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Deep Love I

By: Blackball
folder German › Originals
Rating: Adult +
Chapters: 5
Views: 1,620
Reviews: 3
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Disclaimer: This is a work of fiction. Any resemblance of characters to actual persons, living or dead, is purely coincidental. The Author holds exclusive rights to this work. Unauthorized duplication is prohibited.
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Kapitel 5

Kapitel 5

Am Abend war es das gleiche. Micha aß schnell und verschwand dann mit der ausrede, ihm würde es schon wieder nicht so gut gehen, vom Tisch und verließ kurz darauf den Saal. Natürlich wollte er nur weg von Eric. Der Blonde war schon dankbar, dass Eric ihn nicht ansprach.

Sein Weg führte ihn nicht in sein Zimmer, sondern in eine Dunkle Ecke des Strandes. Er krempelte sich den Stoff seiner weißen Leinenhose hoch, knöpfte sein Hemd ein wenig auf und stapfte durch das leicht kühle Wasser. Eine zarte Brise wehte ihm um die Nase und klärte seinen Kopf ein wenig.

Bei einer kleinen Steingruppe die zur Hälfte im Wasser lag, ließ er sich nieder und sah in den Himmel. Ein schweres seufzten entwich seiner Kehle und er schloss die Augen ein wenig.

Eric war kurz nachdem Micha den Saal verlassen hatte ebenfalls aufgestanden. Fest entschlossen diesem zu folgen und endlich raus zu bekommen was los war. Jetzt wo Micha auf den Steinen saß trat er langsam näher und betrachtete ihn. Der Mond schien seinen Körper zum leuchten zu bringen, eine Magische Aura um ihn zu schlingen. //Jetzt oder nie//, dachte Eric und trat neben ihn. „Darf ich mich zu dir setzten?“

Micha öffnete seine Augen „Habe ich eine andere Wahl?“ wollte er wissen. „Nein…“ bekam er frech Erics antwort. „Na dann setzt dich…“.
Einen Moment kehrte Ruhe zwischen den beiden jungen Männern ein. Nur das leise rauschen des Meeres war zu hören und die leise Musik die von der entfernten Bar zu ihnen drang. „Was willst du Eric, willst du mich schon wieder Fragen was los ist? Du wirst die gleiche Antwort bekommen wie auch schon beim letzten mal…!“. Eric seufzte leise. „Nein, dieses mal wollte ich es anders angehen…“, er sah den Blonden an. „Ich weiß, dass es an mir liegt…du gehst mir aus dem Weg, wendest deinen Blick von mir ab und scheinst Fluchtmöglichkeiten zu suchen, auch jetzt wieder. Das ist deutlich genug, da kannst du dagegen reden wie du möchtest. Doch was für mich unerklärlich ist, warum? Du sagst getan habe ich dir nichts…wenn ich dem glauben schenke, dann verstehe ich dich einfach nicht…dein Vater sagt, du hast manchmal so Launen…aber daran glaube ich auch nicht…sei bitte ehrlich und sag mir was los ist…egal was es ist…ich möchte es wissen, ich möchte dich verstehen, und vielleicht laufe ich dir ja dann auch nicht mehr hinterher.“ Ein leises ironisches lachen kam über Michas Lippen. „Wie wahr, dann läufst du mir nicht mehr hinterher“! „Irgendwie glaube ich das nicht…mir würde nichts einfallen, was du sagen könntest damit ich dicht nicht mehr mögen würde…“.

Micha richtete sich auf und schlurfte im Wasser hin und her. Auch Eric erhob sich wieder, aus Angst das Micha gleich wieder einen Fluchtversuch startete und er ihn nicht mehr halten konnte. „Sag mir was los ist Micha, warum machst du es dir so schwer, vor was hast du Angst?“ Immer mehr stieg die Nervosität in Michas Körper hoch. „V-vor deiner Reaktion…“, nuschelte er und blickte dem dunklen Horizont entgegen. „Egal was es ist, ich werde dich weder beschimpfen…noch auslachen…“, „Sei dir da mal nicht so sicher…“.

Eric seufzte wieder schwer, ließ sich zurück auf die Steine sinken und beobachte Micha still. Langsam begann er zu ahnen, was in dem Kopf des Blonden vorging. Doch er glaubte nicht daran, denn das wären für ihn wohl die schönsten Worte der letzten drei Monate. Aber was sollte es sonst sein?

„Magst du mich Micha?“ Verlangte er leise zu wissen. Micha blieb stehen und atmete tief durch. „Ja Natürlich…“, „Und trotzdem versuchst du vor mir zu flüchten? Wie sehr magst du mich?“.

