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Wolfsblut (Twilight Fanfic)

By: LykanTOR
folder German › Movies
Rating: Adult ++
Chapters: 5
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Reviews: 1
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Disclaimer: I do not own twilight, twilight and the twilight series belongs to stephanie myer, i make no profit from the series or this fic
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Wolfsblut

Wolfsblut
by LykanTOR

Twilight Series Fanfic

(c) 2010 Alle Rechte vorbehalten.

Die Rechte für alle Figuren der Twilight-Saga liegen bei Stephenie Meyer. Die Story spielt zwischen dem Ende von New Moon und dem Anfang von Eclipse.
Tags: OOC, NC, gay, forced, erotic, slash

-Einleitung-

Jerome hasste dieses Kaff. Seit er vor zwei Wochen nach Forks gezogen war, verging kein Tag, an dem der siebzehnjährige nicht seine alten Freunde, seine alte Wohnung in Chicago vermisste. Hier gab es nichts als Wälder und Spießer und in der Schule hingen eh alle nur in ihren Cliquen ab. Die übercoolen Gothtypen waren sich zu fein überhaupt mit ihm zu reden und wirkten irgendwie bedrohlich, für die Jocks vom Footballteam war er nicht cool genug, für die Brainiacs vom Computerclub nicht smart genug und die Indianerjungs gingen auf ihre eigene Schule und hingen nur aus Langeweile vor dem Gebäude ab.

Ein einziges Mal hatte er bislang überhaupt mit jemandem geredet und auch das nur für eine Sekunde, nachdem ihm einer der Gothtypen blöd gekommen war. Jerome hatte sich in der Mensa an einen freien Tisch gesetzt, abseits der anderen, als plötzlich der Chef der Gothtypen, dieser blasse Schönling Edward vor ihm stand und ihm befahl den Tisch zu verlassen, weil der für ihn und seine Freunde reserviert sein. Jerome wollte Stress vermeiden und klaubte sein Essen und seine Kakaotüte zusammen und wollte gerade gehen, als ihn ein gezielter Stoß von einem anderen Goth zu Fall brachte.

Doch statt auf dem Boden auf zuschlagen, war er gegen einen anderen Jungen gestürzt, der ihn erstaunlich geschickt auffing, ihn zurück auf die Beine stellte, seinen Kakaoe aufhob und ihm in die Hand drückte.

-Kapitel 1-

"Sorry.. ich wollte nicht..."
"Vergiß es." Der muskulöse Junge mit dem olivefarbenen Teint, nickte nur beiläufig und sah an Jerome vorbei zu den Goths herüber. "Wer zu feige ist, sich gleichstarke Gegner zu suchen, vergreift sich halt an Schwächeren. Was ist Edward, Angst dich mit einem richtigen Gegner anzulegen."
"Halt du dich raus, Black!" Der Goth-Schönling namens Edward, trat einen bedrohlichen Schritt auf den muskulösen Jungen zu. "Du mischt dich zu oft in Sachen ein, von denen du lieber die... Pfoten lassen solltest. Was willst du hier, die Schule gehört uns. Hau ab. Und nimm deine kleine Freundin da gleich mit."
Edward versetzte Jerome nur einen leichten Schubs, aber der Junge flog einen Meter weiter zu Boden. Verdammt wieso war der Typ so stark?
Black baute sich vor Edward auf. Die Beiden starrten sich hasserfüllt an. Edwards Begleiter erhoben sich und wie auf ein Zeichen standen drei andere Indianer-Jungen von ihren Stühlen auf und bezogen hinter Black Position.

