Unmögliche Gefühle
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German › Originals
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Adult ++
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Disclaimer:
This is a work of fiction. Any resemblance of characters to actual persons, living or dead, is purely coincidental. The Author holds exclusive rights to this work. Unauthorized duplication is prohibited.
Eingeständnisse
Kapitel 2: Eingeständnisse
Wer hätte das gedacht? Der Kleine war doch tatsächlich ein Maso! Die Feststellung dieser Tatsache war einfach zu viel für Adrian, er brach in schallendes Gelächter aus und riss Eric damit aus seiner verträumten Starre.
Blitzschnell erhob sich Eric und sprintete zur Tür, doch weit kam er nicht, denn Adrian war um ein vielfaches schneller, besonders weil er die Fluchtaktion hatte kommen sehen. Bevor der Junge wusste wie ihm geschah fand er sich an die geschlossene Tür gepresst. Adrians Griff war eisenhart und an ein Entkommen war nicht zu denken, doch trotzdem wehrte sich der Kleine.
„Lass mich los…du…du verdammtes Scheusal!“
Aber Adrian ging nicht weiter auf die Beleidigungen ein, sondern hielt Eric einfach nur fest.
„Schhh, Kleiner.“ Die Stimme war ganz sanft an dem Ohr des Schülers. Irgendwie verwirrte das den Jungen, da die Quelle dieser sanften liebevollen Stimme ihn gerade noch geschlagen hatte.
Eric wurde gezwungen sich der Nähe seines Onkels zu ergeben. Völlig machtlos spürte er dessen Körper überall. Seine Haut glühte und er wollte nichts sehnlicher als diesem Kontakt entkommen. Eric schlug um sich, total verzweifelt und wollte sich auch nicht beruhigen.
Adrian sah keine andere Möglichkeit und griff nach dem Kinn des hin und her schlagenden Kopfes. Er zwang den Kleinen ihn anzusehen und im nächsten Moment presste Adrian seine Lippen auf die seines Neffen. Grob und ungefragt drang er mit seiner Zunge in Erics Mund ein und der war viel zu überrascht um sich dagegen zu sträuben oder gar den Kuss zu erwidern. Tatsächlich aber hatte der Kuss seine Wirkung nicht verfehlt, denn der Junge beruhigte sich augenblicklich und als Adrian von ihm abließ sah ihn der Kleine verblüfft und völlig fassungslos an.
„Warum wehrst du dich so dagegen, gegen deine tiefsten Sehnsüchte und Gefühle?“ Adrians Blick bohrte sich bis in seine Seele und Eric ertrug den Anblick nicht länger, er senkte den Kopf.
„Das ist nicht normal!“schrie er entsetzt.
Wie zur Bestätigung fing Eric wieder an sich zu winden. Ihm war übel, speiübel, er musste… .
Adrian ließ ihn los, dieses Mal sich auf seine Intuition verlassend. Eric taumelte davon, in Richtung des Gäste-WC. Die Tür ließ er offen stehen und als sein Onkel ihm gefolgt war, hing er auch schon über der Toilettenschüssel und gab röchelnde Geräusche von sich.
Ungerührt lehnte sich der Ältere an den Türrahmen und sah seinem Neffen dabei zu, wie sich dessen Unbehagen seinen Weg bahnte. Nach einer kleinen Ewigkeit tauchte dessen Kopf wieder auf. Er beachtete seinen Onkel nicht und spülte sich stattdessen mit klarem Wasser den Schleim aus seinem Mund.
„Wir müssen reden.“ stellte Adrian die Situation nüchtern fest.
Jetzt sah ihn der Junge wieder an und Sekunden später raufte er sich die Haare.
„Ich werde wahnsinnig! Ich halt das nicht aus!“
Doch auch dieses Mal ignorierte Adrian den Ausbruch seines Neffen völlig und zog ihn stattdessen zurück ins Wohnzimmer, wo er ihn auf die weiche Couch zwang.
Eric wollte gerade wieder ansetzten, als Adrian ihn durch sein Zuvorkommen daran hinderte:
„ Du liebst mich.“
Da war es wieder, dieses Lächeln und es blitzte etwas gefährlich in den Augen seines Onkels auf.
Das ist ein Traum! Nur ein schlechter Traum! Gleich wirst du schockiert, aber auch erleichtert aufwachen, gaukelte Erics Kopf ihm vor.
„W..was? Das ist doch Irrsinn! Du bist mein Onkel und ich kann doch nicht…“
Aber Adrian unterbrach ihn schneidend.
