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German › Buffy the Vampire Slayer
Rating:
Adult +
Chapters:
42
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1,925
Reviews:
5
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Disclaimer:
I do not own Buffy the Vampire Slayer (BtVS), nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story.
Die Wahrheit
Die Wahrheit
Der Fenatori lag nach Luft ringend in einer Pfütze aus Blut auf dem harten Kerkerboden als Doktor Kelly geschäftig in den Raum gewuselt kam. Der Arzt warf einen scharfen Blick auf Buffy die verkrampft in der Ecke lehnte, schätzte ihre Verletzungen ab und wandte sich dann der Gittertüre zu.
„Sie können hier nicht hinein.“ Giles trat entschieden in seinen Weg. Der alte Mann sah ihn aus blassblauen, kühlen Augen an, machte einen Schritt um Giles herum und griff erneut nach der Gittertüre hinter der der Fenatori nach Luft schnappte.
„Nein.“ Giles versperrte ihm wieder den Weg. „Er ist gefährlich, er könnte sie verletzten.“
„So weit kommt es noch, mein Junge, dass mir wer sagt wen ich behandeln darf und wen nicht.“ schnarrte der Doktor. „Hey du da! Wollknäuel!“ Der große Kopf des Fenatoris hob sich langsam und verblüfft.
„Wirst du mich umbringen wenn ich dich behandle?“ die Stimme des Doktors machte deutlich, dass er Giles für einen Idioten hielt.
Der Fenatori hustete und schüttelte leicht den Kopf.
„Dachte ich mir doch.“ Der weißhaarige Mann drängte sich an Giles vorbei, öffnete die Kerkergitter und begann den zotteligen Pelz des Fenatori abzutasten. Ein Rasierapparat begann zu schnurren und große Wollstücke fielen zu Boden. „Schwester Southwich,“ schnappte der Doktor nebenbei die Krankenschwester an die soeben zur Türe herein geeilt kam: „Bleiben sie draußen. Buffy braucht Eis.“
~*~
„Spike!“
Nur wenig später knallte Buffy Spikes Apartmenttüre zu die glücklicherweise unversperrt gewesen war. Sie war sich nicht sicher ob sie ein Hindernis auch nur eine Sekunde vor sich hätte ertragen können ohne es zu zerschmettern.
„Spike!“
Endlich öffnete sich die Türe zu Illyrias Schlafzimmer und der Vampir schlenderte heraus. Buffy fühlte wie der Druck etwas von ihr wich, da sie nun antworten bekommen würde. Sie verschränkte die Arme: „So?“
Der Vampir legte nur den Kopf schief: „So...?“ Sein Gesicht war sauber, bis auf den verkrusteten Riss über seiner Braue.
Eine seltsame Unruhe erfasste die Jägerin: „Alan ist okay?“
Der Vampir nickte kurz und war das Misstrauen in seinen Augen?
„Ich hätte ihn fast getötet, Spike.“ Buffy hörte die Panik in ihrer eigenen Stimme und die Anspannung in ihren Gliedmaßen wurde stärker als ihr bewusst wurde, dass sie beinahe das Undenkbare getan hatte. Sie sank in einen Sessel und sprach nach ein paar Sekunden in ihre Handflächen: „Gott...jedes meiner Mädchen hätte ihn jederzeit verletzen können...bist du verrückt uns nichts zu warnen? Was ich fast getan habe...was fast geschehen hätte können....“ sie versuchte durch ihren trockenen Hals zu schlucken und sah zu Spike auf.
Der wich ihrem Blick aus: „Ich dachte es wäre nicht so wichtig.“
Buffy sprang auf die Füße. „Lüg mich nicht an. Nicht einmal du baust so großen Mist.“ Und dann kälter: „Ich möchte wissen warum. Gott, Spike, wir haben eine Menge Blödsinn getrieben – aber wir haben uns nie belogen!“ Enttäuschung ließ Tränen in Buffys Augen steigen.
Spike zuckte etwas zusammen und warf einen Blick in die Richtung von Illyrias Schlafzimmer wo Alan und sie wohl alles hören konnten.
„Oh, verflucht nochmal...“ Buffy packte ihn am Kragen, zerrte ihn in sein Schlafzimmer, schlug die Türe hinter sich zu und stemmte die Fäuste in die Hüften: „Was geht hier noch vor sich Spike? Xander und Dawn und...“
Der Vampir blickte überrascht auf: „... und auch davon hast du gewusst...“ Spike sah zu Boden, seine Hände öffneten und schlossen sich unentschlossen. Buffy schnaufte und musterte ihn von den lockigen, dunkelblonden Haaren zu den blauen Jeans und trat näher an ihn heran.
