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German › Harry Potter
Rating:
Adult +
Chapters:
5
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Disclaimer:
I do not own the Harry Potter book and movie series, nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story.
V.
Disclaimer: Sie kamen an einem sonnigen Morgen zu mir, und baten mich, mit ihnen zu spielen. Wenn wir fertig sind gebe ich sie an Frau Rowling zurück. Großes Ehrenwort!
Summary: Nach Kriegsende: Severus Snape ist verschwunden und Hermine übernimmt seinen Posten.
Warnung: Tod einer oder mehrer Figuren
A.N.: Ich habe diese Geschichte geschrieben, kurz nachdem ich das Buch HP und der Orden des Phönix gelesen hatte!
Ich habe diese Geschichte überarbeitet!
**************************************
V.
„Ich gehe mich nur kurz duschen. Bitte geh nicht weg!"
Ich spürte seinen Blick auf mir. Zart küsste er meine Wange.
„Ich bin hier. Ich gehe nur, wenn du es willst, Hermine.“
Seine tiefe Stimme ließ mich erbeben. Ich seufzte leise und nickte. Ich sah ihm in die Augen.
Dann erhob ich mich und trat auf das Bad zu. Ich glaubte ihm.
Dennoch duschte ich schnell, die Angst im Nacken, er könnte fort sein, wenn ich wieder den Schlafraum betreten würde. Ich trocknete mich mit fliegenden Fingern ab und warf mir das Oberhemd über.
Als ich aber die Tür öffnete, glitt ich sofort zurück.
„Du hast mich erschreckt“, sagte ich zu ihm, denn er stand direkt im Türrahmen.
„Ich hatte Angst, du kämst nicht wieder...," sein Blick war wieder voller Gefühl.
Er sah an mir hinab und grinste unsicher.
„Hübsches Hemd."
Ich lachte kurz auf. Seine Augen hatten sich um eine Schattierung verdunkelt und glitzerten im schwachen Schein der wenigen Kerzen die noch brannten.
„Ja, das finde ich auch“, keuchte ich leise.
Er zog mich an sich und küsste mich sanft auf die Lippen.
„Zeit fürs Bett", raunte er in mein Ohr.
Ein Schauer erfasste mich und ließ mich leise aufstöhnen.
Er löste sich widerstrebend von mir, entkleidete sich methodisch, ließ aber ein T-Shirt und seine Boxershorts an.
Ich starrte ihn an, wie er sich aus seiner Lehrerrobe schälte. Es hatte etwas beunruhigendes, wie er sich auszog. Ich analysierte es, so gut es ging.
Mit Macht traf es mich: ich fand es beunruhigend sexy. Seine Bewegungen und vor allem die nackte Haut, die er mir zeigte erregten mich über alle Maßen. Nicht nur die Zärtlichkeit und tiefe Zuneigung die ich für ihn empfand verstörte mich… nun auch seine Erscheinung, seine Bewegungen.
Lächelnd wandte er sich mir zu und ich fühlte mich wieder erröten.
„Ich sehe, dir gefällt was du siehst."
Ich nickte langsam, unfähig die Augen von ihm zu wenden.
„Sehr!" stieß ich hervor.
Verdammte Gryffindor-Courage!
Schnell suchte er noch das Bad auf, dann kam er endlich - endlich- zu mir ins Bett.
Sein Körper war wunderbar warm und fest unter meinen Händen. Ich fühlte Muskeln und das aufgeregte Schlagen seines Pulses. Ich war erregt. Sein Duft hüllte mich ein und ich genoss jede Sekunde, bei Severus sein zu können. Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass er hier war, bei mir. Mein Herz schlug vor Aufregung und Glück schneller.
Eng zog er mich an sich, bis ich halb auf ihm lag. Er küsste mein Haar, streichelte meinen Rücken und flüsterte schließlich:
„Bist du wirklich da Hermine? Zeig' mir dass ich nicht träume!"
Ich streichelte seine Brust durch das dünne Shirt. Meine Lippen glitten oberhalb des Kragenbündchens über die weiche Haut seines Halses. Plötzlich zog er mich ganz auf sich, bedeckte mein Gesicht mit federleichten Küssen. Ich seufzte und rieb mich an ihm, versuchte ihn mit meinem ganzen Körper zu streicheln.
Er stöhnte leise und ich spürte den Grund dafür in meinen Bauch drücken. Er war erregt, vollkommen hart und bereit...
