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You are not alone

By: Nadalya
folder German › Harry Potter
Rating: Adult
Chapters: 6
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Disclaimer: I do not own the Harry Potter book and movie series, nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story.
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Friends will be Friends

Friends will be Friends


Nachdem auch die letzten Rückstände der vermeintlichen Kesselexplosion beseitigt waren, machte Pansy sich auf den Weg in die Bibliothek.
Denn glücklicher Weise hatte sie, genau wie der Rest der Slytherins ihres Jahrgangs, Freitags immer nur zwei Stunden Unterricht und jeder war sich sicher, dass dies im Zusammenhang mit einem gewissen, oft übellaunigen Tränkeprofessor stand.
Gerade als das blonde Mädchen den Kerker verlassen wollte, wurde es unfreundlich von hinten angerempelt, was dazu führte, dass Pansy das Gleichgewicht verlor und samt ihrer Schulsachen auf den Boden stolperte.
„Dumme Gans! Pass doch auf, wo du hinrennst! Reicht ja wohl, dass wir wegen dir die ganze Klasse putzen mussten! Wann kapierst du es endlich? Erst denken, dann handeln. So schwer kann das ja wohl nicht sein! Aber bei dir scheint echt Hopfen und Malz verloren.“, spie Theodor Nott seine Hauskamaradin giftig an und machte sich mit Crabbe und Goyle im Schlepptau hämisch grinsend und kopfschüttelnd davon, wobei die beiden Fleischberge wohl eher der Belustigung fröhnten, weil sie ui großen Respekt vor dem hochgewachsenen Söytherin hatten, als dass sie ihm widersprächen.
Außerdem war Draco gerade nicht da, sodass sie eh keine andere Beschäftigung hatten, als Nott als Bodyguards zur Verfügung zu stehen.
Denn um eigene Wege zu finden, ihre permanente Langeweile zu vertreiben, waren sie scier nicht in der Lage und somit würde die Selbstunterhaltung und das Treffen eigener Entscheidungen auf ewig eine ungelöste Aufgabe für die beiden Jungen bleiben.
Genau wie das Kreuzworträtselbuch, welches Draco und Blaise dern Beiden zu Weihnachten geschenkt hatten; mehr zu ihrem eigenen Amusement, als zur Unterhalrung ihrer Freunde.

Die zurückgelassene Pansy schaute den Dreien entsetzt nach, machte jedoch keine Anstalten ihre Schulsachen aufzuheben oder aufzustehen, denn langsam, aber sicher sammelte siche ine salzge Flüssigkeit in ihren himmelblauen Augen, welche sich nun langsam aber sicher ihren Weg gen Süden bahnte und so liefen nach und nach stille Tränen über das hübsche Gesicht der Slytherin.
Doch plötzlich spürte sie, wie jemand sich zu ihr niederkniete und ihr sanft eine Hand auf die Schulter gelegt wurde.
„Hey, meine Hübsche. Was ist denn los? Ist es wegen der Sache mit Snape eben?“, fragte Blaise seine beste Freundin und fuhr dabei zärtlich mit dem Handrücken über die Tränenspur, die sich verräterisch auf Pansys Wange gebildet hatte.
„Mach dir keine Sorgen, die kriegen sich auch schon wieder ein. Und jetzt komm, lass uns in die Bibliothek gehen. Da machen wir dann unsere Hausaufgaben, damit wir dannach noch etwas Freizeit haben, bevor du zu Snape musst. Okay?“
Behutsam zog der Schwarzhaarige das Mädchen näher zu sich, um es tröstend in seine Arme zu schließen, denn schließlich wusste er, wie nah Pansy am Wasser gebaut war.
Allerdings geschieh dies ganz ohne Hintergedanken, welche Baise normalerweise hegte, wenn er wieder einmal als strahlender Ritter zur Stelle war, um einer verletzten Seele Trost zu spenden. Denn erstens bediente er sich dazu gänzlich anderer Methoden und zweitens würde er es niemals wagen einen Versuch zu starten, um das hübsche Mädchen in seinen Armen ins Bett zu bekommen.
Dafür bedeutete Pansy ihm einfach zu viel!
Sie hatten zusammen schon soviel durchgemacht.