"Na komm schon..." knurrte Black, "Bringen wir es gleich hinter uns..."
"STOPP!" Ein dunkelhaariges Mädchen stand im Eingang der Mensa. Wut vibrierte in ihrer Stimme. Beide Streitparteien wandten sich zu ihr um. "Hört auf, hört endlich auf damit! Ich kann es nicht mehr ertragen!"
"Bella, er hat..." begann Black, doch das Mädchen fiel ihm ins Wort.
"Er hat, du hast... ich kann so nicht weitermachen. Ihr könnt euch nicht jedesmal an die Gurgel gehen, wenn ich euch den Rücken zu drehe..."
"Vielleicht solltest du dich dann endlich entscheiden." Edward schaffte es ihrem Blick stand zu halten. "Sonst..."
"Was sonst?" Bella wischte sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Willst du mir drohen? Ist es das?"
"Nein, Bella... aber diese Ungewisstheit... du musst dich entscheiden,ob du mich willst.. oder diesen dahergelaufenen Pinscher!"
"Wenigstens bin ich kein elender Blutsauger!" der muskulöse Junge, stürmte nach vorne, doch zwei seiner Freunde hielten ihn davon ab, Edward an der Kehle zu packen.
"HÖRT AUF!" Bellas Stimme echote laut von den Wänden wieder. "Wisst ihr was, ich habe mich entschieden..."
Black und Edward sahen sie an.
"Du hast was?" sagten sie gleichzeitig. "Für wen?"
Bellas Augen funkelten wütend.
"Ich brauch euch nicht. Keinen von euch." Sie drehte sich um und ging entschlossen auf Jerome zu. Der schmächtige Siebzehnjährige mit den halblangen, blonden Haaren wäre am liebsten im Boden versunken. Ehe er sich heimlich davonstehlen konnte, hatte Bella ihn umfasst und küsste ihn mit offenem Mund.
"Wie heißt du?"
"J- Jerome..."
"Edward, Jacob - das ist Jerome. Und lieber verbringe ich den Rest meines Lebens mit ihm, als euch weiter bei euren kindischen Streitereien zuzusehen. Werdet erwachsen."

Damit war sie aus der Mensa gestiefelt und hatte drei völlig verdutzte Jungen und eine ganze Menge verwirrte Schüler zurückgelassen. Einer der Goth-Jungen hatte Jerome nur grinsend angesehen und stumm "Du bist tot" geflüstert, während er eine vieldeutige Geste mit dem Zeigefinger über der Kehle machte.
Jerome hatte versucht diesen Tag so schnell wie möglich zu vergessen.


-Kapitel 2-

Wieso gab es hier keine vernünftigen Schulbusse? Wieso gab es hier nichts in diesem Kaff? Der Siebzehnjährige stapfte nach einem weiteren, öden und unerfreulichen Tag nach Hause. Er war müde vom Sportunterricht der letzten Stunden. Jerome war zu klein um beim Basketball wirklich zu punkten und das er mit den Goth-Jungen in einer Mannschaft war, hatte seine Spielfreude auf Null gesenkt. Direkt nach dem Abpfiff rannte er in die Umkleide, schnappte sich seine Sachen und stolperte aus der Sporthalle. Er wollte nicht abwarten, bis die anderen kamen. Nur in Sportklamotten, seine Kleidung notdürftig in seinen Rucksack gestopft, marschierte er nach Hause.

Seit seine Eltern bei einem Verkehrsunfall vor zwei Monaten gestorben waren, lebte er bei seiner Tante in Forks, diesem verdammten Nest, am Rande des Nichts. In Chicago hatte er mitten in der Stadt, in einem lebendigen Mehrfamilienhaus gelebt. All seine Freunde waren dort. Brian war dort. Er vermisste seinen besten Freund fast so sehr wie seine Eltern, doch er wollte nicht weiter darüber nachdenken. Brian war unerreichbar, genauso wie seine Familie und sein altes Leben. In Chicago erreicht man alles per Bahn, alles lag nah beieinander. Hier wohnten die Leute Meilen entfernt voneinander. Megan, Jeromes Tante hatte ein kleines Haus, am Rande des Waldgebietes. Dreimal am Tag fuhr dort ein Bus hin, doch Jerome hatte ein untrügliches Gespür dafür entwickelt, den Bus zu verpassen. Kaputt, durchgeschwitzt wie er war, hatte er sich entschlossen die Abkürzung durch den Wald zu nehmen, statt der großen Ringstraße, die am Haus seiner Tante vorbeiführte.

