AFF Fiction Portal

Aufgewacht

By: Lhyra
folder German › Buffy the Vampire Slayer
Rating: Adult ++
Chapters: 1
Views: 1,713
Reviews: 0
Recommended: 0
Currently Reading: 0
Disclaimer: I do not own BtVS, nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story.

Aufgewacht

TITEL: Aufgewacht
AUTOR: Lhyra
INHALT: Buffys Gefühle für Giles erwachen...
GENRE: B/G, NC-17
TEILE: 1
DISCLAIMER: Ich habe sie nur zum Spielen abgeholt. Wenn wir fertig sind, lasse ich sie wieder brav nach hause fahren!
BEMERKUNG: Dawn gibt es nicht. Zudem spielt meine Geschichte weit in der Zukunft. Lest selbst ;o)!


„Buffy, Liebes... bitte...,“ flehte er.
„Verdammt Rupert, lass mich in Ruhe!“
Sie warf die leere Flasche Scotch neben ihn an die Wand.
„Ich hätte niemals ... Ich... ich hasse das alles. !“ Schrie sie, wie so oft. „Ich hasse dich und diese verschissene Situation!“ Sie stieß ihn von sich, so das er hart an der Wand anschlug.
„Hör endlich auf, mit deinem Gejammer und Gequatsche. Wo hat es mich denn hingebracht!“
Hilflos und in sich zusammengesunken saß Giles an der Wand.
„Ich habe keinen Bock mehr, auf dieses Theater. Lass mich endlich in Frieden!“
Damit knallte die Tür zu.
Zitternd sah Giles auf.
Sie hatte das Haus verlassen. Wie immer, wenn sie Streit gehabt hatten. Tränen stiegen ihm in die Augen.
Wer weiß mit welchen Männern sie sich amüsieren würde...
Er schluchzte hart und machte sich daran, die Wohnung aufzuräumen.


1.
„Miss? Miss! Können sie mich hören?“
Helles Licht quälte ihre Augen. Was war hier los? Wo zum Teufel war sie?
„Miss?“
„Ja?“
„Können sie mir sagen was passiert ist?“
Sie sah sich um.
Augenscheinlich befand sie sich in einem Krankenhaus. Sie lag auf einem Untersuchungstisch und neben ihr standen zwei junge Pfleger oder Ärzte.
„Miss, was ist passiert?“
Sie versuchte den Kopf zu schütteln, schrie aber gellend auf vor Schmerz und versank in Schwärze.

Sie erwachte abermals in Helligkeit. Diesmal aber schien die Sonne auf sie herab.
„Na, endlich sind sie aufgewacht, Kindchen.“
Lächelnd erhob sich neben ihrem Bett eine rundliche Krankenschwester.
Sie drückte einen Knopf neben ihrem Bett und gab Ihr etwas zu trinken. Sie fühlte sich gleich besser und lächelte die Schwester dankbar an.
Kurz darauf öffnete sich die Tür. Ein junger Arzt betrat den Raum.
„Hallo Miss. Wie geht es ihnen?“
„Ich denke, ich bin okay.“
Der Arzt machte ein paar kurze Tests und wandte sich dann wieder an sie.
„Können sie sich an irgendetwas erinnern? Weshalb sie hier sind?“
Sie betrachtete den Arzt sehr lange. Dann schüttelte sie vorsichtig den Kopf.
„Nein, Doc. Ich erinnere mich daran wie ich in der Notaufnahme ankam, aber an mehr nicht.“
Er nickte.
„Oookaaay. Dann geben sie mir jetzt mal ihre Daten, damit wir ihrer Familie sagen können, wo sie sind.“
Lange schwieg sie, dann brachen Tränen aus ihren Augen und strömten die Wangen hinab. Sie schluchzte haltlos.
„I-ich kann mich nicht... nicht erinnern!“

***

„Kommen sie Giles. Es ist wohl das beste, wenn sie weg ist.“ Willow blickte ihn ernst an.
„Ich... ich mache mir ernsthafte Sorgen Willow. Es sind jetzt schon 6 Tage. U-Und ich denke... d-denke nicht, das es gut ist, dass sie weg ist.“
Die Rothaarige schüttelte bekümmert den Kopf.
„Giles. Nach allem was sie ihnen angetan hat?“
Sein Blick war trotzig, beinah drohend.
Da brach es aus Willow heraus: „Verdammt Giles! Melden sie sie als vermisst, wenn sie’s nicht lassen können - und fangen sie endlich wieder an zu leben. Sie haben lange genug unter Buffy zu leiden gehabt!“

