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Teach me war

By: MaryReilly
folder German › Television
Rating: Adult ++
Chapters: 11
Views: 2,211
Reviews: 4
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Disclaimer: I do not own Dr. House, or any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story.
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Harte Zeiten erfordern ungewöhnliche Mittel

A/N
So und weiter geht es. Ihr Lieben, ich würde mich sehr über ein Kommi von euch freuen und bedanke mich bei euch fürs Lesen.

Leider hat meine Betaleserin zurzeit wohl PC-Probs, weshalb ich es leider ohne ihre Hilfe online setzen muss, ansonsten müsstet ihr noch länger warten. Ich hoffe im nächsten Kapitel ist sie wieder dabei 

Jetzt viel Spaß!

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Kapitel 9 – Harte Zeiten erfordern ungewöhnliche Mittel

Dienstagmorgen. Als Wilson die Augen aufschlug war es noch sehr früh. Es dauerte einen Moment, bis er begriff wo er sich befand. Na wunderbar. Nicht nur, dass sein Leben gerade den Bach runter ging, jetzt lag er auch noch in dem Krankenhaus in dem er arbeitete. Sicherlich würden sich jetzt noch mehr das Maul über ihn zerreißen. Es war schon schlimm genug, dass die meisten den Streit von Greg und ihm mitbekommen hatten. Aber was machte das noch? Eigentlich konnte es ihm doch egal sein. Alles war ihm egal. Das einzig wichtige hatte er verloren.

Die Tür öffnete sich und eine Schwester kam herein. Sie wollte seine Vitalzeichen überprüfen und brachte ihm Frühstück. Als ob er einen Bissen runter bekommen würde. Warum hatte man ihn nicht einfach gehen lassen? Verdammt. Er hatte so schön geschlafen und es war ihm so gut gegangen und dann kam jemand und riss ihn da raus.

„Wie fühlen sie sich?“, wollte die Schwester wissen. Doch er antwortete nicht. Er hatte keine Lust zu sprechen. Für ihn hatte irgendwie alles an Sinn verloren. Warum sich also noch anstrengen und nett sein? Drauf geschissen.

„Ihre Vitalzeichen sind soweit in Ordnung, ich werde Dr. Cuddy informieren, dass sie wach sind.“, erklärte die Schwester und verließ das Zimmer wieder. Von ihm aus konnte kommen wer wollte. Er würde mit keinem reden. Nicht mal House könnte ihn jetzt dazu bringen, etwas zu sagen. Aber der tauchte sicherlich nicht auf. Warum war er überhaupt gestern da gewesen? Irgendwie hatte er einen Blackout was die Zeit kurz vor dem Auspumpen seines Magens betraf. Er wusste, dass er da einmal aufgewacht war und House gesehen hatte.

Es dauerte einige Minuten, als Cuddy den Raum betrat. „Wie fühlen sie sich?“, wollte sie wissen, doch er antwortete nicht. „Was haben sie sich bloß dabei gedacht?“, hakte sie weiter nach und blickte ihn besorgt an. Keine Reaktion. Warum auch. Es würde eh keiner verstehen. Nicht warum er es getan und warum er es wieder tun wollte. „Mir scheint wirklich, ich habe sie völlig falsch eingeschätzt. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so labil sind.“, gestand sie leise und wartete auf eine Reaktion, doch der Onkologe rührte sich nicht und eine Antwort erhielt sie auch nicht.

Cuddy sah ihn noch einen Moment an und verließ dann das kurz darauf das Krankenzimmer. Sie würde noch einmal mit House reden müssen. Er musste einfach versuchen an Wilson heran zu kommen, denn offensichtlich hatte sonst niemand eine Chance.

