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Wie Feuer und Eis

By: Naduah2412
folder German › Books
Rating: Adult ++
Chapters: 1
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Disclaimer: I do not own the book(s) that this fanfiction is written for, nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story.

Wie Feuer und Eis

Wie Feuer und Eis

Glorfindel kehrte erschöpft nach Imladris zurück. Er war jetzt drei Tage ununterbrochen Unterwegs gewesen, weil er die Grenzwachen inspizieren musste. Er wollte so schnell wie möglich zurück sein, um mit seinem Partner ihren Bündnistag zu feiern. Aus diesem Grund war er geritten, als wären die Nazgûls persönlich hinter ihm her und er hatte nicht gerastet. Dementsprechend erschöpft war er jetzt. Aber er hatte es geschafft, am Abend vor ihrem Bündnistag wieder in Imladris zu sein. Nun freute er sich auf ein heißes Bad, ein gutes Glas Wein und seinen Mann. Erestor wusste, dass er heute zurückkommen würde und er freute sich, seinen Geliebten in ihren Gemächern anzutreffen.

Als der Balrogtöter seine Räume betrat, sah er sich suchend um. Von seinem Gefährten war nichts zu sehen, dafür brannten in dem prunkvoll eingerichteten Raum sämtliche Kerzen und tauchten ihn in einen sanften Orangeton. Die Vorhänge waren zurückgezogen und durch das Fenster fiel das Licht des Mondes. Ein schwerer Mahagonischrank stand an der einen Wand, in dem sich ein Großteil seiner Waffen befand. An der Gegenüberliegenden stand ein großes, zweigeteiltes Bücherregal. Auf der einen Seite befanden sich allerlei Bücher über Geschichte und Waffen und noch vielen Kleinigkeiten darin. Auf der anderen Seite standen Erestors Bücher, bei denen es sich hauptsächlich um Heldensagen handelte. In der Mitte, vor dem Kamin, stand eine große Chaiselongue, vor der ein gemütliches Bärenfell lag. Allerhand Waffen hingen an den Wänden. Man sah, dass dies das Wohnzimmer von Kriegern war, denn einige der Waffen gehörten Erestor. Doch von dem schwarzhaarigen Noldo war nichts zu sehen.

Seufzend ging Glorfindel in ihr gemeinsames Schlafzimmer. Vielleicht wartete ja sein Gemahl dort auf ihn. Bei diesem Gedanken umspielte ein Grinsen seine Lippen. Sein Blick wanderte durch den Raum, der von einem großen Bett dominiert wurde. Vier Pfosten ragten in die Höhe, an denen sich Vorhänge befanden, die zurückgezogen waren und den Blick auf das frisch bezogene Bett freigaben. Auf der Bettdecke lagen ein Brief und eine einzelne rote Rose. Lächelnd trat Bruchtals oberster Krieger näher und nahm den Brief zur Hand. Dort stand in der sauberen Handschrift seines Mannes:

Guten Abend, herven nin (1),
auch wenn wir nur wenige Tage voneinander getrennt waren, habe ich dich wahnsinnig vermisst. Jedes Mal, wenn du mich verlässt, und sei es nur für drei Tage, fühle ich mich, als würde mir jemand das Herz heraus reißen. Denn ich vermisse dich jede Minute, die du nicht in meiner Nähe bist.

Glorfindel grinste bei diesen Worten. Wenn es um seine Gefühle ging, schwieg Erestor meistens, aber wenn er darüber sprach, neigte er zu Übertreibungen. Obwohl auch der Blonde nicht abstreiten konnte, dass ihm der Noldo gefehlt hatte. Dann las er weiter:

Endlich bist du wieder da und ich bedaure, dass ich dich nicht persönlich empfangen kann. Ich werde dir später alles erklären. Aber nun wirst du sicher hungrig und müde sein.

Wieder grinste Bruchtals Seneschall, denn er konnte nicht bestreiten, dass er sich so fühlte. Sein Mann kannte ihn viel zu gut. Doch schlafen wollte er noch nicht. Ihm stand eher der Sinn nach Entspannung mit seinem Geliebten und nicht nach Schlaf.