Ich schluckte und presste mich nur noch enger an ihn. Ja! Eins sein mit ihm. Es gab eine Möglichkeit …
„B-bitte ... noch nicht Hermine...," keuchte er rau.
Seine Stimme sandte mir heiße Schauer durch den Körper und fachte meine eigene Lust bis ins unermessliche an.
Er schob mich von sich herunter.
„Bitte Liebes! Überstürze nichts." Seine Augen funkelten vor unterdrückter Lust. „Noch nie...“, ihm versagte die Stimme und er begann noch einmal, „ nie war es mir ernst mit einer Frau gewesen. Bei dir ist es mehr als das. Ich möchte es richtig machen, Hermine."
Mit großen Augen sah ich ihn an. Ich konnte mir das alles kaum vorstellen. Ich kam mir vor wie in einem Traum. Zu dem hatte er mich ‚Liebes' genannt. Dieses Wort klang aus seinem Mund so sexy und doch so liebevoll, dass mir das Herz schmerzte. ‚Liebes' ... ich lächelte versonnen.
Er zog mich an sich. Langsam beruhigten wir uns wieder und er bat:
„Erzähle mir noch einmal, was ist geschehen nach meinem Verschwinden? Berichte mir alles."
Und so begann ich. Ich erzählte von Harry, von Ron, von der Suche nach ihm. Ich sprach von den Toten und den Lebenden, von den Opfern und den Tätern. Erst als ich geendet hatte, bat er eindringlich:
„Erzähle mir von dir, was ist mit Dir geschehen?"
So berichtete ich von meiner ein und ein halbes Jahr dauernder Lehrlingszeit bei Professor Ling in China, von Albus' Hilferuf und dem Kauf des Portraits und der Truhe bei „Broody's". Ich sprach auch von meiner Trauer über Harry Zustand, den Tod meiner Mutter und den von Ginny. Erst zum Schluss sprach ich von meiner lang verleugneten Sehnsucht nach ihm und meinem Wunsch, in seinem Quartier zu leben, als wäre er noch da. Von seinem Duft der an allem haftete und mir das Gefühl von Geborgenheit und Wärme gegeben hatte, sprach ich als letztes.
Seine Reaktion war heftig und durch und durch wundervoll.
Er küsste mich stürmisch, nippte an meinen Lippen und ich öffnete sie für ihn. Zart drang seine Zunge in meine Mundhöhle. Er streichelte und liebkoste meine zarte Mundhaut, meine Zunge und sog an ihr. Ich erwiderte den Kuss mit aller Zärtlichkeit. Meine Hände fuhren unter sein Shirt, streichelten seinen Rücken, bis er sich schwer atmend von mir löste.
Tief und rau war seine Stimme als er wisperte:
„Jeden Tag möchte ich dich in die Arme nehmen, Hermine und auch jede Nacht."
Ich küsste ihn abermals sacht und schmiegte mich an ihn.
„Schlaf jetzt“, brummte er leise in mein Ohr.
Ich nickte gegen seinen Brustkorb und schloss behaglich die Augen. Sein Duft und seine Wärme erfüllten mich und ich spürte wie auch er sich entspannte. Bald hörte ich seine
gleichmäßigen Atemzüge und driftete ab in tiefen Schlaf.
***
Der Morgen begann für mich mit einem merkwürdigen Gefühl der inneren Zufriedenheit. Das letzte Mal, als ich mich so wohl gefühlt hatte, da war ich etwa sieben oder acht Jahre alt gewesen und hatte bei meinen Eltern im Bett genächtigt. Ich schmiegte mich tiefer in die Wärme des Bettes und fragte mich gerade, weshalb ich mich so zufrieden fühlte. So atmete ich tief ein und genoss den Duft eines allzu bekannten Menschen.
Ich riss die Augen auf.
„Severus!"
Ich saß kerzengerade im Bett. Mein Herz raste und ich blickte mich hektisch um. War er noch da? Ich spürte eine nie gekannte Angst, die mir den Hals zuschnürte und meinen Herzschlag schmerzlich verstärkte und mich fühlen ließ. Ich schluckte und spürte Tränen aufwallen.
Urplötzlich griffen starke Hände von hinten nach mir, und ich wurde zurück in die Wärme des Bettes gezogen. Meine aufgerissenen Augen erblickten ihn, als ich in seinen Armen landete. Sein Haar war verstrubbelt und wie ein Fächer über seine Wange gebreitet. Seine schwarzen Augen blitzten unter den halbgeschlossen Lidern hervor, die von seinen langen schwarzen Wimpern beschattet waren. Ich konnte ihn nur anstarren. Er war da! Ich seufzte erleichtert.
