Heißes Eisen
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German › Anime
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Adult +
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Disclaimer:
I do not own the anime/manga that this fanfiction is written for, nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story.
Heißes Eisen
Seid nett und schreibt ein kurzes Review - egal, ob es euch gefallen hat oder nicht. ^_^
Als dann: viel Spaß mit der Geschichte (und: ja, ich weiß dass der Titel mies ist).
Alles schien ruhig am Ufer der heißen Quelle. Man konnte ein paar Insekten hören und irgendwo heulte ein Fuchs, aber kein Geräusch gab Anlass zur Beunruhigung. Wohl wissend, dass diese Stille trügerisch sein konnte, schloss Inuyasha die Augen und witterte konzentriert in alle Richtungen. Nichts außer den Gerüchen seiner Gefährten, die wohl ein paar Minuten weit weg in trauter Gesellschaft am Lagerfeuer saßen und die Geschehnisse des Tages Revue passieren ließen.
Es war ein harter Tag gewesen, voll von Dämonen, Kämpfen und kleinen Streitereien - also praktisch ein Tag wie jeder andere. Sie hatten erfolgreich ein Bruderpaar von Hirschdämonen besiegt, und ihnen einen Splitter des Juwels abgenommen, hatten ein paar Bauern davon abgehalten, Shippo einzusperren und Kagome hatte ihn zwei mal mit dem Bann gestraft, als er offenbar wieder einmal etwas Falsches gesagt hatte.
Dann waren sie Kagomes Aussage gen Osten gefolgt, die in der Nähe einen weiteren Splitter geortet hatte. Sie hatten wie immer versucht, so schnell wie möglich vorwärts zu kommen, also hatte Sango Miroke auf Kilala mitgenommen und er hatte Kagome auf dem Rücken getragen – wohl auch der Grund, warum ihr Geruch ihn am stärksten umwehte. Seine Kleidung war mittlerweile so durchtränkt von ihrem einzigartigen Geruch, dass es Inuyasha fast schien, sie stünde vor ihm.
Prüfend öffnete er die Augen, doch natürlich lag da vor ihm auf dem Boden nur seine rote Robe, die er bereits abgelegt hatte. Zu ihr gesellte sich im nächsten Moment noch Inuyashas restliches Gewand, als dieser erwartungsvoll im heißen Wasser verschwand.
Kami, welche Wohltat! Er war zwar ein Halbdämon, aber nach Tagen des Reisens und Kämpfens tat es auch ihm unheimlich gut, seine verspannten Muskeln vom angenehmen Nass lösen zu lassen. Genüsslich schloss er für ein paar Sekunden seine Augen und atmete tief die dampfige Luft ein. Vorsichtig kreiste er dann mit seinen Armen um die hart gewordenen Schultermuskulatur zu lösen und schon nach wenigen Augenblicken spürte er, wie er wieder beweglicher wurde.
Miroke und Shippo hatten recht gehabt, als sie vorhin von ihrem Bad zurückgekehrt waren und jetzt war er froh, dass sie ihn überredet hatten, sich doch auch noch diese Auszeit zu gönnen. Ursprünglich hatte er natürlich sofort weiterziehen wollen, aber nachdem die beiden Mädchen protestiert hatten, war ihm ohnehin nichts anderes übrig geblieben, als nachzugeben. Einen Moment schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, dass er wohl allmählich zu weich geworden war für einen Hanyou, aber dann wischte er ihn sofort weg. Nein, so sehr er es auch bestreiten würde, wenn sie ihn danach fragten: er war sehr froh, Kagome und Sango als Freunde zu haben. Auch Mirokes Freundschaft hätte er um keinen Preis missen wollen, und schon gar nicht die Bekanntschaft des kleinen Fuchsdämons. Zwar hätte er sich eher die Zunge abgebissen, als es zuzugeben, aber er verstand nur zu gut, warum Kagome ganz vernarrt in Shippo war und fühlte sich ebenso für den Kleinen verantwortlich wie sie – auch wenn er eine andere Art hatte, das zu zeigen.
Wohlig seufzte Inuyasha, als er an seine Freunde dachte… - und an Kagome.
Sie war mehr als nur eine Freundin. Sie war nach Kikyo die erste gewesen, die ihm vertraut hatte und die erste, die ihm nach Kikyo eine Freundschaft anbot. Und noch mehr!
Sie war die erste, der Inuyasha vertraute. Mehr als Kikyo - denn als er sie kennen gelernt hatte, hatte er den Verrat und den Schmerz, den er bringen konnte, noch nicht in dieser Form gekannt. Als er jedoch Kagome zu vertrauen begann, wusste er genau, auf was er sich einließ und welchen Schmerz er riskierte, sollte er sich in ihr täuschen. Dennoch hatte er sich ihr geöffnet und sie in sein Herz gelassen, dass nach Jahren der Vernachlässigung vernarbt und hart geworden war. Sie hatte es Stück für Stück aufgebrochen und die alten Wunden geheilt und der Heilungsprozess dauerte an.
Sie war wirklich eine gute Freundin. Und eine mutige Kämpferin. Und eine starke Priesterin. Und… ein wirklich hübsches Menschenmädchen. Inuyasha musste bei dem Gedanken daran lächeln, wie oft er sie damit aufzog, indem er vorgab, das nicht zu bemerken.
Als ob das möglich gewesen wäre! Sie war nicht gerade in wallende Stoffbahnen und weite Gewänder gehüllt, die ihre Formen verschleiert hätten! Eher im Gegenteil…
Das Lächeln auf Inuyashas Gesicht machte einem verschlagenen Grinsen platz und er sank noch ein wenig tiefer ins heiße Wasser.