***

„Sie ist völlig verängstigt.“
„Sicher, dass wäre ich in ihrer Situation auch.“
„Wie zum Geier konnte sie so einen heftigen Schlag nur überleben?“
„Ich weiß es nicht. Vielleicht gibt es doch so was wie Glück? ! Checken sie mal die Vermisstenanzeigen der letzten Woche. Eventuell sucht sie jemand.“
Der junge Arzt nickte.
Er nahm die Sache selbst in die Hand und fuhr zur Polizeistation. Er war nicht im mindesten überrascht, dass sie wirklich vermisst wurde. Sie war eine wunderhübsche junge Frau, jeder Mann würde sie wiederhaben wollen!
Er kontaktierte ihren Ehemann, einen Engländer mit dem Namen Rupert Giles. Er versprach, sofort ins Krankenhaus zu kommen.

Der junge Arzt saß an ihrem Bett.
„Ich habe heraus finden können, wer sie sind.“
Sie sah ihn erwartungsvoll an. Wie ein Kind, dass auf sein Geschenk wartet.
„Ihr Name ist Buffy Giles.“
Sie sah in verständnislos an. Sie hatte erwartet, ihr Name würde alles wieder zurückbringen. Doch er klang so fremd in ihren Ohren, wie jeder andere Name es sicher auch getan hätte.
Niedergeschlagen sah sie ihn an.
„Der Name sagt ihnen nichts?“
Sie schüttelte schluchzend den Kopf.
„Machen sie sich nichts draus. Es wird schon alles wieder kommen. Alles zur rechten Zeit.“
Sie versuchte ein Lächeln.
„H-habe ich Geschwister? Einen F-freund?“
Der Arzte lächelte.
„Sie sind mit einem englischen Gentleman verheiratet, Mrs. Giles.“
Sie wurde sofort rot. War sie nicht noch zu jung um verheiratet zu sein? Das warf die nächste Frage auf.
„Wie alt bin ich?“
„Sie sind 26 Jahre alt.“
Sie dachte eine Weile nach.
„Vermisst mich denn niemand?“
„Durchaus! Ihr Ehemann würde sie sehr gerne sehen. Er weiß über ihre Amnesie, Buffy. Haben sie also keine Angst.“
Sie hatte keine Angst. Sie war nur schrecklich nervös.
Wie sah er aus? Sie hatte ihn geheiratet, also musste sie ihn sehr lieben. Führte sie eine gute Ehe?
„Ich will ihn sehen.“
„Möchten sie, dass ich dabei bleibe?“
Sie schüttelte den Kopf.
„E-es wird schon gehen.“
Der Arzt nickte und verließ den Raum.

