Es tut weh
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German › Television
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Adult
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Disclaimer:
I do not own the television show(s) this fanfiction is written for, nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story.
Es tut weh
Es tut weh…….unglaublich weh....
So frisch scheint der Schmerz zu sein, als sei es erst gestern passiert…. Und doch ist es schon Jahre her. Viele Jahre, so viele das ich sie nicht mehr zählen kann.
Und trotzdem bist du in meinen Erinnerungen so lebendig….. mein Liebe zu dir ist allgegenwärtig. Nie werde ich dich vergessen, nie werde ich zulassen das jemand dein Andenken beschmutzt.
Ein roter Rosenbusch blüht auf deinem Grab. Wie oft bin ich hier her gekommen. Habe mich an uns und unsere Zeit erinnert, an unsere erste Begegnung. Wie alt warst du damals? 14, 15? Ein Dickkopf ohne gleichen, aber liebenswert, lustig.
Du warst nicht meine erste Beute, aber doch warst du etwas besonderes. So ein großes Fluchvokabular hatte ich noch nicht erlebt. Selbst für mich war das etwas überraschend. Aber auch das du dich kaum wehrtest, nur alle möglichen Flüche aussprachst in allen Sprachen die dir bekannt waren.
Wir hatten von Anfang an Probleme. Aber mein Herrscher gebot mir dich zu behalten, dich als meinen Leibsklaven zu nehmen. Mit allem was dazugehörte.
Es ist nicht unüblich bei uns so etwas zu besitzen, aber ich hatte so etwas nie gewollt und das ließ ich dich auch spüren. Mit unglaublicher Härte bestrafte ich jeden deiner Fehler, aber du standest immer wieder auf, keine Klage, keine Träne sah ich damals von dir.
Nur ein verschlossenes Gesicht und etwas wie Trauer, aber dazu später. Ohne es zu wollen musste ich aber eingestehen, das du deine Arbeit tadellos verrichtetest.
Leider wurde mir dadurch das Bestrafen genommen und mir blieb nur übrig dich zu ignorieren. Den auch wenn Schläge und Bestrafungen normal für uns sind, so sind sie im Übermaß nicht geduldet.
Als mich mein Herrscher darauf ansprach, erwiederte ich das ich dich nie wollte, das du mir mehr Aufwand machen würdest, aber er sah mich nur an. Grinste und winkte dich heran.
Normalerweise hättest du zittern müssen vor ihm, aber du standest dort wie ein Fels. Ließest seine Hände über dich streichen und es gab mir einen Stich.
„Du bist jung….“ Fast willig schmiegtest du dich in seine Berührungen. „Ja…..“ „Er hat es noch nicht verstanden…… aber keine Sorge, er wird es verstehen….. Du bist ein bewundernswerter Mensch…. Auch wenn du eigentlich nur Nahrung sein solltest…..“ Ein Schweigen entstand und mein Herrscher wechselte in eine Sprache die ich nicht verstand, aber du anscheinend.
„Du stellst ihn hoffentlich zufrieden?“ „Ich gebe mein bestes, aber er will nicht…. Ich versuche alles, ein Bad, eine Massage, das ich ihm morgends beim Bad zu Hand gehe, aber er lehnt alles ab……. Ich kann meine Vereinbarung nicht einhalten…..“ Deine Stimme wurde leiser. „Ich …. Ich weiß nicht mehr weiter……“ „Er müsste es fühlen, dich spüren, damit er versteht.“ „Aber wie soll ich das den anstellen…. Ich ….ich“
Das war das erste mal das ich dich weinen sah. Und ich nicht wusste warum, da ich euer Gespräch nicht verstand.
Aber mein Herrscher strich dir tröstend durch die Haare. Ich verstand ihn nicht, noch weniger als er nach seinem eigenen Diener rief.
„Kümmere dich um den Jungen.“ Befahl er. „Er ist etwas aus der Fassung. Er soll sich erhohlen.“ Das verstand ich nicht.
„Aber Herr!!! ER ist nur ein Diener!!!“ „Schweig! ….. Du hast recht, aber er soll es auch bleiben!!“ Damit entließ er mich und du kammst erst zwei Tage später zu mir zurück.
Erst da merkte ich was du alles für Aufgaben erledigtest.
Wenn ich jetzt daran zurück denke, …… ich muss lachen, mit verschlossenen Augen bin ich duch die Welt gelaufen. Aber du hast sie mir geöffnet, wenn auch anders als gedacht.
