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Begabung

By: RihaijdeRih
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Rating: Adult +
Chapters: 11
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Reviews: 24
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Disclaimer: This is a work of fiction. Any resemblance of characters to actual persons, living or dead, is purely coincidental. The Author holds exclusive rights to this work. Unauthorized duplication or commercial use is prohibited
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Kälte

Arlyn schreckte aus dem leichten Schlaf hoch, in den er gefallen war, als er Geräusche hörte und die Tür geöffnet wurde.
Engas betrat den Raum, eine Laterne in der einen Hand balancierend, die den Raum in flackerndes Licht tauchte. Er sah kurz zu dem Jungen hinüber und stellte dann einen Teller mit Brot, Käse und einen Krug auf den Tisch. Er sah Arlyn, der sich bei seinem Eintreten aufgerichtet hatte auffordernd an, wies mit einer Geste zum Tisch.
„Hier ist Essen für dich. Du siehst so aus, als ob du hungrig wärst.“

Ein breites Grinsen überflog sein Gesicht, hob die Narbe besonders hervor.
Arlyn stand rasch auf, blieb unentschlossen stehen, näherte sich dem Tisch dann aber doch langsam, den anderen Mann misstrauisch musternd. Aber der schien ihm derzeit nichts tun zu wollen, also nahm er an dem kleinen Holztisch Platz und zog sich den Teller heran.
Engas lächelte, nahm ihm gegenüber Platz und sah ihn dann sehr interessiert an.

„Du bist wirklich ungewöhnlich schön“, stellte er fest, das hübsche Gesicht vor sich nachdenklich musternd.

Hungrig achtete der Junge nicht weiter auf ihn, nahm Brot und Käse, verschlang es gierig. In dem Krug war verwässertes Bier, aber Arlyn war so durstig, das er es austrank, obwohl es ihm nicht schmeckte. Sein Magen knurrte laut. In großen Brocken schlang er das Brot hinab, verschluckte sich, hustete, stopfte sich den Rest aber sofort hinterher.
Engas lachte.
„Wie heißt du, Junge?“, fragte er ihn dann unvermittelt.

Arlyn schluckte rasch einen großen Bissen Käse hinab und sah ihn unsicher an, aber der Blick war offen, schien ehrlich interessiert zu sein.
„Arlyn“, antwortete er leise, wagte es nicht, Engas dabei direkt anzusehen.

Der fremde Mann lächelte ihn weiterhin an, so dass Arlyn nun doch den Blick hob. Langsam hob der die Hand. Die Geste wirkte nicht bedrohlich, deshalb blieb Arlyn sitzen, sah ihn nur mit ängstlichen Augen an.
Vorsichtig berührte Engas sein helles Haar, strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht.
„Ich habe noch nie solche Haare gesehen“, meinte der Mann bewundernd, berührte die Wange des Jungen sehr sanft. „So helle Haut.“

Er wirkte ganz in Gedanken versunken und Arlyn hielt still, sah ihn nur an, unsicher, was der Mann von ihm wollte. Niemand hatte ihm bislang so etwas gesagt. In der Burg war er zwar wegen seines ungewöhnlichen Erscheinungsbildes bei den anderen Schülern aufgefallen, aber eher hatten sie ihn deswegen gehänselt. Aber nur ganz am Anfang. Immerhin war er der Meisterschüler und insgeheim fürchteten sie ihn, seine mächtige Magie. Natürlich fürchteten sie vor allem Farjin, unter dessen Schutz er gestanden hatte. Niemand hatte ihn jemals schön genannt.

Sichtlich mühsam riss sich Engas von dem Anblick des feinen, rotblonden Haares los, stand auf und deutete auf den Rest des Essens.
„Iss besser alle auf, du wirst deine Kraft noch brauchen“, sagte er, verzog seinen Mund dabei zu einem unechten Lächeln. Sein Lachen wirkte gezwungen und aufgesetzt, als er den Raum wieder verließ, die Tür hinter sich zuziehend.

Laute Stimmen drangen durch die offene Tür. Arlyn vernahm nur undeutlich Wortfetzen.
„Warum so viel? “, „...unser Vergnügen, versprochen...“, „... worauf warten“, „endlich wieder mal“, erreichten seine Ohren, doch nichts davon machte wirklich Sinn.

Mit dem Schließen der Tür, verschwanden auch die Stimmen, ließen den Jungen alleine in der spärlich erleuchteten Kammer zurück.
Im Licht der Petroleumlampe sah sich Arlyn in dem Raum genauer um, erkundete die Wände und das Fenster genauer.
Das Haus war aus massiven Holzstämmen gebaut und mit Lehm verfugt worden. Das einzige Fenster enthielt ein Metallgitter mit winzigen Öffnungen und war solide eingesetzt. Hier gab es kein Entkommen.
Das Bett nahm fast eine Seite des Raumes ein, der Tisch und die Stühle die andere, mehr gab es hier nicht, dies war offensichtlich kein Wohnraum.