Er trat nur zögernd in ihr Zimmer.
Dr. Hailey hatte ihn vorgewarnt. Er würde wahrscheinlich eine ganz andere Frau vorfinden. Er sei ihr fremd. Er wusste nicht, was er dazu denken sollte. Er war einfach hier, obwohl er insgeheim wie Willow gehofft hatte, dass sie verschwunden sei, um niemals zurückzukehren.
Sie saß im Bett. Verloren und verängstigt sah sie aus. Sie war blass bis auf die tiefen Kratzer in ihrem ganzen Gesicht. Ihr Lächeln misslang und er fühlte sich dafür lächeln. Er spürte sofort, etwas war anders.
„H-hallo. I-ich.... ich weiß leider nichts, was ich dir sagen könnte.“ Sie sah auf ihre Hände.
„Ich weiß noch nicht einmal deinen Vornamen,“ flüsterte sie mit tränenerstickter Stimme.
Er setzte sich auf den Stuhl neben ihrem Bett. Er hatte immer noch Angst, trotz seiner Gewissheit, dass dies nicht die Buffy war, die vor 6 Tagen sein Haus verlassen hatte.
„Ich heiße Rupert.“
Ihr Gesicht wurde weich.
„Ja.“ Sagte sie einfach. „Es ist ein Name der zu dir passt. Er ist schön.“
Unsicher lächelte sie.
Ihre Hände berührten die seinen. Er zuckte verschreckt zusammen.
„E-entschuldige!“ Verstört sah sie ihn an.
„N-nein!“ Rief er. „Ich... ich weiß nur nicht... es ist alles so seltsam Buffy!“
Sie nickte. Schweigend sah sie ihn lange an.
Er war schön. Die Linien in seinem Gesicht zogen sie ebenso an, wie seine ausdrucksvollen grünen Augen.
Er fühlte sich unbehaglich, trotz ihres versonnenen Blicks auf ihm.
„Du bist unglaublich attraktiv, Rupert.“ Sie lachte nervös. „Aber das sage ich wahrscheinlich sehr oft.“
Entgeistert sah er sie an.
„Nein, das hast du noch nie gesagt. In bezug auf mich hast du immer von alt und eklig gesprochen,“ entwich es ihm.
Schockiert starrte sie ihn an und schüttelte den Kopf.
‚Was führst du nur für ein Leben? Liebst du ihn nicht?’
„Ich... ich kann das nicht glauben! Sag dass das nicht stimmt! I-ich...!“
Sie brach Tränen aus. Sie schluchzte hart und fühlte sich so schrecklich einsam.
Hilflos saß er daneben. Schlussendlich nahm er sie dann in den Arm.
„Shhh, Buffy. Beruhige dich.“
Sie schmiegte sich an ihn. Es war so verdammt schwer, keine Angst zu haben. Doch als ihre Finger sanft sein Gesicht berührten, gab er sich der Illusion hin, sie würde ihn wirklich lieben.
Zärtlich streichelte sie sein Gesicht. Jede Linie, jedes Grübchen wollte sie ertasten, sich einprägen... Ihre Lippen ersetzten ihre Finger. Diese gruben sich sacht in sein Haar. Er roch wundervoll. Seine Haut schmeckte nach ihm. Sie war berauscht. Sie begehrte ihn, obwohl sie ihn eigentlich nicht kannte.
‚Ich liebe ihn. Egal, was vorher gewesen ist. Ich fühle ein Band zwischen uns.’
Er genoss ihre Liebkosungen. Niemals hätte er gedacht dass Buffy ihn streicheln, gar küssen würde.
Er wimmerte in Protest auf, als sie sich von ihm löste.
Mit großen, verschleierten Augen sah sie ihn an.
„Bitte Rupert... i-ich weiß, es ist etwas früh dafür... aber... bitte, darf ich dich küssen? I-ich meine... * richtig * küssen?“
Er war perplex. Sie hatte nie... sie würde nie... nein...! Doch diese Buffy wollte. Er nickte nur stumm und hob ihr sein Gesicht entgegen.
Ihre Lippen waren zart. Liebevoll strichen sie immerfort über die seinen. Ihre Hände umfassten sein Gesicht und streichelten es. Vorsichtig bat sie um Einlass. Zitternd öffnete er seinen Mund. Ihre Zunge fuhr langsam hinein, liebkoste seine Mundhöhle so zärtlich, dass sein Herz schneller schlug. Es war so wundervoll. Nur zögernd erwiderte er ihren Kuss. Doch als er es tat, spürte er sie schneller atmen. Ihre Hände glitten über seine Brust. Leidenschaft mischte sich in diesen Kuss und sie löste fast panikartig von ihm.
Ihr Gesicht war eine Maske der Lust. Ihre Lippen rot vom Küssen, bebten und glänzten feucht. Ihre Augen schimmerten. Durch das dünne Krankenhausnachthemd entdeckte er ihre harten Brustwarzen.
Er keuchte auf. Die alte Buffy hätte nie so auf ihn reagiert. Er fühlte sich hart werden. All seine Angst war ersetzt worden durch Lust. Er wollte sie, so wie sie ihn wollte.
Sie betrachtete ihn. Ihr war klar, dass sie ihn liebte. Sie spürte es in ihrem Herzen. Nur was war mit ihm? Irgendetwas verbarg er vor ihr.
Fremdgehen? Nein das würde er ihr nicht. Er begehrte sie, das sah sie. Gierig sah sie auf die Wölbung in seiner Hose. Oh, und wie er sie begehrte!