James atmete erleichtert auf, als sie endlich das Zimmer verließ. Er schloss für einen Moment die Augen und dachte an das was am Tag zuvor passiert war. Er hatte erst nur ein-zwei Gläser getrunken. Hatte es genossen, wie der Alkohol ihm leicht die Sinne benebelte. Er war duschen gewesen, hatte etwas in seiner Wohnung aufgeräumt und dann den Fernseher eingeschaltet. Noch ein Glas getrunken. Sich etwas zu Essen gekocht und ein weiteres Glas getrunken. Dann hatte er überlegt, ob er nicht mal Greg anrufen sollte. Dank des Alkohols war ihm das leichter gefallen. Doch irgendwie hatte ihn das wieder deprimiert und er hatte gleich noch ein Glas getrunken. Im Fernsehen liefen auch nur diese dämlichen Soaps, in denen ihm natürlich immer wieder das Thema Seitensprünge etc. vor Augen geführt wurde, was ihn nur weiter runterzog. Nach einem weiteren Glas hatte er versucht zu schlafen, aber das war ihm gar nicht mal so leicht gefallen. Er hatte noch einmal angerufen bei House, und noch einmal... und dann hatte er überlegt, wenn er schlafen wollte, sollte vielleicht ein paar Tabletten schlucken. Es war keine Absicht gewesen, zunächst auf jeden Fall nicht. Doch als er zum letzten Mal bei House angerufen hatte, war seine Stimmung auf dem Tiefpunkt gewesen. Er hatte sich weitere Pillen aus dem Badezimmer geholt, eigentlich alles was sein Medizinschrank so hergab und hatte diese mit dem Rest Whisky aus der Flasche hinunter gespült. Dann war er eingeschlafen und irgendwann hatte er dann in House Gesicht gesehen.

Greg hatte ihm den Magen ausgepumpt, das konnte er deutlich spüren. Seine Speiseröhre schmerzte noch ein wenig. Warum hatte er das getan? Er war doch so wütend auf ihn. Hatte er ihn nicht einfach sterben lassen können? James drehte sich auf die Seite und zog die Decke etwas höher. Er wollte einfach nur noch seine Ruhe. Doch er wusste genau, dass man ihm diese nicht gönnen würde. Nicht hier. Sicherlich würde Cuddy ihm irgendeinen Psychiater auf den Hals hetzen. Sollte sie doch. Auch mit dem würde er kein Wort sprechen.

Es war gut 10 Uhr, als House den Besprechungsraum betrat. „Morgen.“, begrüßte er sein Team und ging rüber in sein Büro. „Morgen. Haben sie das von Wilson gehört?“, wollte Cameron direkt von ihm wissen. „Gehört? Ich hab ihn hierher gebracht.“, erklärte er und befreite sich von seiner Jacke. „Wie geht es ihm?“ „Woher soll ich das wissen?“ „Naja, ich dachte... wenn sie ihn her gebracht haben.“ „Ich habe ihn hergebracht, mehr nicht. Bin ich sein Babysitter?“, hakte House nach, griff wieder nach seinem Stock und ging zurück in den Besprechungsraum, um sich einen Kaffee einzugießen.

„Interessiert es sie denn nicht?“ „Nein.“ „Aber sie sind doch Freunde.“, bohrte sie weiter und House seufzte. „Natürlich und gestern Morgen haben wir nur geflirtet. Wissen sie, dann schreie ich immer wütend in der Gegend umher“, antwortete er und setzte sich an den großen Tisch. „Wir haben einen Patienten und wir sollten uns eher darum kümmern, dass er gesund wird. Wilson hat sich das selbst zugefügt.“, erklärte House ernst. „Ja, aber...“ „Es reicht jetzt!“, kam es barsch von Greg und er blickte sie wütend an. Chase und Foreman hatten sich glücklicherweise einfach raus gehalten.

Cameron war zwar nicht zufrieden, hielt aber glücklicherweise ihren Mund. House lauschte den Diskussionen seiner Gang, kommentierte hin und wieder etwas und ordnete dann an, welche Untersuchungen sie noch durchführen sollten. So wie immer eben. Das Leben ging weiter, auch wenn das, was er gestern erlebt hatte, nicht gerade sehr angenehm war. Er hatte noch einige Stunden zu Hause wach gelegen und sich überlegt, wie es weiter gehen sollte. Doch er war zu keinem Ergebnis gekommen. Natürlich hatte es ihn schwer getroffen, dass es Wilson offensichtlich so mies ging, dass er keinen anderen Ausweg mehr sah, als sich das Leben zu nehmen. Soweit hatte er es dann doch nicht auf die Spitze treiben wollen. Ja er hatte gewollt, dass Wilson sich schlecht fühlte, weil es ihm auch nicht besser ging in dieser Situation, aber doch nicht so schlecht!