„Wem zum Teufel willst du eigentlich etwas vormachen? Denkst du es war nicht offensichtlich? Dein ganzes Gestarre, deine gespielte Abneigung, dein impulsives Verhalten als es so aussah als ob ich mit einer Frau flirten würde. Du bist wirklich süß Eric und verdammt naiv obendrein.“Adrian schmunzelte.
Eric antwortete darauf nicht. Was hätte er auch sagen sollen? Stattdessen starrte er auf den Boden und schwieg. Adrian sah sich das eine Weile an, ehe er unbarmherzig seine Stimme erhob:
„Sag es! Na los! SAG ES! Oder willst du das ich strengere Maßnahmen ergreife?“
Dieses Mal klang sein Onkel ganz und gar nicht liebevoll, sondern befehlend, kein Zweifel an seiner Autorität lassend. Eric erschauderte ob dieses Tons und doch wagte er es nicht Adrian anzublicken.
Das wollte er doch, oder etwa nicht? Seinem Onkel gehorchen?
Erics Stimme klang brüchig als er antwortete und dabei ein Kribbeln seinen Körper erfüllte. Tatsächlich klang er demütiger als erwartet.
„Ich liebe dich…“
Es war fast nur ein Flüstern.
„Sieh mich an Eric!“
Da war es wieder, dieses gewinnende Lächeln und in diesem Moment verstand Eric erst was die eigentliche Attraktivität seines Onkels ausmachte. Wie hatte er das die ganze Zeit nur übersehen können.
Nein, Adrian war kein Macho und er war auch nicht eingebildet und der Grund dafür war seine Ausstrahlung. Das war dem Jungen auch schon vorher klar gewesen, aber jetzt erst begriff er es ganz. Sein Onkel war dominant und daraus erschloss sich seine Selbstsicherheit. Er hatte es nicht nötig den harten oder perfekten Mann zu spielen, weil seine Stärke aus seinem dominanten Wesen erwuchs. Das alles war schwierig zu begreifen und doch so glasklar.
Diese Erkenntnis verstärkte nur noch seine Hingebung zu Adrian, die jetzt offen Zutage trat.
Natürlich verstand der Ältere was gerade in seinem Neffen vorging und als er dessen Blick dann sah konnte er sich ein liebevolles Schmunzeln nicht verkneifen und doch wusste er, dass der Kampf noch lange nicht gewonnen war. Der nächste Schritt war ein schwieriger, doch notwendiger.
„Hör zu, du solltest dir ganz genau über deine Gefühle und das was du willst klar werden. Genug Zeit hast du ja! Grüß deine Eltern von mir.“
Mit diesen letzten Worten ließ er Eric sitzen und verließ das Haus.
~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~
In dieser Nacht schlief ich mehr als schlecht und wurde von den wahnsinnigsten Träumen geplagt, zwischen Lust und Verantwortung gegenüber meiner Familie.
Noch jetzt, zwei Wochen später, kann ich mich an die erschrockenen und angeekelten Gesichter erinnern und dieser Gedanke plagt mich. Auf der anderen Seite ist diese Versuchung, diese verdorbene verruchte irrsinnige Versuchung. Er will eine Entscheidung von mir. Ich habe ein Jahr Zeit, erst nächsten Sommer werde ich ihn wieder sehen.
Man mag es kaum glauben, aber seit dieser „Aussprache“ hatte ich schon mehrmals das dringende Bedürfnis einen Psychologen aufzusuchen. Irgendetwas stimmt einfach nicht mit mir. Mit meinen Neigungen kam ich klar und die waren wirklich nichts im Vergleich zu meinen Gefühlen für Adrian. In seinen Onkel verliebt zu sein war einfach nicht normal, es war krank und abartig.
Naja, neben dem Psychologen (der mich wahrscheinlich einweisen würde und ich könnte ihm es noch nicht einmal verdenken!) hatte ich auch schon die irrwitzige Idee mich einfach aus dem Fenster zu stürzen. Zwar wäre mein Leben dann zu Ende, aber mein Kopf wieder frei und ich würde mir nicht so verdammt schmutzig und ekelhaft vorkommen.
Wie soll man diese Lage in der ich mich befinde nur beschreiben? Wie soll man es verständlich machen und wie zum Teufel sollte ich eine Entscheidung treffen, wenn sie mich, egal wie sie ausfallen wird, sowieso unglücklich machen wird.