Nein, sie versteckte sich ganz und gar nicht. Mit ihrem kurzen Rock, der den Blick zuließ auf ihre langen, schlanken Beine und der beim Laufen und Klettern so oft nach oben rutschte und noch mehr ihrer Alabasterhaut preisgab. Wenn sie sich beim Feuerholz sammeln nach einem neuen Zweig bückte, konnte man Rundungen erkennen, die von Frauen dieser Zeit üblicherweise sorgsam verdeckt wurden.
Inuyasha spürte ein wohliges Kribbeln am ganzen Körper als er an die vielen Gelegenheiten dachte, in denen er den einen oder anderen kurzen Blick hatte erhaschen können. Und dann erst das Gefühl, wenn er diese langen Beine um seine Hüften spüren konnte!
Es hatte seine Gründe, warum er darauf bestand, dass Kilala nicht die ganze Zeit drei Menschen tragen konnte. Zwei davon waren warm und weich und pressten ihm bei solchen rasanten Reisen wie heute beständig in den Rücken.
Inuyasha spürte, wie immer mehr Blut in seine Leistengegend gepumpt wurde und ließ eine Hand an seinem Körper nach unten gleiten um sich dort träge zu umschließen. Er legte genießerisch den Kopf zurück und begann seine Hand langsam auf und ab zu bewegen.
Und dieser unheimlich süße und verführerische Duft, der sie immer umgab! Es war eine weibliche, süßliche Note - frisch im ersten Moment und dennoch schwer und honiggleich wie Maiglöckchen. Seit Monaten war ihm dieser Geruch ein ständiger und lieb gewonnener Begleiter geworden. Er durchdrang seine Kleidung, seine Haare und jede seiner Poren unnachgiebig und bestimmt und ließ ihn nicht mehr los. Selbst jetzt malte sein feiner Geruchssinn ihr Bild vor sein geistiges Auge, wie sie da mit ihrem knappen Oberteil und ihrem kurzen Röckchen stand.
Inuyasha knurrte mit zusammengekniffenen Augen auf, als seine Hand bei diesem Gedanken schneller wurde.
„Inuyasha!“
Inuyasha riss augenblicklich seine Augen auf und sah die Gestalt am Ufer ertappt an. Sofort ließ seine Hand los, was sie noch Momente zuvor so konzentriert und dringend liebkost hatte und er versuchte seine Panik zu überspielen.
„Kagome.“ Er sah sie vorsichtig an. Wie lange stand sie wohl schon dort und hatte sie gesehen, was er getan hatte? Sie sah nicht so aus, als würde sie gleich die beiden Worte aussprechen und auch von Wut war eigentlich kein Anzeichen zu erkennen. Ihre Wangen waren zwar etwas gerötet, aber das konnte auch leicht von den heißen Dämpfen kommen, die in Schwaden um ihn herum aufstiegen.
„Sango hat sich heute beim Kampf verletzt und will nicht baden, damit kein heißes Wasser in die Wunde kommt.“ Kagome klang überraschend zaghaft, als hätte sie etwas angestellt und nicht er.
Fast hätte er es verabsäumt, so natürlich wie möglich zu reagieren, doch er fing sich schnell und fragte, wie man es von ihm erwartete nach: „Und das heißt?“
„Ich möchte schon noch ein Bad nehmen, aber ganz alleine hier draußen ist es zu gefährlich, also dachte ich…“ Sie senkte ein wenig den Kopf und die Röte um ihre Nase nahm zu.
„Naja, ich dachte, wenn du dich umdrehst während ich hineingehe und ich das Handtuch immer umbehalte, könnte ich jetzt noch schnell… Wir sind ja schließlich beide erwachsen und es wäre nur vernünftig… Und wenn du irgendwas Ungehöriges tust, kann ich ja immer noch die zwei Worte sagen, also wäre es vielleicht nicht so schlimm…“
Die letzten Sätze kamen schnell und ein bisschen atemlos von ihr, als wolle sie sich vor sich selbst rechtfertigen und die Frage so schnell wie möglich hinter sich bringen.
Inuyasha spürte dass sein Blut anderweitig beschäftigt war unter anderem daran, dass er doppelt so lange wie normalerweise brauchte um zu realisieren, was Kagome soeben angedeutet hatte. Sie wollte zu ihm ins Wasser? Praktisch nackt und nur mit einem kleinen Handtuch bekleidet? Und dass während er sich in diesem Zustand befand?
Hätte sein Gehirn so schnell gearbeitet wie sonst, hätte er schon längst protestiert und hundert Gründe gefunden, warum das nicht möglich sei. Zur Not, hätte er sie einfach beleidigt und sie wäre entrüstet umgekehrt, aber so wie es jetzt stand war Kagome schon dabei sich zu entkleiden, bis er in seinem Gedankengang so weit fortgeschritten war.
Rasch drehte sich Inuyasha in die andere Richtung und versuchte, an irgendetwas anderes zu denken als an die Tatsache, dass nicht einmal zehn Meter von ihm entfernt Kagome dabei war, sich vollständig auszuziehen und dass ein Teil von ihm an diesem Anblick den größten Gefallen gefunden hätte.
„Ich komme jetzt rein.“
Inuyasha spürte, wie sich auf seiner Stirn ein paar Schweißperlen bildeten, während er krampfhaft versuchte, den Drang zu unterdrücken, seine Hand wieder ihrer unterbrochenen Betätigung zuzuführen. Er fühlte, wie sein gereiztes Fleisch unter der Wasseroberfläche pulsierte und ballte die Hände zu Fäusten zusammen. Sie würde ihn meterweit in den Erdboden treiben, wenn sie wüsste, welche Gedanken ihm gerade durch den Kopf gingen.