„Ich sagte doch, ich bleibe bei dir.“ Sein Blick war ernst. Liebevoll strich er mir die Tränen von den Wangen.
Ich lächelte schief. „Entschuldige. Ich habe nur solche Angst. Ich komme mit Verlusten nicht so gut zurecht.“
Er barg mein Gesicht an seiner Brust.
„Das musst du auch nicht, süße Hermine. Vertrau mir einfach! Bitte.“
Ich schmiegte mich an ihn und linste zu ihm hinauf. Zärtlich erwiderte er mein Staunen.
Meine Hände entwickelten ein Eigenleben. Ich strich über seinen Bartschatten, der köstlich über meine Handfläche rieb. Meine Finger betasteten die zarte Textur seiner Lippen, folgten ihren Konturen. Sanft und doch erstaunlich schnell schnappte er meine Fingerkuppe mit den Lippen. Seine Hand umfasste die meine. Liebevoll küsste jede meiner Fingerspitzen und legte sie schließlich an seine Hemdbrust.
„Guten Morgen."
Ich kicherte.
„Guten Morgen dir auch.“
Lächelnd strich er über mein Haar. „Ich bin noch nie mit einem anderen Menschen im selben Bett aufgewacht.“ Versonnen berührte er meine Nasenspitze. „Es ist ein wundervolles Gefühl.“
Ich küsste sein Kinn. „Ja, das ist es.“
Wir blieben eine Weile nebeneinander liegen. Ich trank seine Gegenwart und ließ Revue passieren, was am vorherigen Abend geschehen war. Ich war voll von meinen Gefühlen. Empfindungen die ich mir nicht hatte gestatten wollen, Gedanken die ich mir verboten hatte. Ich meine damit alles, was sich mit Severus befasst hatte. Diese wenigen Augenblicke in St. Mungo hatten eine Art Verbindung geschaffen zwischen ihm und mir. Ich war nie über sie hinweggekommen. Nie über Severus’ Verlust hinweggekommen.
Und nun war er mir so unverhofft zurückgegeben worden. Ich lächelte vor inniger Freude erfüllt. Diese liebevolle Zärtlichkeit die uns beide umgab, machte wett, was ich in den vergangenen Jahren hatte erdulden müssen.
Ich seufzte. Was würde uns erwarten? Schließlich würden wir uns der Realität stellen müssen. *Wir*? Innerlich zitterte ich vor Glück, dass es ein *Wir* gab. Ja. Gemeinsam würden wir angehen, Severus Ruf und seine Stellung in der magischen Gesellschaft wieder herzustellen.
Er schien zu spüren, dass etwas in mir vorging, was mich unaussprechlich glücklich machte. Seine Arme umfingen mich fester und seine Lippen berührten liebkosend meine Schläfen.
Sanft rollte mir sein samtener Bariton ins Ohr:
„Wir sollten bald aufstehen. Ich möchte das du mit mir zum Schulleiter gehst.“ Sanft küsste er mich. „Ich will meine Reputation wieder…,“ hauchte er rau und schmiegte seine bartraue Wange in mein Haar. „ … und wenn ich Snape Manor dafür hergeben muss.“
Meine Überraschung war groß. Am vorherigen Abend war er doch ganz außer sich gewesen, wegen seines Hauses.
Er sah mir meine Überraschung an und rückte ein wenig von mir ab.
„Ach Hermine“, sein Lächeln war so wundervoll. „Nichts kann den Verlust der Zeit aufwiegen, die verloren habe, um dich zu werben.“
Er setzte sich auf und verließ das Bett.
„Snape Manor bedeutet mir viel, aber du…“ verunsichert sah er mich kurz an, „du bedeutest mir viel mehr.“
Ich schluckte hart die aufkommenden Tränen herunter. Niemals hätte ich das Ausmaß seiner Hingabe für mich erraten können. Zu spüren wie sehr er mich, in gewisser Hinsicht, verehrte, war mehr als ich jemals zu träumen gewagt hätte. Einzig hätte ich solche Hingabe seinerseits für seine Studien vermutet!
Ich war perplex.
Sein Lächeln war dünn und sehr unsicher. Er wartete offenkundig auf eine Reaktion meinerseits. Erschrocken nickte ich nur scheu und versuchte ein ungelenkes Lächeln.
„Ich … ich weiß kaum was ich sagen soll Severus“, wisperte ich. „Ich fühle mich geehrt und …“ Hilflos brach ich ab.
