte ihn schmerzhaft an der Schläfe, schlug ihn mit dem Gewehrkolben nieder. Es war so eine Wucht hinter dem Schlag das dieser Kerl es schaffte Lucien umzuhauen und er den Hang runter stürzte. Lucien wollte sich aufrichten, doch wurde alles schwarz um ihn. Sein letzter Gedanke galt dem Jungen.
Christoph hörte das Poltern und auch den erstickten Schrei. Er biss sich auf die Lippen und wusste nicht was er machen sollte, wieder kamen Bilder aus dieser verhängnisvollen Nacht hoch. Aber er kämpfte sie tapfer zurück, atmete dann tief ein und trat auch vor den Eingang der Höhle. Kaum das er davor stand fühlte er auch schon einen harten Schlag gegen den Hinterkopf. Er sah nur noch die sprichwörtlichen Sterne und dann lag auch er bewusstlos am Boden.
Rasch kamen die Männer aus ihren Verstecken, sahen die beiden Bewusstlosen an. Einer der Nomaden sagte etwas und schon wurden die beiden Bewusstlosen auf ihre Kamele gepackt und weggebracht..
"humpf" Luciens Kopf brummte und er hatte einen Geschmack im Mund als wenn ein totes Tier darin gestorben wäre. Er blinzelte etwas und richtete sich langsam auf, vorsichtig griff er an seine Schläfe und spürte das die Wunde dort sich bereits zu schließen begann. "Gott ich hätte jagen gehen sollen." Murmelte er und sah sich dann in dem Raum um. Er war 3x3 m. und mit einem kleinen Vergitterten Fenster. Die Tür war aus hartem schwarzen Holz mit Eisenbeschlägen
Lucien stand auf um sich die Tür genauer an zu sehen, als er etwas an der anderen Wand entdeckte. "Christoph, Kleiner… sag was.. bitte." Er ging neben dem Bewusstlosen in die Knie und drehte ihn vorsichtig um. "Komm Kleiner mach keinen Mist. Bitte wach auf." er versuchte den Jungen sanft zu wecken und zog ihn an seinen Brustkorb. Erschrocken roch Lucien das Blut von dem kleineren, er musste irgendwo verletzt sein.
Als Christoph die Berührungen spürte stöhnte er leise auf. Er hatte das Gefühl als wenn sein Kopf in Tausend Stücke springen wollte und sich gleichzeitig ein ganzer Bienenschwarm darin eingenistet hätte. Als er die Stimme hörte die seinen Namen rief stöhnte er auf und sagte dann leise „Lucien… Professor..“ mehr brachte er nicht heraus. Übelkeit plagte ihn und er würgte etwas, allerdings ohne zu erbrechen. Dann schüttelte ihn ein trockener Husten. Stöhnend richtet er sich etwas auf, griff unbewusst zu der stelle an dem der Pistolenlauf ihn getroffen hatte und wimmerte kurz. Er konnte eine kleine, bereits verkrustete Wunde fühlen. „Wo sind wir.. was ist passiert?“ fragte er zittrig und sah Lucien mit trüben Augen an.
"Wie geht es dir Christoph?" Lucien half Christoph sich aufzusetzen. "Ich weiß nicht wo wir sind. Aber ich vermute wie haben mit unseren Besuch der Höhlen, einige Schmuggler oder Grabräuber aufgeschreckt." Er setzte sich neben den Jungen und lehnte sich an die Steinwand starrte die Tür böse an. "So wie es aussieht sind wir in einem alten Verlies oder Fort… ich würde sagen…eine der alten Oasen." Er war sauer, richtig sauer. Aber jetzt konnte er nichts machen. Immer noch brummte sein Schädel und er hatte keine Ahnung was ihn vor der Tür erwarten würde. So blieb ihm nichts anderes übrig als abzuwarten.
Noch etwas benommen hörte Christoph dem Professor zu , schluckte dann trocken. „Was werden sie mit uns machen?, „ dabei schloss er die Augen, denn noch immer dröhnte sein Kopf wie ein angeschlagener Gong. Er lehnte sich an die Wand und hoffte das sich das Dröhnen bald gelegt hatte. Von den Erklärungen Luciens hatte er nicht sonderlich viel mitbekommen, außer das sie wohl hüfttief in der Scheiße saßen. „Wird Frank uns suchen und wenn ja wird er einen Hinweis finden, „ wollte Chris wissen.
"Ich glaube nicht, dass sie uns so schnell finden werden. Wenn ich das richtig sehe, dann war diese Höhle so eine Art Lager. Und das schon weit vor der Ausgrabung. Frank und Akim haben die Höhle bis heute nicht entdeckt, und selbst ich habe bei meinem Ausflug auch nichts von diesen Nomaden bemerkt." Luciens Stimme war ruhig und sanft, er wollte Christoph nicht noch mehr verängstigen. Fieberhaft überlegte er wie sie hier raus kamen ohne das der Junge hinter sein Geheimnis kam. Scheinbar müde schloss Lucien die Augen, aber in Wirklichkeit konzentrierte er sich auf das Gebäude. Er hatte recht sie befanden sich in einer alten Festung, Lucien konnte alleine hier 30 Menschen spüren. Das war gar nicht gut, es könnte schwierig werden hier raus zu kommen.
Christoph lehnte sich etwas bequemer an die Mauer und seufzte. „Na dann sitzen wir hier wohl fest, hoffentlich haben die nicht vor uns einfach zu beseitigen,“ murmelte er und wischte sich über die Augen. Er hatte leichte Kopfschmerzen und außerdem klebte ihm seine Zunge an dem Gaumen. Er leckte sich die trockenen Lippen und fluchte leise. „Verdammt, warum muss ich meinen Kopf auch immer da haben wo er im Weg ist.“ Nach einer Weile öffnete Christoph die Augen und sah seinen Professor an. „Bitte… auch wenn es vermessen ist… bitte könnten sie mich duzen… es fällt mir dann leichter.“ Das er sich dann einfach sicherer fühlte wollte er so nicht zugeben. Aber er hoffte das der Professor zustimmen würde.
Plötzlich wurde die Tür geöffnet und ein vermummter Mann trat ein, er hielt ein Tablett in den Händen, das er einfach auf den Fußboden abstellte. Ohne ein Wort zu sagen ging er wieder, und verschloss die Tür.
Christoph sah auf das Tablett zog dann die Augenbrauen nach oben und meinte. „Na ja verhungern und verdursten wollen sie uns scheinbar nicht lassen.“
Lucien sah Christoph einen Moment ernst an, überlegte was er antworten sollte. Ja es wäre schöner wenn er ihn duzte, doch es würde es schwerer machen ihm weiter die kalte Schulter zu zeigen. "Gut, ich bin Lucien. Aber wenn wir wieder in der Uni sind… Professor." Meinte er freundlich, hörte dann aber etwas an der Tür und konzentrierte sich einen Moment, als der Nomade mit dem Tablett reinkam standen Zwei Mann vor der Tür und sie waren bewaffnet.
Lucien hasste den Geruch von Schiesspulver. "Verdammt, so geht es auch nicht." murmelte er leise. Stand dann auf nahm das Tablett, "Ja sie wollen uns nicht verhungern lassen. Datteln, Brot, etwas Käse und ein Krug mit Wasser." er stellte das Tablett vor Christoph ab und setzte sich wieder an die Wand. Nahm sich etwas Käse und eine Dattel, er war zwar ein Vampir, brauchte aber nicht oft Blut. Und dann auch nur sehr wenig. "Greif zu, es ist nicht vergiftet." Flachste er etwas, versuchte so das Chris sich etwas entspannte.
„Klar an der Uni und auch bei den Ausgrabungen Professor… nur wenn wir alleine sind… Danke…“ murmelte Chris und fühlte sich schon ein wenig sicherer. Er konnte nicht sagen warum, aber alleine die Nähe von Lucien machte es ihm leichter. So lächelte er auch als er den leichten Scherz hörte, löste sich etwas von der Wand und stöhnt kurz auf, als sein Kopf wieder zu brummen begann. Setzte sich dann aber neben Lucien und nahm sich auch etwas zu essen und trank einen Schluck Wasser. Als er kaute blickte er sich in dem Verlies um und sah dann eine kleinen Durchgang an der Seite. Neugierig stand er auf und ging langsam darauf zu, als er hinein sah schüttelte er sich kurz. Es war eine Art Toilette, ein Loch im Boden, mit einem Balken darüber und an der Wand lief ein kleines Rinnsal hinunter. Er schüttelte sich und kam zurück zu Lucien, sah diesen an und meinte dann trocken. „Sogar mit Bad… eine Luxusherberge.“ Langsam lehnte er sich wieder an die Wand und hoffte das die Kopfschmerzen bald etwas nachlassen würden.
