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You get what you give (Supernatural)

By: diab67
folder German › Television
Rating: Adult +
Chapters: 18
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Disclaimer: Wir habe keinerlei Rechte an Supernatural. Es handelt sich hierbei um eine reine Fanfiction, an der wir weder Geld verdienen noch sonstige Vorteile ziehen!
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8

Kapitel 8

John hörte, wie die Tür aufging und blickte zu dieser. "Dean…", sprach er emotionslos, während sein Schwanz aus Sam hinaus rutschte. Er robbte sich aus dem Bett und schritt, nur mit einem Shirt bekleidet, auf seinen Größeren zu. Sofort wurde er mit einer höllischen Fahne begrüßt und er rümpfte die Nase. "Ne Bar überfallen, was?", fragte er, drückte Dean in das Apartment und ließ die Tür ins Schloss fallen.

Dean zuckte zusammen...Er hatte noch gar nicht seine Umgebung wahrgenommen und schon wurde er ins Zimmer gedrückt und dann gegen die geschlossene Tür gepresst.
"Ne Bar überfallen, was?", hörte er John sagen und blickte ihn irritiert an.
"Nein...ein Bier...nur...Sir..."

Einigermaßen glücklich und zufrieden und total erschöpft schloss Sam die Augen. Dean war da und sein Vater würde von ihm ablassen, hatte doch jetzt sein Lieblings Toyboy wieder, dachte er bitter und drehte sich weg zur Wand denn das wollte er sich nicht geben. Sollten sie doch spielen.

"Ein Bier...?" Johns Augenbraue schoss nach oben, denn der Geruch verriet ihm, dass es wohl nicht ganz bei einem geblieben war. Er schaute Dean tief in die Augen, wandte sich schließlich ab. Ein kühler Windstoß verirrte sich ins Zimmer, als die Tür rasant zuging und streifte Johns blanken Hintern. Er griff nach seiner Jeans, zog sie jedoch nicht an. Er bückte sich zu seiner Tasche und kramte eine Salbe heraus. Hatte er doch genau die Wunden von den Handschellen an Sams Handgelenken gesehen. Er drückte ihm diese in die Hand und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Ein harter Lehrer und dennoch kein Unmensch. Er liebte seine Kinder, auch wenn es manchmal nicht so aussah.

Sam griff sich die Salbe und blickte seinen Vater dankbar an. „Danke...Sir!“, krächzte er und fing an sich seine Wunden Handgelenke einzureiben.

Dean schluckte...Es war falsch gewesen, doch was hätte er machen sollen?? Nüchtern hätte er sich nie wirklich getraut hierher zu kommen. Er schritt zu Sammy und sah ihn entschuldigend an. "Sammy...alles...okay??", wisperte er und sah ihn besorgt an.

„Mhhh…ja alles okay…“, Sam rollte sich von Dean weg auf die andere Seite des Bettes und setzte sich auf, „Muss nur was zu trinken holen und das schaffe ich auch noch allein Dean.“, sprach er immer noch heißer. Er erhob sich schwerfällig auf und ging mit wankendem Schritt in die Küche.

John beobachtete kurz das Tun seiner Söhne, während er sich die Hose über die Hüften streifte. Er entdeckte den Kaffee auf dem Tisch und griff nach dem Becher. Er war müde, hundemüde. Er nahm einen großen Schluck und kniff die Augen zusammen. "Wuah..." Er verzog das Gesicht und knallte den Becher zurück auf seinen Platz
Es war, wie ein Griff in die Kloschüssel, denn der Kaffee war nicht nur kalt, er schmeckte auch furchtbar, was wohl doch an der Kälte lag. Er schüttelte sich und schritt in sein Zimmer, schloss die Tür hinter sich und warf sich in sein viereckiges Nachtleben. Der Sex hatte ihn geschafft, nicht nur dieser mit Sam, sondern auch die Nacht mit Dean saß ihm noch immer in den Knochen. Nein, der jüngste war er wohl nicht mehr und das wurde ihm in der letzter Zeit immer mehr und mehr bewusst.

Dean zuckte zusammen...Er fühlte sich im Moment so einsam. Sam, welcher keine Hilfe wollte und John, welcher ihn ignorierte...ihm die kalte Schulter zeigte.
Was sollte er tun...Da Sam nicht reden wollte...musste er mit John reden...Er seufzte...Stand auf und öffnete die Tür zu Johns zimmer...Er würde sich nicht abwimmeln lassen...Er wollte reden und dieses Mal würde er nicht kuschen.
Damit sie niemand störte, verschloss er diese...Ein Regelverstoß...Keine verschlossenen Türen ...Ihm war es egal...Und wenn sie streiten würden...Sam sollte da nicht mit reingezogen werden ...Deswegen verschloss er sie.

