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Drachenprinz

By: koepfchen
folder German › Harry Potter
Rating: Adult +
Chapters: 72
Views: 7,026
Reviews: 43
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Disclaimer: I do not own the Harry Potter book and movie series, nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story.
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Was macht eine grüne Mamba in Hogwarts?

Was macht eine grüne Mamba in Hogwarts?

Die Wochen zogen ins Land und mittlerweile standen die Abschlussfeier für den 7. Jahrgang und damit die Sommerferien vor der Tür. Die Zeit war geprägt vom Lernen, erst recht für unsere vier Freunde, die ja schließlich zusätzliches Training bekamen.
Dabei hatte es Neville am leichtesten. Dadurch dass er sich vor seinem Erwachen so sehr anstrengen musste, um nur ein bisschen Magie auszuüben, fiel es ihm jetzt nicht schwer weiter hart zu trainieren. Er machte schnell große Fortschritte, vor allem mit Alex als Trainer, der ihn immer wieder motivierte, wenn etwas nicht sofort klappte. Doch je besser der Gryffindor seine Kräfte in den Griff bekam, desto mehr kam er in Versuchung sie anzuwenden. Das alleine wäre kein Problem, doch der Wurzelwicht wusste nicht, wann er aufhören musste. Aus diesem Grund wurde der Silberdrache ein fast ständiger Begleiter des anderen, um ihn davon abzuhalten, sich völlig auszulaugen und damit seinen Tod zu riskieren. Allerdings rief das wiederum die anderen Löwen auf den Plan, allen voran Ron Weasley. Sie beschuldigten den Schwarzhaarigen einen schlechten Einfluss auf den ‚armen, kleinen, schwachen’ Neville zu haben. Sie wollten nur das Beste für ihren Kameraden, deshalb war es für diesen angeblich besser, dass die beiden sich nicht mehr trafen. Doch als diese Forderung, natürlich von dem Rothaarigen, kam, zeigte der Wurzelwicht, dass er sich auch wehren konnte und nicht nur heilen. Außerdem machte er jedem deutlich, dass er sich selber aussuchte, mit wem er befreundet sein wollte. Daraufhin ließen ihn die meisten Gryffindors in Ruhe, aber nicht das Wiesel und auch nicht Hermine Granger. Die nun von ihm wissen wollte, wie er so schnell so gut gelernt hatte zu zaubern, schließlich wollte sie genauso besser werden und damit die Beste an der Schule. Doch Neville schwieg beharrlich und versuchte sie zu ignorieren.
Draco und Severus auf der anderen Seite hatte so ihre Probleme beim Training. Wie schon zu Beginn vorhergesehen, hatte der junge Malfoy keine Geduld. Im Gegensatz zu dem Wurzelwicht fielen ihm frühere Zauber leicht und er war immer gut in der Schule. Doch nun lernte er schwere Magie, die einem nicht so leicht zufiel und für die man sich anstrengen musste. Und genau das musste der Blonde lernen. Was einige Zeit in Anspruch nahm. Richard versuchte den anderen immer wieder zur Ruhe und Entspannung zu überreden, jedoch hatte das kaum Wirkung auf den Jüngeren. Das ging so lange, bis Alex schließlich der Kragen platzte, denn das ständige Genörgel des Slytherin, dass er das nicht hinbekam, ging ihm auf die Nerven.

Flashback:
Es war mal wieder so weit, Alex hörte Draco schimpfen. „Das klappt doch nie! Ich kann das nicht! Warum muss ich das eigentlich lernen…?“ Und noch einige andere Phrasen, die sich von Training zu Training wiederholten.
Doch nun reichte es! Der Silberdrache sprang von seinem Sitzplatz auf und marschierte rüber zu der Gruppe von Severus, Richard und dem Malfoy. Vor dem sich der Schwarzhaarige schließlich hinstellte und die Hände in die Hüfte stemmte. Danach beugte er sich zu dem Sitzenden hinunter und fing an zu sprechen. „Draco Lucius Malfoy, nun hör mir mal ganz genau zu! Wie oft sollen Richard und ich es dir noch erklären? So ein Training dauert halt und wenn du dich nicht in Geduld übst, dann brauchst du noch länger. Allerdings gehst es mir mittlerweile auf die Nerven, dein ständiges Gequengle zu hören. Du bist doch kein Baby mehr, oder? Also hör auf dich so zu benehmen, verstanden? Wenn du dir Mühe gibst und ruhig bleibst, dann wirst du alles schaffen, versprochen. Aus diesem Grund sag ich es dir noch einmal: Hör zu, was Richard dir sagt, dann halt dich an seine Anweisungen und BLEIB RUHIG!“, schrie er zum Schluss. Anschließend drehte er sich um und ging zurück zu Neville, dem er gerade einen neuen Zauberspruch beibringen wollte. Zurück ließ er einen geschockten, Mund offen stehenden Blonden, einen Tränkemeister, der eine Augenbraue nach oben gezogen hatte und einen leicht vor sich hinschmunzelnden Eisvampir, der sich über die Standpauke allem Anschein nach freute.
Flashbackende