Lucien verfolgte besorgt wie Christoph wackelig aufstand, war sichtlich erleichtert das der Junge sich wieder setzte. "Wow, vielleicht sollten wir hier Urlaub machen." Er stand auf und zog sich sein Hemd aus und riss es in Streifen. Ging dann in das provisorische Bad und machte die Streifen nass. Das Wasser war wirklich frisch und sauber. "Verdammt wo sind wir hier und verflucht noch mal warum kommt mir das so bekannt vor."
Grübelte Lucien vor sich hin als er zurück zu dem doch recht blassen Christoph ging. "Komm Kleiner, das sieht übel nach einer Gehirnerschütterung aus." er legte einen der Streifen in den Nacken den anderen legte er vorsichtig auf die recht warme Stirn von dem Rothaarigen. Man merkte Lucien an das er sich wirklich Sorgen machte, als er nach dem Wasser griff zitterte seine Hand etwas, doch er schaffte es das sie sich schnell beruhigte. Denn er wollte nicht das sich der Junge weiter Sorgen machte.
Das leichte Zittern hatte Christoph nicht bemerkt und bei der Bemerkung über die Gehirnerschütterung musste er leicht lächeln und meinte dann flappsig. „Hmm dann kann es nicht so schlimm sein, denn wo nichts ist kann nichts erschüttert werden.“ Mit dieser bissigen Bemerkung versuchte er seine eigene Unsicherheit zu überspielen. Er lächelte Lucien aber dankbar an als er die Kühle des Wassers auf seiner Haut spürte. „Danke… ich denke ich versuch ein wenig abzuschalten.. vielleicht über zeugt es den Zwerg da oben dann mit seinem Klopfen aufzuhören.“ Er lächelte, lehnte sich zurück an die Wand und schloss die Augen.
Einen Moment haderte Lucien mit sich. Dann setzte er sich an die Wand und zog Christoph sanft vor sich, damit dieser sich etwas anlehnen konnte. "Schhh.. ganz ruhig. Ich tu dir nichts, aber ich glaube ich weiß etwas das den Zwerg in deinem Kopf zum schlafen bringt." Sanft strich er Christoph durch das Haar und begann sanft die Schläfen zu massieren. "Gott wenn Frank mich jetzt so sehen würde. Der würde eine Party feiern." Murmelte Lucien leise, konzentrierte sich dann wieder auf seine Arbeit. Langsam fiel ihm der Geruch von dem Jungen auf, er war nicht unangenehm, er erinnerte ihn an etwas. Sommer, Meer und eine Garten im warmen Wind. Er schob diese Gedanken mit größter Anstrengung beiseite und machte einfach vorsichtig weiter.
Als Christoph die weichen Fingerspitzen an seinen Schläfen fühlte, hätte er am liebsten gewimmert. Sie fühlten sich einfach nur super an und sie massierten den Schmerz behutsam weg. Das er sich dabei entspannte und gegen Lucien lehnte, bemerkte er nicht. Das einzige das er wahrnahm war der Geruch der von Lucien ausging… irgendwie nach Kräutern, er erinnerte ihn an den Winter, die Wärme vor einem Kamin und Gewürze wie Zimt und Kadamon, aber auch Weihrauch. So langsam beruhigten sich seine Kopfschmerzen und ehe er sich versah war er in einen sanften Schlaf gefallen, lehnte dabei an der Brust von Lucien und hatte den Kopf etwas in den Nacken gelegt.
Lucien merkte sehr wohl das Christoph sich entspannte und langsam einschlief. Es überraschte ihn nur etwas das der Junge sich so an ihn lehnte. "Schlaf dich ruhig aus" flüsterte er rau und betrachtete verträumt den Schlafenden. Strich sanft über dessen Hals und spürte den festen Herzschlag unter seinen Fingerspitzen. Noch hatte er keinen Hunger doch wie würde das Morgen aussehen. In der Wüste brauchte er öfters Blut als wenn er sich in Gemäßigten Zonen aufhielt. Aber daran wollte er nicht denken, noch nicht.
~~oo~~
Lucien saß in der Ecke der Zelle und hatte den Kopf auf den Knien abgelegt. Die Arme hatte er um seinen Kopf geschlungen. Gut sie wurden hier mit Essen und Wasser versorgt, doch für ihn als Vampir reichte das nicht. So langsam meldete sich sein Hunger, er merkte seine Fähigkeiten ließen langsam nach, er musste sich länger konzentrieren wenn er jemanden außerhalb der Mauern erreichen wollte. Auch viel ihm immer öfter auf das das Herz von Chris doch so verführerisch schlug. Mit einem leisen knurren lehnte sich der Vampir zurück und starrte die Decke an. Er wusste so langsam musste es dem Jungen auffallen das hier was nicht stimmte, er wusste genau wie er aussah wenn er Hunger hatte. Seine Haut war blass, seine Augen brannten dann regelrecht. Wenn das hier noch länger dauern sollte als die letzten drei Tage dann würde es für den Jungen die Hölle werden.
Christoph beobachtete Lucien jetzt schon die letzten drei Tage sehr genau. Zuerst war es ihm nicht aufgefallen, da hatte er auch noch viel zu sehr mit sich selbst zu tun gehabt. Aber seit Gestern war es mehr als deutlich. Mit Lucien stimmt etwas nicht, seine Haut war blasser geworden, auch wirkte er eingefallen und erschöpft. Seine ganze Art war fahriger. Unsicher kaute Christoph an seinen Lippen, sah auf das Tablett mit ihrer heutigen Ration. Sicher es war nicht gerade sehr viel aber eigentlich reichte es für zwei Menschen vollkommen. Langsam stand er auf und ging zu Lucien, setzte sich neben ihn und berührte ihn leicht an dem Arm. „Lucien… ich weis nicht wie.. .na ja wie ich fragen soll… aber du wirkst erschöpft… krank… bitte sag mir kann ich dir irgendwie helfen.“
Im Ausgrabungslager herrschte seit 3 Tagen vollkommene Aufruhr. Nachdem Lucien und Chris am Abend nicht wieder da gewesen waren hatte Frank einen Suchtrupp losgeschickte und der hatte nichts aber auch gar nichts gefunden. Darauf hin war der Blonde fast ausgeflippt und hatte sich selbst auf die Suche gemacht, die aber auch ergebnislos abgebrochen wurde. Sei fanden nirgends auch nur einen Hinweis auf den Verbleib der Beiden. Jetzt stand Frank vor seinem Zelt und starrte in die hereinbrechende Nacht, neben ihm stand Akim. Er sah diesen an und sagte leise. „Akim.. er braucht Blut… es sind schon drei Tage und er hat nur am Tag seiner Ankunft ein wenig von mir getrunken.“ Der Araber sah seinen Geliebten an, strich ihm sacht über die Wange und meinte dann sanft. „Der Junge ist bei ihm. Mach dir keine Sorgen.“
Lucien zucke erschrocken zurück als er die warme Hand von Christoph spürte. "Nicht bitte." Seine Stimme klang rau und leise. Krampfhaft versuchte er seinen Hunger seine Gier zu unterdrücken und jetzt wo Christoph sich neben ihn setzte wurde es noch schwerer. Entschlossen stand er auf und ging an die andere Wand lehnte sich mit der Stirn an die warme Wand. Am liebsten würde er nur noch schreien und den nächsten der in die Zelle kommt anfallen. "Es ist nichts schlimmes…bitte es geht mir nur nicht so gut. Bin es nicht gewohnt so lange eingesperrt zu sein." Er schlug gegen die Wand, drehte sich um und rutschte erschöpft an ihr runter. "Verdammt. Ich hätte die Nacht jagen sollen und nicht blöd in der Wüste rumrennen" fluchte er leise vor sich hin, hatte Christoph für einen Moment total vergessen.
Als Chris die Worte hörte zuckte er zusammen, die Bilder des verhängnisvollen Abends kamen ihm wieder in den Kopf und auch die Worte einer der Frauen „Lass uns jagen gehen“. Christoph schloss die Augen, atmete tief durch und versuchte das gehörte zu verarbeiten. Immer wieder erschienen die Bilder vor seinem inneren Augen. Aber irgendwie waren sie anders.. anders als der Mann den er hier neben sich sah. Diese Monster damals waren grausam gewesen… das war Lucien nicht… wenn er so ein Wesen sein sollte… wieso hatte er ihn nicht schon längst getötet. Er schluckte biss sich auf die Lippen und ging dann wieder etwas näher. „Lucien… wen jagst du … was hat das zu bedeuten. Bitte sag mir was mit dir los ist… bitte.“ Er biss sich auf die Lippen und starrte den Älteren an, dann sagte er leise. „Jagst du wie sie auch Menschen? Bist du das gleiche wie sie… warum mussten meine Eltern sterben.. warum.“ Die letzten Worte hatte Chris fast unbewusst ausgesprochen, er zitterte leicht, blieb aber stehen und sah Lucien einfach an. Er wollte nicht glauben das dieser so war wie die Monster.. nicht der Mann in den er sich verliebt hatte.
