Halluzination

TITEL: Halluzination
AUTOR: Lhyra
INHALT: Jede Menge Scotch für unseren lieben Giles...
ALTERSFREIGABE: ab 18 Jahren
SPOILER: ?
GENRE: B/G, NC-17
TEILE: 1
DATUM: 10.03.2004
DISCLAIMER: I do not own the characters in this story, nor do I own any rights to the television show "Buffy the Vampire Slayer". They were created by Joss Whedon and belong to him, Mutant Enemy, Sandollar Television, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network.
COPYRIGHT: Wer meine Geschichte haben möchte, darf sie gerne haben. Nur möchte ich vorher gefragt werden ;-)! Danke!
BEMERKUNG: Leider komme ich kaum zum Schreiben, da mich unser Jüngster sehr auf Trab hält. Aber diese Geschichte soll sagen: mich gibt’s noch und ich will weiterschreiben, wenn ich kann J!!!


Wütend warf Giles seine Socken in die Schublade. Immerhin hätte sie ja fragen können! Es war stets das selbe. Grimmig sah er in den Spiegel.
Sicher, sein Haar war grau und sein Gesicht... Er seufzte resigniert. Er * war * einfach keine * zwanzig * mehr. Immer noch innerlich kochend, wandte er sich dem Stapel Hemden zu. Ruckartig hing er sie grummelnd und nörgelnd auf die Bügel. Warum musste er zu hause hocken! Sie hätte sich doch denken können, dass er heute allein sein würde.... wie jeden Abend.
Er schmiss die Bügel förmlich auf die Kleiderstange. Jeden Abend - wirklich *jeden * Abend – hing er allein hier rum. Tränen der Wut und – wie er zugeben musste – der Enttäuschung liefen über sein Gesicht.
„Scheiße!“ rief er in das stille Schlafzimmer hinein. Hohl hallte seine Stimme von den Wänden zurück.
„Giles?“
Er zuckte zusammen, als hätte man ihn geschlagen. Er hatte schon Halluzinationen. Er sollte sich wahrhaftig nicht so aufregen. Es bekam ihm nicht, sich in Dinge hineinzusteigern. Oft genug hatte er nachts gedacht, sie läge neben ihm.
„Giles!?“ energischer diesmal hallte ihre Stimme durch Haus.
Er schluckte. Sie musste es sein. Seine Traumbilder riefen ihn selten zweimal.
„Hier oben!“
Ihre scharrenden Schritte erklangen auf der Treppe.
„Hi.“ Sie sah sich neugierig um.
Innerlich stöhnte alles in ihm auf.
Sie trug dieses roséfarbene Etwas, dass er ihr aus London mitgebracht hatte. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn.
Nein, *seine * Buffy, die * echte * Buffy würde es niemals anziehen.
Scheiße, er hätte den Scotch, den Xander ihm zum Geburtstag geschenkt hatte, nicht anstatt des Abendessens trinken sollen!
„Warum sind sie so schnell verschwunden? Immerhin waren wir noch nicht fertig!“
„Fertig?“ Seine Stimme schien von weit her zu kommen. Wo war seine Halluzination denn das letzte Mal stehen geblieben? Fieberhaft dachte er nach. Wovon hatte er das letzte Mal geträumt, als es um Buffy ging.
„Nun... * ich * war noch nicht fertig.“
Er sah sie misstrauisch an. Beileibe – er konnte sich einfach nicht daran erinnern, ob er sich vorgestellt hatte, sie auf dem Friedhof zu ficken oder sich in der Magic Box von ihr einen fabelhaften Blow Job verpassen zu lassen. Er raufte sich durchs Haar.
„Ich wollte sie fragen, ob ich sie abholen könnte. Es wäre schön wenn sie mitkommen.“
„Du hast mein Kleid an.“
‚Toll Rupes!’ Kicherte eine gehässige kleine Stimme in seinem Kopf. ‚So wird sie sicher auf dich fliegen: intelligente Sätze a la Ernie aus der Sesamstraße und eine Schnapsfahne von hier bis nach Florida!’
Buffy lächelte verlegen und zupfte sacht an ihrem Ausschnitt.
„Ich wollte ihnen gefallen. Ich dachte, sie würden dann eher mitgehen...“
Unsicher sahen ihre großen, schimmernden Augen zu ihm auf.
Oh man, dieser Stoff von Xander war gut! So echt hatte sie noch nie ausgesehen! Lächelnd sah er sie an.
„Laß uns unten noch einen Drink nehmen. Ich werde mich danach etwas umziehen und dann können wir losgehen.“
Lächelnd nickte sie.
Sie nahm ein Soda und er ein weiteres Glas Scotch....

***

Bleich schien die Sonne durch das Fenster. Giles blinzelte ins Licht. Die leichten Kopfschmerzen machten ihm klar: es war zuviel gestern.
Er hatte ziemlich viel getrunken gehabt, dachte er beschämt. Nun, aber seine Halluzinationen von einer wunderschönen Buffy, die sich für * ihn * interessierte, waren so gut gewesen. Leise aufseufzend dachte er an das, was sie später miteinander getan hatten. Sie war so leidenschaftlich gewesen. Nie hatte er es sich vorgestellt. Aber dieser Scotch, er war in der Hinsicht gut gewesen, auch wenn der Geschmack eher etwas ... nun ja... mau war.
Genüsslich steckte er sich und dachte daran, wie sie seinen harten Schwanz in den Mund genommen und verwöhnt hatte.
„Hmm... Buffy,“ seufzte er und wehmütig dachte er daran, dass sie nicht den Hauch einer Ahnung hatte, das ihr treuer Wächter ihr in Liebe verfallen war.
„Ja Giles? Möchtest du es noch mal tun?“
Glitzernde Augen traten in sein Gesichtsfeld, mit blondem, zerzausten Haar gekrönt und roten Wangen: seine Buffy, seine Jägerin. Und sie war echt.
Sein Herz setzte ein paar Schläge aus...
„Buffy,“ keuchte er.
„Ja Darling, glaubst nun endlich, dass ich echt bin?“

Ende