AFF Fiction Portal

2nd Best?

By: luvcavy
folder German › Buffy the Vampire Slayer
Rating: Adult +
Chapters: 42
Views: 1,891
Reviews: 5
Recommended: 0
Currently Reading: 0
Disclaimer: I do not own Buffy the Vampire Slayer (BtVS), nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story.
arrow_back Previous Next arrow_forward

Baby comes back

Baby comes back


Langsam kehrten Spikes Sinne wieder zu ihm zurück. Ihm schwindelte, er fror und seine Kampfwunden schmerzten, aber am Schlimmsten: er hatte seine Buffy für immer verloren. Tränen begannen unerbitterlich über sein Gesicht zu laufen und trockene Schluchzer bahnten sich ihren Weg aus seiner Kehle. Spike hievte sich blind auf seine Füße. Mit Buffy war ein Teil seiner selbst gegangen und dieses schwere Loch in seinem Innern schmerzte mehr als alles Andere. Bald bahnte sich der weinende Mann einen Weg durch die gleichgültigen Menschen auf den Hauptstraßen. In seinem Inneren wurde er vom lauten heulen seines Dämons begleitet. Das Geschöpf verstand nicht wieso es nicht allen Widerständen zum Trotz in der Nähe seiner Gefährtin bleiben konnte, so wie früher, als es diesen Körper noch alleine bewohnte. Während der Mann die Gründe für den Rückzug verstand und aus ihnen etwas Linderung für sein Leiden bezog, blieben dem Dämon diese nobleren Gefühle größtenteils verschlossen. Aber er wusste auch das der Mann ein besseres Verständnis von Buffys Seele hatte als er selbst. So fügte sich das Geschöpf der Entscheidung des Mannes auch wenn es gegen seine Natur verstieß seine Partnerin zu verlassen. Der Vampir wollte vergessen und benötigte dringend einen Drink…viele Drinks. Betrunkene Taubheit war sein einziges Ziel als die Tür seines Apartments mit einem lauten krachen hinter ihm ins Schloss fiel.


~*~

Einige Stunde später tapste eine blonde junge Frau den halbdunklen Korridor zu Spikes Apartment hinab. Sie hatte einen riesigen Fehler begangen- das war ihr im Verlauf der letzten Stunden klar geworden. Sie hatte den falschen Leuten vertraut… ihre zierliche Hand klopfte an die Tür.

“Niemand daheim… verschwinde!” lallte es durch die Tür.

Die junge Frau, schluchzte unterdrückt: “Bitte, es ist wichtig…”

“Wir kaufen nichts!”

Die Blondine hämmerte nun mit der Faust gegen die Tür: “Bitte, öffnen Sie - ich muss mit Ihnen sprechen - bitte es ist wichtig…” Mit der zweiten Hand presste die junge Frau ein Bündel gegen ihren Körper.

Fluchen, klirren und scheppern klang gedämpft in den Korridor ehe die Türe mit Gewalt von innen aufgerissen wurde: “WAS willst du?! Es ist besser wichtig wenn du nicht willst das ich dir den Darm herausreißen und dich damit zu erdrossle!”

Die Frau schrak furchtsam nach hinten in die tieferen Schatten des Korridors zurück. Der junge freundliche Mann von vorhin sah verändert aus: Zusammengeschlagen und er stank furchtbar nach Alkohol. Die Blondine zweifelte rasch an ihrer Entscheidung hier herzukommen und zog sich noch weiter zurück. Der Platinblonde Mann fuhr sich unstetig mit der Hand über das Gesicht und schien sie endlich zu erkennen: “Amanda?”

Die hübsche, junge Frau nickte. Mr. Spike hatte ihr vor ein paar Stunden ihr Kind wiedergebracht. Die verzweifelte Mutter hatte es, aus Mangel an Alternativen, vor vier Wochen von den Fell-Gebrüdern adoptieren lassen. Mr. Spike hatte ihr erklärt, das den Fellbrüdern ein Unfall passiert wäre und hatte der überglücklichen Frau ihren Sohn in den Arm gelegt bevor er wieder verschwunden war.

“Ich weiß nicht was sie hier noch suchen… sie sollten daheim sein, Vater-Mutter-Kind spielen und nicht hier durch die Dunkelheit marschieren. Wissen sie eigentlich, was sich hier in der Nacht so alles herumtreibt? Und, nein das sind keine Hautkrankheiten! Man sollte meinen, dass sie es besser wissen nachdem was ihnen zugestoßen ist… aber nein… typisch Frau macht denselben Fehler nicht nu einmal sondern zweimal… und geht wieder zu diesem Ochsen mit der riesigen Stirn zurück!”

Mr. Spike schwankte ehe er sich schwer gegen seinen Türrahmen fallen lies: “Was findet ihr Frauen eigentlich an solchen Neandertalertypen? Und die Haare… ich meine nur weil man sich nicht im Spiegel betrachten kann heißt das doch noch lange nicht…”

Amanda hatte genug gehört und fing wieder zu schluchzen an.