„Ok, du kannst dich wieder umdrehen. Ich bin drin.“ Kagomes Stimme klang seltsam belegt. Vermutlich wurde ihr ebenfalls gerade klar, wie ungewöhnlich diese ihre Situation war. Und dass, obwohl sie bei weitem nicht das ganze Ausmaß der „Situation“ kannte.
Vorsichtig gehorchte Inuyasha und ihm stockte fast der Atem, bei dem Anblick, der sich ihm bot.
Nur zwei Meter von ihm entfernt hockte Kagome im heißen Wasser der Quelle, der Ansatz ihres üppigen Dekolletés unverhüllt über der Wasseroberfläche, darunter für sein scharfes Auge sichtbar die Silhouette ihrer leicht bekleideten Gestalt. Ihre schwarzen Haare hatte sie hochgesteckt, aber einige Strähnen waren hinuntergerutscht und ins Wasser gefallen, so dass sie jetzt in schmückenden Schnörkeln an ihrer feuchten Haut klebten. Die nackte Haut ihrer Schultern und Arme schimmerte im schräg einfallenden Licht der tief stehenden Sonne in einem warmen Roséton und ihr hübsches ebenmäßiges Gesicht war noch immer leicht gerötet, was ihr den Anschein verlieh, sie habe gerade eine große körperliche Anstrengung hinter sich. In seiner Fantasie malte sich Inuyasha lebhaft aus, welche das im besten Fall gewesen sein konnte. Ihr betörender Duft wurde durch den aufsteigenden heißen Wasserdampf nur noch intensiver und drang hemmungslos an jede seiner empfindlichen Duftrezeptoren.
Inuyasha spürte wie noch mehr Blut nach unten gepumpt wurde und die Sehnsucht nach einer Berührung an dieser einen Stelle wurde immer größer und drängender. Er musste sich sehr zusammennehmen um jetzt keinen Laut von sich zu geben, denn es kostete ihn sämtliche Willenskraft, bewegungslos zu bleiben im Angesicht dieser fleischgewordenen Versuchung.
Er machte wohl keinen besonders intelligenten Gesichtsausdruck, denn Kagome fragte irritiert: „ Inuyasha? Warum siehst du mich so an? Ist da irgendwas an mir?“
‚Oh und was alles!’, dachte Inuyasha ergeben, aber er konnte sich nicht vorstellen, dass diese Antwort Kagomes Wohlwollen gefunden hätte, also verschwieg er sie lieber.
Kagome deutet sein Schweigen hingegen völlig falsch.
„Also doch! Da ist irgendein Monsterkäfer oder eine Schlange!“ Ihre Stimme wurde panisch. Nervös sah sie sich um und begann ängstlich hin und her zu springen. Nachdem sie dabei in regelmäßigen Abständen noch mehr von ihrem ohnehin schon dürftig verhüllten Körper preisgab, sah Inuyasha keine Veranlassung, sie zu unterbrechen und sie zu beruhigen. Er genoss viel mehr den sich ihm bietenden Anblick und versuchte seine Kräfte darauf zu konzentrieren, sich in stoischer Ruhe zu üben.
Kagomes unkontrolliertes Hinundherhüpfen nahm aber bald von alleine ein abruptes Ende, als sie plötzlich mit einem entsetzten Quietschen fast bis zur Nasenspitze im Wasser versank.
Wenige Momente später konnte Inuyasha am flachen Ufer etwas Weißes in den Steinen hängen sehen. Ein Kleidungsstück vielleicht, das ins Wasser gerutscht war? Nein, eher flauschiger – Kagomes Handtuch!
Angestrengt biss sich Inuyasha auf die Lippen, als sich sein Körper bemerkbar machte und bei dem Gedanken an Kagome nackt direkt neben ihm im Wasser noch heftiger nach Zuwendung verlangte. Diesmal konnte er den gepressten Laut nicht unterdrücken, der sich von seinen Lippen löste, aber Kagome war im Moment glücklicherweise ohnehin zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Sie war bis zu den Haarwurzeln errötet und ihre Augen waren flehend auf das Stück weißen Frottés in Ufernähe geheftet.
Sie gab sich Mühe, möglichst ruhig zu bleiben, als sie mit knapper Stimme sagte: „Inuyasha, geh bitte hinüber, und hol mir mein Handtuch zurück.“
Inuyasha durchfuhr die Erkenntnis wie ein Blitz. Wenn er die Anhöhe hinauf ging, um den Stoff zu erreichen, gäbe es keine Möglichkeit mehr für ihn, seinen Zustand zu verstecken. Er durfte nicht riskieren, dass sie ihn so sah. Sie war auch sonst schwer berechenbar, aber das könnte das Aus für ihre aufkeimende Beziehung sein. Stumm schüttelte er den Kopf, und als Kagome ihn fassungslos anstarrte fügte er hinzu: „Nein, ich kann nicht.“
Einen Augenblick dauerte es, bis Kagome verstanden hatte, was er da gerade gesagt hatte, dann durchfloss sie eine Welle der Entrüstung und Wut und ohne Nachzudenken rief sie die vertrauten Worte: „Mach Platz!“
Beinahe im selben Moment erkannte sie ihren Fehler, als Inuyasha vor ihr zu Boden gezogen wurde. Mit einem bestürzten Schrei versuchte sie mit ihren Armen zu verdecken, was nicht bedeckt war und schalt sich selbst im Geiste für ihre übereilte Reaktion.
