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Useless Pride

By: Vandra
folder German › Originals
Rating: Adult ++
Chapters: 41
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Reviews: 95
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Disclaimer: This is a work of fiction. Any resemblance of characters to actual persons, living or dead, is purely coincidental. The Author holds exclusive rights to this work. Unauthorized duplication is prohibited.
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Special 4: …herrscht Chaos und Ordnung - Teil 3

So, da wäre das nächste Kapitel (die Sache, auf die scheinbar alle warten...)

Hoffentlich gefällt es den Leuten, die meine Geschichte lesen und damit ab zum Kapitel:






Er überlegte, starrte abwechselnd auf die Umgebung und Neila die jetzt selbstsicher die Rampe hochritt und die Hufe ihres Pferdes auf dem Stein laut klapperten, damit im Moment das einzige Geräusch erzeugten, das hier in der unheimlichen Stille zu hören war. Wo waren die ganzen Tiere, die Vögel? Wieder schüttelte er den Kopf. Es lag sicher nicht an ihm oder Astaroth, dass hier alles so eigenartig war, oder?
„Was soll das alles?“, fragte er sich leise selbst, bis das Klappern plötzlich verstummte und sich vor ihm eine Wand auftat, als sie oben angekommen waren. Der Pfad auf dem sie sich jetzt befanden, war auf beiden Seiten von Mauern umgeben. Die äußere war niedrig genug, dass er darüber hinweg etwas sehen konnte, doch die innere, die nur von zwei Lücken direkt vor ihnen unterbrochen war und die einen Weg in die Mitte freigaben, war zu hoch dafür.
„Was ist das hier?“ Die Frage drängte sich ihm wieder und wieder auf, bis er sie leise stellte und ungeduldig Aki ein Zeichen in Richtung der Biegung gab, die er sah. Es war sicher besser selber zu erforschen und nicht lange auf eine Antwort zu warten, die nichts brachte. Hier waren alle sowieso zu verrückt.
Ohne das Worte nötig waren stürmte sein nicht ganz so kleiner Wolf los, preschte an der erschreckten Neila vorbei und raste um die nicht enden wollenden Biegungen. Immer schneller wurde sein Aki, hechtete geräuschlos den grünen Weg entlang, während er über die Außenmauern den sich rundherum erstreckenden Wald sah, der wie der hinter ihm von Schneisen durchfurcht war – bis ein heftiger Ruck ihn erschreckte und er fast vornüber fiel.
Aki war mit einem Mal stehen geblieben, knurrte verwirrt und wackelte aufgeregt mit dem Schwanz. „Was…?“, fing Caym völlig erstaunt an zu fragen, blickte auf und erstarrte, als er Astaroth direkt vor sich sah, das Lächeln so einladend.
„Das hier…das hier…ist ein Kreis. Verdammt, was soll das?“, fluchte Caym, als gerade Neila lautlos an ihm vorbeiritt, nur leise „Folgt mir“ flüsterte, als sie auf dem grünen Pfad, der nach der Öffnung zu sehen war, langsam in die Mitte verschwand – wie Caym annahm. Und dann machte es Klick. Hier war der Boden von grünem Gras bewachsen, durch das immer wieder braun durchschimmerte und bei keiner Bewegung war ein Klappern zu hören.
Ungläubig schüttelte er den Kopf. „Gras? Erde? Und ein Kreis? Was verdammt ist das hier?“, fragte er, während er seinem Dämon und Neila den kurzen Gang entlang folgte, bis sie in einen Kreis gelangten, in dessen Mitte etwas viel zu Bekanntes stand.
Erschrocken riss Caym die Augen auf, streckte seinen Arm aus und deutete zitternd auf die übergroße Statue aus weißem Stein, die er schon vorher gesehen hatte. Er hasste das Ding.
„Das…Das…verdammt…hier? Das…bin nicht ich…“, stotterte er und suchte seinen Dämon, der entspannt auf Hiuma saß und grinste.
Neila rutschte von ihrem Pferd, ging zu einer mit Kletterpflanzen bewachsenen Mauer hinter der Statue. „Doch, das seid ihr. Das hier ist euer Tempel, auch wenn es noch etwas dauert, bis er fertig ist. Das hier war der Grund für den Angriff – einer der Gründe. Und hier“, erklärte sie und drückte gegen die Steine, bis mit einem Knirschen die weiße Wand nachgab und einen Weg offenbarte, „ist der Eingang in den wundervollen Garten. Verzeiht, Beschützer…verzeiht“, murmelte sie noch, bevor sie sich tief verbeugte. „Ich, ich muss zu meinem Mann und ihr sollt eure Ruhe haben. Es ist schon so viel Zeit vergangen…“
Damit sah sie auf, wartete Sekunden, bevor sie hastig wieder auf ihr Pferd aufsprang und Caym sie nur noch an sich vorbeisprinten sah. Und damit war sie weg.
„Also mein Kleiner“, schreckte ihn eine Stimme an seinem Ohr hoch und jagte ihm gleichzeitig wohlige Schauer über den ganzen Körper. Hände strichen über seinen Körper, Finger wanderten ungeduldig auf seine Hüfte und zogen ihn am Hemd immer näher zu der Quelle der Wärme. „Schauen wir uns einmal den Garten deines ‚Tempels‘ an.“
„Das ist NICHT mein Tempel, verdammt. Und…und du willst doch nur Sex, du sexsüchtiger…du…diesmal nicht so einfach…“, brachte er nur die sinnlosen Worte heraus, die ihm förmlich auf der Zunge liegen blieben, als er Astaroth in die Augen sah. So viele Emotionen, so vieles war darin zu sehen, das ihn in seinen Bann zu ziehen schien. Jede Faser in seinem Körper war angespannt, jeder Gedanke auf seinen Dämon gerichtet, der sicher gleich von seinem Pferd steigen würde, elegant wie immer und am Ende würden sie wieder bei dem Einen landen.