Der Wald war unheimlich, aber er würde sicher eine halbe Stunde sparen, wenn er hier entlang ging.
Es war halb sechs, doch der November-Himmel lag schon dunkelblau über den Bäumen. Es war eher frisch als wirklich kalt, doch die rauschende Luft in den Blättern jagte dem Jungen trotzdem einen Schauer über den Rücken. Was war das für ein Geräusch? Jerome riß den Kopf herum, doch dort wo er eben noch einen Schatten zu sehen glaubte, war jetzt nichts mehr.
Wieso musste er auch durch den Wald gehen? Whooosch! Diesmal war es keine Täuschung. Vor ihm war blitzschnell etwas zwischen den Bäumen durchgehuscht. Er glaubte ein Kichern zu hören. Der siebzehnjährige Junge blieb stehen.
"Hallo?" er fasste all seinen Mut zusammen. "Ist da jemand?"
Hinter ihm ertönte neuerlich ein Geräusch wie wenn Segelplane zurückgeschlagen wird und abermals dieses hohe, unirdische Lachen.
"Edward... seid ihr das? Das ist nicht witzig..." Jerome wirbelte herum, doch auch hinter ihm war nichts, außer Dunkelheit und Bäumen.
"Jeeeroooommeeee..." Rechts vor ihm. Eine Stimme. Spöttisch dehnte sie seinen Namen. "Oh Jerooooommmmeee"
Whosch!
Jerome wurde herumgerissen. Er sah kaum einen verzerrten Schatten, als ihn etwas seitlich herumwirbelte, ihm den Rucksack entriss und verschwand. Wie konnte das sein? Wieso waren sie so verdammt schnell?"
"Oh Jerooooommmeeee..." Wieder dieses Lachen.
"Okay ist gut. Wir haben alle gelacht", krächzte Jerome mit dünner Stimme, obwohl Lachen das Letzte war, wonach ihm zu Mute war. "Gebt mir den Rucksack wieder. Es tut mir leid, wegen den Punkten beim Sport - ich schwöre ich werd nie wieder-"
Er brachte den Satz nicht zu Ende, denn in diesem Moment prallte sein Rucksack mit voller Wucht gegen seinen Rücken und brachte ihn zu Fall. Der Rucksack platzte auf und verteilte Sportschuhe, seine Jeans, sein Handy und seine Hefte quer über den dreckigen Waldboden. Jerome landete auf kleinen Ästen und Tannenzapfen, die sich schmerzhaft in seine Arme bohrten, als er versuchte aufzustehen. Er angelte nach seinem Handy.

