A Story about Love (German Version)
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This is a work of fiction. Any resemblance of characters to actual persons, living or dead, is purely coincidental. The Author holds exclusive rights to this work. Unauthorized duplication is prohibited.
A Story about Love (German Version)
Titel: A Story about Love ~ Part 01 - Love is like Oxygen
Teil: Prolog/?? (es gibt bis jetzt 16 Kapitel und Kapitel 17 ist in Planung, aber das ist nich lange nicht das Ende)
Autor: Ayu & Ihu
Email: webmaster@a-story-about-love.de oder boringTV@web.de
Disclaimer: \"A Story about Love\", also die Handlung und Figuren entstammen unserer Fantasie, Ähnlichkeiten mit realen Personen sind reiner Zufall, dennoch sind sie unser Eigentum. Wer die Story auf seiner Seite hosten oder Charaktere ausleihen will, benötigt unserer beiden Zustimmung! Wir bitten also nicht um Diebstahl der Geschichte oder ihrer Charaktere. ~ Danke! Die Liedern, die wir in dieser Fanfic benutzen, gehören selbstverständlich nicht uns und wir erheben auch keinen Anspruch darauf, da alle Rechte bei den jeweiligen Interpreten, Songschreibern und Plattenfirmen liegen.
~*~*~
PROLOG
MUZUKASHII
Akemi Yoshida ließ sich schwer in den Plastiksitz der Buslinie fallen und biss in ihr Shokupan hinein.
Nun war Yôko auch noch fort.
Amerika.
Sie konnte es ihrer Freundin nicht verübeln, dass sie aufgrund eines einmaligen Angebotes in die Vereinigten Staaten umzog. Aber sie vermisste ihre Freundin, von der sie sich soeben am Flughafen mit vielen Tränen hatte verabschieden müssen.
Akemi schloss kurz ihre Augen und sah das Bild ihrer jungen und schlanken Freundin vor sich, wie sie mit wehenden Haaren zu ihrem Flieger hinüber ging ohne zurück zu blicken. Bei diesem Gedanken verging ihr sogar der Appetit auf ihre kleine Mahlzeit.
Sie schob das Sandwich zurück in eine Papiertüte und stopfte sie langsam und träge in ihre Schultasche. Dann warf sie ihre blonden, hüftlangen Haare zurück und strich ihren Rock glatt. An ihrem Fenster zogen die frühabendlichen Straßen der nördlichsten Viertel Tokyos vorbei und sie sah Menschen, die ihren Geschäften nachgingen.
Der Bus fuhr immer weiter auf den entlegenen Straßen dieses Stadtteils und in der Ferne sah man die Reisfelder, auf denen im Spätsommer geerntet werden würde.
Doch eigentlich nahm sie diese gar nicht wirklich wahr.
//Aus vier mach zwei!// dachte sie, //Sieht so aus, als wären nur noch Yamato und ich von unserer alten Clique übrig!//
Schon vor drei Jahren hatte sie Atsuko Sâto, eine alte Freundin aus Kindertagen verlassen, um in die Ferne zu ziehen und dort zu lernen, wo sie ihre Talente am besten fördern konnte.
Nur Yamato und Yôko waren mit ihr gemeinsam auf die neue Schule gewechselt. Seit dieser Zeit hatte es nie viele glückliche Momente in Akemis Leben gegeben, aber immer waren die beiden ein Teil dieser Erinnerungen. Doch nun war sie auch Yôkos beraubt.
Der Bus leerte sich, je weiter er von Tokyo weg fuhr und auf die Berge im Norden zuhielt, bis er schließlich fast leer war, als er auf die einsame Landstrasse, die zu ihrem Internat führte, einbog.
Sie starrte weiter gedankenverloren aus dem Fenster und merkte, wie der Bus langsamer wurde, als das Gelände ein wenig anstieg.
Nicht weit entfernt saß ein weiteres Mädchen, das nicht gerade mit leichtem Gepäck reiste, denn ein Schrankkoffer und eine Sporttasche thronten auf dem Boden zu ihren Füßen. Doch Akemi brachte nicht einmal den Willen auf, sie wirklich zu beachten..
\"Nächster Halt: Muzukashii Highschool!\" dröhnte eine monotone Stimme nach geraumer Zeit aus dem Lautsprecher über Akemis Kopf und sie erhob sich.
Als sie ihren Blick wieder bewusst auf das Geschehen richtete, nahm sie als erstes wahr, dass das andere Mädchen ein dickes, englisches Buch zurück in ihre Umhängetasche steckte und ebenfalls aufstand.
Akemi runzelte einen Moment die Stirn.
//Eine Neue?// war Akemis erster Gedanke.
Sehr wahrscheinlich, schließlich hatten die Sommerferien gerade erst begonnen.
Als der Bus dann aber an seiner Endhaltestelle zum Stehen kam und sich die Türen öffneten, sprang Akemi schnell heraus und verlor das andere Mädchen aus den Augen.
Sie hastete die steinernen Stufen zur Parkanlage vor dem Schulgebäude hinauf.