Folge der Spur auf dem Boden und mach es dir schon mal ohne mich bequem. Entspanne dich, ich werde bald bei dir sein. Ich kann es kaum erwarten, dich wieder in die Arme zu schließen.
In ewiger Liebe,
Dein Erestor

Glorfindel hob den Blick und sein Grinsen wurde noch breiter. Erestor wollte heute offensichtlich romantisch sein, denn eine Spur aus Rosenblättern führte vom Bett direkt ins Badezimmer. Er ließ den Brief zurück auf das Bett fallen und noch während er sich auf den Weg machte, entledigte er sich bereits seiner Kleider und ließ diese achtlos fallen. Er trat in das angenehm warme Badzimmer und sah sich wieder um. Auch hier brannten überall Kerzen und erhellten den Raum mit sanftem Licht. Die große, in den Boden eingelassene Badewanne war gefüllt mit dampfendem Wasser. Auf einem Hocker lagen frische Handtücher und auf dem Wannenrand stand ein Tablett mit einem kleinen Imbiss und einer Flasche leichten, gekühlten Weißweines.

„Du hast wirklich an alles gedacht, herven nin!“, flüsterte der Blonde und ließ sich mit einem wohligen Seufzen in das warme Wasser gleiten. Erestor hatte sogar seinen bevorzugten Badezusatz, Sandelholz, in das Wasser gegeben. Glorfindel konnte der Versuchung nicht widerstehen ganz unterzutauchen um auch sein Haar nass zu bekommen und lehnte sich dann entspannt zurück. Geistesabwesend griff er zu dem Tablett und naschte einige Trauben. Schließlich goss er sich noch ein Glas Wein ein und genoss einfach nur das Wasser und die Stille.

Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, aber als sich die Badezimmertür fast lautlos öffnete, spürte er mehr die Anwesenheit seines Geliebten, als dass er seine Schritte hörte. „Wurde aber auch Zeit, melleth nin (2). Ich dachte schon, du lässt mich ewig warten!“

Ein melodiöses Lachen war im Raum zu hören und dann sprach eine dunkle Stimme direkt an Glorfindels Ohr: „So ungeduldig, Fürst von Gondolin?“

Schneller, als Erestor reagieren konnte, hatte ihn der eben Angesprochene in die Wanne befördert und küsste ihn stürmisch und besitzergreifend. Erst als ihnen beiden die Luft ausging, lösten sie sich voneinander. „Willkommen zurück, mein wunderschöner Gemahl“, flüsterte der Schwarzhaarige und sah seinen Mann liebvoll an. Er war froh, dass er sich in weiser Voraussicht bereits seiner Kleider entledigt hatte, sonst hätte er wohl keine Gelegenheit mehr gehabt, seine Robe auszuziehen. Er ließ seinen Blick über den stahlharten Körper seines Mannes gleiten, jeden Zentimeter liebkoste er mit den Augen und doch konnte er sich nicht satt sehen an der marmorgleichen Haut, der starken Brust und dem flachen, muskulösem Bauch. Er liebte einfach alles an seinem Gemahl, aber besonders liebte er diese goldblonde Mähne, die sich sternförmig auf der Wasseroberfläche ausgebreitet hatte. „Lass mich dein Haar waschen, Geliebter“, bat er ihn daher und fand sich sogleich in einem zärtlichen Kuss wieder.

Denn auch der Blonde liebte es, wenn Erestor sein Haar wusch und sie benutzten diese Prozedur meist als Vorspiel. Also positionierte er sich so, dass er vor seinem Gemahl saß und dieser leicht alles erreichen konnte.

Elronds Berater griff nach einem Glasflakon, roch daran, nickte zufrieden und gab eine großzügige Menge von der Flüssigkeit in seine Hände. Diese rieb er aneinander, bis sich genügend Schaum gebildet hatte und begann diesen in der goldblonden Flut zu verteilen. Mit kräftigen Bewegungen massierte er den Schaum in das Haar ein, spülte es aus und begann von neuem. Er merkte, wie sich der Balrogtöter unter ihm weiter entspannte und lächelte in sich hinein. Er nahm nun ein anderes Fläschchen zur Hand, roch wieder prüfend daran, um sich zu überzeugen, dass er den richtigen Duft gewählt hatte und goss wieder etwas von der Flüssigkeit in seine Hand. Nun begann er, seinen Mann einzuseifen und gleichzeitig zu massieren. Mit Genugtuung hörte er das leise Stöhnen, das sich von Glorfindels Lippen löste und er intensivierte seine Bemühungen.

