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The long Road

By: buffy017
folder German › General
Rating: Adult +
Chapters: 4
Views: 915
Reviews: 1
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Disclaimer: I do not own the series/book/movie that this fanfiction is written for, nor any of the characters from it, nor do I profit from it. The only exception to this, is if this is an original story.
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Heimkehr

Heimkehr


Justin konnte nicht schlafen. Er starrte an die Decke seines alten Zimmers - das seit ein paar Jahren ein Gästezimmer war - und versuchte krampfhaft die Gedanken an Brian zu verdrängen. Jedesmal wenn er die Augen schloss, sah er ihn: auf der Tanzfläche, im Diner, unter der Dusche, im Bett... Justin stöhnte auf. Nicht daran denken! ermante er sich. Er wälzte sich auf die andere Seite und versuchte an etwas anderes zu denken. Zum Beispiel daran, was er jetzt tun sollte. Der Lehrgang in Paris war zu Ende, nach New York wollte er nicht zurück. Vielleicht könnte er erstmal wieder im Diner jobben, außerdem hatte er ein paar neue Ideen für "Rage". Falls Michael noch mit ihm sprach. Michael hatte ihm damals, als er nach New York gegangen war, vorgeworfen nur mit Brian zu spielen.
Justin setzte sich auf. Es hatte keinen Sinn. Egal woran er dachte, Brian tauchte immer wieder in seinen Gedanken auf. Er umschloss seine Beine mit den Armen und legte seinen Kopf auf die Knie.


Es war kurz nach 10 als Justin, frisch geduscht und mehr oder weniger fest entschlossen, das Liberty Diner betrat. In den 2einhalb Jahren hatte sich nichts verändert. Justin fühlte das erstemal seit er aus dem Flugzeug gestiegen war, das er nach Hause gekommen war.
Um diese Zeit war nicht viel los. Einige Stammgäste saßen an den Tischen und tranken Kaffee oder aßen ein spätes Frühstück. Justin nahm seinen Mut zusammen und ließ sich auf einen der Barhocker gleiten. Debbie stand mit dem Rücken zu ihm und füllte Kaffeepulver auf. Er räusperte sich: "Einen Kaffee, bitte!" Debbie drehte sich erschrocken um und starrte Justin wie ein Gespenst an. Dann breitet sie die Arme aus: "Sunshine!" Justin ließ die Umarmung und die Küsse gnädig über sich ergehen. Er hatte Debbie vermisst.
"Was ist nun mit meinem Kaffee?" fragte er, als er wieder Luft bekam. "Sofort, Sunshine!" Wenige Minuten stand ein Kaffee und eine riesige Portion Pancakes vor ihm. Er zog eine Braue hoch und sah Deb an. "Also, lass hören. Was treibt dich wieder ins kalte Pittsburgh?" Justin zuckte mit den Schultern und nahm einen großen Biss von seinen Pancakes. "Würdest du mir glauben, das ich euch einfach besuchen will?" Deb schüttelte den Kopf: "Versuchs nochmal." "Der Lehrgang war zu Ende und naja..." Deb lächelte und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Du hattest Heimweh." Justin nickte kläglich und schaute auf seinen Teller. Debbie tätschelte seine Wange und ließ ihn einen Moment allein um die Bestellung von zwei neuen Gästen entgegenzunehmen.

"So, dann erzähl mal. Ich hoffe du hast den Europäern ordentlich eingeheizt!" Justin grinste und schüttelte den Kopf. "Dazu hatte ich gar keine Zeit, Deb. Aber Paris war wunderschön und der Lehrgang war toll. Aber ich bin froh, wieder zu Hause zu sein." Debbie nickte. "Und, was hast du jetzt vor?" Justin zuckte mit den Schulter. "Mal sehen. Deshalb bin ich übrigens auch hier. Ich wollte fragen, ob ihr eine Stelle frei habt?" Debbie nickte und kniff ihn in die Wange. "Wir finden schon was, Sunshine."


Nach dem üppigen Frühstück wanderte Justin ziellos durch Pittsburgh. Der Tag war grau und trübe, aber wenigstens Trocken. Er überquerte einige Straßen und merkte erst als er vor dem Haus stand, wo ihn seine Füße hingebracht hatte. Er schaute aufs Klingelbrett und fuhr mit dem Finger über die Buchstaben....


Flashback: die Nacht nach dem 2. Heiratsantrag

"Wir brauchen ein neues Klingelschild."murmelte Justin gedankenverloren. Brian war im Bad und hatte dem Germurmel seines... Verlobten nur mit halbem Ohr zugehört. Die Zahnbürste noch im Mund schaute er fragend um die Ecke. Justin lag nackt im Bett, sein Skizzenblock lag neben ihm. Mit den Finger zeichnete er geometrische Muster auf die blauen Bettlaken. Brian schluckte. Justin war wunderschön. Selbst nach 5 Jahren blieb ihm manchmal der Atem weg, wenn er den blonden Mann betrachtete. Justin sah auf. "Was ist? Hab ich irgendwo Farbe?" Brian schüttelte den Kopf und ging ins Bad zurück. Wenige Minuten später legte er sich zu Justin. Instinktiv rutschte der blonde näher und schlang einen Arm um Brians Hüfte. "Was hast du vorhin gesagt?" fragte Brian. "Hm..?" Justin verteilte leichte Küsse auf Brians Hals. Mit einem Seufzer legte er seinen Kopf zurück und bot Justin mehr spielraum. "Vorhin, du hast irgendetwas wegen einem Schild gesagt." Justin sah überrascht auf und schüttelte den Kopf um einen klaren Gedanken fassen zu können. Seit wann führte Brian im Bett Gespräche über Klingeln? "Ich meinte nur, wenn wir Verheiratet sind, brauchen wir ein neues Klingelschild. Ich dachte an Taylor-Kinney. Was meinst du Mr. Brian Taylor-Kinney?" Brian lachte und rollte Justin auf den Rücken. "Ich zeig dir was ich davon halte, Mr. Justin Kinney-Taylor...."


Justin lächelte traurig. Die Nacht war wunderschön gewesen. Sie hatten sich bis in die frühen Morgenstunden geliebt und waren dann erschöpft und glücklich eingeschlafen. Justin unterdrückte die aufsteigenden Tränen und drückte die Klingel. Er wartet bis ihm einfiel das es kurz vor 12 war. Er stieß ein bitteres Lachen aus und ging.


Ein kleines Chap für Zwischendurch, das nächste wird länger - Versprochen!
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