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Weiße Sklaven

By: Montespinneratz
folder German › Originals
Rating: Adult +
Chapters: 7
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Disclaimer: This is a work of fiction. Any resemblance of characters to actual persons, living or dead, is purely coincidental. The Author holds exclusive rights to this work. Unauthorized duplication is prohibited.
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5

5. Das Fest

Zögerlich sah sich Mel in dem Raum um, plötzlich fiel sein Blick auf einen fast deckenhohen Spiegel und er erschrak. Der Junge der ihn daraus anblickte war ihm fremd und doch wusste er das er es war. Er sah sich das erste Mal in der Kleidung und musste, auch wenn es ihm schwer viel, zugeben das er darin gut aussah. Langsam ging er durch den Raum, lies sich schließlich auf einem der Kissen nieder und begann zu weinen. Er konnte nicht anders, die Tränen kullerten einfach aus seinen Augen. Die Musik die aus dem Nebenraum kam nahm er gar nicht war. Er war in seiner eigenen Welt aus Trauer und Angst versunken.

Jarres betrat den Festsaal und sah sich um. Er lächelte, typisch sein Vater, ein riesiges Fest, alle seine Freunde waren eingeladen und auch einige sehr wichtige Geschäftspartner seines Vaters. Er sah sich um konnte aber weder diesen, noch Sharif, noch Ahmed irgendwo entdecken. Also seufzte er leise auf und mischte sich unter die Gäste. Plötzlich fühlte er ein paar Lippen die ihn sanft im Nacken berührten.

„Mein Geliebter…“

Jarres lächelt, drehte sich um und sah in die dunkelbraunen Augen von Ahmed. Er beugte sich nach vorn und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen.

„Hallo mein Schatz, weist du wo mein Vater ist?“

Ahmed schloss die Augen, genoss den Kuss und schüttelte den Kopf. Er ahnte zwar wo Jarres Vater war, aber das konnte und wollte er dem jungen Mann nicht sagen. Vielmehr vertiefte er den Kuss, dominierte ihn ein wenig bevor er ihn löste und seinem Freund in die Augen schaute.

„Er wird schon kommen, den Geburtstag seines Sohnes vergisst er nicht.“

Dann deutete er auch schon auf die Tür.

„Da sieh, dort ist Sharif und wenn er da ist, dann ist dein Vater nicht mehr weit. Komm lass uns meinen Bruder begrüßen.“

Jarres folgte dem Blick von Ahmed und nickte lächelnd. Langsam gingen sie durch die Gäste, grüßten hier einen, redeten dort ein wenig. Jarres, lächelte ein bisschen mit den Töchtern der geladenen Geschäftspartner, bewunderte hier und da einen der jungen Männer. Ahmed lächelte über die Blicke, er war nicht eifersüchtig, wusste er doch ganz genau das Jarres Liebe nur ihm gehörte, auch wenn er sich hin und wieder einen Anderen ins gemeinsame Bett holte. Meist genossen sie die Eroberungen des jungen Scheichs dann gemeinsam. Das einzige das ihn störte war das Wissen das Jarres eines Tages heiraten würde und zwar eine Frau, es war seine Pflicht für Nachkommen zu sorgen und Ahmed wusste das er es auch tun würde. Genauso wie es sein Vater getan hatte, auch wenn dieser, genau wie sein Sohn, ehr seinem eigenen Geschlecht zugewandt war. Er hoffte im stillen nur eines das Jarres genauso eine Frau finden würde wie sie Yussef gefunden hatte.

Scheich Yussef liebte seine Frau, wenn auch auf eine andere Art als wie er Sharif liebte. Yasemin war seine Frau, die Mutter seiner Kinder und ihm eine gute Freundin aber Sharif war eigentlich nur sein Sklave in Wirklichkeit aber war er sein Geliebter. Und das schönste an dieser Beziehung war das sich Sharif und Yasemin sehr gut verstanden, Yasemin hatte einen Geliebten und Yussef akzeptierte es. Er war sogar froh darüber, denn so wusste er das seine Frau glücklich war. Und genau das wünschte sich Ahmed auch für Jarres.

Langsam hatten sie sich durch die Gäste gekämpft und erreichten Sharif, der am Rand des Saales, in der Nähe eines kleinen Seitenraumes stand. Jarres lächelte, zog den etwas Älteren sanft an sich und küsste ihn zärtlich.

