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Useless Pride

By: Vandra
folder German › Originals
Rating: Adult ++
Chapters: 41
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Reviews: 95
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Disclaimer: This is a work of fiction. Any resemblance of characters to actual persons, living or dead, is purely coincidental. The Author holds exclusive rights to this work. Unauthorized duplication is prohibited.
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Auftakt

Öhm...ich bin sprachlos - nein, Warnungen muß ich wohl nicht mehr erwähnen. Kommentare zu Reviews sind ab jetzt immer nach dem Kapitel (nein, nicht weg *lach*)






Auftakt

Caym träumte davon, gefangen zu sein, eingeschlossen auf engstem Raum. Auf der anderen Seite fühlte er sich geborgen, von einer wohligen Wärme umgeben und beschützt.
Als er langsam aufwachte, hatte er das Gefühl sich immer noch in dieser Traumwelt zu befinden. Er war in einer starken Umarmung gefangen, seine Glieder dadurch völlig handlungsunfähig an seinen Körper gepresst. Der Schweiß rann ihm überall dort herunter, wo seine Haut mit dem anderen in Berührung kam. Die Hitze, die sein Bettgenosse ausstrahlte, war sehr deutlich spürbar. Caym wand sich ein wenig, versuchte wenigstens die Decke, die ihn zusätzlich wärmte, mit den Beinen zu entfernen. Doch das scheiterte kläglich und er lag am Ende völlig in den Stoff verwickelt da. Die Hitze war durch das ungewollte Reiben am anderen Körper nur noch stärker geworden und etwas Hartes bohrte sich gefährlich in seine Gesäßgegend. Der Mensch erstarrte vor Schreck und stellte sofort jede Bewegung ein. Das hätte er bedenken sollen, bevor er sein Manöver gestartet hatte. Er kam sich so furchtbar dumm vor. Wenn Astaroth aufwachte, dann würde er sicher wieder „das Eine“ wollen. Der Gedanke daran ließ Caym schnell erröten und ein kurzes: „Verdammt“, entfloh seinem Mund. Wieso nur musste immer alles schief laufen? Er versuchte seinen Kopf so weit zu drehen, dass er erkennen konnte, ob seine unvorsichtige Äußerung den Dämon geweckt hatte, doch seine Bewegungsfreiheit war zu eingeschränkt, um Astaroths Gesicht erkennen zu können. Angespannt da liegend, keine Regung zeigend, wartete er einige Minuten, bevor er erleichtert aufseufzte, in der sicheren Annahme, dass sein Bettgenosse noch schlief.
Doch plötzlich zuckte er erschreckt zusammen. Er spürte, wie eine Hand, die vorher friedlich auf seiner Brust geruht hatte, seinen Oberkörper entlangfuhr. Dabei streichelte sie ihn sanft, fuhr nur hin und wieder Krallen aus, die leicht die Haut ritzten, ohne dabei aber blutige Spuren zu hinterlassen. Caym stöhnte leicht vor Schmerz und Erregung auf und bewegte sich dabei, um den warmen Berührungen zu entkommen. Das führte, wie schon all die anderen Versuche auch, nur dazu, dass das harte Etwas noch härter und deutlicher spürbar wurde. Er errötete deswegen noch mehr, und verfluchte sich im gleichen Moment für diese Geste.
„Verdammt“, presste er noch einmal zwischen den Lippen hervor, die er eigentlich geschlossen hatte, um jedes Geräusch zu unterdrücken.
„Hast du das nicht gerade eben schon gesagt? Werde ein wenig einfallsreicher…“, flüsterte ihm Astaroth ins Ohr, während der warme Atem des Dämons die Muschel entlang strich.
Caym schäumte bei den Worten fast vor Wut. Was sollte er auch großartig sagen, wenn er ständig von diesem Wesen zu seinem „Glück“ gezwungen wurde?
„Und dir fällt nichts besseres ein, als mich gegen meinen Willen für deine perversen Spielchen zu benutzen…“, rutschten ihm Worte voller Zorn und Scham heraus, die er sogleich bereute. Caym fing vor Angst leicht an zu zittern, ließ sich diese aber nicht anmerken. Er war ihm ausgeliefert und wenn sein Dämon es wollte, könnte er ihn garantiert mit einer Bewegung töten.
„Gegen deinen Willen?“, flüsterte Astaroth leicht amüsiert mit tiefer Stimme, während er mit einer Hand ganz langsam immer weiter hinunter wanderte, das Glied des Menschen suchend. Caym erschauderte bei diesen Berührungen, wusste wo es hinführen würde und stöhnte auf, als sich eine Hand um seine schwächste Stelle schloss, sie sanft und gleichzeitig rau berührte und streichelte. Zu seinem Entsetzen reagierte sein Körper sofort darauf, das Blut schoss hinunter und sein Penis wuchs unter dem Kontakt stetig an.
„Siehst du? Und bei den Anzeichen behauptest du noch ernsthaft, dass du es nicht freiwillig machst? Du hast dabei mindestens so viel Spaß wie ich.“, mit diesen Worten drückte Astaroth leicht zu, bevor er seine Hand abrupt öffnete und sie wieder auf Cayms Brust legte.
„Du…Du…“, stotterte der Mensch, während er sich so stark wand, wie es ihm nur möglich war. „Ich bin kein Spielzeug.“ Dieser Satz brachte ihm nur einige leise Lacher seitens seines Dämons ein. Caym versuchte, seine Erregung zu unterdrücken und dachte an kaltes Wasser und daran, wie er hier rauskommen könnte, um sich abzulenken. Mit seinen Beinen schlug er aus, versuchte so, Astaroth dazu zu bringen, etwas mehr Abstand zu ihm einzunehmen, doch der blieb völlig ungerührt von seinen Tritten.
„Lass los!“, verlangte Caym, bevor er leise, „Bitte! Ich bin auch ganz brav.“, nicht so ganz glaubhaft hinzufügte. Er hatte nicht wirklich angenommen, dass der Dämon darauf reagieren würde, doch als er plötzlich die Kälte spürte, die zurückblieb, als die Arme des anderen sich von seinem Körper lösten, riss er seine Augen erstaunt auf und starrte Astaroth an. Dieser grinste äußerst verdächtig, seinen Kopf jetzt auf eine Hand aufgestützt, den Menschen dabei anstarrend, während seine Erektion weithin sichtbar war. Caym schluckte einmal deutlich, bevor er krampfhaft versuchte sich zu überlegen, was er machen konnte, um zu verhindern, dass er heute – er nahm an, dass schon ein neuer Tag heran gebrochen war – wieder völlig erschöpft nach unfreiwillig erregenden Aktivitäten ins Bett gebracht wurde. Er schaute sich einmal in dem riesigen, viel zu leeren Zimmer um, in dem nur das große Bett zu stehen schien, auf dem gut und gerne fünf Leute Platz gefunden hätten.
Irgendwie musste er ihn ablenken und das schnell, bei dem Jägerblick, der sich auf ihn gerichtet hatte. „Ähm…was war das gestern für eine halb durchsichtige Erscheinung im Zimmer und wie kam sie herein, ohne die Tür zu öffnen?“, war das Erste, was ihm einfiel, da es ihn mehr als erschreckt hatte.
Astaroth schien auf die Ablenkung hereinzufallen und lächelte weiterhin, während er Cayms Frage beantwortete: „Das war Magie und die Erscheinung war eine Projektion von dem, was vor der Türe stand – meiner „rechten Hand“. Sobald jemand außen die Hand auf den Eingang legt und nicht den richtigen Spruch kennt und sagt, fängt das ganze an zu wirken. Derjenige, der draußen ist, bekommt dabei aber nichts von dem mit, was drinnen vorgeht.“
Caym starrte seinen Dämon fasziniert und ungläubig an und wich ein wenig im Bett zurück, als er das Gefühl hatte, dass dieser ihm näher kam. „Und…und…warum kann ich dich verstehen.“, stammelte er gleich darauf weiter. Er wollte auf keinen Fall, dass Astaroth auf den falschen Gedanken kam und auf seine immer noch vorhandene Erektion aufmerksam wurde.
„Ihr Menschen habt eine komische Vorstellung von verstehen...Wörter drücken nur eine Bedeutung aus und die ist eben universell.“, kam die Antwort. Caym starrte den Dämon mit zusammengezogenen Augenbrauen an. „Magie ist hier präsenter. Die Menschen haben das alles schon vor langer Zeit vergessen und sind unfähig dazu geworden, außerdem wird wohl eine Sprachverwirrung stattgefunden haben. Ich habe mich noch nie dafür interessiert.“, mit diesen Worten war Astaroth inzwischen fast bei Caym angelangt, was dieser mit Schrecken realisierte und sofort davon springen wollte. Gerade als er fast vom Bett gehüpft war, hielt ihn eine starke Hand fest und stoppte seinen Fluchtversuch.