Der Blonde genoss die Behandlung seines Mannes und es war nicht zu übersehen, dass ihn die Situation und die Streicheleinheiten erregten. Jeden Zentimeter seines Körpers seifte Erestor ein, nur eine Stelle, die dringend nach Aufmerksamkeit schrie, ließ er aus. „Liebster, bitte, kannst du nicht…“, flehte Glorfindel, unterbrach sich aber, als Erestor ohne Vorwarnung seiner Bitte nachkam. Der Schwarzhaarige hatte seine Position verändert und befand sich nun direkt vor seinem Mann. Vorsichtig nahm er dessen Erregung in die Hand und begann sie zu massieren. Er beugte sich nach vorn und leckte einmal über die ganze Länge des Schaftes, bevor er sich wieder zurückzog. Glorfindel ließ ein Knurren hören, denn es gefiel ihm ganz und gar nicht, dass Erestor einfach nicht beendete, was er angefangen hatte.

„Immer mit der Ruhe, mein schöner Vanya. Wir haben die ganze Nacht Zeit!“ Elronds Berater grinste den Balrogtöter an, drückte ihm eines der Fläschchen in die Hand und raunte: „Jetzt bist du dran, mein Geliebter!“

In Glorfindels Augen blitzte es auf, bevor er den Flakon öffnete und nun ebenfalls begann, Erestor einzuseifen. Während er damit beschäftigt war, knurrte er in dessen Ohr: „Willst du mich heute reizen, mein dunkler Krieger? Wenn ja, dann sei gewarnt, ich werde es dir nicht leicht machen!“ Eine Gänsehaut bildete sich auf der Haut des eben Angesprochen und Glorfindel registrierte mit Genugtuung, wie sich der Mann vor ihm leicht anspannte. „Du weißt, wie ich es liebe, nicht war, mein Schatz?“ Der Schwarzhaarige nickte leicht und wieder durchlief ein Schauer seinen Rücken. „Dann weißt du auch, was ich nachher mit dir machen werde, wenn wir unser Bad beendet haben?“, flüsterte er weiter. Wieder war ein Nicken zu sehen und ein weiterer Schauer durchlief den Körper, den der Blonde gerade einseifte. „Soll ich dir beschreiben, was ich mit dir machen werde?“ Ein weiteres Nicken und Glorfindel beugte sich nach vorne und raunte in das Ohr des Schwarzhaarigen: „Antworte mir, wenn ich dir eine Frage stelle!“ Zur Bekräftigung seiner Worte biss er leicht in die empfindsame Spitze des Ohrs und registrierte zufrieden, wie sich der Atem seines Geliebten beschleunigte.

Erestor unterdrückte ein Stöhnen. Er wusste, was sein Ehemann mit ihm machen würde, aber er wollte diese erotische Stimme weiter hören, also antwortete er kaum hörbar: „Ja, bitte beschreibe es mir.“ Er wusste, dass es den Blonden genauso erregen würde, wie ihn selbst.

„Zuerst werden wir unser Bad beenden, was wir schnell tun sollten, damit wir genug Zeit zur Umsetzung meiner Pläne haben. Außerdem wird das Wasser langsam kalt. Wir werden uns nur notdürftig abtrocknen, denn ich bin schon recht ungeduldig und kann es kaum erwarten, dich vor mir liegen zu sehen. Ich werde deine wunderschönen Augen verbinden, deine Hände und Füße fesseln und dann…“ Glorfindel unterbrach sich und schloss genießerisch die Augen, denn Erestor hatte seine Männlichkeit umfasst und begann, diese langsam zu massieren.

