Dem Wahnsinn so nah
folder
German › Books
Rating:
Adult ++
Chapters:
47
Views:
1,746
Reviews:
41
Recommended:
0
Currently Reading:
0
Category:
German › Books
Rating:
Adult ++
Chapters:
47
Views:
1,746
Reviews:
41
Recommended:
0
Currently Reading:
0
Disclaimer:
I do not own the Forgotten Realms books. I do not make any money from the writing of this story.
Nachwort
Nachwort
Der Erzmagier Calaunim Zaurahel beendete seine Erzählung mit einem Lächeln auf den Lippen. Seine lavendelfarbenen Augen glänzten mit einer Mischung aus Belustigung und Traurigkeit, während sein Blick über seine Zuschauerhörerschaft schweifte. Seine rechte Hand wanderte dabei an eine goldene Kette, die er um seinen Hals und gleichzeitig sorgfältig unter der Robe trug. Eine kleine Erinnerung an dessen, was an jenem schicksalhaften Tag folgte.
Ilphrin, Haldir, Shi’nayne, Calimar, Jhaelryna, Amras und Amrod schauten mit großen Augen auf den Magier in seiner Robe und warteten gespannt was nun folgend würde, aber der Drow sprach nicht weiter. Feanor, der Ältester der Kinder tat es ihnen gleich und schien ebenfalls ganz gefesselt von der Geschichte.
„Und wie geht es weiter?“, warf Haldir als erster in die Runde und konnte dabei ein Gähnen nicht unterdrücken.
„Für heute Abend habe ich euch genug erzählt, kleine Kinder sollten längst im Bett sein“, schmunzelte Calaunim und konnte deutlich sehen, wie sein Sohn ein weiteres Mal gähnte.
„Oh nein!“, protestierte die fünfjährige Shi’nayne, „Es ist gerade so spannend.“
Haldir nahm im selben Moment sein Holzschwert in die Hand und kroch auf allen Vieren zu Zaknafein hinüber. „Zak, dann erzähl’ du uns die Geschichte weiter, ich bin noch nicht müde“, versuchte der fünfjährige Halbdrow es bei dem Krieger, in der Hoffnung Erfolg zu haben.
„Ich schließe mich den Worten von unserem Erzmagier an und ihr alle solltet erst einmal Schlafen. Morgen gibt es eine neue Erzählung“, lächelte der Waffenmeister erst seinen Geliebten und anschließend die kleine Horde von acht Kindern an.
In ihren Gesichtern stand die Enttäuschung geschrieben, war die Geschichte doch soeben an der aufregendsten Stelle unterbrochen worden.
„Alle auf Zaknafein!“, rief Haldir plötzlich laut, schwang erneut sein Schwert und ließ sich anschließend auf den Waffenmeister fallen.
Ilphrin, Shi’nayne, Calimar, Jhaelryna, Amras und Amrod ließen sich diese Aufforderung nicht zweimal sagen und obwohl alle wirklich müde wirkten, taten sie es ihrem jungen Freund gleich und stürzten in vollem Tempo und ohne Hindernis auf den stolzen Kämpfer. Er verlor das Gleichgewicht und wurde nach hinten umgerissen, wo er jedoch sanft auf dem Kissenberg liegen blieb.
„Kinder, lasst uns unseren Waffenmeister am Leben. Morgen Abend gibt es eine weitere Geschichte“, versprach nun Calaunim Zaurahel, der daraufhin laut auflachte.
Die restlichen Erwachsenen brachen ebenfalls in herzliches Gelächter aus. Nur die wunderschöne Drow Elvanshalee und Jarlaxle tauschten für den Bruchteil einer Sekunde einen wissenden Blick aus und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder der Heiterkeit zu.
„Ich will auf Zaknafein reiten!“, warf die vierjährige Jhaelryna mitten in das Gekreische der Kinder ein.
„Mein Kind, das kannst du erst in ein paar Jahren“, antwortete Jarlaxle, ihr Vater, lapidar und erntete wütende Blicke der restlichen Erwachsenen, während die kleine Meute nichts mitzubekommen schien. So sehr waren sie beschäftigt, mit dem Kämpfer zu spielen, der dies nur zu gerne tat.
„Was ist?“, fragte der immer so tückische Drow mit einer Unschuldsmiene.
„Jarlaxle, du Idiot. Du bist und bleibst unverbesserlich“, schimpfte Calaunim und seufzte.