2.
Sie saß auf dem Beifahrersitz. Die Landschaft erkannte sie nicht. Alles war ihr fremd. Selbst er, ihr Ehemann. Sie begehrte ihn, sie liebte ihn. Doch war es eine Liebe auf den ersten Blick, wusste Buffy. Sie kannte ihn nicht mal.
Innerlich schüttelte sie den Kopf über sich selbst. War es bei ihr normal, dass sie sich so schnell verliebte?
Schweigend hielt er vor dem Haus.
„Da sind wir.“
Sie ließ sich Zeit beim Betrachten des Hauses. Es war ihr so fremd, wie jedes andere Haus in der Gegend. Seufzend öffnete sie die Tür und stieg aus.
Er betrachtete seine Frau sehr genau. Er traute der Ruhe nicht. Was wenn sie doch nicht...? Wenn sie keine Amnesie hatte?
„Wohnen wir hier schon lange?“ Wollte sie leise wissen.
„Etwa ein Jahr.“
Hilfesuchend ergriff sie seine Hand. Nur mit Mühe schaffte er es, nicht zurück zu zucken.
„Ich erinnere mich nicht, hier jemals gewesen zu sein.“ Tränenverschleierte Augen sahen ihn traurig an.
Er versuchte ein Lächeln.
„Das kommt sicher noch.“
Innerlich hoffte er, sie möge sich niemals wieder an etwas erinnern. Doch wusste er, das die meisten Amnesiepatienten sich wieder zu erinnern begannen.
Sie betraten das Haus.
Buffy setzte sich einfach nur ins Wohnzimmer und sah sich um.
‚Merkwürdig. Kein einziges Bild von uns hängt hier. Nicht mal das Hochzeitsfoto.’
Sie stand auf, strich über Möbel, Wände und Bücher.
Urplötzlich wandte sie sich an Giles.
„Wo sind die Fotos?“
Verständnislos sah er sie an.
„Fotos?“
„Ja, Fotos von uns. Das Hochzeitsbild zum Beispiel.“
Niedergeschlagen sah er zu Boden.
„Du wolltest keine Bilder von uns. Das Hochzeitsbild habe ich versteckt, damit du es nicht zerstören konntest.“
Verstört sah sie ihn an. Seine Reaktionen, diese Aussage jetzt... in ihr keimte ein Verdacht auf.
„Wie war ich zu dir Rupert? Sag es mir ganz ehrlich!“
„I-ich... willst du dich denn nicht erst mal ausruhen?“
„Rupert! Sag es mir!“
Seufzend stützte er den Kopf in die Hände.
„D-du hast... d-du hast es gehasst m-mit mir zusammen zu sein. D-du hast es bereut mich... mich geheiratet zu haben....“
Er brach ab.
Ihre Augen waren groß.
„Warum habe ich dich denn dann geheiratet? Ich kann mir nicht vorstellen, dich nicht aus Liebe geheiratet zu haben!“
Er lachte bitter auf.
„Du hattest Geldsorgen. Mir drohte man, mein Geschäft wegzunehmen, wenn ich nicht endlich Amerikaner würde. Gleichzeitig bekam ich keine neue Greencard. Der Deal war, das du mich heiratest, damit ich hier bleiben kann und ich im Gegenzug deine Schulden übernehme.“
Entgeistert sah sie ihn an. Sie hob die Finger an ihre bebenden Lippen. Das konnte nicht wahr sein! Ruhig stand sie auf und ging ins Bad.
Er hörte sie würgen, schluchzen und wimmern und brachte es nicht über sich zu ihr zu gehen. Es war zwar nicht die Buffy, deren Wächter er einst war, aber dennoch konnte er nicht zu ihr gehen.
Eine Stunde fast blieb sie im Bad. Als wieder heraus kam, sagte sie:
„Ich kenne diese Frau nicht, die ich angeblich sein soll.“
Die Wahrheit stand in ihrem Blick. Er glaubte ihr.
„Zeig mir meine Sachen, bitte.“
Ihre Kleidung befand sich in einem abgeschlossenen Schrank, für den sie keinen Schlüssel hatte. Wütend brach sie ihn auf.
Sie sah ihn, ihrer Wut wegen zurückweichen.
„Ich habe dich geschlagen.“ Stellte sie fest und abermals traten Tränen ihre Augen. Erstickt wisperte sie: „Ich werde es niemals wieder tun!“
Er stand auf und verließ den Raum.
„Wenn du etwas brauchst, ruf mich,“ sagte er beim hinuntergehen.

Buffy durchstöberte den Kleiderschrank. Die Sachen die sie hatte, waren relativ normal und gaben ihr keinerlei Anhaltspunkt auf ihre Person.
Sie wandte sich ihren Jacken zu. In einer besonders schweren Jacke fand sie etwas.
Ihr Herz setzte einen Schlag aus. Es war ein Fotoalbum.
Hastig öffnete sie es.
Es enthielt Bilder von Fremden und ein paar Zeichnungen. Keines der Bilder sagte ihr etwas. Frustriert ließ sie sich auf das Bett fallen. Das Album landete auf dem Boden. Sie schloss sie Augen. Unbewusst schmiegte sie sich an die Laken. Sie dufteten nach ihm, ihrem Ehemann. Sie lächelte, bei dem Gedanken an ihn. Ein warmes Gefühl der Liebe durchflutete sie und sie beschloss zu ihm hinunter zu gehen.
Sie wollte ihm das Album zeigen, vielleicht konnte er ihr etwas zu den Bildern sagen. Als sie es aufhob, fiel ein Zettel heraus.
Es schien ein Brief zu sein, der an sie adressiert war.