Nur so einen Sturrkopf wie ich nun mal war…… braucht einen Sturrkopf an seiner Seite……
Ich war müde, wir wurden immer wieder von Feinden angegriffen. Ich weiß nicht mehr ob ich überhaupt geschlafen hatte, aber ich glaube nicht.
Endlich waren wir aus dem gröbsten raus und wir Piloten bekamen eine Pause. Allerdings musste ich in zwei Tagen wieder meinen Dienst auf der Forschungsstation antreten.
Meine Räumlichkeiten waren erleuchtet, was hieß das du auf mich gewartest hattest. Gut, dann konnte ich mich direkt bei dir abreagieren.
Du hattest gar nicht die Möglichkeit zu reagieren. So fest traf dich meine Hand, das du durch den ganzen Raum flogst und gegen die Wand pralltest. Und dann war es still. Unnatürlich still, ich hatte dich schon oft so behandelt, und immer warst du danach aufgestanden, aber jetzt blieb es still. Kein Stöhnen, kein Keuchen, kein leises Fluchen……
Ich bekam Angst, auch wenn ich nicht wusste warum. Zögernd ging ich auf dich zu und kniete mich vor dich.
Blut rann an der Wand entlang und erst jetzt bemerkte ich das du blass warst, ungesund blass. Ich schüttelte dich, doch du kammst nicht zu dir, bliebst weiter still.
Was sollte ich tun? Einen Heiler konnte ich nicht holen, er hätte mich ausgelacht, nicht noch das er gesagt hätte ich hätte mich von dir provozieren lassen. Das konnte ich nicht!!
Also tat ich das was du bei mit tatest, wenn ich verletzt war. Auch wenn meine Verletzungen schneller heilten, als bei dir.
Ich legte dich auf mein Bett, wollte ein Handtuch holen um deine Wunde zu säubern, als du dich regtest. Ganz langsam deine Augen aufschlugst und mich ansahst.
Noch nie sah ich so einen Blick. Angst, Hass, Wut, Verzweiflung, das alles hatte ich schon erlebt, aber nicht das was ich nun sah.
„Warum tötest du mich nicht, wenn du mich nicht willst? Warum…… bin ich nicht gut genug, nicht schön genug? Bin ich dir zu jung, oder macht es dir Freude mich zu quälen. Ja? Dann …… kann ich das aushalten…..“
Ich fragte mich von was du da sprachst.
„Ich weiß nicht mehr weiter…… Ich hatte so gehofft….. aber ich habe anscheinden versagt……“ Kraftlost kämpftest du dich aus dem Bett heraus, standest da auf wakeligen Beinen. Du warst verletzt, deine Augen sagten es mir und ich verstand es nicht.
„Leg dich wieder hin!“ „Nein! Wenn du mich nicht willst, wenn es dir egal ist was mit mir passiert, wenn ich dir selbst als Nahrung zuwieder bin….. dann…… dann ist es nur recht das ich gehe…..“
„Leg dich wieder hin!!!!“ „Ich….. gehe….“ Zwei Schritte kamst du weit, dann versagten deinem Körper die Kräfte. Kurz bevor du auf dem Boden aufschlugst konnte ich dich auffangen.
„Was meinst du damit das ich dich nicht will? Ich habe nie einen Sklaven gewollt!!!“
Du sahst mich an, lagst in meinen Armen, dein Herzschlag war so laut……. Ich konnte ihn fast spüren.
„Ich bin keine Sklave.……“ mumeltest du. Und dann spürte ich deine Hände in meinem Nacken, wie sich mich zu dir zogen, deine Lippen immer näher kamen.
Ich sah nur noch wie deine Lieder sich schlossen und dann spürte ich auch schon deine Lippen auf meinen. So sanft, so neugierig und unsicher….?
Ich war zu überrascht um mich zu wehren.
„Darf ich mir etwas wünschen, bevor ich gehe?“ Ich drückte dich fest an mich. „Was begehrst du?“ konnte ich mich rau flüstern hören.
„Ihr sollt mein erster sein…..“ Ich sah dich überrascht an. War es das was du wolltest???!!!!
Ich hatte davon schon gehört, doch noch nie selbst erlebt….. War es das was du von mir gewollt hattest? Die ganze Zeit?!!
