AFF Fiction Portal

I´m sure you´ll contract my disease

By: AlansDarkShadow
folder German › Harry Potter
Rating: Adult +
Chapters: 1
Views: 2,212
Reviews: 3
Recommended: 0
Currently Reading: 0
Disclaimer: I do not own the Harry Potter book and movie series, nor any of the characters from it. I do not make any money from the writing of this story.

Großer Todesser

Herausgeberin / Übersetzerin: AlansDarkShadow

Anmerkung: Diese Fanfiction ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Ich bin
also nicht die Autorin. Über Feedback würde ich mich sehr freuen.
Ich versuche dieses Werk so gut wie möglich zu übersetzen und damit verständlich
zu machen. Doch nicht alles lässt sich für mich so gut im Deutschen ausdrücken,
wie im Englischen.
Dank vonHardenberg hab ich jetzt auch eine Übersetzung für "golden boy", nämlich "Wunderkind".
Bitte seid gnädig mit mir... Ich habe die erste Version jetzt leicht überarbeitet. Wer
noch einen Fehler findet, bekommt einen Keks und wird dankend erwähnt.

Warnungen: Suicide!Dark!Harry, Suicide!Dark!Sev (Ich finde diese FF ziemlich
traurig, mal sehen was ihr so sagt.)

Grüße: An alle die gerade ´ne Winterdepression haben... ^^

------------------------------------------------------------

I´m sure you´ll contract my disease

Kapitel Eins - Großer Todesser

------------------------------------------------------------

Ich werde der Erste sein, der zugibt, dass ich, Severus Snape, ein herzloser,
unterkühlter, verschwörerischer, zynischer und hasserfüllter Bastard bin.

Seht mich an, den großen Todesser mit wehender, schwarzer Robe, wie ich drohend
vor meinen ängstlichen Schülern umherstreife. Ihre angespannte Aufmerksamkeit
bringt ein spöttisches Lächeln auf meine schmalen, weißen Lippen.

Seht mich an, den großen Todesser mit wehender, schwarzer Robe, wie ich meinen
linken Unterarm unter zerreißenden Schmerzen umklammere, wenn Sein Mal schwarz
auf meiner blassen Haut brennt. Er wird erwarten, dass ich maskiert an seine
Seite appariere. Er wird wollen, dass ich mit meinen schmalen, weißen Lippen den
Saum seiner Robe küsse. Später werde ich mir mit einer guten
Muggel-Pfefferminzmundspülung den Mund auswaschen. Niemand wagt es laut zu
sagen, aber der Dunkle Lord schmeckt nach Schmutz.

Seht mich an, den großen Todesser mit wehender, schwarzer Robe, wie ich in die
Umarmung eines alten Mannes falle, weil es heute Nacht zu viel war und der
Schmerz noch immer in mir sitzt. Er zirkuliert in meinem Körper, durch meine
Venen, in meinem Blut und oh, welch' Grauen, mein Herz tut weh. Meine Augenlider
sind matt von den Tränen, mein Hals ist vom Schluchzen erstickt. Meine schmalen,
weißen Lippen sind aufgeplatzt und bluten und der Direktor tupft sie mit dem
Taschentuch ab, das er schon für meine Augen nahm.

Seht mich an, den blasshäutigen Slytherinjungen, der dem Leben nichts außer
fettiges Haar und vernarbte Handgelenke zeigen kann.

"Severus." Albus' Stimme ist ruhig und sanft, als er seine beruhigende Hand
durch mein Haar streichen lässt. Seine Fingernägel fahren über meine Kopfhaut
und verursachen ein Kribbeln, das durch meinen ganzen Körper geht und sich über
die Bestrafung meines anderen Meisters hinwegsetzt.

Ich schließe meine Augen, weil ich gegen die Erschöpfung, die ich fühle, nicht
mehr ankämpfen will, aber ich schaffe es eine Antwort zu murmeln, "Ja, Albus?"

"Ich will nicht, dass du zu ihm zurückkehrst."