Danach hatte sich Draco am Riemen gerissen und schon stellten sich die ersten Erfolge ein. Was wohl auch für ihn eine Überraschung gewesen war, denn er bedankte sich überschwänglich bei dem Silberdrachen und versprach von nun an sich mehr zu gedulden, denn er sah jetzt, was für Auswirkungen so etwas Simples haben konnte.
Severus hingegen stagnierte ein wenig nach seinen anfänglichen Leistungen. Die stablose Magie hatte er schnell gemeistert, vor allem weil er nun wusste, wie man es richtig machte. Nach diesem Fortschritt wurde er zwar nicht überheblich, aber er glaubte, durch sein Alter und seine stärkere Magie würde der Rest auch so einfach sein. Doch da hatte er falsch gedacht! Nun zeigte sich deutlich seine Starrsinnigkeit. Richard versuchte ihm zu erklären, auf welche Weise er nun die Verwandlung in eine Fledermaus vollziehen sollte. Jedoch zweifelte der Tränkemeister an der Methode und versuchte es auf seine Art. Es funktionierte nicht. Dennoch war es nicht einfach für den Professor, sich etwas von jemand sagen zu lassen, schließlich war er normalerweise derjenige, der seinen Schülern etwas beibrachte. Aber als Severus endlich einsah, dass es nicht so klappte, wie er wollte, fügte er sich den Anweisungen und auch bei ihm kamen die Fortschritte sofort.
Der Vampirlehrer blieb trotz der Querelen seiner Schüler die Ruhe in Person. Er wiederholte seine Erklärungen immer wieder, bis die beiden es endlich schafften.

Die wichtigste Sache, die Alex vor den Ferien noch geklärt haben wollte, war Basel. Der Silberdrache hatte schnell bemerkt, dass der eigentlich ziemlich alte Basilisk sich äußerst einsam fühlte. Das sah man vor allem daran, dass er sich immer wahnsinnig freute, wenn die vier Freunde zum Training kamen. Außerdem wurde die Schlange ziemlich traurig, wenn die anderen wieder gingen.
Das wollte Alex ändern. Also schrieb er einen langen Brief an Salazar, um ihn darin zu bitten seinen Freund aus der Kammer abzuholen und mitzunehmen, damit dieser nicht mehr so einsam war. Der Schwarzhaarige selber hätte den Basilisken zwar auch mitnehmen können, aber er glaubte, Basel würde seinen alten Meister bevorzugen.
Und nun wartete der Erstklässler auf Antwort des Hogwartsgründer.