Arlyn legte sich erneut aufs Bett, nahm die dünne Decke, hüllte sich darin ein und schloss müde die Augen. Die Anspannung fiel langsam von ihm ab, sein gefüllter Magen machte ihn zusätzlich schläfrig. Ängstlich und aufgewühlt wie er war, wollte der Schlaf dennoch nicht sofort kommen. Erst Stunden später schlief er schließlich doch ein.

Er erwachte erst wieder, als der Riegel der Tür geräuschvoll geöffnet wurde. Tageslicht schimmerte durch das vergitterte Fenster herein und beleuchtete den Raum ausreichend. Draußen hörte er den Chor aus Vogelstimmen und schloss daraus, dass es schon später Vormittag sein musste. Er hatte so tief und erschöpft geschlafen, dass er nicht wie sonst bereits mit dem ersten Tageslicht aufgestanden war. In der Burg waren sie immer sehr früh aufgestanden. Hatten gemeinsam gefrühstückt, bevor sie in dem großen, kalten Raum, in dem sie der Meister unterrichtete, ihre erste Tageslektion hatten.

Hastig warf Arlyn die Decke ab, als er begriff, wo er sich befand und schwang die Beine aus dem Bett. Die Tür wurde ganz aufgestoßen als Engas den Raum betrat. Wieder brachte er ihm Essen, Brot, Käse, etwas Obst und einen Krug Wasser. Zudem stellte er ihm wortlos einen Eimer hin, von dem Arlyn ausging, dass er dort hinein seine Notdurft erledigen konnte.
Der Mann lächelte ihn wieder an, als er auf das Essen deutete.
„Bist du gestern satt geworden?“, fragte er freundlich nach, nahm die Lampe hoch, die in der Nacht ausgegangen war.

Zögernd nickte Arlyn, unsicher, ob er dem Mann trauen konnte, der ihn gestern noch mit den anderen gefangen genommen hatte. Wieder überflog Engas verzerrter Mund ein Lächeln.
„Ich habe dir einen Apfel mitgebracht. Du magst doch Äpfel?“, fragte er nach, nahm wieder am Tisch Platz und wartete bis Arlyn sich zu ihm gesetzt hatte, hungrig das Essen verschlang.

„Wo stammst du wohl her, Junge?“, fragte er ihn dann, den Blick wieder und wieder über die ungewöhnlich helle Haut schweifen lassend. „Keiner hier im Norden hat so helle Haut.“

Wieder streckte er die Hand vor, berührte Arlyn vorsichtig am Arm, der kurz weg zuckte, dann aber ihn gewähren ließ. Seine Berührung war so leicht, als ob er ihn nicht zerbrechen wollte.

„Von der Wilden Küste“, antwortete der Junge wieder leise.
Engas hatte recht, dachte Arlyn. Auch dort hatten die Menschen deutlich dunklere Haut, mit dunklen, meistens braunen Haaren. Vereinzelt gab es auch dunkelblonde, aber niemand mit seinen hellen, rötlich schimmernden Haaren. Aber an diese Zeit im Fischerdorf hatte er kaum noch Erinnerungen. Nur an Kälte, Hunger und Einsamkeit.

Wieder schien der Mann in seinen Anblick versunken zu sein und Arlyn wurde mutig genug, ihn fragend anzusehen. Seine Lippen zitterten, er leckte sich kurz über die Lippen, dann traute er sich.
„Was wollt ihr denn von mir, mein Herr?“, fragte er leise nach, ließ den Apfel, von dem er gerade abbeißen wollte, wieder sinken.
Engas schreckte regelrecht aus seinen Gedanken hoch, sah ihn überrascht, dann beinahe mitleidig an, antwortete aber nicht sofort.
„So schön, so jung“, sagte er seufzend, mehr zu sich selber, ohne auf Arlyns Frage einzugehen, stand dann ruckartig auf und eilte aus dem Raum hinaus.
Der Junge blickte ihm verwundert hinterher, aber er kam nicht zurück.

Der Tag zog sich dahin. Arlyn konnte die Tageszeit nur anhand des Sonnenlichtes abschätzen, welches zu ihm herein drang. Im Haus hörte er vereinzelt Geräusche, konnte sie aber nicht zuordnen.
Irgendwann gegen Abend, als das Licht langsam abnahm, hörte er wieder Stimmen und Schritte, die sich seiner Tür näherten.
Rasch stand Arlyn vom Bett auf.
Nacheinander betraten Margon und Engas den Raum. Während letzterer Ihm wieder ein freundliches, etwas trauriges Lächeln zuwarf, musterte ihn Margon beinahe, wie ein interessantes Insekt.
„Komm her“, befahl er ihm, aber der Junge wagte es nicht, sich ihm zu nähern, seine Körperhaltung machte ihm Angst. Sein Blick glitt fragend zu Engas, der ihm zunickte. Seine Lippen zuckten, er schien etwas sagen zu wollen, schluckte dann aber alles hinunter, sah den blonden Jungen nur traurig an.
„Na komm schon, oder soll ich dich holen?“, fragte Margon drohender, als sich der junge nicht bewegte.