„Buffy Liebes,
komm endlich ganz zu mir und jag’ den alten Staubwedel zum Teufel. Du weißt, wie gut es mit mir ist.
Spike“

Buffy setzte sich wieder, als im selben Moment Giles nach oben kam, um ihr einen Tee zu bringen.
„Du liebe Güte, Buffy. Was ist los?“
Er setzte sich zu ihr und nahm ihre Hände.
Bleich vor Schreck und Unglauben sah sie ihn an.
„Ich will niemals wieder so werden müssen, wie ich vorher war. Bitte....,“ sie begann zu weinen, „bitte Rupert....ich will mich nicht mehr erinnern. Ich will das nicht sein, das ist....grauenhaft.“
Schluchzend schmiegte sie sich in seine Arme und der Brief fiel zu Boden.
Zögernd bückte er sich danach und las die kurzen Zeilen.
Er keuchte auf und zog Buffy nah an sich. Er küsste sie zum ersten Mal, aus eigenem Antrieb. Pure Verzweiflung lag in seinem Kuss, doch sie spürte, welche Wirkung er trotzdem auf sie hatte.
Heiße Schübe der Lust drangen in ihren Körper. Es war so köstlich, wie er sie erregte. Nur hingeben konnte sie sich diesem Gefühl nicht. Sachte beendete sie seinen Kuss.
Völlig außer Atem blickte er sie an.
„Bitte ... Rupert. Wer ist...ist Spike?“
Ihr Mann sackte in sich zusammen.
„Spike * war * ein ziemlich übler Bursche, der immer wieder versucht hat sich zwischen uns zu drängen. Er war ... kriminell ... ein ... M-mörder ...“
„Lebt er nicht mehr?“
Giles sah zu Boden. „Er wurde vor zwei Tagen erschossen.“
Er hatte gelogen. Warum sollte er erzählen, das Spike ein Vampir war? Buffy war wegen eben diesem Vampir keine Jägerin mehr. Sie hatte sich trotz ihrer Ehe mit Giles ständig mit ihm vergnügt. Bis zu der Nacht, als Giles Spike hinterrücks gepfählt hatte.
Buffy würde nie wieder Jägerin sein. Dafür hatte der Rat gesorgt. Weshalb sollte Giles ihr also von all dem erzählen?

Buffy nahm das Fotoalbum vom Boden auf.
„Ich habe es im Schrank gefunden. Leider kenne ich nicht einen dieser Menschen.“
Hilfesuchend sah sie ihn an.
Giles räusperte sich und sah sich die Fotos an. Dann lächelte er.
„Das ist deine Mutter, eine starke Frau. Ich habe sie immer sehr bewundert. S-sie starb vor einigen Jahren an Krebs. Du hast sie ... sehr vermisst.“
Lange sah Buffy das Bild an.
„Dies hier ist dein Vater. Ich kenne ihn leider kaum. Euer Verhältnis war nie sonderlich gut.“
Sie betrachtete alle Bilder eine gewisse Zeit.
„Dies hier sind Xander und Willow. Deine engsten Freunde. Leider hast du den Kontakt zu ihnen vor einem Jahr abgebrochen.“
Plötzlich biss er die Zähne zusammen und ballte die Faust. Er hielt eine der Zeichnungen in der Hand.
„Das ist Spike,“ knurrte er nur.
Hastig nahm sie das Bild und zeriss es.