Ich weiß nur, dass ich ihn will. Aber gleichzeitig habe ich Angst vor der Abnormalität dieser Beziehung und davor was geschehen wird, wenn es der Rest der Familie herausfinden wird. Ich frage mich wie Adrian das nur dermaßen locker sehen kann und komme zu dem Schluss, dass es an seiner extremen Selbstsicherheit liegen muss.
Mein Spiegelbild sieht unglücklich aus, fast gequält. Ich stehe nackt davor und betrachte meinen Körper, den ich sonst mit meinen weiten Stoffhosen und Hemden mehr verstecke als zeige. Ich berühre das kleine Rosen-Tatoo an meinem Schlüsselbein und wüsste gern ob es Adrian wohl gefallen würde. Dann gleitet mein Blick weiter zu meiner Brust. Natürlich bin ich nicht von derselben Statur wie mein Onkel. Nein, ich bin schmaler und auch nicht so muskulös, aber doch durchtrainiert. Meine Muskeln sind eher von zarter Natur, recht unaufdringlich, aber das Gesamtbild stimmt. Ich bin schön, doch dafür habe ich keinen Blick. Meine hellbraunen, zeitweise gold schimmernden Haare sitzen wie immer fransig und frech, meine schokobraunen Augen starren starr auf ihr gespiegeltes Gegenüber.
Mein Schwanz hängt schlaff zwischen meinen Schenkeln, doch trotzdem schreit er nach Aufmerksamkeit. Wie lange hatte ich schon keinen Sex mehr? Eine halbe Ewigkeit? Aber wer will schon einen so zerknirschten, geknickt wirkenden Mann, auch wenn er noch so knackig und jung ist. Meine Ausstrahlung hat seit dem Besuch bei meinen Verwandten tierisch gelitten, das ist ganz klar.
Gehört das auch zu seinem Plan? Will er verhindern, dass mich irgendjemand anderes als er selbst anrührt. Bei diesem Gedanken erschaudere ich, wie so oft in letzter Zeit.
Ich will, dass er mich anfasst.
Ich will, dass er mir wehtut.
Ich will, dass er mich fickt.
Es ist doch eigentlich so klar, so einfach und ist es wiederum doch nicht.
Herrgott, ich werde wahnsinnig! Und ich weiß, dass ich etwas dagegen unternehmen muss!
~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~
Tbc
Ich hoffe es lässt sich noch lesen und ist nicht zu verwirrend, da ich mich in dieser Geschichte der verschiedenen (Erzähl-) Perspektiven und Zeiten als Stilmittel bediene.^^
Wer hätte das gedacht? Der Kleine war doch tatsächlich ein Maso! Die Feststellung dieser Tatsache war einfach zu viel für Adrian, er brach in schallendes Gelächter aus und riss Eric damit aus seiner verträumten Starre.
Blitzschnell erhob sich Eric und sprintete zur Tür, doch weit kam er nicht, denn Adrian war um ein vielfaches schneller, besonders weil er die Fluchtaktion hatte kommen sehen. Bevor der Junge wusste wie ihm geschah fand er sich an die geschlossene Tür gepresst. Adrians Griff war eisenhart und an ein Entkommen war nicht zu denken, doch trotzdem wehrte sich der Kleine.
„Lass mich los…du…du verdammtes Scheusal!“
Aber Adrian ging nicht weiter auf die Beleidigungen ein, sondern hielt Eric einfach nur fest.
„Schhh, Kleiner.“ Die Stimme war ganz sanft an dem Ohr des Schülers. Irgendwie verwirrte das den Jungen, da die Quelle dieser sanften liebevollen Stimme ihn gerade noch geschlagen hatte.
Eric wurde gezwungen sich der Nähe seines Onkels zu ergeben. Völlig machtlos spürte er dessen Körper überall. Seine Haut glühte und er wollte nichts sehnlicher als diesem Kontakt entkommen. Eric schlug um sich, total verzweifelt und wollte sich auch nicht beruhigen.
Adrian sah keine andere Möglichkeit und griff nach dem Kinn des hin und her schlagenden Kopfes. Er zwang den Kleinen ihn anzusehen und im nächsten Moment presste Adrian seine Lippen auf die seines Neffen. Grob und ungefragt drang er mit seiner Zunge in Erics Mund ein und der war viel zu überrascht um sich dagegen zu sträuben oder gar den Kuss zu erwidern. Tatsächlich aber hatte der Kuss seine Wirkung nicht verfehlt, denn der Junge beruhigte sich augenblicklich und als Adrian von ihm abließ sah ihn der Kleine verblüfft und völlig fassungslos an.