Furcht stieg erneut in Arlyn hoch, als er den Mann ansah. Seine Gedanken wirbelten hin und her. Er wollte zurückweichen, vor ihm fliehen, aber wohin? Es gab keinen Ausweg aus dieser Kammer. Vielleicht sollte er diese Männer besser nicht ärgerlich machen? Sie waren so viel stärker als er. Er hatte Angst vor ihnen, davor, dass sie ihn womöglich schlagen würden, wenn er nicht gehorchte. Kurz flog sein Blick zu dem noch immer etwas verkrampft lächelnden Engas, dann trat er vorsichtig auf Margon zu.

„So ein braver Junge“, lachte Margon, ergriff seinen Arm und schob ihn vor sich durch die Turm hinaus.
Arlyn wehrte sich nicht, ließ sich von ihm durch den Gang in einen anderen Raum schieben. Ein Feuer loderte im Kamin und er erkannte in dem hellen Raum Runko und den großen, furchteinflößenden Mann, den er für ihren Anführer hielt.
„Ah, da kommt ja unser schönes Wildpferd“, grinste Runko, als er den Jungen sah. Sein Blick glitt lüstern über die schlanke Gestalt, blieb an seinem ängstlichen Gesicht hängen.
Arlyn schluckte hart. Dieser Mann blickte ihn so merkwürdig an. Er wusste nicht, was diese Blicke zu bedeuten hatten, aber Runko strahlte eine solche Aura von Gewalt aus, dass es ihm unter seiner Haut kribbelte und er die Magie in sich warnend pulsieren fühlte.

Margon stieß ihn vor den großen, breitschultrigen Mann mit den harten grauen Augen. Aus den Augenwinkeln nahm Arlyn wahr, dass Engas am Eingang des Raumes stehen blieb, die Arme vor der Brust kreuzte.
Der langhaarige Mann ließ ihn los, blieb aber hinter ihm stehen. Instinktiv wusste Arlyn, dass er keinen Fluchtversuch unternehmen sollte. Sein Blick wanderte zu den grauen Augen vor ihm und er fühlte sein Herz hart und heftig schlagen. Dieser Mann machte ihm Angst. Seine Augen schienen überhaupt kein Gefühl auszudrücken, waren kalt und wirkten beinahe wie tot.
Der Mann musterte ihn aufmerksam von Kopf bis Fuß, dann beugte er sich vor, öffnete ihm kurzerhand sein zerrissenes Hemd, welches Arlyn sich in Hose gestopft hatte, zog es mit einem kräftigen Ruck hinaus, legte so den schmalen Brustkorb frei.

Auf der anderen Tischseite grinste Runko herüber.
„Ist das überhaupt ein Junge? Der hat da ja keinerlei Haare. Vielleicht solltest du erstmal nachsehen, ob das nicht ein Mädchen ist? Dann wäre das Vergnügen ja sogar noch größer.“

Sein lautes Lachen wurde sofort von Margon erwidert, verursachte bei Arlyn eine Gänsehaut. Er spürte, wie er leicht anfing zu zittern.
„Sein Gesicht, ist das eines Jungen“, brummte der Mann mit den grauen Augen, dann ergriff er Arlyn grob an der Schulter, zog ihn zu sich heran und griff hart und fest in seine Haare, bog seinen Kopf zurück.

Arlyn unterdrückte einen Schmerzlaut, war viel zu überrascht, um sich zu wehren. Angst durchflutete ihn, wie eisige Kälte. Was wollten diese Männer nur von ihm?
„Wie wäre es, wenn du uns erstmal mehr von dir zeigst, kleines Pferdchen?“, sagte er grinsend, stieß den Jungen dann zurück gegen Margon, der ihn kurz auffing und wieder von sich stieß. Erschrocken wandte sich der Junge um, wusste nicht, wo er sich hinwenden sollte.
Rasch drehte er sich um, wollte zum Ausgang rennen, da vertrat ihm Engas den Weg. Sein Gesicht blieb ausdruckslos, aber Arlyn wusste sofort, dass er ihn nicht fliehen lassen würde.
Sofort drehte er sich wieder herum, sah voller Furcht, wie sich der Mann mit den grauen Augen erhob, gemeinsam mit einem hämisch grinsenden Margon auf ihn zu kam.
„Du kannst hier doch nicht einfach so weg“, sagte er mit Spott in der Stimme. „Nicht bevor du uns ein bisschen Freude gemacht hast.“

Auch Runko war aufgestanden, kam nun auch zu ihnen und sie traten gemeinsam auf Arlyn zu. Der spannte sich an, stand unsicher vor ihnen. Hinter sich hörte er, wie Engas die Tür schloss. Er war in der Falle. Hinter ihm war Engas und die anderen Männer umkreisten ihn jetzt langsam, wortlos, starrten ihn offen lüsternd an, was ihm weitere Angst machte, auch wenn Arlyn ihr Ausdruck unbekannt war.
Er schluckte schwer, fühlte sein Herz sehr schnell und hart schlagen. Er spannte jeden Muskel fluchtbereit an und instinktiv auch seine, nutzlose, Magie. Was sollte er nur tun? Was wollten sie von ihm? Diese Blicke, mit denen sie ihn ansahen, was hatten sie nur zu bedeuten?