Das schelmische Glitzern brachte plötzlich eine Idee, die in seinem Kopf rumorte, während ihm gleichzeitig sein Zustand viel zu deutlich vor Augen geführt wurde. Etwas pochte unten, rieb bei jeder Bewegung unangenehm an seiner Hose, an dem Stoff und verlangte nach Aufmerksamkeit. Sein Herz schlug ihm fast bis zum Hals, pumpte wild das Blut in die falsche, richtige Richtung und spornte ihn an etwas zu tun. Jetzt musste er etwas machen, rennen, bevor sein Verstand nur noch einen Gedanken kannte und sich vollständig verlor. Seine Beine juckten, seine Finger juckten bis er wild entschlossen seinen Dämon am Hemd ergriff, ihn zu sich hinunter zog, wie um ihn zu küssen, nur um ihn dann loszulassen, sich auf die Seite zu drehen und von seinem Wolf zu springen. Kurz hielt er an, schaute den erstaunten Astaroth an, winkte mit einer Hand und streckte ihm lachend die Zunge entgegen.
Dann lief er los. „Fang mich doch…“, rief er, als er die Statue passierte und die Treppen in den Garten hinunter stürtze, drehte sich nicht um, sondern fühlte nur, wie sein Herz immer aufgeregter pochte, wild hin und her schlug und er sich so voller Leben fühlte. Kurz blieb er stehen, schaute sich um und entdeckte den Fluss, der ihm so mit Büschen umgeben den Weg versperrte und sich um den ganzen Kreis zog. Doch es war egal. Er fühlte sich großartig und schüttelte lachend den Kopf, rannte weiter durch die Bäume, die Büsche und fühlte förmlich den Blick, den warmen Atem auf seinem Nacken, die Hände, die ihn bald fangen würden.
Weiter und weiter jagte er über das so ungewohnt grüne Gras, hörte sein eigenes Herz pochen, sah die zwei Flüsse aus diesem Kreis entspringen und wusste wo er war: So nah an seiner alten Heimat, so nah an dem Ort, wo er Astaroth das erste Mal begegnet war und wo sein Leben den richtigen Weg eingeschlagen hatte. So unachtsam und abgelenkt stolperte er über eine Wurzel, die aus dem Boden hervorragte, fiel auf die Hände. Schnell raste sein Blick nach hinten, versicherte er sich, dass sein Dämon noch nicht da war, wollte wissen ob er schon nah war und wartete dort Sekunden, bis er den langsam laufenden Astaroth erblickte, der ihn beinahe genüßlich fixierte - und lächelte zufrieden.
„Schon müde?“, neckte Caym ihn, sprang auf und rannte weiter zu dem See, der so merkwürdig einladend aussah. Keine Büsche dort zu sehen, während Bäume ihre Äste bis ins Wasser hängen ließen und die spiegelnde Oberfläche durchbrachen, die er noch erreichen wollte, bevor sein Partner ihn erwischte. Er fühlte die Blicke förmlich auf seinem Nacken, biss die Zähne zusammen und rannte noch etwas schneller, bis er nicht mehr konnte. Seine Beine rannten wie von selbst, schwer wie Blei und doch so schwerelos in ihrem Flug, bevor sie wieder auf dem Boden aufkamen. Seine Hand streckte sich schon nach dem nächsten Baum aus, der hier stand und „Rettung“ versprach.
Nur noch Zentimeter trennten ihn von dort, nur noch Millimenter, als er einen kräftigen Ruck spürte, die Luft ihm für einen Augenblick weblieb, von der Wucht zerdrückt. Hände schlangen sich um seinen Bauch, drückten ihn an einen heißen Körper, während er zitterte und fühlte, wie der Schweiß langsam anfing zu fließen und er schwer atmete.
„Oh mein Kleiner, jetzt habe ich dich und werde dich nicht mehr los lassen. Du siehst schon zum Anbeißen aus, so bereit und ich denke wir sollten dafür sorgen, dass deine Kleidung nicht ganz so nass wird, nicht wahr?“, flüsterte ihm sein Dämon wieder ins Ohr, um gleich darauf mit der Zunge sanft den Nacken hinunter zu gleiten und ihm einen erschreckten Seufzer zu entlocken.
„Wa…Was? Bereit? Was? Wenn du…mich ausziehen willst, dann tu es doch einfach, verdammt noch mal…“ Cayms Beherrschung war schon weit weg, nicht mehr vorhanden. Er fühlte, wie sein ganzer Körper unter den Berührungen vor Freude zitterte, nach all den Jahren intuitiv wusste, was kommen würde. Seine Finger strichen über die Hände, die wild die störenden roten Bänder abrissen, seine Kleidung unsanft hinunter zerrten, während er nur schwer atmend da stand, von seinen eigenen Gefühlen angetrieben. So richtig und doch so falsch war das hier, doch er konnte nicht anders, übermannt von diesem unglaublichen Rausch.
Seine Augen brannten eigenartig mit dem Bedürfnis sich zu schließen, seine Lider schwer fielen immer tiefer, aber er wollte selbst.
Mit einem Ruck drehte er sich in genau dem Moment um, stieß sich von Astaroth weg und verkrallte seine Finger in dessen Hemd, das er mit sich zog. „Unfair. Du auch…“, murmelte er und rutschte Schritt um Schritt näher zum See, der sich hinter ihm ausbreitete und merkwürdig verlockend wirkte.
„Mein Kleiner“, lenkte Astaroth seine Gedanken wieder zu seinem Dämon zurück, der jetzt in voller Glorie vor ihm stand und dessen Hose irgendwo beim Wasser lag. Den Blick starr auf ihn gerichtet, kam sein Dämon Schritt um Schritt näher, ließ ihn vor Aufrgegung zittern, vor Freude, bis er stehen blieb und dem Impuls etwas zu tun widerstand. Wild pochte sein Herz, während er sich fühlte, als könnte er alles erreichen, als wäre alles möglich und er nicht mehr in dieser sondern in einer anderen Welt.