War da was, oder doch nur pure Einbildung? John drehte den Kopf und sah Dean auf ihn zukommen. Hatte er sich missverständlich ausgedrückt? Gut, er hatte kein Wort verloren, doch die Haltung und die Geste war doch eindeutig...oder? "Was.. willst du...", gähnte John und rollte sich auf den Rücken, schloss die Augen und genoss die augenblickliche Stille, welche jedoch sogleich verflog, als Dean das Wort an sich riss.

Dean atmete tief durch... "Erzähl mir, was du mit Sam getan hast...", seine Stimme sollte fest klingen, doch sie zitterte.

John seufzte. "Kannst du nicht Sam fragen und mich in Ruhe schlafen lassen?"

"Sam will nicht mit mir reden, also tue ich es mit dir...Schließlich hast du ihn bestraft...Sam ist ablehnend..."

"Du sagst es...", murmelte John mit geschlossenen Augen, "Ich habe ihn bestraft. Ich habe ihm das gegeben, was er verdient hatte." Er öffnete die Augen und blickte in Deans, welche etwas ausstrahlten, was John nicht einordnen konnte, doch er sah, dass sich Dean um Sam sorgte. Gut, das sollte auch so sein. So hatte er es ihnen beigebracht und war stolz darauf, dass sie zusammenhielten und wenn es vielleicht auch über die einfache Bruderliebe hinausging. Er würde ihnen keinen Vorwurf machen.
"Ich habe ihm nicht weh getan, Dean...wenn du darauf hinauswillst... habe ihn nicht...verprügelt..." Mit Absicht benutzte er den Ausdruck, welchen Dean benutzt hatte.

Deans Herz krampfte sich zusammen und er tat einen weiteren Schrift auf John zu. "Ich hoffe es...", flüsterte er...und wandte sich dann abrupt ab. Er wollte nur noch raus.

Abrupt sprang John auf die Beine und war trotz der Tatsache, dass Dean näher an der Tür war, schneller und versperrte ihm den Weg, lehnte sich gegen die Tür und verschränkte die Arme vor der Brust. Er war müde und dennoch wollte er ihn. Wollte diesen Körper, welchen er schon die Nacht davor so sanft genommen hatte, wie schon lange nicht mehr. "Du hast gesoffen…", sprach er, als er Deans überraschtes Gesicht sah, "Und du weißt, was ich davon halte, wenn man sich grundlos besäuft und außerdem...", kurz hielt er inne um für einen Augenblick seinen Blick auf das Fenster zu vertiefen, aus welchen helle Sonnenstrahlen ins Zimmer hineinkrochen, "Weißt du genau, was ich von verschlossenen Türen halte...und außerdem hatte ich es doch ausdrücklich verboten, mitten am Tag und vor allem schon morgens zu trinken, oder?"

Dean zuckte zusammen...Super... "Ist mir egal...", murmelte er und straffte dann seine Stimme, "Ist mir egal, was du davon hältst!! Ich kann das tun, was ich will und WANN ich es will! Und nicht WAS DU davon hältst!" Oh ja...der Alkohol tat seine Wirkung...Er wurde übermütig...Er lehnte sich auf gegen John...

"Ach wirklich?", fragte John mit angehobener Augenbraue.

"Ja, wirklich!!!!", Deans Augen blitzten, "Jetzt lass mich gehen...ich hab gekriegt, WAS ich wissen wollte!!!!" Er schnaubte und wollte nach der Tür greifen. Er musste hier raus...ganz schnell, sonst würde er etwas unüberlegtes tun...

John lachte laut auf. Endlich. Endlich wurde aus Dean ein Mann. Ein Mann, welcher sich gegen ihn stellte, ihm endlich die Stirn bot und das, obwohl er genau wusste, dass er sich damit keinen Gefallen tat. Ein Mann, welcher alleine, ohne John, überleben könnte und zwar mit Sam an seiner Seite. Er sah das Blitzen in Deans Augen, welches ihn damals zum Tier werden ließ, doch heute freute er sich. Erfreute sich an den Früchten seines Tuns.
"Schlag mich.", sagte John, während sein Lachen aus seinem Gesicht wich und er seine dunkle, harte Mine aufsetzte.

Dean sah John verwirrt an. "Was?", fragte er noch nach.