Hohe Hecken und sorgfältig angelegte Blumenbeete säumten den breiten Kiesweg vor dem Empfangsgebäude und jetzt, am Mittag, leuchteten die Blumen in allen denkbaren Farben und streckten ihre Blüten der Sonne entgegen. Sie verlangsamte ihre Schritte ein wenig, als sie das Gefühl beschlich, dass bald alles anders sein würde als zuvor, aber sie wusste nicht recht, ob sie vor dem kommenden Jahr fürchten sollte oder nicht. Ein Teil ihres Herzen bezweifelte, dass sie je wieder glücklich sein konnte.
Kaum hatte sie die Mitte des Kieswegs erreicht kamen ihre Gedanken jedoch abrupt zum Halt und grinste unwillkürlich.
//Warum fühle ich mich so beobachtet?// dachte sie ironisch.
Sie warf der Hecke neben sich einen prüfenden Blick zu.
\"Hach, Mist!\" hörte sie eine Männerstimme los jammern, \"Dein sechster Sinn hat wieder zugeschlagen!\"
Yamato, ihr treuster Freund, schien ihr aufgelauert zu haben, denn nun sprang er mit einem breiten Grinsen hinter der Hecke hervor und breitete die Arme aus.
\"Tadaaaa!\"
Er umarmte seine Freundin kurz und dabei so stürmisch, dass Akemi glaubte, er würde sie gleich umwerfen.
Er war nur ein wenig größer als sie, hatte kurzes, braunes Haare und ein liebenswürdiges Lächeln. Er war ein Clown durch und durch. Aber ein liebenswürdiger Clown.
\"Tagchen, Yamato!\" sagte sie und lächelte leicht.
Auch wenn sie traurig war, allein Yamatos Anblick heiterte sie auf.
\"Ist alles glatt gegangen? Ist sie gut weg gekommen?\" fragte Yamato und hörte gar nicht auf dabei zu grinsen.
Akemi legte den Kopf schief und war im ersten Moment verblüfft. Sie wunderte sich, dass Yamato nicht sehr betrübt über Yôkos Abreise gewesen war, doch Yamato war generell sehr Fürsorglich und hatte eine fröhlich-heitere Einstellung zum Leben.
\"Ja, es ist alles bestens! Sie sagte, sie würde sich melden, wenn sie in Washington angekommen ist!\"
\"Jetzt guck doch nicht wie sieben Tage Regenwetter!\" sagte Yamato und legte ihr einen Arm um die Schulter, \"ich bin überzeugt davon, dass es dir bald besser gehen wird und du jemand neuen finden wirst.\"
Er zog sie langsam Richtung Haupteingang und gestikulierte mit seiner freien Hand herum.
Sie betraten die hell erleuchtete Eingangshalle, wo sie direkt in das geschäftige Treiben der andern Schüler eintauchten.
\"Komm, ich bring dich in dein Zimmer!\" sagte Yamato in bestimmendem Tonfall, \"Ich denke, es gibt eine Menge zu bereden!\"
Er lächelte aufmunternd.
Gemeinsam schritten sie die Treppe hinauf und bogen nach rechts ab zu den Treppen in die Oberen Stockwerke.
~*~*~
Die hellen Sandsteingebäude ragten vor ihr hinauf.
Wie in einem Hufeisen angeordnet, erhoben sich links und rechts ihrer Sicht zwei große Gebäude, deren Fenster falle mit Gardinen oder Vorhängen versehen waren. Hier und da sah sie Schüler, die sich nach draußen beugten und einander etwas zuriefen, wenn sie nicht gerade auf demselben Stockwerk wohnten.
Ein Verbindungsbau zwischen diesen beiden Häusern war geschmückt mit einer kunstreichen Fassade und einem großen Tor. Sie hatte zwar zuvor schon Bilder und Fotographien der Schule gesehen, aber nun, da sie hier stand, wirkte alles noch viel eindrucksvoller.
Sie atmete tief durch, um ihr wild klopfendes Herz zu bezähmen. Es würde wahrlich ein neuer Lebensabschnitt für sie beginnen.
Sie sah auf den Brief in ihrer Hand und setzte sich erneut in Bewegung auf das Gebäude der Muzukashii High zu, mit ihren Reisetaschen in Schlepptau.
Mühselig schleifte sie ihr Gepäck durch das Hauptportal in die Halle.
Dort blieb sie stehen und warf einen Blick auf ihre Uhr, um sich zu vergewissern, dass sie nicht zu spät war.
\"Kiyoko Inoue?\" hörte sie eine raue, tiefe Frauenstimme ihren Namen rufen.
Kiyoko sah auf und entdeckte eine kleine, dürre, recht alte Frau mit strengen Zügen, die ihr kastanienbraunes - eindeutig gefärbtes - Haar ebenso streng zurück geknotet hatte. Sie trug ein gepflegtes, jedoch altmodisches Kostüm und hohe Lederschuhe.
Prof. Dr. Shôko Kozue, weibliche Direktorin der Schule, stakste mit hallenden Schritten die Treppe hinunter und nahm sie ihn Empfang.