Sogleich kam Inuyasha prustend und hochrot wieder an die Wasseroberfläche und sah sie entgeistert an.
Verlegen, aber immer noch wütend funkelte ihn Kagome an.
„Was soll das heißen, du kannst nicht? Natürlich kannst du! Du erwartest doch nicht allen Ernstes, dass ich selbst gehe!“
Inuyasha wich stumm einen Schritt zurück. Wenn Kagome wütend war, war sie zwar gefährlich, aber vor allem unerhört attraktiv. Er konnte sein Blut durch seine Mitte pulsieren fühlen und verkrampfte seine Fäuste so fest, dass seine Krallen sich schmerzhaft in seine Handflächen bohrten.
Kagome hielt einen Moment inne, doch nachdem keine Reaktion kam, verließ sie ihre mühsam aufrechterhaltene Beherrschung völlig und ohne an ihren Bekleidungszustand zu denken, machte sie ein paar rasche Schritte nach vorne und trommelte wütend auf Inuyashas Brust ein.
„Wie kannst du nur! Was denkst du dir eigentlich, du, du… - warum hilfst du mir nicht, wenn ich dich darum bitte? Warum…“
Sie brach mitten im Satz ab.
Inuyasha war zu verblüfft gewesen, um schnell genug auf Kagomes Angriff zu reagieren und so war sie ihm näher gekommen, als sie je kommen hätte sollen. Entsetzt spürte er die Berührung ihres Oberschenkels an seinem erregten Fleisch und er konnte nur noch ihre trommelnden Hände festhalten. Als er versuchte, sie weg zu schieben, war es bereits zu spät. Er konnte auf ihrem Gesicht sehen, wie sie mit einem Mal verstand.
„Oh.“, hauchte sie.
„Ka- Kagome, es ist nicht wie du denkst! Du, du musst mir glauben, Kagome! Ich wollte nicht, dass du… - Kagome, es ist nicht…“ Verzweifelt stammelte Inuyasha die wenigen Phrasen, die sein blutleeres Gehirn ihn zu sagen anwies.
Kagome blieb wie versteinert stehen und ein aufmerksamer Beobachter hätte förmlich sehen können, wie die Räder in ihrem Gehirn rotierten und sich zusammenreimten, was geschehen war.
Auf Inuyasha machte ihr versteinertes Gesicht einen äußerst Angst einflössenden Eindruck und er versuchte vor ihr zurückzuweichen. Er ließ vorsichtig ihre Hände los und tastete hinter sich, nur um festzustellen, dass eine solide Felswand ihm jeden Fluchtweg abgeschnitten hatte.
Schicksalergeben wartete er auf das Donnerwetter das jeden Moment über ihm losbrechen sollte, als er plötzlich eine erneute Berührung spürte.
Kagome hatte ihre Hand zögernd um ihn gelegt und obwohl er sich nicht erklären konnte, warum geschah, was geschah, war er viel zu erleichtert über die lang ersehnte Berührung, um etwas anderes herauszubringen als einen angespannten Seufzer. Kagome konnte auf seinem Gesicht die beinahe schmerzhafte Anspannung sehen als sie ihre Hand nun vorsichtig zu bewegen begann. Inuyasha keuchte auf, als ihre Finger an der Spitze anlangten und die empfindlichen Nerven stimulierten. Er versuchte vergeblich, sein rasendes Blut wieder unter Kontrolle zu bringen und konnte nicht verhindern, dass er ihr sein Becken entgegen hob.
„Kagome!“, war alles, was er zwischen zusammengepressten Lippen herausbrachte.
Sie verstärkte den Druck auf ihn noch ein wenig als sie sich seinen Bewegungen anpasste und auch die Geschwindigkeit erhöhte.
Sie konnte die Schweißperlen sehen, die sich auf Inuyashas Stirn gebildet hatten, den hochkonzentrierten Gesichtsausdruck, die zusammengekniffenen Augen und das Spiel seiner Muskeln, als er schließlich vollkommen die Kontrolle verlor. Seine Ohren zuckten hektisch, sein Körper zitterte und er gab einen kehligen Laut von sich, der ihr noch lange im Gedächtnis bleiben sollte. Dann sank sein Kopf auf seine Brust und seine Schultern hoben und senkten sich rasch, während er versuchte, wieder zu Atem zu kommen.
Sein Körper bebte noch immer von dem sensorischen Ansturm, dem er eben erlegen war, als Inuyasha den Kopf hob um in Kagomes Augen zu lesen, was sich hier gerade abgespielt hatte.
Jedoch… - seine Augen blickten ins Leere. Keine Kagome weit und breit war zu sehen!
Hatten ihm seine Augen einen Streich gespielt? Er sah sich noch einmal um, suchte mit den Augen das Ufer nach ihren Kleidern oder dem nassen Handtuch ab, aber nichts davon war zu entdecken.
Wie war das möglich? Konnte das sein? Hatte er sich das alles nur eingebildet? Ein Wunschtraum? Oder war er vielleicht gar eingeschlafen, vorhin?
Das musste es sein. Er war wohl erschöpfter gewesen, als er angenommen hatte und die heißen Quellen hatten ein Übriges dazu getan.
Ein Traum.
Er wusste nicht, ob er enttäuscht oder erleichtert sein sollte. Das alles hätte ihre Beziehung doch sehr verkompliziert. Trotzdem: der Gedanke an den Ausgang seines Traums ließ ihn glücklich lächeln.