„Was dann?“, fragte der Noldor unschuldig und intensivierte seine Bemühungen, seinen Mann in den Wahnsinn zu treiben.

„Kleines Biest!“, zischte der Blonde, stöhnte aber lustvoll auf, als eine zierliche Hand seine Hoden umschloss. „Dann werde ich dich nach allen Regeln der Kunst verwöhnen, bis du dich unter mir windest und mich anflehst, dir Erlösung zu verschaffen. Dann werde ich eventuell deinen Wunsch erfüllen, oder deinen süßen Mund genießen und dich einfach in deiner Qual liegen lassen.“ Glorfindel grinste süffisant, als er bemerkte, wie sich sein Geliebter unter ihm versteifte. Er wusste, dass Erestor ihm jedes Wort glaubte, aber heute würde er ihn nicht einfach liegen lassen, wie er dies das eine oder andere Mal schon getan hatte.

„Und du meinst, ich würde mir das einfach gefallen lassen, Vanya?“, presste Erestor hervor und zog sich leicht zurück. Er hasste es, wenn Glorfindel ihn einfach liegen ließ und erst Stunden später wieder in ihr gemeinsames Schlafzimmer zurückkehrte um ihn zu erlösen. Er stand zwar auf die etwas rauere Gangart, aber gerade dieses Spiel mochte er nicht besonders. Und Glorfindel wusste das.

„Nicht?“ Der Balrogtöter hob gespielt erstaunt eine Augenbraue und lachte dann leise. Er beugte sich wieder nach vorne, zog den Noldo wieder an sich und raunte ihm zu: „Ich mag es, wenn du dich ein bisschen zierst und dich wehrst. Das erhöht den Reiz!“

„Ich weiß, aber ich will DAS heute nicht.“ Erestor sah seinen Mann beinahe flehend an. Er sehnte sich nach seinen Berührungen und heute wollte er es einfach ein wenig sanfter als sonst. Er wusste, dass Glorfindel auch diese Kunst beherrschte, auch wenn sie normalerweise andere, härtere Spiele bevorzugten.

Zärtlich streichelte der Blonde seinem Geliebten über den Rücken und knabberte an seinem Ohrläppchen. „Was willst du heute, mein wunderschöner Krieger? Sag es mir. Ich erfülle dir heute jeden Wunsch, denn ich liebe dich mehr als mein Leben.“

Der Schwarzhaarige entspannte sich unter den liebevollen Berührungen und schnurrte: „Sei zärtlich heute Nacht. Ich will es heute nicht hart, sondern in deinen Armen liegen, dich sanft berühren, dich mit meinen Lippen verwöhnen. Ich will dich in mir spüren und ich will dir dabei in die Augen sehen.“

„Wie du wünscht.“ Glorfindel erhob sich, hob seinen Mann aus dem Wasser und trug ihn, nass wie er war, ins Schlafzimmer. Dort angekommen legte er ihn vorsichtig ab, holte aus dem Nachtschrank neben dem Bett ein schwarzes Seidentuch und beugte sich über seinen Mann. „Ich möchte dir die Augen verbinden. Du sollst nur genießen, nur fühlen. Wir haben viel Zeit in dieser Nacht. Vertrau mir. Wir werden heute eine der zärtlichsten Nächte überhaupt zusammen erleben.“ Glorfindels Stimme war schon leicht rau vor Erregung und er sah seinen Geliebten bittend an.

Voll Vertrauen blickte Erestor in die himmelblauen, vor Erregung etwas dunkleren Augen und nickte schließlich. Er wusste, Glorfindel würde sein Versprechen nicht brechen und ihm seinen Wunsch erfüllen. Also ließ er sich seiner Sehkraft berauben und merkte sofort, wie sich die anderen Sinne schärften. Langsam ließ er sich in die Kissen sinken und sein nasses Haar klebte an seinem Körper. „Ich vertraue dir mit meinem Leben. Nichts in ganz Arda wird dieses Vertrauen je erschüttern können. Ich liebe dich, mein Herz. Und nun lass mich nicht länger warten!“

Bei den letzten Worten des Noldo konnte sich der Blonde ein Grinsen nicht verkneifen. Auf der einen Seite wollte er es langsam und zärtlich, auf der Anderen konnte er es kaum abwarten. „So ungeduldig?“, fragte er daher belustigt, legte sich aber, auch noch immer ein wenig nass, neben den Schwarzhaarigen und begann leicht über dessen Brust zu streichen. Sofort bildete sich eine Gänsehaut. Glorfindel langte wieder in den Nachtschrank, nahm eine Feder heraus und begann damit jeden Zentimeter Haut zu streicheln, den er erreichen konnte. Nur eine bestimmte Stelle ließ er aus.