„Sharif mein Süßer kannst du mir sagen wo mein Vater ist. Es ist eigentlich nicht seine Art zu einer Feier zu spät zu kommen.“

Sharif errötete leicht, senkte dann den Blick und antwortete leise, das der Scheich gleich kommen würde. Er müsse nur noch etwas für die Geschenkzeremonie vorbereiten. Jarres seufzte gefrustet auf. Ja das hatte er ja ganz vergessen, diese Geschenkzeremonie. Er pustete gestresst, dann nickte er.

„Ja … das hab ich fast vergessen. Ich muss ja noch alle Geschenke entgegennehmen und dann darf ich mich erst verabschieden. Dabei würde ich dieses Fest am liebsten schon gleich verlassen.“

Sharif sah seinen Bruder leicht lächelnd an, dieser grinste zurück. Beide wussten das Jarres nach der Geschenkübergabe bestimmt nichts schnelleres zu tun hätte als sich zu verabschieden.

Auf einmal erklang ein Gong und alle Gäste wandten sich dem Klang zu. Auch Jarres und Ahmed drehten sich um und sahen Yussef neben einem Sessel stehen. Er lächelte, winkte seinem Sohn.

„Liebe Gäste, Liebe Freunde wir feiern heute den 25. Geburtstag meines Sohnes. So wie es Brauch ist wird er ihre Geschenke jetzt entgegen nehmen. Komm mein Sohn nimm deinen Platz ein.“

Jarres verdrehte die Augen, kam aber zu seinem Vater und nahm den ihm zugewiesenen Platz ein. Ahmed lächelte und stellte sich rechts von ihm hin, so wie es für sich für einen Leibwächter gehörte. Jarres setzte sein gewinnenstes Lächeln auf und gleich darauf begann der Zug der Gratulanten. Jeder der Gäste hatte ein kleines oder auch größeres Geschenk mitgebracht. Waren es wertvolle, alte Waffen, seltene Bücher oder auch von einem der ältesten Freunde seines Vaters drei prächtige schwarze Araberpferde, zwei Hengste und eine Stute. Als Jarres ihn leicht erstaunt anschaute, lächelte der alte Mann wissend.

„ Ein Mann sollte nie ohne seine Geliebten ausreiten“

Das waren die einzigen Worte die er dazu sagte und der wissende Blick den er Jarres Vater zuwarf. Dieser lächelte, nickte er würde sich später mit Scheich Hassan el Abir unterhalten. Eine Verbindung der beiden Familien konnte nur von Vorteil sein. Jarres allerdings verstand die Worte nicht so ganz und das einzige das ihm dazu einfiel war das Scheich Abir nur eine, wenn auch sehr schöne Tochter hatte. Diesen Gedanken verdrängte er aber gleich wieder.

So ging es fast zwei Stunden, bis jeder sein Geschenk überreicht hatte. Jarres war ziemlich genervt, so sehr er sich auch über die Geschenke freute, so sehr vermisste er die Nähe seines Geliebten. Ahmed stand zwar direkt hinter ihm, aber er war für seinen Geschmack doch viel zu weit weg. Aber noch konnte er nicht gehen, den das letzte Geschenk, das seines Vater hatte er noch nicht erhalten und er war neugierig was er ihm schenken würde.

Als auch der letzte Gast sein Geschenk überreicht hatte, wandte sich die gesamte Aufmerksamkeit dem Scheich zu. Dieser stand auf und lächelte zu seinem Sohn.

„Alle deine Gäste haben dir ihre Aufwartung gemacht und ich weis was du gerne möchtest, also werde ich dich nicht lange auf die Folter spannen mein Sohn und dir dein Geschenk überreichen. Es ist ein Geschenk wie es dem alten Brauch unserer Familie entspricht.“

Noch während er sprach hatte er zu Sharif genickt und der Junge war in dem Seitenzimmer verschwunden.