Am Ufer, versteckt zwischen Büschen und Schilf, ließen die Wellen etwas sanft schaukeln. Es war weiß und flauschig.
Bitte: read and review! Danke!
Als dann: viel Spaß mit der Geschichte (und: ja, ich weiß dass der Titel mies ist).
Alles schien ruhig am Ufer der heißen Quelle. Man konnte ein paar Insekten hören und irgendwo heulte ein Fuchs, aber kein Geräusch gab Anlass zur Beunruhigung. Wohl wissend, dass diese Stille trügerisch sein konnte, schloss Inuyasha die Augen und witterte konzentriert in alle Richtungen. Nichts außer den Gerüchen seiner Gefährten, die wohl ein paar Minuten weit weg in trauter Gesellschaft am Lagerfeuer saßen und die Geschehnisse des Tages Revue passieren ließen.
Es war ein harter Tag gewesen, voll von Dämonen, Kämpfen und kleinen Streitereien - also praktisch ein Tag wie jeder andere. Sie hatten erfolgreich ein Bruderpaar von Hirschdämonen besiegt, und ihnen einen Splitter des Juwels abgenommen, hatten ein paar Bauern davon abgehalten, Shippo einzusperren und Kagome hatte ihn zwei mal mit dem Bann gestraft, als er offenbar wieder einmal etwas Falsches gesagt hatte.
Dann waren sie Kagomes Aussage gen Osten gefolgt, die in der Nähe einen weiteren Splitter geortet hatte. Sie hatten wie immer versucht, so schnell wie möglich vorwärts zu kommen, also hatte Sango Miroke auf Kilala mitgenommen und er hatte Kagome auf dem Rücken getragen – wohl auch der Grund, warum ihr Geruch ihn am stärksten umwehte. Seine Kleidung war mittlerweile so durchtränkt von ihrem einzigartigen Geruch, dass es Inuyasha fast schien, sie stünde vor ihm.
Prüfend öffnete er die Augen, doch natürlich lag da vor ihm auf dem Boden nur seine rote Robe, die er bereits abgelegt hatte. Zu ihr gesellte sich im nächsten Moment noch Inuyashas restliches Gewand, als dieser erwartungsvoll im heißen Wasser verschwand.
Kami, welche Wohltat! Er war zwar ein Halbdämon, aber nach Tagen des Reisens und Kämpfens tat es auch ihm unheimlich gut, seine verspannten Muskeln vom angenehmen Nass lösen zu lassen. Genüsslich schloss er für ein paar Sekunden seine Augen und atmete tief die dampfige Luft ein. Vorsichtig kreiste er dann mit seinen Armen um die hart gewordenen Schultermuskulatur zu lösen und schon nach wenigen Augenblicken spürte er, wie er wieder beweglicher wurde.
Miroke und Shippo hatten recht gehabt, als sie vorhin von ihrem Bad zurückgekehrt waren und jetzt war er froh, dass sie ihn überredet hatten, sich doch auch noch diese Auszeit zu gönnen. Ursprünglich hatte er natürlich sofort weiterziehen wollen, aber nachdem die beiden Mädchen protestiert hatten, war ihm ohnehin nichts anderes übrig geblieben, als nachzugeben. Einen Moment schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, dass er wohl allmählich zu weich geworden war für einen Hanyou, aber dann wischte er ihn sofort weg. Nein, so sehr er es auch bestreiten würde, wenn sie ihn danach fragten: er war sehr froh, Kagome und Sango als Freunde zu haben. Auch Mirokes Freundschaft hätte er um keinen Preis missen wollen, und schon gar nicht die Bekanntschaft des kleinen Fuchsdämons. Zwar hätte er sich eher die Zunge abgebissen, als es zuzugeben, aber er verstand nur zu gut, warum Kagome ganz vernarrt in Shippo war und fühlte sich ebenso für den Kleinen verantwortlich wie sie – auch wenn er eine andere Art hatte, das zu zeigen.
Wohlig seufzte Inuyasha, als er an seine Freunde dachte… - und an Kagome.
Sie war mehr als nur eine Freundin. Sie war nach Kikyo die erste gewesen, die ihm vertraut hatte und die erste, die ihm nach Kikyo eine Freundschaft anbot. Und noch mehr!
Sie war die erste, der Inuyasha vertraute. Mehr als Kikyo - denn als er sie kennen gelernt hatte, hatte er den Verrat und den Schmerz, den er bringen konnte, noch nicht in dieser Form gekannt. Als er jedoch Kagome zu vertrauen begann, wusste er genau, auf was er sich einließ und welchen Schmerz er riskierte, sollte er sich in ihr täuschen. Dennoch hatte er sich ihr geöffnet und sie in sein Herz gelassen, dass nach Jahren der Vernachlässigung vernarbt und hart geworden war. Sie hatte es Stück für Stück aufgebrochen und die alten Wunden geheilt und der Heilungsprozess dauerte an.
Sie war wirklich eine gute Freundin. Und eine mutige Kämpferin. Und eine starke Priesterin. Und… ein wirklich hübsches Menschenmädchen. Inuyasha musste bei dem Gedanken daran lächeln, wie oft er sie damit aufzog, indem er vorgab, das nicht zu bemerken.
Als ob das möglich gewesen wäre! Sie war nicht gerade in wallende Stoffbahnen und weite Gewänder gehüllt, die ihre Formen verschleiert hätten! Eher im Gegenteil…
Das Lächeln auf Inuyashas Gesicht machte einem verschlagenen Grinsen platz und er sank noch ein wenig tiefer ins heiße Wasser.