Kiyoko sah sie, und fühlte sich direkt unwohl. Sie spürte, dass dies nicht unbedingt eine Person war, die ihr sympathisch sein würde. Sie hatte etwas Einschüchterndes an sich. Schon allein der kalte, emotionslose Blick, mit dem sie Kiyoko bedachte, ließ sie erschauern.
Kiyoko verbeugte sich Anstandsgemäß vor der Direktorin.
Diese wiederum neigte den Kopf um ihre Verbeugung ein wenig abzukürzen.
//Typischer Fall von Autoritätsperson...// dachte Kiyoko und seufzte innerlich.
\"Ich hoffe Sie hatten einen guten Flug von Osaka hier her!\", begann die Direktorin, doch sie schien nicht wirklich daran interessiert.
\"Ja, danke, er war sehr angenehm\", erwiderte Kiyoko in untertänigem und höflichem Tonfall.
Die Frau nickte leicht.
\"Wenn sie mir also bitte folgen wollen; Ich bringe Sie zu Ihrer Zimmergenossin, die Sie in alles weitere einweisen wird! Mein Terminplan untersagt es mir, Zeit mit solchen Aufgaben zu verschwenden.\"
Kozue machte eine ausholende Geste und bewegte sich wieder die Treppe hinauf.
Kiyoko griff nach ihrem Gepäck und schleifte es weiter hinter sich her.
\"Ganz, wie Sie meinen, Frau Doktor Kozue!\"
~*~*~
Akemi saß auf ihrem weichen Bett und hatte die Arme fest um Yamato geschlungen.
\"Jetzt heul doch nicht gleich wieder, Akemi...\", meinte er, \"Du tust ja so, als wäre sie wirklich gestorben.\"
//Auch wenn das nicht wirklich schlimm gewesen wäre// fügte er in Gedanken hinzu, sprach diese aber lieber nicht aus.
Die Worte klangen zwar ziemlich harsch, aber er drückte sie die ganze Zeit, um sie zu beruhigen.
Aber im Grunde hatte er Recht.
Sie nickte nur, den Kopf an seine Schulter gelehnt.
Kurz schloss sie ihre Augen und lauschte.
Tack, Tack, Tack...
Sie vernahm das Geräusch sich rasch fortbewegender, hoher Absätze, die sich näherten.
Akemis Augen flogen auf.
\"Yamato?\"
\"Was denn, Liebling?\" grinste er.
Sie sah ihn ernst an: \"Täusche ich mich, oder nähert sich jemand mit ziemlich hohen Absätzen diesem Zimmer?\"
Die Farbe wich schlagartig aus Yamatos Gesicht.
\"Das ist NICHT gut!\" meinte er leicht panisch.
Akemi sprang auf und hastete zum Schrank, während Yamato leise fluchte.
\"Ich bin verloren, was soll ich nur tun!\"
Sie packte ihn am Kragen und stopfte ihn mit dem Kopf voran in ihren Schrank.
\"Und wenn du auch nur atmest, dann mache ich dich noch vor der Kozue kalt!\"
Yamato, der ziemlich verwirrt aussah, presste die Lippen fest aufeinander, bis sie nur noch weiße Linien waren und hielt die Luft an.
Akemi schloss den Schrank ab, nahm sich ihr Englischbuch, setzte eine Unschuldsmiene auf und setzte sich wieder auf ihr Bett.
Die Tür flog auf, als Akemi gerade ihre Haare zurück strich.
Die Direktorin trat mit entschlossenen Schritten ins Zimmer, hinter sich ein Mädchen das Akemi nicht so direkt sah, da die Direktorin sich unmittelbar vor ihr aufbaute.
//Ob sie was gemerkt hat?// dachte Akemi geschockt.
\"Ich habe eine neue Zimmergenossin für Sie gefunden, Fräulein Yoshida!\" eröffnete Kozue ohne Einleitung.
Akemi atmete erleichtert aus.
Kozue wandte sich um und bat das andere Mädchen herein zu treten.
\"Dies ist Kiyoko Inoue aus Osaka, sie wird dieses Jahr den Abschluss bei uns machen. Ich erwarte von Ihnen, dass Sie sie in alles einweisen!\"
Akemi betrachte die Neue.
//Das ist doch die aus dem Bus!// stellte sie fest.
Sie lächelte und sah dann wieder die Direktorin an.
\"Wie Sie wünschen, Frau Direktorin!\"
Kozue hatte jedoch zu Akemis Verwirrung den Kopf gehoben und inhalierte die Luft.
\"Hier riecht es nach Jungen!\" murmelte sie leise.
//Verdammter Mist!// fluchte Akemi innerlich, //Man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben!//
Bemüht ihre Nervosität zu überspielen, sagte sie bloß: \"Nein, das kann nicht sein. Sie müssen sich irren!\"
\"Das will ich für Sie hoffen, Fräulein Yoshida! Nun denn, kümmern Sie sich um ihre Aufgabe!\"
Damit rauschte sie an Kiyoko vorbei nach draußen, schob die Neue ins Zimmer und knallte die Tür zu.
Kiyoko machte einen unsicheren Schritt auf Akemi zu.