„Spike, bitte sprich mit mir. Nur weil Alan ein Dämon ist, heißt das nicht automatisch, dass er sich vor mir fürchten muss. Gute Dämonen sind meine Freunde...“
Spikes Augen weiteten sich schuldig. Buffys Finger fühlte sich plötzlich eiskalt an. „Gute Dämonen...“ wiederholte sie und merkte das kaum wahrnehmbare Beben in dem Vampir vor ihr. Sie starrte ihn lange Sekunden lang an, ihr Magen rollte: „Spike was hast du getan?“
Der Vampir trat von ihr zurück: „Nichts!“
„Was ist Alan für ein Dämon, Spike? Oder wer ist sein Dämon?“ Ihr Magen krabbelte vor Angst. „Du weißt ich würde euch immer helfen außer... Alan hat keine Seele...oh mein Gott das ist es...“
Der Vampir machte noch einen Schritt zurück und schüttelte den Kopf.
„...das ist es...“ blind wandte Buffy sich der Türe zu und kollidierte fast mit Spike der vor ihr aus dem Boden zu wachsen schien.
„Liebes, er hat in seinem Leben noch nie jemanden verletzt!“
„William...lass mich vorbei.“
„Er ist völlig harmlos, ich schwöre...“
„Und ich soll dir glauben?“ Buffys Hals wurde immer enger. „Du, du bringst einen seelenlosen Dämon in mein Heim und lügst mich an! Du Mistkerl paradierst hier ein Dämonenkind herum, dass ich eigentlich töten sollte? Was denkt dein totes Hirn sich eigentlich dabei? Woher nimmst du solche Ideen? Wer glaubst du das du bist?!“
„Seit wann interessiert dich das, Schatz, solange mein Schwanz schön hart ist und dich ...“ Buffys Faust traf Spikes Gesicht bevor er den Satz noch vollenden konnte. Der Vampir stolperte ein paar Schritte zurück. Mit einer überraschten Bewegung wischte er sich frisches Blut aus dem Mundwinkel. Dann wurden seine Augen vor Ärger dunkel und er kam mit täuschender Lässigkeit auf sie zu: „Das ist es, huh Jägerin? Die Angst betrogen zu werden... Angst dass ich dich belogen habe als ich dir erzählt haben wie eng deine...“
Mit Tränen in den Augen flog Buffys Faust zum zweitenmal. Der Hieb schleuderte den Vampir auf den Rücken.
„...oh Schätzchen, von dem bösen Vampir überrascht?“
Mit ohnmächtiger Wut schwang Buffy ihr Bein über ihn, setzte sich auf ihn und presste ihre Lippen auf seinen Mund. Spike machte einen erschrockenen Laut, die Jägerin stieß ihre Zunge hinein und kostete Blut und Spike. Plötzlich öffneten sich Spikes raue Lippen weiter unter ihrem Anschlag doch bevor seine Zunge noch Kontakt fand löste die Jägerin sich mit einem satten Geräusch von ihm.
„Du lügst mich nie an.“ Es war sowohl eine Feststellung als auch eine Drohung.
Ehe Spike etwas sagen konnte verschloss die Jägerin erneut seinen Mund mit ihrem küsste ihn brutal. Spike stöhnte hob zögerlich seine Hände zu Buffys Kopf und erwiderte ihren Kuss. Die Jägerin rutschte etwas tiefer und schob ihre Hände unter sein Shirt und über weiche, empfindsame Haut. Spike stöhnte erneut und erwiderte ihren Kuss enthusiastischer. Doch irgendetwas war nicht richtig, hämmerte es irgendwo in Buffys Kopf.
„Spike.“
Seine Schultern waren verspannt, etwas war nicht wie es sein sollte. Buffy rutschte noch tiefer, riss ihre Lippen von ihm los, stieß sich weg und sah ihn aus großen Augen an als hätte sie ihn noch nie gesehen. Die Jägerin wischte sich mit dem Handrücken über den Mund und brachte kein Wort hervor. Spike sah tief gedemütigt aus und gleichzeitig als habe er gehofft Buffy würde es nicht merken. „Das liegt nicht an dir...“
Kaum hatte er die Worte gewispert zuckte er zusammen als realisierte er, dass es das Dümmste war, was er sagen konnte. Panik flatterte in seinen Augen: „Gib mir nur drei Minuten und er ist hart und wir können...“ er begann an seiner Gürtelschnalle zu zerren „...kein Problem...nur wirf uns nicht hinaus...bitte.“
Buffy spürte wie ihr schlecht wurde, sie schloss ihre Augen und schwankte leicht. Als sie Spikes soliden Körper unter sich spürte zuckte sie zurück, krabbelte von ihm. Weit weg. Bis sie an sein Bett stieß. Sie war ein Monster.
„Liebes.“ unsichere blaue Augen blickten sie an. Buffy presste ihre Augen zusammen. Eine Hand berührte sie an der Schulter. Spikes besorgte Stimme. Hatte sie Spike gezwungen? Ihn ausgenutzt? Ihn wie eine Hure... Hatte er nur mit ihr geschlafen weil er einen sicheren Platz gebraucht hatte?
