Unfreiwillige Heimkehr

8. Verkauft

Ahmed, Chin und Jarres verließen das Zimmer. Sie gingen in eines der Besprechungszimmer und Chin bot den beiden Arabern etwas zu trinken an. Jarres und Ahmed lehnten dankend ab.

„Was kostet uns die Sache jetzt?“

Chin sah Jarres an, überschlug kurz, dann lächelte er.

„Wir hatten nicht viel Ausgaben… 2000,00 Dollar und die Sache ist erledigt. Außerdem habe ich eigentlich noch daran verdient. Ich habe einen kleinen Sklaven praktisch umsonst bekommen.“

Jarres sah Chin von der Seite an, dann nickte er, warf eine Blick zu seinem Geliebten und als er dessen bestätigendes Nicken sah, lächelte er.

„Ja sie haben Tobias… eine Frage oder besser ein Angebot von mir ich zahle ihnen 15.000 Dollar. Dafür bekomme ich den Kleinen und die Sache mit Mel ist auch erledigt… was sagen sie?“

Chin sah den Scheich verwundert an, dann überlegte er. 13.000 Dollar für einen Sklaven, den er noch nicht im mindesten ausgebildet hatte, der ihn praktisch nichts gekostet hatte war ein sehr gutes Geschäft und außerdem war er auch ein bisschen froh über das Angebot, denn er war sicher das der Junge sich bei den beiden Arabern und Mel besser einleben würde als wenn er ihn alleine hier hatte. Also nickte er nach kurzer Bedenkzeit.

„Ja ich denke damit kann ich leben … wollen sie den Kleinen auch gleich mitnehmen oder holen sie ihn erst später ab… ich meine wegen den Untersuchungen?“

Jarres sah Ahmed an und dieser schüttelte den Kopf.

„Nein wir nehmen ihn gleich mit, die Untersuchungen und Impfungen kann auch unser Arzt zuhause machen. Ich denke das ist einfacher. Ich möchte sie nur bitten dem Jungen vielleicht ein leichtes Beruhigungsmittel zu geben, damit die Reise für ihn nicht zu sehr belastend wird, auch wenn ich denke das er es mit Mel an der Seite recht gut verkraften wird. Wie lange wird es dauern ihn vorzubereiten?“

Chin lächelte, nickte, griff dann zu einem Telefon und sagte Kevin bescheid.

„Sie können ihn sofort mitnehmen, Kevin hat im vor einer Stunde eine Dosis Terazin gespritzt, er wird ihnen noch eine weitere Dosis zurecht machen, falls auf dem Flug was ist.“

Jarres nickte.

„Gut dann lassen sie uns zu den Jungs gehen, ich will so bald als möglich dieses Land verlassen.“

Chin nickte, das konnte er nur zu gut verstehen. Sie standen auf und gingen zurück zu dem Zimmer, dabei kam ihnen Kevin schon entgegen und übergab Ahmed ein schmales Etui. Er lächelte dabei.

„Die gleiche Kombination wie damals bei Mel. Einmal 15 Einheiten Terazin und einmal 10 Einheiten Phenobarbital. Ich hab ihm vor einer Stunde schon mal 15 Einheiten Terazin gespritzt. Ich denke mal die wirken noch eine Weile, bestimmt aber so lange bis sie in dem Jet sind.“

Ahmed nahm das Etui steckte es in seine Hosentasche und nickte. Dann standen sie vor der Tür.

Mel sah auf als sich die Tür öffnete, er lächelte Tobias an, strich ihm noch mal sanft über die Haare.

„Ich muss gehen, denke an das was ich dir gesagt habe ja Tobi. Sei einfach gehorsam… Mister Chin ist kein schlechter Mensch.“

Tobi senkte den Blick und nickte, ein paar Tränen kullerten über seine Wangen, aber er wusste das er sich fügen musste. Er hatte sich in der letzten Stunde lange mit Mel darüber unterhalten und der Ältere hatte ihm gesagt das es viel einfacher werden würde wenn er sich in sein Schicksal fügen würde. Aber das änderte nichts daran das er Angst hatte und er gleich alleine sein würde, Auch wenn ihm Mel gesagt hatte das sich Kevin um ihn kümmern würde.

Mel stand auf ging zu Jarres und lächelte etwas traurig. Der Araber sah seinen Jungen an, streichelte ihm sanft über die Wange.

„Warum so traurig? Möchtest du lieber hier bleiben… ich zwinge dich nicht?“

Mel zuckte zusammen, schüttelte den Kopf.

„Nein… das ist es nicht.. ich will nicht hier bleiben. Aber…“

Jarres lächelte, sah zu Tobi und nickte.