"Hört auf! Das ist kein Spaß mehr..!" Er hielt das Handy hoch und klappte es auf. "Ich weiß das ihr das seid! Haut ab oder ich ruf dich Bull-"
Jerome hört nur ein klatschendes Geräusch und spürte einen brennenden Schmerz in der rechten Hand, als der Schatten an ihm vorbeiraste und ihm das Handy entriss. Sekunden später höre er ein Splittern und erkannte entsetzt, die Überreste seines Nokia, die zerborsten zu Füssen des Baumes lagen. Seine Hand brannte wie Feuer.
"Jerooooommmmmeeee...", gurrte die körperlose Stimme abermals und in ihrem Tonfall lag sadistische Freude. Whoosch. Wieder der Schatten und diesmal spürte Jerome ein Brennen auf der rechten Wange. Er betastete sein Gesicht. Blut. Er blutete aus einem schmalen Riß unterhalb des Auges.
"Jeroooomme-Boy. Was ist? Angst?"
Der Junge stieß sich panisch vom Boden ab und rannte. Sein Handy, sein Rucksack, es war egal. Er wollte nur weg, nur raus aus dem Wald. Äste flogen links und rechts von ihm vorbei. Wo war der verdammte Weg? Jerome strauchelte mehrfach. Er hatte keine Ahnung wo er hinrannte, er wagte es nicht stehenzubleiben und zurückzublicken. Ohne es zu wollen, rannte er immer tiefer in den Wald. Seine Seiten taten schon weh und jeder Atemzug brannte wie die Hölle. Verdammt wo ging es hier raus?
WHOSCH!
Er realisierte erst als es zu spät war, was mit einem Mal auf ihn zukam und ihn rückwärts durch die Bäume stieß. Jerome prallte hart gegen einen großen Baum und sackte benommen zusammen. Halb verschwommen erkannter er Edwards Begleiter, einen Jungen um die 20, mit dunklem Haar und bösartig strahlenden Augen. Der Goth packte Jerome mühelos mit einer Hand und zerrte ihn hoch.
"Na, freust du dich mich zu sehen?"
"Lsss mch" presste der Siebzehnjährige hervor. Er versuchte den anderen wegzustoßen, doch es war wie gegen einen Felsen zu drücken. Er hatte keine Chance.
"Vielleicht sollte ich dir gleich hier das Genick brechen", flüsterte der Goth grinsend. Er genoss die Angst in Jeromes Augen, als er sich ihm ruckartig näherte. Die Hand legte sich enger um die Kehle des Jungen, der erneut zu strampeln begann. "Aber das wäre ja schade. Wir können doch sicher noch eine Menge Spaß haben, ehe wir dich.... Bella vor die Tür legen. Edward wird so glücklich sein, wenn er es der kleinen Schlampe heimzahlen kann."
"Bitte... ich hab.. ich kenne sie nicht.. ich ... "
Der Goth kam Jerome ganz nahe und sog zischend Luft ein. Er schien den Geruch des Jungen zu inhalieren. "Mhm... was für süßes Rot" Jerome spürte etwas feuchtes an seinem Gesicht. Aus halb zusammengekniffenen Augen erkannte er, wie ihm der Goth über die Wange leckte, dort wo aus der Verletzung das Blut tropfte. "Immerhin hat sie Geschmack, was ihre Loverboys angeht..."
"Bitte... ich bin nicht ihr-"
"Shshsh" Der Goth legte Jerome die Hand auf den Mund. "Ruhig mein Kleiner." Die Hand wanderte weiter bis sie auf seinem Kopf lag. Mit erstaunlicher Kraft wurde Jerome auf die Knie gedrückt, bis er direkt vor dem anderen hockte. Ängstlich sah er hinauf, in das dunkle, sadistische Gesicht des... Vampirs. Es waren keine Goths, realisierte der Junge. Es waren Vampire. "Was für eine süße kleine Fresse."
Zu spät realisierte Jerome was passieren würde, zu spät erkannte er die andere Hand des Vampirs, der schon längst die Knöpfe seiner schwarzen Lederhose geöffnet hatte.
"Bitte nich-" schaffte er noch zu betteln, als ihm auch schon gewaltsam der Mund aufgepresst wurde und sich der harte Schwanz des Vampirs durch seine Lippen schob. Er schmeckte Salz und einen Hauch von Eisen. Unerbittlich schob der ältere Junge ihm seinen harten Schwanz immer tiefer in den Mund. Beide Hände fest in Jeromes Haaren vergraben, begann er ihn gewaltsam zu nehmen. Zog sich zurück und stieß wieder tief in den Kopf Jeromes, bis dieser Würgen musste.
"Na gefällt dir das, Loverboy?" Der Vampir sah bösartig zu ihm herunter. "Gefällt dir das...? Fühlst du dich jetzt wie ein echter Mann?"