Damals als Blaise Eltern von Voldemort mit Hilfe des Imperiofluchs auf die Schwarze Seite gezogen worden waren, stand der sonst so ausgeglichene und Ruhe
ausstrahlende Junge kurz vor einem Nervenzusammenbruch, gepaart mit diversen Panikattacken, welche ihm jegliche Art von Ruhe und Erholunguntersagt.
Zu dieser Zeit hatte Pansy sich fürsorglich um ihren besten Freund gekümmert und war ihm kaum von der Seite gewichen.
Sie war einfach da gewesen.
Und auch Draco hatte seine eisige Maske von Zeit zu Zeot, beziehungsweise immer dann, wenn die Drei alleine gewesen sind, abgelegt, um Blaise zu trösten und zu beruhigen, denn schließlich wusste der Blonde ganz genau, was es bedeutete der Sohn eines Todessers zu sein.
Kurze Zeit, nachdem der schwarzhaarige Slytherin mit der Hilfe seiner Freunde einen Weg gefunden hatte, das Geschehene und das noch Bevorstehende ui verarbeiten, brach das nächste Unheil über die Drei hinein.

Eines Morgens landete ein g#nzlich schwarzgefiederter Phönix galant, aber traurig und mit mitleidig blickenden Augen auf dem Platz vor Pansy und übergab dem Mädchen einen ebenfalls nachtschwarzen Umschlag, welcher eine Hiobsbotschaft enthalten sollte:


Sehr geehrtes Fräulein Pansy Parkinson,

ich bedaure es zutiefst, dass ich Ihnen diese unheilvolle Nachricht zukommen lassen muss.
Jedoch bestand leider keine Möglichkeit, Sie auf andere Weise darüber zu informieren, dass man Ihre Eltern heute morgen in London in einer Seitenstraße nahe der Winkelgasse tot aufgefunden hat.
Allen Anschein nach handelt es sich um das Werk einiger Todesser, auf welche sie während eines Einkaufsbummels getroffen sein müssen.
Anbei finden Sie ein kleines Paket, welches Ihre Eltern wohl vor ihrem Tod noch ertsehen konnten.
Es ist an Sie adressiert.
Die Beerdigung wird am Freitag stattfinden.
Natürlich sind Sie bis auf Weiteres selbstredend vom Unterricht freigestellt.

Herzliches Beileid wünscht
Albus Dumbledore


Nachdem Pansy den Brief einige Male gelesen hatte, schien es, als wäre jeglicher Ausdruck aus ihrem Gesicht verschwunden.
Schweigend hatte das Mädchen sich vom Tisch erhoben und bewegte sich langsam aber stetig aus der Großen Halle in Richtung Kerker.
Ganze zwei Monate hatte es gedauert bis Blaise und Draco ihre Freundin wieder soweit aufgepäppelt hatten, dass jene zumindest wieder sprach und regelmäßig aß.
Auch zu der Beerdigung hatten die beiden Jungen sie begleitet und die ganze Zeit über hatte Blaise sie im Arm gehalten und ihr beruhigend über den Rücken gestreichelt.

Das Paket allerdings hatte die Blonde bisher immer noch nicht öffnen können.
Dafür lag der Schmerz über den Verlust ihrer Eltern noch zu tief in ihr vergrabem und alleind er Gedanke an das letzte Überbleibsel dieser riss die mittlerweile heilenden Wunden nur wieder erneut auf.

Im Laufe der Zeit waren Draco, Blasie und Pansy sozusagen zu einer neuen, wahren Familie zusammengewachsen, welche ähnliche Charakteristika aufwies, wie das Goldene Trio der Gryffindors.


