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Gewinner

By: Aysha
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Rating: Adult
Chapters: 1
Views: 1,014
Reviews: 1
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Disclaimer: This is a work of fiction. Any resemblance of characters to actual persons, living or dead, is purely coincidental. The Author holds exclusive rights to this work. Unauthorized duplication is prohibited.

Gewinner

Der junge Mann, der mich dazu inspiriert hat, das hier zu schreiben ist so unbekannt, dass auch im deutschen Sprachraum wohl kaum jemand darauf kommen wird, wer er ist - ihr könnt es aber gerne versuchen... *_*
Er hat an einer Art Casting-show teilgenommen und sieht unerhört gut aus.
Der Oneshot spielt kurz vor der Ergebnisverkündung im Backstagebereich.
Kitsch pur. Realismus hat hier nichts zu suchen... ^_^
Viel Spaß! Und: bitte ein review! Den deutschsprachigen Abschnitt lesen ohnehin viel zu wenige...



Er stand so dicht vor ihr, dass sie seinen Atem spüren konnte.
„Ich habe schon gewonnen.“, sagte er leise.
Einen Moment zögerte sie, bevor sie beklommen erwiderte: „Ja. Die Publicity, die Sympathie beim Publikum – das kann dir niemand mehr nehmen.“
Ihr Tonfall war resigniert, der Ausdruck ihrer Augen verhangen und ihm war, als hörte er zwischen ihren Worten Enttäuschung durchscheinen.
„Das meine ich nicht.“, entgegnete er langsam. Dann stockte er, als suche er nach den richtigen Worten um weiter zu sprechen. Sie hatte die Augen niedergeschlagen, beschämt von seiner intimen Nähe, da hob er eine Hand zu ihrem Gesicht und wendete es mit sanftem Druck dem seinen zu.
„Ich wollte eher sagen…“ flüsterte er und seine Lippen berührten die ihren sanft und fragend.
Sie klammerte eine Hand an sein Hemd und schloss die Augen, während er vorsichtig den Kuss vertiefte, seine Lippen zärtlich über die ihren streichen ließ und schließlich zaghaft mit seiner Zunge ihren Mund liebkoste.
Ihre Welt drehte sich vor ihren geschlossenen Augen und als er sich schließlich wieder von ihr löste, blieb ihr Mund leicht offen stehen und sie brauchte einen Moment, um wieder zur Erde zurückzukehren.
Kaum hatte sie sich gefasst, senkte sie den Blick und hauchte mit brechender Stimme:
„Für mich bedeutet ein Kuss sehr viel.“
Sie sah mit verletzlichen Augen zu ihm auf und er konnte die zurückgehaltenen Tränen darin sehen.
„Bitte, spiel nicht mit mir…“.
Sie sah zu Boden und wollte sich eben von ihm trennen, als er erwiderte:
„Für mich bedeutet ein Kuss wohl ebensoviel, wie für dich.“. Seine Stimme war rau.
„Ich will nicht mit dir spielen, ich wollte dir etwas sagen, aber ich wusste nicht, wie… „
Zum ersten Mal, wirkte auch er verletzlich und unsicher. Sie sah wieder zu ihm hoch.
„Du willst es wohl direkt hören?“
Sie blickte ihm erwartungsvoll in die Augen und nickte ein wenig ängstlich.
Ein paar Atemzüge lang versuchte er, in Worte zu fassen was er ausdrücken wollte, dann entschied er, einfach zu sagen was er dachte:
„Ich habe versucht dir zu sagen, dass ich möchte, dass du meine Freundin wirst. Ich habe mich in dich verliebt.“ Angespannt erwartete er ihre Reaktion, seine Augen fragend auf sie gerichtet.
Es war, als fegte eine Welle über sie, als sie alle Unsicherheit abschüttelte und ein Lächeln ihr Gesicht erhellte, dass strahlender und ehrlicher nicht sein hätte können.
Einen Augenblick noch zögerte sie, ob so viel Glück ihr wohl zustehen könnte, doch dann warf sie alle Zweifel und Ängste weit von sich und küsste ihn.
Diesmal war ihr Kuss nicht zaghaft, nicht fragend, sondern bestätigend. Als würden sie einen stummen Pakt unterzeichnen.
Als sie sich wieder voneinander lösten, hatte ihr Lächeln ihn angesteckt und die Angespanntheit war trautem Einverständnis gewichen.
„Versprich mir, dass du immer so lächeln wirst.“. Er sah sie fasziniert an.
„Als deine Freundin werde ich immer lächeln“, antwortete sie glücklich.
Sie sahen sich an und genossen den mühelosen Einklang ihrer Seelen. Schließlich war er es, der das Schweigen brach.
„Ich dachte immer, ich könnte gut küssen, aber anscheinend…“, meinte er etwas enttäuscht.
Sie sah ihn an, immer noch gebannt von so viel Schönheit, so viel Glück und dachte kurz nach. Dann sah sie ihn betont ernst an und antwortete ihm:
„Ich könnte dir jetzt widersprechen und dir davon erzählen, wie es sich angefühlt hat, von dir geküsst zu werden. Ich könnte den Blitz erwähnen, der durch mich gefahren ist, als deine Lippen mich berührt haben. Ich könnte erzählen, wie meine Knie weich geworden sind, als hätte man sie durch Gummi ersetzt und wie froh ich war, dass du direkt vor mir gestanden hast und ich mich an dir festhalten konnte. Ich könnte dir sagen, wie meine Welt explodiert ist, als du mich geküsst hast, dir sagen wie überwältigend es war. Dass du so zärtlich warst, dass du mich mit deiner Sanftheit fast zum Weinen gebracht hast. Ich könnte dir sagen, dass ich in diesem Moment vorhatte, in meinem Leben nie wieder etwas anderes zu tun als dich zu küssen…“.
Sie hielt einen Moment inne, lächelte wissend und schaute in seine staunend geweiteten Augen als sie mit spitzbübischem Grinsen schloss:
„…aber den Teufel werde ich tun! Küss mich: du musst noch viel üben!“


Bitte: read and review! ^_^