„Verdammt.“, fluchte er, während er sich umdrehte und versuchte sich mit seiner anderen Hand aus der Umklammerung zu lösen. Ein lautes Lachen unterbrach seinen Versuch und er starrte wütend auf den Dämon. „Was gibt es da zu lachen?“, schrie er ihn beinahe an.
„Du verwendest dieses eine Wort heute sehr häufig. Schauen wir mal, ob das nachher noch immer so ist.“, flüsterte Astaroth beinahe. Das Lächeln des Dämons ließ Caym erschaudern und er begann wieder panisch an der Hand zu kratzen, die seine umschlossen hielt und anfing, ihn näher zu dem anderen zu ziehen. Der Mensch sah schon dem unweigerlichen Ergebnis des ganzen entgegen, bevor er plötzlich nach hinten kippte und er auf dem Rücken auf dem Bett landete, sein Kopf und ein Teil seines Oberkörpers ragten über es hinaus. Starke Arme hielten ihn dort fest, umklammerten seine Hüften und zogen ihn langsam zur Mitte der Schlafstelle. Caym war kurz benommen von den unerwarteten Ereignissen, bevor er sich wieder fing und wegrennen wollte. Bevor er jedoch die Chance dazu erhielt, war er schon bei Astaroth angelangt. Eine Hand bewegte sich zu seinem Glied, die andere strich wieder im Wechsel zwischen sanft und rau seine Brust hinauf zu seinem Hals, wo sie kurz auf dem Halsband ruhte um dann über die Wangen zu fahren. Wie erstarrt lag Caym da, seine Erregung steigerte sich zu seiner Verzweiflung fast wie von selbst, sein Körper fing an zu glühen, als sein Dämon mit seiner Hand über seine Erektion fuhr und er nicht anders konnte, als sich aufzubäumen, um mehr zu spüren. Als sich Finger um sein Glied schlossen, stöhnte er laut auf, und verfluchte sich noch mit seinen letzten klaren Gedanken für seine Schwäche. So wehrte er sich auch nicht, als die Hand, die über seine Wangen und dann über seine Lippen gestrichen hatte, plötzlich weg war, nur um nach kurzer Zeit an seinem Gesäß wieder aufzutauchen. Was in der Zwischenzeit passiert war, war ihm egal, er spürte nur, wie das Blut durch seine Ohren rauschte, sein ganzer Körper sich entrückt anfühlte und das Bedürfnis endlich den Höhepunkt zu erreichen, besonders in seinen Lenden brannte. Ein feuchter Finger strich um seinen Ausgang, bewegte sich immer wieder hinein, nur um schnell wieder mit zirkelnden Bewegungen anzufangen, während seine ganze Aufmerksamkeit auf eine andere Stelle gerichtet war. Verzweifelt versuchte er sich selbst zu berühren, schneller das Gefühl zu erreichen, das sein Körper verlangte, doch alle Wege waren ihm versperrt, jeder Versuche wurde durch eine gezielte Bewegung der Hand des Dämons, die sich geschickt auf und ab bewegte, vereitelt. Immer wenn er knapp davor war endlich seine Befreiung zu bekommen, wurde er wieder aufgehalten, spürte, wie die Finger hinten immer drängender wurden und einer nach dem anderen in ihm verschwand, ihn ausfühlten und sich in ihm bewegten. Caym hatte seine Beine schon von Anfang an unbewusst angewinkelt, um seinen Unterkörper besser nach oben strecken zu können, der Hand entgegen, die ihm so viel Wonne bereitete. Jetzt stöhnte er laut auf, als die Finger in ihm etwas berührten, das ihm das Gefühl gab zu fliegen, so unglaublich angenehm war und nach mehr verlangen ließ. Er hob und senkte sein Becken fast schon verzweifelt, sich nicht entscheiden könnend, ob er mehr von dem Gefühl in ihm, oder auf ihm haben wollte. Schließlich hauchte er nur leise: „Mehr…“, bevor er sein Gesäß kräftig nach unten stieß.
Astaroth schien das als Einladung zu sehen, denn er entfernte die Finger so schnell er konnte, platzierte sich zwischen Cayms Beinen und packte dann mit beiden Armen den Oberkörper mit einer Kraft, die sicher später blaue Flecken auf beiden Seiten hinterlassen würde.
Dem Menschen war das alles herzlich egal, er schaute seinen Dämon mit halb glasigen und erwartungsvollen Augen an, bevor er kurz den Kopf schüttelte, als er wieder begann zu Bewusstsein zu kommen und ihm klar wurde, wie er sich gerade verhielt. Er begann sich zu winden, als die starken Arme ihn in Windeseile hochhoben. Kurz bevor der Mensch auf ihm zu sitzen kam, wechselte eine Hand hinunter an Cayms After und weitete ihn. Mit einem Ruck wurde der Mensch auf das große Glied des Dämons gesetzt und er stöhnte nur laut vor Schmerz und Lust auf, und warf seinen Kopf zurück. Von seinen Beine waren nun je eins auf einer Seite Astaroths und er wurde nur von den starken Händen des anderen festgehalten, während er versuchte sich wieder an das Gefühl zu gewöhnen, so gefüllt zu sein. Es war weitaus weniger schwer als noch vor Tagen. Es brachte ihm auch so schon bei jeder kleinen Bewegung immer wieder kleine Schübe dieser unbeschreibbaren Emotion, doch er wollte mehr. Caym begann, mit seinen Hüften vorsichtig zu kreisen, um den einen Punkt stärker zu berühren und wurde mit dem belohnt, was er gesucht hatte. Er stöhnte hörbar auf, bevor er ein Lachen hörte, das von leichten Schnaufern begleitet wurde. Jetzt ruhten zwei starke Arme auf seinen Hüften und hoben seinen leichten Körper hoch, nur um ihn dann mit einem kräftigen Ruck wieder zu senken. Caym kannte all das schon, erinnerte sich an das Bad und begann sich wortlos zu bewegen, seine Hüften zu kreisen und zog einmal probeweise seine Muskeln zusammen. Das Stöhnen, das er daraufhin hörte, ermutigte ihn – so würde er sicher nicht betteln müssen. Immer wieder machte er all das, hörte wie sein Gegenüber unübliche Geräusche von sich gab und spürte, wie die Bewegungen immer kräftiger und drängender wurden und er selbst immer näher an seinen Orgasmus kam. Er schlang seine Hände um den Hals von Astaroth und verstärkte seine Bemühungen nur noch, sein Herz pochte wie wahnsinnig und sein Glied rieb an Astaroths Bauch entlang. Nur noch etwas, dann hatte er es. Caym spürte, wie sich langsam der Druck zum Höhepunkt hin aufbaute, wie seine Sicht anfing zu verschwimmen, als Astaroths Bewegungen eine fast aberwitzige Geschwindigkeit erreichten. Laut stöhnend, den Kopf zurückwerfend, spürte er das unglaubliche Gefühl, den Orgasmus, der ihn alles andere vergessen ließ. Sein Glied leerte sich, hörte auf so sehr nach Beachtung zu verlangen und sein Inneres verkrampfte sich, bis er wahrnahm, wie sich aus dem heißen, Verstand raubenden Penis in ihm etwas Feuchtes in sein Inneres ergoss. Das erste Mal war der Dämon fast gleichzeitig mit ihm gekommen. Ein Knurren war hörbar und Caym sah, wie sich Astaroths Kopf nach hinten bewegte, nur um dann nach vorne zu schießen und ihn in die Schulter zu beißen. Doch wie so oft wichen die Schmerzen schnell dem Gefühl purer Euphorie, schienen diesen Höhepunkt überhaupt nicht zu stören. Dann sank Astaroth nach hinten und zog dabei Caym, der noch immer auf ihm war, mit nach hinten. So konnte der Mensch, dessen Kopf auf der Brust seines Dämons ruhte, genau hören, wie der Atem seines Bettgenossen sich in kürzester Zeit wieder beruhigte. Er spürte, wie eine Hand langsam über seine Haare strich, während er müder Weise wieder dabei war einzuschlafen. Ob das wohl erneut Astaroths Ziel gewesen war? Bevor er jedoch wieder ins Land der Träume abglitt hörte er noch ein leises Murmeln: „Also nicht. Du bist…“ Den Rest bekam er nicht mehr mit, weil er zu erschöpft war und einschlief.