Er nickte kurz.
„Ich gehe mich frisch machen.“
Damit war er im Bad verschwunden.
Lange starrte ich ihm hinterher. Ich war verwundert, wie unsicher er doch war. Ich hatte ihn für durch und durch selbstbewusst gehalten, wenn ich ihn erlebt hatte. Sicher, eine Unsicherheit war manchmal für mich spürbar gewesen. Aber dass sie so groß sein könnte!
Ich seufzte auf und schob mich aus dem Bett.
Langsam und lustlos kleidete ich mich an und bürstete meine widerspenstigen Locken. Ich hatte keine Lust diese Räume, Severus’ Quartier zu verlassen. Es war, als würde ich einen Schutz, wie einen Kokon, verlassen und alle meine Ängste und Sorgen Wirklichkeit werden.
Wollte ich das? Wollte ich, dass wirklich würde, was Severus von mir wollte? Wollte ich ihm eine Chance geben?
Zitternd zog ich die Luft ein und hob meinen Zauberstab, um ein paar besonders schlimmen Knoten beizukommen.
Ja! Ja ich wollte eine Chance mit Severus. Ich wollte ihn, ganz und gar und so absolut, wie ich bisher nichts in meinem ganzen Leben hatte haben wollen. Ich wollte ihn fühlen mit Herz und Geist, ihn berühren dürfen wann immer wir es brauchten, ihn … oh Merlin… ja! Ich wollte ihn lieben dürfen!
Ich lächelte.
***
Das Frühstück verlief in behaglichem Schweigen. Ich sah Severus immer wieder fasziniert zu, wie er sich sein Toast bereitete oder seinen Tee trank. Meine Augen schienen ihn zu trinken. Er schmunzelte und zog seine Augenbraune hoch, als ich mit den Wimpern klimperte.
„Flirtest du mich an?“ wollte er provozierend wissen.
Unschuldig schob ich eine Schnute.
„Ein bisschen.“
Er rückte näher an den Tisch. Seine Augen blitzten humorvoll.
„Was verspricht du dir denn davon?“
Ich legte den Finger an die Lippen und tat als würde ich schwer überlegen.
„Einen Kuss?!“
Er lachte. Dann griff er über den Tisch und fuhr sanft mit dem Finger über meine leicht geöffneten Lippen.
„Dann komm her zu mir, Hermine.“
Eilig glitt ich um den Tisch herum. Er umfasste meine Arme und zog mich auf seinen Schoß. Zart legten sich seine Hände um meine Wangen und zogen mich zu ihm hinab. Liebevoll knabberte er an meiner Unterlippe, bevor er mich sanft küsste. Meine Hände glitten in sein Haar und meine Fingerspitzen spielten damit.
Wieder und wieder nippten wir an den Lippen des anderen. Nur zögernd brachten wir unsere Zungen zum Einsatz. Es war so erotisch von Severus so intensiv geküsst zu werden. Ich stöhnte leise und presste mein Becken an das seine. Unbewusst ließ ich es kreisen, während meine Hände über seinen Rücken fuhren, die Linien seiner Muskeln ertasteten.
Schwer atmend löste er sich von mir.
„Stopp Hermine!“ rief er aus. Seine dunklen Augen waren beinah schwarz vor unverhülltem Verlangen.
Beschämt sah ich an ihm vorbei. Ich hatte mich gehen lassen, dabei hatte ich uns doch Zeit geben wollen.
„Verzeih. Ich weiß. Ich will mich ja auch zurückhalten, nur fällt mir das so schwer.“
Ich sah ihn kurz beschämt an und er hielt mich mit seinem Blick fest.
Er starrte mich ungläubig an.
„Willst du…, “ er räusperte sich, „ willst damit sagen …,“ voller Unverständnis und unsteten Blick sah er mir in die Augen, „ das …“
Urplötzlich klopfte er an der Tür.
Verschreckt schossen wir hoch und schlugen mit einem scharfen „Klack“ die Köpfe aneinander.
„Schitt!“ brüllte Severus und hob die Hände an die schmerzende Stirn.
Ich selbst hielt mir die Schläfe, während mir die Tränen in die Augen schossen.
Es klopfte abermals.
Ich wischte mir das Gesicht am Ärmel ab und ging zur Tür.
Als ich sie öffnete, bot sich mir ein Bild, das mich nur Staunen ließ. Der gesamte Stab von Hogwarts stand vor der Tür und begann wie auf Kommando zu lächeln. Meine Augen folgten den Blicken der anderen Professoren, die den laut vor sich hinfluchenden Severus fixierten.