Frank starrte Akim an, dann nickte er. „Ja Christoph ist bei ihm… aber er weis nicht was Lucien ist und ich glaube kaum das er ihn trinken lassen wird.. nicht nachdem was mit seinen Eltern passiert ist.“ Akim nahm Frank in den Arm und schüttelte den Kopf. „Vertraue der Liebe… sie findet einen Weg und ich denke auch das Schicksal findet ihn. Du weist nichts geschieht ohne Grund.“ Frank lehnte sich in die Umarmung und musste lächeln, Akim war ein typischer Ägypter, er vertraute einfach seinen Göttern.
Lucien hob traurig den Kopf und sah zu Christoph auf, schloss dann wieder die Augen, wusste er doch das sie jetzt eher wie Silber waren als ihr übliches grau. "Ja ich jage…. Auch Menschen… keine Angst, ich jage keine Unschuldigen. Es gibt in der Welt genug Verbrecher, Mörder, Vergewaltiger die den Tod verdient haben, aber auch die töte ich nicht… oder nicht immer finden sie den Tod durch mich. Ich jage auch Gemachte oder die Geier. Aber meistens habe ich Spender, so wie Frank oder auch wenn es knapp wird… Akim. Ich nehme nicht mehr als ein paar Schluck von ihnen. Ich bin ein geborener Vampir, und schon verdammt alt…richtig alt." er atmete zitternd ein und sah wieder auf Christoph, streckte seine Hand aus und wollte das dieser sich setzte. "Bitte keine Angst ich tu dir nichts. Möchte nur das du dich setzt." Ein trauriges Lächeln huschte über sein Gesicht, dann lehnte er sich zurück und erzählte weiter. "Warum deine Eltern sterben mussten… ich weiß es nicht. Aber das du verschont wurdest, das liegt an dem Amulett. Es ist mein Siegel." Er stockte und versuchte seine Gedanken zu sortieren. "Wenn du Fragen hast… ich beantworte sie gerne… reden lenkt ab..!"
Christoph sah Lucien ungläubig an, dann lies er sich einfach neben ihn fallen und schloss die Augen. Er musste einen Moment seine Gedanken ordnen, fuhr sich dann über das Gesicht und durch die Haare, verzog dabei etwas angewidert das Gesicht. „Hmm sie bräuchten eine Wäsche… also noch mal Lucien… du bist ein geborener Vampir… du jagst Menschen… tötest aber nicht, zumindest nicht immer.. hab ich das soweit richtig verstanden?“ murmelte Chris, sprach denn aber weiter ohne auf eine Erwiderung von Lucien zu warten. „Dann sind die Geschichten über die Blutrichter wahr… ihr habt in den alten Kulturen Todesurteile vollstreckt… aber wieso überlebten dann einige der Verurteilten…,“ Er schüttelte wieder den Kopf und verwarf diese Gedanken, sah dann Lucien an. „Das Amulett es ist von dir… der Mann der es mir schenkte, sagte es hätte jemanden gehört der so war wie ich… und das ich eines Tages den finden würde der es sucht und nicht wisse das er es sucht.. ich verstand es damals nicht .. ich war ja auch erst sieben und ganz ehrlich ich verstehe es auch heute noch nicht wirklich. Aber das was ich verstehe ist das du Hunger hast… du musst trinken oder lieg ich falsch.?“ Chris beobachtete sein Gegenüber genau und sah das aufleuchten der Augen. Eigentlich sollte er Angst haben, aber er hatte keine, es war nicht so wie damals… Lucien ist anders. Chris konnte trotz des spürbaren Hungers keine Gier oder Bosheit fühlen und auf sein Gefühl hatte er sich bis jetzt immer verlassen können, deshalb sah er ihn an und sagte leise. „Bitte sei vorsichtig beim Trinken… du weist das ich Angst vor Schmerzen hab.“ Er sah Lucien an und lächelte etwas unsicher.
Lucien hatte den Jungen einfach reden lassen, er spürte das Christoph durcheinander war. Doch was ihn überraschte war, das er keine große Angst spüren konnte, sondern eher etwas Furcht und Neugierde. "Das mit den Blutrichter das erkläre ich dir später. Es ist eine etwas längere Geschichte." Er sah den Rothaarigen an und zog ihn sanft an sich kraulte ihm sachte über den Nacken. Wollte einfach das dieser begriff das er ihm nichts tun würde.
"Das Amulett…Der Alte hatte recht, sein Träger war dir sehr ähnlich. Doch mit einer Sache hat er sich geirrt, ich war nicht auf der Suche nach dem Anhänger. Und das ich Hunger habe kann ich nicht leugnen. Aber ich möchte dir nicht weh tun. Würde es auch nie tun." Er kraulte sanft weiter und zog den jungen Mann fester an sich. Seine Sinne schrien auf als er den Geruch von Christoph einatmete. "Ich kann nicht…es wäre falsch." Murmelte er leise strich ihm sanft weiter über den Rücken.
Christoph löste sich ein wenig von Lucien, sah den Vampir dann einige Augenblicke an. „Warum wäre es falsch… ich gebe dir mein Blut freiwillig… es ist nicht falsch. Du hast Hunger und ich denke es wird nicht besser wenn du nicht trinkst.“ Er biss sich auf die Lippen, legte dann seine Hand auf die von Lucien und spürte sofort wieder dessen Abwehr. „Siehst du … es ist für dich viel schlimmer als es für mich sein wird. Ich vertraue dir… vertraue dir das du mir nicht weh tust.“ Er sah Lucien mit seinen grauen Augen bittend an. „Bitte Lucien quäle dich nicht mehr als nötig… es ist okay… nur bitte sei vorsichtig.“ Das was Chris sagte stimmte, er hatte wirklich keine richtige Angst, keine Panik. Er spürte das Lucien ganz anders war als es die, die seine Eltern getötet hatten. Das einzige vor dem er Angst hatte war das es weh tun würde, was den Schmerz betraf war er ein kleiner Angsthase und das konnte er auch nicht verbergen.
Lucien war hin und hergerissen seine Gefühle fuhren Achterbahn und sein Hunger begann langsam zu brennen. Er zog Christoph vorsichtig auf seinen Schoss und strich ihm über den Rücken. "Ich danke dir für dein Vertrauen. Und keine Angst ich werde dir nicht wehtun das könnte ich gar nicht." langsam und vorsichtig koste er über den weichen Hals von Chris, spürte das verführerische pochen der Ader unter seinen Fingerspitzen. "Es gibt einen Weg der es dir leichter macht. Schhh.. es ist nicht schlimm." Langsam beugte er sich vor und küsste den Hals, spürte das leichte verspannen von dem Jungen. Legte eine Hand auf dessen Schoss und strich sanft darüber, wartete darauf das sich Christoph fallen lies.
Als Christoph die Hand von Lucien zwischen seinen Schenkeln fühlte versteifte er einen Moment, schloss dann aber die Augen und lehnte sich unbewusst etwas näher an den Vampir. Die sanft streichelnde Hand lenkte ihn gekonnt von dem ab was an seinem Hals passierte, lies ihn die streichelnden und tastenden Fingerspitzen vergessen. Er schloss die Augen und gab sich den Händen ganz hin, es war ein herrliches Gefühl, etwas das er bis jetzt noch nie gespürt hatte. Sicher wusste Chris das er nicht auf Mädchen stand, aber er war nie weiter gegangen als ein oder zwei Küsse und ein wenig streicheln. Bei keinem seiner Freunde hatte er mehr zugelassen, es war einfach so gewesen das er nie das Gefühl hatte das es wirklich richtig war. Hier war es aber ganz anders, sein ganzer Körper drängte sich gegen Lucien, er vertraute ihm und er wusste das es richtig war was er gerade tat. Ohne ein Wort zu sagen, atmete er schwerer, legte seinen Kopf noch ein wenig mehr in den Nacken und bot Lucien so die Halsschlagader noch verführerischer an.