Astaroth blieb noch eine Weile so liegen, dem schwachen aber beständigen Atmen seines Menschen lauschend. Wie war es nur dazu gekommen, dass dieses kleine schwache Wesen ihn in so kurzer Zeit dermaßen in Beschlag nahm, dass er seine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle hatte, wenn er bei ihm war? War es wirklich nur, weil er bei dem Akt keine Angst zu haben brauchte, sich entspannen konnte? Er hätte ihn schon längst umbringen, sich des Menschen entledigen sollen. Jetzt fingen sogar schon Gerüchte an zu sprießen. Doch anstatt das Problem zu beseitigen, vergrößerte er es nur noch, indem er ihm ein Nar-Gach hatte anfertigen lassen – ein Halsband, das für sehr lange Zeit, nämlich so lange er es wollte, die Besitzverhältnisse anzeigen würde. Kurz entfuhr ihm ein Seufzer, der wiederum so ganz und gar untypisch war. Caym gehörte ihm und würde ihm auch für immer gehören. Doch jetzt war es an der Zeit, sich für die Besprechung vorzubereiten und alles in die Wege zu leiten. Astaroth legte seine Hände auf beide Seiten des Menschen, zog ihn schnell aber vorsichtig von seinem jetzt erschlafften doch noch stattlichen Glied und legte ihn mit dem Rücken nach unten auf die Seite neben sich. Kurz war ein unzufriedenes Murren zu hören, doch Caym schlief sofort wieder ein, nachdem er sich auf den Bauch gedreht hatte. Ein kurzes zufriedenes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Dämons, als er die beiden runden, festen Pobacken sah und ihnen gleich noch einen kleinen Klaps gab.
Doch jetzt wurde es wirklich Zeit, sich auf den Weg zu machen und die Besprechung einzuläuten. Astaroth seufzte kurz. Er konnte sich gut vorstellen, wie viele Dämonen jetzt sein Gehör wollten, nachdem er die letzten Tage die Amtsgeschäfte hatte ruhen lassen. Schnell stand er vom Bett auf, schaute noch einmal auf seinen Kleinen, der friedlich auf dem immensen Bett schlief, bevor er sich endgültig in Richtung Bad wandte. Während er sich von der Schlafstelle entfernte, murmelte er die Worte, die den Vorratsschrank aus der Versenkung holen würde. Er würde dem Menschen etwas zu essen geben, bevor er sich auf den Weg machte.

Astaroth stand vor seinem Thronsaal, der großen Halle. Er war fast ganz in Schwarz gekleidet, der Mantel streifte leicht seine Beine, die Hosen waren eng anliegend, ebenso wie das Hemd, das er trug und das als einziges Kleidungsstück blutrot war. Über seinem Mantel hing sein blaues Schwert, das in seiner Scheide immer griffbereit auf seinem Rücken ruhte. Sein Reich konnte nicht mehr länger auf ihn verzichten, er musste seine Machtposition behaupten und seine Feinde beseitigen und diese Besprechung sollte endlich seine Feinde zum Verstummen bringen und das Leck in seinen eigenen Reihen offenbaren. Zu lange hatte er gewartet und den Gerüchten von einem Spion in den eigenen oberen Reihen keine Beachtung geschenkt. Er atmete noch einmal tief ein, bevor er in den Raum trat, in dem schon vereinzelte Dämonen längere Zeit auf ihn zu warten schienen, doch er ging ohne sie zu beachten zu seinem braunen, völlig mit Knochen verzierten Thron, der in der Mitte einer Wand erhöht ruhte. Der Boden stieg fast sanft an, bis der Sitz zwei Meter über dem Rest stehen konnte. Dort angekommen drehte er sich um, löste die Scheide des Schwertes, nahm es von seinem Rücken herunter und stellte die Waffe neben sich während er sich setzte.
„Die Sitzung beginnt JETZT!“, rief Astaroth mit einem deutlichen Befehlston in der Stimme scheinbar zu niemand speziellem. Ein paar der Dämonen sahen hoffnungsvoll auf – offenbar waren sie hergekommen, um unwichtige Angelegenheiten von ihrem Fürst überprüfen zu lassen und ihm so die wertvolle Zeit zu rauben. Sie würden weiter warten müssen. Erst wollte und musste er sich um die wichtigen Angelegenheiten kümmern. Ein strenger Blick des Dämons in die Runde genügte, und alle ungebetenen Besucher verschwanden schnell aus dem Saal, um in ausreichendem Abstand zu warten, bis sie endlich ihre Chance bekamen.
Der Saal füllte sich schnell mit seinen engsten Vertrauten, bis alle, die Astaroth bei Besprechungen dabei haben wollte, anwesend waren. Niemand fehlte, denn keiner würde es wagen nicht zu kommen – selbst wenn der Fürst es nicht direkt befohlen hatte.
„Ist alles erledigt bezüglich der Aktion gegen Forcas?“ Der erste Satz war Damon gewidmet, der als seine rechte Hand diese Aufgabe erledigen sollte. Jeder Dämon in seinem Stab hatte bestimmte Aufgaben und jeder wusste, welche das waren und Fragen waren nie notwendig. Im Endeffekt war aber die ganze Aktion mit dem Spion nur ein Ablenkungsmanöver, damit Shani Erfolg haben konnte und der Ausgesendete war nur ein weiteres Opfer auf dem Schlachtfeld. Das einzig Wichtige war, dass der Schein gewahrt wurde. Wenn einer hier der Verräter war, dann würde Forcas garantiert davon Wind bekommen und abgelenkt sein.
„Es ist erledigt, mein Fürst. Ich habe einen vertrauenswürdigen Mann geschickt. Ich bin mir sicher, dass wir diesmal Erfolg haben werden. Ich habe Euch die Informationen in Euer Arbeitszimmer geschickt.“, antwortete Damon mit leicht gebeugtem Kopf. Astaroth glaubte nicht wirklich an einen Erfolg des Spions, doch er nickte scheinbar zufrieden und fragte sich ernsthaft, ob sein Diener wirklich glaubte, dass er eine solche Aktion derart unvorsichtig planen und ausführen lassen würde.
Der Fürst wandte sich gleich darauf einer kleineren Gruppe von Dämonen zu, die alle die gleiche schwarzgelbe uniformartige Kleidung trugen: „Und was habt ihr herausgefunden?“, fragte der große Fürst ohne Umschweife seine Gardenbefehlshaber. Sie waren diejenigen, die dafür zuständig waren, seine Befehle hier im Palast auszuführen und die Ordnung zu wahren. Absolut vertrauensvolle Männer, die allesamt fähig waren und ihm bis in den Tod dienen würden. Einer von ihnen trat hervor, nachdem er einen kleinen Sack von einem der anderen überreicht bekommen hatte, und begann leise zu sprechen: „Ehrwürdiger Fürst, wir haben den ganzen Palast abgesucht, um den Verräter zu finden. In einem der Zimmer wurden wir fündig.“ Mit diesen Worten öffnete er den Sack und drehte ihn um, so dass alles mit einem leisen dumpfen Geräusch auf den Boden fiel. Astaroth hob erst die Augenbraue, bevor er laut knurrte. Unter den Gegenständen waren nicht nur mehrere normale Gegenstände, die alle mit dem Zeichen von Forcas – dem brennenden Schädel – gezeichnet waren, sondern auch eine merkwürdig schimmernde Kugel, die eindeutig zur Nachrichtenübermittlung an Forcas diente – und nur an diesen. Die Zeichnungen darauf waren eindeutig.
„Ist das das, wofür ich es halte?“, knurrte Astaroth die Frage schon fast.
„Ja mein Fürst. Wir haben es überprüft. Die Kugel ist direkt für die Kommunikation mit Forcas bestimmt.“, antwortete ihm der, der den Sack auf den Boden entleert hatte.
Es war also eindeutig. Dort, wo diese Gegenstände gefunden worden war, war auch der Verräter. Dämonen waren sehr auf ihre Privatsphäre bedacht und würden eigentlich niemals einen anderen ohne Aufsicht in ihre Gemächer lassen, den sie nicht gut genug kannten. Nur noch eine Frage blieb, dann wäre das Wichtigste der ganzen Besprechung erledigt und sie damit fast schon beendet, wenn man von den unwichtigen Problemen der Bittsteller absah, die er heute wohl auch noch lösen musste. Wenn der Spion enttarnt war, dann hätte er wieder einen Vorteil ihm gegenüber, denn Astaroth hielt es für unwahrscheinlich, dass Forcas zwei Spione in hoher Ebene hatte. Er kannte seine Diener nach der langen Zeit schon zu gut.
„Wer?“ Mehr brauchte der Fürst nicht zu sagen.
„Mein Fürst….wir haben diese Besitztümer im Zimmer von Damon, eurer „rechten Hand“ gefunden.“ Gleichzeitig, als er den Namen sagte, zeigte der Sprecher auf den Beschuldigten, der die Augen ungläubig aufriss.