Er hatte seinen Kaffee geleert, als Cuddy sein Büro betrat. „Morgen.“, kam es leise von ihr. „Morgen.“, antwortete er und wusste sofort über welches Thema sie reden wollte. „Ich war heute Morgen bei ihm, nachdem er aufgewacht war. Er redet nicht, isst nichts und ignoriert jeden der das Zimmer betritt.“, erklärte sie ernst und besorgt. „Was geht mich das an?“, wollte er wissen. „Verdammt House, sie sind Freunde! Ich glaube nicht, dass jemand von uns eine Chance hat an ihn heran zu kommen, außer ihnen.“, erklärte sie streng und der Diagnostiker seufzte. „Und zu der Annahme kommen sie weil...“ „Weil ich glaube, dass sie sein Problem sind.“ „Und dann soll ich gerade der jenige sein, der ihm helfen könnte?“, wollte House wissen und blickte sie ungläubig an. „Was auch immer zwischen ihnen steht, bereinigen sie es. Sie sehen ja, wo es hingeführt hat.“, erklärte sie ernst und verließ daraufhin den Raum. House sah ihr nach und seufzte leise. Als ob er das nicht selbst wüsste.

Gut, scheinbar half alles nichts. Er musste nach ihm sehen. Seufzend rappelte er sich auf und machte sich auf den Weg zu Wilsons Zimmer. Als er es betrat blickte der Jüngere nicht mal auf. Scheinbar war es ihm völlig egal, wer ihn da gerade belämmerte.

„Die Rolle des Opfers steht dir gut. Wo du doch eigentlich der bist, der Schuld hat.“, meinte House leise und zog sich einen Stuhl heran. Er setzte sich neben das Bett und holte seine PSP heraus. Diese schaltete er ein. „Ich hab gehört, du redest mit niemandem. Hm, naja, ob ich nun hier herum sitze oder in meinem Büro... Hauptsache, ich muss keinen Ambulanzdienst machen.“, erklärte er und seufzte leise.

James zog die Decke so hoch es ging und drehte House den Rücken zu. Er wollte ihn nicht sehen, wollte nicht reden und einfach nur seine Ruhe haben. Doch diese schien ihm hier keiner zu gönnen. War er eigentlich genauso schlimm, wenn es um seine Patienten ging?

House wich den ganzen Tag nicht von seinem Bett. Da Wilson sein Essen nicht anrührte, tat Greg das was er immer tat. Er aß es. Er redete über belanglose Sachen, sprach einfach drauf los. Schaltete irgendwann den Fernseher ein, um seine Soap zu sehen und versuchte Wilson irgendwie auf die Palme zu bringen. Doch alles was er tat half nicht. James gab kein Wort von sich. Er bewegte sich nicht mal wirklich. Erst spät am Abend verabschiedete House sich mit den Worten, dass er morgen wieder kommen würde.

So hielt er es die ganze Woche über, aber er hatte keine Chance. James blieb stumm und ignorierte ihn. Das brachte den Älteren fast auf die Palme. Er hatte sogar versucht Wilson damit zu locken, dass er die Diskussionen mit seinem Team vor ihm abhielt, weil er ja nicht weg konnte und Babysitten musste. Der Gang war das zwar unangenehm gewesen, aber Wilson schien es nicht mal wahrgenommen zu haben. Cameron hatte ihn danach wieder mit endlosen Fragen gelöchert und ihm Vorträge darüber gehalten, dass er sich seinem Freund gegenüber nicht so verhalten sollte. Aber wen interessierte das schon?

Eine andere Lösung musste her und House hatte auch schon eine Idee. Auch wem ihm diese nicht wirklich gefiel. Er musste es tun. Er musste einfach, wenn er Wilson helfen wollte oder ihn zumindest zum Reden und Essen bewegen wollte.


House stand vor seinem Spiegel zu Hause und begutachtete sich. Das hatte er schon ewig nicht mehr gemacht. Für Wilson musste er das auch nicht tun, denn der wusste wie er war und mochte ihn auch so. Unglaublich was er da vor hatte und das, obwohl James ihn betrogen hatte! Er war doch ein hoffnungsloser Fall! Warum tat er sich das an? Die Antwort war leicht, er liebte Wilson und dass dieser wegen ihm fast gestorben wäre, dass machte ihm zu schaffen. Natürlich hatte sich der Jüngere das selbst zugefügt, aber nur weil er so verzweifelt gewesen war. Wenn er endlich wieder redete, dann müssten sie das Problem aus der Welt schaffen und auch er musste dann über seinen Schatten springen.