Die Spannung immer größer, immer unerträglicher, trieb ihn etwas vorwärts, bis er die Hand nach seinem Dämon ausstreckte, der schon so nah war und nach etwas suchte. Endlich fanden seine Finger die Haare, fanden einen Halt darin und er spürte, wie er sanft am Halsband nach vorne gezogen wurde und schloss die Augen voller Erwartung. So wundervoll war die Berührung die folgte, das sanfte Prickeln und die Wärme ein Vorgeschmack auf das, was kommen würde. Seine Gedanken flossen wie der Strom neben sich davon und nahmen alles mit, was ihm Sorgen bereitet hatte und hinterließen nur das Rauschen in seinen Ohren, das ihn betäubte und ihn weiter trieb. Prickelnd und so einsam wanderte seine Zunge langsam über seine lippen, öffnete sie, um seinem Partner näher zu kommen, mehr zu spüren. Er musste von diesem Geschmack, diesem unvergleichlichen Duft kosten, der ihn seine Sinne in den Wahnsinn trieb und seine Welt in ein aufgeregtes Pochen tauchte. Jede Sekunde steigerte alles, war so wunderbar, als er fühlte wie sein Astaroth ihn liebkoste, küsste und mit ihm spielte. Langsam, viel zu langsam ging alles.
Mehr, er wollte mehr. Ohne einen Gedanken verschwenden zu müssen, wanderten seine Arme, legten sich um den Hals seines Dämons und zogen ihn näher an sich, sich näher an ihn, um mehr zu bekommen, mehr von der Nähe zu bekommen, die er brauchte.
Wie zur Bestätigung wanderten sanft die Hände seines Partners über seinen Rücken, strichen dort entlang und kratzten über seine empfindliche Haut. Jede Berührung berauschte ihn, hinterließ Spuren aus Hitze, einem unterträglichen Jucken, das nur die Finger seines Dämons betäuben konnten und doch nur das Verlangen nach mehr weckte – mit jeder Sekunde, die verging. Verloren in sich, genoss er es, bis seine Hände mit einem Krachen an seinen Handgelenken zusammenraten, verbunden über dem Hals seines Dämons liegen blieben. Caym riss seine Augen verdattert auf, brach den Kuss, den er so genossen hatte und zog ein wenig daran. Wütend schnaubte er, wusste was passiert war. Immer wieder öffnete er seinen Mund jetzt ohne Worte, starrte Astaroth böse an, , als ob er den Verstand verloren hatte.
„Das soll jetzt aber nicht die…Strafe…“, mukierte er sich und stoppte, als er das lüsterne Lächeln sah. Er hätte es erwarten sollen. „Du Idiot…kann noch immer weglaufen…“, murmelte er, hob die Arme, bog seinen Rücken nach hinten und streckte sich, um im nächsten Moment wieder alles so zu tun, wie er es wollte.
Aber wie immer kam alles anders als gedacht. Astaroth erfasste seine Hände, zog sie wieder hinunter und hielt ihn sicher in seiner Umarmung fest. „Niemals…und du solltest auf deinen Körper hören, mein Kleiner“ Wie um das zu unterstreichen durchzuckten Caym angenehme Schauder, als sein Dämon auf die verräterische, viel zu deutlich glückliche Stelle griff und damit das Blut in Strömen nach unten jagte. Unwillkürlich streckte er sich der Berührung entgegen, wollte mehr von der warmen starken Hand haben, mehr von diesem warmen Gefühl spüren und ließ sich gehen – bis ihn die Kälte unvorbereitet traf und ihn zittern ließ. Er schaute auf, sah das Grinsen, hinter dem sich die Lust so deutlich zeigte, das ihn so deutlich herausforderte und anzog. Astaroth wollte ihn wieder bestrafen, ihn zu etwas zwingen, aber ein wenig seines Verstandes war noch da.
„Duuu…“, murrte er, spannte die Arme an, die noch immer um den Hals seines Dämons hingen, krallte seine Finger in die Haut, in die Haare, sprang mit einem Satz vom Boden. Geschickt öffnete er seine Beine, schlang sie im Flug um die Hüfte seines Partners und lächelte siegessicher, als er die deutliche Erregung spürte, die an seiner Haut entlangstreifte. „Ich kann noch immer weglaufen…aber du…“, hauchte er selbst jetzt völlig ungewohnt und ließ sich ein Stück nach unten fallen, fühlte, wie sein Partner erstarrte und ihn Sekunden unentschlossen ansah, bevor alles in seinen Augen der puren Emotion wich, die wie eine Flamme alles einnahm, obwohl sie schon so stark geherrscht hatte.
Mit einem animalischen Knurren umarmte ihn Astaroth noch stärker, drückte ihn fast schmerzhaft und rannte die letzten Schritte in Richtung Fluss wie ein Verrückter, in Richtung See, wo ein Stück Stoff verdächtig zu sehen war. Caym fühlte ihn, die Wärme und spürte, wie sich das gute Gefühlt verbreitete, durch ihn strömte und sein Herz immer lauter, immer stärker pochte. Die Nähe, das Reiben an der Haut seines Dämons war schon beinahe zu viel in dem Moment und er biss auf sich auf die Zunge, um sich abzulenken, vielleicht noch etwas die Fassung zu bewahren. Irgendwo anders, hinten, spannte etwas und verlangte nach Berührung, Aufmerksamkeit, nach dem was immer kommen würde, aber ihm gerade versagt blieb. Langsam versuchte er sich zu bewegen, mehr zu bekommen, doch es funktionierte nicht, war unmöglich. Er seufzte. Es war wie immer alles umsonst.