Runko begann links herum ihn zu umkreisen. Arlyn folgte ihm mit den Blicken, starr vor Angst. Der Mann umrundete ihn, wieder und wieder, dann streckte er seine Hand nach ihm aus, berührte ihn an der Schulter. Sofort schlug Arlyn erschrocken seine Hand weg, aber nun begann auch Margon ihn zu umkreisen, umzingelte ihn von der anderen Seite, so dass sich der Junge im Kreis mit ihnen drehte, bemüht, sie im Auge zu behalten. Sein Herz schlug jetzt so schnell, dass er das Gefühl hatte, an dem harten Puls zu ersticken, der weit oben in seiner Kehle zu fühlen war.

Die Männer lachen sich gegenseitig zu, grinsten sich an, schienen ihren Spaß an seiner Angst und seinen abwehrenden Bewegungen zu haben. Während sie ihn wie ein Beutetier umkreisten, streckten sie immer wieder ihre Hände nach ihm aus, um ihn zu berühren, ihn mal sanft, mal heftiger anzustoßen.

Arlyn schlug nach ihren Händen, schlug sie weg, wich ihren Berührungen aus, doch sie kamen immer näher, berührten seine Schultern, seinen Rücken, sein Gesicht, stießen ihn sich gegenseitig zu. Er drehte sich hilflos um sich selbst, bemüht die Männer alle im Blick zu behalten, sie auf Abstand zu halten.
Plötzlich riss ihm Runko von hinten mit einem Ruck sein offenes Hemd ganz herunter. Arlyn fuhr herum, bereit nach ihm zu schlagen, doch er sprang lachend zurück, schleuderte das Hemd triumphierend davon.

Arlyns Gedanken rasten, kalter Schweiß brach ihm aus, der Atem ging heftig. Blitzschnell drehte er sich um, als ihn Margons Hand über den Rücken fuhr, nach seiner Hose griff, doch Runko trat in dem Augenblick wieder von hinten an ihn heran, griff nach seinem Arm. Erneut warf sich der Junge herum, wand sich aus dem Griff des Mannes, doch Margon war nun wieder hinter ihm, ergriff seinen anderen Arm.
Die anderen beiden Männer johlten, als Arlyn sich heftig hin und her warf, versuchte, sich aus dem harten Griff zu befreien.
Runko umklammerte derweil seine Schulter, fuhr mit der Hand über seinen Rücken. Noch wilder kämpfte der Junge gegen den Griff Margons gegen an, versuchte gleichzeitig, Runkos Hand weg zuschlagen. Verzweifelt wand er sich in ihrem Griff, versuchte beide im Blick zu behalten. Kurz glitt sein Blick zu Engas, der ebenfalls herangekommen war, ihn ebenso begierig ansah. In seinem Gesicht war nichts von der Freundlichkeit zu sehen, mit der er ihn zuvor angelächelt hatte.
Eine unbekannte Gier stand in seinen, wie in den Augen der anderen Männer, ließ Arlyn eiskalte Schauer über den Rücken rinnen.

Arlyn keuchte erschrocken auf, als ihn Margon mit einem heftigen Ruck nach oben riss, der ihn von den Füßen brachte, haltlos auf den Mann mit dem Stirnband zustürzen ließ. Er ging beinahe zu Boden, aber Margon umklammerte weiterhin seinen Arm, zog ihn wieder hoch, ergriff nun auch nach dem anderen Arm , zog beide hoch über seinen Kopf und rückwärts, so dass der Junge in eine aufrechte Haltung, mit durchgebogenem Rücken gezwungen wurde.
Lachend ließ er ihn so zappeln und die anderen Männer stimmten in sein Lachen ein.
„Hast du unser Wildpferd gefangen?“, grinste Runko, stieß Margon an, trat dann vor Arlyn, musterte begierig seinen nackten Oberkörper. Seine Hände glitten über die weiche Haut und entlockten dem Jungen ein erneutes Aufkeuchen.
„Wollen wir doch mal sehen, was du uns so alles bieten kannst“, grinste er dabei, ließ seine Hände tiefer gleiten, beugte sich vor und löste die Verschnürung seiner Hose.
Wieder keuchte der Junge erschrocken auf, als ihm der Mann die Hose mit einem kräftigen Ruck hinabzog.
Arlyn wand sich in dem Griff, spürte, wie einer der anderen Männer nach seinen Beinen griff , seine Schuhe abstreifte und mit einem weiteren Lachen, unter dem Johlen der anderen Männer, ihm seine Hose ganz auszog.
Margons Griff verstärkte sich, als sich Arlyn keuchend heftig wand und vor Schreck aufstöhnte, als er so völlig entblößt vor den Männern stand. Er versuchte nach dem Mann hinter ihm zu treten.
Margon gab ein grunzendes Geräusch von sich, hielt Arlyns Arme aber weiterhin fest über dessen Kopf.