Außerdem, wenn man es mal ganz genau nahm, waren sie noch kein Paar. Zwar hatten sie zwei Mal ein besonders erotisches Spiel gespielt und sich geküsst, aber sie führten noch keine wirkliche Beziehung und dann wäre es doch auch kein Betrug oder? Man konnte es drehen wie man wollte, House fühlte sich betrogen. Dennoch, irgendwas musste er einfach tun. Er konnte nicht zusehen, wie Wilson vor die Hunde ging, nur wegen eines Fehlers, den er begangen hatte und den Schuldgefühlen die der Ältere noch geschürt hatte.

Mit sich zufrieden schnappte er sich seine Schlüssel, seine Jacke und verließ die Wohnung. Er fuhr auf direktem Wege zum Club. Es war 22 Uhr. Dieser öffnete jetzt und er hoffte, dass sein Versuch Erfolg haben würde. Bevor er den Wagen verließ warf er noch zwei Vicodin ein und steckte das Pillendöschen dann wieder in seine Jacke. Ein wenig nervös war er schon und er hoffte, dass Wilson zu schätzen wusste, was er tat... nun ja, zu schätzen... wohl eher weniger. Es kam eher einem Schlag in die Magengrube nahe, als einer guten Lösung. Vor allem für Wilson, aber er hoffte ihn so aus seiner Lethargie zu holen. Sie hatten anschließend wohl einiges aufzuarbeiten, aber das würde schon werden. Zumindest hoffte der Diagnostiker das.

Er stieg aus, schloss seinen Wagen ab und ging zum Club. Ob er wohl heute da war oder noch kommen würde? Ein kleiner Teil von ihm hoffte darauf, dass er nicht kam. An der Rezeption gab er seine Jacke ab und betrat dann den Clubraum. Die junge Frau, die sie schon beim ersten Besuch bedient hatte, arbeitete wieder hinter der Theke. Er ging auf sie zu und bestellte ein Bier. Es waren noch nicht viele Leute da, auch der Japaner war noch nicht anwesend.

„Wo steckt Jimmy denn?“, wollte Emma wissen. „Der ist krank.“, meinte House leise, bezahlte das Bier und nahm dann an einem der kleineren Tische platz. Auf ein Gespräch mit der Tattoobraut hatte er wirklich keine Lust. Wer wusste was die noch alles wissen wollte. Außerdem war er viel zu nervös wegen dem was er vor hatte.

Es dauerte noch eine gute halbe Stunde, bis der Japaner aufkreuzte. Glücklicherweise hatte Greg niemand angesprochen, was vermutlich auch an dem grimmigen Gesicht lag, dass er extra aufgesetzt hatte. Natürlich erkannte der Asiate ihn und trat zu ihm an den Tisch. „Sieh an. Dr. House. Die Medizin die sie mir verschrieben haben war gut. Ich war nach ein paar Tagen wieder völlig fit.“ „Ich glaube eher am selben Abend noch. Hat es Spaß gemacht ihn zu vögeln?“, wollte er wissen und der Japaner grinste kurz. Er bestellte bei Emma einen Sake und setzte sich zu House. „In der Tat das hat es. Sie sind doch nicht etwa eifersüchtig?“, wollte der Japaner wissen und Greg seufzte. „Doch bin ich, um nicht zu sagen stinksauer. Aber deshalb bin ich nicht hier.“, erklärte House ernst und der Japaner legte die Stirn in Falten. „So?“, hakte er nach und bedankte sich bei Emma, die ihm gerade den Sake brachte. House bestellte noch schnell ein Bier.

„Ja.“, antwortete House nur leise. „Und was genau ist passiert?“, hakte Hayato ernst und leicht genervt nach. „Etwas das mich sehr erschreckt hat und an dem wir beide schuld sind.“ „Wie kommen sie darauf, dass ich an etwas Schuld trage?“, hakte der Japaner nach. „Sie haben doch mit ihm geschlafen, obwohl sie wussten, dass er so gut wie in einer Beziehung steckt und haben damit in Kauf genommen, dass ich es herausfinde und ihn zur Rede stelle, bzw. er es mir vielleicht auch selbst sagt. Sie waren doch im Krankenhaus bei mir und wollten damit wohl Präsenz zeigen. Wenn ich das Kanji nicht hätte lesen können, hätten sie es mir doch sicher auf die Nase gebunden oder hatten sie vielleicht darauf gehofft, dass er sie behandelt?“, kam es anklagend von House und er seufzte. „Und ich trage Schuld daran, weil ich es ihm vorgeworfen habe. Weil ich ihm die Freundschaft gekündigt habe.“, setzte er hinterher.