\"Hall...\"
Weiter kam sie nicht, denn Akemi schoss an ihr vorbei zum Schrank und schloss ihn auf. Ein hechelnder und blau angelaufener Yamato brach auf dem Boden zusammen.
Akemi hockte sich neben ihn.
\"Ist alles in Ordnung?\"
\"Immer doch!\" sagte Yamato sarkastisch, \"Zwing mich nie wieder, NIE WIEDER, länger als Zwei Minuten die Luft anzuhalten...\"
\"Da kann ich doch nichts für, wenn du dich so leicht dressieren lässt!\"\"
Akemi machte eine wegwerfende Geste.
Kiyoko, die mit ihren Sachen mitten im Raum stand, lächelte unwillkürlich.
Jetzt erst sah Yamato nach oben und entdeckte das andere Mädchen, sprang sofort auf die Füße und strich sich die Haare zu Recht.
\"Gestatten, ich bin Yamato Yamamoto!\" stellte er sich vor und packte Kiyokos Hand und schüttelte sie so heftig, dass es aussah, als wolle er ihr den Arm ausreißen.
\"Ähm.. Yamato?\" sagte Akemi.
Doch Yamato, der wieder breit grinste, ließ sich nicht bremsen.
\"Yamato!!\" Akemis Stimme wurde eindringlicher.
Wieder keine Reaktion.
\"YAMATO!\"
Diesmal riss Akemi der Geduldsfaden und sie schlug ihm fest gegen den Hinterkopf.
\"Manno!\" quengelte Yamato, \"Du bist so gemein!\"
\"Kleine Yamatos zu ärgern ist meine Lieblingsbeschäftigung! Das weißt du doch!\"
Kiyoko runzelte immer noch lächelnd die Stirn.
\"Ich bin Kiyoko Inoue!\" sagte sie, während sie Yamato ansah.
Akemi und Yamato erwiderten beide ihren Blick und Kiyoko konnte sich nun doch ein Lächeln nicht mehr verkneifen.
\"Was ist denn so lustig an uns Zweien?\" fragte Akemi.
\"Ihr zwei seid einfach ein komischer Anblick...!\"
Akemi legte den Kopf ein wenig zur Seite und betrachtete Kiyokos Gesicht ausgiebig. Sie merkte, dass die andere ein wenig verunsichert war, aber irgendwie konnte sie das verstehen. Wer war nicht nervös, wenn er auf einmal in ein neues Zuhause kam und mit so verrückten Leuten wie Yamato konfrontiert wurde! Akemi war das seltsam vertraut.
\"Ich mag dich. Ich denke, dass wir gut miteinander auskommen werden. Mein Name ist...\"
Bevor sie weiter reden konnte brabbelte Yamato fröhlich dazwischen.
\"Der Schrecken aller, das wissen wir.\"
Er sah Kiyoko an und grinste.
\"Du solltest dich glücklich schätzen, dass sie dich mag. Sie macht man sich besser nicht zum Feind. Das kann schmerzhaft enden.\"
Yamato grinste immer noch, als er spürte wie Akemi langsam eine Hand in seinen Nacken legte. Erst als sie langsam zudrückte verschwand sein grinsen.
\"Auauauauauauau..\"
\"Wie schon gesagt, man sollte mich nicht zum Feind haben... WAS DENKST DU DIR EIGENTLICH VON MIR ZU REDEN ALS WENN ICH EINE BRUTALE IRRE WÄRE??????\"
Sie ließ Yamato los und lächelte Kiyoko an, die die Szene verwundert verfolgt hatte.
\"Ich bin Akemi Yoshida. Freut mich deine Bekanntschaft zu machen.\"
\"Mich auch\" sagte Kiyoko lächelnd.
Der nette Empfang sorgte sichtlich dafür, dass sie sich nicht mehr so aufgewühlt fühlte.
\"Und was machen wir jetzt meine Hübschen?\" rief da Yamato auch schon wieder. Einen Moment sah Akemi ihn nur schweigend an. Kiyoko fragte sich schon was als nächstes kommen würde, als Akemi Yamato langsam zur Tür schob.
\"Was du jetzt machst weiß ich zwar nicht, aber ich werde Kiyoko die Schule zeigen. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.\"
Mit diesen Worten schloss Akemi die Tür und plötzlich tauchte auf dem zarten Gesicht des blonden Mädchens ein Ausdruck tiefster Bitterkeit auf. Kiyoko straffte unwillkürlich die Schultern und sah Akemi ernüchtert an. Doch dann war es auch schon wieder verschwunden.
\"Also dann. Wir haben noch viel vor, es sei denn du möchtest dich lieber erst etwas ausruhen, oder auspacken? Ich kann dir auch helfen\"
\"Nein, nein. Ich kann später noch genug schlafen. Zeig mir doch lieber erst mal die Schule, und die Arbeit läuft mir sicher nicht weg.\"
Akemi schenkte ihr nun wieder ein sanftes Lächeln, das Kiyoko erwiderte.
\"Ich mag deine Einstellung. Dann lass uns mal gehen.\"
Sie öffnete für Kiyoko die Tür, sah noch einmal raus, ob sich nicht doch Yamato hinter der nächsten Biegung des Korridors versteckte, anstatt zurück in seine Unterkunft zu gehen, und verließ dann gemeinsam mit dem neuen Mädchen das Zimmer.