„Habe ich die je gezwungen?“ Sie fühlte wie sich eine Hand auf ihre Schulter legte. Sie straffte sich und öffnete trotzige, tränenverhangene Augen: „Die Wahrheit.“
Spike kniete vor ihr. Mit der offenen Hose, den wilden Locken und geschwollenen Lippen sah er aus wie ein verführter Lustknabe. Seine Brust hob und senkte sich schwer: „Nein.“
Buffy atmete aus und sackte wieder etwas in sich zusammen. Ihr Atem kam in schweren Stößen – sie und Spike hatten ihre Rollen als Angreifer und Opfer schon so oft getauscht, dass sie sich über nichts mehr sicher sein konnte. Nicht mehr sicher sein mochte, ohne nachzufragen. Und Alan?
Sie stellte die Frage.
„Er hat in seinem Leben noch nie jemanden verletzt, ich schwöre.“ Spikes Augen hielten ihre und Buffy nickte erleichtert – sie wusste dass er nicht log. „Und auch der Rest stimmt. Seine Eltern wollten nichts mehr mit ihm zu tun haben, nachdem die Fells ihn verwandelt haben. Sind einfach auf und davon, da war der Kleine gerade mal vier Wochen alt. Seither haben Lyra und ich uns um ihn gekümmert. Blue ist so eine Art Ehrentante für ihn.“ Er fixierte Buffys Gesicht wieder: „Lorne, ein alter Freund, er konnte uns bisher nie sagen ob Alan eine Seele hat. Aber ich weiß dass Alan gut ist, Buffy.“ Spikes Augen flehten mit ihren.
„Ich glaube dir.“
„Ich weiß er sieht...“ Spike blinzelte: „Wirklich?“ Er sah so verblüfft niedlich aus, dass Buffy ihm sanft über den Arm strich und wie magisch angezogen näher zu ihm rückte und zugab: „Wirklich. Ich habe dasselbe Gefühl bei ihm.“
„Gut. Das ist gut.“ Spike senkte verlegen die Augen und Buffys Herz fühlte sich an als ob es erdrückt werden würde. Dann wurde ihr kalt als sie wusste welche Frage sie als nächstes stellen musste.
„Bleibt nur noch“ fuhr sie fort: „ob ihr hier bleiben wollt.“ Sie zog widerwillig ihre Hand zurück und ignorierte die Kälte: „Der Neue Rat hat noch andere Orte an denen ihr euch verstecken könnt.“ Sie wich Spikes Blick aus. Die Stille erstreckte sich vor ihr wie eine lange, einsame Wüste. „Ihr müsst nicht hier bleiben.“ Nach ein paar Sekunden antwortete Spike:
„Ich bin gerne hier, wenn du da bist.“
Buffy schluckte: „Ja?“
Spike nickte nervös: „Ja. Immer“
Ein zartes Zug umspielte Buffy Lippen. Etwas in ihrer Brust fühlte sich wie neugeboren an. Langsam streckte sie ihre Hand aus und wickelte sich eine von Spikes Locken um ihren Finger:
„Wir brauchen ein Bad gegen den Fenatori Gestank, können wir danach schlafen gehen?“
Ein wunderschönes, sehnsüchtiges Lächeln umspielte Spikes Züge als er nickte.
~*~
Spike fühlte sich so warm und zufrieden, eingehüllt von Buffys sanftem Geruch, dass er eigentlich hätte vorhersehen müssen, dass sein Glück einfach nicht anhalten konnte. Mit einem erstickten Schrei fuhr die Jägerin ein paar Stunden später aus dem Schlaf auf, riss sich die Decke vom Leib und war schon halb aus dem Bett ehe sie mitten in der Bewegung erstarrte. Dann hörte Spike es auch. Das Fenatori heulen, dass von unten durch die steinernen Gänge der Burg schallte. „Ach du meine Güte.“ Buffy ließ sich schwer atmend wieder in ihr Kissen zurück fallen und gab dem Bedürfnis ihres Körpers nach Sauerstoff nach.
Spike streichelte ihr sanft den Kopf und bemerkte weise: „Dein Doktor hätte den Bastard krepieren lassen sollen.“
Buffy presste ihre brennenden Augen zusammen und gab ein zustimmendes: „Ugh.“ von sich. Sie streichelte über Spikes Hand, schob sie von ihrem Kopf und rollte sich mit großer Willensanstrengung aus seinem Bett. Spike seufzte und folgte ihrem Beispiel. Fünf Minuten später stand Buffy mit verschränkten Armen und in ihrem kuscheligsten, wärmsten Bademantel vor Giles Schreibtisch während Spike, der sich im Eiltempo angezogen hatte, in der Bürotüre lehnte.
„Ich will dass er verschwindet!“
Giles, der selbst noch die Kleidung vom Vortag trug blinzelte seine Jägerin müde über den Rand seiner Brille hinweg an. Es war noch nicht einmal Mittag und offenbar hatten sie alle eine kurze Nacht hinter sich. Die junge dunkelhäutige Wächterin die neben ihm über einen Stapel Aufzeichnungen gebeugt war, warf der Oberjägerin einen beinahe mitleidigen Blick zu.