„Wa…Was?“, stotterte Damon ungläubig. „Ich habe nichts dergleichen getan. Ich bin kein Verräter und das lasse ich mir auch nicht unterstellen.“ Astaroth starrte seinen Diener nur aus ausdruckslosen Augen an und wartete noch kurz auf das, was wohl noch kommen würde. Auf dieses Vergehen stand die Todesstrafe und jeder Dämon versuchte sich noch herauszuwinden und sein jämmerliches Leben zu retten. „Ich war immer treu. Ich würde euch niemals verraten.“, sagte Damon mit fester Stimme. Scheinbar hatte er sich von seinem Schock erholt.
Astaroth wusste noch genau, was gestern passiert war, wie seine „rechte Hand“ vor seinem Zorn zurückgewichen war. War das schon das erste Anzeichen gewesen, dass er ein Verräter war, war er so ängstlich gewesen, weil er etwas anderes befürchtet hatte? Alle Beweise sprachen gegen seinen Diener, aber dieser zeigte seine Angst nicht und verbarg sie gut, flehte nicht um sein Leben oder beschuldigte Andere.
Irgendetwas daran war merkwürdig, erinnerte ihn an die Fehleinschätzung, die er bei seinem Menschen gemacht hatte. Er schüttelte einmal kurz den Kopf. Seine Gedanken waren viel zu sehr auf Caym fixiert, aber da war etwas was nicht stimmte, was er übersah, und was er in seiner sonstigen Rage nie bemerkt hätte.
„Führt ihn in den Kerker, aber sorgt dafür, dass er unversehrt bleibt. Ich werde mich später persönlich um ihn kümmern, nachdem ich den Engel verhört habe.“, sagte er schlussendlich noch immer halb abgelenkt und bemerkte die erstaunten Blicke nicht, die ihm von allen Seiten zugeworfen wurden. Selbst Damon starrte ihn fassungslos an, fast schon gelähmt und für einige Minuten bewegte sich niemand. Es herrschte vollkommene Stille im Saal, bevor einige der Angehörigen der Garde Damon umzingelten und abführten. Befehlen gehorchten sie immer gewissenhaft und normalerweise ohne zu zögern.
Astaroth seinerseits sah erstaunt auf, als ihm die merkwürdige Stimmung, die gerade geherrscht hatte, bewusst wurde. Ihm war selbst klar, dass ein Verhalten diesmal ganz anders gewesen war, als sonst. Aber die Ereignisse der letzten Tage hatte ihn wohl schon zu sehr beeinflusst und der Mensch nahm immer mehr von ihm in Besitz, ohne das er es wollte. Vielleicht war das der Grund, warum diese Wesen bei den Dämonen so verhasst waren? Waren sie deswegen eine Gefahr?
„Ähm…ehrwürdiger Fürst.“, stammelte ein kleiner, leicht untersetzter Dämon, einen anderen hinter sich herziehend, der aus mehreren kleinen Wunden blutete und nur halb ansprechbar aussah. Seine Augen waren fast geschlossen und die Hände hinter dem Rücken gefesselt.
Eine Augenbraue Astaroths schoss hoch. Der Kerkermeister sprach eigentlich nie bei solch offiziellen Treffen und brachte schon gar nicht Gefangene aus dem Kerker hierher. „Ja?“, kam Astaroths Antwort kurz und knapp.
„Fürst, es wird ein Problem geben mit der Befragung des Engels.“ Der Dämon im Schlepptau wurde nach vorne gestoßen, so dass er auf seine Knie fiel, während ein Schwert vom Kerkermeister an seinen Nacken gehalten wurde. „Dieser Wächter hat ihn entkommen lassen.“, fuhr er fort.
Blitzschnell stand der Fürst von seinem Thron auf, packte dabei mit einer Hand sein Schwert und stürmte auf den Verräter zu, der jetzt enttarnt worden war. Der heutige Tag zeigte deutlich, dass er sich eindeutig stärker um sein Fürstentum kümmern musste. Die Dämonen hatten wohl nicht mehr genug Respekt, Achtung und Angst vor ihm.
„Nun, was hast du zu sagen? Wieso hast du den Engel entkommen lassen?“, flüsterte Astaroth mit seiner bedrohlich tiefen Stimme. Bei allen, die das hören konnten, bildeten sich unbewusst kleine Schweißtropfen vor Angst.
Der Dämon schaute auf, zitterte am ganzen Leib und öffnete seinen Mund, ohne dabei etwas zu sagen. Als der Fürst begann, sein Schwert aus der Scheide zu ziehen, riss der Verräter die Augen auf und es sprudelte nur so aus ihm heraus: „ Ich…Ich habe nichts getan. Wirklich nicht. Ich bin unschuldig. Der Engel hat mich verzaubert, hat mich gezwungen ihm die Fesseln abzunehmen und ihn hinauszuführen. Ich…Ich bin unschuldig.“ Immer wieder stotterte er dasselbe, jammerte kläglich und flehte um sein Leben. Astaroth verlor die Geduld und holte einmal kurz mit dem Schwert aus, streifte dabei den Hals des Verräters und brachte somit den nervenden Redefluss zu einem jähen Ende. Der getroffene Dämon zitterte und versuchte verzweifelt seine Hände zu seinem Hals zu heben, aus dem das Blut langsam heraus rann, doch die Hände waren noch immer hinter dem Rücken gefesselt. Immer wieder öffnete sich der Mund im Versuch zu sprechen, doch die Stimmbänder waren in Mitleidenschaft gezogen. Der Fürst ging noch zwei Schritte näher, bevor er leise, kaum hörbar etwas eiskalt flüsterte: „Glaubst du wirklich, dass ich so dumm bin? Keine Ahnung von Magie habe? Man kann mit Magie keinen Geist beeinflussen oder ändern. Man kann mit Magie nicht das Wesen einer Sache ändern in etwas, das nicht vorgesehen war. Wie viel Gold, wie viele Besitztümer auch immer, oder was der Engel dir sonst noch versprochen hat – du hättest es so oder so nie bekommen, auch wenn Engel nie lügen.“ Bei diesen Worten versenkte Astaroth sein Schwert mit einem Ruck in der Magengegend des Verräters und zog es dann genauso eilig wieder heraus, während er noch einen Befehl rief: „Und jetzt werft ihn den Wolfsdämonen zum Fraß vor und findet heraus, ob der Engel noch da ist.“
Nomas war ungerufen zur Stelle und reichte dem Fürsten ein Tuch, mit dem er sein Schwert reinigen konnte, bevor er wieder zu seinem Thron ging und es in die Scheide gleiten ließ. Am Ende sah es aus, als wäre nichts passiert. Der Verräter, der noch immer lebte, wurde davon geschleppt und hinterließ im Saal nur einen kleinen roten Fleck, der in eine lange übel riechende Spur überging. Anscheinend war der Stich gut genug gewesen und der Magen war getroffen worden.
Noch einmal atmete Astaroth tief ein, bevor er die Hand hob und ein Zeichen gab, dass jetzt die Audienzen stattfinden würden. Eine lästige Pflicht, doch sie musste erledigt werden und umso schneller das alles getan war, umso schneller würde er wieder Zeit für die Sachen haben, die er machen wollte. Die ersten Dämonen kamen schon in den großen Saal um Gehör zu erhalten.
