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Schmerztherapie

By: darkangel985
folder German › Anime
Rating: Adult ++
Chapters: 1
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Disclaimer: I do not own the anime/manga that this fanfiction is written for, nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story.

Schmerztherapie

Titel: Schmerztherapie

Autor: darkangel985

Pairing: Brad/Farfarello/Schuldig

Werbung...äh, ich mein' Warnungen: Folter, Gewalt und Lemon

Disclaimer: Weiss Kreuz gehört mir nicht und ich verdiene hiermit leider auch kein Geld.

A/N: Die Story ist ein Geschenk für Tesla. Sie hatte sich von mir eine DreierFic mit Farfarello gewünscht, die auf keinen Fall silly sein sollte und wenn möglich dark. Und nachdem Tesla sie für gut befunden hat, stelle ich sie jetzt auch der Allgemeinheit vor. Falls ihr's noch nicht wisst: Reviews sind toll und freuen die Autorin.

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Schmerztherapie

Die untergehende Sonne tauchte das Zimmer in ihr orangerotes Licht und verwandelte Schuldigs Haare in eine kleine Feuersbrunst. Der Telepath lag mit geschlossenen Augen entspannt auf seinem Bett und lauschte der aus seinen Boxen dröhnenden Musik, die die Stille, die er so sehr hasste, vertrieb.

Obwohl er nicht hören konnte, wie die Tür geöffnet wurde, spürte er sofort die Präsenz des eintretenden Geistes. Brad. Schuldig brauchte keine Präkognition um zu wissen, was ihr Leader von ihm wollte, er hatte schon seit einigen Tagen damit gerechnet, dass Brad auf ihn zukommen würde.

Seine Musik verstummte und als der Telepath die Augen aufschlug, fand er Brad neben seiner Stereoanlage stehend, die Arme verschränkt und einen leicht genervten Ausdruck im Gesicht. „Es ist wieder soweit.“ Für den ungeübten Hörer klang Brads Stimme wahrscheinlich ziemlich ausdruckslos, doch Schuldig wusste es besser. Er hörte die leichte Anspannung in der Stimme seines Leaders, die Befürchtung, dass seine Vision sich bewahrheiten würde klar und deutlich zu verstehen.

Der Deutsche hätte gerne gefragt, was genau Brad eigentlich gesehen hatte, aber er wusste, dass er sowieso keine Antwort bekommen würde. Eigentlich spielte es auch keine Rolle, denn wenn sie keinen Fehler machten, würde die Vision auch nur eine Vision bleiben.

Und daran, dass etwas schief lief, wollte er lieber gar nicht erst denken, das letzte Mal, dass ihnen ein Fehler passiert war, war schlimm genug gewesen. Er vermisste ihren kleinen Telepathen immer noch und auch wenn Nagi ein würdiger Ersatz war, war es doch nicht das Selbe. Es war schön gewesen jemand zu haben, der ihn vollkommen verstand, der wusste wie es sich anfühlt ständig die Gedanken anderer Leute hören zu müssen.

Ein leises Seufzen schlich über seine Lippen, als er vom Bett aufstand und sich mit einer für ihn ungewöhnlich ernsten Stimme an Brad wandte. „Wo ist er jetzt?“

„Im Keller. Nagi weiß auch schon Bescheid.“ Schuldig nickte in stummer Zustimmung, bevor er Brad nach draussen auf den Gang folgte. Nagi stand bereits vor seiner Zimmertür, sein Gesicht ernst, aber doch irgendwie unbeteiligt. Sie hatten ihm nie erzählt, was genau mit seinem Vorgänger geschehen war und es war wahrscheinlich auch besser so.

Schuldig verbannte den Gedanken aus seinem Kopf, bevor die Bilder wiederkehren konnten. Er war ja sonst nicht gerade zimperlich, aber der Gedanke an den blutigen, zerstückelten Körper ihres ehemaligen Teammitgliedes verursachte auch ihm Übelkeit. Versunken in seinen Gedanken war er Brad und Nagi in den Keller gefolgt, war mit ihnen zusammen vor der Tür zu Farfarellos Reich stehen geblieben.

Seinen Schlüsselbund aus der Hosentasche holend wandte Brad sich noch einmal an sie. „Nagi, du hältst ihn fest, sobald die Tür auf ist. Du wirst auf keinen Fall mit rein kommen und sobald wir ihn unter Kontrolle haben, gehst du auf dein Zimmer. Verstanden?“ In jeder anderen Situation hätte Schuldig sich über die leichte Besorgnis in Brads Stimme amüsiert, aber jetzt war dafür einfach nicht der richtige Zeitpunkt.

Kaum hatte Nagi zustimmend genickt, dreht der Schwarzhaarige sich zu Schuldig um und wollte auch ihm noch Anweisungen geben. „Schuldig, hol die...“ Er brauchte gar nicht weiter zu sprechen. Sie hatten das Ganze schon so oft gemacht, dass Schuldig die Zwangsjacke schon aus dem Schrank geholt hatte während Brad noch mit Nagi gesprochen hatte und sie seinem Leader jetzt einfach vor die Nase hielt.

Noch einmal kurz Gelegenheit zum Durchatmen und Brad schloss die Tür auf. Das massive Metall schwang zur Seite und gab den Blick auf fast vollständige Dunkelheit frei, ein kleines vergittertes Fenster die einzige Lichtquelle. Farfarello war nirgendwo zu sehen und während Schuldigs Augen noch damit beschäftigt waren, sich an das wenige Licht anzupassen, flog plötzlich ein Schatten auf sie zu, nur um sofort in die entgegengesetzte Richtung geschleudert zu werden.

Farfarello knurrte als Brad den Raum betrat, doch seine Befreiungsversuche blieben ohne Erfolg. Nagi hatte ihn fest im Griff seiner telepathischen Finger und sobald Brad den Lichtschalter betätigt hatte, folgte Schuldig ihm in das jetzt von kaltem, weißem Licht erfüllte Zimmer.

Das Knurren nahm an Lautstärke zu, als sie näher an Farfarello herantraten und auch seine Befreiungsversuche wurden heftiger. So verrückt ihr Ire auch war, er wusste ganz genau wozu sie gekommen waren und wie jedes Mal leistete er heftige Gegenwehr.

„Nagi, bring ihn ein Stück von der Wand weg, so dass wir besser an ihn ran kommen.“ Brads Stimme war laut und herrisch und Nagi leistete seinem Befehl ohne Umschweife Folge. Kaum war Farfarello von der Wand weg geschwebt und hing frei im Raum, reichte Schuldig Brad einen Ärmel der Zwangsjacke, den anderen hielt er selber fest.

Farfarello versuchte weiterhin zu verhindern, dass er in die Zwangsjacke gesteckt wurde, doch mit Schuldigs Hilfe hatte Brad den ersten Arm blitzschnell in den Ärmel manövriert. Die Befreiungsversuche ihres Iren wurden indes noch ein bisschen panischer und in Ermangelung einer anderen Möglichkeit schnappte er schließlich mit seinen Zähnen nach Brads Gesicht. Ohne Erfolg, da dieser den Angriff natürlich vorhergesehen hatte und mit Leichtigkeit ausgewichen war.

Trotzdem hatte Brads coole Fassade einen Kratzer abbekommen und in einer spontanen, wütenden Reaktion verpasste er Farfarello eine schallende Ohrfeige mit seinem Handrücken. Verdammt, wie er das immer hasste.

Schon vor seiner Vision hatte er geahnt, dass sie sich Farfarello mal wieder würden vornehmen müssen. Auf den letzten Missionen war der Ire mit mehr als seiner üblichen Brutalität vorgegangen, hatte einmal sogar ihren Auftraggeber angegriffen.

