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Deep Love I

By: Blackball
folder German › Originals
Rating: Adult +
Chapters: 5
Views: 1,619
Reviews: 3
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Disclaimer: This is a work of fiction. Any resemblance of characters to actual persons, living or dead, is purely coincidental. The Author holds exclusive rights to this work. Unauthorized duplication is prohibited.
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Kapitel 4

Kapitel 4

KLOPF KLOPF

„Micha, bist du wach?“ Rief seine Mutter vor der Zimmertür. Micha brauchte einen Moment bis er dies registrierte, langsam schwang er sich aus dem Bett und schwankte Richtung Tür. Als er sie aufmachte blickte seine Mutter ihn geschockt an, drückte ihn auf die Seite und trat ins Zimmer. „Was ist denn los du siehst total beschissen aus…“, „Danke…“ murmelte Micha und ging zurück zu seinem Bett. „Ist irgendwas…“. „Wir haben halb 10 und wir warten schon seit einer halbe Stunde beim Frühstück auf dich…ich dachte ich kuck mal nach…sag schon was ist los, du bist total blass…“ seine Mutter setzt sich zu ihm an Bett, legte instinktiv die Hand auf seine Stirn und fühlte seine Temperatur. „Hmm Fieber hast du schon mal keins…“. „Mir ist nur schlecht und ich habe Kopfschmerzen…ich bleib einfach liegen und dann geht das wetten bald wieder….“ murrte Micha leise und machte jetzt schon gedanklich drei kreuze wenn seine Mutter wieder weg war, auch wenn diese im Moment sehr leise sprach tat ihm jedes Wort im Kopf weh. „Soll ich einen Arzt holen…“, „Nein Mum, bitte lass mich nur schlafen…ja?“

Etwas zögerlich stand seine Mutter auf und nickte. „Gut, ich nehme mal deine Türkarte mit und schaue nachher nach dir, ja?“ Micha nickte nur noch leicht abwesend legte sich wieder hin und glitt dann in einen unruhigen Schlaf.


Er erwachte erst wieder als er etwas sehr kühles in seinem Nacken spürte. Erschrocken richtet er sich auf, wurde jedoch gleich wieder aufs Bett gedrückt. „Langsam…bleib liegen…ich glaube fast du hast einen Sonnenstich…“, Micha schloss die Augen wieder. Auch wenn er ihn nicht wirklich gesehen hatte, wusste er genau, dass es Eric war der bei ihm saß. „Was…machst du hier…ein Sonnenstich ist das nicht….“, nuschelte Micha.

„Deine Mutter hat erzählt das es dir nicht gut geht, und da unsere Eltern heute weg wollten und deine Mutter sich zu viele sorgen gemacht hat und daher hier bleiben wollte, hab ich ihr gesagt das ich nach dir schauen werde…woher willst du wissen das es kein Sonnenstich ist?“ Während die Worte seiner Mutter heute noch in seinem Kopf schmerzen klangen Erics Worte wie eine traumhafte Melodie in seinen Ohren. „Ich studiere Medizin…daher…“, hauchte er leise und seufzte schwer. Eric lächelte „Und Herr Doktor, haben Sie eine Diagnose und eine Idee zur Selbsttherapie damit es ihnen schnell wieder gut geht?“ Innerlich schmunzelte Micha. „Hmm…eine Paracetamol….eine Flasche Wasser…weiterhin kühle Tücher und dann an die Frische Luft im Schatten…“ //Eine Massage wäre auch nicht schlecht…AUS Micha…//, schalt er sich im Kopf.

Genau nach Michas Vorschlag verlief auch alles. Nach einiger Zeit fühlte er sich schon besser und sie gingen raus. Eric hatte einen Strandboy gebeten zwei Liegen in den Schatten zu bringen und genau dort lagen sie jetzt auch.