Mel saß auf den Kissen, er hatte die Musik von draußen gehört, gehört wie die Gäste lachten, sich unterhielten. Zuerst hatte es ihm fürchterliche Angst gemacht, dann aber irgendwann hatte es ihn sogar beruhigt. Er hatte keine Tränen mehr, einige Male war er aufgestanden und hatte sich in dem Spiegel betrachtet, es machte ihm immer noch Angst, aber irgendwie schien er sich auch daran zu gewöhnen. Und auf einmal war die Musik verstummt, er hatte einen Gong gehört, kurz darauf hatte er die Stimme des Scheichs vernommen, aber nicht verstanden was dieser sagte. Eine Weile war es ruhig geblieben, dann aber hörte er wieder Musik, allerdings viel leiser als vorher und plötzlich stand Sharif im Zimmer.

Er lächelte Mel an, nickte ihm zu und kam neben ihn. Sanft strich er ihm eine der blonden Haarsträhnen aus dem Gesicht, nahm ein feuchtes Tuch von der Seite und wusch ihm die Tränenspuren aus dem Gesicht. Dann lächelte er.

„Komm Mel, es ist Zeit… Jarres hat alle Geschenke entgegengenommen und jetzt wird ihm sein Vater sein Geschenk überreichen… dich. Du musst keine Angst haben, gehe einfach gehorsam mit, lass deinen Blick gesenkt und tue genau das was du gesagt bekommst. Es ist nicht schwer und ich denke du musst auch nicht lange da draußen unter den vielen Menschen bleiben. Jarres und Ahmed werden sich bald zurückziehen, gehorche einfach… hab keine Angst.“

Mel sah Sharif ängstlich an, er musste schon wieder mit den Tränen kämpfen, schluckte dann krampfhaft und nickte. Sharif lächelte, nahm Mel and er Hand und führte ihn hinaus. Als er die Tür öffnete, erstarrte Mel ein wenig und Sharif zog ihn sanft aber bestimmt mit sich. Er brachte ihn zu Scheich Yussef, der lächelte Mel sanft an, drehte ihn an den Schulten so das der Junge vor ihm stand und ging dann langsam zu dem Sessel seines Sohnes.

Im ganzen Raum herrschte Stille, jeder bewunderte den kleinen Sklaven, den der Scheich jetzt zu seinem Sohn führte. Jarres war aufgestanden und sah mit erstauntem Gesicht zu seinem Vater, er leckte sich die Lippen, als sein Blick bewundernd über den schlanken, zierlichen Körper des Jungen glitt. Nachdem Yussef mit Mel direkt vor seinem Sohn stand, hob er lächelnd das Gesicht des Jungen an, so das Jarres in die wunderschönen blauen Augen von Mel sehen konnte.

„Das ist mein Geschenk… ein Sklave… jung, wunderschön und unberührt, so wie es sich für den Leibsklaven eines zukünftigen Scheichs gehört. Er ist noch sehr ängstlich, aber gehorsam, erziehe ihn dir so wie du es für richtig erachtest.“

Der Scheich löste die Hände von Mels Schultern und befahl ihm sich vor seinen neuen Herren zu knien. Mel zitterte stolperte fast, tat dann aber was man von ihm verlangte. Jarres kam zu dem knienden Jungen, legte eine Hand auf dessen Schulter und zog ihn sacht nach oben, er besah sich den Jungen ganz genau, dann strich er sanft über die blonden Haare.

„Ich danke Euch mein Vater, ein herrlicheres Geschenk hättet ihr mir nicht machen können. Ich werde ihn gut ausbilden und erziehen, so das er eine Zierde meines Hauses ist. Jetzt aber feiert und amüsiert Euch. Ich werde mich verabschieden.“

Nach diesen Worten, erklang wieder die lautere Musik, die Gäste begannen sich zu unterhalten und Jarres sah zu Ahmed sah das Grinsen und grinste zurück. Dann nahm er Mel fest, aber doch sanft an der Hand und führte ihn zu seinem Leibwächter.

„Du hast genau gewusst was mir Vater schenkte oder?“

Ahmed lachte, nickte und sagte ihm das er den Jungen abgeholt hatte. Darauf hin sah Jarres Mel in die Augen, er erkannte die Angst darin und lächelte zärtlich.

„Und du mein Kleiner hab keine Angst. Ich werde dir nicht weh tun, wir gehen jetzt in meine Gemächer und dann werden wir uns erstmal ein bisschen besser kennen lernen. Ich werde dir sagen was deine Aufgaben sind und du wirst mir ehrlich sagen wenn du Angst hast.“

Mel starrte den jungen Araber an, dann nickte er, fühlte wie er sanft an der Hand genommen und weggebracht wurde.
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