Es kümmerte ihn ja nicht sonderlich, wenn Farfarello ihre Targets zerstückelte, aber in seiner Vision war es Nagi gewesen, dessen Körper die Dolche des Iren aufgeschlitzt hatten. Und das war absolut inakzeptabel. Nachdem ihr zweiter Telepath durch seine Klingen gestorben war, hatte Brad ernsthaft überlegt Farfarello aus dem Team zu entfernen, aber seine Brutalität und Lust am Töten waren einfach zu wertvoll um darauf zu verzichten.

Mittlerweile war es Schuldig gelungen auch den zweiten Arm in die Zwangsjacke zu stecken und Brad schloss schnell die Schnallen, die den Iren fest einschnürten und somit fast völlig bewegungsunfähig machten. Das erleichterte Seufzen, welches sich über seine Lippen schleichen wollte, unterdrückend, trat er einen Schritt zurück, während Schuldig noch schnell Farfarellos Füße fesselte.

Schuldig gab ihm mit einem Nicken zu verstehen, dass die Fesseln saßen und trat einen Schritt zurück, während Brad eine bereits fertige Betäubungsspritze aus seiner Tasche zog. Waren Farfarellos Befreiungsversuche vorher noch ausschließlich auf seinen Unwillen sich fesseln zu lassen zurückzuführen, sprach jetzt der blanke, verängstigte Wahnsinn aus seinem Blick.

Er wand sich und versuchte verzweifelt auszuweichen, als Brad auf ihn zu schritt. Doch die Zwangsjacke erlaubte ihm kaum sich zu bewegen und Nagi erledigte den Rest. Ein letztes verzweifeltes Aufbäumen und Brad jagte die Spritze in seinen Arm, bevor er einen Schritt zurücktrat und ihn beobachtete.

Farfarello spürte die Wirkung sofort, merkte wie seine Muskeln sich entspannten und sein Geist von einem dichten Nebel umfangen wurde. Nein, nein, nein. Alles, nur das nicht. Er musste sich wehren, musste kämpfen, doch sein Körper weigerte sich bereits seinen Befehlen Folge zu leisten. Und dann wurde alles schwarz.

Brad seufzte erleichtert auf, als Farfarellos Augen sich schlossen und sein Körper zu Boden sackte, da Nagi seinen telekinetischen Griff gelöst hatte. „Du kannst gehen.“ Nagi nickte nur kurz, bevor er sich auf sein Zimmer verzog. Nachdem ihr Jüngster verschwunden war wandte Brad sich an Schuldig. „Du weißt, was zu tun ist.“

„Ja, ja.“ Genervt winkte Schuldig ab. Natürlich wusste er, was zu tun war, auch wenn ihm der Gedanke daran nicht sonderlich gefiel. Er trat an Farfarello heran und stupste ihn mit dem Fuß an, es war immer besser zu überprüfen, ob der Ire auch wirklich völlig weggetreten war. Nachdem er einmal die schmerzhafte Erfahrung gemacht hatte, dass Farfarello kräftig zubeißen konnte, ging er kein Risiko mehr ein.

Doch diesmal schien alles glatt gelaufen zu sein und so griff Schuldig unter Farfarellos Armen hindurch und hob ihn an. Er wartete bis Brad die Beine des Bewusstlosen ergriffen hatte, bevor er ihn mit seinem Leader zusammen zum Auto trug. Sie setzten ihn auf die Rückbank und schnallten ihn fest, stiegen ein und fuhren in Richtung des Stadtzentrums davon.

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Brad parkte in einer kleinen, dunklen Seitenstraße und während er darauf wartete, dass auch Schuldig endlich ausstieg, warf er noch einmal einen prüfenden Blick zu Farfarello. Der Ire war noch völlig weggetreten und sah fast so aus, als würde er schlafen. Gut. Er hielt es für unwahrscheinlich, dass irgendjemand ihr Auto beachten würde, aber wenn doch, wirkte alles recht unverdächtig. Er ging zu Schuldig, der am Eingang der Gasse an der Wand lehnte, hinüber und sprach ihn an. „Hast du jemand gefunden?“

„Nein, noch nicht, die sind hier alle...“ Das „Scheiße“ welches seinen Satz beendet hätte blieb Schuldig im Halse stecken, als er einen Geist entdeckte, der so anders war als die, die er vorher begutachtet hatte. Jung und unschuldig, ein zartes Geschöpf, welches im Moment geradezu vor Trauer und innerem Schmerz verging. Seiner Neugier nicht widerstehen könnend, tauchte der Telepath tiefer in die Gedanken des Mädchens ein.

Und was er dort fand brachte ihn zum Lachen. Das war ja geradezu köstlich. Die Kleine war am Boden zerstört nachdem sie Abyssinian, warum sie sich ausgerechnet den weißschen Eisklotz ausgesucht hatte war Schuldig sowieso ziemlich schleierhaft, ihre Liebe gestanden hatte und dafür von ihm nur eine rüde Abfuhr bekam. Dabei sah das Mädchen gar nicht mal so übel aus. Braune Haare und Augen, die im richtigen Licht beinahe pink wirkten. Wenn man auf solche unschuldigen kleinen Dinger stand, war sie wirklich nicht zu verachten.

Brads Räuspern schreckte ihn aus ihren Gedanken auf und er wandte sich zu seinem Leader um. „Ich hab' jemand.“ Der Ausdruck auf Brads Gesicht war irgendwo zwischen diabolischer Berechnung und kühler Geschäftigkeit, als er zufrieden nickte und zusammen mit Schuldig die Gasse verließ. Unauffällig folgten sie dem jungen Mädchen, welches scheinbar ziellos durch die Stadt lief, ihre Gedanken stetig auf den rothaarigen Weiß fixiert.

Wie erbärmlich, vor allem dass sie sich zu sterben wünschte, nur weil sie eine Abfuhr bekommen hatte. Teenager. Dennoch grinste Schuldig in sich hinein, als sie sich dem Mädchen näherten. Sie wollte sterben? Gut, das konnte sie haben. Wahrscheinlich würde sie diesen Wunsch lange vor ihrem Ende bereuen, aber das war ihm so ziemlich egal. Hier ging es schließlich um Farfarello und die Sicherheit des Teams, welches er, egal wie respektlos er sich Nagi und Brad gegenüber auch immer verhielt, doch irgendwie als seine Familie ansah.

Schuldig drang in ihren Geist ein und gab ihr den Befehl in eine der Seitengassen ab zu biegen, was sie auch ohne die geringste Gegenwehr tat. Der verwirrte Ausdruck auf ihrem Gesicht war geradezu amüsant, als sie sich in der Gasse umblickte, unfähig sich daran zu erinnern, dass sie überhaupt von der belebten Strasse abgebogen war. Sie drehte sich um, um die Gasse zu verlassen und der verwirrte Ausdruck verwandelte sich in Angst, als sie sich mit Brad und Schuldig konfrontiert sah.

Nachdem er kurz in ihren Gedanken nach ihrem Namen geforscht hatte, sprach Schuldig sie an. „Na Sakura-chan, ein kleines Mädchen wie du sollte nachts nicht allein unterwegs sein. Da könnte dir ja sonst was passieren.“ Seine Stimme klang ziemlich unschuldig, doch das wölfische Grinsen, welches sich über seine Gesichtszüge legte, sagte genug.