Das war der Moment auf den Lucien gewartet hatte. Christoph dachte nicht mehr nach, er fühlte nur noch. Lucien verstärkte den Druck seiner Hand etwas, massierte den jungen Mann etwas fester, drängender. Küsste den Hals immer wieder und wartete noch einen Moment, als er spürte das der Junge Mann auf seinem Schoss soweit war. Mit einem leisen knurren biss er zu und genoss den süßen Geschmack des Blutes das ihm Christoph schenkte. Doch etwas war sonderbar an dem Geschmack, er schmeckte Unschuld. Mit einem keuchen trank er zwei Schlucke und löste sich von dem zitternden Mann, leckte über die Wunde und schloss sie somit wieder. Er drückte ihn fester an sich und ließ ihn sich erst mal beruhigen. „Schhhh… ganz ruhig… ich danke dir!“ schnurrte er Chris ins Ohr und strich ihm immer weiter über den Rücken.
Als Lucien die Reize noch mal verstärkte glaubte Christoph zu vergehen, er drückte sich gegen die streichelnde Hand, stöhnte leise auf. Das in dem Moment als er sich erlöste, sich ein paar rasiermesserscharfe Zähne in seinen Hals gruben spürte er nicht, er spürte nur die Hitze die sich von seinem Schoß über den ganzen Körper ausbreitete und ihn fast zum kochen brachte. Als sein Orgasmus dann langsam abklang, spürte er zwar das sachte Saugen, aber es tat nicht weh und beunruhigte ihn auch nicht. Es war sogar fast beruhigend, er fühlte wie Lucien über seinen Hals leckte und ihn dann sanft in den Arm nahm. Als er den Dank hörte lächelte er und sah ihn aus verschleierten Augen an. „Ich habe es gern gemacht… es hat nicht weh getan.“ Dann schloss er erschöpft die Augen, kuschelte sich näher an Lucien und sagte dann leise. „Mir ist ein bisschen kalt.. ist das normal?“
Lucien knuddelte den Kleineren etwas, und kraulte den Nacken weiter. Das könnte er stunden lang machen, so sitzen mit Christoph auf dem Schoss und einfach schmusen. "Ja es ist vollkommen normal, wenn man nicht gewohnt ist zu spenden. Du wirst auch etwas müde sein, keine Angst ich passe auf das du ruhig schlafen kannst." Schnurrte Lucien, und schmiegte sich an den Kleineren, wollte ihn nicht so schnell los lassen. ‚so langsam solltest du den Jungen loslassen Lucien… das ist Gefährlich was du hier machst.' Schalt er sich selber, verwarf dann seine Gedanken wieder. Genoss einfach die Nähe des Mannes in den er sich nie verlieben wollte und es doch getan hatte.
Chris genoss die Nähe, das war etwas das er seit dem Tod seiner Eltern wirklich vermisst hatte. Sicher er war bei Verwandten aufgewachsen, aber Zärtlichkeiten hatte es dort sehr wenig gegeben und später bei seinen Freunden hatte er sich nicht fallen lassen können. Er hatte sich nie sicher bei ihnen gefühlt, ganz im Gegensatz zu Lucien. Bei ihm fühlte er sich sicher und geborgen. Ohne nachzudenken schmiegte er sich in die Arme des Vampirs und schloss die Augen, dann gähnte er leicht und driftete in einen leichten Schlaf.
Lucien genoss die Nähe und driftete selbst etwas weg. Er erlaubte sich etwas zur Ruhe zu kommen. Doch nach einiger Zeit störte ihn etwas, er schloss die Augen und horchte. Tatsächlich, da näherte sich ein Vampir, schlimmer noch ein Gemachter. "Chris… komm Kleiner du musst aufwachen." Sanft versucht Lucien den Kleineren zu wecken. Denn das hier könnte noch Probleme geben.
Lucien sah immer noch auf den Sonnenuntergang als etwas blitzte. Neugierig ging er dem blitzen nach und bückte sich danach. Vorsichtig strich er den Sand beiseite und beförderte eine kleine silberne Figur zu tage. Mit einem strahlenden Lächeln pustete er den letzten Rest Sand von der Figur. Es war Anubis. "Na mein Schöner, dann wollen wir dich mal in Sicherheit bringen."
Dann ruckte sein Kopf hoch. Er hatte etwas gehört, jemand kam um die Mauerreste herum. Mit einem kleinen Lächeln erkannte er Christoph. "Na, ausgeschlafen?" begrüßte er seinen Assistenten. Hielt immer noch die Statue in der Hand.
Christoph blieb wie angewurzelt stehen als er den Professor vor sich sah. Er musste schlucken, denn so gegen den Sonnenuntergang sah er einfach nur faszinierend aus. „Ja hab ich.. tut mir leid ich war vollkommen fertig, aber ich verspreche das es ab morgen besser ist.“ Neugierig sah er auf die kleine Figur in der Hand des Mannes. „Anubis.. der Totengott… eine sehr schöne Statue… sie ist aus Silber.. das ist ungewöhnlich, meinst waren diese Kleinen Figuren aus Ebenholz und mit Gold überzogen..,“ meinte Christoph nachdenklich und sah auf die feingearbeitete Figur.
Lucien trat mit einem Lächeln auf den jungen Mann zu. So in dem Licht der untergehenden Sonne sah er einfach atemberaubend aus. Lucien musste sich zusammen reißen um Chris nicht einfach über das schöne Gesicht zu streichen. Doch er fing sich recht schnell wieder und hielt seinem Assistenten die Figur hin. "Ja es wird meistens angenommen das Silber von den Priestern nicht verarbeitet wurde. Aber das ist ein Irrglaube. Es gab hier... also laut der Legenden und Überlieferungen eine Kammer in der sich die Schätze der Pharaonen verbargen. Auch viel Silber. Außerdem wurden diese Figurinen für ganz bestimmte Rituale gebraucht." Er beobachtete seinen Assistenten dann hörte er ein leises knurren. "Wir sollten Essen gehen. Nicht das sie noch vom Fleisch fallen. Und sie müssen morgen bei Kräften sein, ich will mit Kamelen etwas in diesen Bergkamm. Es soll dort einige Höhlen geben." Er zeigte auf den felsigen Bergkamm der sich rechts von ihnen erstreckte. Das er genau wusste wo er hin wollte behielt er lieber für sich. Denn etwas Spaß brauchte er ja auch mal im leben.
Bei dem Knurren seines Magens errötete Christoph und biss sich auf die Lippen, dann aber lächelte er scheu und meinte, „Ja ich glaube wir sollten zurück, nicht das uns ihr Freund bei dem Abendessen vermissen.. und ehrlich ich hab auch Hunger.“ Setzte er noch ein wenig leiser hinzu.
Als Beide in das Lager zurückgekehrt waren gab es auch wirklich sehr bald essen und der Abend verlief noch sehr angenehm und ruhig. Christoph hörte gespannt den Geschichten von Frank zu. Er war schon sehr neugierig die bereits freigelegten Kammern und Gänge zu besichtigen. Auch war er gespannt was sie morgen bei den Felsen finden würden. Denn Lucien LaCroix war sich sehr sicher dort etwas zu finden. Als sie dann endlich zu Bett gingen, stand der Mond schon hoch am Himmel, Chris war so erschöpft das er sofort einschlief und ihn diesmal auch die Alpträume die er normalerweise hatte, nicht heimsuchten.
Den ganzen Abend über hatte Lucien den jungen Mann beobachtet. Es freute ihn das dieser so neugierig war aber auch ein fundiertes Wissen besaß. Als Chris sich hingelegt hatten schlich Lucien sich aus dem Lager, er wollte einfach einwenig den Wind der Wüste genießen und sich etwas in der Gegend umsehen. Man konnte nie wissen was sich hier so rumtrieb.
Als er nach Stunden wieder ins Lager kam hatte er nichts beunruhigendes entdeckt. Die Geschichten über die Nomaden die sich hier rumtreiben sollten waren nichts als Gerüchte.
Am nächsten Morgen begann er zwei Kamele fertig machen zu lassen und stritt sich mit Akim und Frank die es für Wahnsinn hielten das er alleine mit Chris in die Berge wollte. Doch er setzte sich durch und erntete von Frank noch einen deftigen Fluch. Der Blonde wurde erst wieder ruhiger als Chris sich zu ihnen gesellte. "So, wenn sie dann soweit sind. Können wir ja aufbrechen." Meinte er freundlich, und ignorierte die bösen Blicke der anderen. Verdammt er war alt genug um auf sich selbst aufzupassen.