Dummer Albus. Er weiß, dass ich zurückkehren muss. Der Dunkle Lord toleriert
Kündigungen nicht. Wenn du dem Dunklen Lord kündigst, kündigst du dem Leben. Das
sollte das Todessermotto sein.

"Unartige Kinder müssen bestraft werden, Albus.", wispere ich trocken. "Ich bin
ein unartiges Kind und deshalb muss ich die Konsequenzen meiner Taten
akzeptieren."

Der alte Mann sagt für eine Weile nichts. Ich kenne seinen Gedankengang.
Wahrscheinlich ist er gerade in meinen ersten Jahren als Schüler, als ich zum
ersten Mal in die Große Halle ging. Jeder unterhielt sich gespannt, außer mir.
Sie redeten nur mit mir um mich nach dem riesigen, blauen Fleck unter meinem
Auge zu fragen. Natürlich musste Vater sein Zeichen hinterlassen bevor ich ging.
Vater musste immer sein Zeichen hinterlassen.

Vater hinterlässt seine Zeichen noch immer.

"Severus, du verdienst keine Bestrafung.", sagt Albus milde und reibt meinen
Rücken. Der Mann weiß wie man jemanden tröstet, das muss ich zugeben.

"Ich habe schreckliche Dinge getan.", murmele ich.

Als Erwachsener man kann sein Leben als Todesser nicht beginnen ohne
schreckliche Dinge zu tun. Das wäre Blasphemie. Ich frage mich immer wieder
warum ich diesen Weg gewählt habe; denn alles, was ich erreichte, war ein Mal in
meine Haut gebrannt zu bekommen und jemanden zu küssen, der schmeckt, als hätte
man ihn in einem Haufen Hundescheiße herumgerollt.

Hmm . . . Hund. Vielleicht wollte ich ja Black töten.

Witzig, dass es immer noch reizvoll klingt, obwohl Black schon längst tot ist.

"Du hast die schrecklichen Dinge wieder gut gemacht, Severus. Du bist ein
inniger Diener des Lichtes geworden, mein lieber Junge und niemand könnte mehr
von dir verlangen." Seine Worte sind freundlich, wie auch sein Ton. Der Direktor
ist ein freundlicher Mann.

Manchmal bringt er mich zur Weißglut.

"Was ich getan habe ist unverzeihlich.", blaffe ich ihn an. Meine Augen beginnen
zu brennen vor nichtvergossenen Tränen. Ich will wirklich nicht wieder anfangen
wie ein niederer Hufflepuff-Erstklässler rumzuheulen.

"Du wirst nicht zu ihm zurückkehren.", beginnt Albus förmlich. "Ich werde es dir
nicht erlauben."

Ich starre ihn an und schnappe nach Luft, wie ein Fisch an Land. "Ich bin kein
Kind mehr, Albus. Ich tue was ich für richtig halte."

"Nein, Severus.", sagt der Direktor mit rauer Stimme. "Du wirst tun was ich für
richtig halte. Wenn du weiterhin spionierst, wirst du sterben und ich werde
zurückgelassen mit einem Professor, Schüler und Kind weniger. Du wirst unter
keinen Umständen wieder zu Voldemort zurückkehren."

Ich knurre. Er hat kein Recht mich so zu behandeln. "Und wenn doch?", frage ich
verteidigend. Was würde der alte Mann tun? Mir den Hintern versohlen und mich
früh ins Bett schicken?

Er sieht mich mit einem unverbesserlichen Zwinkern in seinen meeresblauen Augen
an. "Vielleicht."

Zur Hölle. Der Mann kann tatsächlich Gedanken lesen. "Kannst du-?"

"Es war eine Vermutung."

"Oh."

"Geh ins Bett, Severus. Ich werde schon jemanden finden, der morgen deine
Stunden übernimmt. Du brauchst Ruhe."


* * *


Als ich am nächsten Morgen erwache, habe ich weniger Schmerzen als vorherige
Nacht. Albus hatte den Hauselfen gesagt, sie sollen mir um 11 Uhr ein
ausgedehntes Frühstück bringen. Ich seufze erfreut bei dem Duft von Eiern,
Schinken, Toast, Pudding und Obst, bevor ich es runterschlinge. Noch einmal, der
Mann weiß, wie man jemanden Bequemlichkeit verschafft. Frühstück im Bett, in der
Tat. Daran könnte ich mich gewöhnen. Vielleicht sollte ich noch ein paar
nächtliche Todesserausflüge mehr machen, die damit enden, dass ich mich am Boden
in den quälenden Schmerzen des Cruciatus winde.