Eines Nachmittags saß Alexander am See, um etwas nachzudenken. Doch diesmal war er allein, seine Freunde hatten etwas zu tun, was dem Schüler aber nicht störte. Er genoss auch mal die Zeit allein.
Plötzlich riss ihn ein Rascheln im Gebüsch aus seinen Gedanken. Sofort richtete er seinen Blick dorthin und spannte sich an, schließlich musste er vorsichtig sein und es könnte ja jemand auftauchen, der ihm Böses wollte.
Doch nur Sekunden später entspannte sich der Silberdrache wieder, denn hinter den Sträuchern tauchte eine Schlange auf. Es handelte sich dabei um eine grüne Mamba, was andere Menschen schon allein in die Flucht gejagt hätte. Jedoch nicht so den Schwarzhaarigen. Er blieb völlig ruhig sitzen, auch Raziel an seiner Seite blieb still, denn er wusste, dass sein Gefährte mit dem Reptil reden konnte und ihm somit keine Gefahr drohte. Alex wartete auch nicht lange und sprach die Mamba an. ~Wer bist du und was willst du hier? Ich weiß, dass du keine echte Schlange bist, zum einen weil es deine Art hier nicht gibt und zum anderen weil deine Aura dich verrät. Also was willst du von mir?~, erkundigte sich der Grünäugige.
~Hallo Alex, ich wusste, dass du dich nicht täuschen lassen würdest. Du bist halt ganz der Vater, nicht wahr? Kanan hatte mich auch immer erkannt, egal wie ich mich getarnt hatte… Oh, ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt, ich bin Salazar Slytherin, sehr erfreut dich kennen zu lernen. Und warum ich hier bin? Natürlich wegen Basel, dein Brief hat mich überzeugt ihn mitzunehmen, denn er liegt mir auch sehr am Herzen~, erwiderte die Schlange.
Nun schaute der Erstklässler ziemlich erstaunt auf die Mamba hinunter. ~Salazar Slytherin…? Ich bin ziemlich überrascht, aber auch froh, dass ihr gleich persönlich gekommen seid. Ich vermute, sie wollen nicht, dass jemand mitbekommt, dass sie hier sind, oder?~, äußerte der Schwarzhaarige interessiert. Er war natürlich verblüfft, dass der Ältere selbst kam, aber er fand es auch gut.
~Ja, niemand darf erfahren, dass ich noch lebe. Das würde nämlich zu viele Fragen aufwerfen, die ich nicht beantworten möchte, denn dass ich ein Vampir bin, weiß keiner und so soll es auch bleiben. Doch ich musste kommen, schließlich geht es um Basel und der bedeutet mir sehr viel. Eigentlich wollte ich ihn auch mitnehmen, als ich die Schule verließ, aber zu der Zeit herrschten noch raue Sitten und so fragte ich ihn, ob er die Schule überwachen und sie vor Gefahren beschützen würde. Er stimmte zu und ich ließ ihn hier zurück. Jedoch hast du völlig recht mit dem, was du in deinem Brief geschrieben hast, es wird Zeit, dass mein kleiner Basilisk wieder zu mir kommt, wo er nicht mehr so einsam sein wird~, meinte die grüne Mamba. Nach Erhalt der Nachricht von Alex hatte er sich sofort mit Godric beraten und da dieser wusste, wie gern der andere Gründer seine Schlange hatte, stimmte er zu, diese zu ihnen zu holen.
~Ich hatte mich schon gewundert, warum sie ihn hier zurück gelassen hatten. Aber das erklärt es natürlich. Doch wir sollten nun nicht länger diskutieren, sondern runter in ihre Kammer gehen. Ich schätze, Basel wird sich freuen sie zu sehen~, lächelte der Erstklässler. Damit ließ er Salazar an sich hoch schlängeln. Weil Nasaku sich bereits um den Bauch geschlungen hatte, nahm der Vampir den linken Arm, um sich festzuhalten. Anschließend ging der Silberdrache zum Schloss zurück und machte sich auf den Weg zum Basilisken.