Erestor erzitterte unter den hauchzarten Berührungen seines Mannes und sein Atem beschleunigte sich. „Fin, bitte, das ist nicht fair! Fass mich richtig an!“ Die Stimme des Noldors hatte einen flehenden Klang angenommen und sein Körper bog sich der Feder entgegen um mehr Druck aufzubauen. Er hörte ein tiefes Lachen, aber mehr tat Glorfindel nicht. Er setzte seine Folter einfach fort, ohne auf Erestors Flehen einzugehen. Noch immer berührte er die Erregung seines Mannes nicht, doch trotzdem traten schon die ersten Perlen der Lust aus ihm hervor. Der Atem des Schwarzhaarigen kam nun schon stoßweise und wieder flehte er seinen Mann an: „Fin bitte…ich…ich will…“

„Was willst du, mein Herz?“ Glorfindel legte die Feder beiseite und beugte sich nach vorn. Er nahm eine bereits erigierte Brustwarze des Anderen zwischen seine Lippen, biss leicht hinein und leckte dann entschuldigend über die malträtierte Stelle. Dies wiederholte er mehrmals und wandte sich dann der anderen zu. „Sag mir, was du willst!“, befahl er und wanderte mit seiner Zunge zurück zum Brustbein und dann tiefer, zog jeden einzelnen Muskel mit seiner Zunge nach und tauchte schließlich in den Bauchnabel seines Gefährten ein.

Erestor stöhnte laut auf, als Glorfindels Zunge wanderte. Es war kaum noch auszuhalten, aber er wagte nicht, sich selbst zu berühren, nicht das sein Geliebter noch auf die Idee kam, ihn tatsächlich zu fesseln. Er wand sich unter den Berührungen und stieß schließlich atemlos hervor: „Bitte, geh tiefer. Berühr mich da!“ Um seine Worte zu unterstreichen, stieß er mit dem Becken nach oben.

Das brauchte ihm Erestor nicht zweimal sagen. Glorfindel lachte leise und machte sich dann auf den Weg nach unten. Er leckte der Länge nach über den Schaft, leckte die Tropfen, die nun unablässig aus dem kleinen Schlitz quollen, genüsslich ab und nahm dann die Kuppe zwischen seine Lippen. Immer wieder umspielte er die rosa Spitze und als er spürte, dass Erestor kurz vor seinem Höhepunkt stand, drückte er den Schaft an der Basis zusammen um die Ejakulation zu verhindern. Ein Laut, der stark einem Knurren glich, kam über die Lippen des Noldor und der Blonde raunte: „Nicht so schnell. Ich sagte doch, wir haben viel Zeit!“

„Du bist grausam, Vanya!“, stieß Erestor atemlos hervor und hob seine Hand, um selbst zu Ende zu bringen, was sein Mann ihm verwehrte.

Glorfindel fing die Hände seines Geliebten ein und flüsterte in sein Ohr: „Wer wird denn so ungeduldig sein, herven nin?“ Dabei rieb er seine eigene Männlichkeit an der Erestors und beide stöhnten auf. „Du willst dir doch nicht den Spaß verderben?“

„Dann tu etwas! Ich halte das nicht mehr lange aus!“ Die Stimme des Dunklen klang fast weinerlich, als er hinzufügte: „Nimm mir wenigstens die Augenbinde ab. Ich will dich sehen!“

Der Vanya tat, worum ihn sein Gefährte bat und verlor sich fast in den beinahe schwarzen Augen, die ihn voller Erregung ansahen. „Besser so?“, fragte er heißer, bevor er sich zu seinem Geliebten beugte und ihn stürmisch und verlangend küsste. Erestors Hände glitten fordernd über Glorfindels Rücken und pressten ihn enger an den schmalen Körper unter sich. Erst als ihnen die Luft ausging, trennten sie sich voneinander.

