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2nd Best?

By: luvcavy
folder German › Buffy the Vampire Slayer
Rating: Adult +
Chapters: 42
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Reviews: 5
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Disclaimer: I do not own Buffy the Vampire Slayer (BtVS), nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story.
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Kein Stein bleibt auf dem anderen

Kein Stein bleibt auf dem anderen

Spikes und Buffys Reise nach Kalifornien wurde verschoben als man, am Abend der Ankunft des Unsterblichen, eine junge Jägerin eingefroren in einem Korridor fand. Sie war nur durch einen glücklichen Zufall nicht tot. Die Wetterphänomene hatten bisher niemanden geschadet und Spike hatte sich allmählich daran gewöhnt, dass in seinem Korridor blaue Rosen wuchsen als wäre es eine Art verdrehter Frühling und sich unter der Decke des Scoobiewohnzimmers sofort eine ominöse, schwarze Wolke bildete sobald Xander und Buffy sich dort gemeinsam aufhielten. Der Unfall änderte alles und es bestand plötzlicher Handlungsbedarf um weitere Unglücke zu verhindern.

Aber auch in Spikes Privatleben blieb nach der Ankunft des Ewigen kein Stein mehr auf dem anderen und es erwies sich wieder einmal, dass etwas zu wissen und es zu fühlen zwei Unterschiedliche Dinge waren. Es war eine Sache zu wissen, dass der Unsterbliche bei Buffy war und deswegen auf der Toilette hyperventilierend an der Wand zu lehnen und gleichzeitig den sehnlichen Wunsch zu verspüren jemanden zu töten – eine völlig andere Sache war diese neue Realität zu fühlen. Die Türe zum Scoobiewohnzimmer zu schließen und Buffy zu hören wie sie fragte: „Cornelius?“ und

„Nein, Spike.“ zu murmeln.

Buffy gegenüber zu sitzen und sich lachend mit ihr über seinen letzten Aufenthalt in Paris zu unterhalten, bis der Unsterbliche mit einer Frage über Buffys Sichel auftauchte und die Jägerin sich ihm zu wandte. Zuwenden, war in diesem Fall wörtlich zu verstehen – Buffy warf nun die Beine über die Stuhllehne und plauderte mit ihm weiter. Spike hatte nicht gewusst wie er reagieren sollte und einfach vorgegeben sich in ein Lexikon zu vertiefen, während er versucht hatte Buffy zu ignorieren die mit breitem Lächeln die Konversation fast alleine bestritt. Schlimmer noch: der Unsterbliche hatte eine Sparringsession mit der Jägerin vereinbart. Spike wusste nicht was er tun sollte. Der Gedanke sie so nahe an den Ewigen heranzulassen füllte ihn mit Schmerz den er am liebsten herausgeschrien hätte aber gleichzeitig mit einer tiefen Hoffnungslosigkeit die jede seiner Bewegungen erstarren ließ. Er sah nicht zu – er konnte einfach nicht – aber als die Jägerin zurück kam, nach dem Schweiß des Unsterblichen riechend hätte Spike sich am liebsten vor Verzweiflung übergeben. Nachdem sie geduscht hatte, schloss Spike sie fest in die Arme und atmete ihren sauberen Duft ein als wäre es das letzte mal, dass er ihn roch.

Doch die vorläufig schlimmste Demütigung sollte noch kommen, als der Ewige, einen Tag nachdem zwei Wächter mit einem Hitzschlag auf die Krankenstation gebracht worden waren, Dana vor sich in das Wohnzimmer marschieren ließ, Victor händeringend hinter ihnen, und die beiden als die Ursache des Wetterchaos präsentierte. Spike dachte er müsste platzen vor Wut, seine Stirnader hätte sicherlich pulsiert wenn sie es noch gekonnt hätte. Sofort brach es aus ihm heraus:

„Nicht schon wieder! Wieso verdächtigt in dieser verdammten Burg ständig jeder meine verfluchte Jägerin!“

„Spike!“ zischte Buffy die offenbar dachte der Ewige hätte sein Leben lang nur jugendfreie Sprache vernommen. Und der Bastard hatte ein Leben – und einen Puls – wie unfair war das!

„Wie unfair ist, das? Jedes mal wenn ihr irgendeinen Schuldigen sucht, zerrt ihr meine Jägerin hervor nur weil sie einmal einen Fehler begannen hat, für den sie, wie ich hinzufügen möchte, nichts kann und an dessen Wiedergutmachung sie schwer arbeitet!“ Er stellte sich schützend vor Dana und giftete das Kinn des Unsterblichen an: „Und ich werde nicht zusehen wie dieser aufgeblasene Fatzke einer dreifachverfluchten Mutter hier meine Jägerin beschuldigt nur um sich bei Buffy einzuschleimen...“

„Spike!“ zischte Buffy gedemütigt.