„Ich hatte also Recht“, freute sich Albus und drängte sich an mir vorbei in Severus’ Wohnzimmer.
***********************************************
Reviews!?
Summary: Nach Kriegsende: Severus Snape ist verschwunden und Hermine übernimmt seinen Posten.
Warnung: Tod einer oder mehrer Figuren
A.N.: Ich habe diese Geschichte geschrieben, kurz nachdem ich das Buch HP und der Orden des Phönix gelesen hatte!
Ich habe diese Geschichte überarbeitet!
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V.
„Ich gehe mich nur kurz duschen. Bitte geh nicht weg!"
Ich spürte seinen Blick auf mir. Zart küsste er meine Wange.
„Ich bin hier. Ich gehe nur, wenn du es willst, Hermine.“
Seine tiefe Stimme ließ mich erbeben. Ich seufzte leise und nickte. Ich sah ihm in die Augen.
Dann erhob ich mich und trat auf das Bad zu. Ich glaubte ihm.
Dennoch duschte ich schnell, die Angst im Nacken, er könnte fort sein, wenn ich wieder den Schlafraum betreten würde. Ich trocknete mich mit fliegenden Fingern ab und warf mir das Oberhemd über.
Als ich aber die Tür öffnete, glitt ich sofort zurück.
„Du hast mich erschreckt“, sagte ich zu ihm, denn er stand direkt im Türrahmen.
„Ich hatte Angst, du kämst nicht wieder...," sein Blick war wieder voller Gefühl.
Er sah an mir hinab und grinste unsicher.
„Hübsches Hemd."
Ich lachte kurz auf. Seine Augen hatten sich um eine Schattierung verdunkelt und glitzerten im schwachen Schein der wenigen Kerzen die noch brannten.
„Ja, das finde ich auch“, keuchte ich leise.
Er zog mich an sich und küsste mich sanft auf die Lippen.
„Zeit fürs Bett", raunte er in mein Ohr.
Ein Schauer erfasste mich und ließ mich leise aufstöhnen.
Er löste sich widerstrebend von mir, entkleidete sich methodisch, ließ aber ein T-Shirt und seine Boxershorts an.
Ich starrte ihn an, wie er sich aus seiner Lehrerrobe schälte. Es hatte etwas beunruhigendes, wie er sich auszog. Ich analysierte es, so gut es ging.
Mit Macht traf es mich: ich fand es beunruhigend sexy. Seine Bewegungen und vor allem die nackte Haut, die er mir zeigte erregten mich über alle Maßen. Nicht nur die Zärtlichkeit und tiefe Zuneigung die ich für ihn empfand verstörte mich… nun auch seine Erscheinung, seine Bewegungen.
Lächelnd wandte er sich mir zu und ich fühlte mich wieder erröten.
„Ich sehe, dir gefällt was du siehst."
Ich nickte langsam, unfähig die Augen von ihm zu wenden.
„Sehr!" stieß ich hervor.
Verdammte Gryffindor-Courage!
Schnell suchte er noch das Bad auf, dann kam er endlich - endlich- zu mir ins Bett.
Sein Körper war wunderbar warm und fest unter meinen Händen. Ich fühlte Muskeln und das aufgeregte Schlagen seines Pulses. Ich war erregt. Sein Duft hüllte mich ein und ich genoss jede Sekunde, bei Severus sein zu können. Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass er hier war, bei mir. Mein Herz schlug vor Aufregung und Glück schneller.
Eng zog er mich an sich, bis ich halb auf ihm lag. Er küsste mein Haar, streichelte meinen Rücken und flüsterte schließlich:
„Bist du wirklich da Hermine? Zeig' mir dass ich nicht träume!"
Ich streichelte seine Brust durch das dünne Shirt. Meine Lippen glitten oberhalb des Kragenbündchens über die weiche Haut seines Halses. Plötzlich zog er mich ganz auf sich, bedeckte mein Gesicht mit federleichten Küssen. Ich seufzte und rieb mich an ihm, versuchte ihn mit meinem ganzen Körper zu streicheln.
Er stöhnte leise und ich spürte den Grund dafür in meinen Bauch drücken. Er war erregt, vollkommen hart und bereit...
Ich schluckte und presste mich nur noch enger an ihn. Ja! Eins sein mit ihm. Es gab eine Möglichkeit …
„B-bitte ... noch nicht Hermine...," keuchte er rau.
Seine Stimme sandte mir heiße Schauer durch den Körper und fachte meine eigene Lust bis ins unermessliche an.