Wie üblich waren es meist unwichtige Sachen: Berichte von Grenzstreitigkeiten mit Dämonen anderer Fürsten, Familienzwiste, Morde und ähnliches. Astaroth schüttelte öfter den Kopf und überließ die Beurteilung der Lage zum größten Teil den Untergebenen, die dafür zuständig waren. Es war uninteressant und er verlor sich immer mehr in seinen Gedanken an Caym und seiner weiche Haut, den grünen störrischen Augen. Es war ihm ein Rätsel, warum er schon wieder an seinen Menschen dachte und langsam wurde es immer unheimlicher, wie sehr dieses Wesen ihn in Beschlag nahm. Indirekt hatte es ihn davon sogar davon abgehalten seine „rechte Hand“ auf der Stelle zu töten und damit die Verwunderung aller Beobachter auf ihn gezogen. Schon jetzt war er sich sicher, dass er Dummheiten begehen würde, um den Kleinen behalten zu können und dieser dankte es ihm schon jetzt dadurch, dass er immer besser wurde und beste Unterhaltung in mehreren Bereichen sicherte. Als Caym heute eine neue Taktik ausprobiert hatte um ihn von seinem Spaß abzuhalten, war das ein neues interessantes Spiel geworden. Astaroth hatte sich darauf eingelassen, hatte die Fragen, die zur Ablenkung bestimmt waren, beantwortet und sich gefragt, wie lange der Mensch wohl in seinem erregten Zustand durchhalten würde. Es war alles viel zu amüsant gewesen um die Chance verstreichen zu lassen und am Ende hatte es sich mehr als ausgezahlt. Sein Mensch hatte sich schon nach der kleinsten Berührung, dem zarten Streicheln über die weiche verletzliche Haut seinen Gelüsten hingegeben und war danach äußerst kooperativ gewesen. Er hatte sein Becken bewegt, hatte seine Muskeln immer wieder angespannt und so dafür gesorgt, dass Astaroths Glied noch mehr spürte, stärker umfasst wurde und tiefer eindringen konnte. Seine Lust hatte sich gesteigert, bis er selbst die Geräusche nicht mehr unterdrücken konnte, die sich den Weg an die Freiheit bahnen wollten. Astaroth spürte, wie bei dem Gedanken gerade sein Glied wieder anfing zu pochen und sich nach Caym zu sehnen, danach verlangte in den Tiefen zu versinken und dort eine Heimat zu finden. Etwas war furchtbar schief gegangen. Eigentlich sollte der Kleine von ihm abhängig werden und nicht umgekehrt. Wieso nur ein Mensch? Menschen waren doch eigentlich schwach, minderwertig und Verräter… Aber seiner hatte keine dieser Eigenschaften, war widerspenstig und stark, selbstbewusst und doch empfänglich und lernte äußerst schnell. Und er gehörte nur ihm, für immer und ewig. Dafür würde er schon sorgen. Kein anderer würde seinen Besitz je anrühren, würde je seinen Caym in die Hände bekommen.
Viele Dämonen würden über ihn tuscheln, von Neid oder Unverständnis getrieben, doch es kümmerte ihn nicht. Ein starker Führer hörte nicht auf das, was die anderen sagten und tat das, was er wollte. Auf einem anderen Weg hätte er nie die Herrschaft über dieses Reich erlangt und hätte sie auch nie halten können.
„Fürst? Könnte ich Euch vielleicht alleine sprechen?“, säuselte eine weibliche Stimme ihm zu und unterbrach damit seine Gedankengänge. Astaroth sah sich zuerst im Saal um, der jetzt fast leer war, bevor er sich derjenigen zuwandte, die das gesagt hatte. Nur noch Nomas und sie waren hier, alle anderen waren schon gegangen.
„Was willst du Ariel? Du interessierst mich nicht mehr, falls das der Zweck dessen hier ist. Stehle mir nicht meine wertvolle Zeit.“, sagte er nur kalt und abweisend. Sie bewegte sich in ihrem engen raschelnden Kleid, das mehr von der hellblauen Haut offenbarte denn verbarg und alle Reize, die sie hatte, betonte, langsam auf ihn zu, die Hüften sanft von einer Seite zur anderen schwingend. Sie versuchte seine Aufmerksamkeit wohl mit allen Mitteln auf sich zu ziehen. Ihre grünen Augen hatten ihn schon früher verführt, sie blinzelte leicht und versuchte seinen Blick zu erhaschen, doch diesmal wirkte es nicht. Bei ihrem Anblick regte sich nichts, er dachte nur an jemand anderen, dessen Augen eine ähnliche Farbe hatten, wollte nur weg von hier um die Sicherheit zu genießen, die er dort hatte.
„Bitte Fürst. Ich weiß nicht, was ich getan habe um Euch zu verärgern, aber…“, fing sie an zu sprechen, doch sie wurde von Astaroth mitten im Satz unterbrochen.
„Wie zum Beispiel mich hier aufzuhalten? Ich will dich nicht, das eine Mal war mehr als enttäuschend und hat völlig ausgereicht.“, kam es aus seinem Mund, während er aufstand um den Thronsaal zu verlassen. Alle waren inzwischen fort und er hatte besseres zu tun als mit dieser Dämonin zu reden, die wie alle anderen den Dolch schon schärfte, während sie mit ihm ins Bett stieg.
„Ich war enttäuschend?“, fing sie an, wütend zu keifen, vergaß dabei völlig, wen sie da vor sich hatte und trat vor ihn, versperrte ihm den Weg. Offenbar hatte sich ihr Verstand ausgeschaltet und sie war zu sehr von ihren Emotionen geleitet, um zu merken, welch großen Fehler sie gerade beging. „Ihr wollt nur nicht zugeben, dass ich zu stark und zu gut für Euch war, dass Ihr in Wahrheit schwach seid. Ihr braucht einen Wurm – einen Menschen, den jeder vernünftige Dämon schnell beseitigen würde – damit Ihr Euren Spaß haben könnt, treibt es mit ihm sogar im Garten und last Ihn in Eurem Zimmer übernachten. Wenn das der Satan erfährt, dann wird er schnell dafür sorgen, dass ein würdigerer Euren Platz einnimmt. Forcas ist sicherlich…“, doch bevor Ariel ihre Worte noch aussprechen konnte, hatte Astaroth sie in Sekundenbruchteilen am Hals gepackt und drückte langsam aber fest zu. Seine Krallen bohrten sich durch die harte Haut, die leicht mit Schuppen bedeckt war, und das Blut fing an aus den Wunden zu tropfen.
„Und? Wer ist hier schwach?“, fragte er mit einem leichten Knurren in der Stimme. Er hatte hier immer noch die Macht und Kraft. Während sie strampelte und verzweifelt versuchte mit ihren Fingernägeln seine Haut zu verletzten, drückte er nur noch fester zu, schnürte ihr langsam die Luftzufuhr ab und lähmte so ihre Stimmbänder. „Rede, jetzt!“, kam Astaroths Befehl. Doch die grünen Augen starrten ihn nur voller unverhohlenem Hass an, ohne ein Wort zu sagen. Das brauchte sie aber auch nicht, denn sie hatte sich verraten und Astaroths Wut war inzwischen so kalt wie das ewige Eis, das den Palast des Satans umgab. Als sie langsam anfing nach Luft zu schnappen und scheinbar noch blauer anlief, ihn dabei aber noch immer mit unverhohlenem Hass und Respektlosigkeit anstarrte, ließ er ihren Hals los, bevor er mit seiner Hand ausholte und sie in ihrer Brust vergrub. Er spürte, wie die Haut nachgab, bevor sie riss und seine Krallen sich im Fleisch vergruben. Einmal drehte er sie leicht in der Wunde um und hörte einen leisen Schmerzensschrei, ein Aufstöhnen und ließ dann los. Ariel brach vor seinen Augen zusammen, nachdem jede Stütze fehlte, drückte ihre Hände verzweifelt an ihre Brust, während sie immer wieder aufstöhnte, der Bauch sich ruckartig hob und senkte. Der Schmerz war deutlich in ihrem Gesicht ablesbar.
„Du kannst hier ruhig sterben – etwas anderes hast du auch nicht verdient und ich bezweifle, dass dir jemand helfen wird.“ Mit diesen Worten drehte Astaroth sich um und beachtete sie nicht weiter. Ariel war für ihn nicht mehr existent, unwichtig. Auf das, was vielleicht hinter ihm vorging, achtete er nicht mehr und seine Wut verpuffte, während er auf dem Weg zu seinen Privatgemächern war, so schnell wieder, wie sie gekommen war.
Heute hatte er schon viel zu oft seine Kraft und Macht demonstriert und wie es aussah, würde er das wohl noch häufiger tun müssen. Dreimal musste er heute Verrat und Respektlosigkeit sehen und das war eindeutig zu oft. Ein Fürst wie er, der über ein Großreich herrschte und der jederzeit gefährdet war, seine Position an einen aufstrebenden, stärkeren Konkurrenten zu verlieren, wenn sich für diesen die Möglichkeit bot, konnte sich so etwas nicht leisten. Er wusste aber auch, dass es ein Fehler war, seinen Menschen zu behalten, doch er konnte und wollte sich nicht von ihm trennen, nur damit es leichter für ihn wurde.
Da seine Gedanken sowieso schon die halbe Sitzung über um seinen Kleinen gekreist waren, musste er ihn jetzt sehen um seinen Kopf wieder klar zu bekommen, bevor er Damon befragte. Vielleicht würde ihm dann auch bewusst werden, was genau ihn davon abgehalten hatte, diesen zu töten. Unterdessen er all das überdachte, ging er die Gänge entlang und beachtete dabei in den öffentlichen Bereichen keinen der Dämonen, die ihn wie üblich anstarrten. Die Blicke hörten auf, sobald er in seine privaten Räumlichkeiten kam. Der Gang, der zum Garten, dem Bücherzimmer und schlussendlich auch zu seinen Schlafgemächern führte, war so leer wie fast immer – oder besser gesagt: wie er sein sollte. Er atmete einmal tief durch, bevor er zu seinem Zimmer ging, die Tür mit einem leisen Flüstern von der Magie befreite, die sie verschlossen hielt, bevor er eintrat und eines der seltenen echten Lächeln auf seinem Gesicht erschien bei dem Anblick, der sich ihm dort bot.