„...obwohl er in Wahrheit nicht den blassesten Schimmer hat und seine Ambitionen auf Danas Rücken austrägt, die...“

Der Unsterbliche hob eine arrogante Braue und Spike war so kurz davor sein Kinn in Matsch zu verwandeln als Dana leise murmelte:
„Ich wars.“

Spike fiel aus allen Wolken. „Wie?“

„Wir waren es...“ trat Victor nach vorne. Der Unsterbliche machte einen Schritt zurück, offenbar nun hochzufrieden das Desaster aus der Ecke mitzuverfolgen. Die Augen der Scoobies schossen zwischen Dana und dem Geist hin und her, der nun Danas Hand ergriff und verkündete: „Wir lieben uns.“

„Oh verfluchte Scheiße...“

„Spike!“

„Und wir wollten zusammen sein...“ fuhr Viktor fort: „zu diesem Zweck haben wir einen alten Zauberspruch gefunden der mich in einer feste Gestalt manifestieren sollte...“

„Aber stattdessen nur die Gefühle der Burgbewohner manifestiert hat.“ Giles kaute an einem Bleistift: „Eigentlich ziemlich faszinierend.“

Buffy sah Giles fassungslos an der schnell hinzufügte: „Aus einer theroretischen Sichtweise heraus.“

„Es hat nicht funktioniert – und wir dachten“ Dana sah ungesund bleich aus sammelte dann aber all jene Courage die sie zu einer Jägerin machte: „wir müssten den Spruch nur ein wenig verändern, was dann zu den extremen Wettererscheinungen geführt hat.“ Sie sah aus als hätte sie Angst gleich von der Akademie zu fliegen, fuhr aber flehentlich an Spike fort: „Wir wollten wirklich niemanden Schaden zufügen. Wir wollten nur zusammen sein. Es tut mir so leid.“

Spikes Kinnbacken spannten sich aber er nickte und schickte Dana zur Strafe einfach Holz hacken.

Womit Buffy unzufrieden war und es ihm daheim sofort spüren ließ indem sie ihm die Hölle heiß machte: „Du musst sie richtig bestrafen!“

„Und wie soll ich das machen, Liebes? Eine Ausgangsperre? Kein Fernsehen? Falls es dir entgangen ist – es gibt hier kaum noch etwas dass man unternehmen kann!“

Buffy schnaubte: „Dann lass dir etwas einfallen!“

Spike tippte sich betont langsam auf die Lippen: „Oh ja wie bestrafe ich eine Jägerin im Teenageralter die sich in einen Jahrhunderte alten Vampir uuups ich meine Geist verliebt hat und ihm zuliebe das Wohlergehen der Leute um sie herum hinten an und ihre Berufung in Frage stellt? Hmm? Irgendwelche Ideen, Süße?“

Buffys Augen sprühten Funken vor Zorn. Sie marschierte aus dem Raum und knallte die Türe hinter sich zu. Alan, der es gar nicht mochte wenn sie sich stritten fing laut zu weinen an bis Spike ihn tröstete.

Als sie sich am Abend ins Bett legten kippte es dann wieder aus Buffy heraus:
„Und du bist ein Esel! Musstest du den Unsterblichen denn so anfahren? Ich wollte ihn fragen ob er mit mir nach Kalifornien fährt, dann hättest du daheim bei Alan bleiben können.“ und dann eisiger: „Gute Nacht.“ und zog sich die Decke über die Schulter ehe sie Spike den Rücken zuwandte.

Dem Vampir war bei ihren Worten eiskalt geworden. Er wagte kaum sich zu rühren als Buffy sich neben ihm in die Polster drückte. Dann schloss er die Augen. Es hatte begonnen.

~*~

Am nächsten Morgen, kurz nach Sonnenaufgang klopfte Spike an das Gästezimmer welches man dem Unsterblichen zugeteilt hatte. Sekunden später öffnete sich die Türe und der Ewige stand in all seiner Spike um einen Kopf überragenden Glorie vor ihm.

„Ja, bitte?“ Dann verzog sich das Gesicht des Unsterblichen: „William nicht wahr?“

Spike machte nur eine müde Bewegung, er war zu sehr in seinen eigenen Emotionen gefangen um darauf ernsthaft zu antworten.

„Ich möchte kurz mit dir sprechen.“ Und nachdem er der Bittsteller war und der Ewige nur eine arrogante Braue hob fügte er hinzu: „Bitte.“
Mit einer ausladenden Bewegung, die sich sicherlich gut an den Höfen der Könige gemacht hatte lud Cornelius Spike in sein Zimmer. Der Vampir fackelte nicht lange, setzte sich nicht einmal sondern wandte sich kaum dass die Türe geschlossen war um:
„Buffy möchte mit dir nach Kalifornien fliegen.“

Der Unsterbliche verschränkte die Arme und tippte gehässig mit den Fingerspitzen: „Ich will aber nicht mit euch nach Kalifornien fahren.“

Spike konnte fühlen wie seine Zähne knirschten. Dann leckte er sich über die Lippen und versuchte es erneut: „Sie würde sich freuen...“

Cornelius legte den Kopf schief und schien zu warten.