„Warum wehrst du dich so dagegen, gegen deine tiefsten Sehnsüchte und Gefühle?“ Adrians Blick bohrte sich bis in seine Seele und Eric ertrug den Anblick nicht länger, er senkte den Kopf.
„Das ist nicht normal!“schrie er entsetzt.
Wie zur Bestätigung fing Eric wieder an sich zu winden. Ihm war übel, speiübel, er musste… .
Adrian ließ ihn los, dieses Mal sich auf seine Intuition verlassend. Eric taumelte davon, in Richtung des Gäste-WC. Die Tür ließ er offen stehen und als sein Onkel ihm gefolgt war, hing er auch schon über der Toilettenschüssel und gab röchelnde Geräusche von sich.
Ungerührt lehnte sich der Ältere an den Türrahmen und sah seinem Neffen dabei zu, wie sich dessen Unbehagen seinen Weg bahnte. Nach einer kleinen Ewigkeit tauchte dessen Kopf wieder auf. Er beachtete seinen Onkel nicht und spülte sich stattdessen mit klarem Wasser den Schleim aus seinem Mund.
„Wir müssen reden.“ stellte Adrian die Situation nüchtern fest.
Jetzt sah ihn der Junge wieder an und Sekunden später raufte er sich die Haare.
„Ich werde wahnsinnig! Ich halt das nicht aus!“
Doch auch dieses Mal ignorierte Adrian den Ausbruch seines Neffen völlig und zog ihn stattdessen zurück ins Wohnzimmer, wo er ihn auf die weiche Couch zwang.
Eric wollte gerade wieder ansetzten, als Adrian ihn durch sein Zuvorkommen daran hinderte:
„ Du liebst mich.“
Da war es wieder, dieses Lächeln und es blitzte etwas gefährlich in den Augen seines Onkels auf.
Das ist ein Traum! Nur ein schlechter Traum! Gleich wirst du schockiert, aber auch erleichtert aufwachen, gaukelte Erics Kopf ihm vor.
„W..was? Das ist doch Irrsinn! Du bist mein Onkel und ich kann doch nicht…“
Aber Adrian unterbrach ihn schneidend.
„Wem zum Teufel willst du eigentlich etwas vormachen? Denkst du es war nicht offensichtlich? Dein ganzes Gestarre, deine gespielte Abneigung, dein impulsives Verhalten als es so aussah als ob ich mit einer Frau flirten würde. Du bist wirklich süß Eric und verdammt naiv obendrein.“Adrian schmunzelte.
Eric antwortete darauf nicht. Was hätte er auch sagen sollen? Stattdessen starrte er auf den Boden und schwieg. Adrian sah sich das eine Weile an, ehe er unbarmherzig seine Stimme erhob:
„Sag es! Na los! SAG ES! Oder willst du das ich strengere Maßnahmen ergreife?“
Dieses Mal klang sein Onkel ganz und gar nicht liebevoll, sondern befehlend, kein Zweifel an seiner Autorität lassend. Eric erschauderte ob dieses Tons und doch wagte er es nicht Adrian anzublicken.
Das wollte er doch, oder etwa nicht? Seinem Onkel gehorchen?
Erics Stimme klang brüchig als er antwortete und dabei ein Kribbeln seinen Körper erfüllte. Tatsächlich klang er demütiger als erwartet.
„Ich liebe dich…“
Es war fast nur ein Flüstern.
„Sieh mich an Eric!“
Da war es wieder, dieses gewinnende Lächeln und in diesem Moment verstand Eric erst was die eigentliche Attraktivität seines Onkels ausmachte. Wie hatte er das die ganze Zeit nur übersehen können.
Nein, Adrian war kein Macho und er war auch nicht eingebildet und der Grund dafür war seine Ausstrahlung. Das war dem Jungen auch schon vorher klar gewesen, aber jetzt erst begriff er es ganz. Sein Onkel war dominant und daraus erschloss sich seine Selbstsicherheit. Er hatte es nicht nötig den harten oder perfekten Mann zu spielen, weil seine Stärke aus seinem dominanten Wesen erwuchs. Das alles war schwierig zu begreifen und doch so glasklar.
Diese Erkenntnis verstärkte nur noch seine Hingebung zu Adrian, die jetzt offen Zutage trat.
Natürlich verstand der Ältere was gerade in seinem Neffen vorging und als er dessen Blick dann sah konnte er sich ein liebevolles Schmunzeln nicht verkneifen und doch wusste er, dass der Kampf noch lange nicht gewonnen war. Der nächste Schritt war ein schwieriger, doch notwendiger.