Schwer atmend fühlte er, wie er fast unsanft auf dem Boden aufkam, sein Astaroth über ihm mit einem Blick, der so wild war, dass er ihm unwillkürliche Schauder bescherte, das Blut in jede Pore pumpte und die Anspannung, die Erwartung unerträglich wurde. Sein Glied pochte immer lauter, verlangte nach der Aufmerksamkeit, die es nicht bekam, glühte förmlich, als er sich nach oben stieß und an der warmen Haut rieb. Es, er zuckten vor Freude zusammen. „Nnngggh“, entkam ihm, bis sein Dämon ihn ernst ansah, seine Hände packte und von ihrem sicheren Halt enfernte, sie auf den Boden drückte und sich die Zunge verführerisch über die Lippen leckte. Caym folgte der Bewegung unbewusst, streckte seine Zunge hinaus, starrte verzweifelt in Richtung seines Dämons, ohne das zu bekommen, was er wollte. Beleidigt und doch mit roten Wangen ließ er sie wieder zurückgleiten und öffnete seinen Mund. „Gemein…du…“, murrte er und versuchte den Blick zu ignorieren.
„Nein, mein Kleiner – du bist es. Und jetzt…was wir beide wollen“, hauchte ihm sein Dämon ins Ohr, während etwas Kühles, angenehmes an seiner Stelle vorbei glitt, die sich so sehr nach Aufmerksamkeit sehnte und völlig ausgeliefert war, über den starken Beinen seines Geliebten schwebte. In Erwartung, im Wissen, was kommen würde, streckte sich sein Körper entgegen, unentschlossen, welche Stelle stärker zog und wohlig schmerzte. Seine Beine ließen los, ohne Kraft, während er gequält von diesen immer wiederkehrenden Wellen, dem Prickeln, das durch jede Zelle jagte dem wunderbaren Gefühl näher kam und immer mehr fiel. Schmerzhaft rieben seine Knie dabei halb vergessen über den Boden und waren so egal. Er wollte nur eines, wollte es jetzt, wollte näher, wollte dorthin, dorthin, wo alles perfekt war und wo er alles vergessen konnte.
Und dann passierte es endlich. Im nächsten Moment fühlte er etwas heißes, Lebendiges dort, schloss die Augen voller Vorfreude und ließ sich fallen. Langsam drang es ein, streckte und liebkoste ihn gleichzeitg, mischte so viel miteinander. Es fuhr so sanft und doch so brutal über sein Innerstes, bahnte sich einen Weg hinein und kitzelte ihn überall, hinterließ nur die Begierde, bis endlich, bis endlich dieser Blitz durch ihn fuhr. Verzweifelt streckte er sich entgegen, krallte seine Finger in die Erde, versuchte einen Halt zu finden und den eisernen Griff abzuschütteln, um sich bewegen zu können. Er wollte mehr davon, wollte schnell mehr davon, doch er konnte nicht. Getrieben von der Hitze, von dem drängenden Verlangen war das Gras so unbedeutend schwach, nicht vorhanden in der Taubheit, die seinen Körper überall, nur nicht dort bedeckte, wo ihn sein Dämon berührte. Düfte versiegten, bis nur noch der süße honiggleiche blieb, der nur von einem stammen konnte, so stark und sicher wie er in seine Nase drang und seine Sinne weiter betäubte.
So quälend langsam fühlte er mehr in sich, wie es tiefer und tiefer eindrang und ihn erfüllte, bis es plötzlich anfing ihn zu quälen, ihm die wohlige Wärme, das pure Leben entzog, bis nichts als die Leere blieb und er schon wild mit dem Becken zuckte, um sich wieder näher dorthin zu bringen. Er wollte schon fluchten, verlangen, als es endlich wieder in einer beinahe brutalen Bewegung in ihn eindrang und ihm das Glück für einen Moment gönnte, den Blick auf die Höhe.
Blitze durchzuckten ihn immer, wenn dieser eine Punkt getroffen wurde, ließen ihn alles vergessen und nur noch sein drückendes, furchtbar pochendes Glied kennen. In seinen Ohren gab es nichts mehr als das Rauschen, wie Wellen der Brandung, die ständig aufkamen und das stete Gefühl, dass sein ganzer Körper glühte.
Caym stöhnte inzwischen leise, drehte seine Hüfte, um es deutlicher zu spüren, bis er sich schweben fühlte, der Schwindel in ihm, ihn in diese merkwürdig entrückte Welt brachte. War er noch da? Um sicher zu gehen, dass er noch da war, in seinem Körper war, öffnete er die Augen und blinzelte verwirrt. Nur Momente später fand er sich auf Astaroth wieder, der ihn auf dem Boden liegend anlächelte, selbst völlig verloren in seinen Gefühlen so wie er. Caym saß jetzt dort, seine Knie auf dem Boden ruhend, seine Beine schlaff und ohne Kraft, bis es ihm bewusst wurde.
Es war so unglaublich, so unglaublich tief und er zitterte vor Erwartung, vor Kälte, schaute sich verzweifelt um. Seine Beine wollten sich nicht bewegen, wollten nur noch dem warmen Gefühl nachgeben, dass überall strömte und so fiel er vornüber, stützte sich mit den Händen auf der warmen Brust, die sich aufgeregt hob und senkte, ab. Das Gefühl, dass er dort spürte, das beruhigende Pochen der zwei Herzen, die nur ihn kannten, die nur für ihn schlugen, brachten seine dazu es ihnen gleich zu tun, alles andere zu verdrängen, bis er nur noch zufrieden seufzen konnte. Langsam war es zu viel, zu drängend und er stieß sich ab, hob sich mit seinen Beinen in die Höhe, bis er es nicht mehr ertrug, die Leere zu deutlich, die Kälte zu stark und er sich mit einem Seufzen fallen ließ. „Nnnngggggh…“, stöhnte er, als er mit voller Wucht wieder die Vollkommenheit in sich eindringen fühlte und sein ganzer Körper in Erwartung des Prickelns zitterte, sich anspannte, als die Wellen durch ihn jagten und ihn so kurz vor dem Ziel hielten, ihn quälten.