Christoph nickte, sah dann die Kamele etwas skeptisch an. Er konnte zwar ganz leidlich reiten, aber als er das letzte Mal auf einem Kamel gesessen hatte war er gerade mal sieben gewesen.. es war ein paar Tage vor dem Tod seiner Eltern gewesen. Deshalb sah er die Tiere ein wenig unsicher an, lächelte dann aber und nickte. „Ja wir können.“ Vorsichtig stieg Chris auf den Rücken eines der Tiere und sog ein wenig erschrocken die Luft ein als es sich langsam erhob. Als das Tier dann aber stand lächelte er und winkte Akim und Frank kurz zu. Dabei sah er die besorgten Blicke, sah dann noch mal zu LaCroix und begann zu lächeln, denn der Professor saß auf dem Rücken des Kamels als hätte er niemals etwas anderes getan. Und das gab Christoph die Sicherheit die er brauchte. Mit einem letzten Blick auf das Lager setzten sie sich in Bewegung.
Sie waren fast eine Stunde unterwegs bevor sie die ersten Höhlen erreichten. "Ab hier sollten wir zu Fuß weiter." Lucien lies sein Kamel sich legen und stieg ab, band die Knie des Tieres zusammen, er hatte keine Lust hinter den Biestern her zu laufen. Mit einem breiten Lächeln beobachtete er Christoph wie dieser mit leicht wackelnden Knien von seinem Tier abstieg.
Auch dieses wurde gebunden. Lucien nahm zwei Rucksäcke in denen sich Wasser und Proviant befand sowie etwas leichtes Arbeitsgerät. "Was meinen sie mit welcher fangen wir an. Ich vermute mal das sich hier zwar nicht viel finden lässt aber es kann ja nichts schaden." Damit reichte er Chris den leichteren Rucksack und lächelte in immer noch an. Lucien hör auf zu grinsen, das ist krank. Schalt er sich selbst.
Christoph sah sich kurz um, nahm dann den Rucksack und zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung mit welcher wir anfangen sollen. Mein Vater hat mir mal erklärt auf was ich achten soll, aber das ist schon so lange her… ich war damals erst sechs.. ich kann mich nicht erinnern,“ sagte er leise und lächelte Lucien etwas unsicher an. Dann betrachtete er noch mal die Höhlen und deutet dann auf eine die auf ihrem direkten Weg lag. „Hmm wie wäre es mit der?“ Dabei sah er den Professor abwartend an.
Das sie aus einiger Entfernung beobachtet wurden fiel keinem von ihnen auf. Der Vermummte stand gut hinter einer Sanddüne verborgen und beobachtete die beiden Gestallten durch ein starkes Fernglas. Nach ein paar Minuten senkte er es, verstaute es in einer Tasche und stieg auf sein Reitkamel. Er verschwand so schnell und unauffällig wie er gekommen war.
"Eine gute Wahl. Ja es gibt manches das einem Verraten kann wo man suchen muss. Aber in unserem Fall sollten wir uns auf unser Bauchgefühl verlassen. Und wenn es sein muss, suchen wir eine Höhle nach der anderen ab." das sie in dieser Höhle einige interessante Zeichnungen finden würden verschwieg Lucien, wäre es doch zu auffällig wenn er sagen würde genau dort werden wir was finden. Er sah sich noch einmal um, es war lange her das er das letzte mal hier gewesen ist. Dal letzte mal mit Alexander. Der diese Stätte in Schutt und Asche gelegt hatte. "Idiot." Murmelte der Vampir und ging dann zusammen mit dem Jungen in die Höhle. Er zog eine starke Taschenlampe hervor und leuchtete die Höhle aus. "Sagen sie mir bescheid wenn sie etwas finden."
Christoph nickte und nahm auch eine Taschenlampe aus seinem Gepäck. Dann stiegen sie langsam und vorsichtig den Hang hinauf. Immer darauf achtend keine losen Steine ins rollen zu bringen und so einen Steinschlag auszulösen. Als sie dann die Höhle betraten, wurde es schlagartig kühler um sie. Chris begann vorsichtig den Boden und die Wände der Höhle auszuleuchten und schon bald stellte er fest das der Eingang zwar natürlich war, aber im inneren der Höhle hatten eindeutig Menschen ihre Spuren hinterlassen. Vorsichtig leuchtet er die Wände ab und blieb dann an einer etwas dunkleren Stelle im Gestein hängen. Er ging hin strich darüber. „Professor.. könnten sie mal schauen.. ich weis nicht aber irgendetwas an der Stelle ist auffällig.. sie sieht anders aus als der Rest der Wand… heller… neuer.“ Damit rief er LaCroix zu sich und zeigte auf die helle Stelle, die etwa die Große einer Tür hatte.
Lucien trat an Christoph vorbei und lies seine Hand über die Stelle streichen. "Das ist komisch, die dürfte nicht hier sein. Diese Tür ist wirklich neu." Er drehte sich zu Chris um und leuchtete noch mal die Wände aus. "Verdammt, diese Barbaren." Schimpfte er los als er merkte das irgendjemand die Reliefs entfernt, einfach weggeschlagen hatte. Dabei hätte er mit diesen den Fund der Kammer erklären können. Er strich sich durch die Haare und drehte sich wieder zu Chris um.
Stutzte dann eine Sekunde, da war doch was? "Geh hinter mich und bleib dort. Hier stimmt was nicht." flüsterte er leise und zog Chris hinter sich. Zeigte an das dieser ruhig bleiben sollte. Dann machte Lucien einen folgenschweren Fehler, er trat aus der Höhle und sah aus dem Augenwinkel nur noch eine Bewegung. Der Nomade erwischte ihn schmerzhaft an der Schläfe, schlug ihn mit dem Gewehrkolben nieder. Es war so eine Wucht hinter dem Schlag das dieser Kerl es schaffte Lucien umzuhauen und er den Hang runter stürzte. Lucien wollte sich aufrichten, doch wurde alles schwarz um ihn. Sein letzter Gedanke galt dem Jungen.
Christoph hörte das Poltern und auch den erstickten Schrei. Er biss sich auf die Lippen und wusste nicht was er machen sollte, wieder kamen Bilder aus dieser verhängnisvollen Nacht hoch. Aber er kämpfte sie tapfer zurück, atmete dann tief ein und trat auch vor den Eingang der Höhle. Kaum das er davor stand fühlte er auch schon einen harten Schlag gegen den Hinterkopf. Er sah nur noch die sprichwörtlichen Sterne und dann lag auch er bewusstlos am Boden.
Rasch kamen die Männer aus ihren Verstecken, sahen die beiden Bewusstlosen an. Einer der Nomaden sagte etwas und schon wurden die beiden Bewusstlosen auf ihre Kamele gepackt und weggebracht..
"humpf" Luciens Kopf brummte und er hatte einen Geschmack im Mund als wenn ein totes Tier darin gestorben wäre. Er blinzelte etwas und richtete sich langsam auf, vorsichtig griff er an seine Schläfe und spürte das die Wunde dort sich bereits zu schließen begann. "Gott ich hätte jagen gehen sollen." Murmelte er und sah sich dann in dem Raum um. Er war 3x3 m. und mit einem kleinen Vergitterten Fenster. Die Tür war aus hartem schwarzen Holz mit Eisenbeschlägen
Lucien stand auf um sich die Tür genauer an zu sehen, als er etwas an der anderen Wand entdeckte. "Christoph, Kleiner… sag was.. bitte." Er ging neben dem Bewusstlosen in die Knie und drehte ihn vorsichtig um. "Komm Kleiner mach keinen Mist. Bitte wach auf." er versuchte den Jungen sanft zu wecken und zog ihn an seinen Brustkorb. Erschrocken roch Lucien das Blut von dem kleineren, er musste irgendwo verletzt sein.
Als Christoph die Berührungen spürte stöhnte er leise auf. Er hatte das Gefühl als wenn sein Kopf in Tausend Stücke springen wollte und sich gleichzeitig ein ganzer Bienenschwarm darin eingenistet hätte. Als er die Stimme hörte die seinen Namen rief stöhnte er auf und sagte dann leise „Lucien… Professor..“ mehr brachte er nicht heraus. Übelkeit plagte ihn und er würgte etwas, allerdings ohne zu erbrechen. Dann schüttelte ihn ein trockener Husten. Stöhnend richtet er sich etwas auf, griff unbewusst zu der stelle an dem der Pistolenlauf ihn getroffen hatte und wimmerte kurz. Er konnte eine kleine, bereits verkrustete Wunde fühlen. „Wo sind wir.. was ist passiert?“ fragte er zittrig und sah Lucien mit trüben Augen an.
"Wie geht es dir Christoph?" Lucien half Christoph sich aufzusetzen. "Ich weiß nicht wo wir sind. Aber ich vermute wie haben mit unseren Besuch der Höhlen, einige Schmuggler oder Grabräuber aufgeschreckt." Er setzte sich neben den Jungen und lehnte sich an die Steinwand starrte die Tür böse an. "So wie es aussieht sind wir in einem alten Verlies oder Fort… ich würde sagen…eine der alten Oasen." Er war sauer, richtig sauer. Aber jetzt konnte er nichts machen. Immer noch brummte sein Schädel und er hatte keine Ahnung was ihn vor der Tür erwarten würde. So blieb ihm nichts anderes übrig als abzuwarten.