Als sie in der Höhle unter dem Mädchenklo ankamen, verwandelte sich der Ältere zurück in seine menschliche Gestalt. Zum Vorschein kam ein Mann, der trotz seines eigentlichen Alters noch ziemlich attraktiv aussah. Er hatte tiefschwarze Haare, die ihm bis zum Po reichten und ein äußerst maskulines Gesicht. Seine Augen leuchteten strahlen rot und waren ein deutliches Indiz dafür, dass er zur Slytherinfamilie gehörte, denn nur diese hatten solche Pupillen. Salazar trug enge schwarze Stoffhosen und ein burgunderrotes Satinhemd. Alles in allem war der Vampir ein Hingucker für sich.
„Jetzt, wo ich mein wahres Aussehen gezeigt habe, würdest du mir auch dein wirkliches Ich zeigen. Ich schätzte mal, durch deine Adoption hast auch du dich verändert, oder“, trug der Hogwartsgründer seinen Wunsch vor.
Alex lächelte bloß und nahm die Illusion von sich und seinen beiden Gefährten. Er hatte keine Probleme vor dem anderen zu zeigen, wie er aussah. „Ist es so besser?“, erkundigte sich der Kleinere.
Jetzt war es an Salazar zu schmunzeln. „Ja, ist es. Ich schätze mal, ausgehend von deinem Aussehen, dass du ein Silberdrachen bist. Ich bin beeindruckt! Mein Sohn wird wohl einsehen müssen, dass er keine Chance gegen dich haben wird. Vielleicht bringt ihn das wieder auf den Boden der Tatsachen, es wäre wünschenswert“, seufzte der Schwarzhaarige. Er und sein Ehemann wussten wirklich nicht, was sie noch tun sollten. Ihr leider einziges Kind hatte sich nicht zu seinem Besten entwickelt. Eher das Gegenteil war der Fall. Tom war zwar kein Massenmörder, wie ihn die Öffentlichkeit darstellte, aber auch kein Engel. Und Godric und er hatten keine Ahnung, wie es dazu gekommen war.
Der Kleinere sah das traurige Gesicht des anderen und konnte sich ungefähr vorstellen, um was es ging. „Keine Sorge, eurer Sohn wird irgendwann wieder zur Besinnung kommen und dann müsst ihr ihn nur wieder mit offenen Armen empfangen… Aber jetzt sollten wir uns um Basel kümmern“, meinte der Grünäugige in dem Versuch abzulenken.
Der Vampir ging darauf ein und nickte lächelnd.
Anschließend liefen beide weiter bis zur Kammer, wo sie sofort von einem vor Glück überschäumenden Basilisken empfangen wurden. „Meister, Meister, endlich seid ihr wieder da. Ich hab euch soooooooooo lange vermisst“, freute sich die Schlange. „Es war niemand da, mit dem ich reden konnte. Das war ganz und gar nicht schön. Ich war ganz alleine hier und… und… und… bitte lasst mich nicht mehr hier zurück“, weinte Basel fast.
Salazars Augen wurden weich und er breitete die Arme aus, darauf warten, dass das magische Wesen zu ihm kam und er ihn umarmen konnte. „Keine Sorge, Basel, ich bin hier um dich mitzunehmen. Du musst niemals wieder einsam sein, denn nun kommst du mit mir“, erklärte der Slytherin.
Die Schlange schlängelte sich sogleich in die Arme ihres Herrn und es tat so gut. „Das ist schön, ich möchte gerne mitkommen. Ist Godric auch da, wo wir hinwollen?“, hakte er noch nach.
Der Vampir lächelte Basel an und streichelte ihn über seine Haut. „Ja, Godric lebt auch in deinem neuen Zuhause. Du weißt doch, dass wir beide verheiratet sind und uns lieben. Er freut sich genauso dich wieder zu sehen wie ich“, erwiderte der Schwarzhaarige.
Während des Gespräches zwischen den beiden stand Alex ruhig daneben und freute sich für sie, denn es war eindeutig, dass sowohl der Basilisk als auch der Slytherin glücklich waren.
„Duhu, Meister, wann wollen wir denn los?“, erkundigte sich die Schlange neugierig und aufgeregt.
„Am besten sofort! Je länger ich hier bleibe, desto mehr Sorgen macht sich mein Ehemann und das will ich nicht. Aber bevor wir gehen, möchtest du noch was mitnehmen oder hast du noch was zu erledigen?“, informierte sich der Rotäugige und sah sich um, ob er nicht selber noch etwas Wichtiges hier zurück gelassen hatte, als er damals gegangen war. Aber er konnte nichts finden.
„Nein, nein, ich hab nichts, was ich mitnehmen will. Aber ich möchte mich gerne von Alexander und erst recht von Nasaku verabschieden. Die beiden haben ganz viel mit mir geredet und mir auch viel erklärt. Das war toll!“, äußerte das magische Wesen.
Salazar nickte nur zustimmend und dann erfolgte eine rührende Abschiedszene, wobei Basel mal wieder in Tränen ausbrach und sich vielmals bedankte. Außerdem musste der Silberdrachen versprechen das magische Wesen ab und zu zu besuchen. Das wollte der Slytherin auch, denn er und Godric wollten ein bisschen über sein Leben und Esandra erfahren. Vielleicht könnte der Erstklässler dann auch seine Eltern mitbringen, das wäre nett.
Nach der Verabschiedung legte der Hogwartsgründer eine Illusion über den Basilisken und verwandelte sich selber auch wieder in eine grüne Mamba. Dann krochen sie an Alex Armen rauf, der seine Gefährten und sich mittlerweile auch wieder verschleiert hatte, verließen die Kammer und danach das Schloss.
Als sie letztendlich am See angekommen waren, setzte der Grünäugige die beiden Schlangen auf den Boden ab und schaute ihnen nach, wie sie davon schlängelten. Er hoffte, sie würden heil nach Hause kommen.
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