Spike leckte sich erneut über die Lippen und schluckte: „Ich würde nicht mitfahren.“
Das Gesicht des Unsterblichen verzog sich ungläubig.

„Nur du und sie.“ Und weil der Unsterbliche keine Anstalten machte und Spike bei dem Gedanken, dass er Buffy abweisen werden würde ganz schlecht wurde murmelte er schließlich: „Bitte. Bitte fahre mit ihr.“

Cornelius Augen verengten sich zu Schlitzen: „Wieso fährst du nicht mit ihr?“

Spike schwieg lange, aber der Unsterbliche wartete bis Spike schließlich sagte: „Sie will mit dir fahren.“
Die Brauen des Ewigen wanderten höher als er Spike nachdenklich musterte – dann fielen sie plötzlich nach unten: „In Ordnung.“ Er lächelte sein strahlenstes Lächeln und machte eine scheuchende Geste: „Verschwinde jetzt ich muss packen.“
Spike drehte sich um und es schwindelte ihm als er den Raum verließ. Die Welt war unklar um ihn herum aber Buffy würde so strahlen wenn sie davon erfahren würde...
Er war so mit sich selbst beschäftigt, dass er Xander erst bemerkte nachdem der ihn gegen eine Mauer geworfen hatte und in sein Gesicht zischte: „Was planst du, Spike?!“

Der Vampir musste sich erst orientieren und stellte fest, dass er sich immer noch im Gang vor der Türe des Ewigen befand: „Lauschen wir an Türen, Harris?“ Er versuchte den Jungen erfolglos von sich zu stoßen, aber Xander hatte sich in sein Hemd verkrallt und gab keinen Millimeter nach.

„Ich hab alles gehört, Bleichgesicht! Und wenn du denkst, dass ich dir nur eine Sekunde lang glaube, dass du Buffy einfach so aufgibst...“

„...aufgibst! Aufgibst?!“ Spike explodierte: „Buffy will diesen Kerl und ich will verdammt sein wenn sie nicht bekommt was sie will! Sie will Kinder sie bekommt sie, einen Mann der sie beschützen kann ohne sie zu erdrücken? Der Ahnung hat von ihrer Welt? Sie bekommt ihn!“
Spike keuchte und konnte fühlen wie sich sein Magen langsam umdrehte bis ihm schlecht wurde. Aber er fuhr trotzdem heftig fort:

„Der Kerl da drinnen hat rund zwanzig Kinder in seinem Leben gezeugt und das sind nur die von denen ich weiß, er steht seit ich denken kann auf der Seite der Guten und wenn er sich für eine Frau entschieden hat dann bleibt er ihr treu bis sie das Zeitliche segnet.“ Spike keuchte.
„Das ist der perfekte Mann für Buffy und ich will verdammt sein wenn sie ihn nicht bekommt!“

Und übergab sich in einem roten Schwall auf Xanders Schuhe. Xander schrie erschrocken auf und Spike sank erleichtert zu Boden wo er seinen schwindeligen, dröhnenden Kopf in seinen Händen barg und leiser sagte:

„Soviel zu meinen Plänen die dich einen Dreck angehen“. Und dann weil Xander fassungslos von seinen schmutzigen Schuhen auf sah murmelt er er noch: „ Und jetzt fick dich Harris. Ich würde Buffy nie schaden.“ Er schwankte auf seine Füße und davon.

~*~

Buffy hatte Angst, sie wusste nur nicht weshalb. Sie wusste nur, dass sie in einer kalten, feuchten Höhle war und ihre Hände über ihr in Ketten hingen. Ein weißer Fleck bildete sich vor ihren Augen und verwandelte sich langsam zu einem platinbloden Haarschopf, hohen Wangenknochen und den eisblauen Augen Spikes. „Was ist los? Deine Haare...“ flüsterte Buffy.

„Shhhh.“ Spikes Ebenbild fuhr ihr sanft über die weiche Wange, dann hefteten sich seine dunklen Augen auf ihre und er flüsterte: „Ich liebe dich.“

„Spike?“ Plötzliche unbegreifliche Panik erfasste Buffy, sie versuchte sich aus den Ketten zu reißen, als sich Spikes Kopf und seine Zähne verwandelten, wie ein Bild aus ihrer Vergangenheit ihr ihr Erzfeind gegenüberstand. Er strich ihr nochmal das Haar aus den Augen und stieß dann wie eine Kobra zu und biss in ihren Hals. Buffy schrie auf, Schmerz riss durch sie und sie fuhr auf. Direkt sah sie in Cornelius Gesicht. Hektisch tastetet sie ihren Hals ab, der Schmerz verklang, aber der Traum war so klar gewesen. Das Flugzeug summte beruhigend rund um sie und Spike war daheim in Schottland bei Alan. Cornelius sah sie sanft besorgt an: „Alles in Ordnung?“
Buffys Körper fing zu zittern an: *das* war ein Jägerinnentraum.

~*~
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