Er hat es schon wieder getan, dachte Jarlaxle und bedachte den Erzmagier mit einem säuerlichen Blick, wobei jedoch über sein Gesicht ein Lächeln huschte.
Nach weiteren Minuten hatte es der Waffenmeister Zaknafein Do’Urden geschafft sich von den Kinder zu befreien. Nur eines hielt er herzlich in den Armen und das war Haldir. Zusammen mit Calaunim Zaurahel, seinem Geliebten, zog er den sechsjährigen Halbdrow auf und liebte das Kind wie seinen eigenen Sohn.
„Jetzt geht jeder von euch ins Bett“, meldete sich Elvanshalee nun an die Kleinen. In ihrer Stimme herrschte die Autorität einer Mutter und ihr eigener Sohn Ilphrin bedachte sie mit einem Schmollmund. „Es ist spät und ihr seid alle müde.“
Lautes Seufzen der Kinder raunte durch den Raum, doch die wunderschöne Dunkelelfe sprach die Wahrheit. Denn viele der Kleinen gähnten so herzhaft wie Haldir und kamen zu ihren Eltern gelaufen.
Innerhalb weniger Minuten fand der große Aufbruch statt. Die Eltern erhoben sich von ihrer weichen Sitzgelegenheit und verabschiedeten sich. Ihre Sprösslinge taten es auf ihre eigene Art gleich, in dem sie sich hinterhältige Blicke zuwarfen. Die kleine Horde war eine eingeschworene Gemeinde und sie wollten morgen so lange darum kämpfen, dass sie eine neue, spannende Geschichte erzählt bekommen würde. Am Ende blieben nur noch Calaunim Zaurahel, Zaknafein Do’Urden und ihr Sohn Haldir in den ehemaligen Privatgemächern der einstigen Mutter Oberin Ivonnel Baenre zurück.
Der Sechsjährige Halbdrow lag nun in den Armen des Erzmagiers und kuschelte sich an dessen Brust.
„Vater?“, fragte er leise und müde.
„Ja?“, kam die klare Antwort von Calaunim und streichelte über den kleinen Kopf.
„Shar war mutig und ein Held, das stimmt doch, Vater?“, wollte Haldir wissen und schloss vor Müdigkeit bereits die Augen.
Der Erzmagier und der Waffenmeister schauten sich wissentlich in die Augen und lächelten.
„Ja, mein Sohn“, antwortete Calaunim Zaurahel, doch Haldir war bereits eingeschlafen.
THE END
Der Erzmagier Calaunim Zaurahel beendete seine Erzählung mit einem Lächeln auf den Lippen. Seine lavendelfarbenen Augen glänzten mit einer Mischung aus Belustigung und Traurigkeit, während sein Blick über seine Zuschauerhörerschaft schweifte. Seine rechte Hand wanderte dabei an eine goldene Kette, die er um seinen Hals und gleichzeitig sorgfältig unter der Robe trug. Eine kleine Erinnerung an dessen, was an jenem schicksalhaften Tag folgte.
Ilphrin, Haldir, Shi’nayne, Calimar, Jhaelryna, Amras und Amrod schauten mit großen Augen auf den Magier in seiner Robe und warteten gespannt was nun folgend würde, aber der Drow sprach nicht weiter. Feanor, der Ältester der Kinder tat es ihnen gleich und schien ebenfalls ganz gefesselt von der Geschichte.
„Und wie geht es weiter?“, warf Haldir als erster in die Runde und konnte dabei ein Gähnen nicht unterdrücken.
„Für heute Abend habe ich euch genug erzählt, kleine Kinder sollten längst im Bett sein“, schmunzelte Calaunim und konnte deutlich sehen, wie sein Sohn ein weiteres Mal gähnte.
„Oh nein!“, protestierte die fünfjährige Shi’nayne, „Es ist gerade so spannend.“
Haldir nahm im selben Moment sein Holzschwert in die Hand und kroch auf allen Vieren zu Zaknafein hinüber. „Zak, dann erzähl’ du uns die Geschichte weiter, ich bin noch nicht müde“, versuchte der fünfjährige Halbdrow es bei dem Krieger, in der Hoffnung Erfolg zu haben.
„Ich schließe mich den Worten von unserem Erzmagier an und ihr alle solltet erst einmal Schlafen. Morgen gibt es eine neue Erzählung“, lächelte der Waffenmeister erst seinen Geliebten und anschließend die kleine Horde von acht Kindern an.