Jerome spürte wie ihm Tränen die Wangen herabliefen. "Bitte lass es aufhören, bitte bitte.. bitte...." betete er wieder und wieder in seinem Kopf, während ihm der harte, pulsierende Schwanz des Vampirs in den Mund geschoben wurde. Und gleichzeitig dachte er: "Was wird er danach machen... was...?"
Er sah in stummen Leiden nach Oben ins die dunkle Fratze seines Peinigers, der wieder und wieder in seinen Mund pumpte und dabei lauter und lauter aufstöhnte.
"Bitte bring mich nicht um", dachte Jerome. "Bitte...."


-Kapitel 3-

Er lebte. Wenn man das so nennen wollte. Jerome stolperte hilflos durch das Dickicht des Waldes. Er hatte keine Ahnung wie spät es war, keine Ahnung wie lange ihn der Vampir... Alles tat weh. Er hatte ausgespuckt und an einem Bachlauf versucht zu trinken um den Geschmack im Mund los zu werden. Das klare Wasser brannte in den Schrammen seines Gesichts und der Arme, dort wo ihn der andere hart angefasst hatte. Alles tat weh. Wieder verspürte Jerome einen Würgereiz, doch er hatte nichts mehr im Magen was er auskotzen konnte. Er wußte nicht wo er war, wie er heimkam. Er fühlte sich so müde. So schwach und unendlich müde... und alles wurde dunkel.

-Kapitel 4-

"Na ausgeschlafen?"
Jerome öffnete die Augen und schloss sie sofort wieder. Das Licht war zu grell.
"Warte, ich mach die Lampe aus." Etwas klickte und eine Stimme die irgendwie vertraut war, lachte leise. "Besser? Hier trink etwas."
Ein Glas wurde an seine Lippen gehalten und Jerome nahm dankbar ein paar Schluck... Cola. Er versuchte nochmals die Augen zu öffnen, diesmal klappte es. Er war... in einem Zimmer einer Holzhütte. Irgendwo knackten Holzscheite im Kamin und gelbiche Lichtflecke tanzten über die Decke.
"Bist du okay?" Die Stimme. Jerome sah zur Seite, auf.
"Black?"
"Jacob. Black nennen mich nur die verdammten Blutsauger." Der ältere Junge saß in der Hocke neben dem Bett in dem Jerome lag. Er trug nur eine Jeans, sein durchtrainierter, gleichmässig gebräunter Oberkörper reflektierte die Lichtflecken des Kamins. Er sah an sich herab und schien erst jetzt zu merken, das er nichts anhatte. "Sorry, Gewohnheit. Wie gehts dir? Was ist passiert?"
"Wie... komme ich hierher. Wo..."
"Du bist bei uns. In Sicherheit" Jacob strich Jerome die Haare aus der Stirn, begutachtete dessen Verletzungen. "Du hast ein paar gute Kratzer abbekomen, aber nichts ernstes. Was...?"
"Vampir" flüsterte der Junge.
Jacob ließ den Kopf hängen. Als er wieder aufsah, spiegelte sich Zorn in seinem eben noch so sanften Gesicht.
"Ich wußte es. Gleich nachdem dich Quil gefunden hat. Er meinte er hätte etwas gesehen, war sich aber nicht sicher... Doch der ganze Wald stank nach Blutsaugern."
"Ich-"
"Was haben sie mit dir gemacht?"
Jerome schaute Jacob an und schwieg.
"Waren es mehrere?"
Der Siebzehnjährige schüttelte nur den Kopf. "Nur einer. Einer."
Jacob nickte bestätigend. "Dafür werden die Cullens büßen. Dich da mit reinzuziehen ist so... niedrig..."
Er wollte aufstehen, doch Jerome hielt ihn - instinktiv an der Hand zurück. Er hatte nicht nachgedacht und als ihm bewusst wurde, das er Jacob festhielt, ließ er schüchtern los.
"Ich... ich fühl mich noch nicht so toll", er versuchte sich im Bett aufzusetzen, "kannst du noch etwas hier bleiben. Ich muss auch meiner Tante Bescheid geben, die macht sich bestimmt sorgen. Mein Handy..."
"Ist okay", Jacob hockte sich neben Jerome und strich dem unglücklich dreinschauenden Jungen über den Kopf. "Das Rudel wird sich um den Blutsauger kümmern. Du kannst hier bleiben, bis es dir besser geht. Ich hol dir das Telefon."
Als Black kurz darauf zurückkam, drückte er Jerome ein Handy in die Hand.
"Hier sag Bescheid, das du okay bist."