Ich beiße mir auf die Lippen um nicht zu lachen. Manchmal, finde ich, hat der
Dunkle Lord viel Humor in der Art seiner Bestrafungen. Wie er jemanden aus
seinem Gefolge wegen der kleinsten Sache quält, wie zum Beispiel über eine
Baumwurzel zufallen.

Einer von uns fällt und ein paar andere fallen mit ihm, das würde so aussehen,
wie in diesem langweiligen Muggelspiel, Domino.

Dann dreht sich der Dunkle Lord um, starrt uns mit seinen ach so fiesen, roten
Augen an, um nach dem Anstifter der Kette zu suchen und so etwas
verblüffendes und tiefgründiges zu sagen wie: "Nur Muggelfreunde stolpern über
Wurzeln. Crucio."

Die schmerzvollen Schreie würden die Nacht wie Weihnachtsdekoration erleuchten
und der Rest würde lachen, als wären sie betrunken. Der Dunkle Lord,
seinerseits, würde ungeheuer selbstzufrieden dreinschaun, als hätte er gerade
einen außerordentlich cleveren Witz in einem Comedy-Club gemacht.

"Sind Professor Snape in Ordnung, Sir?"

Ich wische mir das boshafte Grinsen vom Gesicht und blicke den Hauselfen an.
"Ja, Professor Snape geht es gut.", antwortete ich.

"Kann ich ihnen etwas bringen, Sir?"

"Äh, nein. Schon okay. Wenn du nur das hier wegbringen könntest . . .", ich
gestikuliere zu den leeren Tellern, die sofort verschwanden. "Danke." Womit der
Hauself verschwindet. Ich lehne mich zurück in die Kissen, schließe meine Augen
und summe das Titellied der bezaubernden Muggelgeschichte "Als der Grinch
Weihnachten stahl".

Sie sind richtig böse, Mr. Snape.

Oh, wie ich versuchte herablassend zu sein. Wie ich mich danach sehnte herzlos
zu sein. Gefühlslosigkeit wäre das größte Geschenk, das man mir machen könnte.
Alles was ich fühle ist Schuld, Wut und Sehnsucht. Öfters schmachte ich nach
Freundschaft, nach Liebe, nach Sachen, die ich nicht fühle. Ich schätze ich will
Verlangen und Gefühl loswerden. Ich schätze mal, dass ich eine leere Hülle
werden will. Ich will nicht mal, dass Hass mein Leben regiert, dann wäre ich ja
der Dunkle Lord. Dann würde ich nach Fekalien stinken und arme, verlohrene
Seelen zwingen, den Saum meiner dreckigen Roben zu küssen.

Wo wir gerade dabei sind, ich stinke fürchterlich.

Ich schwinge meine Beine aus dem Bett und ziehe mich für eine sehr nötige Dusche
zurück ins Badezimmer. Dieses Mal wasche ich mir sogar die Haare, ein sehr
seltenes Ereignis für mich. Merlin weiß, dass ich es hasse, mit sauberen Haaren
rumzulaufen. Mein Ruf steht auf dem Spiel.

Nach dem Anziehen entscheide ich, dass es Zeit ist meine Räume zu verlassen.
Vielleicht einen Tee mit Albus. Er mag es, wenn ich unangemeldet zum Tee
vorbeikomme. Ich bin mir nicht sicher warum. Wenn ich er wäre, würde ich mich an
meinen Eingeweiden von der Decke baumeln lassen. Ich schätze, Albus hält mich
nicht für ein unerträgliches Balg, für das ich jeden meiner Schüler halte.

Schüler sind lächerlich.