***

Den Rest des Tages verbrachte sie lesend auf der Couch.
Giles stand häufig in der Küchentür und betrachtete sie.
Die alte Buffy hätte niemals gelesen oder sich auf seine Couch gelegt, während er zu hause war. Auch hätte sie ihn niemals mit solchem Begehren geküsst. Ihm wurde jetzt noch heiß, wenn er daran dachte.
In seinem Blick lag Verlangen, als er sich ihr wieder zuwandte. Sie schlief.
Langsam ging er zu ihr und deckte sie zu.
„Oh Gott, Buffy. Wenn du nur wüsstest, wie sehr ich dich immer geliebt habe,” flüsterte er. Liebevoll streichelte er ihr Haar.
Sie glitt davon. Warm und geborgen fühlte sie sich. Bilder zogen an ihr vorbei und Buffy betrachtete sie aus der Distanz.
Sie sah sich selbst und Rupert über alte Bücher gebeugt, leise diskutierend. Ein weiteres Bild zeigte ihre Mutter, die sie liebevoll ansah und sie in die Arme nahm. Ihre Freunde tauchten auf, lachend, scherzend. Rupert war wieder da, besorgt aussehend, mit tiefen Falten auf der Stirn. Dann erblickte sie sich selbst und ihn auf ihrer Hochzeit. Sie lächelten beide, doch war es so unecht, wie es nur in einer Scheinehe sein konnte. Ihre Freunde standen mit betretenen Gesichtern neben ihr.
Urplötzlich war Spike da. Er küsste sie hart, schlug sie. Weiter ging es mit einer Flut von Eindrücken von Rupert, mit blutendem Mund. Sie sah sich ihn schlagen. Leere Scotch- und Whiskyflaschen flogen durch die Wohnung.
Schreiend und weinend gleichzeitig schnellte sie aus dem Schlaf hoch. Sie fand sich in seinen Armen wieder.
„Shhh Buffy!“ Er hielt sie sanft fest.
„Rupert....,“ wimmerte sie, „halt mich. Lass mich nicht los. Bitte...!“
Sie schmiegte sich an ihn, streichelte seinen Nacken. Zitternd barg sie ihr Gesicht in seiner Wärme.
„I-ich habe .... habe mein altes Leben gesehen!“
Er versteifte sich automatisch und löste sich von ihr.
„Rupert!“ Sie nahm seine Hand. „Ich sehe diese Bilder, als seien sie das Leben einer Fremden.“
Lange sah er sie an, streichelte unbewusst ihre Hände und traf eine Entscheidung.

Sie standen gemeinsam in der Küche. Es war für ihn, als würde ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gehen. Er wusch ab und Buffy trocknete das Geschirr. Es war eine ganz normale Situation im Alltag einer Ehe. Immer hatte er sich so etwas gewünscht. Eine normale Ehe mit Buffy. Er liebte sie. Lange waren diese Gefühle in ihm gewesen. Als er nun die Möglichkeit gehabt hatte, sie zu heiraten, konnte er nicht anders, als sich Hoffnungen machen, dass sie ihn irgendwann vielleicht doch einmal lieben würde.
Schließlich wurde sie immer gewalttätiger. Kümmerte sich nicht mehr um ihre Pflichten als Jägerin, sondern unterstützte Spike. Der Rat reagierte auf Geheiß von Giles prompt. Trotzdem kopulierte sie weiter mit dem wasserstoffblonden Untoten. Sie schlug Giles das erste Mal zusammen. Willow fand ihn durch Zufall. Beim zweiten Mal, war Buffy so betrunken gewesen, dass sie vergaß das Telefon auszustöpseln. So konnte er den Notruf wählen.
Er hatte trotzdem durchgehalten. Hatte sich in wirre Hoffnungen verstrickt, geträumt und interpretiert.
Dann war der Abend gekommen, wo Buffy verschwand und als neuer Mensch wieder auftauchte. Es war wie ein Wunder, eine Antwort auf seine Gebete.
„Rupert?“ Holte sie ihn aus seinen Gedanken.
„Ja.“
„Ich ... ich bin sehr müde. Ich werde schlafen gehen.“
„Oh ja .... natürlich. I-ich will nur meine Sachen holen, um das Sofa zurecht zu machen.“
Sie zog die Brauen hoch.
„Wie bitte? Du willst hier unten schlafen? Das kommt gar nicht in Frage.“
Er blickte in ihr Gesicht und sah den Ernst und vor allem die Sturheit darin.
„Komm’ in unser Bett, Rupert. Lass mich bitte bei dir sein.“
Völlig verblüfft folgte er ihr nach oben. ‚Unser Bett’ hatte sie gesagt. Sein Herz klopfte schneller. Es durfte einfach kein Traum sein. Doch leider war es alles zu schön, um wahr zu sein.