„Fast, aber…“ Erestor grinste schief und rieb sich an ihm. „Könntest du endlich da weiter machen, wo du aufgehört hast!“

Das ließ sich Glorfindel nicht zweimal sagen. Seine Hände glitten an den Seiten seines Gefährten entlang zu dessen Hintern, umfassten die beiden Halbmonde und massierten diese. Er tastete sich quälend langsam zu dem versteckten Eingang vor und massierte den Muskel. Plötzlich löste er sich wieder von seinem Mann und ein protestierender Laut kam über Erestors Lippen. „Was denn? Willst du ohne Vorbereitung?“, fragte der Blonde sanft, griff zum Nachtschrank, als sein Noldo mit dem Kopf schüttelte und holte eine Phiole mit Öl hervor. Er träufelte etwas davon in seine Hand und verrieb es. Ein intensiver Geruch nach Lavendel stieg ihm in die Nase, bevor er Erestor wieder verlangend küsste und einen Finger in ihn gleiten ließ. Vorsichtig begann er, seinen Gefährten vorzubereiten. Er begann den Finger zu bewegen und zielsicher fand er den Punkt, der seinen Geliebten Sterne sehen ließ. Als er das erste Mal die Prostata streifte, zuckten Erestors Hüften nach oben, drängten sich dann dem Finger entgegen und ein lautes Stöhnen des Noldo war zu hören. Dem ersten Finger folgten schnell ein Zweiter und ein Dritter. „Bist du bereit?“, fragte der Vanya heißer.

Erestor war kaum noch in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen, nickte aber und stöhnte dann wieder laut auf, denn Glorfindel hatte wieder den empfindlichen Punkt getroffen. „Nun mach endlich, das ist ja nicht mehr auszuhalten!“

Der Blonde tat, wie ihm geheißen, positionierte sich und drang mit einer fließenden, kräftigen Bewegung in den unter ihm Liegenden ein. Kurz hielt er inne, um seinem Geliebten Zeit zu lassen, sich an ihn zu gewöhnen, bevor er einen langsamen Rhythmus anschlug. „Es überrascht mich immer wieder, wie eng du bist, herven nin“, flüsterte er dem Dunklen ins Ohr und stöhnte leise auf. Das fühlte sich wahnsinnig gut an und er musste an sich halten, um nicht gleich seine Erlösung zu finden. Doch es dauerte nicht lange und seine Bewegungen wurden schneller, unkontrollierter und er spürte, wie die Welle des Höhepunktes auf ihn zurollte. Er ergriff Erestors Männlichkeit und massierte sie im Rhythmus seiner Stöße und mit einem lauten Stöhnen ergoss sich der Schwarzhaarige auf seinen Bauch. Durch die Kontraktion der inneren Muskeln wurde auch der Blonde über die Klippe getragen und kam mit dem Namen des anderen auf den Lippen. Dann brach er auf ihm zusammen. „Ich liebe dich, mein dunkler Krieger“, flüsterte er heißer und rollte sich schließlich von seinem Mann herunter.

„Ich liebe dich auch, mein Herz“, antwortete Erestor und kuschelte sich an den Blonden, der noch immer ein wenig heftig atmete. „Das war wunderschön und genau, was ich wollte.“ Er sog tief den Duft seines Mannes ein und wenige Augenblicke später war er eingeschlafen.

Die Kerzen waren bereits heruntergebrannt und es war dunkel im Zimmer. Nur Ithils (3) Licht schien durch das Fenster herein. Glorfindel lehnte sich leicht nach vorn, bemüht seinen Gefährten nicht zu wecken, und zog die Decke über sie beide, bevor er Erestor ins Land der Träume folgte.

Ende

(1) herven nin – mein Ehemann
(2) melleth nin – mein Geliebter
(3) Ithil – Mond