Schluchzend erhob das Mädchen sich, während Blaise ihre Schulsachen aufsammelte, um diese für seine Freundin zu tragen.
Denn Blaise Zabini wäre nicht Blaise Zabini, wenn er nicht ganz Gentleman gute Manieren an den Tag legen würde, welche man seiner Meinung nach ruhig verschwenderisch an den Tag legen könnte. Außerdem sollte ein solch zuvorkommendes Verhalten nicht nur für die Subjekte seiner Begierde bestimmt sein, wie er fand, da Pansy, auch wenn sie unglaublich hübsch war, absolut keine sexullen Gefühle in Blaise auslöste, was wohl auch besser für ihre Freundscgaft war, denn umgekehrt war es genauso.
„ a siehst du. Von hier oben sieht die Welt doch schon ganz anders aus.“, beteuerte der Schwarzhaarige und legte lächelnd einen Arm um Pansys Schultern, um sie vorsíchtig, aber bestimmt in Richtung Bibliothek zu lotsen.
Das Mädchen lies ihn gewähren und antwortete nur:
„ Ja, wahrscheinlich hast du Recht. Aber hoffentlich brauchen sie nicht allzu lange, um mir zu verzeihen. Ich weiß ja eigentlich selbst nicht so genau, wieso ich das gemacht habe…
Aber irgendwie hat Potter mich heute extrem wütend gemacht…
Auch, wenn er ja eigentlich gar nichts gemacht hat… Aber eigentlich macht er ja in letzter Zeit überhaupt nichts mehr!“
Nachdenklich erhob sie ihren Kopf, um Blaise fragend anzuschauen, woraufhin dieser erwiderte:
„ Ja, da hast du Recht. Er benimmt sich in letzter Zeit wirklich merkwürdig…
Er hat nicht mal protestiert, als Snape ihn offfensicht-
licherweise zu Unrecht bestraft hat. Oder dagegen, dass
Ausgerechnet Draco ihn zum Krankenzimmer bringen sollte…
Schließlich hassen die Beiden sich ja so abgrundtief!“, er rollte genervt mit den Augen. „ Apsopos! Wo sind unsere beiden Streithähne eigentlich? Dray müsste doch schon längst zurückgekommen sein… oder hatte er etwa auch was abbekommen? Nee, dann hätte er doch wieder nen kleinen Zwergenaufstand veranstaltet…“
Doch plötzlich kam dem Jungen ein ganz anderer Gedanke: „ Nicht, dass die Beiden wieder einen ihrer berühmt berüchtigten Kleinkriege ausfechten… Was, wenn sie sich wieder dermaßen in der Woller haben, wie letztes Jahr! Weißt du noch? 2 Wochen lagen unsere zickigen Diven bei Poppy im Krankenzimmer! 2 Wochen! Das war neuer Schulrekord, was Streitereien unter Schülern betrifft!
Die war ja so sauer! Und Dumbledore erst! Oder Snape und McGonagall!
Na ja, vielleicht sollten wir Draco mal suchen gehen, nachdem wir die Hausaufgaben erledigt haben, falls er bis dahin nicht aufgetaucht ist…
Vielleicht ist er ja auch einfach nur runter zum See gegangen, um zu Fliegen.
Und dann sollten wir ihn besser nicht stören…
Du weißt ja, wie er ist!“
Jetzt musste Pansy schließlich doch noch grinsen:
„Oh ja, zu Genüge!“

Während die beiden Freunde noch ein wenig liebevoll über den ungekrönten Eisprinzen herzogen, erreichten sie das Reich der Bücher, suchten sich dort eine ruhige Ecke und begannen damit, ihre Aufgaben zu erledigen, damit sie den Rest des Wochenendes frei haben würden.

Im Raum der Wünsche ergriff Draco gerade nach kurzem Zögern Harrys Hand und ein kalter Schauer lief dem Blonden über den Rücken, als ihre Finger sich ineinander verschränkten, was er jedoch keinesfalls als unangenehm emfand. Leicht erschrocken fuhr der Slytherin zusammen und seone sonst so blassen Wangen nahmen einen leichten rosa Ton an.
Harry blieb diese Reaktion natürlich nicht unbemerkt, aber auch sein Gesicht zierte ein Hauch Rotschimmer, da er plötzlich ein kaum spürbares, wohliges Kribbeln in seinem Bauch verspürte, als Draco sein Freundschadtsangebot annahm.
Lächelnd, aber leicht verlegen schaute der sonst so mutige Gryffindorn beschämt zu Seite.

Nachdem die Beiden ihre Hände mehr oder weniger hektisch voneinander weggezogen hatten, breitete sich schlagartig eine bisher unbekannte Kälte in Harry aus, welche von einer Welle an Traurigkeit begleitet wurde.
Langsam ließ er seine Lider sinken, was bewirkte, dass eine einzelne, kleine Träne sich ihren Weg gen Süden bahnen konnte.
Der Schwarzhaarige verkrampfte sich, um nicht weinen zu müssen.
*Wie konnte ich nur? Wie konnte ich nur je auch nur daran denken ihn in meine Rachepläne zu involvieren? Was habe ich mir nur dabei gedacht?! Gerade ich sollte doch wissen, dass nicht alles so ist, wie es scheint!*
Ein leises Schluczen verließ ungewollt Harrys Kehle.