„Wenn ihr nicht wollt…… ich werde gehen…..“ Du wolltest dich aus meinen Armen ziehen. „Nein! Du bleibst hier!!!“ Ich wusste nicht warum ich so sprach, aber es war die beste Entscheidung die ich hätte treffen können.
Wir warteten bis es dir besser ging, du hattest abgenommen und ich wollte warten bis du wieder dein altes Gewicht hattest.
Vielleicht auch, weil ich so etwas noch nie vorher getan hatte, aber als es so weit war und ich tief in dir verweilte………
Ich sehe dich als wäre es diese Nacht geschehen. Du auf mir, geschlossene Auge, das Gesicht so entspannt. Unser stöhnen füllte den Raum, deine Bewegungen wurden wilder, deine Küsse heftiger und ich genoss einfach nur. Das Geschenk welches du mir machtest.
Ich kann mich erinnern drei mal über die Klippe gefallen zu sein, aber ich bin mich nicht sicher.
Als du schließlich vollkommen erschöpft auf meiner Brust lagst durchfloss mich ein Gefühl…. Ich kann es auch heute noch nicht beschreiben aber es ist am ehesten mit unglaublicher Befriedigung und Losgelöstheit zu erklären.
Ein schönes Gefühl, das ich nicht mehr missen wollte. Ich hielt dich ganz fest an mich gedrückt, strich durch dein wuscheliges struppiges Haar und dachte nach. War es das gewesen, was mir mein Vater hatte erklären wollen, war es das was man fühlte wenn man mit sich im Gleichgewicht war?
Es war egal, den jetzt hatte ich dich und ich würde dich nicht gehen lassen. Nicht nach dem was du mir geschenkt hattest. Als ich es dir sagen wollte warst du schon eingeschlafen.
Ich sollte bald merken das es bei dir oft so war, das dich unser Liebesspiel so erschöpfte das du danach sofort schliefst. Aber es machte mir nichts aus, ich betrachtete dich gerne wenn du schliefst.
Und mit der Zeit wurde es intensiver, wir testeten unsere Grenzen aus und es wurde härter. Du verlangtest mehr Härte von mir und ich gab sie dir, auch wenn ich angst hatte zu hart gewesen zu sein. Jedes mal schenktest du mir ein sanftes Lächeln nachdem du dich einen Moment erhlolt hattest und wir gemeinsam kuschelten.
Du wurdest älter, ich auch……. Ich konnte mir nicht mehr vorstellen ohne dich zu sein und doch musste ich der Wahrheit in’s Auge blicken……
Dein Leben wäre nur ein Wimpernschlag in dem Meinigen……. Und je mehr Zeit verging, desto größer wurde meine Angst, ohne dich zu sein. Sie ist auch jetzt noch in mir…….
Wir verstanden uns ohne Worte und als deine Zeit gekommen war, gingst du von mir, so wie du es dir immer gewünscht hattest, durch mich…….
Deine Knochen taten dir weh, jede Bewegung war mit Schmerzen verbunden. Dein Lieblingsschlafplatz, auf meiner Brust wurde für dich immer mehr zu Qual…. Ich konnte es nicht mit ansehen, wie du dich jeden Tag neuen Qualen aussetztest. Aber erst mein Herrscher wischte meine Zweifel hinfort.
„Du hast eine schwere Entscheidung zu treffen…. Sie ist nicht einfach, aber bedenke das du für ihn verantwortlich bist, auch wenn er dir viel bedeutet…… und es Schmerz bedeutet, es wird vorbei gehen….“
Und so brachen wir zu unseren letzten gemeinsamen Reise auf. So viele hatten wir gemeinsam unternommen, aber diese würde die schwerste sein für mich…..
Wir flogen nach Tharn….. dem Planet den du am liebsten hattest. Du mochteset du großen Wälder, die warmen Seeen……. Die Luft und die Blumen, die das ganze Jahr dort blühten……. Es war Sommer….. wie das erste mal als wir hier waren…..
Du wolltest den Sonnenaufgang noch einmal sehen und so saßen wir, du vor mir am See. In dicke Decken gehüllt dort und warteten. Als die Sonne dann endlich ihre ersten Strahlen aussandte lächeltest du friedlich. Sahst mich an und wir küssten uns, so verlangend…… ich spüre es heute noch und es jagt mir einen Schauer über den Rücken wenn ich daran denke…….
Sanft nahmst du meine Hände, führtest sie an deine Brust und kuscheltest dich bei mir ein. Deine Stimme war brüchig geworden mit der Zeit.