„Sie hat Recht, Giles. Er hat verdammt nochmal alle Mädchen in Panik versetzt. Wenn ich nicht so zerschlagen wäre, hätte ich dem Kerl schon längst das Licht ausgeblasen.“ grummelte Faith die mit tiefen Ringen unter den Augen in einem Sessel vor Giles Schreibtisch zusammengesackt war. Ihr kleines Kind hatte sie fest an sich gedrückt. Willow war neben ihr auf einem Sessel zusammengesunken und fügte hinzu: „Ich habe ein Kraftfeld um Chewis Zelle aufgebaut, ähnlich dem um die Burg – er ist zwar ein guter Magier aber ohne seine Utensilien kann er es nicht brechen.“
„Gut, Gut.“ Giles nahm sich die Brille von der Nase und ließ seinen Blick auf seiner Schreibtischoberfläche ruhen, offenbar geistig mit etwas anderem beschäftigt als den adrenalinfördernden Heulen ihres Untermieters. Schließlich hob er seinen Kopf wieder und wandte sich an die Wächterin:
„Danke, Rosemary. Ich werde die anderen Wächter informieren.“
„Ja Mr. Giles.“Die junge Wächterin, drückte sich an Spike, der wie ein Wachhund in der Türe lehnte vorbei und warf Buffy erneut einen mitleidigen Blick zu.
Buffy sah ihr mißtrauisch nach: „Okay, was geht hier vor?“
Giles ignorierte Buffys Frage und fixierte nun Willow mit ernstem Gesicht:
„Wie lange noch?“
Die Hexe rutschte unruhig hin und her: „Bisher nur Kopfschmerzen, leichte Gliederschmerzen – wie eine leichte Verkühlung eben.“
„Und ich stelle meine Frage nocheinmal – was geht hier vor?“
Willow sah unglücklich aus und so antwortete Giles für sie:
„Der Schild den Willow um unsere Burg errichtet hat, verbraucht viel Energie.“
Buffys Augen wurden groß: „Wills Energie...“ Die Hexe sackte noch etwas zusammen.
„Korrekt. Willow wird ständig schwächer solange sie den Schild der uns vor den Fenatori schützt aufrechterhält. Leider verlangt der Schild mehr Energie als Willow regenerieren kann.
Willow betrachtete ihre gefalteten Hände. Spikes Blick schoss scharf zwischen Wächter und Hexe hin und her. Buffy schien seine Gedanken zu teilen als sie verlangte: „Und...?“
Diesmal war es Willow die antwortete auch wenn sie ihren Blick nicht hob: „Der Schild saugt mir selbstständig Energie aus.“ Verteidigend: „Ich musste ihn so anlegen, damit er auch funktioniert wenn ich nicht konzentriert bin oder schlafe. An einem gewissen Punkt werde ich die Energiezufuhr unterbrechen müssen, sonst...na ja sagen wir einfach ich bin zu jung für den Mumienlook.“ sie schauderte: „Wenn ich diesen Punkt aber überschreite sollte wird mir die Kraft fehlen den Energiefluss zu unterbrechen und der Schild wird mich aussaugen...“
„Weiter...“ Buffys kurzer Ton machte es klar, dass sie es hasste so im Dunkeln gehalten zu werden.
„...Wenn der Schild mich aussgesaugt hat, wird er allerdings nicht zusammenbrechen...er wird eine Art eigenes Bewusstsein entwickeln und die Burg weiter schützen....auch ohne mich.“
„Das ist nicht akzeptabel.“ Buffys blasses Gesicht war steinern, als sähe sie ihre Freundin bereits als vertrocknete, leere Hülle vor sich. Spike legte ihr eine beruhigende Hand auf den Rücken. Giles putzte seine Brille: „Wohl war.“
„Wie lange?“ diesmal war es Spike der fragte.
Willow zuckte mit den Schultern: „Kommt darauf an wie viel Energie ich verbrauche. Das zweite Kraftfeld für den Fenatori unten im Kerker...“
Buffys Augen blitzen gefährlich, bevor sich ihr Mund zu einem zuckersüßen Lächeln verzog: „Spike. Besorg doch bitte einen Knebel, wir werden unserem Möchtegern-Robin einen Besuch abstatten.“ Der Vampir grinste und verschwand durch die Türe. Buffy zog Willow auf die Füße: „Und du lässt sofort das zweite Kraftfeld fallen und dann ab ins Bett mit dir, husch, husch!“ Sie scheuchte Willow aus dem Zimmer die sich das mit einem schwachen Lachen gefallen ließ.
„Buffy!“ Die Jägerin drehte sich zu Giles um. Giles bedeutete ihr zu warten und schloss dann leise die Türe. Ein kurzer Blick zu Faith bestätigte, dass Faith und ihr Kind, trotz des Krachs wieder eingeschlafen waren und er mit seiner Jägerin alleine war.
„Das ist noch nicht alles?“ Buffys ungezwungene Lächeln verschwand von ihren Lippen.
„Leider, nein Buffy. Rosemary, die Wächterin, sie hat mich gerade über einen weiteren Umstand informiert.“
Buffys Stimme war ergeben :„Nun spucken Sies schon aus.“
„Buffy, für die Jägerinnen die gefressen wurden, wurde keine Anwärterinnen aktiviert.“ er ließ seine Worte einsinken.