Nein, sie versteckte sich ganz und gar nicht. Mit ihrem kurzen Rock, der den Blick zuließ auf ihre langen, schlanken Beine und der beim Laufen und Klettern so oft nach oben rutschte und noch mehr ihrer Alabasterhaut preisgab. Wenn sie sich beim Feuerholz sammeln nach einem neuen Zweig bückte, konnte man Rundungen erkennen, die von Frauen dieser Zeit üblicherweise sorgsam verdeckt wurden.
Inuyasha spürte ein wohliges Kribbeln am ganzen Körper als er an die vielen Gelegenheiten dachte, in denen er den einen oder anderen kurzen Blick hatte erhaschen können. Und dann erst das Gefühl, wenn er diese langen Beine um seine Hüften spüren konnte!
Es hatte seine Gründe, warum er darauf bestand, dass Kilala nicht die ganze Zeit drei Menschen tragen konnte. Zwei davon waren warm und weich und pressten ihm bei solchen rasanten Reisen wie heute beständig in den Rücken.
Inuyasha spürte, wie immer mehr Blut in seine Leistengegend gepumpt wurde und ließ eine Hand an seinem Körper nach unten gleiten um sich dort träge zu umschließen. Er legte genießerisch den Kopf zurück und begann seine Hand langsam auf und ab zu bewegen.
Und dieser unheimlich süße und verführerische Duft, der sie immer umgab! Es war eine weibliche, süßliche Note - frisch im ersten Moment und dennoch schwer und honiggleich wie Maiglöckchen. Seit Monaten war ihm dieser Geruch ein ständiger und lieb gewonnener Begleiter geworden. Er durchdrang seine Kleidung, seine Haare und jede seiner Poren unnachgiebig und bestimmt und ließ ihn nicht mehr los. Selbst jetzt malte sein feiner Geruchssinn ihr Bild vor sein geistiges Auge, wie sie da mit ihrem knappen Oberteil und ihrem kurzen Röckchen stand.
Inuyasha knurrte mit zusammengekniffenen Augen auf, als seine Hand bei diesem Gedanken schneller wurde.
„Inuyasha!“
Inuyasha riss augenblicklich seine Augen auf und sah die Gestalt am Ufer ertappt an. Sofort ließ seine Hand los, was sie noch Momente zuvor so konzentriert und dringend liebkost hatte und er versuchte seine Panik zu überspielen.
„Kagome.“ Er sah sie vorsichtig an. Wie lange stand sie wohl schon dort und hatte sie gesehen, was er getan hatte? Sie sah nicht so aus, als würde sie gleich die beiden Worte aussprechen und auch von Wut war eigentlich kein Anzeichen zu erkennen. Ihre Wangen waren zwar etwas gerötet, aber das konnte auch leicht von den heißen Dämpfen kommen, die in Schwaden um ihn herum aufstiegen.
„Sango hat sich heute beim Kampf verletzt und will nicht baden, damit kein heißes Wasser in die Wunde kommt.“ Kagome klang überraschend zaghaft, als hätte sie etwas angestellt und nicht er.
Fast hätte er es verabsäumt, so natürlich wie möglich zu reagieren, doch er fing sich schnell und fragte, wie man es von ihm erwartete nach: „Und das heißt?“
„Ich möchte schon noch ein Bad nehmen, aber ganz alleine hier draußen ist es zu gefährlich, also dachte ich…“ Sie senkte ein wenig den Kopf und die Röte um ihre Nase nahm zu.
„Naja, ich dachte, wenn du dich umdrehst während ich hineingehe und ich das Handtuch immer umbehalte, könnte ich jetzt noch schnell… Wir sind ja schließlich beide erwachsen und es wäre nur vernünftig… Und wenn du irgendwas Ungehöriges tust, kann ich ja immer noch die zwei Worte sagen, also wäre es vielleicht nicht so schlimm…“
Die letzten Sätze kamen schnell und ein bisschen atemlos von ihr, als wolle sie sich vor sich selbst rechtfertigen und die Frage so schnell wie möglich hinter sich bringen.
Inuyasha spürte dass sein Blut anderweitig beschäftigt war unter anderem daran, dass er doppelt so lange wie normalerweise brauchte um zu realisieren, was Kagome soeben angedeutet hatte. Sie wollte zu ihm ins Wasser? Praktisch nackt und nur mit einem kleinen Handtuch bekleidet? Und dass während er sich in diesem Zustand befand?
Hätte sein Gehirn so schnell gearbeitet wie sonst, hätte er schon längst protestiert und hundert Gründe gefunden, warum das nicht möglich sei. Zur Not, hätte er sie einfach beleidigt und sie wäre entrüstet umgekehrt, aber so wie es jetzt stand war Kagome schon dabei sich zu entkleiden, bis er in seinem Gedankengang so weit fortgeschritten war.
Rasch drehte sich Inuyasha in die andere Richtung und versuchte, an irgendetwas anderes zu denken als an die Tatsache, dass nicht einmal zehn Meter von ihm entfernt Kagome dabei war, sich vollständig auszuziehen und dass ein Teil von ihm an diesem Anblick den größten Gefallen gefunden hätte.
„Ich komme jetzt rein.“
Inuyasha spürte, wie sich auf seiner Stirn ein paar Schweißperlen bildeten, während er krampfhaft versuchte, den Drang zu unterdrücken, seine Hand wieder ihrer unterbrochenen Betätigung zuzuführen. Er fühlte, wie sein gereiztes Fleisch unter der Wasseroberfläche pulsierte und ballte die Hände zu Fäusten zusammen. Sie würde ihn meterweit in den Erdboden treiben, wenn sie wüsste, welche Gedanken ihm gerade durch den Kopf gingen.