Sakura machte einen Schritt nach hinten, versuchte so viel Platz wie möglich zwischen sich und die zwei Männer vor ihr zu bringen. Doch sie kam nicht weit und so blieb sie, mit dem Rücken dicht an eine Mauer gepresst, stehen. Ihre Stimme zitterte, als sie versuchte mit den beiden Schwarz zu sprechen. „W...W...Was wo...wollt ihr v...v...von mir?“

Schuldigs Grinsen wurde noch ein bisschen breiter und böser und auch der Ausdruck auf Brads Gesicht war nicht gerade freundlich. „Keine Sorge, Kleines.“ Schuldig machte einen weiteren Schritt auf sie zu. „Was wir von dir wollen ist ganz einfach. Du sollt nur einen Freund von uns ein wenig aufheitern.“

Unter die Angst auf Sakuras Gesicht mischte sich wieder völlige Verwirrung und Schuldig nutzte die Gelegenheit um in ihren Geist einzudringen und die Kontrolle über sie zu übernehmen. Wie schon zuvor leistete sie ihm keine Gegenwehr, das hatte er allerdings auch nicht erwartet. Ihre Persönlichkeit war viel zu schwach, als dass sie auch nur die geringste Chance gegen ihn gehabt hätte. Ein knappes Nicken in Richtung Brad und sie verließen die Gasse mit Sakura im Schlepptau.

Das Grinsen auf Schuldigs Gesicht hatte sich in einen Ausdruck ernster Konzentration verwandelt, als er sie die Straße entlang und zum Auto lotste. Er hatte die Tür bereits geöffnet, um sie zu Farfarello auf den Rücksitz zu verfrachten, doch Brads Hand auf seiner Schulter hielt ihn davon ab.

Schuldigs irritierten Blick ignorierend zog Brad ihre Hände hinter ihren Rücken und fesselte ihre Handgelenke mit Klebeband. Dann klebte er einen weiteren Streifen über ihren Mund und öffnete den Kofferraumdeckel. „Hältst du das wirklich für notwendig?“ Schuldig schmiss die Autotür zu und stellte sich neben seinen Leader, die Hände in die Seiten gestemmt.

Brads einzige Antwort auf seine Frage war ein böser Blick, den Schuldig geflissentlich ignorierte. Es war ja wohl nicht seine Schuld, dass ihr letztes Entführungsopfer beinahe geflohen war, während er durch die Kätzchen abgelenkt war. Der zuschlagende Kofferraumdeckel riss ihn aus seinen Gedanken und so folgte er Brad, der sich bereits wieder hinters Lenkrad begeben hatte.

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Als Farfarello die Augen öffnete sah er nur verschwommene Schemen, die sich im Halbdunkel des Raumes zu bewegen schienen. Oder war es nur sein Kopf, der sich drehte? Unwillig schüttelte der Ire seinen Kopf hin und her, wobei das Rasseln von Ketten ihn darauf aufmerksam machte, dass er an den Händen befestigt von der Decke hing. Eine Position, die den meisten Menschen schon nach kurzer Zeit größte Schmerzen bereiten würde, doch alles was er spürte war ein leichtes Ziehen in seinen Armen, was jedoch keines Falles in irgendeiner Form als Schmerz zu bezeichnen war.

Plötzlich wurde es hell und Farfarello schloss seine Augen, von dem plötzlich den Raum durchflutenden Licht geblendet. Als er sie wieder öffnete war sein Blick etwas klarer, doch was er sah gefiel ihm überhaupt nicht. Nun ja, das Mädchen, welches ihm gegenüber hing, wehrlos, gefesselt und geknebelt, gefiel ihm schon. Ihr könnte man bestimmt wunderbar weh tun und dann würde ihr schönes rotes Blut über ihren Körper rinnen, sich in einer kleinen Pfütze sammeln und dann...

„Farfarello.“ Brads Stimme schreckte ihn aus seiner Betrachtung des Mädchens hoch und Farfarello musste sich eingestehen, dass sie das einzige Angenehme im gesamten Raum war. Unter ihrem Körper war eine große weiße Plastikplane ausgebreitet, ein Schutz für die edlen Holzdielen darunter. Auch die Wände des Raumes waren aus Holz und obwohl er es nicht sehen konnte, wußte Farfarello, dass sich hinter ihm ein großes, luxuriöses Bett befand.

Sie waren also mal wieder in der abgelegenen Waldhütte, damit Brad und Schuldig ihm wieder ein bisschen Besinnung eintrichtern konnten, wie sie es so gern zu nennen pflegen. Dabei war er in letzter Zeit gar nicht so schlimm gewesen, hatte kaum Gelegenheiten gefunden Gott und seine geliebten Schäfchen zu verletzen.

Ihre Targets mussten ja sowieso sterben, wen kümmerte es schon, was er vorher mit ihnen anstellte? Und die paar Priester? Mit deren Tod hatte er der Menschheit ja schließlich einen Gefallen getan, indem er die Jünger des verlogenen Gottes vernichtet hatte. Dass er ihren Auftraggeber angegriffen hatte, war möglicherweise ein Fehler gewesen, aber noch lange kein Grund sich so aufzuregen, schließlich hatte der Mann doch überlebt. Und ein Ohr hatte er doch noch übrig, also wo war da bitte das Problem?

Farfarello verstand nicht wirklich, warum er schon wieder bestraft werden musste. Nagi hatte er ja auch noch nichts getan, unglücklicherweise ging ihm ihr Jüngster ja außer auf Missionen immer aus dem Weg und gab ihm so keine Gelegenheit. Dabei war er fast schon so niedlich wie sein Vorgänger und Farfarello hätte gerne gewusst, ob er genauso schön bluten würde.

Die Tür öffnete sich erneut und auch Schuldig betrat den Raum, einen weißen Plastikkittel über dem Arm und einen Koffer in der Hand. Der Kittel reichte er an Brad weiter, bevor er zu Farfarello hinüberging und sanft sein Kinn umfasste. Ihre Augen trafen sich und vorsichtig drang der Telepath in Farfarellos Geist ein.

Blut, Blut, Blut, Messer, Blut und noch mehr kalter, harter Stahl. Schuldig wühlte sich durch den Wust von wilden Gedanken bevor er endlich zum Kern des fremden Bewusstseins vordrang und ihre Gedanken und Gefühle miteinander verwob.

Brrr, so sehr es ihn auch meistens amüsierte Farfarello beim Töten zu zuschauen, seinen Geist fand Schuldig recht unangenehm. Alles völlig chaotisch und durcheinander, während die meisten Menschen einen schön linearen und geordneten Verstand hatten. Bei Farfarello musste er immer aufpassen, dass er sich nicht im Geist des Iren verlor, da dessen Chaos dem in seinem eigenen Kopf viel zu ähnlich war. Mit einem erleichterten Seufzen zog er sich vollständig aus Farfarellos Gedanken zurück, nur die Verbindung zwischen ihnen erhielt er weiterhin aufrecht.

„Du weißt doch, dass das alles nur zu deinem Besten ist.“ Schuldigs Lippen streiften ganz leicht Farfarellos Ohr, seine Worte leise und sanft. Der Ire antwortete ihm mit einem wütenden Knurren, bevor er wieder anfing in dem verzweifelten Versuch sich zu befreien herum zu zappeln. Schuldig versuchte ihn gedanklich zu beruhigen, umschmeichelte seinen Geist mit ruhigen, angenehmen Gefühlen und langsam aber sicher wurde Farfarello ein bisschen weniger panisch. Brads Räuspern lenkte Schuldigs Aufmerksamkeit wieder zurück auf seinen Leader und er trat einen Schritt von Farfarello weg.