~*~
tbc
Teil: Prolog/?? (es gibt bis jetzt 16 Kapitel und Kapitel 17 ist in Planung, aber das ist nich lange nicht das Ende)
Autor: Ayu & Ihu
Email: webmaster@a-story-about-love.de oder boringTV@web.de
Disclaimer: \"A Story about Love\", also die Handlung und Figuren entstammen unserer Fantasie, Ähnlichkeiten mit realen Personen sind reiner Zufall, dennoch sind sie unser Eigentum. Wer die Story auf seiner Seite hosten oder Charaktere ausleihen will, benötigt unserer beiden Zustimmung! Wir bitten also nicht um Diebstahl der Geschichte oder ihrer Charaktere. ~ Danke! Die Liedern, die wir in dieser Fanfic benutzen, gehören selbstverständlich nicht uns und wir erheben auch keinen Anspruch darauf, da alle Rechte bei den jeweiligen Interpreten, Songschreibern und Plattenfirmen liegen.
~*~*~
PROLOG
MUZUKASHII
Akemi Yoshida ließ sich schwer in den Plastiksitz der Buslinie fallen und biss in ihr Shokupan hinein.
Nun war Yôko auch noch fort.
Amerika.
Sie konnte es ihrer Freundin nicht verübeln, dass sie aufgrund eines einmaligen Angebotes in die Vereinigten Staaten umzog. Aber sie vermisste ihre Freundin, von der sie sich soeben am Flughafen mit vielen Tränen hatte verabschieden müssen.
Akemi schloss kurz ihre Augen und sah das Bild ihrer jungen und schlanken Freundin vor sich, wie sie mit wehenden Haaren zu ihrem Flieger hinüber ging ohne zurück zu blicken. Bei diesem Gedanken verging ihr sogar der Appetit auf ihre kleine Mahlzeit.
Sie schob das Sandwich zurück in eine Papiertüte und stopfte sie langsam und träge in ihre Schultasche. Dann warf sie ihre blonden, hüftlangen Haare zurück und strich ihren Rock glatt. An ihrem Fenster zogen die frühabendlichen Straßen der nördlichsten Viertel Tokyos vorbei und sie sah Menschen, die ihren Geschäften nachgingen.
Der Bus fuhr immer weiter auf den entlegenen Straßen dieses Stadtteils und in der Ferne sah man die Reisfelder, auf denen im Spätsommer geerntet werden würde.
Doch eigentlich nahm sie diese gar nicht wirklich wahr.
//Aus vier mach zwei!// dachte sie, //Sieht so aus, als wären nur noch Yamato und ich von unserer alten Clique übrig!//
Schon vor drei Jahren hatte sie Atsuko Sâto, eine alte Freundin aus Kindertagen verlassen, um in die Ferne zu ziehen und dort zu lernen, wo sie ihre Talente am besten fördern konnte.
Nur Yamato und Yôko waren mit ihr gemeinsam auf die neue Schule gewechselt. Seit dieser Zeit hatte es nie viele glückliche Momente in Akemis Leben gegeben, aber immer waren die beiden ein Teil dieser Erinnerungen. Doch nun war sie auch Yôkos beraubt.
Der Bus leerte sich, je weiter er von Tokyo weg fuhr und auf die Berge im Norden zuhielt, bis er schließlich fast leer war, als er auf die einsame Landstrasse, die zu ihrem Internat führte, einbog.
Sie starrte weiter gedankenverloren aus dem Fenster und merkte, wie der Bus langsamer wurde, als das Gelände ein wenig anstieg.
Nicht weit entfernt saß ein weiteres Mädchen, das nicht gerade mit leichtem Gepäck reiste, denn ein Schrankkoffer und eine Sporttasche thronten auf dem Boden zu ihren Füßen. Doch Akemi brachte nicht einmal den Willen auf, sie wirklich zu beachten..
\"Nächster Halt: Muzukashii Highschool!\" dröhnte eine monotone Stimme nach geraumer Zeit aus dem Lautsprecher über Akemis Kopf und sie erhob sich.
Als sie ihren Blick wieder bewusst auf das Geschehen richtete, nahm sie als erstes wahr, dass das andere Mädchen ein dickes, englisches Buch zurück in ihre Umhängetasche steckte und ebenfalls aufstand.
Akemi runzelte einen Moment die Stirn.
//Eine Neue?// war Akemis erster Gedanke.
Sehr wahrscheinlich, schließlich hatten die Sommerferien gerade erst begonnen.
Als der Bus dann aber an seiner Endhaltestelle zum Stehen kam und sich die Türen öffneten, sprang Akemi schnell heraus und verlor das andere Mädchen aus den Augen.
Sie hastete die steinernen Stufen zur Parkanlage vor dem Schulgebäude hinauf.