„Ok, du kannst dich wieder umdrehen. Ich bin drin.“ Kagomes Stimme klang seltsam belegt. Vermutlich wurde ihr ebenfalls gerade klar, wie ungewöhnlich diese ihre Situation war. Und dass, obwohl sie bei weitem nicht das ganze Ausmaß der „Situation“ kannte.
Vorsichtig gehorchte Inuyasha und ihm stockte fast der Atem, bei dem Anblick, der sich ihm bot.
Nur zwei Meter von ihm entfernt hockte Kagome im heißen Wasser der Quelle, der Ansatz ihres üppigen Dekolletés unverhüllt über der Wasseroberfläche, darunter für sein scharfes Auge sichtbar die Silhouette ihrer leicht bekleideten Gestalt. Ihre schwarzen Haare hatte sie hochgesteckt, aber einige Strähnen waren hinuntergerutscht und ins Wasser gefallen, so dass sie jetzt in schmückenden Schnörkeln an ihrer feuchten Haut klebten. Die nackte Haut ihrer Schultern und Arme schimmerte im schräg einfallenden Licht der tief stehenden Sonne in einem warmen Roséton und ihr hübsches ebenmäßiges Gesicht war noch immer leicht gerötet, was ihr den Anschein verlieh, sie habe gerade eine große körperliche Anstrengung hinter sich. In seiner Fantasie malte sich Inuyasha lebhaft aus, welche das im besten Fall gewesen sein konnte. Ihr betörender Duft wurde durch den aufsteigenden heißen Wasserdampf nur noch intensiver und drang hemmungslos an jede seiner empfindlichen Duftrezeptoren.
Inuyasha spürte wie noch mehr Blut nach unten gepumpt wurde und die Sehnsucht nach einer Berührung an dieser einen Stelle wurde immer größer und drängender. Er musste sich sehr zusammennehmen um jetzt keinen Laut von sich zu geben, denn es kostete ihn sämtliche Willenskraft, bewegungslos zu bleiben im Angesicht dieser fleischgewordenen Versuchung.
Er machte wohl keinen besonders intelligenten Gesichtsausdruck, denn Kagome fragte irritiert: „ Inuyasha? Warum siehst du mich so an? Ist da irgendwas an mir?“
‚Oh und was alles!’, dachte Inuyasha ergeben, aber er konnte sich nicht vorstellen, dass diese Antwort Kagomes Wohlwollen gefunden hätte, also verschwieg er sie lieber.
Kagome deutet sein Schweigen hingegen völlig falsch.
„Also doch! Da ist irgendein Monsterkäfer oder eine Schlange!“ Ihre Stimme wurde panisch. Nervös sah sie sich um und begann ängstlich hin und her zu springen. Nachdem sie dabei in regelmäßigen Abständen noch mehr von ihrem ohnehin schon dürftig verhüllten Körper preisgab, sah Inuyasha keine Veranlassung, sie zu unterbrechen und sie zu beruhigen. Er genoss viel mehr den sich ihm bietenden Anblick und versuchte seine Kräfte darauf zu konzentrieren, sich in stoischer Ruhe zu üben.
Kagomes unkontrolliertes Hinundherhüpfen nahm aber bald von alleine ein abruptes Ende, als sie plötzlich mit einem entsetzten Quietschen fast bis zur Nasenspitze im Wasser versank.
Wenige Momente später konnte Inuyasha am flachen Ufer etwas Weißes in den Steinen hängen sehen. Ein Kleidungsstück vielleicht, das ins Wasser gerutscht war? Nein, eher flauschiger – Kagomes Handtuch!
Angestrengt biss sich Inuyasha auf die Lippen, als sich sein Körper bemerkbar machte und bei dem Gedanken an Kagome nackt direkt neben ihm im Wasser noch heftiger nach Zuwendung verlangte. Diesmal konnte er den gepressten Laut nicht unterdrücken, der sich von seinen Lippen löste, aber Kagome war im Moment glücklicherweise ohnehin zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Sie war bis zu den Haarwurzeln errötet und ihre Augen waren flehend auf das Stück weißen Frottés in Ufernähe geheftet.
Sie gab sich Mühe, möglichst ruhig zu bleiben, als sie mit knapper Stimme sagte: „Inuyasha, geh bitte hinüber, und hol mir mein Handtuch zurück.“
Inuyasha durchfuhr die Erkenntnis wie ein Blitz. Wenn er die Anhöhe hinauf ging, um den Stoff zu erreichen, gäbe es keine Möglichkeit mehr für ihn, seinen Zustand zu verstecken. Er durfte nicht riskieren, dass sie ihn so sah. Sie war auch sonst schwer berechenbar, aber das könnte das Aus für ihre aufkeimende Beziehung sein. Stumm schüttelte er den Kopf, und als Kagome ihn fassungslos anstarrte fügte er hinzu: „Nein, ich kann nicht.“
Einen Augenblick dauerte es, bis Kagome verstanden hatte, was er da gerade gesagt hatte, dann durchfloss sie eine Welle der Entrüstung und Wut und ohne Nachzudenken rief sie die vertrauten Worte: „Mach Platz!“
Beinahe im selben Moment erkannte sie ihren Fehler, als Inuyasha vor ihr zu Boden gezogen wurde. Mit einem bestürzten Schrei versuchte sie mit ihren Armen zu verdecken, was nicht bedeckt war und schalt sich selbst im Geiste für ihre übereilte Reaktion.