„Wir werden weniger?“ Buffys Kehle wurde eng.
„Die Fenatori rotten die Jägerinnen aus.“
~*~
TBC
Der Fenatori lag nach Luft ringend in einer Pfütze aus Blut auf dem harten Kerkerboden als Doktor Kelly geschäftig in den Raum gewuselt kam. Der Arzt warf einen scharfen Blick auf Buffy die verkrampft in der Ecke lehnte, schätzte ihre Verletzungen ab und wandte sich dann der Gittertüre zu.
„Sie können hier nicht hinein.“ Giles trat entschieden in seinen Weg. Der alte Mann sah ihn aus blassblauen, kühlen Augen an, machte einen Schritt um Giles herum und griff erneut nach der Gittertüre hinter der der Fenatori nach Luft schnappte.
„Nein.“ Giles versperrte ihm wieder den Weg. „Er ist gefährlich, er könnte sie verletzten.“
„So weit kommt es noch, mein Junge, dass mir wer sagt wen ich behandeln darf und wen nicht.“ schnarrte der Doktor. „Hey du da! Wollknäuel!“ Der große Kopf des Fenatoris hob sich langsam und verblüfft.
„Wirst du mich umbringen wenn ich dich behandle?“ die Stimme des Doktors machte deutlich, dass er Giles für einen Idioten hielt.
Der Fenatori hustete und schüttelte leicht den Kopf.
„Dachte ich mir doch.“ Der weißhaarige Mann drängte sich an Giles vorbei, öffnete die Kerkergitter und begann den zotteligen Pelz des Fenatori abzutasten. Ein Rasierapparat begann zu schnurren und große Wollstücke fielen zu Boden. „Schwester Southwich,“ schnappte der Doktor nebenbei die Krankenschwester an die soeben zur Türe herein geeilt kam: „Bleiben sie draußen. Buffy braucht Eis.“
~*~
„Spike!“
Nur wenig später knallte Buffy Spikes Apartmenttüre zu die glücklicherweise unversperrt gewesen war. Sie war sich nicht sicher ob sie ein Hindernis auch nur eine Sekunde vor sich hätte ertragen können ohne es zu zerschmettern.
„Spike!“
Endlich öffnete sich die Türe zu Illyrias Schlafzimmer und der Vampir schlenderte heraus. Buffy fühlte wie der Druck etwas von ihr wich, da sie nun antworten bekommen würde. Sie verschränkte die Arme: „So?“
Der Vampir legte nur den Kopf schief: „So...?“ Sein Gesicht war sauber, bis auf den verkrusteten Riss über seiner Braue.
Eine seltsame Unruhe erfasste die Jägerin: „Alan ist okay?“
Der Vampir nickte kurz und war das Misstrauen in seinen Augen?
„Ich hätte ihn fast getötet, Spike.“ Buffy hörte die Panik in ihrer eigenen Stimme und die Anspannung in ihren Gliedmaßen wurde stärker als ihr bewusst wurde, dass sie beinahe das Undenkbare getan hatte. Sie sank in einen Sessel und sprach nach ein paar Sekunden in ihre Handflächen: „Gott...jedes meiner Mädchen hätte ihn jederzeit verletzen können...bist du verrückt uns nichts zu warnen? Was ich fast getan habe...was fast geschehen hätte können....“ sie versuchte durch ihren trockenen Hals zu schlucken und sah zu Spike auf.
Der wich ihrem Blick aus: „Ich dachte es wäre nicht so wichtig.“
Buffy sprang auf die Füße. „Lüg mich nicht an. Nicht einmal du baust so großen Mist.“ Und dann kälter: „Ich möchte wissen warum. Gott, Spike, wir haben eine Menge Blödsinn getrieben – aber wir haben uns nie belogen!“ Enttäuschung ließ Tränen in Buffys Augen steigen.
Spike zuckte etwas zusammen und warf einen Blick in die Richtung von Illyrias Schlafzimmer wo Alan und sie wohl alles hören konnten.
„Oh, verflucht nochmal...“ Buffy packte ihn am Kragen, zerrte ihn in sein Schlafzimmer, schlug die Türe hinter sich zu und stemmte die Fäuste in die Hüften: „Was geht hier noch vor sich Spike? Xander und Dawn und...“
Der Vampir blickte überrascht auf: „... und auch davon hast du gewusst...“ Spike sah zu Boden, seine Hände öffneten und schlossen sich unentschlossen. Buffy schnaufte und musterte ihn von den lockigen, dunkelblonden Haaren zu den blauen Jeans und trat näher an ihn heran.
„Spike, bitte sprich mit mir. Nur weil Alan ein Dämon ist, heißt das nicht automatisch, dass er sich vor mir fürchten muss. Gute Dämonen sind meine Freunde...“
Spikes Augen weiteten sich schuldig. Buffys Finger fühlte sich plötzlich eiskalt an. „Gute Dämonen...“ wiederholte sie und merkte das kaum wahrnehmbare Beben in dem Vampir vor ihr. Sie starrte ihn lange Sekunden lang an, ihr Magen rollte: „Spike was hast du getan?“
Der Vampir trat von ihr zurück: „Nichts!“
„Was ist Alan für ein Dämon, Spike? Oder wer ist sein Dämon?“ Ihr Magen krabbelte vor Angst. „Du weißt ich würde euch immer helfen außer... Alan hat keine Seele...oh mein Gott das ist es...“
Der Vampir machte noch einen Schritt zurück und schüttelte den Kopf.