„Ich liebe dich!“
„Ich liebe dich so sehr……du darfst nicht gehen!!!“
„Ich muss aber…. Es ist alles in Ordnung. Ich werde auf dich warten….. in Ursis Wäldern…..“
Tränen schlichen sich in meine Augen. Wild blinzelte ich sie weg, aber du hattest sie entdeckt. Gabst mir einen Abschiedskuss und kuscheltest dich wieder bei mir ein.
Dein Atem war so ruhig…… so entspannt…….. so voller Vertrauen…..
Deine Lebensenergie war fast am Ende….. aber sie war so unendlich ……. warm…..so vertraut und sanft. Wie ein goldenes Licht floss sie durch mich………
Und wieder stehe ich hier, aber heute ist es anders, ich habe jemanden mitgebracht…… einen Jungen….. er ist nervös…… wie du…… damals….. aber es ist anders, ich werde dich nie vergessen, nie wird jemand deinen Platz in meinem Herzen einnehmen…… nie wird jemand an dich heranreichen….
an den der sich mir schenkte, dem ich mich schenkte, ohne Bedingung……
„Herr???“ Er ist scheu, aber er hat neugierige Augen. „Ich komme gleich.“ Irgendwann…. Vielleicht werde ich ihm erzählen warum wir hier her gekommen sind.
Warum ich diesen Rosenbusch pflegte und warum ich weiße Lillien mitgebracht habe…..
Es ist war, die Entscheidung war schwer, nicht ohne Schmerz und in meinem Herzen ist immer noch ein Loch, eine Lücke die nur du ausfüllen kannst….
Aber ich vertraue darauf, das, wenn meine Zeit gekommen ist, wir uns in Ursis Wäldern wiedersehen……
„Ich liebe dich…..“ Und mir scheint es wie früher, wenn du dich lachend nach mir umsahst und mir einen Kuss schenktest……..
„Herr, wir sollten gehen……“
„Bis bald mein Schatz…… mein geliebter Stern….. wir werden uns wiedersehen…… hab Geduld mit mir…. Ich brauche ja immer etwas länger als du……“
Und der Wind trägt meine Worte hinfort, von dennen ich hoffe das du sie hörst und verstehst…..
„Ich liebe dich!!!“
Kritik ist immer erwünscht!
So frisch scheint der Schmerz zu sein, als sei es erst gestern passiert…. Und doch ist es schon Jahre her. Viele Jahre, so viele das ich sie nicht mehr zählen kann.
Und trotzdem bist du in meinen Erinnerungen so lebendig….. mein Liebe zu dir ist allgegenwärtig. Nie werde ich dich vergessen, nie werde ich zulassen das jemand dein Andenken beschmutzt.
Ein roter Rosenbusch blüht auf deinem Grab. Wie oft bin ich hier her gekommen. Habe mich an uns und unsere Zeit erinnert, an unsere erste Begegnung. Wie alt warst du damals? 14, 15? Ein Dickkopf ohne gleichen, aber liebenswert, lustig.
Du warst nicht meine erste Beute, aber doch warst du etwas besonderes. So ein großes Fluchvokabular hatte ich noch nicht erlebt. Selbst für mich war das etwas überraschend. Aber auch das du dich kaum wehrtest, nur alle möglichen Flüche aussprachst in allen Sprachen die dir bekannt waren.
Wir hatten von Anfang an Probleme. Aber mein Herrscher gebot mir dich zu behalten, dich als meinen Leibsklaven zu nehmen. Mit allem was dazugehörte.
Es ist nicht unüblich bei uns so etwas zu besitzen, aber ich hatte so etwas nie gewollt und das ließ ich dich auch spüren. Mit unglaublicher Härte bestrafte ich jeden deiner Fehler, aber du standest immer wieder auf, keine Klage, keine Träne sah ich damals von dir.
Nur ein verschlossenes Gesicht und etwas wie Trauer, aber dazu später. Ohne es zu wollen musste ich aber eingestehen, das du deine Arbeit tadellos verrichtetest.
Leider wurde mir dadurch das Bestrafen genommen und mir blieb nur übrig dich zu ignorieren. Den auch wenn Schläge und Bestrafungen normal für uns sind, so sind sie im Übermaß nicht geduldet.
Als mich mein Herrscher darauf ansprach, erwiederte ich das ich dich nie wollte, das du mir mehr Aufwand machen würdest, aber er sah mich nur an. Grinste und winkte dich heran.