In ihren Gesichtern stand die Enttäuschung geschrieben, war die Geschichte doch soeben an der aufregendsten Stelle unterbrochen worden.
„Alle auf Zaknafein!“, rief Haldir plötzlich laut, schwang erneut sein Schwert und ließ sich anschließend auf den Waffenmeister fallen.
Ilphrin, Shi’nayne, Calimar, Jhaelryna, Amras und Amrod ließen sich diese Aufforderung nicht zweimal sagen und obwohl alle wirklich müde wirkten, taten sie es ihrem jungen Freund gleich und stürzten in vollem Tempo und ohne Hindernis auf den stolzen Kämpfer. Er verlor das Gleichgewicht und wurde nach hinten umgerissen, wo er jedoch sanft auf dem Kissenberg liegen blieb.
„Kinder, lasst uns unseren Waffenmeister am Leben. Morgen Abend gibt es eine weitere Geschichte“, versprach nun Calaunim Zaurahel, der daraufhin laut auflachte.
Die restlichen Erwachsenen brachen ebenfalls in herzliches Gelächter aus. Nur die wunderschöne Drow Elvanshalee und Jarlaxle tauschten für den Bruchteil einer Sekunde einen wissenden Blick aus und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder der Heiterkeit zu.
„Ich will auf Zaknafein reiten!“, warf die vierjährige Jhaelryna mitten in das Gekreische der Kinder ein.
„Mein Kind, das kannst du erst in ein paar Jahren“, antwortete Jarlaxle, ihr Vater, lapidar und erntete wütende Blicke der restlichen Erwachsenen, während die kleine Meute nichts mitzubekommen schien. So sehr waren sie beschäftigt, mit dem Kämpfer zu spielen, der dies nur zu gerne tat.
„Was ist?“, fragte der immer so tückische Drow mit einer Unschuldsmiene.
„Jarlaxle, du Idiot. Du bist und bleibst unverbesserlich“, schimpfte Calaunim und seufzte.
Er hat es schon wieder getan, dachte Jarlaxle und bedachte den Erzmagier mit einem säuerlichen Blick, wobei jedoch über sein Gesicht ein Lächeln huschte.
Nach weiteren Minuten hatte es der Waffenmeister Zaknafein Do’Urden geschafft sich von den Kinder zu befreien. Nur eines hielt er herzlich in den Armen und das war Haldir. Zusammen mit Calaunim Zaurahel, seinem Geliebten, zog er den sechsjährigen Halbdrow auf und liebte das Kind wie seinen eigenen Sohn.
„Jetzt geht jeder von euch ins Bett“, meldete sich Elvanshalee nun an die Kleinen. In ihrer Stimme herrschte die Autorität einer Mutter und ihr eigener Sohn Ilphrin bedachte sie mit einem Schmollmund. „Es ist spät und ihr seid alle müde.“
Lautes Seufzen der Kinder raunte durch den Raum, doch die wunderschöne Dunkelelfe sprach die Wahrheit. Denn viele der Kleinen gähnten so herzhaft wie Haldir und kamen zu ihren Eltern gelaufen.
Innerhalb weniger Minuten fand der große Aufbruch statt. Die Eltern erhoben sich von ihrer weichen Sitzgelegenheit und verabschiedeten sich. Ihre Sprösslinge taten es auf ihre eigene Art gleich, in dem sie sich hinterhältige Blicke zuwarfen. Die kleine Horde war eine eingeschworene Gemeinde und sie wollten morgen so lange darum kämpfen, dass sie eine neue, spannende Geschichte erzählt bekommen würde. Am Ende blieben nur noch Calaunim Zaurahel, Zaknafein Do’Urden und ihr Sohn Haldir in den ehemaligen Privatgemächern der einstigen Mutter Oberin Ivonnel Baenre zurück.
Der Sechsjährige Halbdrow lag nun in den Armen des Erzmagiers und kuschelte sich an dessen Brust.
„Vater?“, fragte er leise und müde.
„Ja?“, kam die klare Antwort von Calaunim und streichelte über den kleinen Kopf.
„Shar war mutig und ein Held, das stimmt doch, Vater?“, wollte Haldir wissen und schloss vor Müdigkeit bereits die Augen.
Der Erzmagier und der Waffenmeister schauten sich wissentlich in die Augen und lächelten.
„Ja, mein Sohn“, antwortete Calaunim Zaurahel, doch Haldir war bereits eingeschlafen.
THE END