„Okay, ich geb mich geschlagen. Sie haben Recht. Sagen sie mir jetzt endlich was mit James los ist?“, wollte der Japaner wissen. Er klang ehrlich besorgt und House sah ihn einen Moment lang an. „Er hat alle Tabletten aus seinem Medizinschrank mit eine Flasche Whisky runergespült.“, erklärte House und Hayato schluckte. „Das... aber wieso?“ „Weil er es nicht mehr ertragen hat.“ „Dabei hatten wir doch alles geklärt. Er hatte mir gesagt, dass er mit ihnen zusammen sein möchte. Naja ich gebe zu, dass ich mich nicht so einfach geschlagen geben wollte... aber das so was passiert... wollte ich auch nicht!“, meinte Hayato und House seufzte leise. „Dafür ist es jetzt zu spät. Mein oberstes Ziel war es auch nicht, ihn in einen Suizid zu treiben.“ „Wie geht es ihm? Er ist doch nicht...?“ „Nein. Ich habe ihn rechtzeitig gefunden, seinen Magen ausgespült und ihn ins Krankenhaus geschafft und damit wären wir bei unserem eigentlichen Problem. Seit er dort ist, isst er nichts und spricht auch mit niemandem. Er scheint völlig weggetreten zu sein. Ich hab schon versucht ihn auf die Palme zu bringen, aber es hat alles nichts geholfen.“, erklärte House und Hayato nickte verstehend. „Verlangen sie jetzt von mir, dass ich ihnen sage was damals passiert ist?“ „Nein. Das möchte ich mit Wilson selbst klären. Ich will, dass er es mir erzählt. Ich möchte...“, House trank einen Schluck von dem Bier, das Emma zwischenzeitlich gebracht hatte.

House war nervös und trotzdem, er war hier um Wilson zu helfen, dabei musste er eben einen Schritt tun, der ihm sehr schwer fiel. „Ich möchte, dass sie heute mein Dom sind.“ „Sie wollen allen ernstes, dass ich sie dominiere, während James im Krankenhaus liegt? Sie werfen ihm vor, dass er sie betrügt und wollen dann, dass...“ „Ich weiß wie absurd das klingt, aber... ich möchte es. Ich glaube, es ist die einzige Möglichkeit ihn wach zu rütteln.“ „Sie wollen ihm absichtlich noch mehr Leid zu fügen, damit er aufwacht?“ „So siehts aus, ja. Er wird wissen, wie schwer es mir gefallen ist und er soll es sehen.“ „Sehen?“ „Ich meine damit, sie sollen nicht zu sanft mit mir sein. Was Schmerzen angeht, bin ich belastbar...“, erklärte House und der Japaner seufzte schwer.

„Normalerweise mache ich so etwas nicht. Ich möchte den Menschen erst kennenlernen, bevor ich mit ihm eine Session beginne.“, erklärte Hayato und House nickte. „Meinen sie ich? Ich hab gerade meinen Einstieg hinter mir. Davon abgesehen fällt es mir schwer Menschen zu vertrauen.“ „Ich halte das immer noch für keinen sonderlich guten Einfall.“ „Mag sein, aber alle anderen Ideen sind mir ausgegangen.“

„Hm, sie sind wirklich ein sehr interessanter Mann. Wenn man sie so reden hört oder auch wie ich sie in der Klinik erlebt habe, würde ich nicht meinen, dass sie unterwürfig sein können.“ „Dann ist das jetzt ihre Chance es zu testen.“, meinte House und leerte sein Bier. Hayato überlegte noch einen Moment, trank seinen Sake und nickte. „Also schön. Ich bin frei. Wenn sie es wirklich wollen, warum nicht.“ „Ich werde sie aber nicht Meister nennen, denn ich habe nur einen.“, erklärte House gleich und der Japaner lachte kurz. „Herr, reicht mir völlig. Dann sollten wir nach oben gehen.“

tbc

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