Normalerweise hättest du zittern müssen vor ihm, aber du standest dort wie ein Fels. Ließest seine Hände über dich streichen und es gab mir einen Stich.
„Du bist jung….“ Fast willig schmiegtest du dich in seine Berührungen. „Ja…..“ „Er hat es noch nicht verstanden…… aber keine Sorge, er wird es verstehen….. Du bist ein bewundernswerter Mensch…. Auch wenn du eigentlich nur Nahrung sein solltest…..“ Ein Schweigen entstand und mein Herrscher wechselte in eine Sprache die ich nicht verstand, aber du anscheinend.
„Du stellst ihn hoffentlich zufrieden?“ „Ich gebe mein bestes, aber er will nicht…. Ich versuche alles, ein Bad, eine Massage, das ich ihm morgends beim Bad zu Hand gehe, aber er lehnt alles ab……. Ich kann meine Vereinbarung nicht einhalten…..“ Deine Stimme wurde leiser. „Ich …. Ich weiß nicht mehr weiter……“ „Er müsste es fühlen, dich spüren, damit er versteht.“ „Aber wie soll ich das den anstellen…. Ich ….ich“
Das war das erste mal das ich dich weinen sah. Und ich nicht wusste warum, da ich euer Gespräch nicht verstand.
Aber mein Herrscher strich dir tröstend durch die Haare. Ich verstand ihn nicht, noch weniger als er nach seinem eigenen Diener rief.
„Kümmere dich um den Jungen.“ Befahl er. „Er ist etwas aus der Fassung. Er soll sich erhohlen.“ Das verstand ich nicht.
„Aber Herr!!! ER ist nur ein Diener!!!“ „Schweig! ….. Du hast recht, aber er soll es auch bleiben!!“ Damit entließ er mich und du kammst erst zwei Tage später zu mir zurück.
Erst da merkte ich was du alles für Aufgaben erledigtest.
Wenn ich jetzt daran zurück denke, …… ich muss lachen, mit verschlossenen Augen bin ich duch die Welt gelaufen. Aber du hast sie mir geöffnet, wenn auch anders als gedacht.
Nur so einen Sturrkopf wie ich nun mal war…… braucht einen Sturrkopf an seiner Seite……
Ich war müde, wir wurden immer wieder von Feinden angegriffen. Ich weiß nicht mehr ob ich überhaupt geschlafen hatte, aber ich glaube nicht.
Endlich waren wir aus dem gröbsten raus und wir Piloten bekamen eine Pause. Allerdings musste ich in zwei Tagen wieder meinen Dienst auf der Forschungsstation antreten.
Meine Räumlichkeiten waren erleuchtet, was hieß das du auf mich gewartest hattest. Gut, dann konnte ich mich direkt bei dir abreagieren.
Du hattest gar nicht die Möglichkeit zu reagieren. So fest traf dich meine Hand, das du durch den ganzen Raum flogst und gegen die Wand pralltest. Und dann war es still. Unnatürlich still, ich hatte dich schon oft so behandelt, und immer warst du danach aufgestanden, aber jetzt blieb es still. Kein Stöhnen, kein Keuchen, kein leises Fluchen……
Ich bekam Angst, auch wenn ich nicht wusste warum. Zögernd ging ich auf dich zu und kniete mich vor dich.
Blut rann an der Wand entlang und erst jetzt bemerkte ich das du blass warst, ungesund blass. Ich schüttelte dich, doch du kammst nicht zu dir, bliebst weiter still.
Was sollte ich tun? Einen Heiler konnte ich nicht holen, er hätte mich ausgelacht, nicht noch das er gesagt hätte ich hätte mich von dir provozieren lassen. Das konnte ich nicht!!
Also tat ich das was du bei mit tatest, wenn ich verletzt war. Auch wenn meine Verletzungen schneller heilten, als bei dir.
Ich legte dich auf mein Bett, wollte ein Handtuch holen um deine Wunde zu säubern, als du dich regtest. Ganz langsam deine Augen aufschlugst und mich ansahst.
Noch nie sah ich so einen Blick. Angst, Hass, Wut, Verzweiflung, das alles hatte ich schon erlebt, aber nicht das was ich nun sah.
„Warum tötest du mich nicht, wenn du mich nicht willst? Warum…… bin ich nicht gut genug, nicht schön genug? Bin ich dir zu jung, oder macht es dir Freude mich zu quälen. Ja? Dann …… kann ich das aushalten…..“
Ich fragte mich von was du da sprachst.