//Er weiß es…er um Gottes Willen er weiß es…//. Sollte er jetzt davon laufen? Nein, denn das würde die gleiche Antwort liefern. „Ich…also…sehr…wirklich…sehr...ich glaube…“, er konnte es nicht sagen. Zu absurd klangen in seinen Gedanken diese Worte. Er war ein Mann und Eric ein Mann, zum ersten Mal sah er das wirkliche Problem was eine solche Beziehung anging!

Das Eric mittlerweile hinter ihm stand bekam der Blonde erst mit, als dieser eine Hand auf seine Schulter legte und die andere um seine Hüfte um ihn enger an sich zu ziehen. „Sag mir was du gerade fühlst…“ flüsterte er Micha ins Ohr. „Warm…wohl…gut…“, nuschelte Micha leise und senkte den Kopf.

„Liebst du mich Micha?“ Eric konnte dieses rumgedruckse nicht mehr ertragen, es machte ihn selbst nervös. „Ich …glaube schon…“, kaum hörbar kamen die Worte über Michas Lippen, seine Stimme hatte jegliche Kraft verloren. „Du glaubst…?“

„Nein ich weiß es…“, Micha versuchte sich nun panisch aus Erics Griff zu lösen doch dieser ließ es nicht zu. „Sieh mich an Micha…lauf nicht schon wieder weg, sondern sieh mir in die Augen…“,

„NEIN das kann ich nicht…“.

Es reichte dem Braunhaarigen, wie konnte man eine solche Sache nur so kompliziert angehen. Mit einem festen und doch zugleich zarten griff drehte er ihn zu sich um und zog ihn zu einem Kuss heran. Anfangs versuchte sich Micha noch zu wehren, doch das warme kribbeln in seinem Körper ließ ihn nachgeben und er begann scheu den Kuss zu erwidern. „Hmm öffne deine Lippen ein wenig…lass mich dich richtig küssen…“, bettelte Eric leise und Micha kam dem nach. Scheu öffnete er seine Lippen ein wenig, spürte sogleich wieder die warmen und weichen Lippen Erics auf den seinen, seine warme feuchte Zunge, wie sie die Konturen seiner Lippe lang strichen und langsam in seinen Mund eindrang. Langsam fiel die Scheu von Micha und er begann mit seiner Zunge die des anderen zu suchen, sie von sich zu drücken und erneut zu suchen, angetrieben von dem Kribbeln welches Erics zarte Berührungen auslösten.

Eine Ewigkeit schien vergangen zu sein, als sich ihre Lippen wieder trennten. Micha öffnete langsam seine Augen wieder und blickte direkt in die beruhigend warmen von Eric. Dieser lächelte ihn an. „Irgendwie habe ich gehofft das es das war…komm lass uns noch ein wenig gehen…“, bat der Ältere ihn. Er bekam nur ein Stummes nicken als Antwort.

Sie gingen nebeneinander am Meer entlang. Eric griff nach Michas Hand und zog ihn dann Richtung Steg. „Darf ich dich ein bisschen was fragen?“ Er wollte den jüngeren nicht einfach überhäufen, gerade weil dieser noch immer sehr eingeschüchtert schien. „Natürlich…frag nur…!“

„Komm setzten wir uns…“, Eric ließ Michas Hand los und setzte sich an den Rand des Stegs zog seine Schuhe aus und ließ die Beine ins Wasser sinken. Micha machte es ihm nach. „Warum hast du mir nicht gesagt, dass du dich in mich verliebt hast?“

„Ich hatte Angst…“, „Wovor? Das ich lache?“ Micha nickte stumm. „Warst du schon mal mit einem Mann zusammen“, sogleich schüttelte Micha den Kopf. „Und einer Frau?“.

„Nein auch nicht…Frauen haben mich irgendwie noch nie interessiert…“, gab Micha ruhig zu. „Kenn ich…ich weiß das hört sich jetzt so an als wolle ich dich tausenden von Fragen unterziehen..“. „Mach nur“, fiel Micha ihm ins Wort und wartet auf die nächste. So war es ihm lieber, denn von alleine irgendwas zu erzählen, dazu war er nicht fähig. „Wissen deine Eltern davon, dass du schwul bist?“ Der Blonde lachte leise. „Nein, Gott bewahre, dann wäre ich wohl tot….leider…“. Eric musterte ihn. „Meinst du sie reagieren so schlimm? Sie scheinen ziemlich locker zu sein…“. „Naja schon…aber ich glaube es nicht das sie es gut aufnehmen würden, dafür warten sie zu sehr auf den Tag das ich ihnen ein nettes Mädchen vorstelle…du weißt schon…“ Eric winkte grinsend ab. „Jaja…aber darauf können sie wohl lange warten…“.


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