Hohe Hecken und sorgfältig angelegte Blumenbeete säumten den breiten Kiesweg vor dem Empfangsgebäude und jetzt, am Mittag, leuchteten die Blumen in allen denkbaren Farben und streckten ihre Blüten der Sonne entgegen. Sie verlangsamte ihre Schritte ein wenig, als sie das Gefühl beschlich, dass bald alles anders sein würde als zuvor, aber sie wusste nicht recht, ob sie vor dem kommenden Jahr fürchten sollte oder nicht. Ein Teil ihres Herzen bezweifelte, dass sie je wieder glücklich sein konnte.
Kaum hatte sie die Mitte des Kieswegs erreicht kamen ihre Gedanken jedoch abrupt zum Halt und grinste unwillkürlich.
//Warum fühle ich mich so beobachtet?// dachte sie ironisch.
Sie warf der Hecke neben sich einen prüfenden Blick zu.
\"Hach, Mist!\" hörte sie eine Männerstimme los jammern, \"Dein sechster Sinn hat wieder zugeschlagen!\"
Yamato, ihr treuster Freund, schien ihr aufgelauert zu haben, denn nun sprang er mit einem breiten Grinsen hinter der Hecke hervor und breitete die Arme aus.
\"Tadaaaa!\"
Er umarmte seine Freundin kurz und dabei so stürmisch, dass Akemi glaubte, er würde sie gleich umwerfen.
Er war nur ein wenig größer als sie, hatte kurzes, braunes Haare und ein liebenswürdiges Lächeln. Er war ein Clown durch und durch. Aber ein liebenswürdiger Clown.
\"Tagchen, Yamato!\" sagte sie und lächelte leicht.
Auch wenn sie traurig war, allein Yamatos Anblick heiterte sie auf.
\"Ist alles glatt gegangen? Ist sie gut weg gekommen?\" fragte Yamato und hörte gar nicht auf dabei zu grinsen.
Akemi legte den Kopf schief und war im ersten Moment verblüfft. Sie wunderte sich, dass Yamato nicht sehr betrübt über Yôkos Abreise gewesen war, doch Yamato war generell sehr Fürsorglich und hatte eine fröhlich-heitere Einstellung zum Leben.
\"Ja, es ist alles bestens! Sie sagte, sie würde sich melden, wenn sie in Washington angekommen ist!\"
\"Jetzt guck doch nicht wie sieben Tage Regenwetter!\" sagte Yamato und legte ihr einen Arm um die Schulter, \"ich bin überzeugt davon, dass es dir bald besser gehen wird und du jemand neuen finden wirst.\"
Er zog sie langsam Richtung Haupteingang und gestikulierte mit seiner freien Hand herum.
Sie betraten die hell erleuchtete Eingangshalle, wo sie direkt in das geschäftige Treiben der andern Schüler eintauchten.
\"Komm, ich bring dich in dein Zimmer!\" sagte Yamato in bestimmendem Tonfall, \"Ich denke, es gibt eine Menge zu bereden!\"
Er lächelte aufmunternd.
Gemeinsam schritten sie die Treppe hinauf und bogen nach rechts ab zu den Treppen in die Oberen Stockwerke.
~*~*~
Die hellen Sandsteingebäude ragten vor ihr hinauf.
Wie in einem Hufeisen angeordnet, erhoben sich links und rechts ihrer Sicht zwei große Gebäude, deren Fenster falle mit Gardinen oder Vorhängen versehen waren. Hier und da sah sie Schüler, die sich nach draußen beugten und einander etwas zuriefen, wenn sie nicht gerade auf demselben Stockwerk wohnten.
Ein Verbindungsbau zwischen diesen beiden Häusern war geschmückt mit einer kunstreichen Fassade und einem großen Tor. Sie hatte zwar zuvor schon Bilder und Fotographien der Schule gesehen, aber nun, da sie hier stand, wirkte alles noch viel eindrucksvoller.
Sie atmete tief durch, um ihr wild klopfendes Herz zu bezähmen. Es würde wahrlich ein neuer Lebensabschnitt für sie beginnen.
Sie sah auf den Brief in ihrer Hand und setzte sich erneut in Bewegung auf das Gebäude der Muzukashii High zu, mit ihren Reisetaschen in Schlepptau.
Mühselig schleifte sie ihr Gepäck durch das Hauptportal in die Halle.
Dort blieb sie stehen und warf einen Blick auf ihre Uhr, um sich zu vergewissern, dass sie nicht zu spät war.
\"Kiyoko Inoue?\" hörte sie eine raue, tiefe Frauenstimme ihren Namen rufen.
Kiyoko sah auf und entdeckte eine kleine, dürre, recht alte Frau mit strengen Zügen, die ihr kastanienbraunes - eindeutig gefärbtes - Haar ebenso streng zurück geknotet hatte. Sie trug ein gepflegtes, jedoch altmodisches Kostüm und hohe Lederschuhe.
Prof. Dr. Shôko Kozue, weibliche Direktorin der Schule, stakste mit hallenden Schritten die Treppe hinunter und nahm sie ihn Empfang.
Kiyoko sah sie, und fühlte sich direkt unwohl. Sie spürte, dass dies nicht unbedingt eine Person war, die ihr sympathisch sein würde. Sie hatte etwas Einschüchterndes an sich. Schon allein der kalte, emotionslose Blick, mit dem sie Kiyoko bedachte, ließ sie erschauern.