Sogleich kam Inuyasha prustend und hochrot wieder an die Wasseroberfläche und sah sie entgeistert an.
Verlegen, aber immer noch wütend funkelte ihn Kagome an.
„Was soll das heißen, du kannst nicht? Natürlich kannst du! Du erwartest doch nicht allen Ernstes, dass ich selbst gehe!“
Inuyasha wich stumm einen Schritt zurück. Wenn Kagome wütend war, war sie zwar gefährlich, aber vor allem unerhört attraktiv. Er konnte sein Blut durch seine Mitte pulsieren fühlen und verkrampfte seine Fäuste so fest, dass seine Krallen sich schmerzhaft in seine Handflächen bohrten.
Kagome hielt einen Moment inne, doch nachdem keine Reaktion kam, verließ sie ihre mühsam aufrechterhaltene Beherrschung völlig und ohne an ihren Bekleidungszustand zu denken, machte sie ein paar rasche Schritte nach vorne und trommelte wütend auf Inuyashas Brust ein.
„Wie kannst du nur! Was denkst du dir eigentlich, du, du… - warum hilfst du mir nicht, wenn ich dich darum bitte? Warum…“
Sie brach mitten im Satz ab.
Inuyasha war zu verblüfft gewesen, um schnell genug auf Kagomes Angriff zu reagieren und so war sie ihm näher gekommen, als sie je kommen hätte sollen. Entsetzt spürte er die Berührung ihres Oberschenkels an seinem erregten Fleisch und er konnte nur noch ihre trommelnden Hände festhalten. Als er versuchte, sie weg zu schieben, war es bereits zu spät. Er konnte auf ihrem Gesicht sehen, wie sie mit einem Mal verstand.
„Oh.“, hauchte sie.
„Ka- Kagome, es ist nicht wie du denkst! Du, du musst mir glauben, Kagome! Ich wollte nicht, dass du… - Kagome, es ist nicht…“ Verzweifelt stammelte Inuyasha die wenigen Phrasen, die sein blutleeres Gehirn ihn zu sagen anwies.
Kagome blieb wie versteinert stehen und ein aufmerksamer Beobachter hätte förmlich sehen können, wie die Räder in ihrem Gehirn rotierten und sich zusammenreimten, was geschehen war.
Auf Inuyasha machte ihr versteinertes Gesicht einen äußerst Angst einflössenden Eindruck und er versuchte vor ihr zurückzuweichen. Er ließ vorsichtig ihre Hände los und tastete hinter sich, nur um festzustellen, dass eine solide Felswand ihm jeden Fluchtweg abgeschnitten hatte.
Schicksalergeben wartete er auf das Donnerwetter das jeden Moment über ihm losbrechen sollte, als er plötzlich eine erneute Berührung spürte.
Kagome hatte ihre Hand zögernd um ihn gelegt und obwohl er sich nicht erklären konnte, warum geschah, was geschah, war er viel zu erleichtert über die lang ersehnte Berührung, um etwas anderes herauszubringen als einen angespannten Seufzer. Kagome konnte auf seinem Gesicht die beinahe schmerzhafte Anspannung sehen als sie ihre Hand nun vorsichtig zu bewegen begann. Inuyasha keuchte auf, als ihre Finger an der Spitze anlangten und die empfindlichen Nerven stimulierten. Er versuchte vergeblich, sein rasendes Blut wieder unter Kontrolle zu bringen und konnte nicht verhindern, dass er ihr sein Becken entgegen hob.
„Kagome!“, war alles, was er zwischen zusammengepressten Lippen herausbrachte.
Sie verstärkte den Druck auf ihn noch ein wenig als sie sich seinen Bewegungen anpasste und auch die Geschwindigkeit erhöhte.
Sie konnte die Schweißperlen sehen, die sich auf Inuyashas Stirn gebildet hatten, den hochkonzentrierten Gesichtsausdruck, die zusammengekniffenen Augen und das Spiel seiner Muskeln, als er schließlich vollkommen die Kontrolle verlor. Seine Ohren zuckten hektisch, sein Körper zitterte und er gab einen kehligen Laut von sich, der ihr noch lange im Gedächtnis bleiben sollte. Dann sank sein Kopf auf seine Brust und seine Schultern hoben und senkten sich rasch, während er versuchte, wieder zu Atem zu kommen.
Sein Körper bebte noch immer von dem sensorischen Ansturm, dem er eben erlegen war, als Inuyasha den Kopf hob um in Kagomes Augen zu lesen, was sich hier gerade abgespielt hatte.
Jedoch… - seine Augen blickten ins Leere. Keine Kagome weit und breit war zu sehen!
Hatten ihm seine Augen einen Streich gespielt? Er sah sich noch einmal um, suchte mit den Augen das Ufer nach ihren Kleidern oder dem nassen Handtuch ab, aber nichts davon war zu entdecken.
Wie war das möglich? Konnte das sein? Hatte er sich das alles nur eingebildet? Ein Wunschtraum? Oder war er vielleicht gar eingeschlafen, vorhin?
Das musste es sein. Er war wohl erschöpfter gewesen, als er angenommen hatte und die heißen Quellen hatten ein Übriges dazu getan.
Ein Traum.
Er wusste nicht, ob er enttäuscht oder erleichtert sein sollte. Das alles hätte ihre Beziehung doch sehr verkompliziert. Trotzdem: der Gedanke an den Ausgang seines Traums ließ ihn glücklich lächeln.
Am Ufer, versteckt zwischen Büschen und Schilf, ließen die Wellen etwas sanft schaukeln. Es war weiß und flauschig.
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