-Kapitel 5-

Jerome erwachte mit einem Aufschrei. Nachbilder von dunklen Augen und einer Hand die sich unnachgiebig um seinen Hals schloß, zerstoben in der Finsternis. Es musste spät in der Nacht sein. Nur wenig Mondlicht erleuchtete die Dunkelheit. Im Kamin glomm noch schwach das Feuer des Abends. Jerome drehte sich herum und spürte das jemand neben ihm lag.
"Hey, du hast schlecht geträumt."
Jacob. Seine Hand lag auf dem Brustkorb des Jungen, er lag halb aufgestützt neben Jerome im großen Doppelbett, von dem der Junge erst jetzt Begriff, dass es Jacobs war. Er fühlte die Wärme die Black verstömte und hätte schwören können, dass dessen Augen im Dunkeln ein wenig aus sich heraus glommen. Es hätte Jerome unangenehm sein müssen, er war zusammengeschlagen und mißbraucht worden, hatte Alpträume und lag bei einem Jungen den er gar nicht kannte im Bett während der andere nur mit seinem dünnen Slip bekleidet war. Er hätte Angst haben müssen, doch in der Sekunde in der er in Jacobs Augen sah, vergaß er all die schrecklichen Ereignisse. Er fühlte sich sicher. Es gab keinen Grund dafür, aber er vertraute diesem ein wenig naiv-wirkenden Jungen.
"Alles gut?"
Jerome nickte.
Als Jacob seine Hand von der Brust Jeromes nehmen wollte, griff dieser danach und hielt sie fest.
"Nicht."
"Was?"
"Kannst du mich festhalten?" Der Satz war ausgesprochen, ehe Jerome darüber nachgedacht hatte.
"Was meinst du?" Jacob klang amüsiert, aber er ließ die Hand dort wo sie war.
"Bitte."
"Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist..."
Jerome drehte sich herum und schmiegte sich eng an den anderen Jungen, bis sie ganz nah beieinander lagen. Ohne ein weiteres Wort legte Jerome Jacobs Hand um sich und umschloss sie mit den Händen.
"Jerry... ich-"
"Bitte."
Jacob seufzte und gab seinen Widerstand zögernd auf. Er umschlang den kleineren Jungen mit beiden Armen und zog ihn dicht an sich. Jerome fühlte sich unendlich geborgen. Er spürte Jacobs nackten Brustkorb der sich gegen seinen Rücken drängte und die starken Hände, die seine Hände umschlossen. Er roch den schwachen, eigensinnigen Geruch der von Jacob ausging und genoß dessen sanften Atem im Nacken zu spüren.
Jacob streichelte den Siebzehnjährigen sanft, während dieser langsam dem Schlaf entgegenglitt.

Schon halb träumend spürte er wie sich Jacobs Hand unter sein zerrissenes T-Shirt schob... und ein leises Knurren hinter ihm erklang.
"Jerome... es gibt da etwas, was du wissen solltest."

(fortsetzung folgt)

Schreibt mir wie euch die Story gefällt, ich freue mich über Anregungen. Danke an Janine für die Idee und Xobnitus für die Ermunterung weiter zu schreiben!
mail an LykanTOR@hotmail.de

Live long, Twi hard!
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