Er schob mich von sich herunter.
„Bitte Liebes! Überstürze nichts." Seine Augen funkelten vor unterdrückter Lust. „Noch nie...“, ihm versagte die Stimme und er begann noch einmal, „ nie war es mir ernst mit einer Frau gewesen. Bei dir ist es mehr als das. Ich möchte es richtig machen, Hermine."
Mit großen Augen sah ich ihn an. Ich konnte mir das alles kaum vorstellen. Ich kam mir vor wie in einem Traum. Zu dem hatte er mich ‚Liebes' genannt. Dieses Wort klang aus seinem Mund so sexy und doch so liebevoll, dass mir das Herz schmerzte. ‚Liebes' ... ich lächelte versonnen.
Er zog mich an sich. Langsam beruhigten wir uns wieder und er bat:
„Erzähle mir noch einmal, was ist geschehen nach meinem Verschwinden? Berichte mir alles."
Und so begann ich. Ich erzählte von Harry, von Ron, von der Suche nach ihm. Ich sprach von den Toten und den Lebenden, von den Opfern und den Tätern. Erst als ich geendet hatte, bat er eindringlich:
„Erzähle mir von dir, was ist mit Dir geschehen?"
So berichtete ich von meiner ein und ein halbes Jahr dauernder Lehrlingszeit bei Professor Ling in China, von Albus' Hilferuf und dem Kauf des Portraits und der Truhe bei „Broody's". Ich sprach auch von meiner Trauer über Harry Zustand, den Tod meiner Mutter und den von Ginny. Erst zum Schluss sprach ich von meiner lang verleugneten Sehnsucht nach ihm und meinem Wunsch, in seinem Quartier zu leben, als wäre er noch da. Von seinem Duft der an allem haftete und mir das Gefühl von Geborgenheit und Wärme gegeben hatte, sprach ich als letztes.
Seine Reaktion war heftig und durch und durch wundervoll.
Er küsste mich stürmisch, nippte an meinen Lippen und ich öffnete sie für ihn. Zart drang seine Zunge in meine Mundhöhle. Er streichelte und liebkoste meine zarte Mundhaut, meine Zunge und sog an ihr. Ich erwiderte den Kuss mit aller Zärtlichkeit. Meine Hände fuhren unter sein Shirt, streichelten seinen Rücken, bis er sich schwer atmend von mir löste.
Tief und rau war seine Stimme als er wisperte:
„Jeden Tag möchte ich dich in die Arme nehmen, Hermine und auch jede Nacht."
Ich küsste ihn abermals sacht und schmiegte mich an ihn.
„Schlaf jetzt“, brummte er leise in mein Ohr.
Ich nickte gegen seinen Brustkorb und schloss behaglich die Augen. Sein Duft und seine Wärme erfüllten mich und ich spürte wie auch er sich entspannte. Bald hörte ich seine
gleichmäßigen Atemzüge und driftete ab in tiefen Schlaf.
***
Der Morgen begann für mich mit einem merkwürdigen Gefühl der inneren Zufriedenheit. Das letzte Mal, als ich mich so wohl gefühlt hatte, da war ich etwa sieben oder acht Jahre alt gewesen und hatte bei meinen Eltern im Bett genächtigt. Ich schmiegte mich tiefer in die Wärme des Bettes und fragte mich gerade, weshalb ich mich so zufrieden fühlte. So atmete ich tief ein und genoss den Duft eines allzu bekannten Menschen.
Ich riss die Augen auf.
„Severus!"
Ich saß kerzengerade im Bett. Mein Herz raste und ich blickte mich hektisch um. War er noch da? Ich spürte eine nie gekannte Angst, die mir den Hals zuschnürte und meinen Herzschlag schmerzlich verstärkte und mich fühlen ließ. Ich schluckte und spürte Tränen aufwallen.
Urplötzlich griffen starke Hände von hinten nach mir, und ich wurde zurück in die Wärme des Bettes gezogen. Meine aufgerissenen Augen erblickten ihn, als ich in seinen Armen landete. Sein Haar war verstrubbelt und wie ein Fächer über seine Wange gebreitet. Seine schwarzen Augen blitzten unter den halbgeschlossen Lidern hervor, die von seinen langen schwarzen Wimpern beschattet waren. Ich konnte ihn nur anstarren. Er war da! Ich seufzte erleichtert.
„Ich sagte doch, ich bleibe bei dir.“ Sein Blick war ernst. Liebevoll strich er mir die Tränen von den Wangen.