Noch etwas benommen hörte Christoph dem Professor zu , schluckte dann trocken. „Was werden sie mit uns machen?, „ dabei schloss er die Augen, denn noch immer dröhnte sein Kopf wie ein angeschlagener Gong. Er lehnte sich an die Wand und hoffte das sich das Dröhnen bald gelegt hatte. Von den Erklärungen Luciens hatte er nicht sonderlich viel mitbekommen, außer das sie wohl hüfttief in der Scheiße saßen. „Wird Frank uns suchen und wenn ja wird er einen Hinweis finden, „ wollte Chris wissen.
"Ich glaube nicht, dass sie uns so schnell finden werden. Wenn ich das richtig sehe, dann war diese Höhle so eine Art Lager. Und das schon weit vor der Ausgrabung. Frank und Akim haben die Höhle bis heute nicht entdeckt, und selbst ich habe bei meinem Ausflug auch nichts von diesen Nomaden bemerkt." Luciens Stimme war ruhig und sanft, er wollte Christoph nicht noch mehr verängstigen. Fieberhaft überlegte er wie sie hier raus kamen ohne das der Junge hinter sein Geheimnis kam. Scheinbar müde schloss Lucien die Augen, aber in Wirklichkeit konzentrierte er sich auf das Gebäude. Er hatte recht sie befanden sich in einer alten Festung, Lucien konnte alleine hier 30 Menschen spüren. Das war gar nicht gut, es könnte schwierig werden hier raus zu kommen.
Christoph lehnte sich etwas bequemer an die Mauer und seufzte. „Na dann sitzen wir hier wohl fest, hoffentlich haben die nicht vor uns einfach zu beseitigen,“ murmelte er und wischte sich über die Augen. Er hatte leichte Kopfschmerzen und außerdem klebte ihm seine Zunge an dem Gaumen. Er leckte sich die trockenen Lippen und fluchte leise. „Verdammt, warum muss ich meinen Kopf auch immer da haben wo er im Weg ist.“ Nach einer Weile öffnete Christoph die Augen und sah seinen Professor an. „Bitte… auch wenn es vermessen ist… bitte könnten sie mich duzen… es fällt mir dann leichter.“ Das er sich dann einfach sicherer fühlte wollte er so nicht zugeben. Aber er hoffte das der Professor zustimmen würde.
Plötzlich wurde die Tür geöffnet und ein vermummter Mann trat ein, er hielt ein Tablett in den Händen, das er einfach auf den Fußboden abstellte. Ohne ein Wort zu sagen ging er wieder, und verschloss die Tür.
Christoph sah auf das Tablett zog dann die Augenbrauen nach oben und meinte. „Na ja verhungern und verdursten wollen sie uns scheinbar nicht lassen.“
Lucien sah Christoph einen Moment ernst an, überlegte was er antworten sollte. Ja es wäre schöner wenn er ihn duzte, doch es würde es schwerer machen ihm weiter die kalte Schulter zu zeigen. "Gut, ich bin Lucien. Aber wenn wir wieder in der Uni sind… Professor." Meinte er freundlich, hörte dann aber etwas an der Tür und konzentrierte sich einen Moment, als der Nomade mit dem Tablett reinkam standen Zwei Mann vor der Tür und sie waren bewaffnet.
Lucien hasste den Geruch von Schiesspulver. "Verdammt, so geht es auch nicht." murmelte er leise. Stand dann auf nahm das Tablett, "Ja sie wollen uns nicht verhungern lassen. Datteln, Brot, etwas Käse und ein Krug mit Wasser." er stellte das Tablett vor Christoph ab und setzte sich wieder an die Wand. Nahm sich etwas Käse und eine Dattel, er war zwar ein Vampir, brauchte aber nicht oft Blut. Und dann auch nur sehr wenig. "Greif zu, es ist nicht vergiftet." Flachste er etwas, versuchte so das Chris sich etwas entspannte.
„Klar an der Uni und auch bei den Ausgrabungen Professor… nur wenn wir alleine sind… Danke…“ murmelte Chris und fühlte sich schon ein wenig sicherer. Er konnte nicht sagen warum, aber alleine die Nähe von Lucien machte es ihm leichter. So lächelte er auch als er den leichten Scherz hörte, löste sich etwas von der Wand und stöhnt kurz auf, als sein Kopf wieder zu brummen begann. Setzte sich dann aber neben Lucien und nahm sich auch etwas zu essen und trank einen Schluck Wasser. Als er kaute blickte er sich in dem Verlies um und sah dann eine kleinen Durchgang an der Seite. Neugierig stand er auf und ging langsam darauf zu, als er hinein sah schüttelte er sich kurz. Es war eine Art Toilette, ein Loch im Boden, mit einem Balken darüber und an der Wand lief ein kleines Rinnsal hinunter. Er schüttelte sich und kam zurück zu Lucien, sah diesen an und meinte dann trocken. „Sogar mit Bad… eine Luxusherberge.“ Langsam lehnte er sich wieder an die Wand und hoffte das die Kopfschmerzen bald etwas nachlassen würden.
Lucien verfolgte besorgt wie Christoph wackelig aufstand, war sichtlich erleichtert das der Junge sich wieder setzte. "Wow, vielleicht sollten wir hier Urlaub machen." Er stand auf und zog sich sein Hemd aus und riss es in Streifen. Ging dann in das provisorische Bad und machte die Streifen nass. Das Wasser war wirklich frisch und sauber. "Verdammt wo sind wir hier und verflucht noch mal warum kommt mir das so bekannt vor."
Grübelte Lucien vor sich hin als er zurück zu dem doch recht blassen Christoph ging. "Komm Kleiner, das sieht übel nach einer Gehirnerschütterung aus." er legte einen der Streifen in den Nacken den anderen legte er vorsichtig auf die recht warme Stirn von dem Rothaarigen. Man merkte Lucien an das er sich wirklich Sorgen machte, als er nach dem Wasser griff zitterte seine Hand etwas, doch er schaffte es das sie sich schnell beruhigte. Denn er wollte nicht das sich der Junge weiter Sorgen machte.
Das leichte Zittern hatte Christoph nicht bemerkt und bei der Bemerkung über die Gehirnerschütterung musste er leicht lächeln und meinte dann flappsig. „Hmm dann kann es nicht so schlimm sein, denn wo nichts ist kann nichts erschüttert werden.“ Mit dieser bissigen Bemerkung versuchte er seine eigene Unsicherheit zu überspielen. Er lächelte Lucien aber dankbar an als er die Kühle des Wassers auf seiner Haut spürte. „Danke… ich denke ich versuch ein wenig abzuschalten.. vielleicht über zeugt es den Zwerg da oben dann mit seinem Klopfen aufzuhören.“ Er lächelte, lehnte sich zurück an die Wand und schloss die Augen.
Einen Moment haderte Lucien mit sich. Dann setzte er sich an die Wand und zog Christoph sanft vor sich, damit dieser sich etwas anlehnen konnte. "Schhh.. ganz ruhig. Ich tu dir nichts, aber ich glaube ich weiß etwas das den Zwerg in deinem Kopf zum schlafen bringt." Sanft strich er Christoph durch das Haar und begann sanft die Schläfen zu massieren. "Gott wenn Frank mich jetzt so sehen würde. Der würde eine Party feiern." Murmelte Lucien leise, konzentrierte sich dann wieder auf seine Arbeit. Langsam fiel ihm der Geruch von dem Jungen auf, er war nicht unangenehm, er erinnerte ihn an etwas. Sommer, Meer und eine Garten im warmen Wind. Er schob diese Gedanken mit größter Anstrengung beiseite und machte einfach vorsichtig weiter.
Als Christoph die weichen Fingerspitzen an seinen Schläfen fühlte, hätte er am liebsten gewimmert. Sie fühlten sich einfach nur super an und sie massierten den Schmerz behutsam weg. Das er sich dabei entspannte und gegen Lucien lehnte, bemerkte er nicht. Das einzige das er wahrnahm war der Geruch der von Lucien ausging… irgendwie nach Kräutern, er erinnerte ihn an den Winter, die Wärme vor einem Kamin und Gewürze wie Zimt und Kadamon, aber auch Weihrauch. So langsam beruhigten sich seine Kopfschmerzen und ehe er sich versah war er in einen sanften Schlaf gefallen, lehnte dabei an der Brust von Lucien und hatte den Kopf etwas in den Nacken gelegt.