“… , dass man sich so gehen lassen kann.” Spike kratze sich verwirrt am Hinterkopf. Weinende Frauen machten einfach keinen Spaß mehr seit die Seele vor Scham und Schuld jedes Mal sterben wollte, wenn sie auch nur einen Hauch von weiblichen Tränen wahrnahm. Ungeschickt bat Spike die junge Frau in seine Wohnung und beseitigte einer Handbewegung Müll und Flaschen von seiner Couch. Amanda kauerte immer noch schluchzend mit ihrem Bündel auf ihr zusammen. Spike klopfte ihr ungeschickt auf die Schulter, aber Amanda weinte nur noch mehr.

Nicht zu glauben, dass Spike gedacht hatte sein Tag konnte nicht mehr schlimmer werden… Er war zwar endlich betrunken - aber bei weitem noch nicht betrunken genug… und Amandas Bündel bewegte sich. Amanda hielt es schnell von sich als ob es sie jeden Moment beißen könnte. Spike warf einen prüfenden Blick in das verweinte Gesicht der jungen Mutter und beugt sich dann vor um in das Bündel hineinzusehen. Zwei große dunkelblaue Augen blickten ihm entgegen.

Bevor er reagieren konnte hatte Amanda ihm ihr Kind in den Arm gedrückt

“Das ist nicht mein Kind”. Spike blickte sie alarmiert an und holte Luft um der Mutter zu widersprechen, das es sicherlich ihr Kind war. Seine Nase irrte sich nicht.

“Es ist nicht unser Sohn… es sieht aus wie er aber… wenn er erschrickt oder weint… er verändert sich dann…” Wie zum Beweis fing das Baby zu quengeln an - die Mutter zuckte erneut zurück.

“Bitte”, die Blondine richtete flehend ihre großen, grauen Augen auf Spike.

“Bitte - ich kann das nicht. Wir können das nicht… das da drinnen ist nicht das Kind das ich geboren habe, das ist nicht unser Sohn.” Sie erhob sich. Im nachhinein betrachtet wenn Spike nicht so betrunken gewesen wäre, hätte er schneller reagiert. Eindeutig Buffys Schuld - oder noch besser Angels.

“Sie kümmern sich bitte um ihn - sie kennen sich mit so was aus.” Spikes Mund öffnete sich, doch Amanda war schneller. Sie stakste zitternd durch Spikes Wohnzimmer und verschwand durch die Eingangstüre.

“Amanda? Amanda?!” Spike sprang auf und sprintete zur Türe: “AMANDA!!” Der Korridor war leer, und die junge Frau verschwunden.

Geschockt blieb der Vampir in der Türe stehen. Das quengelnde Baby an seine Brust gedrückt, welches endgültig genug von der ganzen Aufregung hatte. Seine kleinen roten Lippen öffnete sich und es brüllte los. Als ob das nicht schon genug wäre, sprossen dem kleinem Kerl plötzlich ein schwarzes seidiges Fell und kleine, scharfe Reißzähnchen. Selbst in seinem angetrunkenem Zustand beschloss Spike, dass dies das Niedlichste war was er je gesehen hatte. Leider war er nur betrunken und nicht auch taub. Er drückte das Bündel näher an sich und überlegte wie er die Heulboje wieder abstellen konnte. Abrupt verstummte das Gebrüll und mit dem knackendem Laut von platzendem Gewebe, versenkte der Krümel seine Reißerchen in der Halsschlagader des Vampirs. Spike blinzelte erstaunt bevor sich ein stolzes Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete. Genau in die Aorta! - ein echtes Naturtalent.

Mit einem Fuß schloss der Vampir die Türe und ließ sich auf seine Couch fallen. Verlass dich auf Angel alles zu verbocken. Es war zwar Angel gewesen der Spike befohlen hatte das Kind zurückzuholen, aber es war auch der ältere Vampir gewesen der das Baby überhaupt in diese Lage gebracht hatte. Offenbar hatte den dämonischen Gebrüdern die Zeit ausgereicht um das Kind zu verwandeln. Spike würde später noch mal versuchen der Mutter das Kind auszuhändigen. Dann wenn der Raum sich aufhörte zu drehen. Nach einiger Zeit löste sich der kleine Mund von seinem Hals. Fasziniert beobachtete der Vampir wie sich die grasgrünen Augen des Kindes wieder in Dunkelblaue verwandelten und das Fell auf magische Weise in der Haut verschwand aus der es gekommen war. Das Baby war ein blutrotes klebriges Desaster. Instinktiv begann Spike es mit einem Taschentuch zu säubern. Nach dieser Anstrengung waren Baby und Vampir gründlich erschöpft. Spike schwang die Beine auf die Couch, platzierte das schlafende Kind sicher auf seiner Brust und begann leise schnarchend seinen Rausch auszuschlafen.

~*~

AN: Ideen, Kritik, Anregungen?

*bösegrins* Beschwerden?
arrow_back Previous Next arrow_forward