Brad hatte sich in der Zwischenzeit den weißen Plastikumhang über gezogen und stand nun neben dem geöffneten Koffer, aus dem eine fein säuberlich geordnete Sammlung von Skalpellen, Messern, Scheren, Nadeln, Zangen und ähnlichem bedrohlich blitzte. Seine Stimme war genauso ausdruckslos wie sein Gesicht, als er sich an Schuldig wandte. „Bist du endlich fertig?“

„Mach halt nicht so'n Stress, Braddy.“ Es war ihm durchaus bewusst, dass gerade nicht unbedingt der beste Zeitpunkt war, seinen Leader zu nerven, aber er konnte sich einfach mal wieder nicht zurückhalten. Der mörderische Blick, den Brad in seine Richtung schickte, sagte mehr als genug und so beeilte Schuldig sich in die Gedanken des Mädchens einzudringen und ihren Geist mit seinem und dem Farfarellos zu vernetzen.

Mit einem Nicken gab er Brad zu verstehen, dass alles bereit war, bevor er sich soweit wie möglich aus Farfarellos und Sakuras Verstand zurück zog, ohne die Verbindung zu unterbrechen. Jetzt kam der wirklich unangenehme Teil des Abends, aber es war nun mal die einzige Möglichkeit Farfarello wieder ins Gedächtnis zu rufen, was Schmerz wirklich bedeutet und ihn daran zu erinnern, warum er das seinen Teamkollegen nicht anzutun hatte.

Für einen Moment legte sich fast vollständige Stille über den Raum, nur unterbrochen vom leisen Rasseln, welches Farfarellos Ketten verursachten. Der Ire bewegte sich nur noch ganz leicht hin und her, durch Schuldigs Worte und die Präsenz in seinem Kopf soweit beruhigt, dass er nicht mehr versuchte sich zu befreien.

Das „Plopp“ des Korkens, den Brad aus einer Flasche mit klarer Flüssigkeit zog, war beinahe unnatürlich laut als es die Stille durchbrach. Brad hielt Sakura die nach Ammoniak stinkende Flüssigkeit unter die Nase und nachdem sie erst einen kurzen Hustenanfall bekommen hatte, schlug sie ihre Augen auf.

Der Ausdruck auf Brads Gesicht schien weiterhin ziemlich gleichgültig, doch bei genauem Hinsehen konnte man erkennen, dass seine Mundwinkel ganz leicht nach oben zuckten, als Sakura anfing zu schreien und wild herum zu zappeln. Nachdem er die Flasche auf dem kleinen Tischchen abgestellt hatte, stopfte er ihr den Knebel, den er vorher herausgenommen hatte, wieder in den Mund und brachte sie so zum Schweigen.

Jetzt, da sie nicht mehr schreien konnte, begannen Tränen ihre Wangen herunter zu laufen, doch Brad schenkte ihnen keine Beachtung, an diesem Abend spielten nur die Tränen und Schreie einer einzigen Person eine Rolle. Mit einem letzten Blick in Richtung Schuldig versicherte er sich, dass der Telepath auch wirklich bereit war, bevor er sich seinem „Besteckkasten“ zu wandte.

Mmh, womit sollte er am besten beginnen? Brad entschied sich schließlich für ein schmales Messer und Sakuras rechten Unterarm. Noch bevor er die Klinge ansetzte, wandte er seinen Blick zurück zu Schuldig und Farfarello, die er nicht aus den Augen ließ, während er die erste rote Linie über Sakuras Arm zog.

Er sah wie Schuldig kurz zusammen zuckte, doch der Telepath fing sich sofort wieder und ließ sein Gesicht zu einer ausdruckslosen Maske erstarren. Doch viel wichtiger als Schuldigs Gesicht war das Farfarellos, in dem sich Erkennen und vielleicht auch schon ein kleines Fünkchen Schmerz widerspiegelten. Ganz bewusst setzte Brad die nächsten Schnitte genau so, wie der Ire es immer tat, wenn er seine eigenen Arme malträtierte, versuchte ihn so aus der Reserve zu locken.

Sakura gab einen steten Strom an wimmernden Lauten von sich, doch der Ire blieb, zu Brads großem Missfallen, noch völlig stumm. Ein letzter Schnitt an ihrem Arm, diesmal rechtwinklig zu den anderen und endlich drang ein Keuchen aus Farfarellos Mund, das jedoch sofort aufhörte, als der Ire sich auf die Unterlippe biss.

Ein feines Rinnsal aus Blut kroch von seinem Mund zu seinem Kinn, denen die an Sakuras Arm herunter flossen ziemlich ähnlich. Ohne dass er darüber nachgedacht hatte, zuckte Farfarellos Zunge aus seinem Mund und leckte das Blut auf. Er hatte nicht wirklich gespürt, dass er sich selbst gebissen hatte, nur die feuchte Wärme, die in Richtung seines Kinns lief, hatte ihn darauf aufmerksam gemacht.

Mmh. Der süße, metallische Geschmack verdrängte die Gedanken an den ungewohnten Schmerz, der von seinem rechten Unterarm in seinen gesamten Körper strömte und Farfarello begann langsam seine angespannten Muskeln wieder zu lockern. Bis jetzt war das Ganze noch ziemlich angenehm.

Doch genau damit hatte Brad schon gerechnet. Ein harter Peitschenschlag traf Sakuras Rücken und sowohl sie, als auch Farfarello, zuckten zusammen. In einem harten, schnellen Rhythmus ließ Brad die Peitsche immer wieder auf den Rücken vor ihm sausen, beobachtete mit einem zufriedenen Ausdruck auf seinem Gesicht, wie die beiden gefesselten Körper sich vor Schmerz wanden.

Sakura hatte mittlerweile aufgehört zu wimmern, ihre Stimme von Tränen und Schmerz erstickt. Dafür kam vereinzeltes schmerzerfülltes Stöhnen über Farfarellos Lippen, wann immer er mit einem neuen Schlag die alten überkreuzte und die Haut zum aufplatzen brachte.

Schuldig hatte die Augen fest geschlossen, sein Atem schwer, als er versuchte den Schmerz, den die beiden Anderen fühlten zu ignorieren. Wie er dieses Gefühl doch hasste, das Gefühl den Schmerz nicht wirklich zu spüren und doch zu wissen, dass er da war, die roten Blitze zu sehen, die den Geist Farfarellos und Sakuras durchzuckten.

Doch plötzlich war der Schmerz verschwunden und Schuldig öffnete irritiert die Augen, denn das Geräusch der auf Fleisch aufschlagenden Peitsche war noch immer vorhanden. Verdammt. Das Mädchen war bewusstlos und schickte somit auch keinen Schmerz mehr zu Farfarello, der erleichtert aufseufzte.

Der Einzige, der Sakuras Ohnmacht anscheinend noch nicht bemerkt hatte, war Brad. Er war völlig auf den Rhythmus seiner Schläge fixiert und ließ die Peitsche erst sinken, als Schuldigs Stimme ihn aus seiner Konzentration riss. „Hey Brad, ist dir schon aufgefallen, dass die Kleine nicht mehr wach ist?“

Verdammt. Er hasste es, wenn er etwas nicht mitbekam und dem Telepath dadurch eine Möglichkeit gab ihn aufzuziehen. Wenigstens kam es nicht allzu oft vor, aber wenn es passierte, war der Spott in Schuldigs Stimme kaum zu überhören. So wie jetzt auch.

Ein genervter Ausdruck schlich sich auf Brads Gesichtszüge als er die Peitsche beiseite legte und die Flasche mit Ammoniak erneut zur Hand nahm. Diesmal dauerte es ein bisschen länger bis der durchdringende Gestank der klaren Flüssigkeit Sakura aus der Bewusstlosigkeit geholt hatte, dafür fiel die Reaktion auf ihre Wiedererweckung um so heftiger aus. Sie zappelte und Tränen rannen über ihr Gesicht, während durch den Knebel gedämpfte Schreie aus ihrem Mund zu dringen versuchten.