Als ich an den Badezimmern der Jungen vorbeikomme, kann ich tatsächlich einen
schreien hören. Eine Welle aus Sorgen durchflutet mich und ich versuchte sie
niederzuschlagen, aber das Scheißding will mich nicht in Ruhe lassen. Ich
knurre, über mich selbst verärgert, packe das spöttische Snape-Lächeln, mein
Kennzeichen, in mein Gesicht und gehe hinein.

Klar, dass er es ist. Der verdammte Harry Potter. Der Junge, der
gott-verdammt-nochmal lebt. Wer sollte es auch sonst sein? Er hat meine
Anwesenheit noch nicht bemerkt, so wie er sich in einer Ecke neben der
hintersten Duschkabine zu einem Ball zusammengerollt hat. Eine flache Blutlache
umgibt ihn. Beim näheren Hinsehen bemerke ich seinen blassen, nackten, rechten
Arm, der durch ein rotes Band geteilt ist. Dann sehe ich den scharfen Dolch, den
er in seiner linken Hand hält, die unkontrolliert zittert. Verdammt nochmal, ich
brauche lang um etwas zu bemerken.

"Mr. Potter", sagt ich sanft und kniete mich neben dem Jungen hin. "Was haben
Sie sich angetan?"

Dann sieht er mich an. Diese ängstlichen, smaragdgrünen Augen sind voll von
Reue, Ärger und Schuld. Er atmet erschöpft ein, bevor er seinen Kopf schüttelt
und den Dolch auf den Boden sinken lässt. Es fällt mit einem schallenden
Klappern.

"Ich kann es nicht mehr, Professor." Seine Stimme bebt, aber der Ton ist ruhig.

"Was, Potter?", frage ich und halte das Beißende aus meiner Stimme heraus.

"Leben", antwortet er simpel. "Ich kann nicht leben. Ich kann sie nicht
beschützen. Ich kann ihn nicht töten." Er hebt den Dolch wieder auf und zieht
ihn durch das Blut auf den Badezimmerfliesen.

"Aber Sie müssen-"

"Nein, ich habe nie darum gebeten.", unterbricht mich Potter. "Ich habe nie
darum gebeten, dass meine Eltern sterben oder als Muggelsklave aufgezogen zu
werden. Ich habe nie um meine Berühmtheit gebeten. Ich habe nie um Ihren Spott
gebeten. Ich habe nie darum gebeten ihn zu Fall zu bringen und ich habe nie
darum gebeten die Todesursache meines Patenonkels zu sein. Ich habe nie darum
gebeten diese Leben zu beenden, bei dem Versuch sie zu schützen."

Er atmet ein und blickt mich forschend an. Er hat keine Angst mehr, meinen Blick
zu treffen. Als ich nichts sage fährt er fort. "Professor, ich habe kein Asthma,
aber es ist schwer zu atmen. Jede Nacht, bete ich, dass meine Lunge versagt,
damit ich den Sonnenaufgang am nächsten Morgen nicht sehen muss. Bei jeden
Sonnenuntergang hoffe ich, dass es mein letzter sein wird." Er blickt
unmißverständlich auf seinen verstümmelten Arm. "Das wird mich nicht umbringen,
Professor. Ich werde leben und den morgigen Tag mit ansehen."

Ich beiße mir auf die Lippe. So hat sich der Junge vorher noch nie verhalten.
Mir ist nie klar gewesen, dass er ein Gehirn besitzt.

"In welchem Unterricht sollten Sie gerade sein?", frage ich, immer noch unfähig
den Jungen rauszutreiben.

Da lächelt er mich schwach an, in seinen Augen glitzert so etwas wie Belustigung.
"In Ihrem, Professor." Er sieht zurück auf seinen Dolch, seufzt zufrieden und
hebt ihn auf um wieder in seinen Arm zu schneiden. Bevor er aber schafft seine
Haut zu berühren, reiße ich ihn ihm weg. Überrascht sieht er mich an, bevor er
süffisant lächelt. "Aber Professor, wollen Sie nicht, dass ich sterbe?"

Auf was ist er? Hat er irgendeinen Trank genommen? Er ist viel zu ruhig. Er hört
sich an als würde er nichts fühlen, aber er sieht aus als hätte ihn der Hogwarts
Express überfahren.