"Schlag mich.", wiederholte John genau in demselben Tonfall wie vorher, "Schlag mich, bis ich am Boden liege. Denk daran, was ich mit Sam getan habe, oder schon vor Jahren hatte. Denk daran... denk an deinen Hass, welchen du verspürst, wenn ich gehe, wenn ich euch verlasse und mich nicht melde. Verspüre den Hass auf mich...auf mich, wenn ich euch monatelang alleine lasse und wildfremden Menschen mehr helfe, als euch."

Dean zitterte...langsam...ganz leise kroch sie nach oben...Die Wut...Die Tränen...Er verzog das Gesicht zu einer weinerlichen Fratze und schlug mit all seiner Kraft zu. Johns Kopf flog zur Seite und Dean schrie.
"Du widerlicher Bastard!!!! Du Mistkerl!!! Wichser!!! Rabenvater!!!! Nie denkst du an uns!! NIE!!!", mit jedem Schlag erhöhte sich Deans Stimme, "Ich...ICH musste auf Sam aufpassen!!! Habe ihn beschützt!! Ihn gepflegt, wenn er krank war!!!! Etwas, WAS du nie getan hast!!!!" Er schlug wieder und wieder zu...Manchmal verfehlte er, weil Tränen ihm die Sicht nahmen, "Ich hasse dich!! Hasse dich...!!!"

Dean packte John am Kragen, zerrte ihn zu sich und presste ihn wieder gegen die Wand, "Aber ich liebe dich...so sehr, dass es schmerzt...Es schmerzt und ich kann es nicht verhindern... Kann nicht verhindern, dass es so wehtut...Es hört nicht auf...Es bricht...immer dann, wenn du uns...wenn du mich verlässt!!!!", er trommelte gegen Johns Brust, vergrub den Kopf an ihr, "Ich will dich...Will dich wie keinen Mann vor dir...", er sah auf, "John...bitte..." Er flehte ihn mit seinen grünen, tränengefüllten Augen an.

"Ah…", krächzte John kurz und rutschte an der Wand auf den Boden. Er spürte kein Blut, nur das Pochen in seinem Gesicht. Das Pochen, was er vermisste, was er wollte. Er fasste sich an das Kinn und drückte es von einer Seite zur Anderen. Nein, gebrochen war nichts. Er hob seinen Blick, doch er konnte nur Umrisse seines Sohnes erkenne, weil sich alles drehte. Ja, die Schläge waren hart und das erfreute John ebenfalls.

Dean war soweit. Er hatte endlich seine Eier gefunden und nichts weiter als das, wollte John. Wollte, dass er erwachsen wird, dass er sich gegen ihn stellt und sein Recht laut hinausruft, in die kalte, raue Welt.

"Weißt du...", fing er an und ließ seinen Kopf senken, welcher langsam aber sicher zu sich kam und sich nicht mehr so schnell drehte, "Du liebst Sam und das ist in Ordnung. Ich wusste, dass du dich um ihn kümmern wirst, doch du hast nie wirklich verstanden, wieso ich das tat, oder? Wieso ich euch alleine ließ...weil ich wollte, dass ihr euch selbst findet. Ich hatte euch nur eine Richtung vorgegeben, den Rest musstet ihr machen. Hättet ihr irgendetwas gemacht, wenn ich da wäre? Wenn ich IMMER an eurer Seite gewesen wäre? Wohl kaum. Ihr hättet euch immer auf mich verlassen, hätten nie wirklich gelernt, was ich euch beigebracht hatte. Aber so...", er hielt inne und legte die Hand auf seinen Kopf und blickte nach oben, wo er Deans Augen entdeckte, "Ihr wart auf euch alleine gestellt und... ihr habt es geschafft, oder? Ich wollte, dass ihr zusammenwachst und nicht so werdet, wie alle verhassten Brüder. Vielleicht war es nicht der einfachste Weg, weil ich wusste, dass ihr mich hassen werdet, aber er war der Beste...und jetzt sieh dich an. Sieh Sam an. Ihr seid Erwachsen und ich bin stolz auf euch. Ich liebe euch...liebe dich, Dean...Ihr seid meine Söhne und es war nie einfach euch alleine zu lassen, aber es war notwendig und irgendwann wirst du es verstehen - vielleicht. Und es tat mir ebenfalls weh, wenn ich euch verließ, WEIL ich euch so sehr geliebt hatte. Weil ich dich so sehr geliebt hatte und gesehen, wie du gelitten hattest. Aber es hat dich härter gemacht."

tbc
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