Caym saß auf dem Bett und aß gerade eine der Früchte die Astaroth dort als Nahrung zurückgelassen hatte, damit sein Mensch nicht verhungerte, während er bei der Besprechung war. Als sein Kleiner ihn aber erblickt hatte, war er in seiner Bewegung erstarrt und die Zähne noch in der Frucht vergraben, den Biss nicht zu Ende geführt. Astaroth ging langsam auf das Bett zu, auf dem Caym saß und der schnell das Essen herunterschluckte nachdem er das große Reststück mit dem Kern vom Mund weggeführt hatte. Der Kleine starrte ihn mit großen Augen an, erst erstaunt, dann wütend.
Als der Fürst seinem Besitz näher kam, roch er so gut wie nichts mehr von dem kleinen Zwischenspiel vor der Besprechung – alle Spuren waren beseitigt worden. Gut, offenbar hatte er sich gewaschen und war jetzt wieder sauber, aber nicht mehr lange. Astaroths Lächeln verwandelte sich in eines, das die Vorfreude auf gute Beute, auf das Hochgefühl schlechthin, ausdrückte.
„Wie ich sehe hat es dir geschmeckt?“, flüsterte der Dämon gerade noch hörbar für den Menschen.

„Wa…Was? Ich hatte doch keine andere Wahl als etwas zu essen. Oder sollte ich verhungern? Wäre doch sicher nicht in deinem Interesse, wie ich das so sehe.“, schoss Caym zurück und verfluchte sich im gleichen Moment selber. Seine Gedankengänge wurden immer wirrer und merkwürdiger, seit er mit diesem Dämon Kontakt hatte. Der Ausdruck auf Astaroths Gesicht war ihm auch nicht unbekannt. Er wusste, was jetzt gleich kommen würde und zu seinem Entsetzen fand sein Körper den Gedanken gar nicht so abstoßend. Doch andererseits konnte er sich nur zu gut an das schlechte Gefühl erinnern, das ihn beschlichen hatte, als er alleine in dem riesigen Raum aufgewacht war und er dank der Schmerzen seiner Muskeln und in dem Bereich, der eigentlich nicht für so etwas benutzt werden sollte, genau wusste, was er getan hatte. Er hatte seinen Körper benutzt, hatte sich seiner Lust hingegeben ohne großartig Widerstand zu leisten und das ohne Aphrodisiakum, das selbst ihn nicht dazu hatte zwingen können seine Hüften so kreisen zu lassen, so dass er seinem Dämon noch mehr Freude bereitete.
Er seufzte einmal laut. Was war nur mit ihm los?
„Also, wieso gehst du nicht baden und lässt mich schlafen. Mir tut alles weh.“, sagte er dann laut und hätte sich dafür am liebsten selbst eine Ohrfeige gegeben. Er sprach mit einem Dämon gerade so, wie mit einem Vertrauten und ärgerte ihn nicht einmal.
„Nur wenn du mitkommst.“, kam die überraschende Antwort, allerdings nicht ohne einen schmunzelnden Unterton.
Caym sah Astaroth an und bemerkte jetzt erst wirklich, wie sehr der Dämon ihn mit seinen hungrigen Blicken musterte, während er schon sehr nahe gekommen war. Und Caym hatte vergessen sich etwas anzuziehen, während der andere weg war, dabei hätte er nur etwas suchen müssen. Hatte er sich so sicher hier gefühlt? Jetzt starrte er nur kurz, bevor er aus dem Bett aufsprang und versuchte seinem Dämon zu entkommen. Ihm tat alles weh und er wollte jetzt nicht unbedingt wieder damit kämpfen müssen, dass sein Körper wohl andere Vorstellungen von Freude hatte, als er es sich eingestehen wollte. Trotz der Schmerzen, die der beginnende Muskelkater und die etwas beanspruchte Stelle hinten, die bei jeder Berührung brannte, auslösten, rannte Caym vermeintlich unbeeindruckt in Richtung Kleidungszimmer. Er wusste genau, dass der Dämon schnell war und schaute sich deshalb immer verschreckt nach hinten um und wunderte sich nur, wieso dieser ihm nur langsam folgte, ein Schritt auf den nächsten folgend. Als er fast in der Kammer angekommen war, drehte er plötzlich um. Es wäre eine blöde Idee da rein zu laufen, denn einen anderen Ausgang hatte er nicht gesehen. Das erklärte, warum Astaroth ihm nur so langsam folgte, siegessicher wie er immer aussah. Also schlug Caym einen Haken und rannte in Richtung Tür und wollte schnell zugreifen. Doch der plötzliche Schmerz, der ihn dabei durchzuckte, ließ ein weiteres, leises „Verdammt!“ aus seinem Mund fahren, bevor er merkte, wie nah sein Dämon ihm inzwischen war, so nah, dass er den Atem in seinem Nacken spüren konnte. Er schreckte zurück, schaute sich schnell um und sprang dann in Richtung Badezimmer davon, sein Herz beinahe in seinen Ohren pochend und seine ganze Aufmerksamkeit nur auf den Gedanken fixiert dem Unvermeidlichen zu entkommen. Gab es hier denn keinen Ausweg?

Das ganze war wie immer viel zu amüsant für Astaroth. Sein Kleiner hatte erst angeblich all seine Kampfeslust verloren und sich ihm gefügt – was angesichts der Ereignisse von heute morgen auch äußerst angenehm geworden wäre – bevor er plötzlich ohne ersichtlichen Grund aufgesprungen war und vor ihm davongelaufen war. Bei dem Gedanken, dass ein Mensch dachte, dass er einem Dämon entkommen konnte, musste er fast laut lachen. Aber das ganze war ein Spiel, ein äußerst amüsantes noch dazu und genau das, was er brauchte nach diesem anstrengenden Tag, der so gar nicht verlaufen war, wie er es sich gewünscht hatte. Er schaute dem Kleinen hinterher und ging ihm nur langsam nach, ihm die Illusion erhaltend, dass er vielleicht entkommen konnte und gespannt darauf, wo das ganze enden würde. Während dieser in Richtung Kleidungszimmer rannte, hatte Astaroth schnell eine Tube mit der gel-artigen Salbe aus dem Sack gezogen, den der Mensch offensichtlich beharrlich die ganze Zeit ignoriert hatte – genauso wie die Kleidung, die auf der anderen Seite noch unberührt lag. Es sah fast so aus, als ob er nichts gegen ein weiteres kleines Abenteuer einzuwenden hatte. Bei dem Gedanken lächelte der Dämon noch einmal amüsiert und folgte seinem Menschen diesmal etwas schneller zur Tür, nachdem dieser seine Bahn geändert hatte. Er konnte sich ihm so weit nähern, dass er den süßen Geruch, den dieser verströmte, deutlich wahrnehmen konnte. So verführerisch war der Duft, das sein Glied noch mehr anwuchs und nicht mehr nur schwach klopfte ob der Freude über die Jagd und dem delikaten Anblick des nackten Körpers seines Spielgefährten. Jetzt wurde es langsam Zeit, denn seine Finger juckten und sehnten sich danach die weiche, verletzliche Haut zu berühren. Er wartete noch kurz, bis er sah, dass der Mensch ins Badezimmer rannte, und nahm dann die Verfolgung mit voller Geschwindigkeit auf, nachdem er die Tube in seine Manteltasche gesteckt hatte. Schnell hatte er seinen Zielort erreicht und sah dort, wie Caym die Öffnungen untersuchte, die das Wasser in den Raum ließen. Erst widmete er sich denen, die am Boden waren, streckte dabei sein Becken verführerisch in die Luft und sorgte so bei Astaroth für weitere Blutflüsse nach unten, ein stärkeres Pochen und das Verlangen den nackten Körper dessen zu berühren, der offensichtlich vergessen hatte, dass er doch verfolgt wurde. Als sein Mensch dann in eines der Becken stieg, in welches das Wasser von oben aus einer größeren Öffnung strömte, und sich suchend unter den Wasserstrahl stellte, konnte und wollte der Dämon sich nicht mehr zurückhalten, zog sich in Windeseile aus und sprintete dann zu seinem Kleinen, der seelenruhig die Öffnung untersuchte, während das Wasser an seinem Körper herabfloss und ihn vollständig benetzte. Kaum in dem Becken angekommen, in dem das Wasser ihm nur bis zu den Knien reichte, umschlang er mit einer einzigen fließenden und schnellen Bewegung mit seinen Armen seinen Menschen, der daraufhin kurz erstarrte, bevor er versuchte sich mit seinen Händen zu befreien oder sich zumindest umzudrehen. Cayms Finger versuchten einen Halt zu finden und das, was ihn da umfing zu entfernen, doch dieser rutschte immer wieder ab, weil das Wasser in Strömen an ihm herunter floss. So genau konnte Astaroth das nicht mehr sagen, denn das Gefühl des Körpers, der sich bei den Bemühungen des anderen an ihn rieb, steigerte sein Bedürfnis danach, in den Tiefen des Fleisches zu versinken nur umso stärker. Er rieb sich mit einem leichten Knurren an Caym und strich mit seinen Händen über die Brust seines Partners, streichelte die kleinen empfindlichen Bereiche, bis sie langsam hart wurden und fuhr dann mit den Krallen sanft darüber, ohne sie zu verletzen, sondern um erst das Fleisch rundherum fast schon sanft zu brechen und nur eine kleine Blutspur hinter sich herzuziehen. Das leise Stöhnen wich einem unzufriedenen Laut und er lächelte leicht, während er seinen Mund an den Hals bewegte, den noch immer die Bissspur von heute morgen zierte. Seine Zunge kam hervor und leckte die Stelle, die er gerade anvisiert hatte, strich sanft darüber, bevor er seinen ganzen Mund darauf legte und leicht saugte. Das Fleisch war so warm und weich unter seinen Berührungen, der schnelle Puls deutlich spürbar, der dank der sanften Saugbewegungen nur noch an Geschwindigkeit zunahm. Der Geruch, den er dabei wahrnahm, trieb ihn nur noch schneller in den Wahnsinn der Lust.