Doch die Erlösung kam nicht. Er fühlte, wie die Bewegungen quälend langsam waren, viel zu langsam und drücke sich ihm entgegen um mehr zu bekommen, schneller. „Schnell…“, murmelte er verloren in seinen Gefühlen, während er inzwischen nichts anders mehr wahr nahm als das Reiben in ihm, das lebendige Pochen, das ihn erfüllte und ihn süchtig machte. Es war fast so weit, beinahe da und das Prickeln, das unglaubliche Strömen durch seinen Körper, das außerweltliche Gefühl war zum Greifen nah. Er war nicht mehr da, nicht mehr ganz bei sich sondern halb schwebend, halb taub und doch so empfindlich, beinahe da.
Und dann stoppte plötzlich alles, Hände auf seiner Hüfte, auf seinen Seiten hielten ihn fest gefangen, verhinderten, dass er die ersehnte Erlösung bekam. Krallen fuhren seine Haut entlang, ritzten sie und ließen ihn erregt zittert, während sie ihn dort hielten, wo er nicht sein wollte. Verzweifelt kämpfte er mit sich selbst und mit seiner ganzen Kraft, doch er kam nicht an. „Bitte…Mach…schon…“, knurrte er schlußendlich und starrte in das Gesicht, dass er so liebte…

„Mein Kleiner“, kam seine Antwort, während er all seinen Willen zusammennehmen musste, um nicht die unglaubliche Bewegung wieder aufzunehmen und die Enge, das pure Leben um sich herum spüren zu müssen. Sein Glied pochte und zog, drückte und verlangte nach der Bewegung, die es genossen hatte. Und sein Kleiner war einfach unvergleichlich, so besonders. Alles war so verführerisch. Der Geruch, der seine Nase betäubte war besser als alles, was es gab, stieg ihm zu Kopf und verdrängte alles andere, während der Anblick der leicht geröteten Haut, der kleinen Schweißtropfen und der immer wiederkehrenden Gefühle ihm ein Lächeln in das angestrengte Gesicht zauberte. Und dann fiel sein Blick auf die Bissspuren, die Zeichen, dass es sein Partner war, die leicht gerötet von der Haut abstanden.
In dem Moment verlor er den Kampf gegen seinen Trieb und ließ sich fallen.
Seine Finger strichen nur kurz über die zarte Haut, die unter den Krallen brach, bevor sie sich fest um die so verführerischen Seiten legten und seinen Kleinen anhoben, bis er die Kälte auf seinem Glied fühlte, dass beinahe nach der Wärme schrie, die es wollte. So verharrte er sekundenlang, bis das leise Zittern, dass durch ihrer beider Körper jagte, das wilde Pochen zu stark wurde und er seinen Geliebten mit einem Knurren wieder nach unten drückte, sich ihm entgegenstreckte, um dieses unwiderstehliche Reiben, dieses Leben um ihn herum noch stärker zu genießen, überall die sanfte Berührung und die Bewegung zu spüren, die sein Glied fast bis zum Schmerz reizten. Hitze breitete sich aus, floss von jeder Pore dort durch seinen ganzen Körper und jagte seinen Verstand davon, in der Hoffnung die Erfüllung zu finden, die er so nah sah.
Immer stärker griff er zu und bewegte sich stetig schneller, bis es fast schmerzte, der Druck so groß wurde und er nicht mehr stoppen konnte. Es trieb ihn vorwärts, tiefer hinein in die unglaubliche Enge, die lebte, sich um ihn herum bewegte und ihn liebkoste, ihn umfing und ihn immer wieder an überall kitzelte. Mit jeder Regung mehr, mit jedem Stoß mehr kam er der Höhe näher, die sein ganzes Wesen erreichen wollte, trieb ihn der Anblick seines Kleinen, der inzwischen schwer atmend in seinen Gefühlen gefangen war, weiter, bis er endlich bemerkte, wie sich alles um ihn herum anfing zu verengen und ihn noch fester zu umfangen.
Er brauchte mehr, fühlte es kommen und richtete sich mit einem unzufriedenen Seufzer auf, legte die Arme seines willigen Geliebten wieder um seinen Hals und fing an, sich immer wilder zu versenken. Jeder Augenblick war zu viel, zu wenig, seine Herzen laut pochend, während sich in seinem Kopf schon die merkwürdige Schwerelosigkeit ausbreitete und nach vorne drängte.
Jede Sekunde mehr war eine Qual und doch so unbeschreiblich, war beinahe unterträglich, bis sich die Finger seines Kleinen in seinen Haaren verkrallten, im Rhythmus, der ihn beherrschte daran zogen und das leise stöhnen zu hören war. Ständig bewegte sich etwas Warmes halb bewußt und doch nicht gefühlt über seinen Bauch, das nur sein Caym sein konnte, verloren in seinen Emotionen und schon zu lange nah. Sein Blick fiel wieder auf seinen Partner, der sich mit halb geschlossenen Lidern auf und ab bewegte, der Mund offen und völlig in sich versunken. Er leckte sich die Lippen bei dem Anblick, der so unvergleichlich und erotisch war, der ihm mit der Enge, dem lauten Pochen die weißen Punkte vor seinen Blick zauberte – bis die glasigen Augen, in denen so viele Emotionen zu sehen waren, in die seinen schauten.
Schlagartig verlor alles an Bedeutung, ging die Welt für ihn in einem Schwall unter und hinterließ nur sie beide, das Rauschen der Gefühle durch seinen Körper und den unterträglichen Druck, den Drang seinen Trieben zu folgen und nichts anderes mehr zu beachten. Die Welt stand still und bewegte sich trotzdem weiter, während sein Kleiner ihm mit einem entrückten Blick immer näher kam, leise „Astaroth“ murmelte und ihn beinahe im selben Augenblick küsste. So zart und so voller Verlangen, so voller Verzweiflung legten sich die köstlichen Lippen auf die seinen, bat die Zunge mit ihrer Wärme darum mehr zu bekommen, als sie auf den seinen tanzte und er der Verführung nicht mehr widerstehen konnte. Sein ganzer Körper brannte, war so nah an dem Punkt, an der glückseeligen Gefühllosigkeit, die sich immer stärker ausbreitet und nur eine einzige Empfindung übrig ließ.