Brad zögerte einen kurzen Moment, bevor er zielsicher in den schwarzen Koffer griff und ein weiteres Fläschen herausholte. Er schüttete sich ein kleines bisschen des Inhaltes in die hohle Hand, sah noch einmal kurz zu Schuldig, um sich zu vergewissern, dass der Telepath alles unter Kontrolle hatte und fuhr dann mit seiner Handfläche über Sakuras Rücken, rieb das Salz in die langen Striemen, die er mit der Peitsche hinterlassen hatte.

Diesmal konnte nicht mal der Knebel ihren markerschütternden Schrei unterdrücken und auch Farfarello schrie vor Schmerz auf. Doch anders als das Mädchen, welches nach ihrem Schrei weiter heulte und wimmerte, biss Farfarello sich noch einmal auf die Lippe, um sich von dem brennenden Schmerz, der von seinem Rücken ausging, abzulenken. Nicht dass es sonderlich viel half, der Schmerz war einfach zu stark, schien seine Sinne zu durchtränken und ihm keinen klaren Gedanken zu erlauben.

Ob die Hölle sich wohl auch so anfühlte? Ob seine Opfer sich auch so fühlten, wenn er sie mit Säure übergoss? Farfarello wusste es nicht und eigentlich war es ihm im Moment auch egal. So sehr er auch litt, irgendwie genoss er es doch, genoss den Luxus endlich einmal Schmerz fühlen zu dürfen, zumindest für eine kurze Zeit so zu sein wie jedes andere menschliche Wesen. Wenn das seine Strafe war, dann hatten sich seine Taten wirklich gelohnt.

Schuldig beobachtete Farfarellos Gedankengänge ganz genau und gab Brad mit einem Handzeichen zu verstehen, dass es noch lange nicht genug war. Er kannte diese Gefühle zur Genüge, wusste dass der Ire seine Bestrafung so lange genoss, bis der Schmerz auch für ihn zu viel wurde. Und nur wenn er wirklich litt würde seine Strafe auch wirklich eine sein, würde er für eine Zeit lang davon absehen seine Opfer über das normale Maß hinaus zu quälen, weil er ihre Schmerzen verstand.

Ein Nicken bestätigte Schuldig, dass Brad ihn verstanden hatte und er zog sich wieder ein bisschen stärker aus Farfarellos Gedanken zurück, gerade soweit, dass der Schmerz an ihm vorbei huschen und ausschließlich den Iren erreichen würde.

Mmh. Brad überlegte, was er als Nächstes tun sollte. Farfarello hatte ihrem Auftraggeber ein Ohr abgeschnitten, wahrscheinlich wäre es mal ganz gut, wenn er verstand, wie viel Schmerz der Mann in diesem Moment durchlitten hatte.

Sobald seine Entscheidung fest stand huschten seine schlanken Finger über die blankpolierten Messer in seinem Koffer, bevor er sich für ein dickbäuchiges Skalpell entschied. Die Klinge fest in der Hand fuhr er mit den Fingern seiner anderen die Konturen von Sakuras Ohr nach, ertastete den Verlauf des Knorpels und zwang ein neuerliches Wimmern von ihren Lippen. Brad hatte das Skalpell schon auf ihre Haut aufgesetzt, als ihm noch etwas Wichtiges einfiel.

Er legte die Klinge wieder beiseite, öffnete erneut die Flasche mit Ammoniak und tränkte einen Wattebausch darin. Dann zog er denn Knebel aus Sakuras Mund und bevor sie auch nur Luft geholt hatte um zu schreien, flüsterte er in ihr Ohr. „Wenn du schreist bist du tot.“ Er machte eine bedeutungsschwangere Pause, zufrieden mit dem Fakt, dass sie noch nicht geschrien hatte. „Andernfalls lass' ich dich vielleicht leben.“

Dass das eine glatte Lüge war, spielte eigentlich genausowenig eine Rolle, wie die Frage ob sie nun schrie oder nicht, aber Brad zog Sakuras Stummheit ihren Schreien durchaus vor. Er hatte schon genug Kopfschmerzen, ohne dass ihm auch noch lautes Gekreisch auf die Nerven ging.

Schuldigs leichtes Grinsen komplett ignorierend hob er das Skalpell wieder auf und setzte es an ihrem Ohr an. Leichter Druck und das Blut begann aus der Wunde zu quellen, immer stärker je tiefer er schnitt. Mühelos glitt die scharfe Klinge immer tiefer, traf auf Blutgefässe, Nerven und Knorpel.

Trotz seiner Drohung hatte Sakura wieder begonnen zu schreien, doch ihre schon etwas geschwächte Stimme wurde mit Leichtigkeit von der Farfarellos übertönt. Der Ire wand sich in seinen Ketten und schrie, schrie wie er seit ihrem letzten Ausflug in die kleine Waldhütte nicht mehr geschrien hatte. Ja, das war schon eher das Ergebnis auf das sie abgezielt hatten.

Sakuras Ohr schlug mit einem feuchten Klatschen auf der Plastikplane auf und für einen Moment spielte Brad mit dem Gedanken auch ihre Zunge zu entfernen, doch ihre Stimmbänder versagten ihr sowieso den Geist und ließen sie verstummen. Doch auch wenn sie verstummt war, war es noch lange nicht still, Farfarello wand sich noch immer in seinen Ketten, versuchte irgendwie sein schmerzendes Ohr zu erreichen.

Nur noch ein kleines bisschen mehr, Brad war sich sicher, dass es nur noch eines kleinen bisschens mehr Schmerz bedurfte und sie hätten es wieder mal geschafft den Iren zu brechen. Dann wäre zumindest der unangenehme Teil des Abends endlich vorüber.

Nachdenklich ließ er seine Augen für einen Moment über Sakuras Körper wandern, suchte nach der nächsten Schmerzensquelle. Ja, perfekt. Sobald er seine Wahl getroffen hatte, zog Brad die alte Klinge aus seinem Skalpell und ersetzte sie durch eine neue, scharfe und diesmal etwas schmalere Klinge. Dann ließ er den kalten Stahl für einen Moment auf dem Oberschenkel des Mädchens ruhen, sein Blick starr auf Farfarellos Gesicht gerichtet.

Der Ire hatte aufgehört zu schreien, doch noch immer drangen leise, schmerzerfüllte Laute aus seiner Kehle. Brad hätte sein Gesicht gern weiter beobachtet, um den richtigen Moment zum Aufhören ab zu passen, doch er wusste, dass er sich in dieser Beziehung auf Schuldig verlassen musste. Und so unverantwortlich der Telepath auch manchmal war, Brad kannte ihn doch gut genug, um mit absoluter Gewissheit sagen zu können, dass Schuldig ihr momentanes Spiel keine Sekunde in die Länge ziehen würde. Dazu hasste er es selbst viel zu sehr.

Seine Augen endlich von Farfarellos Gesicht lösend, konzentrierte Brad sich auf den blassen Oberschenkel vor ihm, plante genau den Weg, den die Klinge nachfahren würde. Ein flacher Schnitt und Blut quoll aus der Wunde, ein kleines Rinnsal, kaum der Rede wert. Ein zweiter Schritt senkrecht zum Ersten, der Farfarellos Schmerzenslaute stärker werden ließ. Noch zwei Schnitte und auf Sakuras Oberschenkel zeichnete sich ein perfektes Quadrat ab.