„...das ist es...“ blind wandte Buffy sich der Türe zu und kollidierte fast mit Spike der vor ihr aus dem Boden zu wachsen schien.
„Liebes, er hat in seinem Leben noch nie jemanden verletzt!“
„William...lass mich vorbei.“
„Er ist völlig harmlos, ich schwöre...“
„Und ich soll dir glauben?“ Buffys Hals wurde immer enger. „Du, du bringst einen seelenlosen Dämon in mein Heim und lügst mich an! Du Mistkerl paradierst hier ein Dämonenkind herum, dass ich eigentlich töten sollte? Was denkt dein totes Hirn sich eigentlich dabei? Woher nimmst du solche Ideen? Wer glaubst du das du bist?!“
„Seit wann interessiert dich das, Schatz, solange mein Schwanz schön hart ist und dich ...“ Buffys Faust traf Spikes Gesicht bevor er den Satz noch vollenden konnte. Der Vampir stolperte ein paar Schritte zurück. Mit einer überraschten Bewegung wischte er sich frisches Blut aus dem Mundwinkel. Dann wurden seine Augen vor Ärger dunkel und er kam mit täuschender Lässigkeit auf sie zu: „Das ist es, huh Jägerin? Die Angst betrogen zu werden... Angst dass ich dich belogen habe als ich dir erzählt haben wie eng deine...“
Mit Tränen in den Augen flog Buffys Faust zum zweitenmal. Der Hieb schleuderte den Vampir auf den Rücken.
„...oh Schätzchen, von dem bösen Vampir überrascht?“
Mit ohnmächtiger Wut schwang Buffy ihr Bein über ihn, setzte sich auf ihn und presste ihre Lippen auf seinen Mund. Spike machte einen erschrockenen Laut, die Jägerin stieß ihre Zunge hinein und kostete Blut und Spike. Plötzlich öffneten sich Spikes raue Lippen weiter unter ihrem Anschlag doch bevor seine Zunge noch Kontakt fand löste die Jägerin sich mit einem satten Geräusch von ihm.
„Du lügst mich nie an.“ Es war sowohl eine Feststellung als auch eine Drohung.
Ehe Spike etwas sagen konnte verschloss die Jägerin erneut seinen Mund mit ihrem küsste ihn brutal. Spike stöhnte hob zögerlich seine Hände zu Buffys Kopf und erwiderte ihren Kuss. Die Jägerin rutschte etwas tiefer und schob ihre Hände unter sein Shirt und über weiche, empfindsame Haut. Spike stöhnte erneut und erwiderte ihren Kuss enthusiastischer. Doch irgendetwas war nicht richtig, hämmerte es irgendwo in Buffys Kopf.
„Spike.“
Seine Schultern waren verspannt, etwas war nicht wie es sein sollte. Buffy rutschte noch tiefer, riss ihre Lippen von ihm los, stieß sich weg und sah ihn aus großen Augen an als hätte sie ihn noch nie gesehen. Die Jägerin wischte sich mit dem Handrücken über den Mund und brachte kein Wort hervor. Spike sah tief gedemütigt aus und gleichzeitig als habe er gehofft Buffy würde es nicht merken. „Das liegt nicht an dir...“
Kaum hatte er die Worte gewispert zuckte er zusammen als realisierte er, dass es das Dümmste war, was er sagen konnte. Panik flatterte in seinen Augen: „Gib mir nur drei Minuten und er ist hart und wir können...“ er begann an seiner Gürtelschnalle zu zerren „...kein Problem...nur wirf uns nicht hinaus...bitte.“
Buffy spürte wie ihr schlecht wurde, sie schloss ihre Augen und schwankte leicht. Als sie Spikes soliden Körper unter sich spürte zuckte sie zurück, krabbelte von ihm. Weit weg. Bis sie an sein Bett stieß. Sie war ein Monster.
„Liebes.“ unsichere blaue Augen blickten sie an. Buffy presste ihre Augen zusammen. Eine Hand berührte sie an der Schulter. Spikes besorgte Stimme. Hatte sie Spike gezwungen? Ihn ausgenutzt? Ihn wie eine Hure... Hatte er nur mit ihr geschlafen weil er einen sicheren Platz gebraucht hatte?
„Habe ich die je gezwungen?“ Sie fühlte wie sich eine Hand auf ihre Schulter legte. Sie straffte sich und öffnete trotzige, tränenverhangene Augen: „Die Wahrheit.“
Spike kniete vor ihr. Mit der offenen Hose, den wilden Locken und geschwollenen Lippen sah er aus wie ein verführter Lustknabe. Seine Brust hob und senkte sich schwer: „Nein.“
Buffy atmete aus und sackte wieder etwas in sich zusammen. Ihr Atem kam in schweren Stößen – sie und Spike hatten ihre Rollen als Angreifer und Opfer schon so oft getauscht, dass sie sich über nichts mehr sicher sein konnte. Nicht mehr sicher sein mochte, ohne nachzufragen. Und Alan?