Endlich, als er der unausgesprochenen Bitte nachgab, durchzuckte ihn die erste Welle, die Umgebung so unglaublich eng, so jebendig, dass er sich nicht mehr wehren konnte. Mit letzter Kraft drang er tiefer ein, so tief wie kaum möglich, warf seinen Kopf in einem stummen Schrei nach hinten, während er die Zähne bleckte. Zittern erfasste jede seiner Zellen, als der Druck mit einer fast schmerzhaften Geschwindigkeit wich und wie ein Rückschlag die Höhe, die Perfektion durch seinen ganzen Körper raste. Er schwebte förmlich auf dem Nichts, dass ihn umgab, nur noch das übrig ließ was wichtig war: Ihn und seinen Kleinen. Alles hatte an Bedeutung verloren, alles war so schön, erfüllte ihn mit einem Glück und einer Zufriedenheit, die fast nichts sonst erfüllen konnte. Langsam, als es abzuklingen drohte, bewegte er sich weiter, wollte mehr von dem Gefühl, dass so süchtig machte und hörte die leisen Seufzer seines Kleinen und konnte nicht mehr anders. Voller Ungeduld, beinahe zu spät und schon merkwürdig kitzelnd rasten seine Zähne auf die Schulter zu, versenkten sich dort. Sie brachen die zarte Haut, aus der das süße Gift, das ihn wie jedes Mal verzauberte und ihn zu einem Süchtigen machte, auf seine Zunge drang. Die Bewegungen wurden noch drängender, die Gefühle noch unwirklicher und alles völlig anders. Die Zeit schien still zu stehen, nur noch das Klopfen der drei Herzen zu hören in dieser merkwürdigen rauschenden Stille.
Sekunden oder Minuten schien es zu dauernd, viel zu kurz, als langsam alles verebbte und er die Zähne löste, die Bewegung versiegte.
„Astaroth…“, murmelte sein Kleiner plötzlich erschöpft klingend, löste seine Arme und wischte über seine Brust, wo sich etwas Kühles befand, das er kannte. Unwillkürlich lächelte er über seinen Caym, seine Droge, seinen unersetzlichen Geliebten. Ein kurzes Murmeln und sein Kleiner war wieder frei, die Hände wieder ohne Bindung.
So versunken in den Nachbeben des Glücks traf ihn der viel zu kurze, nur gehauchte Kuss unerwartet, bevor ihn ein Schlag gegen seine Seite und der Blick auf seinen bemüht wütenden Kleinen endgültig wieder zum Lächeln brachte.
Ungelenk löste sich sein Caym aus seiner Umarmung, rutschte förmlich nach hinten und stöhnte, nur um sich dann aufzurichten und einen Moment zu stehen. „Du…denk ja nicht, dass…du weißt schon…und ja, es hat mir gefallen, verdammt“, fluchte sein Kleiner ein wenig hilflos, während er sich die Hände vor sein Glied hielt.
„Ich...muss mich waschen…“, murmelte Caym und trat Schritt um Schritt zurück, ohne die Wurzel hinter sich zu sehen und stolperte, streckte die Arme nach hinten und fiel nach hinten auf seinen Allerwertesten. „Auuu, verdammt“, schrie er erschreckt auf und brachte Astaroth wie so oft zum Lachen. Es war einfach perfekt und allein der Anblick des noch leicht erregten Zustands zu viel für ihn. Sein eigenes Glied reagierte, verlangte in dieser Hochstimmung nach mehr.
„Nein…Nein…glaub nicht, dass…“ Sein Kleiner rutschte weiter nach hinten, schaute sich um und stand langsam auf, stöhnte einmal kurz und wollte dann davonrennen. Doch er war schneller und sprang ihm nach, packte ihn am Arm, zog ihn an sich und umarmte ihn zufrieden.
Der Duft war zu verführerisch, zu betörend, um ihn zu ignorieren. Langsam glitt seine Zunge über die Stelle, die er gebissen hatte und schauderte selbst, als er das aufgeregte Schlagen des Herzens darunter spürte und sich förmlich losreißen musste.
Mit einem Lächeln sah er den leicht entrückten Blick, in dem Sekunden ein Kampf stattfand, bevor er dem widerspenstigen wich, der ihn nur weiter anstachelte. Und dann kam ihm eine Idee.
„Dann gehen wir uns waschen“, erklärte er scheinbar unschludig, löste die Umarmung und stupste seinen Kleinen in Richtung See, immer weiter, bis er ihn am Ufer anlächelte und ihn ins kühle Wasser zog. Manchmal berührte ihn dabei eine schwimmende Pflanze, erschreckte seinen Caym, der zur Seite sprang und fast in seine Arme trieb.
„Und jetzt?“, drehte sich sein Kleiner um, als das Wasser ihnen bis zur Brust stand und starrte ihn erwartungsvoll an, die Hände vor der Brust verschränkt.
Keine Antwort gab er, sondern raste an ihm vorbei, um seine Arme von hinten um ihn zu schlingen und ihn festzuhalten und zufrieden zu lächeln. Der Boden war tiefer, ermöglichte es ihm, mit seiner empfindlichsten Stelle beinahe am Ort zu schweben, der nur ihm gehörte.
„Nei…Nein…Astaroth…nicht…“ Sein Kleiner griff nach hinten, kratzte über seine Haut, ohne sie brechen zu können und legte den Kopf in den Nacken. Sein Partner starrte ihn ungläubig an und wandte sich erst ab, als er über das deutlich erregte Glied fuhr, es streichelte und dazu brachte unter seinen Fingern dem Takt zu folgen, der kommen würde.