Geduscht und eingecremt lag sie im Bett und las. Es war ein wundervolles Bild. Er wollte es festhalten für die Ewigkeit. Sie war so wunderschön, wie sie in dem samtigen Licht der Nachttischleuchte in * seinem * Bett lag. Er fühlte so etwas wie Besitzerstolz. * Seine * Buffy...., er wünschte, sie wäre * seine * Buffy.
Ihre Augen blitzten freudig auf, als sie ihn im Türrahmen entdeckten. Er legte seinen Morgenmantel ab und kroch zu ihr ins Bett. Buffy lächelte ihn an.
„Hallo Ehemann.“
Er schmunzelte. Sie war so süß, zart und doch so stark. Schnell legte sie ihr Buch weg und wandte sich ihm zu. Liebevoll strichen ihre Finger über seine bartraue Haut.
Ihr Blick war sehr ernst, als sie zu sprechen begann: „Ich weiß nicht, was ich dir alles angetan habe. Ich erinnere mich nicht. Wenn ich ehrlich bin, will ich mich auch nicht erinnern. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich wirklich so gewesen sein soll.“
Sie machte eine Pause und küsste ihn federleicht auf den Mundwinkel.
„I-ich weiß nur, dass ich m ... mich in dich verliebt habe, als du das Krankenzimmer betreten hast. Ich ... ich will dich. Ich möchte bei dir bleiben. Es wäre wundervoll, wenn ... wenn du mir eine Chance geben könntest, zu beweisen das ich nicht die bin, die ich einmal war.“
Tränen glitzerten auf ihren Wimpern. Ihre Finger strichen noch immer sanft über sein Gesicht. Er blickte sie lange an. Niemals hätte die alte Buffy so zu ihm gesprochen.
Er räusperte sich und zog sich leicht vor ihr zurück.
„I-ich ... ich weiß nicht, wann ich dir vollends vertrauen kann. D-du musst Geduld haben. Ich ... oh Gott Buffy!“ Sein Blick verriet wie es in ihm aussah. „Ich habe dich immer geliebt. Ich habe mir oft gewünscht, ich würde es nicht mehr tun. Nichts tue ich lieber, als ... als uns endlich eine richtige Chance zu geben.“
Sie lächelte. Ihre Augen strahlten und Tränen schwammen abermals darin. Langsam zog sie ihn an sich und hielt ihn fest. Ihre Hände strichen seinen Rücken entlang. Ihre Tränen tropften in die Kissen und sie fühlte ihn ebenfalls mit ihnen ringen.
Als er wieder aufsah, entdeckte er einen fremden Ausdruck in ihren Augen. Noch niemals zuvor hatte er es an ihr gesehen. Er sog hart die Luft ein. Es war Verlangen, pures Verlangen das schon fast als Gier anzusehen war.
Giles spürte sofort, wie sehr ihn dieses Verlangen mitzog.
„Buffy ...,“ flüsterte er.
Ihr Gesicht war dem seinen so nah. Zart küsste er sie. Im ersten Moment reagierte sie nicht, doch dann erwiderte sie seinen Kuss mit einem Feuer, dass ihn zu verschlingen drohte. Sie presste ihren weichen Körper an seinen harten. Er stöhnte in ihren Mund. Sie fühlte sich fantastisch an.
Ihre Brustwarzen waren hart, er spürte es durch sein T-Shirt. Sie reagierte auf * ihn *! Er konnte es kaum glauben. Seine Zunge schlüpfte ihn ihren Mund und strich über ihren Gaumen. Buffy keuchte und bog sich ihm entgegen. Seine Hände umschlossen, wie ohne sein zutun, ihre Brüste. Hastig lösten sich ihre Lippen von den seinen. Sie stöhnte laut auf. Ungeduldig wand sie sich aus ihrem Nachthemd. „Ich will dich ganz nah fühlen Rupert,“ wisperte sie rau und legte seine Hände auf ihren bebenden Busen.
Er streichelte sie sacht, zwirbelte ihre Brustspitzen und sog sie schließlich gierig in den Mund.
„Mehr!“ rief Buffy. „Härter, Rupert!“
Er kam ihrem Wunsch sofort nach. Ihre Hände fuhren in sein Haar, strichen über seinen Nacken. Ihr Becken zuckte rhythmisch gegen das seine.
Sie fühlte seinen harten Penis und erschauerte vor Lust. Sanft rieb sie ihre empfindsamste Stelle an seinem Prügel. Sie keuchten beide auf.
Zitternd vor Lust, streifte Giles sein Shirt ab und rieb sich an Buffys nackter Haut.