„Dir tut es leid das du deinen Freund verlassen musst?“

Mel zuckte etwas zusammen, nickte dann aber. Jarres warf einen Blick zu Ahmed, grinste und nahm Mel an der Hand verlies mit dem Blonden den Raum. Mel versuchte sich nicht umzudrehen, er wollte nicht das traurige Gesicht von Tobi sehen, dessen Tränen. Er klammerte sich vielmehr an Jarres und versuchte die Tränen zu unterdrücken. Jarres lächelte, strich ihm die silbrigen Perlen von der Wange, küsste ihn kurz, dann zog er ihn zu einem Fahrstuhl und stieg mit ihm ein. Mel schmiegte sich an ihn.

„Wo ist Ahmed?“

Jarres lachte leise und sagte Mel das dieser die finanziellen Angelegenheiten regelte und sie im Wagen auf ihn warten würden. Mel nickte folgte seinem Herren zu der dunklen Limousine und stieg mit ihm ein. Jarres zog Mel auf seinen Schoß und der Junge vergrub sein Gesicht an der Schulter des Mannes. Jarres fühlte die Tränen die aus den Augen von Mel rannen und er streichelte beruhigend dessen Rücken, begann ein leises arabisches Wiegenlied zu summen.

Ahmed blieb in dem Zimmer stehen, sah Jarres einige Augenblicke nach, dann drehte er sich zu Tobi, lächelte den Jungen sanft an.

„Hör auf zu weinen und hör mir bitte zu.“

Tobi schluchzte noch mal auf, dann wischte er sich über die Augen und sah zu dem Araber. Er zuckte ein bisschen zusammen als er das schmale Halsband in seinen Händen bemerkte, wagte aber nicht irgendetwas zu sagen oder zu tun. Ahmed lächelte sanft, er bemerkte die Unsicherheit des Jungen und kam langsam auf ihn zu, setzte sich neben ihn.

„Jarres hat beschlossen dich zu kaufen… als Geschenk für seien zukünftigen Schwager. Du wirst also vorerst bei Mel bleiben können, er wird dir beibringen wie du dich als Lustsklave eines Scheichs zu benehmen hast. Ich möchte jetzt nur eines von dir wissen, das mir Mister Chin auch nicht beantworten konnte, weil er noch keine Gelegenheit hatte dich untersuchen zulassen. Ich möchte von dir wissen Kleiner ob du noch unberührt bist… also Jungfrau.. hattest du schon mal Sex… egal ob mit einem Mann oder einer Frau?“

Tobi zitterte, er biss sich auf die Lippen und sah in die dunkeln Augen des Arabers, dann senkte er den Blick und schüttelte den Kopf.

„Nein ich hatte noch nie Sex… aber….“

Ahmend lächelt leicht, etwas anderes hatte er auch gar nicht erwartet. Sanft strich er dem Jungen über die Haare, legte ihm behutsam das Halsband um den Nacken und fragte ihn dann was das Aber zu bedeuten hatte. Tobias biss sich auf die Lippen, krallte seine Finger ineinander und sagte schließlich mit zitternder Stimme.

„Ich habe Angst davor… Mel sagt es tut ein bisschen weh aber nicht schlimm. Aber ich kann es mir nicht vorstellen… ein Mann der einen anderen… ich hab Angst.“

Sanft legte Ahmed einen Arm um den Kleinen, streichelte sacht seine Rücken.

„Shhh keine Angst… Mel hat recht, es tut ein bisschen weh, aber es ist nicht so schlimm und ich bin ganz sicher das Abir sehr sanft zu dir sein wird. Du wirst es gut bei ihm haben und außerdem bist du doch auch in der Nähe von Mel. Du wirst meinen Bruder kennen lernen und ich bin sicher ihr drei werdet euch ganz super verstehen… also hab keine Angst. Jetzt aber komm erst mal, wir wollen doch Mel und seinen Herren nicht solange warten lassen.“

Tobias sah den Araber an, er griff langsam nach dem Halsband , aber es fühlte sich nicht schlimm an, es war nicht eng, hinderte ihn nicht am atmen. Es gab ihm sogar ein Gefühl der Sicherheit. Langsam senkte er den Blick und nickte, dann legte er vertrauensvoll seine Hand in die von Ahmed und lies sich zu dem Aufzug und schließlich zu dem Wagen führen. Als der Araber die Wagentür öffnete hörte Tobias das leise Summen und sah wie Mel eng an seien Herren geschmiegt das saß. Mel hatte die Augen geschlossen und kuschelte sich eng an Jarres, dieser lächelte zu Tobi legte einen Finger auf die Lippen und deutet auf die Poster ihm gegenüber. Tobi sah kurz Ahmed an, dieser lächelte stieg ein und zog den Jungen auf seinen Schoß, kaum das die Tür geschlossen war fuhr der Wagen auch schon los.