„Du hast mich…als…gebissen…“, begann sein Caym noch halbwegs vernünftig, wehrte sich gegen die Berührungen, bis er wohl nicht mehr konnte. Hin und her schwankte sein Partner, vor und zurück, immer wilder und drängender, unentschlossen, um dann selbst ihn zu erstaunen. Geschickt fuhren die Hände nach hinten, tasteten nach seinem inzwischen erregten Glied, das immer wieder über die Spalte strich und Blitze durch seinen empfindlichen Körper jagte.
Und dann passierte es. Sein Kleiner ließ sich in seine Umarmung fallen, umfasste mit einer Hand das, was im Moment alle Aufmerksamkeit in seinem Körper auf sich zu ziehen schien, alles Blut zu versammeln schien und drückte sich ihm entgegen, bis jede Barriere durchbrochen wurde. Es war so unglaublich, so grandios, als sein Glied durch die Enge stieß, eindrang, dass es seinen Puls in die Höhe jagte, ihm den Verstand in nur wenigen Momenten vollkommen raubte und nur die Leere, das Verlangen zurückließ. Mit einem zufriedenen Knurren kratzte er über die kleinen Erhebungen an der Brust seiner Verführung und stieß in die grandiose Enge hinein, die ihn umgab, ihn umfasste. Sie zog ihn in ihren Bann, zog ihn hinein und streichelte ihn überall, bis er nur noch mehr von diesem Reiben wollte. Langsam zog er sich wieder hinaus, hörte die synchronen unzufriedenen Seufzer und drehte die Bewegung wieder um.
Es war so unglaublich, so unglaublich quälend in diesem Gefühl gefangen, so hoch und doch viel zu tief. Dort gehalten, kam er dem Ziel nicht näher, spürte nur dieses Versprechen, dieses noch schwebende Glücksgefühl, während das Wasser sanft um sie herum floss…

Mehr als Stöhnen konnte er im Moment nicht, da jedes Wort ihn hätte verraten können. Seine Gefühle hatten die Oberhand schon so lange gewonnen, wurden immer stärker und trieben ihn förmlich in die Arme seines Dämons. Es war so unglaublich, so unwiderstehlich und sein Körper wollte es.
Irgendetwas war falsch, lief falsch, so merkwürdig abwesend wie alles war, aber er konnte nicht anders.
Viel zu laut pochte sein Herz, pochte im Einklang mit seinem Glied, das schon fast schmerzte, jede Berührung durch das Wasser zu viel und doch so viel zu wenig. Seine Gedanken verließen ihn immer wieder, kamen kurz zurück, nur um bei jeder Berührung dort, in ihm jede Bedeutung zu verlieren. Um sich herum war das Wasser, das ihn stützen sollte, doch ihn nur den Halt kostete, ihn umspülte, ohne ihm Befreiung zu verschaffen. Das einzige was ihn sicher hielt, was ihn immer beschützte war sein Astaroth, dessen warmer Atem um seine Haut strich, dessen Krallen ihn mit jedem Kratzer noch mehr an den Rand des Wahnsinns trieben.
Er konnte nicht mehr, wollte nicht mehr, doch er war gefangen in diesem halb schwebenden Zustand, halb taub, wo nur die Stellen, die von seinem Dämon berührt wurden förmlich aufglühten und jede Zelle mit einem Feuer ansteckten, dass ihn nie verbrennen würde.
Wie in Trance fühlte er den Rhythmus, in dem in ihm alles brannte, ihn ansteckte mit diesem Gefühl, dass sein Geliebter ihm zeigte. In purer Hoffnung streckte er sich immer wieder entgegen, um mehr von dem unglaublichen Knistern zu bekommen, dass jede kleinste Berührung dort an dem einen Punkt in ihm auslöste. Wie eine Welle nach der anderen hob es ihn höher, ließ ihn die Zähne zusammenbeißen um nicht zu stöhnen und quälte ihn mit der Aussicht auf so viel mehr, nur um ihn in Sichtweite der Erlösung wieder hinunter zu ziehen, ihn fing, bevor er in der Realität aufkam. Er war zu hoch, alles von Anfang an zu eigenartig, Er war zu hoch und doch viel zu tief. Jedes Mal wollte er mehr, wollte das warme lebendige Glied tiefer in sich fühlen, so viel länger und öfter, dass er verzweifelt nach hinten griff und sich selbst abstieß, entgegenstieß. Doch nichts half.
„Fester…“, hauchte er verzweifelt, alles vergessen und streichelte mit der vorne verbliebenen Hand über die starken Arme, die ihn hielten. „Astaroth…Schneller…ich…“, murmelte er voller Hoffnung und stöhnte zufrieden auf, als sein Wunsch erfüllt wurde.
Beinahe schmerzhaft fühlte er, wie seine Haut sich anspannte, unter der Belastung glühte und doch so unglaubliche Gefühle auslöste, wenn kurz die Stille einkehrte, nach der der Sturm in ihm ausbrach. Schmerz wurde von Lust erfüllt, ersetzt und versank im Vergessen, bis sich alles wiederholte. Immer wieder tanzte vor seinen Augen das Rauschen, das in seinen Ohren alles andere außer seinem bis zum Hals pochenden Herz zu übertönen schien und trieb ihn weiter.
Doch so sehr er sich auch bemühte, umso schneller es auch wurde – nichts half. Sein Verlangen wurde ständig größer, beinahe unerträglich, während er das Gefühl hatte immer kurz vor der Erfüllung zu stehen, mit jedem Schlag, mit jedem Wippen des Wassers endlich dorthin zu kommen, nur um kurz davor zu scheitern. Minuten vergingen, die seine Zellen allesamt in Brand steckten und nur noch den Gedanken an seinen Astaroth übrig ließen. Der Duft war zu stark, betörend, aber half ihm nicht.