„Wa…ahhh…Was machst du da?“, fragte Caym ihn halb außer Atem. „Lass das, ich will das…“. Den Satz unterbrach Astaroth genau an der Stelle, die ihm eine ganz andere Bedeutung gab, indem er das Glied seines kleinen Partners ergriff, während er ihn mit einer Hand gegen die Steinwand drückte, die durch ihre Glätte und das daran herabströmende Wasser sicher keine Verletzungen an der zarten Haut hinterlassen würde. Die sanften Bewegungen entlockten dem Menschen immer wieder Stöhnlaute, immer wieder unterbrochen von kleinen „Ne…“ Geräuschen. Unter ihm wand sich Caym, doch dessen Widerstand nahm mehr und mehr ab. Die Hitze, die sich im ganzen Körper verbreitete, wurde durch die Haut immer stärker spürbar und auch sichtbar. Die Farbe war jetzt schon an vielen Stellen in ein sanftes Rot übergegangen, das schwere Atmen ob des gesteigerten Blutflusses in die wichtigen Regionen deutlich hörbar.

Wieso nur spürte er das alles so deutlich? Die Frage drängte sich Caym immer noch auf, obwohl sein Verstand langsam begann seinen Dienst einzustellen. Die heißen Hände auf seinem Körper, die seine nasse Haut entlang strichen und ihn so fast zur Verzweiflung brachten. Das Blut floss an all die Stellen, die berührt worden waren, führte dazu, dass seine Haut fast schon fast juckte aus Sehnsucht nach weiterer Berührung. Im gleichen Maße wie sein ganzer Körper heißer und heißer wurde und sich trotzdem nach mehr Hitze sehnte. Er spürte, wie seine Beine langsam den Dienst einzustellen drohten, als er sich etwas bewegte, wie der rote Lebenssaft in sein Glied schoss, als er die Berührung dort unten spürte, die die angenehmen Gefühle auslösten, von denen er unbedingt mehr haben wollte. Er stöhnte leicht dabei auf, fing immer mehr an sich hinzugeben. Verzweifelt streckte er seine Arme hoch und stützte sich mit diesen auf der feuchten Wand ab, damit er einen Halt hatte, damit er sich vielleicht nicht so sehr an den Dämon lehnen musste, wie er es jetzt tat, damit er nicht das heiße harte Glied spüren musste, das sich an seinem Rücken bei der kleinsten Bewegung rieb und auf der nassen Haut umherglitt, ein stilles Versprechen auf mehr.
„Neeein.“, stöhnte er selbst nicht ganz von seinen Worten überzeugt, als die Hand, die ihn unten bearbeitete, sich schneller bewegte und er sich ihr fast verzweifelt entgegenstreckte. Die Finger, die nur ganz sanft ihre Krallen über sein empfindliches Fleisch gleiten ließen, steigerten jede Empfindung nur noch mehr. Er verfluchte seinen Köper still, als dieser sich schnell dem ersehnten Höhepunkt zu nähern begann, bevor die Hand plötzlich von seinem Glied verschwand und er enttäuscht aufstöhnte. Im gleichen Augenblick fing er aber auch an wahrzunehmen, dass nichts mehr ihn hielt als seine eigenen Arme, die auf der nassen Wand abgestützt waren und dass Astaroths Finger seinen Rücken entlang nach unten glitten, das Wasser, das seinen ganzen Körper umströmte von diesen Stellen abhaltend. Langsam näherte sich die Hand seinen Pobacken und er erwartete schon, dass sie zu dem kleinen Loch vordringen würde, doch sie kniff in die dortige Haut und der leichte Schmerz lenkte ihn davon ab, dass ein Finger mit etwas kühlendem in einer fließenden Bewegung in ihn eindrang. Er stieß einen Laut aus, der Unbehagen ausdrückte, als er das Fremde wieder in sich spürte, bevor er versuchte sich von dem Finger wegzudrücken, doch ein Arm, der sich schnell um seine Brust legte, hielt ihn davon ab zu entkommen. Der Finger in ihm bearbeitete ihn und der fast nicht existente Schmerz ließ nach. Es war kein Vergleich zu seinem ersten Mal und es war sogar angenehmer als der Sex heute Morgen. Jedes mal wurde es immer angenehmer und besser. Als der eine Punkt getroffen wurde, stieß er einen lauten Seufzer aus und drückte sich der Hand mit seinem ganzen Körper entgegen. Es war einfach zu gut, sein Glied pochte laut und unzufrieden und sein ganzer Körper verlangte nach Stimulation, egal wo. Das Blut in seinen Ohren rauschte wie das Wasser, das über ihn floss.
Dort hinten, in ihm, war er besonders empfindlich, eine Berührung dort ließ ihn fast aus seiner Haut springen, ging auf direktem, unverfälschtem Weg in sein Lustzentrum. Als der zweite Finger eindrang und ihn noch stärker dehnte, sein Innerstes noch mehr zum Glühen brachte und beide gemeinsam diesen einen Punkt noch stärker stimulierten, pochte sein Glied nur noch stärker. Mehr, er wollte mehr, er wollte es stärker. „Mehr…“, flüsterte er leise seine Gedanken, während er sich nach hinten lehnte. Die Hand, die währenddessen über seine Brustwarzen strich und sie sanft bearbeitete, verstärkte sein Verlangen nach mehr und heftigerem nur noch. Er würde sich dafür sicher später verfluchen, aber der Sex war so schön, so unwiderstehlich, wie er es sich nie vorzustellen gewagt hätte. Die Finger wurden aus ihm gezogen, hinterließen ein leeres Gefühl, das Bedürfnis wieder etwas zu spüren, etwas das da war und was ihn ausfüllte, was alles in ihm streichelte. Sie wanderten zu seinem Hals, strichen scheinbar ziellos sein Halsband entlang und Caym hörte nur ein leises Murmeln in seinen Ohren, während die warme Luft ihm sanft über die Wangen strich: „Was?“, kam die verführerische Frage, die den einzigen Zweck zu haben schien, ihn zu necken, ihn in den Wahnsinn zu treiben, während er schon so kurz davor war es zu sein.
Er grummelte kurz, während noch mehr seines Blutes in seinen Kopf schoss und ihm wahrscheinlich die Farbe einer Tomate verlieh. Eine kleine Drehung später und er löste seine Hand von der Wand und führte sie zu der Brust seines Angreifers und wanderte langsam die harten und festen Muskeln entlang, genoss das Gefühl der warmen Haut unter sich und verlor sich vollständig in seinen Sinnen. Als er dann das etwas weichere Fleisch spürte, das so deutlich unter ihm pulsiert, nass war von dem Wasser, das daran entlang rann und dem, was aus dem Inneren hervortropfte, strich er es sanft entlang. Er streichelte das Glied und zeigte so wortlos, was er wollte. Jetzt war er knallrot, sein Verstand kehrte kurz zurück. Plötzlich schämte er sich seines Benehmens und zog seine Hand zurück, als hätte er sich an der Stelle verbrannt. Er seufzte kurz, bevor er spürte, wie die Finger, die an seinem Hals entlang gewandert waren, plötzlich verschwanden, nur um an anderer Stelle wiederaufzutauchen. Nahm nur war, wie sie wieder dort anlangten, wo sie ihn zum Wahnsinn treiben konnten und kurz dort verharrten, ohne in ihn einzudringen. Er stützte sich an der Wand ab und machte sich bereit, sein Verstand nicht ganz auf der Höhe.