Kiyoko verbeugte sich Anstandsgemäß vor der Direktorin.
Diese wiederum neigte den Kopf um ihre Verbeugung ein wenig abzukürzen.
//Typischer Fall von Autoritätsperson...// dachte Kiyoko und seufzte innerlich.
\"Ich hoffe Sie hatten einen guten Flug von Osaka hier her!\", begann die Direktorin, doch sie schien nicht wirklich daran interessiert.
\"Ja, danke, er war sehr angenehm\", erwiderte Kiyoko in untertänigem und höflichem Tonfall.
Die Frau nickte leicht.
\"Wenn sie mir also bitte folgen wollen; Ich bringe Sie zu Ihrer Zimmergenossin, die Sie in alles weitere einweisen wird! Mein Terminplan untersagt es mir, Zeit mit solchen Aufgaben zu verschwenden.\"
Kozue machte eine ausholende Geste und bewegte sich wieder die Treppe hinauf.
Kiyoko griff nach ihrem Gepäck und schleifte es weiter hinter sich her.
\"Ganz, wie Sie meinen, Frau Doktor Kozue!\"
~*~*~
Akemi saß auf ihrem weichen Bett und hatte die Arme fest um Yamato geschlungen.
\"Jetzt heul doch nicht gleich wieder, Akemi...\", meinte er, \"Du tust ja so, als wäre sie wirklich gestorben.\"
//Auch wenn das nicht wirklich schlimm gewesen wäre// fügte er in Gedanken hinzu, sprach diese aber lieber nicht aus.
Die Worte klangen zwar ziemlich harsch, aber er drückte sie die ganze Zeit, um sie zu beruhigen.
Aber im Grunde hatte er Recht.
Sie nickte nur, den Kopf an seine Schulter gelehnt.
Kurz schloss sie ihre Augen und lauschte.
Tack, Tack, Tack...
Sie vernahm das Geräusch sich rasch fortbewegender, hoher Absätze, die sich näherten.
Akemis Augen flogen auf.
\"Yamato?\"
\"Was denn, Liebling?\" grinste er.
Sie sah ihn ernst an: \"Täusche ich mich, oder nähert sich jemand mit ziemlich hohen Absätzen diesem Zimmer?\"
Die Farbe wich schlagartig aus Yamatos Gesicht.
\"Das ist NICHT gut!\" meinte er leicht panisch.
Akemi sprang auf und hastete zum Schrank, während Yamato leise fluchte.
\"Ich bin verloren, was soll ich nur tun!\"
Sie packte ihn am Kragen und stopfte ihn mit dem Kopf voran in ihren Schrank.
\"Und wenn du auch nur atmest, dann mache ich dich noch vor der Kozue kalt!\"
Yamato, der ziemlich verwirrt aussah, presste die Lippen fest aufeinander, bis sie nur noch weiße Linien waren und hielt die Luft an.
Akemi schloss den Schrank ab, nahm sich ihr Englischbuch, setzte eine Unschuldsmiene auf und setzte sich wieder auf ihr Bett.
Die Tür flog auf, als Akemi gerade ihre Haare zurück strich.
Die Direktorin trat mit entschlossenen Schritten ins Zimmer, hinter sich ein Mädchen das Akemi nicht so direkt sah, da die Direktorin sich unmittelbar vor ihr aufbaute.
//Ob sie was gemerkt hat?// dachte Akemi geschockt.
\"Ich habe eine neue Zimmergenossin für Sie gefunden, Fräulein Yoshida!\" eröffnete Kozue ohne Einleitung.
Akemi atmete erleichtert aus.
Kozue wandte sich um und bat das andere Mädchen herein zu treten.
\"Dies ist Kiyoko Inoue aus Osaka, sie wird dieses Jahr den Abschluss bei uns machen. Ich erwarte von Ihnen, dass Sie sie in alles einweisen!\"
Akemi betrachte die Neue.
//Das ist doch die aus dem Bus!// stellte sie fest.
Sie lächelte und sah dann wieder die Direktorin an.
\"Wie Sie wünschen, Frau Direktorin!\"
Kozue hatte jedoch zu Akemis Verwirrung den Kopf gehoben und inhalierte die Luft.
\"Hier riecht es nach Jungen!\" murmelte sie leise.
//Verdammter Mist!// fluchte Akemi innerlich, //Man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben!//
Bemüht ihre Nervosität zu überspielen, sagte sie bloß: \"Nein, das kann nicht sein. Sie müssen sich irren!\"
\"Das will ich für Sie hoffen, Fräulein Yoshida! Nun denn, kümmern Sie sich um ihre Aufgabe!\"
Damit rauschte sie an Kiyoko vorbei nach draußen, schob die Neue ins Zimmer und knallte die Tür zu.
Kiyoko machte einen unsicheren Schritt auf Akemi zu.
\"Hall...\"
Weiter kam sie nicht, denn Akemi schoss an ihr vorbei zum Schrank und schloss ihn auf. Ein hechelnder und blau angelaufener Yamato brach auf dem Boden zusammen.