„Bitte…“, flüsterte er verzweifelt, wollte seinen Körper überzeugen, der ihn immer betrog und allein ließ. Wieder erschauderte er und stöhnte, als der eine Punkt getroffen wurde und er die weiche Zunge auf der Bissspur fühlte, die ihn so liebkoste, so quälte wie alles andere. „Bitte…“, hauchte er nur noch verzweifelt, eine Träne über seine Wange entkommend.
Ein Finger wischte sie weg, streichelte beinahe liebevoll über seine Haut, während Astaroth ihm drängend „Jetzt, Jetzt, Jetzt, mein Kleiner“, ins Ohr murmelte. Nur Augenblicke später fühlte er die Berührung an seinem Glied, streckte sich ihr entgegen, genoss die Aufmerksamkeit, die sein Blut zum Glühen brachte, jeden Nerv so stark reizte, dass er stöhnen musste. Doch dann kam der so unglaublich langsame Stoß, der das Leben so langsam in ihn bewegte, dass er jeden Zentimeter spürte, jede Regung so viel stärker, dass er sich verzweifelt nach hinten bewegte. Er stoppte, als die Berührung an seinem Glied schmerzhaft wurde und schaute verzweifelt ins Wasser, das seine Haare, seine blaue Strähne widerspiegelte. Kurz versuchte sein Verstand ihm etwas zu sagen, fand den Weg nicht und verflog endgültig, als er die Leere in sich wieder spürte und nur Augenblicke später diese göttliche, erlösende Fülle.
In einem letzten Willensakt stöhnte er „Astartoh…“, hörte „Caym“ als Antwort – genauso entrückt wie seine Stimme.
Und dann traf es ihn wie ein Blitz, verstärkte sich bis vor seinen Augen alles verschwamm und die Welt nur noch aus Perfektheit bestand. Sein ganzer Körper zitterte zufrieden, erleichter, als der Druck plötzlich wich und etwas anderes durch jede Pore jagte. Immer noch schnell und schwer ging sein Atem und jede weitere Bewegung brachte ihn nur noch ein Stück höher, ließ ihn förmlich in den Armen seines Geliebten schweben. Und dann endlich fühlte er wie sein Dämon ihn mit der Wärme füllte, alles andere so absolut verdrängte und die Zähne in seine Haut bohrte. Nur kurz war der Schmerz der folgte, wurde ersetzt durch absolutes Glück und das Lächeln, das sich auf seinem Gesicht fand. So wogten die Gefühle mit den langsamer werdenen Gefühlen, beruhigten sich dem Wasser um sie herum gleich und hinterließen am Schluss nur völlige Zufriedenheit.
Finger fingen an über seine Haare zu streichen, über eine Strähne und er wollte sich schon glücklich in die Berührung fügen, als plötzlich wieder ein Gedanke kam und er in das Wasser schaute. Da war eine eigenartige blau-weiße Strähne, die nicht dort hingehörte.
„Was?“, fragte er und strich über das Haar, über die starke Hand dort.
„Mein Kleiner, das ist es, was dieser verfluchte Sondei getan hat, womit er dich so erschreckte. Er wird dafür büssen…“, murmelte ihm sein Partner beruhigend ins Ohr.
Kurz überlegte er, ob er wissen wollte, was das zu bedeuten hatte, doch jetzt wollte er nur den starken Herzschlag hören, die Wärme spüren und etwas schlafen. Als ob seine Gedanken ihn verraten hätten, trat sein Astaroth ein paar Schritte zurück, glitt das Glied aus ihm und hinterließ kurz eine Leere, bevor er wieder einen Arm um seine Hüfte spürte und alles vergessen war. Schneller als er wollte, zog ihn sein Dämon weiter, bis er ihn sanft auf den Boden drückte und sich selbst hinlegte, ohne ein Wort zu sagen.
„Gut, aber nur weil du…weil du willst…“, versuchte er wie immer jedes Verlangen von sich zu weisen und lächelte dabei, während ihm ein Schmunzeln als Antwort genügte. Seine Hände suchten die Wärme neben sich. Er krabbelte weiter, bis er sie erreicht hatte, nur um dann seinen Kopf mit einem zufriedenen Seufzer auf die Brust fallen zu lassen, in der der einzigartige Takt ihn schnell einzuschläfern wusste, und vergrub seine rechte Hand in den Haaren. Als der starke Arm sich um ihn legte, schloss er die Augen und sah so sicher gehalten die wohlige Schwärze kommen – und schlief ein.


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@Chilepepper:
Vielen Dank für deinen Kommentar (freut mich wirklich sehr und nicht weil du die einzige bist, die regelmäßig was schreibt...*lach*)
Och, ich würde mal sagen die Freude darüber, dass Caym kein Mörder wurde, dürfte überwiegen. Am Ende ist er niemand, der einfach kalt jemanden umbringen kann und es würde ihn verfolgen.
Naja, und das hochstilisieren war eine Mischung aus Notwendigkeit und Unfall - nicht so beabsichtigt, aber am Ende dann doch die einzige Möglichkeit.
Atris Mutter hat Caym lange aufgezogen und ihn als eine Art Ziehsohn angesehen, hatte mit dem Verlust ihres Geliebten und den furchtbaren Umständen zu kämpfen und wurde eben ein wenig verwirrt...kann man nichts machen. Wobei sie ja nicht mehr leben würde, wenn Atris Caym nicht geopfert hätte und Caym auch nicht mit Asti zusammen wäre und deswegen hat alles sein Gutes, ne?
Und Atris ist eben ein wenig tollpatschig naiv. Selbst wenn er nicht für sein eigenes Wohl etwas machen wollte, ging es am Ende schief, weil er schon zu tief im Netz verstrickt war.

Und was die Aktivitäten angeht - ich hoffe sie waren dann wieder mal so schön wie immer *lach* Und Caym kann sich bei Asti eben nie zurückhalten (okay, im Gegensatz zu Asti ist er noch ein Ausbund an Zurückhaltung)

Also dann
Ciao
Vandra
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