Jetzt kam der schwierige Teil. Brad ließ die Klinge flach unter die von ihm gezeichneten Linien fahren, trennte säuberlich Haut und Fleisch, darauf bedacht möglichst viel Schmerz und so wenig Blut wie möglich zu verursachen. Langsam, beinahe Millimeter für Millimeter schob sich die Klinge vorwärts, traf tausende Schmerzrezeptoren und lies Farfarellos Schreie zu einem grellen Heulen ansteigen. Brad hatte das Quadrat fast vollständig abgeschält, als Schuldigs Stimme in seinem Kopf seine Konzentration brach. „Es reicht.“

Sofort hörte er auf zu schneiden und richtete seinen Blick auf Farfarello. Tränen rannen an den Wangen des Iren herunter, schienen sein Gesicht geradezu ertränken zu wollen, von seinen Lippen drang wirres Gebrabbel, die Worte „nein“, „zuviel“, „so weh“ und vielleicht noch ein gelegentliches, flehendes „bitte“ geradeso zu verstehen. Brad gab Schuldig mit einem Nicken zu verstehen, dass sie fertig waren und wartete dann darauf, dass der Telepath die Verbindung zu Sakura unterbrach und er sich um ihre Entsorgung kümmern konnte.

Sobald Brad ihm die Bestätigung gegeben hatte, dass sie endlich fertig waren, kappte Schuldig die Verbindung zu Sakuras Gedanken und konzentrierte sich voll und ganz auf Farfarello. Obwohl die Schmerzen sofort aufgehört hatten, als er die Verbindung zum Geist des Mädchens unterbrochen hatte, wimmerte Farfarello noch immer, übermannt von den überwältigenden Wellen des Schmerzes, die seinen Körper unter sich begraben hatten.

So leid es Schuldig auch tat einen seiner Teamkollegen, einen der einzigen drei Menschen, die ihm überhaupt etwas bedeuteten, so zu sehen, war er doch froh, dass Farfarello wieder einmal gebrochen war. Jetzt war es an der Zeit ihren Iren wieder mental zusammen zu flicken und ihn so an die Wichtigkeit des teaminternen Zusammenhalts zu erinnern und ihn damit von Dummheiten abzuhalten.

Die Lektion wäre natürlich noch effektiver, wenn Nagi auch dabei wäre, aber Brad hatte befunden, dass ihr jüngstes Teammitglied noch nicht alt genug dafür war. So war es nun also am Telepathen Farfarello vorsichtig von seinen Ketten zu befreien, ihn aufzufangen, als der Ire kraftlos in seinen Armen zusammensackte.

Körperlich war er natürlich völlig unversehrt, doch sein Innerstes war ein wilder Strudel aus Gedanken und Gefühlen, den Schuldig mit seiner mentalen Präsenz zu beruhigen suchte. Sanft strichen seine Hände über die Schultern des Iren, während er mit seinen Lippen die Konturen von Farfarellos Ohr entlang fuhr. „Verstehst du es?“ Schuldig bekam keine Antwort auf seine Frage, hatte auch nicht wirklich mit einer Antwort gerechnet.

Vorsichtig drehte er den Iren, vergrub seine Hände in den kurzen, weichen, weißen Haaren, bevor er seinen Mund langsam auf den Farfarellos legte. Der Ire schien im ersten Moment völlig apathisch, ließ die Berührung einfach zu, ohne auch nur das kleinste Anzeichen zu zeigen, dass er überhaupt etwas spürte. Schuldig ließ seine Hände aus den Haaren über die Schulterblätter zu Farfarellos Rücken gleiten, drückte den Anderen näher an seinen Körper, während er seinen Mund einen Spaltbreit öffnete und seine Zunge begann vorsichtig die Lippen des Weißhaarigen nach zu zeichnen.

Seine Bemühungen wurden mit einer ersten Regung quittiert und Schuldig musste ein erleichtertes Aufseufzen unterdrücken, als er spürte wie Farfarellos Mund sich leicht öffnete, ihm Einlass gewährte, während seine Hände sich fester in die Schultern des Telepathen krallten. Er konnte Brads Augen spüren, die jede seiner Bewegungen genau verfolgten, doch ihr Leader würde nicht eingreifen, zumindest noch nicht jetzt.

Schuldig machte ein paar Schritte nach hinten, zog den willigen Farfarello mit sich mit, ihren Kuss nicht mal für eine Sekunde unterbrechend. Sobald er die Bettkante an seinen Kniekehlen spürte, ließ er sich nach hinten sinken und Farfarello, willenlos wie er in seinem momentanen Zustand war, folgte ihm bereitwillig. Farfarello lag halb auf und halb neben ihm, doch bevor Schuldig sich wieder seiner eigentlichen Aufgabe zuwendete, zog er die Sonnenbrille aus seinem wilden Haarschopf und legte sie auf den Nachttisch.

Dann konzentrierte er sich wieder voll und ganz auf den Iren, verführte seine Lippen in einen neuerlichen Kuss, während er sich mit einer geschickten Drehung auf Farfarello plazierte. Ihre Gedanken waren noch immer verbunden und so spürte Schuldig genau die Angst, die der Schmerz in Farfarello wachgerufen hatte, eine Angst die der Ire nur verspürte, wenn sie ihr kleines Spiel trieben, eine Angst, die ihn offensichtlich zu beherrschen schien und ihn doch nicht völlig kontrollierte.

Denn Schuldig sah tiefer, sah dass hinter der Angst ein erneuerter Farfarello hockte, eine Version ihres Iren, die Blut, Messer und Tod noch genauso liebte wie zuvor und doch den Schmerz der Opfer verstand, zumindest ein ganz klein wenig. „Du hast es verstanden, nicht wahr?“

Selbst wenn er es gewollt hätte, hätte Farfarello nicht antworten können, da Schuldig seinen Mund immer noch mit seinen Lippen versiegelte und seine Zunge in einen langsamen, süßen Tanz verstrickte. Hatte er jemals zuvor etwas so schönes gespürt, wie das was der Telepath jetzt mit ihm anstellte? Farfarello meinte sich dunkel zu erinnern, doch die Bilder waren tief vergraben unter seinen blutigen Phantasien, unter Träumen in denen der Körper, welcher sich jetzt so nah an ihn presste, mit Blut überströmt war.

Warum hatte er das eigentlich gewollt? Wo er doch so viele andere Schäfchen aus Gottes Herde töten konnte, warum hatte er diesen Dämon vernichten wollen? Er genoss es doch, genoss das sündige Gefühl von langen Fingern, die sich unter seine Weste schoben und über seine Haut tanzten. Ob der kleine Engel auch so geschickte Hände hatte? Vielleicht sollte er ihn doch nicht töten, denn dann würde er es nie herausfinden. Die Hände ihres vergangenen Engels hatte er schließlich auch nie gespürt.

Schuldig musste sein Grinsen unterdrücken als er die wirren Gedanken des Iren hörte. Zum Glück war sein Mund damit beschäftigt an Farfarellos Hals nach unten zu wandern, eine feuchte Spur aus Küssen und Bissen hinterlassend. Seine Hände hatten damit begonnen die Weste des Weißhaarigen auf zu knöpfen und die Haut, die zum Vorschein kam, zu erkunden.

Alte Narben, so viele Narben. Die meisten davon kannte er schon, hatte ihren Verlauf schon so oft mit seinen Fingerspitzen nachgezogen. Dazwischen waren auch ein paar neuere und Schuldig ließ seine Finger an den leichten Erhebungen entlang fahren, entlockte dem Mund des Iren so ein leichtes Keuchen. Er öffnete den letzten Knopf der Weste und schob den störenden Stoff beiseite, fuhr mit seinen Augen die Wege nach, die seine Hände genommen hatten.