Ich lächelte schief. „Entschuldige. Ich habe nur solche Angst. Ich komme mit Verlusten nicht so gut zurecht.“
Er barg mein Gesicht an seiner Brust.
„Das musst du auch nicht, süße Hermine. Vertrau mir einfach! Bitte.“
Ich schmiegte mich an ihn und linste zu ihm hinauf. Zärtlich erwiderte er mein Staunen.
Meine Hände entwickelten ein Eigenleben. Ich strich über seinen Bartschatten, der köstlich über meine Handfläche rieb. Meine Finger betasteten die zarte Textur seiner Lippen, folgten ihren Konturen. Sanft und doch erstaunlich schnell schnappte er meine Fingerkuppe mit den Lippen. Seine Hand umfasste die meine. Liebevoll küsste jede meiner Fingerspitzen und legte sie schließlich an seine Hemdbrust.
„Guten Morgen."
Ich kicherte.
„Guten Morgen dir auch.“
Lächelnd strich er über mein Haar. „Ich bin noch nie mit einem anderen Menschen im selben Bett aufgewacht.“ Versonnen berührte er meine Nasenspitze. „Es ist ein wundervolles Gefühl.“
Ich küsste sein Kinn. „Ja, das ist es.“
Wir blieben eine Weile nebeneinander liegen. Ich trank seine Gegenwart und ließ Revue passieren, was am vorherigen Abend geschehen war. Ich war voll von meinen Gefühlen. Empfindungen die ich mir nicht hatte gestatten wollen, Gedanken die ich mir verboten hatte. Ich meine damit alles, was sich mit Severus befasst hatte. Diese wenigen Augenblicke in St. Mungo hatten eine Art Verbindung geschaffen zwischen ihm und mir. Ich war nie über sie hinweggekommen. Nie über Severus’ Verlust hinweggekommen.
Und nun war er mir so unverhofft zurückgegeben worden. Ich lächelte vor inniger Freude erfüllt. Diese liebevolle Zärtlichkeit die uns beide umgab, machte wett, was ich in den vergangenen Jahren hatte erdulden müssen.
Ich seufzte. Was würde uns erwarten? Schließlich würden wir uns der Realität stellen müssen. *Wir*? Innerlich zitterte ich vor Glück, dass es ein *Wir* gab. Ja. Gemeinsam würden wir angehen, Severus Ruf und seine Stellung in der magischen Gesellschaft wieder herzustellen.
Er schien zu spüren, dass etwas in mir vorging, was mich unaussprechlich glücklich machte. Seine Arme umfingen mich fester und seine Lippen berührten liebkosend meine Schläfen.
Sanft rollte mir sein samtener Bariton ins Ohr:
„Wir sollten bald aufstehen. Ich möchte das du mit mir zum Schulleiter gehst.“ Sanft küsste er mich. „Ich will meine Reputation wieder…,“ hauchte er rau und schmiegte seine bartraue Wange in mein Haar. „ … und wenn ich Snape Manor dafür hergeben muss.“
Meine Überraschung war groß. Am vorherigen Abend war er doch ganz außer sich gewesen, wegen seines Hauses.
Er sah mir meine Überraschung an und rückte ein wenig von mir ab.
„Ach Hermine“, sein Lächeln war so wundervoll. „Nichts kann den Verlust der Zeit aufwiegen, die verloren habe, um dich zu werben.“
Er setzte sich auf und verließ das Bett.
„Snape Manor bedeutet mir viel, aber du…“ verunsichert sah er mich kurz an, „du bedeutest mir viel mehr.“
Ich schluckte hart die aufkommenden Tränen herunter. Niemals hätte ich das Ausmaß seiner Hingabe für mich erraten können. Zu spüren wie sehr er mich, in gewisser Hinsicht, verehrte, war mehr als ich jemals zu träumen gewagt hätte. Einzig hätte ich solche Hingabe seinerseits für seine Studien vermutet!
Ich war perplex.
Sein Lächeln war dünn und sehr unsicher. Er wartete offenkundig auf eine Reaktion meinerseits. Erschrocken nickte ich nur scheu und versuchte ein ungelenkes Lächeln.
„Ich … ich weiß kaum was ich sagen soll Severus“, wisperte ich. „Ich fühle mich geehrt und …“ Hilflos brach ich ab.
Er nickte kurz.
„Ich gehe mich frisch machen.“
Damit war er im Bad verschwunden.