Arlyn warf sich erneut heftig hin und her um den Männer zu entkommen. Er fühlte seine Blöße, schrie erschrocken auf vor Angst, als er plötzlich Runkos Hände wieder auf sich spürte.
Raue, schwielige Haut berührte ihn und er sah entsetzt an sich hinab.
Der Mann fuhr ihm, erkundend über die Beine, seine Hände wanderten höher, strichen an der Innenseite der Oberschenkel zu seinem Schritt, fuhren vorsichtig durch den zarten Flaum seiner hellen Schamhaare, wanderten weiter in kreisenden Bewegungen über seinen Oberkörper. Die nackte, unbehaarte Brust des Jungen hob und senkte sich in der hektischen Atmung.

Engas, der zuvor abwartend etwas daneben gestanden hatte, trat seitlich an den wehrlosen Jungen heran und beteiligte sich an den forschenden Berührungen der hellen Haut.
Beide Männer strichen mit ihren Händen erkundend vorne und hinten über den Körper des Jungen, berührten seine schlanke Gestalt, umkreisten seine feinen Brustwarzen, strichen die Konturen der Muskeln nach.

„Habe noch nie solche Haut gesehen. Sie schimmert beinahe,“ bemerkte Engas bewundernd, „Fühlt sich so unglaublich weich an!“
Runko lachte bellend auf , kniff daraufhin den Jungen in den Oberschenkel, was bei Arlyn einen erschrockenen Aufschrei auslöste.
„Der hat ja nicht mal wirkliche Haare, da wo welche sein sollen“, lachte er und strich dabei durch Arlyns feine Schamhaare. „Weich wie Kükenflaum.“

Die Anderen lachten grölend auf und Runko fasste einmal fester in die Haare, zog daran, ließ sie aber sofort johlend wieder los, als der Junge einen Schmerzlaut von sich gab.
Arlyn wand sich immer heftiger, versuchte dieser mehr als intimen Berührung zu entkommen. Seine Haut fühlte sich heiß an, jede Berührung der Hände auf ihm brannte, schien eine Spur aus Dreck auf ihm zu hinterlassen. Nie zuvor hatte man ihn so berührt, abgetastet, erkundet. Er fühlte sich völlig entblößt nicht nur körperlich, sondern ganz und gar ihnen ausgeliefert, wehrlos. Er hatte das Gefühl, vor Scham zu vergehen, bei den Berührungen der Männer. Instinktiv wusste er, dass diese Berührungen so nicht sein sollten, aber er konnte sich nicht dagegen wehren.

Der große Mann mit den grauen Augen beobachtete die anderen Männer, setzte sich gemächlich auf einen Stuhl und sah nur amüsiert zu.
Runkos Hand wanderte durch die Schamhaare weiter zu Arlyns Genitalien und er griff zögernd nach Arlyns Glied. Erschrocken schrie der wieder auf, kämpfte noch heftiger um seine Freiheit gegen den harten Griff Margons an.
Fast liebevoll strich Runkos Hand um Arlyns Genitalien, umspielte die Hoden und trotz der Angst spürte Arlyn wie er auf die Berührung erregt reagierte.
„Nein!“ stieß er zutiefst entsetzt hervor, versuchte nach Runko zu treten, doch der wich lachend aus, trat kurz von ihm zurück.
„Unser kleines Wildpferd tritt. Da muss man wohl vorsichtig sein, wenn man sich von hinten nähert.“

Erneut quittierten die Anderen seine Worte mit lautem Gelächter.
Arlyn fühlte, wie ihm Tränen in die Augen stiegen. Er konnte sich ihren Berührungen nicht entziehen, sie machten ihm solche Angst, ebenso sein Körper, der auf die Berührung des Mannes reagiert hatte.
Hilfeflehend glitt sein Blick umher, blieb kurz and er Gestalt auf dem Stuhl hängen.