„Hör zu, du solltest dir ganz genau über deine Gefühle und das was du willst klar werden. Genug Zeit hast du ja! Grüß deine Eltern von mir.“
Mit diesen letzten Worten ließ er Eric sitzen und verließ das Haus.
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In dieser Nacht schlief ich mehr als schlecht und wurde von den wahnsinnigsten Träumen geplagt, zwischen Lust und Verantwortung gegenüber meiner Familie.
Noch jetzt, zwei Wochen später, kann ich mich an die erschrockenen und angeekelten Gesichter erinnern und dieser Gedanke plagt mich. Auf der anderen Seite ist diese Versuchung, diese verdorbene verruchte irrsinnige Versuchung. Er will eine Entscheidung von mir. Ich habe ein Jahr Zeit, erst nächsten Sommer werde ich ihn wieder sehen.
Man mag es kaum glauben, aber seit dieser „Aussprache“ hatte ich schon mehrmals das dringende Bedürfnis einen Psychologen aufzusuchen. Irgendetwas stimmt einfach nicht mit mir. Mit meinen Neigungen kam ich klar und die waren wirklich nichts im Vergleich zu meinen Gefühlen für Adrian. In seinen Onkel verliebt zu sein war einfach nicht normal, es war krank und abartig.
Naja, neben dem Psychologen (der mich wahrscheinlich einweisen würde und ich könnte ihm es noch nicht einmal verdenken!) hatte ich auch schon die irrwitzige Idee mich einfach aus dem Fenster zu stürzen. Zwar wäre mein Leben dann zu Ende, aber mein Kopf wieder frei und ich würde mir nicht so verdammt schmutzig und ekelhaft vorkommen.
Wie soll man diese Lage in der ich mich befinde nur beschreiben? Wie soll man es verständlich machen und wie zum Teufel sollte ich eine Entscheidung treffen, wenn sie mich, egal wie sie ausfallen wird, sowieso unglücklich machen wird.
Ich weiß nur, dass ich ihn will. Aber gleichzeitig habe ich Angst vor der Abnormalität dieser Beziehung und davor was geschehen wird, wenn es der Rest der Familie herausfinden wird. Ich frage mich wie Adrian das nur dermaßen locker sehen kann und komme zu dem Schluss, dass es an seiner extremen Selbstsicherheit liegen muss.
Mein Spiegelbild sieht unglücklich aus, fast gequält. Ich stehe nackt davor und betrachte meinen Körper, den ich sonst mit meinen weiten Stoffhosen und Hemden mehr verstecke als zeige. Ich berühre das kleine Rosen-Tatoo an meinem Schlüsselbein und wüsste gern ob es Adrian wohl gefallen würde. Dann gleitet mein Blick weiter zu meiner Brust. Natürlich bin ich nicht von derselben Statur wie mein Onkel. Nein, ich bin schmaler und auch nicht so muskulös, aber doch durchtrainiert. Meine Muskeln sind eher von zarter Natur, recht unaufdringlich, aber das Gesamtbild stimmt. Ich bin schön, doch dafür habe ich keinen Blick. Meine hellbraunen, zeitweise gold schimmernden Haare sitzen wie immer fransig und frech, meine schokobraunen Augen starren starr auf ihr gespiegeltes Gegenüber.
Mein Schwanz hängt schlaff zwischen meinen Schenkeln, doch trotzdem schreit er nach Aufmerksamkeit. Wie lange hatte ich schon keinen Sex mehr? Eine halbe Ewigkeit? Aber wer will schon einen so zerknirschten, geknickt wirkenden Mann, auch wenn er noch so knackig und jung ist. Meine Ausstrahlung hat seit dem Besuch bei meinen Verwandten tierisch gelitten, das ist ganz klar.
Gehört das auch zu seinem Plan? Will er verhindern, dass mich irgendjemand anderes als er selbst anrührt. Bei diesem Gedanken erschaudere ich, wie so oft in letzter Zeit.
Ich will, dass er mich anfasst.
Ich will, dass er mir wehtut.
Ich will, dass er mich fickt.
Es ist doch eigentlich so klar, so einfach und ist es wiederum doch nicht.
Herrgott, ich werde wahnsinnig! Und ich weiß, dass ich etwas dagegen unternehmen muss!
~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~
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Ich hoffe es lässt sich noch lesen und ist nicht zu verwirrend, da ich mich in dieser Geschichte der verschiedenen (Erzähl-) Perspektiven und Zeiten als Stilmittel bediene.^^