"Nein, Potter. Sie können das nicht tun", antworte ich. "Es hilft ihnen nicht
weiter. Sie können sich nicht umbringen."

"Warum nicht?", frage er. "Wen kümmert's?" Ich öffne meinen Mund um etwas zu
erwiedern, aber er unterbrach mich schnell. "Ich will nichts vom Schicksal der
Zauberwelt wissen, Professor. Ich will wissen wer sich um mich sorgt, und nicht
um den Jungen, der nie starb."

"Lupin", erwidere ich automatisch.

"Lupin sorgt sich nicht um Harry", entgegnet der Junge schroff. "Lupin sorgt
sich um James' Sohn." Er seufzt tief und lehnt seinen rabenschwarzen Kopf gegen
die kalte Wand. "Erster Fehlschlag, Professor. Versuchen Sie's noch einmal."

"Granger und Weasely", blaffe ich ihn an, von seinem Ton genervt.

"Oh, ja" Er gibt mir ein schmales Lächeln. "Hermine und Ron sorgen sich um mich.
Aber das Gute an einem Trio ist, Professor, wenn einer geht, bleiben immer noch
zwei übrig. Ihre Freundschaft wird stärker werden, wenn ich weg bin. Nennen wir
das mal den zweiten Fehlschlag. Noch einen Versuch."

Ich starre ihn an und er mustert mich neugierig. Weil ich unfähig bin einen
Dritten zu nennen, gibt er mir sein Siegeslächeln und hebt seine Hand um mein
sauberes Haar zu berühren. "Was ist mit Ihnen, Professor?", fragt er mit
schwermütiger Stimme. "Sorgen Sie sich um mich?"

Ich ziehe eine Augenbraue hoch. Das wäre die letzte Frage gewesen, die ich von
ihm erwartet hätte. Meine Gefühle für Harry Potter sind wirklich gemischt. Ich
hasste seinen Vater, obwohl seine Mutter eine meiner engeren Freunde war. Der
Junge ist mir sympathisch, aber er bringt mich auch zur Weißglut. Er ist einsam,
dass kann ich spüren, aber er ist auch der Auserwählte. Seine Kameraden und das
Gewicht auf seinen Schultern verhöhnen ihn unentwegt. Die Narben auf seinem
Handgelenk überwiegen selbst die Narbe auf seiner Stirn. Und diese grünen Augen
. . . diese grünen Augen glänzen so ausdruckslos.

Ich rolle den Ärmel meiner Robe hoch um ihm meinen eigenen, in meiner Jugend
stark vernarbten Arm zu zeigen. Wieder lächelt er, sieht auf meinen blassen Arm
runter und nimmt einen zitternden Finger um sanft die alten Linien nachzuziehen.
Als er zurück zu mir sieht brennen seine Augen rot mit ungeweinten Tränen.

"Werden Sie sich um mich kümmern?", wispert er mit zarter Kinderstimme.

Ich hebe meine Hand und streiche ihm sanft über den Kopf, genauso wie Albus es
letzte Nacht für mich getan hatte. Sein Haar ist weich und knabenhaft; als ich
es mit meinen langen, weißen Fingern durchfahre, schließt er seine Augen und
atmet erschöpft aus.

"Ich werde mich um dich kümmern", stimme ich leise zu.

Er öffnet wieder seine Augen und sucht nach einer Lüge. Als er herausfindet,
dass ich es ernst meine, sagt er, "Und ich werde mich um Sie kümmern."

Ich ziehe ihn in meine Arme und lasse den Dolch und das Blut auf dem Boden
zurück. Ohne ein Wort zu sagen trage ich ihn zum Krankenflügel.

"Bevor ich gehe beschütze ich Sie, Professor Snape", flüstert er in mein Ohr
bevor Poppy mich aus dem Raum scheucht.

Der Flur ist verlassen, ich bin allein und komme mir in meinen wallenden,
schwarzen Roben ziemlich klein vor.

----------------------------
Das war also das erste Kapitel. ^.^ *freut sich fertig zu sein*

Also: Bis zum nächsten Mal! ^___^

shadow