Der große, dunkle Mann saß entspannt und lässig neben ihnen, sah belustigt, mit einem fast gierigen Ausdruck in den Augen auf den schlanken Körper des Jungen mit der hellen, kupfern schimmernden Haut.
Engas Hände kreisten weiterhin über den Körper des Jungen. Berührten seine Brust, seine Wangen, strichen ihn ab, umkreisten sanft seine Brustwarzen, glitten hinab zu seinen Schenkeln.
Arlyn stieß erneut ein entsetztes: „Nein!“ hervor, als sich Engas seinem Unterleib näherte, zog kurz die Beine an, den festen Griff Margons ausnutzend, trat nach dem Mann vor ihm und stieß ihn tatsächlich zu Boden.
Engas kippte mit einem erschrockenen Laut hintenüber und Margon ließ Arlyn überrascht los, der zu Boden fiel, sich rasch herum rollte und aufspringen wollte.
Eine schwere, harte Hand packte ihn grausam fest im Nacken. Er keuchte erschrocken und schmerzvoll auf, da wurde er auch schon grob hoch gezerrt. Der große, dunkle Mann hatte ihn im Nacken gepackt, wie einen Welpen und zog ihn von den Füßen. Für einen Moment verlor Arlyn den Kontakt zum Boden, dann zappelte er in dem harten Griff, fühlte, wie er wieder abgesetzt wurde. Unter seinen nackten Füßen war Holz.
Rasch sah er hinab. Der Mann hatte ihn auf den Tisch gestellt, musterte ihn nun von halb unten amüsiert. Suchend sah der Junge sich um, aber die anderen Männer traten grinsend näher, umrundeten den Tisch, so dass er sich unversehens wieder im Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit befand. Es gab einfach keine Fluchtmöglichkeit. Er war in eine Falle geraten, aus der es kein Entkommen gab. Diese Männer hatten ihn gefangen und spielten ein Spiel mit ihm, welches er nicht kannte.

„Beweg dich mal ein wenig, Pferdchen“, grinste der Mann, der Arlyn auf den Tisch gehoben hatte. „Zeig uns mal ein bisschen mehr von dir.“
Erneut lachten die Männer.
Verzweifelt sah sich der Junge um. Er konnte nicht entkommen, war ihren Blicken hier oben schonungslos ausgesetzt. Beschämt schlug er seine Hände vor die Körpermitte, was bei den Männer wieder ein grölendes Lachen auslöste.
„Das ist auch ein Teil von dir, den wir sehen wollen, Wildpferd“, lachte Margon, griff nach dem Jungen, der sofort erschrocken zurück sprang. Aber hinter ihm stand Runko, kniff ihm lachend in den Hintern und schlug sich vor Freude auf den Schenkel, als Arlyn wieder vor sprang, seine Hände abwehrend gegen ihn erhob.

„So ist es besser“, grunzte er zufrieden, den Blick auf Arlyns Genitalien gerichtet. Bevor der sich die Hände wieder schamhaft davor halten konnte, packte ihn der große, dunkle Mann fest an den Knöcheln. Arlyn Fluchtversuch aus dem Griff endete damit, dass er hintenüber kippte, wo ihn Engas auffing. Ehe er sich versah, lag er auf dem Rücken auf dem Tisch und die Männer beugten sich über ihn, ihre Hände begannen wieder seinen Körper zu erkunden, glitten zwischen seine Beine, berührten ihn im Gesicht, an der Brust, an den Schenkeln, an seinen Genitalien. Er wand sich hin und her, schrei entsetzt auf, was den Männer nur weiteres Lachen entlockte.

„Haltet ihn mal fest“, sagte Runko mit lachender Stimme, woraufhin Engas und Margon die Beine und Arme des Jungen fixierten. Arlyn lag nun auf dem Rücken, sah angstvoll zu Runko auf, der an seinen Unterleib herantrat, sanft sein Glied umfasste. Augenblicklich erstarrte er, wagte es nicht sich zu rühren, bei dieser ungewohnten, intimen Berührung. Gehetzt flog sein Blick von einem Gesicht zum anderen. Kalter Schweiß trat ihm auf die Stirn, gleichzeitig war ihm heiß.

„Wollen wir mal sehen, ob er wie ein echter Junge reagiert“, sagte er mit einem spöttischen Blick zu ihrem Anführer, der ihm zunickte. Um seine Mundwinkel zuckte ein grausames Lachen.

Arlyns Atem ging keuchend. Er hatte das Gefühl ohnmächtig werden zu müssen, so schnell schlug sein Herz, so rasselnd ging sein Atem, aber keine Schwärze half ihm. Er blieb ihren Blicken, ihren Händen ausgesetzt.

Runko griff nun fester zu, nahm Arlyns Glied zwischen seine Hände, strich auf und ab begann es zu reiben, umwanderte die empfindliche Spitze mit den Fingern. Entsetzt merkte Arlyn wie es sich langsam versteifte, wie sich in ihm eine ungewollte Wärme ausbreitete.
Der dunkle, große, vierte Mann stand beobachtend an der Seite, unwillkürlich glitt Arlyns Blick hilfeflehend zu ihm, doch in seinem Blick war weiterhin nur Gier und Lust, während er beobachtete, wie die drei anderen ihren Spaß hatten.