Lange starrte ich ihm hinterher. Ich war verwundert, wie unsicher er doch war. Ich hatte ihn für durch und durch selbstbewusst gehalten, wenn ich ihn erlebt hatte. Sicher, eine Unsicherheit war manchmal für mich spürbar gewesen. Aber dass sie so groß sein könnte!
Ich seufzte auf und schob mich aus dem Bett.
Langsam und lustlos kleidete ich mich an und bürstete meine widerspenstigen Locken. Ich hatte keine Lust diese Räume, Severus’ Quartier zu verlassen. Es war, als würde ich einen Schutz, wie einen Kokon, verlassen und alle meine Ängste und Sorgen Wirklichkeit werden.
Wollte ich das? Wollte ich, dass wirklich würde, was Severus von mir wollte? Wollte ich ihm eine Chance geben?
Zitternd zog ich die Luft ein und hob meinen Zauberstab, um ein paar besonders schlimmen Knoten beizukommen.
Ja! Ja ich wollte eine Chance mit Severus. Ich wollte ihn, ganz und gar und so absolut, wie ich bisher nichts in meinem ganzen Leben hatte haben wollen. Ich wollte ihn fühlen mit Herz und Geist, ihn berühren dürfen wann immer wir es brauchten, ihn … oh Merlin… ja! Ich wollte ihn lieben dürfen!
Ich lächelte.
***
Das Frühstück verlief in behaglichem Schweigen. Ich sah Severus immer wieder fasziniert zu, wie er sich sein Toast bereitete oder seinen Tee trank. Meine Augen schienen ihn zu trinken. Er schmunzelte und zog seine Augenbraune hoch, als ich mit den Wimpern klimperte.
„Flirtest du mich an?“ wollte er provozierend wissen.
Unschuldig schob ich eine Schnute.
„Ein bisschen.“
Er rückte näher an den Tisch. Seine Augen blitzten humorvoll.
„Was verspricht du dir denn davon?“
Ich legte den Finger an die Lippen und tat als würde ich schwer überlegen.
„Einen Kuss?!“
Er lachte. Dann griff er über den Tisch und fuhr sanft mit dem Finger über meine leicht geöffneten Lippen.
„Dann komm her zu mir, Hermine.“
Eilig glitt ich um den Tisch herum. Er umfasste meine Arme und zog mich auf seinen Schoß. Zart legten sich seine Hände um meine Wangen und zogen mich zu ihm hinab. Liebevoll knabberte er an meiner Unterlippe, bevor er mich sanft küsste. Meine Hände glitten in sein Haar und meine Fingerspitzen spielten damit.
Wieder und wieder nippten wir an den Lippen des anderen. Nur zögernd brachten wir unsere Zungen zum Einsatz. Es war so erotisch von Severus so intensiv geküsst zu werden. Ich stöhnte leise und presste mein Becken an das seine. Unbewusst ließ ich es kreisen, während meine Hände über seinen Rücken fuhren, die Linien seiner Muskeln ertasteten.
Schwer atmend löste er sich von mir.
„Stopp Hermine!“ rief er aus. Seine dunklen Augen waren beinah schwarz vor unverhülltem Verlangen.
Beschämt sah ich an ihm vorbei. Ich hatte mich gehen lassen, dabei hatte ich uns doch Zeit geben wollen.
„Verzeih. Ich weiß. Ich will mich ja auch zurückhalten, nur fällt mir das so schwer.“
Ich sah ihn kurz beschämt an und er hielt mich mit seinem Blick fest.
Er starrte mich ungläubig an.
„Willst du…, “ er räusperte sich, „ willst damit sagen …,“ voller Unverständnis und unsteten Blick sah er mir in die Augen, „ das …“
Urplötzlich klopfte er an der Tür.
Verschreckt schossen wir hoch und schlugen mit einem scharfen „Klack“ die Köpfe aneinander.
„Schitt!“ brüllte Severus und hob die Hände an die schmerzende Stirn.
Ich selbst hielt mir die Schläfe, während mir die Tränen in die Augen schossen.
Es klopfte abermals.
Ich wischte mir das Gesicht am Ärmel ab und ging zur Tür.
Als ich sie öffnete, bot sich mir ein Bild, das mich nur Staunen ließ. Der gesamte Stab von Hogwarts stand vor der Tür und begann wie auf Kommando zu lächeln. Meine Augen folgten den Blicken der anderen Professoren, die den laut vor sich hinfluchenden Severus fixierten.
„Ich hatte also Recht“, freute sich Albus und drängte sich an mir vorbei in Severus’ Wohnzimmer.
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