„Ich weiß nicht mehr weiter…… Ich hatte so gehofft….. aber ich habe anscheinden versagt……“ Kraftlost kämpftest du dich aus dem Bett heraus, standest da auf wakeligen Beinen. Du warst verletzt, deine Augen sagten es mir und ich verstand es nicht.
„Leg dich wieder hin!“ „Nein! Wenn du mich nicht willst, wenn es dir egal ist was mit mir passiert, wenn ich dir selbst als Nahrung zuwieder bin….. dann…… dann ist es nur recht das ich gehe…..“
„Leg dich wieder hin!!!!“ „Ich….. gehe….“ Zwei Schritte kamst du weit, dann versagten deinem Körper die Kräfte. Kurz bevor du auf dem Boden aufschlugst konnte ich dich auffangen.
„Was meinst du damit das ich dich nicht will? Ich habe nie einen Sklaven gewollt!!!“
Du sahst mich an, lagst in meinen Armen, dein Herzschlag war so laut……. Ich konnte ihn fast spüren.
„Ich bin keine Sklave.……“ mumeltest du. Und dann spürte ich deine Hände in meinem Nacken, wie sich mich zu dir zogen, deine Lippen immer näher kamen.
Ich sah nur noch wie deine Lieder sich schlossen und dann spürte ich auch schon deine Lippen auf meinen. So sanft, so neugierig und unsicher….?
Ich war zu überrascht um mich zu wehren.
„Darf ich mir etwas wünschen, bevor ich gehe?“ Ich drückte dich fest an mich. „Was begehrst du?“ konnte ich mich rau flüstern hören.
„Ihr sollt mein erster sein…..“ Ich sah dich überrascht an. War es das was du wolltest???!!!!
Ich hatte davon schon gehört, doch noch nie selbst erlebt….. War es das was du von mir gewollt hattest? Die ganze Zeit?!!
„Wenn ihr nicht wollt…… ich werde gehen…..“ Du wolltest dich aus meinen Armen ziehen. „Nein! Du bleibst hier!!!“ Ich wusste nicht warum ich so sprach, aber es war die beste Entscheidung die ich hätte treffen können.
Wir warteten bis es dir besser ging, du hattest abgenommen und ich wollte warten bis du wieder dein altes Gewicht hattest.
Vielleicht auch, weil ich so etwas noch nie vorher getan hatte, aber als es so weit war und ich tief in dir verweilte………
Ich sehe dich als wäre es diese Nacht geschehen. Du auf mir, geschlossene Auge, das Gesicht so entspannt. Unser stöhnen füllte den Raum, deine Bewegungen wurden wilder, deine Küsse heftiger und ich genoss einfach nur. Das Geschenk welches du mir machtest.
Ich kann mich erinnern drei mal über die Klippe gefallen zu sein, aber ich bin mich nicht sicher.
Als du schließlich vollkommen erschöpft auf meiner Brust lagst durchfloss mich ein Gefühl…. Ich kann es auch heute noch nicht beschreiben aber es ist am ehesten mit unglaublicher Befriedigung und Losgelöstheit zu erklären.
Ein schönes Gefühl, das ich nicht mehr missen wollte. Ich hielt dich ganz fest an mich gedrückt, strich durch dein wuscheliges struppiges Haar und dachte nach. War es das gewesen, was mir mein Vater hatte erklären wollen, war es das was man fühlte wenn man mit sich im Gleichgewicht war?
Es war egal, den jetzt hatte ich dich und ich würde dich nicht gehen lassen. Nicht nach dem was du mir geschenkt hattest. Als ich es dir sagen wollte warst du schon eingeschlafen.
Ich sollte bald merken das es bei dir oft so war, das dich unser Liebesspiel so erschöpfte das du danach sofort schliefst. Aber es machte mir nichts aus, ich betrachtete dich gerne wenn du schliefst.
Und mit der Zeit wurde es intensiver, wir testeten unsere Grenzen aus und es wurde härter. Du verlangtest mehr Härte von mir und ich gab sie dir, auch wenn ich angst hatte zu hart gewesen zu sein. Jedes mal schenktest du mir ein sanftes Lächeln nachdem du dich einen Moment erhlolt hattest und wir gemeinsam kuschelten.