Lucien merkte sehr wohl das Christoph sich entspannte und langsam einschlief. Es überraschte ihn nur etwas das der Junge sich so an ihn lehnte. "Schlaf dich ruhig aus" flüsterte er rau und betrachtete verträumt den Schlafenden. Strich sanft über dessen Hals und spürte den festen Herzschlag unter seinen Fingerspitzen. Noch hatte er keinen Hunger doch wie würde das Morgen aussehen. In der Wüste brauchte er öfters Blut als wenn er sich in Gemäßigten Zonen aufhielt. Aber daran wollte er nicht denken, noch nicht.
~~oo~~
Lucien saß in der Ecke der Zelle und hatte den Kopf auf den Knien abgelegt. Die Arme hatte er um seinen Kopf geschlungen. Gut sie wurden hier mit Essen und Wasser versorgt, doch für ihn als Vampir reichte das nicht. So langsam meldete sich sein Hunger, er merkte seine Fähigkeiten ließen langsam nach, er musste sich länger konzentrieren wenn er jemanden außerhalb der Mauern erreichen wollte. Auch viel ihm immer öfter auf das das Herz von Chris doch so verführerisch schlug. Mit einem leisen knurren lehnte sich der Vampir zurück und starrte die Decke an. Er wusste so langsam musste es dem Jungen auffallen das hier was nicht stimmte, er wusste genau wie er aussah wenn er Hunger hatte. Seine Haut war blass, seine Augen brannten dann regelrecht. Wenn das hier noch länger dauern sollte als die letzten drei Tage dann würde es für den Jungen die Hölle werden.
Christoph beobachtete Lucien jetzt schon die letzten drei Tage sehr genau. Zuerst war es ihm nicht aufgefallen, da hatte er auch noch viel zu sehr mit sich selbst zu tun gehabt. Aber seit Gestern war es mehr als deutlich. Mit Lucien stimmt etwas nicht, seine Haut war blasser geworden, auch wirkte er eingefallen und erschöpft. Seine ganze Art war fahriger. Unsicher kaute Christoph an seinen Lippen, sah auf das Tablett mit ihrer heutigen Ration. Sicher es war nicht gerade sehr viel aber eigentlich reichte es für zwei Menschen vollkommen. Langsam stand er auf und ging zu Lucien, setzte sich neben ihn und berührte ihn leicht an dem Arm. „Lucien… ich weis nicht wie.. .na ja wie ich fragen soll… aber du wirkst erschöpft… krank… bitte sag mir kann ich dir irgendwie helfen.“
Im Ausgrabungslager herrschte seit 3 Tagen vollkommene Aufruhr. Nachdem Lucien und Chris am Abend nicht wieder da gewesen waren hatte Frank einen Suchtrupp losgeschickte und der hatte nichts aber auch gar nichts gefunden. Darauf hin war der Blonde fast ausgeflippt und hatte sich selbst auf die Suche gemacht, die aber auch ergebnislos abgebrochen wurde. Sei fanden nirgends auch nur einen Hinweis auf den Verbleib der Beiden. Jetzt stand Frank vor seinem Zelt und starrte in die hereinbrechende Nacht, neben ihm stand Akim. Er sah diesen an und sagte leise. „Akim.. er braucht Blut… es sind schon drei Tage und er hat nur am Tag seiner Ankunft ein wenig von mir getrunken.“ Der Araber sah seinen Geliebten an, strich ihm sacht über die Wange und meinte dann sanft. „Der Junge ist bei ihm. Mach dir keine Sorgen.“
Lucien zucke erschrocken zurück als er die warme Hand von Christoph spürte. "Nicht bitte." Seine Stimme klang rau und leise. Krampfhaft versuchte er seinen Hunger seine Gier zu unterdrücken und jetzt wo Christoph sich neben ihn setzte wurde es noch schwerer. Entschlossen stand er auf und ging an die andere Wand lehnte sich mit der Stirn an die warme Wand. Am liebsten würde er nur noch schreien und den nächsten der in die Zelle kommt anfallen. "Es ist nichts schlimmes…bitte es geht mir nur nicht so gut. Bin es nicht gewohnt so lange eingesperrt zu sein." Er schlug gegen die Wand, drehte sich um und rutschte erschöpft an ihr runter. "Verdammt. Ich hätte die Nacht jagen sollen und nicht blöd in der Wüste rumrennen" fluchte er leise vor sich hin, hatte Christoph für einen Moment total vergessen.
Als Chris die Worte hörte zuckte er zusammen, die Bilder des verhängnisvollen Abends kamen ihm wieder in den Kopf und auch die Worte einer der Frauen „Lass uns jagen gehen“. Christoph schloss die Augen, atmete tief durch und versuchte das gehörte zu verarbeiten. Immer wieder erschienen die Bilder vor seinem inneren Augen. Aber irgendwie waren sie anders.. anders als der Mann den er hier neben sich sah. Diese Monster damals waren grausam gewesen… das war Lucien nicht… wenn er so ein Wesen sein sollte… wieso hatte er ihn nicht schon längst getötet. Er schluckte biss sich auf die Lippen und ging dann wieder etwas näher. „Lucien… wen jagst du … was hat das zu bedeuten. Bitte sag mir was mit dir los ist… bitte.“ Er biss sich auf die Lippen und starrte den Älteren an, dann sagte er leise. „Jagst du wie sie auch Menschen? Bist du das gleiche wie sie… warum mussten meine Eltern sterben.. warum.“ Die letzten Worte hatte Chris fast unbewusst ausgesprochen, er zitterte leicht, blieb aber stehen und sah Lucien einfach an. Er wollte nicht glauben das dieser so war wie die Monster.. nicht der Mann in den er sich verliebt hatte.
Frank starrte Akim an, dann nickte er. „Ja Christoph ist bei ihm… aber er weis nicht was Lucien ist und ich glaube kaum das er ihn trinken lassen wird.. nicht nachdem was mit seinen Eltern passiert ist.“ Akim nahm Frank in den Arm und schüttelte den Kopf. „Vertraue der Liebe… sie findet einen Weg und ich denke auch das Schicksal findet ihn. Du weist nichts geschieht ohne Grund.“ Frank lehnte sich in die Umarmung und musste lächeln, Akim war ein typischer Ägypter, er vertraute einfach seinen Göttern.
Lucien hob traurig den Kopf und sah zu Christoph auf, schloss dann wieder die Augen, wusste er doch das sie jetzt eher wie Silber waren als ihr übliches grau. "Ja ich jage…. Auch Menschen… keine Angst, ich jage keine Unschuldigen. Es gibt in der Welt genug Verbrecher, Mörder, Vergewaltiger die den Tod verdient haben, aber auch die töte ich nicht… oder nicht immer finden sie den Tod durch mich. Ich jage auch Gemachte oder die Geier. Aber meistens habe ich Spender, so wie Frank oder auch wenn es knapp wird… Akim. Ich nehme nicht mehr als ein paar Schluck von ihnen. Ich bin ein geborener Vampir, und schon verdammt alt…richtig alt." er atmete zitternd ein und sah wieder auf Christoph, streckte seine Hand aus und wollte das dieser sich setzte. "Bitte keine Angst ich tu dir nichts. Möchte nur das du dich setzt." Ein trauriges Lächeln huschte über sein Gesicht, dann lehnte er sich zurück und erzählte weiter. "Warum deine Eltern sterben mussten… ich weiß es nicht. Aber das du verschont wurdest, das liegt an dem Amulett. Es ist mein Siegel." Er stockte und versuchte seine Gedanken zu sortieren. "Wenn du Fragen hast… ich beantworte sie gerne… reden lenkt ab..!"
Christoph sah Lucien ungläubig an, dann lies er sich einfach neben ihn fallen und schloss die Augen. Er musste einen Moment seine Gedanken ordnen, fuhr sich dann über das Gesicht und durch die Haare, verzog dabei etwas angewidert das Gesicht. „Hmm sie bräuchten eine Wäsche… also noch mal Lucien… du bist ein geborener Vampir… du jagst Menschen… tötest aber nicht, zumindest nicht immer.. hab ich das soweit richtig verstanden?“ murmelte Chris, sprach denn aber weiter ohne auf eine Erwiderung von Lucien zu warten. „Dann sind die Geschichten über die Blutrichter wahr… ihr habt in den alten Kulturen Todesurteile vollstreckt… aber wieso überlebten dann einige der Verurteilten…,“ Er schüttelte wieder den Kopf und verwarf diese Gedanken, sah dann Lucien an. „Das Amulett es ist von dir… der Mann der es mir schenkte, sagte es hätte jemanden gehört der so war wie ich… und das ich eines Tages den finden würde der es sucht und nicht wisse das er es sucht.. ich verstand es damals nicht .. ich war ja auch erst sieben und ganz ehrlich ich verstehe es auch heute noch nicht wirklich. Aber das was ich verstehe ist das du Hunger hast… du musst trinken oder lieg ich falsch.?“ Chris beobachtete sein Gegenüber genau und sah das aufleuchten der Augen. Eigentlich sollte er Angst haben, aber er hatte keine, es war nicht so wie damals… Lucien ist anders. Chris konnte trotz des spürbaren Hungers keine Gier oder Bosheit fühlen und auf sein Gefühl hatte er sich bis jetzt immer verlassen können, deshalb sah er ihn an und sagte leise. „Bitte sei vorsichtig beim Trinken… du weist das ich Angst vor Schmerzen hab.“ Er sah Lucien an und lächelte etwas unsicher.