Akemi hockte sich neben ihn.
\"Ist alles in Ordnung?\"
\"Immer doch!\" sagte Yamato sarkastisch, \"Zwing mich nie wieder, NIE WIEDER, länger als Zwei Minuten die Luft anzuhalten...\"
\"Da kann ich doch nichts für, wenn du dich so leicht dressieren lässt!\"\"
Akemi machte eine wegwerfende Geste.
Kiyoko, die mit ihren Sachen mitten im Raum stand, lächelte unwillkürlich.
Jetzt erst sah Yamato nach oben und entdeckte das andere Mädchen, sprang sofort auf die Füße und strich sich die Haare zu Recht.
\"Gestatten, ich bin Yamato Yamamoto!\" stellte er sich vor und packte Kiyokos Hand und schüttelte sie so heftig, dass es aussah, als wolle er ihr den Arm ausreißen.
\"Ähm.. Yamato?\" sagte Akemi.
Doch Yamato, der wieder breit grinste, ließ sich nicht bremsen.
\"Yamato!!\" Akemis Stimme wurde eindringlicher.
Wieder keine Reaktion.
\"YAMATO!\"
Diesmal riss Akemi der Geduldsfaden und sie schlug ihm fest gegen den Hinterkopf.
\"Manno!\" quengelte Yamato, \"Du bist so gemein!\"
\"Kleine Yamatos zu ärgern ist meine Lieblingsbeschäftigung! Das weißt du doch!\"
Kiyoko runzelte immer noch lächelnd die Stirn.
\"Ich bin Kiyoko Inoue!\" sagte sie, während sie Yamato ansah.
Akemi und Yamato erwiderten beide ihren Blick und Kiyoko konnte sich nun doch ein Lächeln nicht mehr verkneifen.
\"Was ist denn so lustig an uns Zweien?\" fragte Akemi.
\"Ihr zwei seid einfach ein komischer Anblick...!\"
Akemi legte den Kopf ein wenig zur Seite und betrachtete Kiyokos Gesicht ausgiebig. Sie merkte, dass die andere ein wenig verunsichert war, aber irgendwie konnte sie das verstehen. Wer war nicht nervös, wenn er auf einmal in ein neues Zuhause kam und mit so verrückten Leuten wie Yamato konfrontiert wurde! Akemi war das seltsam vertraut.
\"Ich mag dich. Ich denke, dass wir gut miteinander auskommen werden. Mein Name ist...\"
Bevor sie weiter reden konnte brabbelte Yamato fröhlich dazwischen.
\"Der Schrecken aller, das wissen wir.\"
Er sah Kiyoko an und grinste.
\"Du solltest dich glücklich schätzen, dass sie dich mag. Sie macht man sich besser nicht zum Feind. Das kann schmerzhaft enden.\"
Yamato grinste immer noch, als er spürte wie Akemi langsam eine Hand in seinen Nacken legte. Erst als sie langsam zudrückte verschwand sein grinsen.
\"Auauauauauauau..\"
\"Wie schon gesagt, man sollte mich nicht zum Feind haben... WAS DENKST DU DIR EIGENTLICH VON MIR ZU REDEN ALS WENN ICH EINE BRUTALE IRRE WÄRE??????\"
Sie ließ Yamato los und lächelte Kiyoko an, die die Szene verwundert verfolgt hatte.
\"Ich bin Akemi Yoshida. Freut mich deine Bekanntschaft zu machen.\"
\"Mich auch\" sagte Kiyoko lächelnd.
Der nette Empfang sorgte sichtlich dafür, dass sie sich nicht mehr so aufgewühlt fühlte.
\"Und was machen wir jetzt meine Hübschen?\" rief da Yamato auch schon wieder. Einen Moment sah Akemi ihn nur schweigend an. Kiyoko fragte sich schon was als nächstes kommen würde, als Akemi Yamato langsam zur Tür schob.
\"Was du jetzt machst weiß ich zwar nicht, aber ich werde Kiyoko die Schule zeigen. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.\"
Mit diesen Worten schloss Akemi die Tür und plötzlich tauchte auf dem zarten Gesicht des blonden Mädchens ein Ausdruck tiefster Bitterkeit auf. Kiyoko straffte unwillkürlich die Schultern und sah Akemi ernüchtert an. Doch dann war es auch schon wieder verschwunden.
\"Also dann. Wir haben noch viel vor, es sei denn du möchtest dich lieber erst etwas ausruhen, oder auspacken? Ich kann dir auch helfen\"
\"Nein, nein. Ich kann später noch genug schlafen. Zeig mir doch lieber erst mal die Schule, und die Arbeit läuft mir sicher nicht weg.\"
Akemi schenkte ihr nun wieder ein sanftes Lächeln, das Kiyoko erwiderte.
\"Ich mag deine Einstellung. Dann lass uns mal gehen.\"
Sie öffnete für Kiyoko die Tür, sah noch einmal raus, ob sich nicht doch Yamato hinter der nächsten Biegung des Korridors versteckte, anstatt zurück in seine Unterkunft zu gehen, und verließ dann gemeinsam mit dem neuen Mädchen das Zimmer.
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tbc