Sie stellte die Frage.
„Er hat in seinem Leben noch nie jemanden verletzt, ich schwöre.“ Spikes Augen hielten ihre und Buffy nickte erleichtert – sie wusste dass er nicht log. „Und auch der Rest stimmt. Seine Eltern wollten nichts mehr mit ihm zu tun haben, nachdem die Fells ihn verwandelt haben. Sind einfach auf und davon, da war der Kleine gerade mal vier Wochen alt. Seither haben Lyra und ich uns um ihn gekümmert. Blue ist so eine Art Ehrentante für ihn.“ Er fixierte Buffys Gesicht wieder: „Lorne, ein alter Freund, er konnte uns bisher nie sagen ob Alan eine Seele hat. Aber ich weiß dass Alan gut ist, Buffy.“ Spikes Augen flehten mit ihren.
„Ich glaube dir.“
„Ich weiß er sieht...“ Spike blinzelte: „Wirklich?“ Er sah so verblüfft niedlich aus, dass Buffy ihm sanft über den Arm strich und wie magisch angezogen näher zu ihm rückte und zugab: „Wirklich. Ich habe dasselbe Gefühl bei ihm.“
„Gut. Das ist gut.“ Spike senkte verlegen die Augen und Buffys Herz fühlte sich an als ob es erdrückt werden würde. Dann wurde ihr kalt als sie wusste welche Frage sie als nächstes stellen musste.
„Bleibt nur noch“ fuhr sie fort: „ob ihr hier bleiben wollt.“ Sie zog widerwillig ihre Hand zurück und ignorierte die Kälte: „Der Neue Rat hat noch andere Orte an denen ihr euch verstecken könnt.“ Sie wich Spikes Blick aus. Die Stille erstreckte sich vor ihr wie eine lange, einsame Wüste. „Ihr müsst nicht hier bleiben.“ Nach ein paar Sekunden antwortete Spike:
„Ich bin gerne hier, wenn du da bist.“
Buffy schluckte: „Ja?“
Spike nickte nervös: „Ja. Immer“
Ein zartes Zug umspielte Buffy Lippen. Etwas in ihrer Brust fühlte sich wie neugeboren an. Langsam streckte sie ihre Hand aus und wickelte sich eine von Spikes Locken um ihren Finger:
„Wir brauchen ein Bad gegen den Fenatori Gestank, können wir danach schlafen gehen?“
Ein wunderschönes, sehnsüchtiges Lächeln umspielte Spikes Züge als er nickte.
~*~
Spike fühlte sich so warm und zufrieden, eingehüllt von Buffys sanftem Geruch, dass er eigentlich hätte vorhersehen müssen, dass sein Glück einfach nicht anhalten konnte. Mit einem erstickten Schrei fuhr die Jägerin ein paar Stunden später aus dem Schlaf auf, riss sich die Decke vom Leib und war schon halb aus dem Bett ehe sie mitten in der Bewegung erstarrte. Dann hörte Spike es auch. Das Fenatori heulen, dass von unten durch die steinernen Gänge der Burg schallte. „Ach du meine Güte.“ Buffy ließ sich schwer atmend wieder in ihr Kissen zurück fallen und gab dem Bedürfnis ihres Körpers nach Sauerstoff nach.
Spike streichelte ihr sanft den Kopf und bemerkte weise: „Dein Doktor hätte den Bastard krepieren lassen sollen.“
Buffy presste ihre brennenden Augen zusammen und gab ein zustimmendes: „Ugh.“ von sich. Sie streichelte über Spikes Hand, schob sie von ihrem Kopf und rollte sich mit großer Willensanstrengung aus seinem Bett. Spike seufzte und folgte ihrem Beispiel. Fünf Minuten später stand Buffy mit verschränkten Armen und in ihrem kuscheligsten, wärmsten Bademantel vor Giles Schreibtisch während Spike, der sich im Eiltempo angezogen hatte, in der Bürotüre lehnte.
„Ich will dass er verschwindet!“
Giles, der selbst noch die Kleidung vom Vortag trug blinzelte seine Jägerin müde über den Rand seiner Brille hinweg an. Es war noch nicht einmal Mittag und offenbar hatten sie alle eine kurze Nacht hinter sich. Die junge dunkelhäutige Wächterin die neben ihm über einen Stapel Aufzeichnungen gebeugt war, warf der Oberjägerin einen beinahe mitleidigen Blick zu.