Lucien hatte den Jungen einfach reden lassen, er spürte das Christoph durcheinander war. Doch was ihn überraschte war, das er keine große Angst spüren konnte, sondern eher etwas Furcht und Neugierde. "Das mit den Blutrichter das erkläre ich dir später. Es ist eine etwas längere Geschichte." Er sah den Rothaarigen an und zog ihn sanft an sich kraulte ihm sachte über den Nacken. Wollte einfach das dieser begriff das er ihm nichts tun würde.
"Das Amulett…Der Alte hatte recht, sein Träger war dir sehr ähnlich. Doch mit einer Sache hat er sich geirrt, ich war nicht auf der Suche nach dem Anhänger. Und das ich Hunger habe kann ich nicht leugnen. Aber ich möchte dir nicht weh tun. Würde es auch nie tun." Er kraulte sanft weiter und zog den jungen Mann fester an sich. Seine Sinne schrien auf als er den Geruch von Christoph einatmete. "Ich kann nicht…es wäre falsch." Murmelte er leise strich ihm sanft weiter über den Rücken.
Christoph löste sich ein wenig von Lucien, sah den Vampir dann einige Augenblicke an. „Warum wäre es falsch… ich gebe dir mein Blut freiwillig… es ist nicht falsch. Du hast Hunger und ich denke es wird nicht besser wenn du nicht trinkst.“ Er biss sich auf die Lippen, legte dann seine Hand auf die von Lucien und spürte sofort wieder dessen Abwehr. „Siehst du … es ist für dich viel schlimmer als es für mich sein wird. Ich vertraue dir… vertraue dir das du mir nicht weh tust.“ Er sah Lucien mit seinen grauen Augen bittend an. „Bitte Lucien quäle dich nicht mehr als nötig… es ist okay… nur bitte sei vorsichtig.“ Das was Chris sagte stimmte, er hatte wirklich keine richtige Angst, keine Panik. Er spürte das Lucien ganz anders war als es die, die seine Eltern getötet hatten. Das einzige vor dem er Angst hatte war das es weh tun würde, was den Schmerz betraf war er ein kleiner Angsthase und das konnte er auch nicht verbergen.
Lucien war hin und hergerissen seine Gefühle fuhren Achterbahn und sein Hunger begann langsam zu brennen. Er zog Christoph vorsichtig auf seinen Schoss und strich ihm über den Rücken. "Ich danke dir für dein Vertrauen. Und keine Angst ich werde dir nicht wehtun das könnte ich gar nicht." langsam und vorsichtig koste er über den weichen Hals von Chris, spürte das verführerische pochen der Ader unter seinen Fingerspitzen. "Es gibt einen Weg der es dir leichter macht. Schhh.. es ist nicht schlimm." Langsam beugte er sich vor und küsste den Hals, spürte das leichte verspannen von dem Jungen. Legte eine Hand auf dessen Schoss und strich sanft darüber, wartete darauf das sich Christoph fallen lies.
Als Christoph die Hand von Lucien zwischen seinen Schenkeln fühlte versteifte er einen Moment, schloss dann aber die Augen und lehnte sich unbewusst etwas näher an den Vampir. Die sanft streichelnde Hand lenkte ihn gekonnt von dem ab was an seinem Hals passierte, lies ihn die streichelnden und tastenden Fingerspitzen vergessen. Er schloss die Augen und gab sich den Händen ganz hin, es war ein herrliches Gefühl, etwas das er bis jetzt noch nie gespürt hatte. Sicher wusste Chris das er nicht auf Mädchen stand, aber er war nie weiter gegangen als ein oder zwei Küsse und ein wenig streicheln. Bei keinem seiner Freunde hatte er mehr zugelassen, es war einfach so gewesen das er nie das Gefühl hatte das es wirklich richtig war. Hier war es aber ganz anders, sein ganzer Körper drängte sich gegen Lucien, er vertraute ihm und er wusste das es richtig war was er gerade tat. Ohne ein Wort zu sagen, atmete er schwerer, legte seinen Kopf noch ein wenig mehr in den Nacken und bot Lucien so die Halsschlagader noch verführerischer an.
Das war der Moment auf den Lucien gewartet hatte. Christoph dachte nicht mehr nach, er fühlte nur noch. Lucien verstärkte den Druck seiner Hand etwas, massierte den jungen Mann etwas fester, drängender. Küsste den Hals immer wieder und wartete noch einen Moment, als er spürte das der Junge Mann auf seinem Schoss soweit war. Mit einem leisen knurren biss er zu und genoss den süßen Geschmack des Blutes das ihm Christoph schenkte. Doch etwas war sonderbar an dem Geschmack, er schmeckte Unschuld. Mit einem keuchen trank er zwei Schlucke und löste sich von dem zitternden Mann, leckte über die Wunde und schloss sie somit wieder. Er drückte ihn fester an sich und ließ ihn sich erst mal beruhigen. „Schhhh… ganz ruhig… ich danke dir!“ schnurrte er Chris ins Ohr und strich ihm immer weiter über den Rücken.
Als Lucien die Reize noch mal verstärkte glaubte Christoph zu vergehen, er drückte sich gegen die streichelnde Hand, stöhnte leise auf. Das in dem Moment als er sich erlöste, sich ein paar rasiermesserscharfe Zähne in seinen Hals gruben spürte er nicht, er spürte nur die Hitze die sich von seinem Schoß über den ganzen Körper ausbreitete und ihn fast zum kochen brachte. Als sein Orgasmus dann langsam abklang, spürte er zwar das sachte Saugen, aber es tat nicht weh und beunruhigte ihn auch nicht. Es war sogar fast beruhigend, er fühlte wie Lucien über seinen Hals leckte und ihn dann sanft in den Arm nahm. Als er den Dank hörte lächelte er und sah ihn aus verschleierten Augen an. „Ich habe es gern gemacht… es hat nicht weh getan.“ Dann schloss er erschöpft die Augen, kuschelte sich näher an Lucien und sagte dann leise. „Mir ist ein bisschen kalt.. ist das normal?“
Lucien knuddelte den Kleineren etwas, und kraulte den Nacken weiter. Das könnte er stunden lang machen, so sitzen mit Christoph auf dem Schoss und einfach schmusen. "Ja es ist vollkommen normal, wenn man nicht gewohnt ist zu spenden. Du wirst auch etwas müde sein, keine Angst ich passe auf das du ruhig schlafen kannst." Schnurrte Lucien, und schmiegte sich an den Kleineren, wollte ihn nicht so schnell los lassen. ‚so langsam solltest du den Jungen loslassen Lucien… das ist Gefährlich was du hier machst.' Schalt er sich selber, verwarf dann seine Gedanken wieder. Genoss einfach die Nähe des Mannes in den er sich nie verlieben wollte und es doch getan hatte.
Chris genoss die Nähe, das war etwas das er seit dem Tod seiner Eltern wirklich vermisst hatte. Sicher er war bei Verwandten aufgewachsen, aber Zärtlichkeiten hatte es dort sehr wenig gegeben und später bei seinen Freunden hatte er sich nicht fallen lassen können. Er hatte sich nie sicher bei ihnen gefühlt, ganz im Gegensatz zu Lucien. Bei ihm fühlte er sich sicher und geborgen. Ohne nachzudenken schmiegte er sich in die Arme des Vampirs und schloss die Augen, dann gähnte er leicht und driftete in einen leichten Schlaf.
Lucien genoss die Nähe und driftete selbst etwas weg. Er erlaubte sich etwas zur Ruhe zu kommen. Doch nach einiger Zeit störte ihn etwas, er schloss die Augen und horchte. Tatsächlich, da näherte sich ein Vampir, schlimmer noch ein Gemachter. "Chris… komm Kleiner du musst aufwachen." Sanft versucht Lucien den Kleineren zu wecken. Denn das hier könnte noch Probleme geben.