Farfarello lag ruhig unter ihm, versuchte weder sich zu befreien, noch nahm er wirklich an ihrem Spiel teil, aber das hatte er schließlich noch nie getan. Schuldigs Finger zogen immer kleiner werdende Kreise um die Brustwarzen, die sich in Erwartung der folgenden Berührung schon begannen aufzurichten. Diesmal konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er Farfarellos Mund erneut mit seinen Lippen verschloss und das Stöhnen, welches aus Farfarellos Kehle drang als er leicht über die Nippel des Iren strich, dämpfte.

Sein eigener Körper machte sich mittlerweile auch bemerkbar, angeheizt durch die Lust des Iren, die durch ihre immer noch bestehende mentale Verbindung auf ihn übersprang. Er konnte jede Berührung, die er Farfarello gab selbst spüren, genoß es aufs äußerste den Iren zu verwöhnen, da er sich gleichzeitig selbst Genuss bereitete.

Seine Lippen lösten ihren Kuss und Schuldig ließ sich tiefer gleiten, umschloss die Brustwarze des Weißhaarigen mit seinen Lippen und begann gierig daran zu saugen. Er stöhnte auf, als er plötzlich Hände an seinen Hüften spürte und ein nackter, erregter Körper sich an seinen noch bekleideten Rücken presste. Schuldig ließ für einen Moment von Farfarellos Brust ab, um sich nach hinten zu lehnen und Brads Lippen in einem kurzen, intensiven Zungenkuss zu begegnen.

Während ihre Münder verschmolzen begannen Brads Hände über seinen Körper zu wandern, knöpften seinen Gehrock auf und streiften ihn von seinen Schultern. Schuldig konnte nicht anders, als sich an den Körper vor ihm zu pressen, doch Brad schob ihn sanft zurück und löste ihren Kuss. „Heute ist nicht für dich.“ Schuldig nickte, bevor er ein Stück zur Seite rückte, um Brad Platz zu machen und sich dann wieder hingebungsvoll den Brustwarzen des Iren widmete.

Brad hielt noch einen Moment inne, ließ seine Blicke über die Körper seiner zwei Teammitglieder gleiten. So schön, obwohl sie beide völlig unterschiedlich waren. Schuldig mit fast vollkommen makelloser Haut und Farfarello, ein wildes Gewirr von Narben. Er ließ eine seiner Hände über Schuldigs Rücken fahren, zupfte dort schon mal das Hemd aus der Hose, während seine andere Hand über Farfarellos Brust glitt, den leicht erhobenen Linien einiger Narben folgend.

Seine Hand glitt weiter nach oben, strich über den Hals den Iren zu seinem Kinn, bevor er sich schließlich nach unten beugte und Farfarellos Lippen mit seinen einfing. Fordernd fuhr Brads Zunge die vollen Lippen nach, schmeckte ein wenig metallisches Blut dort wo Farfarello sich gebissen hatte und tauchte in seine Mundhöhle ein.

Ihre Zungen rangen leidenschaftlich miteinander, bis Brad das Kinn des Iren fester fasste und ihn nach unten drückte, ein klarer Ausdruck seiner Dominanz, die Farfarello, zumindest für den Moment, auch anzuerkennen schien, denn seine Zunge hörte auch sich zu wehren, erlaubte Brad seine Mundhöhle ungehindert zu durchforsten.

Schuldig war inzwischen tiefer gerutscht, machte sich mit den Fingern an Farfarellos Hose zu schaffen, während er den Nippel des Iren mit kleinen Bissen traktierte. Durch den dünnen Hosenstoff konnte er die Erregung des Iren deutlich spüren, fuhr mit den Fingern leicht an seiner Härte entlang und lockte so ein Stöhnen von den Lippen seines Teamkollegen.

Farfarello biss sich wieder auf die Lippe, vom Rausch der durch ihn strömenden Gefühle überwältigt. Es war so intensiv, genauso intensiv wie der Schmerz und doch so völlig anders. Brad und Schuldig schickten Schauer durch seinen Körper wo immer sie ihn berührten und er wünschte, dass sie nie aufhören würden.

Nein, nie wieder würde er auch nur daran denken diesen zwei Teufeln etwas zu tun, wo sie ihm doch ein Stück des Himmels gaben, des Himmels, den er aus seiner Reichweite geglaubt hatte. Besser als die im Moment durch ihn strömenden Gefühle konnte das Paradies einfach nicht sein. Farfarello musste ein Kichern unterdrücken, als er daran dachte, dass es Gott wahrscheinlich ziemlich verletzte, dass auch er einen Teil des Himmels zu spüren bekam.

Brad hatte sich mittlerweile an das Kopfende des Bettes gelehnt, hatte Farfarello halb auch seinen Schoss gezogen und begonnen an seinem Ohr zu knabbern. Doch was schlussendlich jeden Gedanken an Gott, den Himmel und alles andere, was nichts mit den durch seinen Körper zuckenden Gefühlen zu tun hatte, aus seinem Kopf verbannte, waren Schuldigs Finger, die sich um sein erregtes Glied schlossen, ihn mit langsamen, quälend langsamen Berührungen reizten.

Schuldig grinste in Richtung seines Leaders, als er ein neuerliches Keuchen aus der Kehle des Iren lockte und Brad konnte nicht anders, als selbst ein wenig selbstzufrieden zu grinsen. Das alles lief wunderbar, genauso wie er es geplant hatte. Seine Zunge fuhr die Konturen von Farfarellos Ohrmuschel nach, bevor seine Zähne den gleichen Weg noch einmal verfolgten. Der Ire stöhnte lustvoll auf, als Brad in sein Ohrläppchen biss und ihm dann leise ins Ohr flüsterte. „Zieh Schuldig sein Hemd aus.“

Es dauerte einen Moment bis der Befehl in das lustvernebelte Gehirn des Weißhaarigen vorgedrungen war, doch dann fing er eifrig an mit seinen Händen an Schuldigs Oberteil zu ziehen. Der Stoff weigerte sich die Haut des Deutschen freizugeben und so riss Farfarello ihn einfach entzwei, bevor er seine Hände in Schuldigs Haaren vergrub.

Es war alles so verrückt und schön und obwohl Farfarello nicht genau sagen konnte, was er eigentlich wollte, wusste er doch zumindest, dass er mehr davon brauchte. Sein Verlangen drang schließlich in einem kehligen Stöhnen nach außen und reizte Schuldig zu einem neuerlichen Grinsen. „Mehr.“

Obwohl er ihr Spiel durchaus noch ein wenig in die Länge ziehen wollte, wandte Brad sich noch einmal an Schuldig. „Bereite ihn vor.“ Das ließ der Telepath sich nicht zweimal sagen. Seine Hände strichen noch einmal die komplette Länge von Farfarellos Erregung entlang, während sein Mund von der Brustwarze des Iren nach unten rutschte.

Er zog die definierten Bauchmuskeln mit der Zunge nach, bevor er den Bauchnabel seines Teamkollegen umspielte und schließlich seine Zunge mehrmals darin eintauchen ließ. Gleichzeitig zogen seine Hände die Hose von den Hüften des Iren nach unten, warfen sie dann achtlos irgendwo in den Raum. Schuldig rutschte noch ein wenig tiefer und leckte dann einmal neckend über die Spitze von Farfarellos Glied.

Unwillkürlich zuckten die Hüften des Iren ihm entgegen, während ein Stöhnen aus seiner Kehle drang, doch Schuldig hatte damit schon gerechnet und hielt ihn fest auf das Laken gepresst. Seine Zunge umspielte Farfarellos Eichel, leckte die ersten Lusttröpfchen, die an der Spitze erschienen waren auf, bevor Schuldig sie mit seinem Mund umschloss.