„Wie fühlst du dich Micha?“ Wollte Eric wissen, nachdem Micha einige Zeit lang geschwiegen hatte. „Wie gegessen und ausgekotzt…“murmelte dieser öffnete seine Augen und blickte Eric an, ein leichtes lächeln huschte über sein Gesicht. //gegessen…nein essen…nein naschen…stopp vernaschen würde ich dich …und das am Stück…//, dachte Eric seufzte schwer und blickte zum Wasser. Der Blonde hingegen beobachtete Eric fasziniert. Die Dunklen Augen die dunklen Haare welche leicht im warmen wind wehten, der durchtrainierte Körper die starken und zu doch scheinbar zarten Hände…es erinnerte ihn irgendwie an seinen Traum.

//Wenn er bei mir ist habe ich das Gefühl, dass ich vor Glück schweben könnte, selbst wenns mir beschissen geht…warum nur//, fragte sich Micha heimlich. Doch die Antwort wusste er genau, auch wenn er es nicht wahr haben wollte, jetzt hatte er den eindeutigen Beweis, dass er nicht auf Frauen stand. Den Mann mit dem er gerne zusammen wäre, sollte so sein wie Eric, liebvoll, humorvoll und etwas besonderes haben. Micha drehte den Kopf weg und schloss die Augen, er wollte nicht weiter darüber nachdenken, diese Gedanken jagten ihm die pure Übelkeit in den Körper.

Er spürte wie seine Liege ein wenig nachgab. Eric hatte sich zu ihm gesetzt. „Hey, alles in Ordnung?“ Fürsorglich fragte er nach. „Jaja…geht schon…“ //ich kann ihn nicht ansehen…was ist denn auf einmal los…//. „Micha…sicher?“ Eric wanderte mit seiner Hand auf Michas Schulter, dieser zuckte zusammen und sprang dann auf. „Mir ist schlecht….“, schnell verschwand er zu den nahe gelegen Toiletten. Etwas geschockt blickte der Braunhaarige ihm hinterer erhob sich dann ebenfalls um nach Micha zu sehen.

Dieser stand in der Toilettenkabine an die Wand gelehnt und atmete tief durch. Was war nur eben gerade los, er hatte ihn doch nur berührt…

Mich verstand im Moment gar nichts mehr.

„Micha…?“ Eric hatte soeben die Toilette betreten. Automatisch hielt der gerufene die Luft an. Jetzt saß er in der Klemme. „Micha wo bist du, alles in Ordnung…soll ich vielleicht doch mal einen Arzt rufen…“.

„N-nein nicht nötig…es geht schon wieder“ Micha trat aus der Toilettenkabine und sah Eric kurz an. „Ich werde aufs Zimmer gehen und mich dort wieder hinlegen“. „Soll ich mitkommen…?“ „NEIN…“ kam die etwas laute Antwort über Michas Lippen. „Nein...danke…ich will nur schlafen…“ korrigierte er seine Freundlichkeit und verschwand dann. Eric sah ihm hinterher, geprägt von dem mulmigen Gefühl, das es Micha körperlich gar nicht mal mehr so schlecht ging wie er eben vorgab.

Einen kurzen Moment überlegte er ihm erneut hinterher zu gehen entschied sich jedoch dagegen. Er wollte erst noch mal abwarten was kommen würde.

Micha blieb den kompletten Nachmittag auf seinem Zimmer. Auch den Abend verbrachte er dort. Seine Mutter kam kurz nach dem Ausflug noch mal vorbei und versuchte ihn zu überreden etwas zu essen, doch er wehrte sich dagegen. Er wollte alleine sein. Nicht weil es ihm nicht gut ging, außer leichten Kopfschmerzen fühlte er sich wieder blendend, aber er brauchte Zeit zum Nachdenken. Über Eric, diese komische Gefühl ihm gegenüber den Zusammenhang mit seinen Träumen, einfach alles. Seine Gedanken überschlugen sich und purzelten in schlimmere Teile auseinander als sie zuvor waren. Und dabei gab es nur eine logische Erklärung. Micha hatte sich zum ersten Mal wirklich verliebt, nur war er zu feige es sich einzugestehen.