Astaroth war mehr als überrascht über die Reaktion, die sein Kleiner gezeigt hatte – so willig und lüstern, so sehr auf Berührung dort versessen. Wie es schien hatte die Frucht stärker gewirkt, als er gedacht hatte, hatte die Empfindlichkeit für eine Weile drastisch gesteigert. Die Hände auf seiner Haut hatten ihn überrascht und gleichzeitig sein Verlangen nur noch heftiger gesteigert. Als sie dann sein Glied berührten, wenn auch nur für kurze Zeit, waren alle Gedanken daran, den Menschen länger hinzuhalten und seine Willigkeit zu testen, dahin geschmolzen und jetzt wollte er nur noch in den Tiefen seines wunderschönen kleinen Partners versinken. Doch der Größenunterschied war jetzt ein Problem. Er drehte mit dem Arm, der immer noch die Brust des Menschen umschlossen hielt, diesen um, so dass er ihn sah, seinen Ausdruck, sein rotes Gesicht und seine halbgeschlossenen etwas entrückt wirkenden Augen, die leicht flatterten und ihn verständnislos anstarrten. Zu seiner einen Hand gesellte sich die andere und die beiden wanderten über die nasse Haut hinunter bis zu den Pobacken und legten sich mit ausgestreckten Fingern auf sie, während er mit seinem Körper ganz nah an den anderen heranging. Astaroths gelbe Augen sahen in die grünen Cayms und er bemerkte aus dem Augenwinkel, wie dieser noch röter anlief, aber trotzdem seine Hände, die noch immer hoch gestreckt waren, um seinen Hals legten und sich an ihnen leicht hochzog, während der Dämon seinen Menschen an die Wand drückte, so dass die Schulter dort ruhten, den Kleinen mit den Armen etwas zu sich hochhob und mit einer fließenden Bewegung eine Hand etwas näher zu dem After wandern ließ. Mit den Fingern spreizte er den Eingang, um sein Glied rasch in den Tiefen zu versenken, das Bedürfnis danach inzwischen so groß, dass er sich keine Zeit für langsame Aktionen mehr lassen konnte. Er stöhnte laut auf, während seine Hände etwas mehr zum Rücken seinen Kleinen wanderten und ihn in eine noch bessere Position brachten, das Becken immer mehr in die Waagrechte verlagert. Ein starker Stoß seinerseits folgte, so dass er sich noch tiefer in das sündige Fleisch vergraben und gleichzeitig das Becken des Kleinen bewegen konnte. Als er sah wie sein Mensch seinen Kopf zurückwarf und erst einen kleinen Schmerzlaut von sich gab, bevor er einen Lustschrei ausstieß, als das Glied in ihm wohl den empfindlichen Punkt traf, strömte das Blut nur so in seine Lenden. Der Anblick war himmlisch schön, die absolute Freude auf dem Gesicht seines Partners, die roten Lippen so einladend. Seine Zunge leckte über die seinen, bevor er seinen Kopf nach vorne beugte, um Caym zu küssen. Dabei bewegte er seinen Unterkörper und versenkte sich abermals tiefer hinein, während das Fleisch um ihn herum unglaublich eng und warm war und ihn wie eine zweite Haut umfing, jeden Zentimeter stimulierte und berührte. Immer wieder wurde es enger um ihn herum, verstärkte den Reiz um ein Vielfaches. Anscheinend wusste sein Mensch genau, was ihm gefiel, bewegte sich selbst, spannte die Muskeln an, um mehr zu spüren. Seine Lippen fanden die anderen und verschluckten die Stöhngeräusche, die sie andernfalls selbst von sich gegeben hätten. Das Gefühl war herrlich, so unglaublich erhebend, die warme Zunge, die sich mit der seinen stritt und sie gleichzeitig sanft berührte. Der Kampf der beiden Muskeln, der sich wieder entspann, ließ alles in ihm pulsieren und steigerte alle Gefühle nur noch weiter, trieb ihn dazu, sein Glied stärker zu bewegen, hinein und hinaus aus den engen Kavernen. Die Wärme, die ihn überall umgab und die Hände, die seinen Hals fest umfasst hatten waren ein Zeichen, dass alles nur noch besser werden würde. Alles war einfach perfekt und sein Glied hämmerte immer stärker, verlangte nach der Befreiung von dieser Anspannung. Er löste den Kuss, bevor sein Kleiner keine Luft mehr bekam und betrachtete die roten, geschwollenen Lippen vollends zufrieden, der Anblick einfach nur herrlich. Auf seinem Bauch spürte er, wie das Glied seines Partners auch kurz davor war, sich über die feuchte Haut zu ergießen, so hart, warm und nass wie es war. Seine Bewegungen wurden schneller und härter, er versank immer tiefer in seinem Caym, berührte den einen Punkt immer öfter und länger, denn dieser riss seinen Kopf zurück und stieß mehrere heisere Stöhngeräusche aus, während der Griff des Menschen um seinen Hals zunehmend schwächer wurde, dessen Becken sich ihm aber verzweifelt entgegendrückte. Astaroth merkte, wie ihm selbst einzelne Laute entwichen, die er noch bei keinem anderen Partner vorher von sich gegeben hatte, und wie er die Kontrolle über seinen Schwanz verlor, der immer schneller hin und her peitschte und nun anfing die Beine seines Kleinen entlang zu streichen. Er verlor langsam die Kontrolle über seinen Körper, die er immer so geflissentlich aufrechterhielt, um sich keine Blöße zu geben.
Immer schneller wurden seine Bewegungen hinein und hinaus, immer drängender, bis er einen lauten Schrei hörte und die Wonne in Cayms Gesicht erblickte. Dieser hatte den Kopf leicht zur Seite geneigt, den Mund weit geöffnet, die Augen fest verschlossen, die Haare klebten tropfnass an der Stirn und das Wasser rann in Strömen an ihm herab – etwas, das er die ganze Zeit über kaum bemerkt hatte. Die Wände, die sein Glied umschlossen hielten, verengten sich schon fast schmerzhaft und steigerten das Gefühl fast ins unermessliche, bis er selber sich nicht mehr zurückhalten konnte und sich mit einem Schrei, der mit einem Knurren durchsetzt war, in die Tiefen ergoss, die ihn umschlossen hielten und seinen Kopf leicht nach hinten beugte. Er stieß trotz all dem noch weiter hinein, überwand sein Verlangen einfach nur die Hochgefühle zu genießen und steigerte so seinen Orgasmus nur noch weiter, kostete jeden Augenblick aufs Vollste aus und hörte wie der Mensch immer wieder laut stöhnte. Erst als sein Glied seine Härte vollständig verloren hatte, glitt er mit einer weichen Bewegung heraus und stellte den Menschen auf die Beine. Er fing Caym in einer Umarmung auf, als dieser ihm entgegen fiel, nachdem er jeder Stütze beraubt worden war und seine Beine wohl den Dienst versagte. Etwas mehr Kondition brauchte der Kleine wohl noch und die würde er auch noch bekommen. Astaroth lächelte einfach nur noch zufrieden nach diesem Sex jetzt und der Vorstellung von mehr, öfter und noch besser. Das leise Atmen auf seiner Brust, das seinen Gesichtsausdruck nur noch zufriedener werden ließ, als er sowieso schon war, wurde nur durch ein leises: „Verdammt…du Dämon hast mich verhext.“, unterbrochen. Der Mensch hatte dabei seine Augen nicht geöffnet und lehnte gegen ihn, die Arme noch immer um seinen Hals geschlungen. Er sank mit seinem Kleinen ins Wasser hinein, setzte sich hin, den Rücken gegen die Wand der gegenüberliegende Seite gelehnt, und blieb dort zufrieden sitzen. Caym wurde auf seinen Beinen platziert, der Kopf des Menschen auf seiner Schulter ruhend und sanft atmend, während die Hände des Kleinen sich langsam lösten und er erschöpft in seinen ausgestreckten Arm sank.

TBC

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AN:
@chilepepper: Das vorige Kapitel hieß auch Kleinigkeiten *lach* Und ja, Damon ist irgendwo in der Mischung zwischen Selbstsicherheit (ach von außen induziert) und Engstirnigkeit gefangen.
Caym ist zwar eine Gefahr, aber andererseits eben auch ein unberechenbarer Faktor für alle Dämonen. Und was Astaroth angeht: Dämonen sind extremer in allem - das heißt auch in ihren Gefühlen. Nur normalerweise versuchen sie es unter Kontrolle zu halten.
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