Lüstern betrachtete sie sein graues Brusthaar. Ihre Hand fuhr hindurch zu seinen Nippeln. Ihre Fingernägel strichen spielerisch darüber und er reagierte mit einem Knurren ähnlichem Laut. Ihre Lippen trafen sich wieder. Hungrig umschlang Buffy seine Hüften mit ihren Schenkeln.
„Bitte ... Rupert!“ zischte sie. „Ich brauche dich jetzt ... * in * mir.“
Er seufzte lustvoll auf, bei ihren Worten.
Diese Frau raubte ihm den Verstand. Er hatte es langsam angehen lassen wollen. Hatte Vertrauen aufbauen wollen. Doch nun wollte er nichts weiter, als sie nehmen, sie zu seiner Frau machen. Er wollte sie ... so sehr.
Rüde riss er ihr das Höschen runter und blieb starr knien. Sein Blick war auf ihren Schritt gerichtet. Sie war nass ... Er keuchte auf. Sie war so nass, das sich ein großer feuchter Fleck auf dem Laken gebildet hatte. Sein Schwanz zuckte vor Ungeduld.
Ungläubig sah er sie an.
„S-so ...so sehr willst du mich?“ Seine Stimme tief vor Lust.
Sie nickte nur.
Er stöhnte so hart und laut auf, das Buffy zusammen zuckte. Doch als sie sah, wie er sich die Shorts von den Lenden riss, vergaß sie alles.
Ihre Augen wurden groß. Giles war unheimlich gut bestückt. Sie leckte sich die Lippen.
„Nimm’ mich endlich, Rupert...,“ wimmerte sie.
Er hätte sich nicht mehr zurückhalten können, selbst wenn er gewollt hätte. Ihr gieriger Blick auf seinem Penis, ihre nass glänzende Spalte ...., dass alles nahm ihm den Verstand.
Rau glitt er ihn sie.
Sie schrie auf und er fürchtete ihr wehgetan zu haben. Sie war so eng. Er rang um das bisschen Selbstkontrolle das er hatte. Doch Buffy ließ ihr Becken kreisen und er fühlte sich selbst entgleiten. Er stieß hart ihn sie und Buffy stöhnte immerfort seinen Namen. Ihre inneren Muskeln zogen sich um ihn zusammen.
Er riss die Augen auf. Ihr Gesicht in Ekstase verzerrt, sagte ihm, sie würde jeden Moment kommen. Er gab sich seinen Gefühlen hin.
„Du ... bist so... hart...., oh Rupert... * JA *!“ schrie sie leise. Er spürte sie immer feuchter werden und das gab ihm den Rest.
„Buffy! Buffy! Oh jaaaaaaah!“
Der Höhepunkt hielt lange an. Er hatte zu lange auf diesen Moment gewartet. Es war paradiesisch, welche Gefühle, welche Lust sie in ihm entfacht hatte. Gott, wie er sie liebte!
Buffy hörte nicht auf um ihn herum zu zucken. Es war gigantisch. Er fühlte sich so gut an. Sie wusste jetzt schon, dass sie ihn immer wollen würde.
Langsam kam sie wieder zu sich.
Er lag schwer atmend auf ihr. Sie roch die Dünste des Sex und lächelte. Ihre Hände glitten in sein Haar.
„Ich liebe dich ...,“ flüsterte er.
Sie blickte ihn ernst an.
„Ich dich auch, Rupert. Mehr als ich sagen kann.“
Er rollte vorsichtig von ihr herunter und zog sie in seine Arme.
„Ich ... ich habe so was noch nie gefühlt. Es war wundervoll.“
Er nickte. „Ich ... finde keine Worte dafür, Buffy.“
Sie küssten einander voller Liebe.
„Ich habe ... habe nicht an Verhütung gedacht,“ flüsterte er reuig.
Sie lächelte versonnen.
„Ich hoffe, du denkst nie wieder daran.“
Er stützte sich auf dem Arm auf und sah sie forschend an.
„Das kannst du nicht wirklich meinen, Buffy.“ Ernst sah er ihr in die Augen.
Ihr Blick glühte.
„Oh doch, Rupert. Ich wünsche mir, das du mir ein Baby machst. Wirklich! Ich möchte ein Baby von dir.“
Zweifelnd betrachtete er sie.
„Ich liebe dich, deswegen möchte ich es. Aber wenn du warten möchtest, verstehe ich das.“
Er schüttelte innerlich den Kopf.
„Lass uns noch ein wenig damit warten, Mrs. Giles. Wir könnten uns erst einmal auf das Üben verlegen.“
Sie strahlte und fühlte sich wieder nass werden.
„Gern Mr. Giles. Lassen sie uns sofort damit beginnen!“

ENDE