~*~

Am nächsten morgen erwachte Micha mit den ersten Sonnenstrahlen und dem süßen gezwitscher der Vögel. Er fühlte sich gut, verdammt gut. Gut gelaunt schwang er sich aus seinem Bett, öffnete die Terassentür mit einem Schwung und trat hinaus. Geschockt blieb er stehen. „Oh, du bist schon wach? So früh?“. Michas Laune sank sofort. „Du doch auch…“, plaffte er und wollte wieder zurück ins Zimmer gehen, doch Eric hielt ihn fest. „Okay, was ist los…ich will es jetzt wissen!!!“ „Nichts ist los und selbst wenn etwas los wäre, dann würde es dich nichts angehen, tu nicht so als seien wir schon Jahrelang befreundet…“. „Hm…“ kam es nur von Eric, doch ließ er den Blonden nicht los. „Kann es sein das du mir aus dem Weg gehst? Habe ich dir was getan? Wenn ja dann sag mir was, dann kann ich mich entschuldigen und hoffen das du mir vielleicht verzeihst…“.

Ein leises glucksen entwich Michas Mund. „Es dreht sich nicht alles um dich…du hast nichts getan…ich will nur meine Ruhe…“, „Ruhe? Ruhe von allem? Ruhe vor mir?“ Schwer seufzten gab sich Micha geschlagen und versuchte nicht weiter sich los zu zerren. „Lass mich einfach in ruhe, geh weiter schlafen oder schwimmen oder sonst was…“ //Bitte geh schon…verschwinde…bitte…//, flehte der blonde in Gedanken und Eric schien diese zu erhören, denn er ließ ihn los, stand auf und verschwand mit den Worten „Na gut…“!

Scheu drehte sich der Blonde um und sah Eric hinterher, wie er über den gepflegten in der Sonne glänzenden Rasen ging um auf dem Weg zu kommen. //Er hat mir doch gar nichts getan, warum bin ich so gemein zu ihm// fing er sich an zu fragen, doch zurückhalten konnte er ihn nicht, er war froh dass Eric sich weiter von ihm entfernte.

Fest verschloss er hinter sich die Terassentür, zog die dünnen weißen Seidenvorhänge vor und stieg unter die Dusche. Zum ersten Mal fiel ihm auf, dass er diese Träume nicht mehr hatte, und dies genau seit dem Tag wo er hatte Eric kennen gelernt. //Ich habe mich echt verliebt…oh scheiße…//.

Auch wenn er sich dem jetzt sicher war, so half es ihm kein Stück weiter. In Erics nähe bleiben konnte er nicht, denn dann fühlte er sich komisch, schlecht und gut zugleich. Es ihm zu sagen… NEIN auf keinen Fall das kam nicht in Frage, wie würde er denn reagieren?? //Mich auslachen…meinen Eltern erzählen das ich eine Schwuchtel bin…hmmm//. Er griff nach dem Duschgel verteilte etwas auf den Händen und seifte sich damit ein. //Vielleicht lacht er auch nur…und das wars//, erneut stellte er sich unter den Wasserstrahl um den Schaum von seinem Körper zu waschen. //Oder…ach verdammt was soll ich denn jetzt machen…//. Micha konnte sich nicht erinnern jemals in einer solchen Zwickmühle gesessen zu haben.

Der Blonde schleppte sich wider seinen Willen zum Frühstück, versuchte dort so normal wie möglich zu sein und verkündete seiner Mutter, dass er heute mal in die nahe gelgene Stadt Grand Bai wollte. Bevor seine Mutter auch nur den Mund aufmachen konnte um zu Fragen ob Eric mitkommt fügte er leise „alleine“ hinzu, stand auf und verließ den großen Frühstückssaal.

„Was hat er denn?“ Fragte Michas Mutter an ihren Mann gewandt und sah dann hinüber zu Eric der selbst nur mit den Schultern zuckte. „Ach lass ihn, du kennst doch seine Launen, die legen sich wieder!“ Kam es von Michas Vater. Schließlich war Micha wirklich sehr launisch.


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