Du wurdest älter, ich auch……. Ich konnte mir nicht mehr vorstellen ohne dich zu sein und doch musste ich der Wahrheit in’s Auge blicken……
Dein Leben wäre nur ein Wimpernschlag in dem Meinigen……. Und je mehr Zeit verging, desto größer wurde meine Angst, ohne dich zu sein. Sie ist auch jetzt noch in mir…….
Wir verstanden uns ohne Worte und als deine Zeit gekommen war, gingst du von mir, so wie du es dir immer gewünscht hattest, durch mich…….
Deine Knochen taten dir weh, jede Bewegung war mit Schmerzen verbunden. Dein Lieblingsschlafplatz, auf meiner Brust wurde für dich immer mehr zu Qual…. Ich konnte es nicht mit ansehen, wie du dich jeden Tag neuen Qualen aussetztest. Aber erst mein Herrscher wischte meine Zweifel hinfort.
„Du hast eine schwere Entscheidung zu treffen…. Sie ist nicht einfach, aber bedenke das du für ihn verantwortlich bist, auch wenn er dir viel bedeutet…… und es Schmerz bedeutet, es wird vorbei gehen….“
Und so brachen wir zu unseren letzten gemeinsamen Reise auf. So viele hatten wir gemeinsam unternommen, aber diese würde die schwerste sein für mich…..
Wir flogen nach Tharn….. dem Planet den du am liebsten hattest. Du mochteset du großen Wälder, die warmen Seeen……. Die Luft und die Blumen, die das ganze Jahr dort blühten……. Es war Sommer….. wie das erste mal als wir hier waren…..
Du wolltest den Sonnenaufgang noch einmal sehen und so saßen wir, du vor mir am See. In dicke Decken gehüllt dort und warteten. Als die Sonne dann endlich ihre ersten Strahlen aussandte lächeltest du friedlich. Sahst mich an und wir küssten uns, so verlangend…… ich spüre es heute noch und es jagt mir einen Schauer über den Rücken wenn ich daran denke…….
Sanft nahmst du meine Hände, führtest sie an deine Brust und kuscheltest dich bei mir ein. Deine Stimme war brüchig geworden mit der Zeit.
„Ich liebe dich!“
„Ich liebe dich so sehr……du darfst nicht gehen!!!“
„Ich muss aber…. Es ist alles in Ordnung. Ich werde auf dich warten….. in Ursis Wäldern…..“
Tränen schlichen sich in meine Augen. Wild blinzelte ich sie weg, aber du hattest sie entdeckt. Gabst mir einen Abschiedskuss und kuscheltest dich wieder bei mir ein.
Dein Atem war so ruhig…… so entspannt…….. so voller Vertrauen…..
Deine Lebensenergie war fast am Ende….. aber sie war so unendlich ……. warm…..so vertraut und sanft. Wie ein goldenes Licht floss sie durch mich………
Und wieder stehe ich hier, aber heute ist es anders, ich habe jemanden mitgebracht…… einen Jungen….. er ist nervös…… wie du…… damals….. aber es ist anders, ich werde dich nie vergessen, nie wird jemand deinen Platz in meinem Herzen einnehmen…… nie wird jemand an dich heranreichen….
an den der sich mir schenkte, dem ich mich schenkte, ohne Bedingung……
„Herr???“ Er ist scheu, aber er hat neugierige Augen. „Ich komme gleich.“ Irgendwann…. Vielleicht werde ich ihm erzählen warum wir hier her gekommen sind.
Warum ich diesen Rosenbusch pflegte und warum ich weiße Lillien mitgebracht habe…..
Es ist war, die Entscheidung war schwer, nicht ohne Schmerz und in meinem Herzen ist immer noch ein Loch, eine Lücke die nur du ausfüllen kannst….
Aber ich vertraue darauf, das, wenn meine Zeit gekommen ist, wir uns in Ursis Wäldern wiedersehen……
„Ich liebe dich…..“ Und mir scheint es wie früher, wenn du dich lachend nach mir umsahst und mir einen Kuss schenktest……..
„Herr, wir sollten gehen……“
„Bis bald mein Schatz…… mein geliebter Stern….. wir werden uns wiedersehen…… hab Geduld mit mir…. Ich brauche ja immer etwas länger als du……“
Und der Wind trägt meine Worte hinfort, von dennen ich hoffe das du sie hörst und verstehst…..
„Ich liebe dich!!!“
Kritik ist immer erwünscht!