Draco hingegen wusste nicht, was plötzlich mit Harry los war und er machte sich Sorgen, irgendetwas falsch gemacht zu haben.
„Hey, Harry… Was ist los? Wieso weinst du? Hab ich… hab ich was falsches gesagt oder gemacht? Hey…“
Ganz langsam und vorsichtig suchte der Blonde die Hände des Gryffindors und fuhr mit den Seinen sanft über jene, um den Jungen zu beruhigen.
Dieser blickte nun auf und sah direkt in die vor Sorge leicht verschleierten silbergrauen Augen seines Gegenübers.
*Schön. Wie flüssige Seide…* , dachte Harry noch, bevor er leicht stotternd antwortete: „Ich… ähm… ich… also… ich… es ist schwer zu erklären… also… ähm… ich weiß auch gar nicht, ob ich… weil… nachher willst du nicht mehr mit mir befreundet sein… weil… nun ja… ich… du…“
„Hey, jetzt hör mal zu… erstens verstehe ich kein Wort von dem, was du mir gerade zu sagen versuchst und zweitens kann ichs mir eh schon denken… Ist doch egal, was war, oder?! Das ist Vergangenheit und jetzt nicht mehr wichtig! Mach dir doch nicht immer um alles und jeden solche immensen Sorgen! Man könnte meinen du hättest n Helferkomplex!“, unterbrach Draco ihn, da er schon so eine Vorahnung hatte, dass Harry sich mal wieder wegen irgendetwas Vorwürfe machte.
Schließlich kannte er seinen ehemaligen Erzfeind in und auswendig!
Wenn er ihn nicht sogar besser als seine so genannten „besten“ Freunde kannte…
Bei diesem Gedanken verspürte Draco Wut in sich aufkeimen.
*Wieso haben weder Granger noch Wiesel nicht bemerkt, dass etwas grundlegendes nicht mit Harry stimmt? Und warum kümmern sie sich nicht um ihn? Er ist doch auch nur ein Mensch! Aber anscheinend ist er für sie auch nur eine Maschine, die nur zuwe Rettung der Welt konstruiert wurde…*
Draco musste ein verächtliches Schnauben unterdrückten, fasste jedoch den Entschluss, die Beiden „besten“ Freunde Harrys im Auge zu behalten, da sie offensichtlich auch nur Harry Potter, den Jungen-der-lebte, sahen und nicht Harry…
Harry, der Junge der vollkommen mit der ihm auferlegten Bürde überfordert war, wie Draco bereits im ersten Schuljahr festgestellt hatte…
Himmel, der Junge war 15! 15!
Mit 15 sollte von niemandem erwartet werden, dass er dazu in der Lage ist als einziger die Welt zu retten, indem er den gefürchtetsten Zauberer aller Zeiten umlegt.
Mal eben so… ganz ohne Schwierigkeiten…
War denn die ganze Welt verrückt geworden?!

Harry hatte sich währenddessen wieder gefangen und begann Draco von seinem Vorhaben zu erzählen.
Jedoch nicht, ohne weiterhin zu befürchten, dass jener sich wieder von ihm abwenden würde und er selbst somit wieder einsam und allein wäre.
Nicht, dass er daran nicht gewöhnt war…
Aber auf irgendeine Art und Weise genoss er die Näher seinen Ex-Feindes.
Dieser hatte es sich wider seiner Erwartungen auf dem Bett gemütlich gemacht und lauschte gespannt den Ausführungen Harrys.
Und insgeheim war der Draco mächtig stolz darauf, dass Harry ihm so sehr vertraute, dass er ihm sogar das erzählte, was er, so wie der Schwarzhaarige erklärte, nicht einmal Ron und Hermine erzählt hatte.

Draco war in diesem Moment seit langem wieder wirklich glücklich.
Er hatte einen Freund gefunden.
Einen Freund, der ihm nicht nur verzieh nein, der ihm sogar trotzdem vertraute.
Einen wahren Freund.

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