„Sie hat Recht, Giles. Er hat verdammt nochmal alle Mädchen in Panik versetzt. Wenn ich nicht so zerschlagen wäre, hätte ich dem Kerl schon längst das Licht ausgeblasen.“ grummelte Faith die mit tiefen Ringen unter den Augen in einem Sessel vor Giles Schreibtisch zusammengesackt war. Ihr kleines Kind hatte sie fest an sich gedrückt. Willow war neben ihr auf einem Sessel zusammengesunken und fügte hinzu: „Ich habe ein Kraftfeld um Chewis Zelle aufgebaut, ähnlich dem um die Burg – er ist zwar ein guter Magier aber ohne seine Utensilien kann er es nicht brechen.“
„Gut, Gut.“ Giles nahm sich die Brille von der Nase und ließ seinen Blick auf seiner Schreibtischoberfläche ruhen, offenbar geistig mit etwas anderem beschäftigt als den adrenalinfördernden Heulen ihres Untermieters. Schließlich hob er seinen Kopf wieder und wandte sich an die Wächterin:
„Danke, Rosemary. Ich werde die anderen Wächter informieren.“
„Ja Mr. Giles.“Die junge Wächterin, drückte sich an Spike, der wie ein Wachhund in der Türe lehnte vorbei und warf Buffy erneut einen mitleidigen Blick zu.
Buffy sah ihr mißtrauisch nach: „Okay, was geht hier vor?“
Giles ignorierte Buffys Frage und fixierte nun Willow mit ernstem Gesicht:
„Wie lange noch?“
Die Hexe rutschte unruhig hin und her: „Bisher nur Kopfschmerzen, leichte Gliederschmerzen – wie eine leichte Verkühlung eben.“
„Und ich stelle meine Frage nocheinmal – was geht hier vor?“
Willow sah unglücklich aus und so antwortete Giles für sie:
„Der Schild den Willow um unsere Burg errichtet hat, verbraucht viel Energie.“
Buffys Augen wurden groß: „Wills Energie...“ Die Hexe sackte noch etwas zusammen.
„Korrekt. Willow wird ständig schwächer solange sie den Schild der uns vor den Fenatori schützt aufrechterhält. Leider verlangt der Schild mehr Energie als Willow regenerieren kann.
Willow betrachtete ihre gefalteten Hände. Spikes Blick schoss scharf zwischen Wächter und Hexe hin und her. Buffy schien seine Gedanken zu teilen als sie verlangte: „Und...?“
Diesmal war es Willow die antwortete auch wenn sie ihren Blick nicht hob: „Der Schild saugt mir selbstständig Energie aus.“ Verteidigend: „Ich musste ihn so anlegen, damit er auch funktioniert wenn ich nicht konzentriert bin oder schlafe. An einem gewissen Punkt werde ich die Energiezufuhr unterbrechen müssen, sonst...na ja sagen wir einfach ich bin zu jung für den Mumienlook.“ sie schauderte: „Wenn ich diesen Punkt aber überschreite sollte wird mir die Kraft fehlen den Energiefluss zu unterbrechen und der Schild wird mich aussaugen...“
„Weiter...“ Buffys kurzer Ton machte es klar, dass sie es hasste so im Dunkeln gehalten zu werden.
„...Wenn der Schild mich aussgesaugt hat, wird er allerdings nicht zusammenbrechen...er wird eine Art eigenes Bewusstsein entwickeln und die Burg weiter schützen....auch ohne mich.“
„Das ist nicht akzeptabel.“ Buffys blasses Gesicht war steinern, als sähe sie ihre Freundin bereits als vertrocknete, leere Hülle vor sich. Spike legte ihr eine beruhigende Hand auf den Rücken. Giles putzte seine Brille: „Wohl war.“
„Wie lange?“ diesmal war es Spike der fragte.
Willow zuckte mit den Schultern: „Kommt darauf an wie viel Energie ich verbrauche. Das zweite Kraftfeld für den Fenatori unten im Kerker...“
Buffys Augen blitzen gefährlich, bevor sich ihr Mund zu einem zuckersüßen Lächeln verzog: „Spike. Besorg doch bitte einen Knebel, wir werden unserem Möchtegern-Robin einen Besuch abstatten.“ Der Vampir grinste und verschwand durch die Türe. Buffy zog Willow auf die Füße: „Und du lässt sofort das zweite Kraftfeld fallen und dann ab ins Bett mit dir, husch, husch!“ Sie scheuchte Willow aus dem Zimmer die sich das mit einem schwachen Lachen gefallen ließ.
„Buffy!“ Die Jägerin drehte sich zu Giles um. Giles bedeutete ihr zu warten und schloss dann leise die Türe. Ein kurzer Blick zu Faith bestätigte, dass Faith und ihr Kind, trotz des Krachs wieder eingeschlafen waren und er mit seiner Jägerin alleine war.
„Das ist noch nicht alles?“ Buffys ungezwungene Lächeln verschwand von ihren Lippen.
„Leider, nein Buffy. Rosemary, die Wächterin, sie hat mich gerade über einen weiteren Umstand informiert.“
Buffys Stimme war ergeben :„Nun spucken Sies schon aus.“
„Buffy, für die Jägerinnen die gefressen wurden, wurde keine Anwärterinnen aktiviert.“ er ließ seine Worte einsinken.
„Wir werden weniger?“ Buffys Kehle wurde eng.
„Die Fenatori rotten die Jägerinnen aus.“
~*~
TBC