Der Junge stöhnte entsetzt auf, als er fühlte, wie die Erregung zunahm, wie sich unter Runkos Händen sein Glied versteifte. Ganz plötzlich beugte sich der Mann vor, nahm seinen Penis in den Mund.
Arlyn schrie überrascht auf. Engas und Margon verstärken ihren Griff, drückten ihn hart auf den Tisch hinab.
Es war feucht und warm um sein Glied als Runko es mit seiner Zunge umkreiste und umspielte. Ekel und Angst überschwemmten den rotblonden Jungen. Hilflosigkeit übermannte ihn, während sein Körper sich vor Lust und Angst aufbäumte.
Runko ließ nicht ab, die anderen feuerten ihn an, als er mit seiner Zunge Arlyns Glied stimulierte, ihn rasch zum Höhepunkt trieb.
Arlyn keuchte, stöhnte, versuchte sich wieder und wieder aus dem Griff zu befreien, sinnlos. Er fühlte wie er kam, wie sich seine Lust in einer Welle Bahn brach, ergoss sich zu seinem Schrecken halb in Runkos Mund, der prustend und lachend zurückwich, während er sich den Mund abwischte.

„Oh du schmeckst gar nicht so schlecht, kleines Wildpferd,“ grinste er.
Augenblicklich stimmten die anderen Männer in sein raues Gelächter ein.
Margon und Engas lösten den Griff und Arlyn lag keuchend, außer Atem auf dem Tisch. Er rollte sich zur Seite, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen, wo Scham, Ekel, Lust, Erschöpfung und Furcht in ihm um die Vorherrschaft kämpften.
Engas Hände ruhten weiterhin auf ihm, strichen nun seinen Rücken hinunter, zu seinem Gesäß. Dann sah Arlyn eine Bewegung aus dem Augenwinkel, als der dunkle Mann vor trat, Engas grob zur Seite stieß, sich vor den Jungen stellte.
„Eindeutig ein Junge“, stellte er fest, beinahe verächtlich auf den keuchenden Jungen hinab blickend. „Schön, schlank, beweglich wie ein Mädchen, aber eindeutig nur ein Junge.“

Er schüttelte fast missbilligend den Kopf, dann breitete sich ein so grausames Lächeln in seinem Gesicht aus, das Arlyn unwillkürlich zurückwich.
„Aber man nimmt ja, was man kriegen kann“, bemerkte er.

Arlyn war unfähig sich zu bewegen, die Lust war der Angst gewichen und fast gelähmt von ihr sah er aus riesigen angsterfüllten Augen zu dem Mann auf.
Er sah, wie dieser seine Hose öffnete, vernahm das Johlen der anderen Männer, ihre anfeuernden Rufe.

Der Mann band seinen Blick, sah ihn direkt an und Arlyn war unfähig seinen Blick von den fast hypnotischen grauen Augen zu lösen. Der Mann schob seine Hose hinunter und Arlyn erkannte erschrocken, wie erregt er war. Sein Glied hatte sich aufgerichtet, wippte leicht als er nach seinen Schultern griff, ihn grob auf den Bauch drehte und sich über den Jungen beugte.

Arlyn war wie erstarrt vor Entsetzen was ihm geschah, vermochte nicht, sich aus der Starre zu lösen. Die Panik beim Anblick des Mannes erfüllte ihn völlig. Er fühlte, wie der Mann mit seiner rauen Hand über sein Gesäß glitt, seine Backen umspielte, fühlte wie er seine Hände an seine Hüften legte, ihn zu sich heranzog, fühlte wie er seine Backen auseinander drückte. Er zog den Jungen noch dichter an sich heran. Erwartungsvolle Stille breite sich in dem Raum aus, in der Arlyn sein Herz schmerzhaft laut schlagen hörte.

Kälte durchzog ihn, die Angst raubte ihm fast den Atem, sein Herz schlug so schnell, dass es einfach bersten musste. Die Magie vibrierte kurz unter der Oberfläche seiner Haut, schickte Hitzewellen durch ihn. Aber er konnte sie nicht verwenden. Dann verspürte Arlyn einen Druck an seinem Hintern dem ein heftiger, brennender Schmerz folgte, als der Mann versuchte in ihn einzudringen.

Arlyn schrie überrascht auf, als sich etwas in seinen After schob. Er keuchte als der Schmerz ihn rotglühend durchfuhr, warf sich nach vorne, versuchte dem bohrenden Schmerz irgendwie zu entgehen, doch der Griff des Mannes war fester. Arlyn schrie seinen Schmerz hinaus, der ihn zu zerreißen drohte. Durch die Schmerzen hindurch vernahm er die Stimmen der anderen Männer, die lachten, den Anderen anfeuerten, johlten, als dieser sich nun mit ruckartigen, heftigen Stößen über dem Jungen bewegte, heftig tiefer in ihn stieß.

„Oh, er ist eng, wie eine Jungfrau“, stöhnte der Mann hinter ihm lustvoll, was ihm wieder ein begeistertes Lachen der Anderen einbrachte.
Der Junge schrie laut vor Schmerzen. Bei jedem erneuten Stoß, wand er sich, konnte dennoch nicht entkommen. Tränen rannen über sein Gesicht, er verkrampfte die Hände zu Fäusten, versuchte Halt zu finden um sich dem rasenden Schmerz irgendwie, auf irgendeine Art und Weise zu entziehen, doch das glatte Holz gab ihm keinen Halt, kein Entkommen.