Er selbst musste ein Stöhnen unterdrücken, als er mehr von Farfarello in sich aufnahm und zu saugen begann, da die Gefühle des Iren durch ihre mentale Verbindung auch ihn durchfuhren. Seine Zunge massierte die Seiten von Farfarello Glied, während er seinen Mund auf und ab bewegte und mit einer seiner Hände weiter zwischen die Beine des Iren fuhr.

Mit einem leisen Geräusch landete die Gleitcreme, die Brad offensichtlich aus dem Nachttisch gekramt hatte, neben ihm auf dem Bett. Ohne von Farfarellos Erregung abzulassen, schraubte er die Tube mit seiner freien Hand auf und verteilte einen großzügigen Klecks auf seinen Fingern. Eigentlich war es nicht wirklich notwendig den Iren vorzubereiten, da dieser sowieso keinen Schmerz verspürte, aber angenehm war es allemal, nicht nur für den Iren, sondern auch für ihn.

Wäre sein Mund nicht anderweitig beschäftigt gewesen hätte Schuldig wahrscheinlich gegrinst, doch so fuhr er einfach mit seinem Finger ein paar Mal um den engen Sphinkter des Iren herum, bevor er seinen Finger darin versenkte. Damit entlockte er der Kehle des Weißhaarigen wiedermal ein Keuchen und auch Schuldig hätte auf Grund der Gefühle, die von Farfarellos Körper auf seinen übertragen wurden am liebsten gekeucht.

Er bewegte seinen Finger ein paar Mal rein und raus, bevor er ihn drehte und sich auf die Suche nach dem Punkt machte, der den Iren auf mehr oder weniger direktem Weg in den Himmel schießen würde. Schuldig merkte, wie sein eigener Körper vor Verlangen zuckte, als er den Lustpunkt des Iren streifte.

Schnell fügte er einen zweiten Finger hinzu, ließ sie immer wieder über die kleine Erhebung fahren und brachte so sowohl Farfarello als auch sich selber näher an die absolute Euphorie. Sein Mund und seine Zunge spielten noch immer mit Farfarellos Erregung und am liebsten hätte er einfach weiter gemacht, den Iren und sich selber zum Höhepunkt gebracht, doch der harsche Befehlston in Brads Stimme ließ ihn aufhören. „Schuldig, noch nicht.“

Brad konnte sich ein Grinsen ob des beleidigten Ausdrucks auf dem Gesicht des Telepathen kaum verkneifen, doch er schaffte es gerade so. Wenigstens in dieser Hinsicht schien seine Selbstkontrolle noch zu funktionieren, wenn er es schon nicht mehr schaffte seine Lust im Zaum zu halten. Es wäre besser, das Ganze noch ein wenig auszudehnen, aber auch er war nur ein Mann und das Verlangen seine Härte endlich tief in Farfarellos Körper zu treiben war kaum noch zu kontrollieren.

Der Ire würde sicherlich nichts dagegen haben, denn sein sichtbares Auge war geschlossen, seine Gesichtszüge von Lust verzerrt und nur noch Stöhnen und Keuchen drang aus seiner Kehle. Er wimmerte protestierend als Schuldig sein Glied aus seiner Kehle entließ und Brad ihn weiter nach oben zog.

Seine Hand fuhr noch einmal kurz zwischen die Pobacken des Iren und er ließ zwei Finger in ihm versinken, stellte fest, dass Schuldig seine Aufgabe zu seiner vollsten Zufriedenheit erfüllt hatte. Farfarello war mit dem Rücken an ihn gelehnt, sein Körper völlig entspannt und so hatte Brad keine Probleme ihn an der Hüfte zu packen und leicht anzuheben. Er positionierte seine Härte an Farfarellos Eingang und ließ in dann langsam nach unten gleiten.

Ein Stöhnen drang aus Farfarellos Mund und auch Schuldig keuchte auf, da auch er Brad in sich spüren konnte. Mmh, das war fast so gut, wie wenn Brad ihn selbst fickte, vielleicht ein klein wenig gedämpft, da die Gefühle über den Geist des Iren gefiltert wurden.

Schuldig hatte sich seiner Hose schon längst entledigt und kniete nun mit dem Gesicht zu Farfarello gewand auf allen vieren. Er schloss seine Lippen wieder um die Erregung des Weißhaarigen, ließ ihn durch Brads Bewegungen gesteuert hinein und hinaus gleiten.

Ihre drei Stimmen mischten sich in einem wilden Gewirr von keuchenden Atemzügen und wildem Stöhnen. Brad beschleunigte den Rhythmus, in dem er die Hüften des Iren hob und senkte, trieb sich tiefer und heftiger in seinen Körper hinein. Er wusste, dass er den richtigen Punkt getroffen hatte, als ein kleiner Schrei von Farfarellos Lippen drang. Wieder und wieder traf er die richtige Stelle und Farfarello, von Lust übermannt, wand sich in seinen Armen.

Das war alles zu viel, viel zu viel. Die Gefühle, die von seinem Hintern und seinem Glied ausgingen waren unbeschreiblich, trieben ihn immer weiter auf eine unsichtbare Klippe zu. Er hatte Angst zu fallen und doch wollte er es, wollte, dass seine beiden Dämonen ihn endgültig in den Wahnsinn trieben.

Brad spürte, dass sowohl Farfarello, als auch Schuldig kurz vor dem Höhepunkt standen und so stieß er noch einmal tief in der Körper des Iren und stellt dann jegliche Bewegung ein. „Hast du es verstanden? Hast du verstanden, warum man Teamkollegen nicht verletzt?“ Seine Stimme war nur ein Flüstern und Farfarello, nicht mehr in der Lage auch nur ein einziges Wort über seine Lippen zu bringen, senkte seinen Kopf in einem zustimmenden Nicken.

Das war das Signal auf das Brad gewartet hatte, die Bestätigung, dass ihre Arbeit Früchte getragen hatte. Sofort fing er wieder an seine Erregung tief in den Körper des Iren zu stoßen, tiefer, schneller, bis Farfarello sich mit einem lauten Aufschrei in Schuldigs Mund ergoss und den Telepathen mit in den wilden Strudel seiner euphorischen Gefühle zog. Die Muskeln des Weißhaarigen zogen sich um seinem Glied zusammen und auch Brad konnte sich nicht mehr länger zurückhalten, ließ sich über die Klippe und ins Delirium seines Orgasmus taumeln.

Sein Atem kam immer noch ziemlich stoßweise, als Brad seine Augen wieder öffnete und sich langsam aus dem Körper des Iren zurückzog. Farfarello hatte die Augen geschlossen, war anscheinend schon in einen tiefen Schlaf versunken. Schuldig dagegen war noch wach und musterte ihn, seine Arme fest um den Körper des Weißhaarigen geschlungen. „Und, was siehst du?“

Brad seufzte. Er hatte gewusst, dass diese Frage kommen musste. Er schloss seine Augen und konzentrierte sich auf Farfarellos Zukunft, fand jedoch nichts was ihn beunruhigt hätte. „Ich denke wir werden eine Weile Ruhe haben.“

Brad öffnete seine Augen wieder um zu sehen, wie Schuldig auf die Neuigkeiten reagierte, doch der Telepath hatte mittlerweile die Augen geschlossen und war eingeschlafen. Ohne dass er es verhindern konnte breitete sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen aus, während er seine beiden Teamkollegen betrachtete. Dann zog er Farfarello noch ein bisschen fester an seinen Körper und ließ sich beruhigt in den Schlaf sinken.

ENDE