Als sich der Mann begann in ihm vor und zurück zu bewegen, schrie Arlyn durchgehend und gellend, schrie den unglaublichen Schmerz hinaus, den man ihm zufügte.
Die Schmerzen raubten ihm fast den Verstand, betäubten all sein Denken, bestimmten sein gesamtes Fühlen. Seine Lunge versagte. Er brach ab, keuchend, stöhnend, alles weißglühender, bohrender Schmerz in seinem Unterleib.
Mit jedem der schneller werdenden Stöße wurde Arlyns Gegenwehr weniger, nahm seine Hilflosigkeit mehr und mehr zu. Schließlich stieß der Man hinter ihm ein ungeheuer lustvolles Stöhnen aus, ergoss sich in den Jungen. Er umklammerte noch sekundenlang seine Hüften, dann spürte Arlyn wie der Druck in ihm langsam nachließ.
Erleichtert schluchzte er auf, Tränen trübten seinen Blick. Es brannte wie Feuer und sein Unterleib schien in Flammen zu stehen. Mühsam rang er nach Atem. Seine Kehle war rau, schmerzte vom lauten Schreien. Still blieb er liegen, genoss, wie der Schmerz nachließ, als der Mann sich aufrichtet und sich an die Anderen wandte.

„Nun ist er wohl eingeritten, unser kleines Wildpferd! Bisschen eng gebaut, der Kleine, aber der Genuss ist umso größer“, stellte er fest und sie lachten, stießen sich gegenseitig an.
Lachten über dem weinenden Jungen, der ihnen völlig ausgeliefert war.

Arlyn wollte sich umdrehen, sich aufrichten, doch da stieß ihn Runko wieder zu Boden, entledigte sich seiner Kleidung. Wie durch einen Schleier nahm Arlyn fast betäubt war, wie Runko sich auf ihn setzte.

„Bereit für den Nächsten?“ fragte er ihn höhnisch grinsend, schlug leicht auf Arlyns Rücken.

Arlyns Gegenwehr war nur noch schwach, als er fest auf den Tisch gedrückt wurde, spürte, wie Runko sein Glied an ihm rieb. Dann glitt der Mann tiefer.
Der Schmerz war noch intensiver und Arlyn schrie erneut auf, weinte hemmungslos, als der Mann grob in ihn drang, mit seinen heftigen Bewegungen den Körper des Jungen hin und her schob.

Alles in Arlyn schrie danach, sich zusammen zu krümmen, seinen Unterleib vor diesen Schmerzen zu schützen, die man ihm zufügte, aber die Hände der anderen Männer hielten ihn fest, er konnte dem bohrenden, schmerzhaftem Druck in ihn nicht entkommen. Irgendwann verließ ihn die Kraft sich zu wehren, der Schmerz ertränkte sein ganzes Denken.
Seine Bewegungen wurden langsamer bis er schließlich, wie betäubt vor Angst, gefangen in dem an- und abschwellenden Schmerz still lag, es einfach nur noch über sich ergehen ließ.

Alle Kraft schien aus ihm gewichen zu sein. Seine Lungen hatten keine Luft mehr zum Schreien.
Der Schmerz war so unvorstellbar, schien immer weiter aufzuflammen, bei jedem Stoß sich weiter zu steigern, ihn zu zerreißen.
Der Junge floh vor den alles bestimmenden Schmerzen. Zog sich in sich zurück, kapselte sich von dem Schmerz ab, den die Bewegungen der Männer in ihm auslösten. Seine innen eingeschlossene Magie half ihm nun. Er umschloss sein Innersten mit ihr, schloss den Schmerz, den Ekel aus, flüchtete sich nach und nach in diese kleine Enklave in ihm.
Er überließ seinen Körper ihrer Lust, als auch die Anderen ihn vergewaltigten. Arlyn nahm es nicht mehr war. Er schrie nicht mehr, er lag nur wie leblos da, trieb auf dem Schmerz davon.

Alles verschwamm, wurde unwirklich, als ob das, was ihm passierte, nicht er wäre, nicht sein Körper, der geschunden wurde, der wieder und wieder benutzt wurde. Es schien Stunden zu dauern.
Arlyns Blick richtete sich auf einen Punkt auf dem Fußboden, die Tränen strömten unmerklich über sein Gesicht, doch er nahm nichts mehr wirklich war, wartete nur auf das Ende und als sie endlich, endlich von ihm abließen, lag er einfach da, ausgestreckt auf dem Bauch auf dem Tisch.

Engas hob ihn hoch, schleppte den Jungen zurück in die Kammer, legte ihn vorsichtig auf das Bett, wo er reglos liegen blieb. Sein Blick glitt bedauernd über den Körper des Jungen, der mit offenen Augen da lag, aber nichts mehr wahrzunehmen schien. Er seufzte tief auf, ging dann hinaus und verschloss die Tür.

Arlyn blieb alleine zurück.
Kalt und beschmutzt.

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